Seite 2 von 4
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Samstag 5. Mai 2018, 20:43
von H2O
Sanity hat geschrieben:(04 May 2018, 18:45)
soziale Verhältnisse sind deiner Meinung nach nicht "systembedingt"? Dann mach dir mal Gedanken wie diese zustande kommen und wieso es z.b. in der DDR keine prekären Verhältnisse gab

Sicher waren dort viele gleich arm und wohnten praktisch zum Nulltarif den Mietbestand zu Schrott. Deshalb, natürlich nicht nur deshalb, wurde dieses politische System mit Sperranlagen umgeben, damit die Menschen es nicht nach Belieben verlassen konnten. So richtig danach zurück scheint sich niemand zu sehnen.
Wenn die Einkommen der Menschen "systembedingt" irgendwelchen Marktmechanismen unterworfen werden, muss man die daraus entstehenden sozialen Folgen auch "systembedingt" nennen.
Das sehe ich genau so. Natürlich erzeugt Wettbewerb im Markt Gewinner und Verlierer. Aber alle strengen sich an, nicht immer auf dem letzten Platz zu landen. Dadurch erhöht sich der Wohlstand
sehr vieler Menschen. Und immer schon gab es Menschen, die diese Mühen scheuten und bei guter Gesundheit von der Gemeinschaft leben wollen, sich äußerst nachlässig mit der Kindererziehung befassen... weshalb unser Land zu Ganztagsschulen strebt, um diesen Mangel durch eine gesellschaftliche Anstrengung zu mindern. Hoffentlich bewirkt diese Maßnahme einen starken Rückgang der Dynastien von Hilfsempfängern!
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Samstag 5. Mai 2018, 23:31
von van Kessel
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 60246.html
man sollte sein Buch lesen, wenn man etwas 'aussagen' möchte.
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Sonntag 6. Mai 2018, 21:19
von Realist2014
in dem Buch geht es NICHT um Deutschland...
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Montag 7. Mai 2018, 01:21
von van Kessel
"Realist2014"
in dem Buch geht es NICHT um Deutschland...
ich habe es gelesen, und in der Tat ging es nicht (nur) um Deutschland. Die Ungleichheit der 'Reichtumsverteilung' ist ein globales Phänomen, und Deutschland ist auch ein Teil der Welt.
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Montag 7. Mai 2018, 10:29
von Sanity
H2O hat geschrieben:(05 May 2018, 20:43)
Sicher waren dort viele gleich arm und wohnten praktisch zum Nulltarif den Mietbestand zu Schrott. Deshalb, natürlich nicht nur deshalb, wurde dieses politische System mit Sperranlagen umgeben, damit die Menschen es nicht nach Belieben verlassen konnten. So richtig danach zurück scheint sich niemand zu sehnen.
"Armut" und "Reichtum" sind relative Begriffe. Wenn man sich heute mit ehemaligen DDR-Bürgern unterhält, sagen die: auch wenn es Unterschiede in den Einkommen gab, kannten sie weder "Armut" noch "Reichtum". Wenn man natürlich Richtung "Westen" blickte, konnte man deutliche Unterschiede zu materiellem "Reichtum" sehen, aber auch zur "Armut" im Westen
Das sehe ich genau so. Natürlich erzeugt Wettbewerb im Markt Gewinner und Verlierer. Aber alle strengen sich an, nicht immer auf dem letzten Platz zu landen. Dadurch erhöht sich der Wohlstand
...was faktisch Unsinn ist. Dass es Wohlstandswachstum gab, ist unbestritten, aber bei welchen Menschen ist das Wachstum angekommen? Schau dir die Bruttolohnentwicklung seit 1991 an. Bei den unteren 40% der Reallöhne ist nichts von der materiellen Wohlstandsentwicklung angekommen. Im Gegenteil, die "Anstrengungen" dieser Einkommensgruppen in den letzten 30 Jahren wurden auf die oberen 30% der Reallöhne, sowie auf die Vermögenseinkommen umverteilt. Selbst die mittlere Einkommensgruppe hat mit nur 3% kaum Zuwachs bei den Reallöhnen.
Was ist das für eine Gesellschaft, die einen "Wettbewerb" als Anreizsystem für Wohlstand etabliert und damit die Gesellschaft in "Gewinner" und "Verlierer" spaltet und die Verlierer anschließend auch noch von Teilen der Gesellschaft diskriminiert, schikaniert und im Stich gelassen werden?!
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Montag 7. Mai 2018, 10:40
von Realist2014
Sanity hat geschrieben:(07 May 2018, 10:29)
"
...was faktisch Unsinn ist. Dass es Wohlstandswachstum gab, ist unbestritten, aber bei welchen Menschen ist das Wachstum angekommen? Schau dir die Bruttolohnentwicklung seit 1991 an. Bei den unteren 40% der Reallöhne ist nichts von der materiellen Wohlstandsentwicklung angekommen. !
