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Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 19. November 2016, 14:24
von Charles
Moses hat geschrieben:(18 Nov 2016, 23:11)
Warum soll ich nicht Union wählen, wenn sie einen fähigen Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten unterstützt?
Wozu sollte man denn überhaupt CDU wählen? Wer einen wie Steinmeier gut findet, kann doch gleich SPD wählen.
Thomas Oppermann konnte am Montag auf Nachfrage bei "Hart aber Fair" auch keine 5 fundamentalen Unterschiede zwischen CDU und SPD nennen.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 19. November 2016, 14:40
von aleph
Warum soll es da große Unterschiede geben? Gibt es da eine fragestellung, wo man arg geteilter Meinung sein kann? Etwas sehr kontroverses, das die Gesellschaft spaltet? Wenn nein, worüber sollten dich die Volksparteien dann streiten?
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 19. November 2016, 15:11
von Moses
Charles hat geschrieben:(19 Nov 2016, 14:24)
Wozu sollte man denn überhaupt CDU wählen? Wer einen wie Steinmeier gut findet, kann doch gleich SPD wählen.
Thomas Oppermann konnte am Montag auf Nachfrage bei "Hart aber Fair" auch keine 5 fundamentalen Unterschiede zwischen CDU und SPD nennen.
Ich hatte auch nie vor CDU zu wählen, hab ich auch noch nie . . . darf ich ja auch nicht

Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 19. November 2016, 15:15
von DMD
aleph hat geschrieben:(19 Nov 2016, 14:40)
Warum soll es da große Unterschiede geben? Gibt es da eine fragestellung, wo man arg geteilter Meinung sein kann? Etwas sehr kontroverses, das die Gesellschaft spaltet? Wenn nein, worüber sollten dich die Volksparteien dann streiten?
Vor ein paar Jahren gab es da noch ziemlich große Unterschiede.
Die CDU war AfD Light und die SPD war Linke Light. Mittlerweile ist es nur noch ein Einheitsbrei. Im Prinzip können sich SPD und CDU auch zu einer Partei zusammenschliessen. Die sind austauschbar geworden.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 19. November 2016, 15:17
von yogi61
DMD hat geschrieben:(19 Nov 2016, 15:15)
Vor ein paar Jahren gab es da noch ziemlich große Unterschiede.
Die CDU war AfD Light und die SPD war Linke Light. Mittlerweile ist es nur noch ein Einheitsbrei. Im Prinzip können sich SPD und CDU auch zu einer Partei zusammenschliessen. Die sind austauschbar geworden.
Vor ein paar Jahren? Du meinst vor ein paar Jahrzehnten,oder?

Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 19. November 2016, 15:18
von DMD
yogi61 hat geschrieben:(19 Nov 2016, 15:17)
Vor ein paar Jahren? Du meinst vor ein paar Jahrzehnten,oder?

Zeit ist relativ.

Aber stimmt schon. Es sind schon ein paar Jahre mehr.

Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 19. November 2016, 15:18
von Moses
DMD hat geschrieben:(19 Nov 2016, 15:15)
Vor ein paar Jahren gab es da noch ziemlich große Unterschiede.
Die CDU war AfD Light und die SPD war Linke Light. Mittlerweile ist es nur noch ein Einheitsbrei. Im Prinzip können sich SPD und CDU auch zu einer Partei zusammenschliessen. Die sind austauschbar geworden.
Verstehe ich das richtig, Dir ist eine Regierung, zerstritten ist und sich gegenseitig im Weg umgeht vor lauter Streiterei lieber, als eine, die sich auf Kompromisse einigen kann?
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 19. November 2016, 15:23
von DMD
Moses hat geschrieben:(19 Nov 2016, 15:18)
Verstehe ich das richtig, Dir ist eine Regierung, zerstritten ist und sich gegenseitig im Weg umgeht vor lauter Streiterei lieber, als eine, die sich auf Kompromisse einigen kann?
Man kann es auch Kompromisse nennen. Ich nenne das Geschachere. Vermutlich würde es Schwarz/Rot gar nicht geben, wenn die beiden nicht austauschbar geworden wären. Jedenfalls nicht über diesen langen Zeitraum.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 19. November 2016, 15:30
von Moses
DMD hat geschrieben:(19 Nov 2016, 15:23)
Man kann es auch Kompromisse nennen. Ich nenne das Geschachere. Vermutlich würde es Schwarz/Rot gar nicht geben, wenn die beiden nicht austauschbar geworden wären. Jedenfalls nicht über diesen langen Zeitraum.
Dir ist aber schon klar, wie und unter welchen Umständen eine solche Konstellation zu Stande kommt?
Und ganz ehrlich, welche Bezeichnung für demokratische Kompromisse wählst ist eher nebensächlich.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 19. November 2016, 15:31
von DMD
Moses hat geschrieben:(19 Nov 2016, 15:30)
Dir ist aber schon klar, wie und unter welchen Umständen eine solche Konstellation zu Stande kommt?
Und ganz ehrlich, welche Bezeichnung für demokratische Kompromisse wählst ist eher nebensächlich.
Ja, das ist mir klar.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 19. November 2016, 15:35
von Moses
Siehst Du, wenn Mehrheiten jenseits der GroKo möglich sind, dann werden auch die Unterschiede wieder deutlicher . . . das Problem liegt dann aber auch an der Schwäche der sogenannten "kleineren" Parteien.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 19. November 2016, 17:09
von Weltregierung
Linke will Christoph Butterwegge als Bundespräsidentschaftskandidaten
Der renommierte Armutsforscher könnte gegen Steinmeier antreten. Die Linke müsse sich aber zu ihm als einzigem Kandidaten bekennen, macht Butterwegge zur Bedingung.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... t-kandidat
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 19. November 2016, 17:17
von Charles
Moses hat geschrieben:(19 Nov 2016, 15:35)
Siehst Du, wenn Mehrheiten jenseits der GroKo möglich sind, dann werden auch die Unterschiede wieder deutlicher . . . das Problem liegt dann aber auch an der Schwäche der sogenannten "kleineren" Parteien.
Dann nenn doch mal 5 fundamentale inhaltliche Unterschiede zwischen CDU und SPD. Also keine kleinen Unterschiede in den Detailfragen, sondern wirklich fundamentale Gegensätze in den Grundsätzen der Aussenpolitik, der Wirtschaftspolitik, der Energiepolitik, der Familienpolitik, der Sozialpolitik etc.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 19. November 2016, 19:12
von Kritikaster
Charles hat geschrieben:(19 Nov 2016, 17:17)
Dann nenn doch mal 5 fundamentale inhaltliche Unterschiede zwischen CDU und SPD. Also keine kleinen Unterschiede in den Detailfragen, sondern wirklich fundamentale Gegensätze in den Grundsätzen der Aussenpolitik, der Wirtschaftspolitik, der Energiepolitik, der Familienpolitik, der Sozialpolitik etc.
Ich hielte es für einigermaßen dumm, die vernünftigen Grundlagen, zu denen verschiedene Parteien durch realpolitische Gegebenheiten gefunden haben, allein deswegen infrage zu stellen, weil für manche Zeitgenossen offenbar eine gesellschaftsspalterische Form des politischen Wettbewerbs á la "Schmutzkampagne Trump" einen höheren Unterhaltungswert besitzt als parteiübergreifende Einigungen auf einen höchst geeigneten Kandidaten.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 19. November 2016, 21:23
von jorikke
Firlefanzdetektor hat geschrieben:(19 Nov 2016, 19:12)
Ich hielte es für einigermaßen dumm, die vernünftigen Grundlagen, zu denen verschiedene Parteien durch realpolitische Gegebenheiten gefunden haben, allein deswegen infrage zu stellen, weil für manche Zeitgenossen offenbar eine gesellschaftsspalterische Form des politischen Wettbewerbs á la "Schmutzkampagne Trump" einen höheren Unterhaltungswert besitzt als parteiübergreifende Einigungen auf einen höchst geeigneten Kandidaten.
Das erinnert mich an den Wettlauf mit der Konkurrenz in meinem Berufsleben.
Mal brachten die eine technische Neuigkeit, ein neues Design usw. , mal wir.
Immer war es so, der jeweils zweite hat nachgezogen und die Verbesserungen - etwas anders - auch gebracht.
Immer stand der Vorwurf im Raum, es würde abgekupfert.
Unser techn. Direktor erklärte es verblüffend einleuchtend:
Immer wenn etwas verbessert wird, nähert man sich dem idealen Endzustand an. Dabei ist es egal, welche Fa. sich die Meriten zuschreibt. Ist ein Gerät in seiner Funktion, Design und in seiner Handhabung vollkommen optimiert, müssen sich die Geräte unterschiedlicher Hersteller nicht nur ähnlich sein, streng genommen müssten sie identisch sein.
Auf die Politik übertragen, hieße das, wenn alle das Gleiche wollen, kann es nicht ganz falsch sein, über den Weg dahin dürfen sie gerne streiten.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Montag 21. November 2016, 18:20
von Selina
Butterwegge ist ein guter Mann. Wobei ihm natürlich klar ist, dass er keine Chancen hat, auch gewählt zu werden. Trotzdem finde ich die Kandidatur sehr gut, weil der Armutsforscher die Zeit, bis die Bundesversammlung zusammentritt, gut nutzen kann. Er kann überzeugend vermitteln, wo die Probleme des Landes wirklich liegen. Er dürfte bis zur BP-Wahl sicher etliche öffentliche Auftritte haben. Gut finde ich den Wissenschaftler auch deshalb, weil er aus der SPD austrat, als die den sozialdemokratischen Kurs mit der Agenda 2010 verlassen hat und begann, nur noch neoliberal zu agieren. Butterwegge meinte heute bei seiner Vorstellung auch, er vertrete immer noch sozialdemokratische Positionen, die aber von der SPD selbst aufgegeben worden seien. Deswegen werde er trotzdem nicht in die Partei Die Linke eintreten, auch wenn er jetzt für sie als alternativer Kandidat antrete. Klare Aussage

Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Montag 21. November 2016, 18:29
von pikant
Selina hat geschrieben:(21 Nov 2016, 18:20)
Butterwegge ist ein guter Mann. Wobei ihm natürlich klar ist, dass er keine Chancen hat, auch gewählt zu werden. Trotzdem finde ich die Kandidatur sehr gut, weil der Armutsforscher die Zeit, bis die Bundesversammlung zusammentritt, gut nutzen kann. Er kann überzeugend vermitteln, wo die Probleme des Landes wirklich liegen. Er dürfte bis zur BP-Wahl sicher etliche öffentliche Auftritte haben. Gut finde ich den Wissenschaftler auch deshalb, weil er aus der SPD austrat, als die den sozialdemokratischen Kurs mit der Agenda 2010 verlassen hat und begann, nur noch neoliberal zu agieren. Butterwegge meinte heute bei seiner Vorstellung auch, er vertrete immer noch sozialdemokratische Positionen, die aber von der SPD selbst aufgegeben worden seien. Deswegen werde er trotzdem nicht in die Partei Die Linke eintreten, auch wenn er jetzt für sie als alternativer Kandidat antrete. Klare Aussage

Butterwege ueberzeugt mich jedenfalls mehr als der Holdt

Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Montag 21. November 2016, 18:32
von Realist2014
Selina hat geschrieben:(21 Nov 2016, 18:20)
Butterwegge ist ein guter Mann. Wobei ihm natürlich klar ist, dass er keine Chancen hat, auch gewählt zu werden. Trotzdem finde ich die Kandidatur sehr gut, weil der Armutsforscher die Zeit, bis die Bundesversammlung zusammentritt, gut nutzen kann. Er kann überzeugend vermitteln, wo die Probleme des Landes wirklich liegen. Er dürfte bis zur BP-Wahl sicher etliche öffentliche Auftritte haben. Gut finde ich den Wissenschaftler auch deshalb,
weil er aus der SPD austrat, als die den sozialdemokratischen Kurs mit der Agenda 2010 verlassen hat und begann, nur noch neoliberal zu agieren. Butterwegge meinte heute bei seiner Vorstellung auch, er vertrete immer noch sozialdemokratische Positionen, die aber von der SPD selbst aufgegeben worden seien. Deswegen werde er trotzdem nicht in die Partei Die Linke eintreten, auch wenn er jetzt für sie als alternativer Kandidat antrete. Klare Aussage

die Beendigung des jahrelangen Couchsitzens mit der Arbeitslosenhilfe hat nicht mit "Neoliberal" zu tun.
Sondern mit Gerechtigkeit denen gegenüber, die das finanzieren müssen.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Montag 21. November 2016, 18:42
von Selina
pikant hat geschrieben:(21 Nov 2016, 18:29)
Butterwege ueberzeugt mich jedenfalls mehr als der Holdt

