Debatte: Homosexualität

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Selina
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Selina »

Ich weiß nicht, was du mir damit sagen willst. Ich rede nicht über Verurteilungswürdiges und Kriminelles, was es zum Beispiel in Abhängigkeitsverhältnissen gibt. Nein, ich rede von ganz normaler, möglichst erfüllter Sexualität. Auch da gibt es jede Menge in einigen Köpfen nachzuholen oder zu korrigieren. In so manch einer verbissenen Fortpflanzungsdiskussion scheint mir das Eigentliche - Lust, Freude, Zärtlichkeit - völlig unter den Tisch zu fallen. Warum wohl? Eine erfüllte Sexualität hat nämlich viel mit Lustgewinn, Optimismus, Vervollkommnung und Freiheit des Einzelnen zu tun. Das scheint einigen nicht zu gefallen.
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unity in diversity
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von unity in diversity »

Selina hat geschrieben:(29 Jul 2017, 11:52)

Ich weiß nicht, was du mir damit sagen willst. Ich rede nicht über Verurteilungswürdiges und Kriminelles, was es zum Beispiel in Abhängigkeitsverhältnissen gibt. Nein, ich rede von ganz normaler, möglichst erfüllter Sexualität. Auch da gibt es jede Menge in einigen Köpfen nachzuholen oder zu korrigieren. In so manch einer verbissenen Fortpflanzungsdiskussion scheint mir das Eigentliche - Lust, Freude, Zärtlichkeit - völlig unter den Tisch zu fallen. Warum wohl? Eine erfüllte Sexualität hat nämlich viel mit Lustgewinn, Optimismus, Vervollkommnung und Freiheit des Einzelnen zu tun. Das scheint einigen nicht zu gefallen.
Stimmt.
Sex soll keine Pflicht sein, wie in einschlägigen Diktaturen.
Man treibt es miteinander, aus Spaß an der Freude und wenn Wunschkinder dabei entstehen, was will man mehr?
Egal, wer es mit wem treibt, sie sollen Freude aneinander haben.
Zuletzt geändert von unity in diversity am Samstag 29. Juli 2017, 12:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Dark Angel
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(29 Jul 2017, 11:14)

Ich frag mich immer noch, warum hier die biologische Seite der Sexualität so betont wird. Auf diese Weise springt man doch nur über Kutscheras Stöckchen.
Es geht darum, ob Kutscheras Aussage aus biologischer Sicht korrekt ist und das ist sie. Niemand springt über Kutscheras Stöcken, wenn die biologische Seite von Sexualität beleuchtet wird.
Sexualität bedeutet i.w.S. "Geschlechtlichkeit" und es gibt nunmal zwei Geschlechter - weiblich und männlich und das ist reine Biologie, das wird gar keine Seite betont.
Selina hat geschrieben:(29 Jul 2017, 11:14)Es täte in meinen Augen dagegen Not, über wirklich freie Sexualität zu sprechen, über den Anspruch an sie, über Glücksgefühl, Nähe, Zärtlichkeit, Lust.