Ursache?
ganz einfach
bei diesen angeblichen 40% ( es sind eigentlich 30%) herrscht eben "Geiz ist geil" in deren Kontext
ein Blick auf die Tätigkeiten genügt
die "pösen" KUNDEN sind halt nicht bereit, für bestimmte Dienstleistungen &Produkte MEHR zu bezahlen, um auch in diesen "Bereichen" eine "Reallohnsteigerung" zu ermöglichen
so einfach ist das
daher wird sich da auch nichts ändern.
der Lohn eines Taxifahres muss im jeweiligen Taxiunternehmen erwirtschaftet werden.
zu den Reallohnsteigerungen bei den Exportunternehmen/ Dax100 usw. gibt es da NULL Bezug
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Montag 7. Mai 2018, 10:41
von Realist2014
Sanity hat geschrieben:(07 May 2018, 10:29)
.
Was ist das für eine Gesellschaft, die einen "Wettbewerb" als Anreizsystem für Wohlstand etabliert und damit die Gesellschaft in "Gewinner" und "Verlierer" spaltet und die Verlierer anschließend auch noch von Teilen der Gesellschaft diskriminiert, schikaniert und im Stich gelassen werden?!
die BESTE der real MÖGLICHEN
da das Gejammer ja NUR auf RELATIVEN Vergleichen beruht
WO steht denn geschrieben, dass es für ALLE eine "Reallohnsteigerung "geben MUSS?
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Montag 7. Mai 2018, 10:47
von Realist2014
van Kessel hat geschrieben:(07 May 2018, 01:21)
"Realist2014"
ich habe es gelesen, und in der Tat ging es nicht (nur) um Deutschland. Die Ungleichheit der 'Reichtumsverteilung' ist ein globales Phänomen, und Deutschland ist auch ein Teil der Welt.
Stimmt.
Im Vergleich zu 5,5 Mrd Menschen auf diesem Planeten sind die ALG II Bezieher in D tatsächlich "reich"
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Montag 7. Mai 2018, 13:46
von van Kessel
"Realist2014"
Stimmt. Im Vergleich zu 5,5 Mrd Menschen auf diesem Planeten sind die ALG II Bezieher in D tatsächlich "reich"
es sind inzwischen 7,5 Milliarden Menschen. Ich glaube kaum, dass mit der Verteilung des Reichtums auf diesem Planeten, die Hartz4-Bezieher gemeint sind, eher die sogen. Normalverdiener, welche mittels ihrer Zwangsabgaben die Freiheit derjenigen bezahlen, welche ihre Güter nicht versteuern, weil auch das 'große Geld' die Entscheidungsträger (Regierungen) in der Mangel haben, wer was wie versteuert.
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Montag 7. Mai 2018, 14:28
von Skull
van Kessel hat geschrieben:(07 May 2018, 13:46)
welche ihre Güter nicht versteuern,
weil auch das 'große Geld' die Entscheidungsträger (Regierungen) in der Mangel haben, wer was wie versteuert.
Wer versteuert denn in Deutschland welche Güter nicht ?
mfg
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Montag 7. Mai 2018, 16:20
von Realist2014
van Kessel hat geschrieben:(07 May 2018, 13:46)
"Realist2014"
es sind inzwischen 7,5 Milliarden Menschen. Ich glaube kaum, dass mit der Verteilung des Reichtums auf diesem Planeten, die Hartz4-Bezieher gemeint sind, .
lies nochmal meinen Text..
ich hatte nicht von der Gesamtbevölkerung auf diesem Planeten geschrieben, sondern von DEN 5,5 Mrd, denen es SCHLECHTER geht als unseren ALG II Beziehern in D...
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Montag 7. Mai 2018, 16:22
von Realist2014
van Kessel hat geschrieben:(07 May 2018, 13:46)
" , eher die sogen.
Normalverdiener, welche mittels ihrer Zwangsabgaben die Freiheit derjenigen bezahlen, .
Welches Jahreseinkommen haben denn diese "Normalverdiener"?
in D bezahlen die 10% mit den höchsten Einkommen ca 60% der gesamten Einkommenssteuer
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Montag 7. Mai 2018, 17:22
von van Kessel
"Realist2014"
lies nochmal meinen Text..
habe ich, siehe hier:
Im Vergleich zu 5,5 Mrd Menschen auf diesem Planeten...
ich hatte nicht von der Gesamtbevölkerung auf diesem Planeten geschrieben, sondern von DEN 5,5 Mrd, denen es SCHLECHTER geht als unseren ALG II Beziehern in D...
ich denke eher, dass du lediglich herumeierst um irgendetwas oppositionelles zu schreiben.
Noch einmal: es geht um den Reichtum und dessen Verteilung in der Welt, nicht um die DIfferenzen zwischen Sklavenarbeitern und Millionären. Wer diese Abstraktion nicht kapiert, sollte btw. keinen Unsinn posten.
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Montag 7. Mai 2018, 17:30
von Realist2014
van Kessel hat geschrieben:(07 May 2018, 17:22)
"Realist2014"
habe ich, siehe hier:
Im Vergleich zu 5,5 Mrd Menschen auf diesem Planeten...
ich denke eher, dass du lediglich herumeierst um irgendetwas oppositionelles zu schreiben.
Noch einmal: es geht um den Reichtum und dessen Verteilung in der Welt, nicht um die DIfferenzen zwischen Sklavenarbeitern und Millionären. Wer diese Abstraktion nicht kapiert, sollte btw. keinen Unsinn posten.
was möchtest DU denn von DEINEM Geld abgeben , damit es "gerechter" wird "in der Welt"?