Ja, mich auch. Wobei ich den Holdt anfangs mal mochte als TV-Richter. Was die beiden eint: Sie sind chancenlos als Anwärter. Der Unterschied: Butterwegge bringt die gravierenden sozialen Ungerechtigkeiten im Land immer sehr gut auf den Punkt

Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Montag 21. November 2016, 18:44
von lobozen
Butterwegge tritt an.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Dienstag 22. November 2016, 12:37
von yogi61
yogi61 hat geschrieben:(07 Oct 2016, 09:31)
Eben. Noch einen neoliberalen "Bete und Arbeite"- Protestanten braucht ja nun auch kein Mensch mehr in diesem Land. Der nächste Präsident sollte sich vor allen Dingen mal mit der sozialen Lage in diesem Land beschäftigen.
Ich würde mir Christoph Butterwegge oder Ulrich Schneider wünschen
Die Linke setzt mit Butterwege ein klares Zeichen, dass es auch noch andere Alternativen gibt und man nicht unbedingt einen Neoliberalen wählen muss, der Teil der Konsensbrühe ist und seine stärksten Szenen als Schröders Kofferträger hatte. Schade liebe SPD, Chance vertan.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Freitag 9. Dezember 2016, 16:13
von pikant
yogi61 hat geschrieben:(22 Nov 2016, 12:37)
Die Linke setzt mit Butterwege ein klares Zeichen, dass es auch noch andere Alternativen gibt und man nicht unbedingt einen Neoliberalen wählen muss, der Teil der Konsensbrühe ist und seine stärksten Szenen als Schröders Kofferträger hatte. Schade liebe SPD, Chance vertan.
Thierse bei der Wahl fuer die Bundesversammlung durchgefallen - das ist in Berlin fuer die SPD nicht gut gelaufen und man hat den entscheidenen Sitz per los an die Gruenen verloren.
82% der Deutschen finden Steinmeier als guten Kandidaten und sogar 65% der Waehler der Linkspartei - ARD-Deutschlandtrend
sollte auf der Bundesversammlung nichts mehr schiefgehen - Buergerwille wird wohl umgesetzt.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Freitag 9. Dezember 2016, 16:16
von yogi61
pikant hat geschrieben:(09 Dec 2016, 16:13)
Thierse bei der Wahl fuer die Bundesversammlung durchgefallen - das ist in Berlin fuer die SPD nicht gut gelaufen und man hat den entscheidenen Sitz per los an die Gruenen verloren.
82% der Deutschen finden Steinmeier als guten Kandidaten und sogar 65% der Waehler der Linkspartei - ARD-Deutschlandtrend
sollte auf der Bundesversammlung nichts mehr schiefgehen - Buergerwille wird wohl umgesetzt.
Für die SPD kann es nur von Vorteil sein, Steinmeier abgeschoben zu haben.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Freitag 9. Dezember 2016, 16:20
von pikant
yogi61 hat geschrieben:(09 Dec 2016, 16:16)
Für die SPD kann es nur von Vorteil sein, Steinmeier abgeschoben zu haben.
schade, dass Marianne Birthler Angst vor der eigenen Courage bekommen hatte - das waere es richtig spannend geworden.
die Gegenkandidaten zu Steinmeier sind schwach und da gehe ich von einer klaren Mehrheit fuer ihn aus.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Freitag 9. Dezember 2016, 16:23
von yogi61
pikant hat geschrieben:(09 Dec 2016, 16:20)
schade, dass Marianne Birthler Angst vor der eigenen Courage bekommen hatte - das waere es richtig spannend geworden.
die Gegenkandidaten zu Steinmeier sind schwach und da gehe ich von einer klaren Mehrheit fuer ihn aus.
Frau Birthler sucht noch die Stasi-Leute in der Linksfraktion. Vielleicht glaubt sie an ihre eigenen Lügen nicht mehr so ganz.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Freitag 9. Dezember 2016, 17:05
von pikant
yogi61 hat geschrieben:(09 Dec 2016, 16:23)
Frau Birthler sucht noch die Stasi-Leute in der Linksfraktion. Vielleicht glaubt sie an ihre eigenen Lügen nicht mehr so ganz.
war und bleibt eine wichtige Behoerde und ja diese Stasiaufarbeitung fand ich gut vor allem in den Jahren nach der Wende.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Freitag 9. Dezember 2016, 17:08
von yogi61
pikant hat geschrieben:(09 Dec 2016, 17:05)
war und bleibt eine wichtige Behoerde und ja diese Stasiaufarbeitung fand ich gut vor allem in den Jahren nach der Wende.
Ihre falschen Behauptungen waren aber nicht so sehr schön.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Freitag 9. Dezember 2016, 17:37
von Dozhd
Ich hätte am liebsten Harald Lesch als Bundespräsidenten gesehen.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 11:59
von pikant
Lindner hat soeben angekuendigt, dass die FDP Steinmeier als Bundespraesidenten unterstuetzt!
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 11. Februar 2017, 10:15
von Selina
Schön, dass wir mit Steinmeier wieder einen richtigen Bundespräsidenten haben, dem man auch gerne zuhört und der was zu sagen hat
https://web.de/magazine/politik/wahlen/ ... p-32155932
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 11. Februar 2017, 10:28
von JJazzGold
Ich habe auch Gauck gerne zugehört und zu sagen hatte der auch so Einiges.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 11. Februar 2017, 10:31
von Selina
JJazzGold hat geschrieben:(11 Feb 2017, 10:28)
Ich habe auch Gauck gerne zugehört und zu sagen hatte der auch so Einiges.
Da gehen die Meinungen weit auseinander

Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 11. Februar 2017, 10:34
von Europa2050
Was jetzt wiederum, das Wesen einer pluralistischen Gesellschaft ist.
Ich fand Gaucks Aussagen bemerkenswert und freue mich auf Steinmeiers...
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 11. Februar 2017, 10:37
von Selina
Dazu gibt es hier einen sehr guten Kommentar eines ehemaligen DDR-Oppositionellen:
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... merkel-ddr
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 11. Februar 2017, 10:41
von Selina
Europa2050 hat geschrieben:(11 Feb 2017, 10:34)
Was jetzt wiederum, das Wesen einer pluralistischen Gesellschaft ist.
Ja schon, aber Gauck war nicht der Präsident
aller Deutschen, so wie es zum Beispiel Weizsäcker war. Und mal nebenbei: Gaucks geschwollene, phrasenhafte und unverbindliche Art zu reden ging vielen ziemlich auf den Geist. Damit bin ich ganz bestimmt nicht alleine.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 11. Februar 2017, 10:42
von JJazzGold
Interessanterweise zwischen Ost und West und Anhängern der Linken und dem Rest der Republik.
Der Westen der Republik wird dem Osten die SED und die STASIS nie verzeihen und je weniger, je länger sich diese nach wie vor bei der Die Linke tummeln und versuchen politische Ämter abzugreifen, wobei sie zum Teil auch noch rotzfrech offen eingestehen, sich der STASI freiwillig angedient zu haben, siehe z.B. Platzecks Kaiserin.
Da passte ein Gauck natürlich nicht ins sorgsam gehütete Bild der aufrechterhaltenen "kleinen DDR".
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 11. Februar 2017, 10:56
von Selina
JJazzGold hat geschrieben:(11 Feb 2017, 10:42)
Interessanterweise zwischen Ost und West und Anhängern der Linken und dem Rest der Republik.
Der Westen der Republik wird dem Osten die SED und die STASIS nie verzeihen und je weniger, je länger sich diese nach wie vor bei der Die Linke tummeln und versuchen politische Ämter abzugreifen, wobei sie zum Teil auch noch rotzfrech offen eingestehen, sich der STASI freiwillig angedient zu haben, siehe z.B. Platzecks Kaiserin.
Da passte ein Gauck natürlich nicht ins sorgsam gehütete Bild der aufrechterhaltenen "kleinen DDR".
Das ist gar nicht mein Kritikpunkt. Mir ist die DDR nach so vielen Jahren relativ egal. Ich versuche nur manchmal, ein wenig aus eigener Anschauung gegen Klischeevorstellungen darüber, wie wir dort angeblich gelebt haben sollen, vorzugehen. Aber ansonsten: Schnee von gestern. Nein, mein Vorwurf geht in Richtung "Bundespräsident für
alle", der er in meinen Augen nicht war. Er hatte eindeutig eine reine CDU-Diktion. Und das geht meines Erachtens in so einem Amt nicht. CDU-Mann Weizsäcker zeigte dagegen deutlich und im positiven Sinne, was Überparteilichkeit und Präsident-für-alle-Sein bedeutet. Auch andere Bundespräsidenten machten das ganz gut. Finde ich zumindest.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 11. Februar 2017, 11:16
von yogi61
Schlimmer als Gauck kann es nicht werden. Wir dürfen also hoffnungsvoll in die Zukunft schauen.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 11. Februar 2017, 11:22
von JJazzGold
Selina hat geschrieben:(11 Feb 2017, 10:56)
Das ist gar nicht mein Kritikpunkt. Mir ist die DDR nach so vielen Jahren relativ egal. Ich versuche nur manchmal, ein wenig aus eigener Anschauung gegen Klischeevorstellungen darüber, wie wir dort angeblich gelebt haben sollen, vorzugehen. Aber ansonsten: Schnee von gestern. Nein, mein Vorwurf geht in Richtung "Bundespräsident für
alle", der er in meinen Augen nicht war. Er hatte eindeutig eine reine CDU-Diktion. Und das geht meines Erachtens in so einem Amt nicht. CDU-Mann Weizsäcker zeigte dagegen deutlich und im positiven Sinne, was Überparteilichkeit und Präsident-für-alle-Sein bedeutet. Auch andere Bundespräsidenten machten das ganz gut. Finde ich zumindest.
Wie soll sich die CDU Diktion geäußert haben?
Interessanterweise war es die Union, die Gauck nicht auf dem Schirm hatte und erst durch den FDP Druck dazu animiert wurde der SPD und den Grünen in ihrer Gauck Wahl zuzustimmen.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 11. Februar 2017, 11:27