Es gibt keine "freie" Sexualität! Sexualität hat ihren Ursprung in der Evolution und damit in der Biologie und alles, was mit Sexualität zusammen hängt, hat seinen Ursprung in der Biologie/ist biologisch bedingt.
Sogar die soziale Funktion der Sexualität ist biologisch bedingt - nicht nur beim Menschen.
Es gibt eine recht große Anzahl von Populationen, in denen Sexualität zusätzliche Funktionen im Sozialgefüge haben.
Insbesondere Primaten "nutzen" Sexualität zum Stressabbau, zum Abbau sozialer Spannungen innerhalb der Gruppe, sie kennen sogar "Belohnungsmechanismen". Hat alles was mit Biologie/Evolution zu tun und da ist der Mensch so überhaupt keine Ausnahme. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Sexualität beim Menschen kein reines Instikt-/Triebverhalten zu sein scheint, sondern bewussten Entscheidungsprozessen unterliegt.
Selina hat geschrieben:(29 Jul 2017, 11:14)Wie war das früher, wie ist das heute? Diese ethisch-sozialen Hintergründe sind doch viel interessanter und meines Erachtens mindestens genauso wichtig wie die fast götzenartig beschworene Fortpflanzung. Und diese ethisch-sozialen Fragen, die in jeder Zeit neu und anders beantwortet werden, sind für alle Menschen gleichermaßen wichtig und glücksentscheidend, egal ob hetero- oder homosexuell. Darüber würde ich gerne reden.
Gar nichts wird "götzenartig beschworen" - es ist ein schlichter biologischer Fakt, dass Sexualität eine Form der Fortpflanzung ist und somit die Fortpflanzung die wichtigste Funktion der Sexualität.
Alles andere ist "Beiwerk" - angenehmes Beiwerk, aber eben nur Beiwerk.
Sexualität hat keine "ethisch-sozialen" Hintergründe, sie hat eine soziale Funktion und zwar bei vielen verschiedenen Populationen.
Was du meinst, ist eine ethisch-moralische Bewertung der Sexualität, die sich in der Geschichte der Menschheit mehrfach gewandelt hat und die i.d.R. religiös motiviert war/ist.
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Billie Holiday
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben:(29 Jul 2017, 11:52)

Ich weiß nicht, was du mir damit sagen willst. Ich rede nicht über Verurteilungswürdiges und Kriminelles, was es zum Beispiel in Abhängigkeitsverhältnissen gibt. Nein, ich rede von ganz normaler, möglichst erfüllter Sexualität. Auch da gibt es jede Menge in einigen Köpfen nachzuholen oder zu korrigieren. In so manch einer verbissenen Fortpflanzungsdiskussion scheint mir das Eigentliche - Lust, Freude, Zärtlichkeit - völlig unter den Tisch zu fallen. Warum wohl? Eine erfüllte Sexualität hat nämlich viel mit Lustgewinn, Optimismus, Vervollkommnung und Freiheit des Einzelnen zu tun. Das scheint einigen nicht zu gefallen.

Warum kennst du dich in all den Schlafzimmern so gut aus?
Woher nimmst du die Gewissheit, dass überall puritanischer Geschlechtsverkehr zum Zeugen eines Kindes vollstreckt wird und die Lust auf der Strecke bleibt?
Woher weißt du, dass Liebe und Zärtlichkeit unter den Tisch fallen, bloß weil der Natur und der Biologie diese so völlig egal sind?
Der reine biologische Zeugungsakt kann auch während einer Vergewaltigung stattfinden, das hat auch nix mit Liebe zu tun. Natur halt.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von unity in diversity »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Jul 2017, 11:59)

Es geht darum, ob Kutscheras Aussage aus biologischer Sicht korrekt ist und das ist sie. Niemand springt über Kutscheras Stöcken, wenn die biologische Seite von Sexualität beleuchtet wird.
Sexualität bedeutet i.w.S. "Geschlechtlichkeit" und es gibt nunmal zwei Geschlechter - weiblich und männlich und das ist reine Biologie, das wird gar keine Seite betont.


Es gibt keine "freie" Sexualität! Sexualität hat ihren Ursprung in der Evolution und damit in der Biologie und alles, was mit Sexualität zusammen hängt, hat seinen Ursprung in der Biologie/ist biologisch bedingt.
Sogar die soziale Funktion der Sexualität ist biologisch bedingt - nicht nur beim Menschen.
Es gibt eine recht große Anzahl von Populationen, in denen Sexualität zusätzliche Funktionen im Sozialgefüge haben.
Insbesondere Primaten "nutzen" Sexualität zum Stressabbau, zum Abbau sozialer Spannungen innerhalb der Gruppe, sie kennen sogar "Belohnungsmechanismen". Hat alles was mit Biologie/Evolution zu tun und da ist der Mensch so überhaupt keine Ausnahme. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Sexualität beim Menschen kein reines Instikt-/Triebverhalten zu sein scheint, sondern bewussten Entscheidungsprozessen unterliegt.