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Montag 7. Mai 2018, 17:38
von van Kessel
"Realist2014"
in D bezahlen die 10 % mit den höchsten Einkommen ca 60% der gesamten Einkommenssteuer
was sagt denn so die Statistik?
2014 214 33,19 % 45,6 7,07 %
1. Zahl = Jahr der Steuererhebung
2. Zahl = Gesamt Betrag in Milliarden €
3. Zahl = Einzahler Gehalts- und Einkommensteuer in %
4. Zahl = Betrag in Milliarden € Einkommensteuer
5. Zahl = Anteil der Einkommensteuer in %
d.h. von 214 Milliarden Steueraufkommen sind 45.6 Milliarden aus der Einkommensteuer. Der schäbige Rest (~ 168 Milliarden € stammt von Otto Normalverbraucher.
Zu deinem Schnellschus sei noch angefügt, das ein Rentner (mein Status) schon eh 2x sein EInkommen versteuerte; da reicht es nur noch für 2 € für die Obdachlosenzeitschrift. Wer bezahlte wohl die Deutsche Einheit?
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Montag 7. Mai 2018, 17:46
von Skull
Guten Tag,
ich möchte vorab darauf hinweisen,
das im WiFo Provokationen und beleidigende aggressive Postings
...seitens der Moderation eingeschränkt und unterbunden werden.
ALso hiermit die BITTE, es erst gar nicht zu versuchen.
Danke.
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Montag 7. Mai 2018, 17:55
von Skull
van Kessel hat geschrieben:(07 May 2018, 17:38)
d.h. von 214 Milliarden Steueraufkommen sind 45.6 Milliarden aus der Einkommensteuer.
Der schäbige Rest (~ 168 Milliarden € stammt von Otto Normalverbraucher.
Die veranlagte Lohn-und Einkommesteuer betrug im Jahr 2016 ... 227 Milliarden Euro.
Zur "Trennung" von Einkommensteuer und Lohnsteuer solltest Du vielleicht das Thema vertiefen und erarbeiten.
DIe Versteuerung von Aktien in Höhe von 10 Mio eines Managers können da nämlich durchaus unter LOHNsteuer fallen,
wie der versteuerte Jahrsgeinnes eines Gewerbetreibenden von 20 K ... unter Einkommensteuer geführt wird.
Einkommensteuer GLEICH viel
und
Lohnsteuer GLEICH wenig
...ist da automatisch ... NICHT zutreffend.
Am besten man betrachtet beide Blöcke als Gesamtposten.
mfg
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Montag 7. Mai 2018, 18:04
von Realist2014
van Kessel hat geschrieben:(07 May 2018, 17:38)
"Realist2014"
d.h. von 214 Milliarden Steueraufkommen sind 45.6 Milliarden aus der Einkommensteuer. Der schäbige Rest (~ 168 Milliarden € stammt von Otto Normalverbraucher.
die Lohnsteuer ist eine vom Arbeitgeber abgeführte Vorauszahlung für die Einkünfte aus Nichtselbständiger Tätigkeit
Zu deinem Schnellschus sei noch angefügt, das ein Rentner (mein Status) schon eh 2x sein EInkommen versteuerte; ?
wieso "versteuert" ein "Rentner" sein Einkommen angeblich 2x?
Klingt irgendwie nach nicht verstandenem "Systemwechsel" bei den Renten hinsichtlich der Besteuerung von Beiträgen und korrespondierenden Rentenauszahlungen
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Montag 7. Mai 2018, 18:16
von Alter Stubentiger
Skull hat geschrieben:(07 May 2018, 14:28)
Wer versteuert denn in Deutschland welche Güter nicht ?
mfg
Na die Steuervermeidungsstrategien im Online-Handel sind auf Dauer wohl für keinen Staat verkraftbar. Amazon & Co. verzerren den Wettbewerb extrem zu ihren Gunsten. Marktwirtschaft kann nur bestehen wenn keiner der Marktteilnehmer die Regeln alleine oder für ein Kartell bestimmt.
Ungleichheit entsteht aktuell auch nicht nur durch ungleiche Einkommen sondern auch durch extrem steigende Kosten für das Wohnen. Sollte die Bundesregierung da nicht massiv umsteuern wird sich ein cleverer Populist des Themas annehmen.
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Montag 7. Mai 2018, 18:17
von Realist2014
Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 May 2018, 18:16)
Na die Steuervermeidungsstrategien im Online-Handel sind auf Dauer wohl für keinen Staat verkraftbar.
Amazon & Co. verzerren den Wettbewerb extrem zu ihren Gunsten. .
bezüglich Amazon wurde schon das Gegenteil bewiesen...
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Montag 7. Mai 2018, 18:18
von Realist2014
Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 May 2018, 18:16)
Ungleichheit entsteht aktuell auch nicht nur durch ungleiche Einkommen sondern
auch durch extrem steigende Kosten für das Wohnen.
das findet aber NUR bei "Neuvermietungen" in bestimmten Ballungsräumen so statt...
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Montag 7. Mai 2018, 18:20
von Alter Stubentiger
Realist2014 hat geschrieben:(07 May 2018, 18:17)
bezüglich Amazon wurde schon das Gegenteil bewiesen...
