Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

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Soll es ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen geben?

ja
97
51%
nein
82
43%
weiß nicht/Enthaltung
11
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 190
Schnitter
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Schnitter »

Seidenraupe hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 21:22 du kannst dich zur Abwechslung mit dem Begriff nachhaltig beschäftigen.
Im Zusammenhang mit dem hier diskutierten Thema ist der Begriff "Nachhaltigkeit" EINDEUTIG.
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JJazzGold
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von JJazzGold »

Corella hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 19:58 Im Grundsatz nix, außer gewisser Skepsis schon mittelfristig gezielten Eingreifens. Evolutionsbiologische Anpassung wäre sehr brutal, denn der Klimawandel kommt schnell.
Zur Zeitdimension im Zusammenhang schienen mir Kulturevolution, Organisation und Technik sehr viel passender. Derzeit gelingt aber keine hinreichende Einigung auf einfachste Standards und der kommende Stress zwingt zwar, macht es ansonsten aber nicht leichter.
Das ist der Unterscheid zwischen Ihnen und mir, Sie denken sehr kurzfristig, ich sehr langfristig.
Kulturrevolution ist Zeitverschwendung, organisiert werden muss das Überleben in klimatisch veränderter Umgebung, aber nicht so ein Pipifax, wie ein Tempolimit und Forschung und Technik müssen hochsubventiomiert werden.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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JJazzGold
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von JJazzGold »

Seidenraupe hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 19:53 Der Artenschutz ;)
Wobei ich den Auto fahrenden Homo Sapiens auch unter Artenschutz stellen würde, nicht nur den Lastenrad fahrenden
Die Art bliebe ja erhalten, nur modifiziert. ;)
Ich kann mir gut vorstellen, wie jetzt der Eine oder die Andere ins Hyperventilieren kommt, wenn sie Gentechnik lesen und dann auch noch beim Menschen. :D
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Atue001 »

firlefanz11 hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 09:54 Da ist genau gar nichts Blödisnn. Ihr LInksgrünen seid halt nur der Meinung:"Es kann nicht sein, dass ich mich daran halte aber Andere nicht - das gehört verboten!" :rolleyes:
Ihr ewig gestrigen haltet halt an Regeln fest, die einer Wildwest-Romantik entsprechen. Wenn das aber zu schädlichem Verhalten in der Masse führt, ist die Einführung einer sinnvollen Regel für alle die richtige Alternative. Selbstverständlich könnten die Ewig Gestrigen auch Einsichtig sein - könnten sie jederzeit. Dann wäre eine solche Regel nicht notwendig.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Corella »

JJazzGold hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 22:33 Das ist der Unterscheid zwischen Ihnen und mir, Sie denken sehr kurzfristig, ich sehr langfristig.
Kulturrevolution ist Zeitverschwendung, organisiert werden muss das Überleben in klimatisch veränderter Umgebung, aber nicht so ein Pipifax, wie ein Tempolimit und Forschung und Technik müssen hochsubventiomiert werden.
Kulturpessimismus (nicht unberechtigt), gepaart mit übertriebenem Technikoptimismus. Das ist dann freilich eine etwas andere Grundlage für die Sicht der Dinge, als Main stream unserer Gilde.

Es fiel das Stichwort "Seewiesen", ich habe nicht verstanden, warum eigentlich. War man dort später so kulturpessimistisch?
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Tom Bombadil
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Atue001 hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 23:46Wenn das aber zu schädlichem Verhalten in der Masse führt, ist die Einführung einer sinnvollen Regel für alle die richtige Alternative.
Viel Glück dabei, den schädlichen CO2-Ausstoss in China, Indien, Russland und Iran zu regulieren :thumbup:
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Seidenraupe
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Seidenraupe »

Atue001 hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 23:46 Ihr ewig gestrigen haltet halt an Regeln fest, die einer Wildwest-Romantik entsprechen. Wenn das aber zu schädlichem Verhalten in der Masse führt, ist die Einführung einer sinnvollen Regel für alle die richtige Alternative. Selbstverständlich könnten die Ewig Gestrigen auch Einsichtig sein - könnten sie jederzeit. Dann wäre eine solche Regel nicht notwendig.
Schädliches Verhalten der Massen.....Die von dir "ewig gestrige" genannten, sind das wieder

je linker eine Gesellschaft desto restriktiver. Das wurde schon oft bis zur Diktatur getrieben-- immer mit der Begründung, dieses Gebot, dieses Gesetz wäre für das Verhalten der Masse notwendig. Der Einzelne habe sich gefälligst zu fügen .... ansonsten "Volksschädling, Klimaschädling, Republikfeind, Demokratiefeind" .....jede Zeit erfindet ihre stigmatisierenden Begriffe, um Menschen auf Linie zu bringen oder auszugrenzen.

Wahrscheinlich hast du es noch nicht so restriktiv gemeint. Du solltest aber nachdenken, wo man mit bestimmten Ausdrücken bzw Forderungen landet!!


In Diktaturen hat man sehr erfolgreich Konzepte angewandt, um die "ewig Gestrigen" zu angepasstem Verhalten zu zwingen.

Am Ende ist es aber immer schief gegangen. Kein einziges Modell "Du tust jetzt dies oder das, weil es das Richtige ist" hat die Zeit überdauert.