Gar nichts wird "götzenartig beschworen" - es ist ein schlichter biologischer Fakt, dass Sexualität eine Form der Fortpflanzung ist und somit die Fortpflanzung die wichtigste Funktion der Sexualität.
Alles andere ist "Beiwerk" - angenehmes Beiwerk, aber eben nur Beiwerk.
Sexualität hat keine "ethisch-sozialen" Hintergründe, sie hat eine soziale Funktion und zwar bei vielen verschiedenen Populationen.
Was du meinst, ist eine ethisch-moralische Bewertung der Sexualität, die sich in der Geschichte der Menschheit mehrfach gewandelt hat und die i.d.R. religiös motiviert war/ist.
Sei doch nicht so dogmatisch.
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Dann sei völlig tiefenentspannt, alles wird gut.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Selina »

unity in diversity hat geschrieben:(29 Jul 2017, 11:58)

Stimmt.
Sex soll keine Pflicht sein, wie in einschlägigen Diktaturen.
Man treibt es miteinander, aus Spaß an der Freude und wenn Wunschkinder dabei entstehen, was will man mehr?
Egal wer es mit wem treibt, sie sollen Freude aneinander haben.
Och, selbst in deinen "einschlägigen Diktaturen" gab oder gibt es Sex ohne Pflichterfüllung. Man glaubt es kaum ;) Manchmal wirkt so eine heutige Diskussion eher so, als begäbe man sich zurück ins Mittelalter... nach den langen Jahren, wo Liebe und Sex als etwas Schönes und völlig Selbstverständliches erlebt und bezeichnet wurden. Dabei heißt es doch immer, wie frei alles in dieser Demokratie sei. Auf mich wirkt vieles eher sehr verklemmt, hausbacken und rückschrittlich. Damit meine ich natürlich nicht dich persönlich :)
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(29 Jul 2017, 11:52)

Ich weiß nicht, was du mir damit sagen willst. Ich rede nicht über Verurteilungswürdiges und Kriminelles, was es zum Beispiel in Abhängigkeitsverhältnissen gibt. Nein, ich rede von ganz normaler, möglichst erfüllter Sexualität. Auch da gibt es jede Menge in einigen Köpfen nachzuholen oder zu korrigieren. In so manch einer verbissenen Fortpflanzungsdiskussion scheint mir das Eigentliche - Lust, Freude, Zärtlichkeit - völlig unter den Tisch zu fallen. Warum wohl? Eine erfüllte Sexualität hat nämlich viel mit Lustgewinn, Optimismus, Vervollkommnung und Freiheit des Einzelnen zu tun. Das scheint einigen nicht zu gefallen.
Tut mir schrecklich leid für dich, aber Fortpflanzung ist die eigentliche Funktion der Sexualität.
Und weil das so ist, gibt es immer wieder ungewollte Schwangerschaften, Abtreibungen und deshalb müssen sich Menschen gedanken um Verhütungsmittel und -methoden machen, damit sie die "schönste Nebensache" - das sind Lust, Zärtlichkeit etc im Zusammenhang mit Sexualität nämlich - auch genießen können.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von unity in diversity »

Selina hat geschrieben:(29 Jul 2017, 12:05)

Och, selbst in deinen "einschlägigen Diktaturen" gab oder gibt es Sex ohne Pflichterfüllung. Man glaubt es kaum ;) Manchmal wirkt so eine heutige Diskussion eher so, als begäbe man sich zurück ins Mittelalter... nach den langen Jahren, wo Liebe und Sex als etwas Schönes und völlig Selbstverständliches erlebt und bezeichnet wurden. Dabei heißt es doch immer, wie frei alles in dieser Demokratie sei. Auf mich wirkt vieles eher sehr verklemmt, hausbacken und rückschrittlich. Damit meine ich natürlich nicht dich persönlich :)
Danke. :)
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von unity in diversity »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Jul 2017, 12:06)