Nur in deiner Welt. Mittlerweile ist dass Thema auch in der EU-Kommission angekommen. Nur deinesgleichen leugnet standhaft.
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Montag 7. Mai 2018, 18:23
von Realist2014
Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 May 2018, 18:20)
Nur in deiner Welt. Mittlerweile ist dass Thema auch in der EU-Kommission angekommen. Nur deinesgleichen leugnet standhaft.
nö
in der Realität
schau die die diesbezügliche Diskussion dazu im Parallestrang an.
Offizielle Zahlen von Amazon bezüglich Gewinn aus welcher Sparte
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Montag 7. Mai 2018, 19:03
von Wähler
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 58777.html
Spiegel 4. August 2018
Fakten zur Lohngerechtigkeit auf einen Blick - in der Infografik
Der Medianlohn (oder der "mittlere Lohn") ist der Lohn genau in der Mitte - 50 Prozent der Arbeitnehmer verdienen weniger, 50 Prozent verdienen mehr. Im April 2014 lag er bei 2990 Euro. Um den Durchschnittslohn zu berechnen, werden hingegen alle einzelnen Löhne addiert und dann durch die Anzahl der Arbeitnehmer geteilt - die hohen Verdienstsprünge bei den oberen Einkommensklassen sorgen dafür, dass der Durchschnittslohn mit 3441 Euro wesentlich höher lag als der Medianlohn. Wer also den Durchschnittslohn bekommt, verdient mehr als 65 Prozent aller anderen Arbeitnehmer.
"Zwischen 1995 und 2015 sanken die Reallöhne des untersten Einkommenszehntels jedes Jahr im Schnitt um 0,6 Prozent. Anders ausgedrückt: Jahr für Jahr konnten sich Arbeitnehmer in dieser Gruppe 0,6 Prozent weniger leisten. Auf der anderen Seite der Einkommensskala wuchs die Kaufkraft jedoch immer weiter. Bei den oberen 30 Einkommensprozent Jahr für Jahr um rund ein halbes Prozent.
Wahr ist allerdings auch: Dieser langfristige Trend scheint sich seit Kurzem zu ändern. Seit 2012 haben alle Einkommensklassen an Kaufkraft zugelegt, die untersten 30 Prozent recht deutlich, allerdings immer noch weit weniger als die obersten 40 Prozent. Am wenigsten legten die Einkommen in der Mitte zu."
Weiß jemand, wie sich der Medianlohn im Vergleich zum Durchschnittslohn langfristig entwickelt hat?
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Montag 7. Mai 2018, 22:10
von van Kessel
empfehle den 'Geist' der Diskussion in der ARD zu schauen (Hart aber Fair). Wen allerdings Claqueure stören, sollte sich diese Sendung ersparen (auch wenn es um genau unser Thema hier geht).
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Montag 7. Mai 2018, 22:20
von Realist2014
van Kessel hat geschrieben:(07 May 2018, 22:10)
empfehle den 'Geist' der Diskussion in der ARD zu schauen (Hart aber Fair). Wen allerdings Claqueure stören, sollte sich diese Sendung ersparen (auch wenn es um genau unser Thema hier geht).
habe ich gesehen
und nu?
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Montag 7. Mai 2018, 22:23
von van Kessel
"Realist2014"
habe ich gesehen und nu?
bin nicht hier um Fragen zu beantworten. Nimm's hin!
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Montag 7. Mai 2018, 23:16
von Sanity
Wähler hat geschrieben:(07 May 2018, 19:03)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 58777.html
Spiegel 4. August 2018
Fakten zur Lohngerechtigkeit auf einen Blick - in der Infografik
"Zwischen 1995 und 2015 sanken die Reallöhne des untersten Einkommenszehntels jedes Jahr im Schnitt um 0,6 Prozent. Anders ausgedrückt: Jahr für Jahr konnten sich Arbeitnehmer in dieser Gruppe 0,6 Prozent weniger leisten. Auf der anderen Seite der Einkommensskala wuchs die Kaufkraft jedoch immer weiter. Bei den oberen 30 Einkommensprozent Jahr für Jahr um rund ein halbes Prozent.
generell stimme ich dir zu, jedoch, kommt es oft darauf an, wie man eine (unliebsame) Statistik möglichst verharmlost. Wer diese Statistik veröffentlicht hat (-0,6% pro Jahr), der will das wahre Ausmaß der ungleichen Verteilung des Wohlstandwachstums hinter kleinen Zahlen exponentieller Schrumpfungsraten "verstecken". Man sollte sich bewusst machen, dass diese winzigen -0,6% pro Jahr auf 20 Jahre 11% weniger Reallohn bedeuten. Im Armuts-/Reichtumsbericht der Bundesregierung unter Seitenziffer -60- kann man die Entwicklung des Reallohns von 1995-2015 nachvollziehen. Die unteren 40% der Einkommen hatten 2015 im Durchschnitt ca. 6% weniger Reallohn als noch 1995.
http://www.armuts-und-reichtumsbericht. ... onFile&v=6
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Dienstag 8. Mai 2018, 06:58
von Alter Stubentiger
Realist2014 hat geschrieben:(07 May 2018, 18:23)
nö
in der Realität
schau die die diesbezügliche Diskussion dazu im Parallestrang an.