Im Koalitionsvertrag steht kein generelles Tempolimit und damit ist gut.

es sei denn , die letzten atommeiler in Deutschland bleiben am Netz um CO2 günstigeren Strom zu erzeugen als mit der Braunkohleverstromung möglich wäre.
Ich denke, da wäre sofort ne MASSE CO2 Reduzierung möglich --- wenn sich nicht DIE Klimapartei ans ich, die Grünen , vehement gegen die sofortige Vermeidung von CO2Ausstoß mit Händen und Füßen wehren würden.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von firlefanz11 »

Atue001 hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 23:46 Selbstverständlich könnten die Ewig Gestrigen auch Einsichtig sein - könnten sie jederzeit. Dann wäre eine solche Regel nicht notwendig.
Wenn sich die ach so progressiven Linksgrünen dran halten würden auch nicht. Tun sie aber nicht. Jedenfalls nicht solange es nicht ALLE müssen...
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Corella »

JJazzGold hat geschrieben: Di 14. Feb 2023, 08:12 Weshalb ich irgendwo tätig war, geht Sie doch gar nichts an.
Ebenso wenig interessiert mich ihre willkürliche Zuordnung von angeblichem Kulturpessimismus und Technikoptimismus.

Melden Sie sich wieder, wenn Sie in der Lage sind sachlich, statt emotionsgesteuert zu diskutieren. Soviel sollte man von einem Naturwissenschaftler verlangen dürfen. Und in der Zwischenzeit immer schön unter 130kmh auf der AB fahren.
Oh, da liegt ein Missverständnis vor! Ich wollte Ihnen und Ihrer schroffen Art nicht zu nahe treten. Es hätte mich bloß sachlich interessiert. Zum Glück strotzen ja Ihre Beiträge vor Substanz, zumal Sie die Kernbotschaften, wonach Befürworter eines Tempolimilts geistig limitiert seien und es nichts bringt, ja hinreichend oft wiederholen. Es wäre allerdings mit guter Praxis und auch Akademiker-Gepflogenheiten vereinbar, wenn auch eingangs klar gestellt würde, dass Ihre Wertungen auf Grundlage exotischer Überzeugungen beruhen.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von JJazzGold »

Corella hat geschrieben: Di 14. Feb 2023, 16:58 Oh, da liegt ein Missverständnis vor! Ich wollte Ihnen und Ihrer schroffen Art nicht zu nahe treten. Es hätte mich bloß sachlich interessiert. Zum Glück strotzen ja Ihre Beiträge vor Substanz, zumal Sie die Kernbotschaften, wonach Befürworter eines Tempolimilts geistig limitiert seien und es nichts bringt, ja hinreichend oft wiederholen. Es wäre allerdings mit guter Praxis und auch Akademiker-Gepflogenheiten vereinbar, wenn auch eingangs klar gestellt würde, dass Ihre Wertungen auf Grundlage exotischer Überzeugungen beruhen.
Meines Erachtens habe ich verdeutlicht, dass ich an Ihrer Einschätzung meiner Person nicht interessiert bin. Wir sind hier nicht bei Parship oder Tinder.
Melden Sie sich, wenn Sie wieder in der Lage sind unemotional und halbwegs interessant etwas zum Thema zu schreiben.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Corella »

JJazzGold hat geschrieben: Di 14. Feb 2023, 17:06 Meines Erachtens habe ich verdeutlicht, dass ich an Ihrer Einschätzung meiner Person nicht interessiert bin. Wir sind hier nicht bei Parship oder Tinder.
Melden Sie sich, wenn Sie wieder in der Lage sind unemotional und halbwegs interessant etwas zum Thema zu schreiben.
Nun habe ich keinen Schwerpunkt in Ethologie, an berühmter Alma mater schon gar nicht, erlaube dennoch zu bezweifeln, dass unemotionale Beiträge möglich sind :-)
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Atue001 »

Seidenraupe hat geschrieben: Di 14. Feb 2023, 10:16 Schädliches Verhalten der Massen.....Die von dir "ewig gestrige" genannten, sind das wieder

je linker eine Gesellschaft desto restriktiver. Das wurde schon oft bis zur Diktatur getrieben-- immer mit der Begründung, dieses Gebot, dieses Gesetz wäre für das Verhalten der Masse notwendig. Der Einzelne habe sich gefälligst zu fügen .... ansonsten "Volksschädling, Klimaschädling, Republikfeind, Demokratiefeind" .....jede Zeit erfindet ihre stigmatisierenden Begriffe, um Menschen auf Linie zu bringen oder auszugrenzen.

Wahrscheinlich hast du es noch nicht so restriktiv gemeint. Du solltest aber nachdenken, wo man mit bestimmten Ausdrücken bzw Forderungen landet!!


In Diktaturen hat man sehr erfolgreich Konzepte angewandt, um die "ewig Gestrigen" zu angepasstem Verhalten zu zwingen.

Am Ende ist es aber immer schief gegangen. Kein einziges Modell "Du tust jetzt dies oder das, weil es das Richtige ist" hat die Zeit überdauert.

Im Koalitionsvertrag steht kein generelles Tempolimit und damit ist gut.

es sei denn , die letzten atommeiler in Deutschland bleiben am Netz um CO2 günstigeren Strom zu erzeugen als mit der Braunkohleverstromung möglich wäre.
Ich denke, da wäre sofort ne MASSE CO2 Reduzierung möglich --- wenn sich nicht DIE Klimapartei ans ich, die Grünen , vehement gegen die sofortige Vermeidung von CO2Ausstoß mit Händen und Füßen wehren würden.
In Umfragen zeigt sich immer wieder, dass in Deutschland die Mehrheit einem Tempolimit nicht abgeneigt wäre. Die Ewig Gestrigen sind die, die nicht bereit sind, vernünftige Dialoge zu führen, und jedes Argument der Gegenseite gleich verunglimpfen. Das halte ich für ziemlich ewig gestrig. Wer sich davon angesprochen fühlt....