von JJazzGold
yogi61 hat geschrieben:(11 Feb 2017, 11:16)
Schlimmer als Gauck kann es nicht werden. Wir dürfen also hoffnungsvoll in die Zukunft schauen.
Aus einem SPD gesteuerten, “wie werden wir ihn los, um für RRG kompatibel zu sein?“, könnte ein akzeptabler Bundespräsident werden.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 11. Februar 2017, 11:49
von yogi61
JJazzGold hat geschrieben:(11 Feb 2017, 11:27)
Aus einem SPD gesteuerten, “wie werden wir ihn los, um für RRG kompatibel zu sein?“, könnte ein akzeptabler Bundespräsident werden.
Natürlich, aber ehrlich gesagt, so wichtig ist das Amt nun auch nicht. Gauck hat sich ja zum Ende hin auch merklich zurückgenommen und das war auch gut so. Wer schwer luhtherisch angehauchte Phrasen hören möchte, der kann zum evangelischen Gottesdienst gehen und das "Danke Lied" singen, vom Bundespräsidenten muss man das nicht unbedingt haben.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 11. Februar 2017, 13:28
von Edmund
yogi61 hat geschrieben:(11 Feb 2017, 11:49)
Natürlich, aber ehrlich gesagt, so wichtig ist das Amt nun auch nicht. Gauck hat sich ja zum Ende hin auch merklich zurückgenommen und das war auch gut so. Wer schwer luhtherisch angehauchte Phrasen hören möchte, der kann zum evangelischen Gottesdienst gehen und das "Danke Lied" singen, vom Bundespräsidenten muss man das nicht unbedingt haben.
Lutherisch angehaucht habe ich Gauck absolut nicht empfunden. Er ist als verheirateter Pfarrer mit einer Mätresse ins Schloß Bellevue eingezogen und zelebriert den öffentlichen Ehebruch. Martin Luther dreht sich um Grabe um.
Gauck war Merkels Schoßhündchen, der eigentlich nur mit gutmenschlichen Phrasen um sich geworfen hat, für die er sich des Beifalls der Mainstreammedien und der etablierten Einheitsparteien sicher sein konnte.
Das Amt an sich finde ich schon wichtig. Ein Bundespräsident kann ein mächtiger Konterpart zur Regierung sein, indem er deren fragwürdige Gesetze nicht unterschreibt und in öffentlichen Reden die Regierungspolitik bei bestimmten Themen offen kritisiert bzw. Themen im öffentlichen Diskurs setzt.
Das ist aber von einem Apparatschik wie Steinmeier nicht zu erwarten, der wie kaum jemand sonst für die schwarz-rot-grün-gelbe Einheitspolitik steht und als Bundespräsident der unkritische, farblose Abnicker und Schulterklopfer der Regierung sein wird.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 11. Februar 2017, 13:37
von JJazzGold
yogi61 hat geschrieben:(11 Feb 2017, 11:49)
Natürlich, aber ehrlich gesagt, so wichtig ist das Amt nun auch nicht. Gauck hat sich ja zum Ende hin auch merklich zurückgenommen und das war auch gut so. Wer schwer luhtherisch angehauchte Phrasen hören möchte, der kann zum evangelischen Gottesdienst gehen und das "Danke Lied" singen, vom Bundespräsidenten muss man das nicht unbedingt haben.
Das ist Geschmachssache, ich habe Gauck nicht als lutherisch predigend wahrgenomme, hätte aber im Fall wenn auch nicht verlangt, dass er seine frühere, langjährige Tätigkeit in Wort und Schrift ausmerzt. Ebenso wenig wie von einem Köhler, seine ökonomische Tätigkeit vollends abzulegen. Darin besteht der Reiz Bundespräsidenten völlig unterschiedlicher früherer Tätigkeiten zu nominieren. Ob ein Bundespräsident ein Lied singt, oder nicht, ist mir egal, solange es nicht die Internationale ist.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 11. Februar 2017, 13:39
von Moses
JJazzGold hat geschrieben:(11 Feb 2017, 13:37)
Das ist Geschmachssache, ich habe Gauck nicht als lutherisch predigen wavrgenomme, hätte aber im Fall wenn auch nicht verlangt, dass er seine frühere, langjährige Tätigkeit in Wort und Schrift ausgemerzt. Ebenso wenig wie von einem Köhler, seine ökonomische Tätigkeit vollends abzulegen. Darin besteht der Reiz Bundespräsidenten völlig unterschiedlicher früherer Tätigkeiten zu nominieren. Ob ein Bundespräsident ein Lied singt, oder nicht, ist mir egal, solange es nicht die Internationale ist.
Das kann beim nächsten aber passieren, das Lied wird oft auf Parteiversammlungen der SPD gesungen

Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 11. Februar 2017, 13:42
von JJazzGold
Edmund hat geschrieben:(11 Feb 2017, 13:28)
Lutherisch angehaucht habe ich Gauck absolut nicht empfunden. Er ist als verheirateter Pfarrer mit einer Mätresse ins Schloß Bellevue eingezogen und zelebriert den öffentlichen Ehebruch. Martin Luther dreht sich um Grabe um.
Gauck war Merkels Schoßhündchen, der eigentlich nur mit gutmenschlichen Phrasen um sich geworfen hat, für die er sich des Beifalls der Mainstreammedien und der etablierten Einheitsparteien sicher sein konnte.
Das Amt an sich finde ich schon wichtig. Ein Bundespräsident kann ein mächtiger Konterpart zur Regierung sein, indem er deren fragwürdige Gesetze nicht unterschreibt und in öffentlichen Reden die Regierungspolitik bei bestimmten Themen offen kritisiert bzw. Themen im öffentlichen Diskurs setzt.
Das ist aber von einem Apparatschik wie Steinmeier nicht zu erwarten, der wie kaum jemand sonst für die schwarz-rot-grün-gelbe Einheitspolitik steht und als Bundespräsident der unkritische, farblose Abnicker und Schulterklopfer der Regierung sein wird.
Luther würde angesichts seiner Ehe mit einer Braut Christi wahrscheinlich schallend lachen, wenn er Ihre archaische gesellschaftliche Ansichten liest. Und Frauke Petry und Frau Seidel müssten gequält mitlachen.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 11. Februar 2017, 13:43
von JJazzGold
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 11. Februar 2017, 13:48
von Moses
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 11. Februar 2017, 13:50
von Alexyessin
deswegen hat sie ihn ja Wulff vorgezogen, gell.

Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 11. Februar 2017, 13:51
von Alexyessin
JJazzGold hat geschrieben:(11 Feb 2017, 13:43)
Da sollte sich Steinmeier zukünftig dezent zurückhalten, wenn er der Bundespräsident aller Deutschen sein möchte.
Die Internationale ist doch ein schönes Lied. Auch für Demokraten.
Re: Gauck-Nachfolge Wen wollen Sie als Bundespräsidenten?
Verfasst: Samstag 11. Februar 2017, 13:57
von Edmund
JJazzGold hat geschrieben:(11 Feb 2017, 13:42)
Luther würde angesichts seiner Ehe mit einer Braut Christi wahrscheinlich schallend lachen, wenn er Ihre archaische gesellschaftliche Ansichten liest.
Luther war mit einer Frau verheiratet. Daß er über Ehebruch und Hurerei mit Mätressen schallend lachen würde, kann ich daraus nicht ableiten.