Offizielle Zahlen von Amazon bezüglich Gewinn aus welcher Sparte
Ich weiß dass es dir nicht möglich ist betrügerische Firmen zu erkennen. Allen anderen haben erkannt dass Amazon, Google und wie sie alle heißen legal handeln um zu einem illegalen Vorteil (niedrigste Steuern) zu gelangen.
Du ignorierst dies oder klatschst noch Beifall. Für alle anderen EU Bürger tut sich ein Riesenproblem auf. Aber auch das erschließt sich dir sicher nicht. Darum lasse ich es mal mit näheren Erklärungen die du eh nicht verstehen willst.
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Dienstag 8. Mai 2018, 07:14
von Realist2014
Alter Stubentiger hat geschrieben:(08 May 2018, 06:58)
Ich weiß dass es dir nicht möglich ist betrügerische Firmen zu erkennen. Allen anderen haben erkannt dass Amazon, t.
WER hat Amazon als "betrügerische Firma" bezeichnet?
Oder "erkannt"?
Wenn dem so WÄRE, DANN würde es ja wohl Ermittlungen geben...
gibt es aber nicht...
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Dienstag 8. Mai 2018, 07:19
von Realist2014
Alter Stubentiger hat geschrieben:(08 May 2018, 06:58)
. Darum lasse ich es mal mit näheren Erklärungen die du eh nicht verstehen willst.
DU verstehst nicht, das das sich alle diese Firmen innerhalb der LEGALEN Grenzen ( Steuergesetze) bewegen.
Ob ich das "gut" oder "schlecht" finde- dazu habe ich gar nichts geschrieben.
Nur müssen sich eben alle betroffenen Länder einigen, da bezüglich der Gesetze was zu ändern.
Was übrigens im Hinblick auf Lizenzen und deren Berücksichtigung als Aufwände im deutschen EK-Steuergesetz zum 31.12.2017 schon geschehen ist...
Details findest du im Parallelstrang ( "Ikea") - wie eben auch zum Thema tatsächlicher Gewinn aus dem Online-Handel von Amazon in D
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Dienstag 8. Mai 2018, 07:20
von Realist2014
Sanity hat geschrieben:(07 May 2018, 23:16)
g Im Armuts-/Reichtumsbericht der Bundesregierung unter Seitenziffer -60- kann man die Entwicklung des Reallohns von 1995-2015 nachvollziehen. Die unteren 40% der Einkommen hatten 2015 im Durchschnitt ca. 6% weniger Reallohn als noch 1995.
Und?
Die Ursache ist Geiz ist geil
Punkt
Nutznießer sind die KUNDEN mit BILLIGEN Preisen für Dienstleistungen und bestimmte Produkte
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Dienstag 8. Mai 2018, 07:37
von Wähler
Wähler hat geschrieben:(07 May 2018, 19:03)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 58777.html
Spiegel 4. August 2018
Fakten zur Lohngerechtigkeit auf einen Blick - in der Infografik
"Zwischen 1995 und 2015 sanken die Reallöhne des untersten Einkommenszehntels jedes Jahr im Schnitt um 0,6 Prozent. Anders ausgedrückt: Jahr für Jahr konnten sich Arbeitnehmer in dieser Gruppe 0,6 Prozent weniger leisten. Auf der anderen Seite der Einkommensskala wuchs die Kaufkraft jedoch immer weiter. Bei den oberen 30 Einkommensprozent Jahr für Jahr um rund ein halbes Prozent.
Wahr ist allerdings auch: Dieser langfristige Trend scheint sich seit Kurzem zu ändern. Seit 2012 haben alle Einkommensklassen an Kaufkraft zugelegt, die untersten 30 Prozent recht deutlich, allerdings immer noch weit weniger als die obersten 40 Prozent. Am wenigsten legten die Einkommen in der Mitte zu."
Weiß jemand, wie sich der Medianlohn im Vergleich zum Durchschnittslohn langfristig entwickelt hat?
Sanity hat geschrieben:(07 May 2018, 23:16)
generell stimme ich dir zu, jedoch, kommt es oft darauf an, wie man eine (unliebsame) Statistik möglichst verharmlost. Wer diese Statistik veröffentlicht hat (-0,6% pro Jahr), der will das wahre Ausmaß der ungleichen Verteilung des Wohlstandwachstums hinter kleinen Zahlen exponentieller Schrumpfungsraten "verstecken". Man sollte sich bewusst machen, dass diese winzigen -0,6% pro Jahr auf 20 Jahre 11% weniger Reallohn bedeuten. Im Armuts-/Reichtumsbericht der Bundesregierung unter Seitenziffer -60- kann man die Entwicklung des Reallohns von 1995-2015 nachvollziehen. Die unteren 40% der Einkommen hatten 2015 im Durchschnitt ca. 6% weniger Reallohn als noch 1995.
http://www.armuts-und-reichtumsbericht. ... onFile&v=6
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/w ... -1.2622686
SZ 26. August 2015
Deutschlands Mittelschicht schrumpft
"Nach einer Studie der Universität Duisburg-Essen ging der Anteil von Haushalten mit mittleren Einkommen zwischen 1993 und 2013 von 56 auf 48 Prozent zurück. Gleichzeitig stieg die Quote der schlechter Verdienenden...Der Befund deckt sich mit Ergebnissen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin, das Nettoverdienste betrachtet und eine andere Definition der Einkommensschichten verwendet. Laut DIW nahm die Mittelschicht zwischen 1997 und 2013 von 64 auf 58 Prozent ab."