Diktaturen von Ewig Gestrigen gab es ja auch schon....und dass Ewig Gestrige durchaus bereit sind, eine ganze Menge an Regeln einzuführen - das sollte eigentlich bekannt sein.
Nicht jeder, der aus guten Gründen ein Tempolimit für richtig hält, ist gleich ein linker Ökoextremist oder was auch immer sonst so gerne an Wording benutzt wird.
Links wird hier gerne mit negativ besetzten Begrifflichkeiten verwendet - also von den Menschen, die ein sehr eingeschränktes Verständnis davon haben, was eine Demokratie ist. Auch ihr Beitrag zeigt das einmal mehr in der Tendenz. "Je linker eine Gesellschaft desto restriktiver...." gilt doch wohl genauso für: "Je rechter eine Gesellschaft desto restriktiver.....". Und noch mehr gilt auch: Freiheit ohne Regeln nennt man Anarchie.....und die ist alles andere als sonderlich erstrebenswert - außer für Radikale, die dann das Recht des Stärkeren geltend machen. Wer will das? Deshalb - nachdenken über Begrifflichkeiten und Forderungen ist eine gute Idee - und auf sich selbst die eigenen Forderungen anzuwenden auch.

"Am Ende ist es immer schief gegangen....." sorry - maßlose Übertreibung. Unsere jetzige Gesellschaft hat mehr Regeln als alle Gesellschaften zuvor, die es je in Deutschland gab. Ist diese unsere Demokratie also jetzt schon zum scheitern verurteilt? Manchmal sollte man wirklich nochmals nachlesen, was man geschrieben hat.....

Dass im Koalitionsvertrag kein Tempolimit steht - das erkenne ich an, bestreite es nicht, und halte deshalb auch ein Tempolimit unter dieser Regierung für wenig wahrscheinlich, wenn die Regierung nicht durch äußere Umstände wie beispielsweise ein Gerichtsentscheid dazu gezwungen wird.
Spannend ist, dass wichtige Vertreter der Anti-Tempolimitfraktion hier gerne auf den Koalitionsvertrag verweisen - aber beim Atomausstieg vergessen, dass der auch beschlossen ist und ebenfalls im Koalitionsvertrag verankert wurde.

Die eigentlichen Kernfragen die ich aber einwerfe - nämlich die danach, wann es Vorschläge des Verkehrsministeriums gibt, wie man die vorhandenen Gesetze einhalten will - auf die wird nicht eingegangen. Dabei hat es die FDP und Wissing doch in der Hand Deutschland zu beweisen, dass man in der Klimafrage auch beim Verkehr und der Mobilität ernst machen kann, ohne dass man zu restriktiv werden muss. Nur - dazu müsste man halt auch mal einen Vorschlag einbringen und sich nicht wegducken.
Gesetze einzuhalten - ist doch eigentlich auch eine FDP-Domäne. Wer hat nochmals das Justizministerium in seiner Hand?
Und sollte es zu Strafzahlungen kommen....schränkt das unsere Freiheit ein - weil dann der Finanzminister restriktiver mit den Finanzmitteln umgehen muss. Wer nochmal hat das Finanzministerium?

Die Wähler sind nicht dumm - und wenn Deutschland zukünftig irgendwann Strafzahlungen leisten muss, weil der Verkehrssektor nicht geliefert hat, dann werden die Wähler wissen, wer dafür verantwortlich ist und entsprechend abstimmen. Das muss ja nicht so kommen - noch ist genug Zeit, ernsthafte und ja durchaus vorhandene Alternativen zu einem Tempolimit anzugehen - nur die Zeit läuft.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Kamikaze »

Atue001 hat geschrieben: Di 14. Feb 2023, 22:58 noch ist genug Zeit, ernsthafte und ja durchaus vorhandene Alternativen zu einem Tempolimit anzugehen - nur die Zeit läuft.
Stimmt genau. :thumbup:
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von firlefanz11 »

Atue001 hat geschrieben: Di 14. Feb 2023, 22:58 Inoch ist genug Zeit, ernsthafte und ja durchaus vorhandene Alternativen zu einem Tempolimit anzugehen - nur die Zeit läuft.
Joa, den Kohleausstieg z. B. der deutliche mehr CO2 Ausstoß Reduktion zur Folge hätte als ein TL bis zu m Ende aller Tage je könnte...
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Kamikaze »

firlefanz11 hat geschrieben: Mi 15. Feb 2023, 10:11 Joa, den Kohleausstieg z. B. der deutliche mehr CO2 Ausstoß Reduktion zur Folge hätte als ein TL bis zu m Ende aller Tage je könnte...
...der ja auch kürzlich um 8 Jahre vorgezogen wurde. :thumbup:

Ist es denn wirklich so schwer zu begreifen, was "jeder Sektor muss seine GESETZLICH VORGEGEBENEN Ziele einhalten" bedeutet? :rolleyes:
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von JJazzGold »

Kamikaze hat geschrieben: Mi 15. Feb 2023, 12:27 ...der ja auch kürzlich um 8 Jahre vorgezogen wurde. :thumbup:

Ist es denn wirklich so schwer zu begreifen, was "jeder Sektor muss seine GESETZLICH VORGEGEBENEN Ziele einhalten" bedeutet? :rolleyes:
Gesetze können geändert werden.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Kamikaze hat geschrieben: Mi 15. Feb 2023, 12:27 ...der ja auch kürzlich um 8 Jahre vorgezogen wurde. :thumbup:

Ist es denn wirklich so schwer zu begreifen, was "jeder Sektor muss seine GESETZLICH VORGEGEBENEN Ziele einhalten" bedeutet? :rolleyes:
Nun, der Verkehrssektor ist weit weg von den Zielen und ein TL bringt nur minimal was. Woher soll der Rest kommen?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Kamikaze »

jack000 hat geschrieben: Mi 15. Feb 2023, 13:28 Nun, der Verkehrssektor ist weit weg von den Zielen und ein TL bringt nur minimal was. Woher soll der Rest kommen?
Wenig ist besser als nichts.
Und zum Rest gibt es (wie auch hier im Thread schon mehrfach dargelegt) verschiedenste Ideen.
Prominente Beispiele wären hier z.B.:
> Anreize für Warentransport per Bahn schaffen
> Oberleitungen für LKW forcieren
> "Solardächer" über BAB-Abschnitten
> PV an Lärmschutzbauten
> Anreize zur schnelleren Umstellung auf BEV schaffen
> Bahn-Infrastruktur ertüchtigen (War da nicht was von wegen "Jahrzehnt der Bahn"?)
...um nur ein paar zu nennen.
Ideen gibt es wie gesagt sehr viele, nur will Herr Wissing davon nichts wissen.

