Ein neues US-Gutachten offenbart verborgene Schätze in der Arktis. Öl aus dem hohen Norden könnte die Weltnachfrage drei Jahre lang sättigen, noch üppiger sind die Gasvorkommen. Fast ein Viertel der unentdeckten Reserven der Welt liegt nördlich des Polarkreises.
Für die einen ist es eine schier unglaubliche Verheißung, für die anderen ein Fluch. In jedem Fall ist es ein unausweichlicher Prozess: Das Eis der Arktis taut immer mehr ab - in einem Tempo, das Wissenschaftler noch vor wenigen Jahren nicht für möglich gehalten hatten (mehr...). Und durch die große Schmelze werden Öl- und Gaslagerstätten in der Arktis zugänglich, die bisher unter einem dicken Eispanzer versteckt waren.
Ich denke auch, daß es noch viel mehr Ölvorräte gibt. MAn könnte auch in der Arktis und auf hoher See forschen. Überhaupt bieten die Weltmeere große Vorräte an Naturschätzen.Zwar gibt es seit einiger Zeit meist spekulative Diskussionen darüber, wie viel Öl und Gas tatsächlich im hohen Norden liegen. So hatte der Geologische Dienst der USA (USGS) geschätzt, ein Viertel aller Öl- und Gasvorkommen der Welt liege in der Arktis - musste diese Zahl aber nach unten korrigieren und versprach eine umfassende Analyse für diesen Sommer (mehr...). Diese liegt nun vor: Am späten Mittwochabend wurde die erste öffentlich zugängliche Schätzung zu unentdeckten Öl- und Gaslagerstätten in der Arktis in Washington vorgestellt. "Wir haben uns alles nördlich des Polarkreises angesehen", sagte Don Gaultier, Chef des zehnköpfigen USGS-Teams, das den Bericht erarbeitet hat.
Seine Bilanz: Satte 22 Prozent der unentdeckten, aber technisch erreichbaren Öl- und Gasvorkommen der Welt befinden sich nördlich des Polarkreises.
Auf der anderen Seite wäre es vielleicht für das Klima besser, wenn es kein Öl mehr gäbe. Wie würde dann die menschliche Zivilisation auf der Erde aussehen?