Es geht in der Betrachtung also um die unteren 30 bis 50% der Einkommen, die unterhalb des Mittleren Einkommens liegen.
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Dienstag 8. Mai 2018, 08:35
von Alter Stubentiger
Realist2014 hat geschrieben:(08 May 2018, 07:14)
WER hat Amazon als "betrügerische Firma" bezeichnet?
Oder "erkannt"?
Wenn dem so WÄRE, DANN würde es ja wohl Ermittlungen geben...
gibt es aber nicht...
Zitiere bitte vollständig. So wie du Zitate kürzt wird der Sinn entstellt. Was natürlich deine Absicht war.
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Dienstag 8. Mai 2018, 08:58
von Alter Stubentiger
Realist2014 hat geschrieben:(08 May 2018, 07:19)
DU verstehst nicht, das das sich alle diese Firmen innerhalb der LEGALEN Grenzen ( Steuergesetze) bewegen.
Ob ich das "gut" oder "schlecht" finde- dazu habe ich gar nichts geschrieben.
Nur müssen sich eben alle betroffenen Länder einigen, da bezüglich der Gesetze was zu ändern.
Was übrigens im Hinblick auf Lizenzen und deren Berücksichtigung als Aufwände im deutschen EK-Steuergesetz zum 31.12.2017 schon geschehen ist...
Details findest du im Parallelstrang ( "Ikea") - wie eben auch zum Thema tatsächlicher Gewinn aus dem Online-Handel von Amazon in D
Das ist ja gerade der Trick. Gewinne werden weggerechnet durch die Möglichkeiten der Steuervermeidung in der EU. Das ist legal. Das ist generell so beim Onlinehandel. Ich habe Amazon nur als Beispiel gebracht. Da ist es aber besonders arg weil bei Amazon viel über Drittanbieter läuft die telweise in China sitzen und auch keine Hemmungen haben auch illegale Methoden der Steuervermeidung zu nutzen.
Steuerfahnder haben Onlinehändler aus China ins Visier genommen, die ihre Produkte über Amazon in Deutschland verkaufen. Sie stehen schon seit Längerem im Verdacht, Umsatzsteuer zu hinterziehen. Wie das "Handelsblatt" berichtet, gehen die Finanzbehörden nun erstmals im großen Stil dagegen vor. Unter Berufung auf Branchenkreise heißt es in dem Bericht, die Behörden hätten Waren und Konten der Händler beschlagnahmt.
Federführend bei den Ermittlungen sei neben der Steuerfahndung das Finanzamt Berlin-Neukölln, das für die Umsatzsteueranmeldung chinesischer Händler in Deutschland zuständig ist. Die Berliner Senatsverwaltung für Finanzen wollte sich aus ermittlungstaktischen Gründen nicht zu dem Fall äußern. Amazon betonte, Verkäufer auf den Marktplätzen der Onlineplattform seien eigenständige Unternehmen und selbst verantwortlich, ihre steuerrechtlichen Pflichten zu erfüllen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 86155.html
Du kannst es also drehen und wenden wie du willst. Amazon ist ein Problem. Die Politik muß die Steuergesetzgebung in der EU revolutionieren. Nur fraglich ob dies mit Merkel geht für die das Internet ja eine ganz neue Erfahrung ist. Macron ist da deutlich weiter. Ich die Franzosen können die Kanzlerette da mal zu einer aktiven Politik bewegen. Hoffnung habe ich wenig. Auch in Berlin agieren Schönredner wie du einer bist.
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Dienstag 8. Mai 2018, 09:04
von Realist2014
Alter Stubentiger hat geschrieben:(08 May 2018, 08:58)
Das ist ja gerade der Trick. Gewinne werden weggerechnet durch die Möglichkeiten der Steuervermeidung in der EU. Das ist legal. Das ist generell so beim Onlinehandel. Ich habe Amazon nur als Beispiel gebracht. Da ist es aber besonders arg weil bei Amazon viel über Drittanbieter läuft die telweise in China sitzen und auch keine Hemmungen haben auch illegale Methoden der Steuervermeidung zu nutzen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 86155.html
Du kannst es also drehen und wenden wie du willst. Amazon ist ein Problem. Die Politik muß die Steuergesetzgebung in der EU revolutionieren. Nur fraglich ob dies mit Merkel geht für die das Internet ja eine ganz neue Erfahrung ist. Macron ist da deutlich weiter. Ich die Franzosen können die Kanzlerette da mal zu einer aktiven Politik bewegen. Hoffnung habe ich wenig. Auch in Berlin agieren Schönredner wie du einer bist.
DU bezichtigst zuerst Amazon des "Betrugs" und führst jetzt chinesische Händler und Drittanbieter an....
Das ist albern als "Argument" gegenüber Amazon.
Nur dass du nicht wieder argumentierst , ich wäre dafür diese "Machenschaften" beizubehalten.