Der große Vorteil am Tempolimit: Es kostet nichts, hat keinen langen Vorlauf (wenn man es denn angehen würde) und wäre sofort wirksam, was das "bringt wenig" sehr deutlich relativiert, denn es "bringt sofort" und nicht erst irgendwann.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben: Mi 15. Feb 2023, 13:59 Wenig ist besser als nichts.
Es ist NICHTS. Das was durch ein Tempolimit in D eingespart würde, haut Rotchina in ein paar Stunden raus.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jorikke »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 15. Feb 2023, 16:07 Es ist NICHTS. Das was durch ein Tempolimit in D eingespart würde, haut Rotchina in ein paar Stunden raus.
Da hast du völlig recht.
Die Diskussion hier hat sich wirklich auf diese Nebensächlichkeit konzentriert.
Ich bin, als bekennender Raser der ich früher war, heute der Meinung, eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 wäre sinnvoll.
Man kann natürlich der Meinung sein, etwa 80 Tote und noch das Doppelte an Schwerverletzten wäre wegen ein paar Minuten Zeitersparnis hinzunehmen.
Ich empfinde das als inhuman.
In dieser Sache vom Saulus zum Paulus geworden spreche ich nur für mich.
Überzeugen will ich niemanden.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Billie Holiday »

jorikke hat geschrieben: Mi 15. Feb 2023, 16:58 Da hast du völlig recht.
Die Diskussion hier hat sich wirklich auf diese Nebensächlichkeit konzentriert.
Ich bin, als bekennender Raser der ich früher war, heute der Meinung, eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 wäre sinnvoll.
Man kann natürlich der Meinung sein, etwa 80 Tote und noch das Doppelte an Schwerverletzten wäre wegen ein paar Minuten Zeitersparnis hinzunehmen.
Ich empfinde das als inhuman.
In dieser Sache vom Saulus zum Paulus geworden spreche ich nur für mich.
Überzeugen will ich niemanden.
Und immer noch passieren mehr tödliche Unfälle auf den Landstraßen oder wenn alte Knacker in der Stadt Bremse mit Gaspedal verwechseln.
Auch muß aufgedröselt werden, ob immer der Linksfahrer Schuld hatte, oder ob ein Blindfisch von rechts rüber ist ohne zu gucken.
Ob nun 130 oder 140, 100 oder 120 - bei den Geschwindigkeiten macht ein Crash kaum einen Unterschied.
Wie langsam willst du denn von Flensburg nach Nürnberg?
Nachts bei freier Strecke kann man mal Gas geben.
Überzeugen will ich auch niemanden. Aber es wird doch niemand am langsam fahren gehindert. Dann fahr doch einfach 130. :cool:
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Seidenraupe »

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Wie langsam willst du denn von Flensburg nach Nürnberg?
wieso willst du von Flensburg auf der A7 nach Nürnberg und dort übernachten??
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jorikke »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 15. Feb 2023, 17:06 Und immer noch passieren mehr tödliche Unfälle auf den Landstraßen oder wenn alte Knacker in der Stadt Bremse mit Gaspedal verwechseln.
Auch muß aufgedröselt werden, ob immer der Linksfahrer Schuld hatte, oder ob ein Blindfisch von rechts rüber ist ohne zu gucken.
Ob nun 130 oder 140, 100 oder 120 - bei den Geschwindigkeiten macht ein Crash kaum einen Unterschied.
Wie langsam willst du denn von Flensburg nach Nürnberg?
Nachts bei freier Strecke kann man mal Gas geben.
Überzeugen will ich auch niemanden. Aber es wird doch niemand am langsam fahren gehindert. Dann fahr doch einfach 130. :cool:
Schade, ich dachte ich hätte einen Beitrag zum Tempo 130 auf Autobahnen geschrieben.
Das auf Landstraßen und alten Knackern auf Landstraßen noch mehr tödliche Unfälle passieren wusste ich schon.
Hat mit Unfällen auf der BAB nichts zu tun.
Aufgedröselt werden muss nichts. Die Zahlen sind klar. 80 Tote und ca. 160 Schwerverletzte weniger bei Tempo 130 auf Autobahnen.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Billie Holiday »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 15. Feb 2023, 17:12 wieso willst du von Flensburg auf der A7 nach Nürnberg und dort übernachten??
Fahr geradeaus. In Füssen ist viel schöner
Ich hatte noch den Verweis erwartet, doch mit Koffern und Kartons, Kindern, Omma und Hund die Bahn zu nehmen. :D :D :D
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Billie Holiday »

jorikke hat geschrieben: Mi 15. Feb 2023, 17:35 Schade, ich dachte ich hätte einen Beitrag zum Tempo 130 auf Autobahnen geschrieben.
Das auf Landstraßen und alten Knackern auf Landstraßen noch mehr tödliche Unfälle passieren wusste ich schon.
Hat mit Unfällen auf der BAB nichts zu tun.
Aufgedröselt werden muss nichts. Die Zahlen sind klar. 80 Tote und ca. 160 Schwerverletzte weniger bei Tempo 130 auf Autobahnen.
Find ich toll, dass mit 130 keine Toten und Verletzten zu erwarten sind. :thumbup:
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Seidenraupe »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 15. Feb 2023, 18:24 Ich hatte noch den Verweis erwartet, doch mit Koffern und Kartons, Kindern, Omma und Hund die Bahn zu nehmen. :D :D :D
nicht von mir ;)
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Billie Holiday »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 15. Feb 2023, 18:25 nicht von mir ;)
Schon klar. :)