NEIN, den "illegalen Methoden" muss ein Ende bereitet werden. ( Falls Amazon selber dazu etwas beitragen kann, ist das Unternehmen natürlich auch mit in die Pflicht zu nehmen)
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Dienstag 8. Mai 2018, 09:06
von Realist2014
Alter Stubentiger hat geschrieben:(08 May 2018, 08:35)
Zitiere bitte vollständig. So wie du Zitate kürzt wird der Sinn entstellt. Was natürlich deine Absicht war.
Ich hatte deinen Text SO verstanden, dass DU das Unternehmen Amazon des "Steuer-Betrugs" bezichtigst .
Also ist das nun NICHT der Fall?
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Dienstag 8. Mai 2018, 09:06
von Realist2014
van Kessel hat geschrieben:(07 May 2018, 22:23)
"Realist2014"
bin nicht hier um Fragen zu beantworten. Nimm's hin!
das war ein rhetorische Frage gewesen
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Dienstag 8. Mai 2018, 10:01
von Sanity
Wähler hat geschrieben:(08 May 2018, 07:37)
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/w ... -1.2622686
SZ 26. August 2015
Deutschlands Mittelschicht schrumpft
"Nach einer Studie der Universität Duisburg-Essen ging der Anteil von Haushalten mit mittleren Einkommen zwischen 1993 und 2013 von 56 auf 48 Prozent zurück. Gleichzeitig stieg die Quote der schlechter Verdienenden...Der Befund deckt sich mit Ergebnissen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin, das Nettoverdienste betrachtet und eine andere Definition der Einkommensschichten verwendet. Laut DIW nahm die Mittelschicht zwischen 1997 und 2013 von 64 auf 58 Prozent ab."
Es geht in der Betrachtung also um die unteren 30 bis 50% der Einkommen, die unterhalb des Mittleren Einkommens liegen.
weitere Nachweise für eine Zunahme der Ungleichheit in den letzten 20-30 Jahren:
http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_ ... bbIII1.pdf
https://www.diw.de/documents/publikatio ... 17-4-1.pdf
Man kann sich solche Zusammenhänge auch aus den Veröffentlichungen zur VWG (langen Reihen) selbst berechnen, nur für den Fall, dass jemand die Zahlen anzweifelt
https://www.destatis.de/DE/Publikatione ... cationFile
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Dienstag 8. Mai 2018, 10:09
von Sanity
wer immer noch daran zweifelt, sollte sich die gestern ausgestrahlte ARD-Doku "Ungleichland – Wie aus Reichtum Macht wird“ in der ARD-Mediathek anschauen.
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Dienstag 8. Mai 2018, 10:48
von Alter Stubentiger
Realist2014 hat geschrieben:(08 May 2018, 09:06)
Ich hatte deinen Text SO verstanden, dass DU das Unternehmen Amazon des "Steuer-Betrugs" bezichtigst .
Also ist das nun NICHT der Fall?
Du solltest das was ich schreibe vollständig lesen. Die nutzen legale Möglichkeiten um sich einen illegalen Vorteil zu verschaffen. So in etwa hat es Luxemburg beschrieben zur Begründung einer nachträglichen Steuerforderung(+Zinsen). Auch gegen andere Online-Riesen. Es ist also ein grundsätzliches Problem.
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Dienstag 8. Mai 2018, 22:14
von Positiv Denkender
Sanity hat geschrieben:(08 May 2018, 10:09)
wer immer noch daran zweifelt, sollte sich die gestern ausgestrahlte ARD-Doku "Ungleichland – Wie aus Reichtum Macht wird“ in der ARD-Mediathek anschauen.
Hauptsache du hast auch die anschließende Sendung hart aber fair gesehen .
Zum Glück haben wir in Deutschland eine gesunde Unternehmerkultur .
Geld verteilen hat noch keinem Staat wirtschaftlich genutzt .
Starke Unternehmen sind der Garant für unseren weltweit selten erreichten Wohlstand .
Wer anders als Unternehmer soll denn Arbeitsplätze schaffen ? Übrigens die Konzerne zahlen alle weit überdurchschnittliche
Gehälter . Wo es manchmal hapert handelt es sich um kleine Familienbetriebe .Wolltest du denen vorwerfen sie wären
allein auf Profit aus ? Die höchsten Pro Kopf Einkommen gibt es dort wo große Unternehmen angesiedelt sind .
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Dienstag 8. Mai 2018, 22:19
von Ein Terraner
[Mod: Spam...komplett entfernt.]
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Dienstag 8. Mai 2018, 22:37
von Realist2014
und?
dass die Ursache bei den "Unteren Einkommen" die deutsche Geiz ist geil Mentalität ist, kriegst du nicht in dein Universum...
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Mittwoch 9. Mai 2018, 10:31
von Sanity
Positiv Denkender hat geschrieben:(08 May 2018, 22:14)
Starke Unternehmen sind der Garant für unseren weltweit selten erreichten Wohlstand .
"starke Unternehmen" klingt nach "Deutschland AG". Wieso dann nicht gleich verstaatlichen?!