Jedenfalls sollte niemand sich gehindert fühlen, 130 zu fahren.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Tom Bombadil »

jorikke hat geschrieben: Mi 15. Feb 2023, 16:58 Überzeugen will ich niemanden.
Mir persönlich wäre ein Tempolimit völlig egal, mich stört nur die Zuschreibung einer ominösen Wirkung auf das Klima. Ob es weniger Tote oder mehr gibt, kann wohl nur der Großversuch erbringen.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jorikke »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 15. Feb 2023, 18:25 Find ich toll, dass mit 130 keine Toten und Verletzten zu erwarten sind. :thumbup:
Weniger, du kannst entfernt den Sinn verstehen?
...ist ja schlimm.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Billie Holiday »

jorikke hat geschrieben: Mi 15. Feb 2023, 19:26 Weniger, du kannst entfernt den Sinn verstehen?
...ist ja schlimm.
Nein, zu zweifeln ist nicht schlimm. Wenn es bei 130 knallt, gibt es also weniger Tote und Verletzte, als würde es bei 150 knallen.
Wer es glaubt.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Atue001 »

JJazzGold hat geschrieben: Mi 15. Feb 2023, 12:29 Gesetze können geändert werden.
Klar kann man Gesetze ändern - aber realistisch gesprochen: Wir haben eine Regierung, die im Koalitionsvertrag mit klaren Ansagen gerade zum Klimaschutz angetreten ist. Einen Koalitionsvertrag, den auch die FDP genau so mit formuliert hat - die Handschrift der FDP ist beispielsweise beim Tempolimit auch klar zu erkennen.

Glaubst du ernsthaft, dass diese Regierung mit den in der Regierung relativ starken Grünen Wissing aus der Verantwortung entlässt und die Ziele ausgerechnet aus diesem Gesetz aufgibt?
Tatsächlich ist es im Koalitionsvertrag sogar vereinbart, dass man an das Gesetz nochmals ran geht und es nachschärft. Hältst du es für realistisch, dass man die Ziele im Verkehrssektor beim nachschärfen absenkt?

Und schließlich noch der Druck aus der EU. Gegenüber der EU hat Deutschland klimapolitische Verpflichtungen übernommen. Meinst du ernsthaft, dass die EU bei Deutschland im Verkehrssektor großzügig wegschaut? Ich mein - aktuell hat die EU doch gerade das Aus für den Verbrenner vorgezogen.....

In diesem Gemengelage muss Wissing oder von mir aus auch sein Nachfolger auch für den Verkehrssektor liefern - und der Druck wird steigen. Und unabhängig davon, ob Rotchina sich entschließt, neues Bundesland der BRD zu werden oder nicht, der Druck irgendetwas zu machen wird dann sowohl über die Medien, als auch über gerichtliche Entscheidungen (siehe Klage BUND) als auch aus der EU als auch von den Koalitionspartnern steigen - und Wissing hat es noch selbst in der Hand. Er muss liefern.

Gerade weil ein Tempolimit nicht unbedingt das Gelbe vom Ei bezüglich Klimaschutz ist (aber gleichwohl eine schnell wirkende preiswerte Komponente), sollte Wissing auch liefern. Sonst wird er zum Spielball und zum medialen Abschuss freigegeben. Und genau das könnte dann auch dazu führen, dass die FDP sogar einknickt und lieber den schnellen Kompromissweg mit einem von der Bevölkerung in der Breite als akzeptabel empfundenen Tempolimit mitgeht.

Eine wirklich ernst gemeinte Fragestellung wäre für mich, ob die FDP mit einem "Befreiungsschlag" der Zustimmung zu einem Tempolimit sich nicht sogar mehr Wähler sichern könnte, als sie derzeit aufgrund ihres als "Verweigerungshaltung" empfundenen Politik beim Wähler verliert. Die Frage ist für die FDP durchaus relevant - wenn sie ein Tempolimit eingeht, wird sie ganz sicher Stammwähler verschrecken - es ist aber die Frage, ob der Effekt größer oder kleiner wäre als der, dass sie derzeit als Blockierer wahrgenommen wird.

Ich halte diese Frage wirklich für offen und spannend - und bin gespannt, wie die FDP mit dem zunehmenden Druck umgehen wird. Richtig empfehlen, auf ein Tempolimit einzugehen, kann ich eigentlich auch nicht - denn so oder so wäre ein Tempolimit für die FDP bestenfalls ein kleiner und allenfalls temporär wirksamer Entlastungseffekt. Tatsächlich könnte es sogar so kommen, wie es einige eingefleischte Liberale hier fordern - dass die Grünen sich in der Regierung leichter damit tun, die Restlaufzeiten der AKWs nochmals für ein Jahr zu verlängern - wenn die FDP im Gegenzug einem Tempolimit zustimmt.....

Die Grünen könnten die AKW-Fragestellung vielen ihrer Wähler vermitteln.....es ginge nur um eine zeitlich begrenzte Maßnahme, und die auch nur, wenn es wirklich notwendig wird, und die auch nur deshalb, weil Frankreich seine Probleme mit den AKWs nicht in den Griff bekommt....da ist es am Ende das kleinere Übel, nochmals ein Jahr zu verlängern.....aber würde die FDP dann einem Tempolimit zustimmen? DAS wäre garantiert aus Sicht der Grünen-Wähler ein Erfolg für die Grünen....wäre die AKW-Laufzeitverlängerung im Gegenzug ein Erfolg für die FDP? Eher nicht.....

Ich denke, der Druck auf Wissing ist da, bleibt und wird zunehmen. Entweder er liefert - oder er verliert an Zustimmung, und mit ihm die FDP. Deshalb schließe ich ein Tempolimit auch noch in dieser Legislaturperiode nicht aus.

Ob das DEN Durchbruch fürs Klima bringt.....nein, natürlich nicht, da gibt es bessere Maßnahmen - aber Politik funktioniert oft über Stimmungen und oft genug nicht über Sachargumente.
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jack000
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Atue001 hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 00:00 Glaubst du ernsthaft, dass diese Regierung mit den in der Regierung relativ starken Grünen Wissing aus der Verantwortung entlässt und die Ziele ausgerechnet aus diesem Gesetz aufgibt?
Die Ziele werden so oder so versemmelt. Mit oder ohne Tempolimit ... => Das erreichen der Ziele hängt nicht vom TL ab.
Ich mein - aktuell hat die EU doch gerade das Aus für den Verbrenner vorgezogen.....
Elektroautos gelten als 0 Emissions-Fahrzeuge. Dann spielt ein TL sowieso keine Rolle mehr, da keinerlei Einfluss aufs Klima mehr vorhanden.
Und genau das könnte dann auch dazu führen, dass die FDP sogar einknickt und lieber den schnellen Kompromissweg mit einem von der Bevölkerung in der Breite als akzeptabel empfundenen Tempolimit mitgeht.

Eine wirklich ernst gemeinte Fragestellung wäre für mich, ob die FDP mit einem "Befreiungsschlag" der Zustimmung zu einem Tempolimit sich nicht sogar mehr Wähler sichern könnte, als sie derzeit aufgrund ihres als "Verweigerungshaltung" empfundenen Politik beim Wähler verliert.
Wenn die FDP beim Tempolimit einknickt haben die mich nicht mehr als Wähler. Je nach Umfrage sind mal mehr / mal weniger als 50% für ein Tempolimit. Somit hat eine 6%-Partei noch eine Menge Luft nach oben, denn es gibt keinen einzigen Grund für ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen!
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Kamikaze
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Kamikaze »

jack000 hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 06:12 Die Ziele werden so oder so versemmelt. Mit oder ohne Tempolimit ... => Das erreichen der Ziele hängt nicht vom TL ab.
Dann können wir ja auch alle Drogen legalisieren, denn alle Junkies und Dealer erwischen wir sowieso nicht - ob mit oder ohne Anstrengung in diese Richtung.
Merkste was? ;)
Elektroautos gelten als 0 Emissions-Fahrzeuge. Dann spielt ein TL sowieso keine Rolle mehr, da keinerlei Einfluss aufs Klima mehr vorhanden.
Auch hier steigt der Verbrauch quadratisch zur Geschwindigkeit - wenn auch auf einem niedrigeren Niveau.
Und 0 Emissionen stimmt nicht.
Auch diese Fahrzeuge haben Bremsen und Reifen, die Feinstaub produzieren und so lange unser Strom nicht zu >90% aus EE kommt sind auch für den Energieverbrauch Emissionen an zu setzen - auch wenn diese nicht lokal entstehen.
Dazu kommt, dass der Einfluss aufs Klima nur ein Aspekt unter vielen ist, die für ein Tempolimit sprechen.
Wer bezahlt eigentlich den Unterhalt von Rettungskräften?
Wer bezahlt die Einsätze auf Autobahnen?
Wer bezahlt die Krankenhausrechnungne für Verletzte?
Diese Kosten steigen (ebenso wie die Aufschlagsenergie) quadratisch zur Geschwindigkeit.
Stimmt: Die Allgemeinheit.
In sofern wäre es absolut im Sinne liberaler Parteien, diese Belastung so gering wie möglich zu halten.
denn es gibt keinen einzigen Grund für ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen!
...die du hören willst.
In Wahrheit gibt es etliche, die hier auch immer wieder dargelegt wurden. :rolleyes:
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JJazzGold
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von JJazzGold »

Atue001 hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 00:00 Klar kann man Gesetze ändern - aber realistisch gesprochen: Wir haben eine Regierung, die im Koalitionsvertrag mit klaren Ansagen gerade zum Klimaschutz angetreten ist. Einen Koalitionsvertrag, den auch die FDP genau so mit formuliert hat - die Handschrift der FDP ist beispielsweise beim Tempolimit auch klar zu erkennen.

Glaubst du ernsthaft, dass diese Regierung mit den in der Regierung relativ starken Grünen Wissing aus der Verantwortung entlässt und die Ziele ausgerechnet aus diesem Gesetz aufgibt?
Tatsächlich ist es im Koalitionsvertrag sogar vereinbart, dass man an das Gesetz nochmals ran geht und es nachschärft. Hältst du es für realistisch, dass man die Ziele im Verkehrssektor beim nachschärfen absenkt?