Es ist doch jetzt schon so, dass 40% der Beschäftigten in D in nur 0,7% der Unternehmen beschäftigt sind. Diese planwirtschaftlich organisierten Großunternehmen sitzen in den Expertengruppen im Bundestag und bestimmen die Politik in Deutschland entscheidend mit. Diese Oligopole haben eine solch große wirtschaftliche Bedeutung, dass sie von staatlicher Seite besonderen Schutz genießen (siehe Abgasskandal). Nur leider agieren diese Unternehmen nur im privaten Interesse ihrer Investoren und nicht wie staatliche Unternehmen im Interesse der gesamten Gesellschaft. Im Gegenteil, denn durch ihre Beeinflussung politischer Entscheidungen zum eigenen Vorteil bzw. gegen die Interessen einzelner gesellschaftlicher Gruppen schaden sie dem gesellschaftlichen Zusammenhalt (siehe Hartz4 oder irreführende Lebensmittelkennzeichnung, lockeres Tabakwerbeverbot, Cum-Ex-Skandal, Rüstungs-Deals usw.).
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Mittwoch 9. Mai 2018, 17:03
von Positiv Denkender
Sanity hat geschrieben:(09 May 2018, 10:31)
"starke Unternehmen" klingt nach "Deutschland AG". Wieso dann nicht gleich verstaatlichen?!

Es ist doch jetzt schon so, dass 40% der Beschäftigten in D in nur 0,7% der Unternehmen beschäftigt sind. Diese planwirtschaftlich organisierten Großunternehmen sitzen in den Expertengruppen im Bundestag und bestimmen die Politik in Deutschland entscheidend mit. Diese Oligopole haben eine solch große wirtschaftliche Bedeutung, dass sie von staatlicher Seite besonderen Schutz genießen (siehe Abgasskandal). Nur leider agieren diese Unternehmen nur im privaten Interesse ihrer Investoren und nicht wie staatliche Unternehmen im Interesse der gesamten Gesellschaft. Im Gegenteil, denn durch ihre Beeinflussung politischer Entscheidungen zum eigenen Vorteil bzw. gegen die Interessen einzelner gesellschaftlicher Gruppen schaden sie dem gesellschaftlichen Zusammenhalt (siehe Hartz4 oder irreführende Lebensmittelkennzeichnung, lockeres Tabakwerbeverbot, Cum-Ex-Skandal, Rüstungs-Deals usw.).
Dort wo man deine Ideologie umgesetzt hat sind die Staaten pleite . 98 % aller Beschäftigten arbeiten in mittelständischen Unternehmen .
Deine Auffassung musst du mit einer verschwindenden Minderheit im Land und Europa teilen .Das ist gut so.
Du träumst noch immer von der DDR ? Träume weiter .
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Mittwoch 9. Mai 2018, 20:11
von Sanity
Offenbar fehlen dir Gegenargumente

... stattdessen wird plumpes Bashing gegen Linke betrieben

Dass der Kapitalismus seinem Ende zugeht, sehen auch immer mehr nicht-Linke. Einfach mal über Tellerrand schauen! Lesen bildet bekanntlich, nur ein Beispiel:
http://www.deutschlandfunk.de/wirtschaf ... 3835Erstes
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Mittwoch 9. Mai 2018, 20:42
von Alter Stubentiger
Kapitalismus endet nie. Er unterliegt periodischen Erschütterungen. Das hat auch Marx in seinen späten Jahren erkannt. Möchtest du ihm widersprechen?
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Mittwoch 9. Mai 2018, 21:09
von Skull
Sanity hat geschrieben:(09 May 2018, 20:11)
Dass der Kapitalismus seinem Ende zugeht, sehen auch immer mehr nicht-Linke.
Einfach mal über Tellerrand schauen! Lesen bildet bekanntlich
Diese Cassandra Rufe gab es schon immer, gibt es, wird es auch weiter geben.
Wirtschaftssysteme und Wirtschaftsformen ändern sich ... dauernd.
Das aber irgendetwas (auch der Kapitalismus) seinem Ende zu geht, kann ich da nicht sehen.
Gerade HEUTE und im Jahr 2018 noch weniger.
Länder, wie Russland, Indien und China ... ganze Regionen in Südamerika, Afrika, Asien und Europa
haben sich doch wohl MEHR in Richtung Kapitalismus aufgemacht.
Also das Gegenteil von einem ... Ende in Sicht.
Natürlich kann man immer wieder von diesem Ende schreiben und rufen...
mfg
Re: Forscher sehen keinen Anstieg der Ungleichheit
Verfasst: Mittwoch 9. Mai 2018, 22:17
von Skull
@Sanity,
leider macht eine Antwort mit Zitat keinen Sinn, die Gefahr ist zu gross, das Dein Beitrag in die Ablage verschwindet.
Nur so viel, ich LEBE gestern, heute und morgen.
Ich verwende keine überflüssige Zeit, um von Utopien zu träumen.
Und das JETZT und machbare somit zu vergessen.
Mir ist es da egal, wer in 200 Jahn vielleicht Recht und Unrecht hat.
Ich kümmere mich um HEUTIGE Probleme und dort in erster Linie um diejenigen,
die ich erreichen kann. Im Rahmen meiner sozialen Umgebung.
Träumen, schwafeln und imaginäre Weltverbesserungen des grossen Ganzen überlasse ich anderen.
mfg