Weshalb sollte eine Regierung, die gerade mal ein gutes Jahr im Amt ist Ziele absenken?
Der höhere CO2 Ausstoß durch die Wiederbelebung der Kohlekraftwerke wird einfach in Kauf genommen.
Dass der Verkehrssektor das nicht auffangen kann, das weiß auch dieser Mützenich.
Insofern ist eine Diskussion über eine Petitesse Tempolimit so überflüssig wie ein Kropf.
Das wissen auch die Grünen.
Bilanz wird nach einer Legislaturperiode gezogen und ich prognostiziere jetzt schon, dass das Wirtschaftsministerium mit seinen Kohlekraftwerken dann im Bezug auf CO2 Fußabdruck um ein Wesentliches schlechter dastehen wird, als das Verkehrsministerium.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Atue001 hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 00:00Glaubst du ernsthaft, dass diese Regierung mit den in der Regierung relativ starken Grünen Wissing aus der Verantwortung entlässt und die Ziele ausgerechnet aus diesem Gesetz aufgibt?
Da wird nichts aufgegeben:
§ 8 Sofortprogramm bei Überschreitung der Jahresemissionsmengen
(2) Die Bundesregierung berät über die zu ergreifenden Maßnahmen im betroffenen Sektor oder in anderen Sektoren oder über sektorübergreifende Maßnahmen und beschließt diese schnellstmöglich. Dabei kann sie die bestehenden Spielräume der Europäischen Klimaschutzverordnung berücksichtigen und die Jahresemissionsmengen der Sektoren gemäß § 4 Absatz 5 ändern.

https://www.gesetze-im-internet.de/ksg/ ... 10019.html
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Micro Magnetics »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 12. Feb 2023, 10:24 Deutschland will bis 2045 klimaneutral sein, das bedeutet auch, dass bis dahin alle Verbrenner durch Elektro- oder Wasserstoffautos ersetzt sind

Bis 2035 sollen die Verbrenner nicht mehr zulassungssfähig sein. Obwohl es darin heißen soll, dass ab 2035 nur noch "emissionsfreie Autos" zugelassen werden. Das ist dann kein explizites Verbot des Verbrennerprinzips: wird ein emissionsfreier Verbrenner vorgestellt, wird auch er zugelassen.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Seidenraupe »

JJazzGold hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 07:37
Der höhere CO2 Ausstoß durch die Wiederbelebung der Kohlekraftwerke wird einfach in Kauf genommen.
Dass der Verkehrssektor das nicht auffangen kann, das weiß auch dieser Mützenich.
Insofern ist eine Diskussion über eine Petitesse Tempolimit so überflüssig wie ein Kropf.
Das wissen auch die Grünen.
Bilanz wird nach einer Legislaturperiode gezogen und ich prognostiziere jetzt schon, dass das Wirtschaftsministerium mit seinen Kohlekraftwerken dann im Bezug auf CO2 Fußabdruck um ein Wesentliches schlechter dastehen wird, als das Verkehrsministerium.
Bei zusätzlich gesunkener Versorgungssicherheit.
Stichwort: Waschen, wenn der Wind weht; Drosselung bei privaten Wärmepumpen und bei Ladestrom für e-Auto
Verbrauch bis an die Grenze des Erträglichen reduzieren (Menschen frieren in diesem Winter in ihren Büros)

Es ist keine Kunst, den Menschen einen wesentlich niedrigeren Lebensstandard zuzumuten /aufzuzwingen um die heeren CO2eVerminderungsziele zu erreichen
Habeck kann den Menschen und der Industrie (über die Bundesnetzagentur) auch einfach den Strom oder die Heizung ganz abdrehen oder empfindlich kontingentieren.

Die Kunst des politischen Handelns besteht darin, den CO2e Ausstoß zu verringern, OHNE dabei die Lebensqualität der breiten Bevölkerungsmassen zu reduzieren. Ohne sie in ihrer individuellen Handlungsfreiheit über Gebühr einzuschränken.
Dafür steht die FDP und dafür legt sie sich in der Regierung auch ins Zeug.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von JJazzGold »

Seidenraupe hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 12:03 Bei zusätzlich gesunkener Versorgungssicherheit.
Stichwort: Waschen, wenn der Wind weht; Drosselung bei privaten Wärmepumpen und bei Ladestrom für e-Auto
Verbrauch bis an die Grenze des Erträglichen reduzieren (Menschen frieren in diesem Winter in ihren Büros)

Es ist keine Kunst, den Menschen einen wesentlich niedrigeren Lebensstandard zuzumuten /aufzuzwingen um die heeren CO2eVerminderungsziele zu erreichen
Habeck kann den Menschen und der Industrie (über die Bundesnetzagentur) auch einfach den Strom oder die Heizung ganz abdrehen oder empfindlich kontingentieren.

Die Kunst des politischen Handelns besteht darin, den CO2e Ausstoß zu verringern, OHNE dabei die Lebensqualität der breiten Bevölkerungsmassen zu reduzieren. Ohne sie in ihrer individuellen Handlungsfreiheit über Gebühr einzuschränken.
Dafür steht die FDP und dafür legt sie sich in der Regierung auch ins Zeug.
So ist es und das kann eine FDP, selbst wenn sie eine SPD steuern muss, die Grünen können es nicht.
Wenn es nach den Grünen ginge, dann säßen wir zu künftig im Erdhügel beim Schein eines Biobienenwachskerzchens und würden mit der Kiepe über die Alpen wandern um Handel zu treiben. Während sich die Grünen wundern würden, dass der Klimawandel trotzdem kommt.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Seidenraupe hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 13:42 Ein generelles Tempolimit ist kein Thema für Wutopas sondern für Wiederkäuer die hinten ausgeschiedenes vorne wiederaufnehmen um das Prozedere endlos zu wiederholen
Vor allem fällt mir nichts ein, was noch öfter im Bundestag und Bundesrat gescheitert ist, als das Tempolimit. Keine Ahnung, warum ausgerechnet das immer wieder aufgewärmt wird wenn doch klar ist, dass es scheitert.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Vongole »

Schnitter hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 13:00 Um vom Wut-Opi Niveau mal ein bisschen runter zu kommen hier mal eine sachliche Übersicht zum Thema:

(..)
Vergebliche Mühe, in diesem Strang mit Fakten zu kommen, die überfordern einen Teil der User erheblich, und die nachfolgende Pöbelorgie belastet nur die Datenbank. ;)
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Schnitter »

Seidenraupe hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 13:42 Ein generelles Tempolimit ist kein Thema für Wutopas ....
Doch wie man hier im Forum sieht.

Wenn das ein Italiener, Spanier oder Brite liest denkt er zu Recht dass die Deutschen total einen an der Dachpappe haben.

Da kann man sich dann nur noch rausreden indem man versichert dass dieses Forum nicht repräsentativ ist ;)
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Billie Holiday »

Schnitter hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 15:03 Doch wie man hier im Forum sieht.

Wenn das ein Italiener, Spanier oder Brite liest denkt er zu Recht dass die Deutschen total einen an der Dachpappe haben.

Da kann man sich dann nur noch rausreden indem man versichert dass dieses Forum nicht repräsentativ ist ;)
Ja mei, dann denken die das halt. Was ich über die Briten denke juckt diese ja auch nicht.
Unsere Gedanken haben sie ja auch nicht vom Brexit abgehalten. :x
Wer weiß, vielleicht freut der eine oder andere sich ja auch, in D schneller fahren zu können. :D
Jedenfalls hat die Nachbarschaft an jedem Nachbarn was auszusetzen, weshalb das keine schlaflosen Nächte verursachen sollte.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Micro Magnetics hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 11:29 Bis 2035 sollen die Verbrenner nicht mehr zulassungssfähig sein.
Das gilt nur für Neuwagen.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Schnitter hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 15:03 Wenn das ein Italiener, Spanier oder Brite liest denkt er zu Recht dass die Deutschen total einen an der Dachpappe haben.
Die Autobahn ist berühmt und geachtet im Ausland:
https://www.youtube.com/results?search_ ... n+autobahn
https://www.youtube.com/results?search_ ... +velocidad
https://www.youtube.com/results?search_ ... nza+limiti
Oder hast du schonmal erlebt, dass ein Land mit seinen wegen seiner tollen Tempolimits im Ausland Beachtung findet?
=> Also erzähle nicht so einen Quatsch nur weil es deiner Weltsicht entspricht.
Da kann man sich dann nur noch rausreden indem man versichert dass dieses Forum nicht repräsentativ ist ;)
je nach Umfrage wollen mal mehr mal weniger als 50% ein Tempolimit (Mehr wenn z.B. auch Kinder gefragt werden).
=> Ungefähr repräsentativ ist es schon!
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 15:01 ...Fakten...
Aus dem Artikel des Handelsblattes:
"Demnach könnte Deutschland mit einem Tempolimit von 120 km/h auf der Autobahn jährlich 6,7 Millionen Tonnen CO2 einsparen. Mit einem zusätzlichen Limit von Tempo 80 auf Außerortsstraßen wären es sogar acht Millionen Tonnen."

Um 8 Mio to CO2 auszustoßen braucht Rotchina noch keine 6 Stunden (Basis 12.466,32 Mio to CO2 2021)
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Corella »

Vongole hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 15:01 Vergebliche Mühe, in diesem Strang mit Fakten zu kommen, die überfordern einen Teil der User erheblich, und die nachfolgende Pöbelorgie belastet nur die Datenbank. ;)
Muss ja auch gar nicht generell. Wir können doch gern auch differenzieren: nur für Verbrenner, zügig schrittweise runter. Nur damit wir wieder ganz ohne Emotion sachlich... ;-)
Lenkhilfe zur Umstellung, nicht schnöde die direkte Wirkung, die ja nix bringe
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Micro Magnetics hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 11:29 Bis 2035 sollen die Verbrenner nicht mehr zulassungssfähig sein.
Da warten wir das erstmal ab. Wäre nicht das erste mal, dass solche Ideen/Terminvorgaben von der Realität beerdigt werden.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Schnitter »

jack000 hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 15:59 je nach Umfrage wollen mal mehr mal weniger als 50% ein Tempolimit (Mehr wenn z.B. auch Kinder gefragt werden).
=> Ungefähr repräsentativ ist es schon!
Sogar innerhalb der ADAC Mitglieder wird ein Limit mit 52:44 befürwortet:

https://www.schwaebische.de/politik/tem ... mt-1353616

Bei Bürgern älter als 18 sind es 57:33

https://www.zeit.de/politik/2022-04/umf ... gle.com%2F

ImÜbrigen ist es völlig egal ob bei irgendwelchen Umfragen auch Nicht-Autobesitzer oder Kinder dabei sind:

Diese sind nämlich größtenteils ebenfalls (passive) Verkehrsteilnehmer auf der AB und zusätzlich von den Umweltaspekten betroffen, genau wie Autofahrer.
Die Autobahn ist berühmt und geachtet im Ausland:
Darauf wollte ich überhaupt nicht hinausl.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Schnitter »

Corella hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 16:13 nur für Verbrenner, zügig schrittweise runter. Nur damit wir wieder ganz ohne Emotion sachlich... ;-)
:D
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Billie Holiday »

jack000 hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 15:59 Die Autobahn ist berühmt und geachtet im Ausland:
https://www.youtube.com/results?search_ ... n+autobahn
https://www.youtube.com/results?search_ ... +velocidad
https://www.youtube.com/results?search_ ... nza+limiti
Oder hast du schonmal erlebt, dass ein Land mit seinen wegen seiner tollen Tempolimits im Ausland Beachtung findet?
=> Also erzähle nicht so einen Quatsch nur weil es deiner Weltsicht entspricht.


je nach Umfrage wollen mal mehr mal weniger als 50% ein Tempolimit (Mehr wenn z.B. auch Kinder gefragt werden).
=> Ungefähr repräsentativ ist es schon!
Die europäischen Nachbarn denken an nichts anderes, die sind so sorgenfrei und gelangweilt.
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