Tut mir schrecklich leid für dich, aber Fortpflanzung ist die eigentliche Funktion der Sexualität.
Und weil das so ist, gibt es immer wieder ungewollte Schwangerschaften, Abtreibungen und deshalb müssen sich Menschen gedanken um Verhütungsmittel und -methoden machen, damit sie die "schönste Nebensache" - das sind Lust, Zärtlichkeit etc im Zusammenhang mit Sexualität nämlich - auch genießen können.
Na endlich. :)
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Alter Stubentiger »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Jul 2017, 11:59)

Es geht darum, ob Kutscheras Aussage aus biologischer Sicht korrekt ist und das ist sie. Niemand springt über Kutscheras Stöcken, wenn die biologische Seite von Sexualität beleuchtet wird.
Sexualität bedeutet i.w.S. "Geschlechtlichkeit" und es gibt nunmal zwei Geschlechter - weiblich und männlich und das ist reine Biologie, das wird gar keine Seite betont.


Es gibt keine "freie" Sexualität! Sexualität hat ihren Ursprung in der Evolution und damit in der Biologie und alles, was mit Sexualität zusammen hängt, hat seinen Ursprung in der Biologie/ist biologisch bedingt.
Sogar die soziale Funktion der Sexualität ist biologisch bedingt - nicht nur beim Menschen.
Es gibt eine recht große Anzahl von Populationen, in denen Sexualität zusätzliche Funktionen im Sozialgefüge haben.
Insbesondere Primaten "nutzen" Sexualität zum Stressabbau, zum Abbau sozialer Spannungen innerhalb der Gruppe, sie kennen sogar "Belohnungsmechanismen". Hat alles was mit Biologie/Evolution zu tun und da ist der Mensch so überhaupt keine Ausnahme. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Sexualität beim Menschen kein reines Instikt-/Triebverhalten zu sein scheint, sondern bewussten Entscheidungsprozessen unterliegt.


Gar nichts wird "götzenartig beschworen" - es ist ein schlichter biologischer Fakt, dass Sexualität eine Form der Fortpflanzung ist und somit die Fortpflanzung die wichtigste Funktion der Sexualität.
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Sexualität hat keine "ethisch-sozialen" Hintergründe, sie hat eine soziale Funktion und zwar bei vielen verschiedenen Populationen.
Was du meinst, ist eine ethisch-moralische Bewertung der Sexualität, die sich in der Geschichte der Menschheit mehrfach gewandelt hat und die i.d.R. religiös motiviert war/ist.
Bewußter Entscheidungsprozeß beim Sex? Kann sich ein Heterosexueller bewußt für homosexuellen Sex entscheiden? Ich denke nicht. Beim Sex ist die freie Entscheidung durch die eigene Biologie eingeschränkt. Und wenn dieser seltsame immaterielle Funke überspringt ist eine bewußte Entscheidung nur schwer möglich. Dann gehts zur Sache.

Die Bewertung ist in der Tat wandelbar. Eine Frage des Zeitgeistes und der gerade vorherrschenden Religionen sowie deren Auslegung.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

unity in diversity hat geschrieben:(29 Jul 2017, 12:05)

Sei doch nicht so dogmatisch.
Bevölkern Nachkommen, mit deinen Erbanlagen, diesen Planeten?
Dann sei völlig tiefenentspannt, alles wird gut.
Na - ich bin doch entspannt, ich genieße Sex(ualität), aber ich verkläre sie nicht zu irgendwas, was sie nicht ist. ;)
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(29 Jul 2017, 12:09)

Bewußter Entscheidungsprozeß beim Sex? Kann sich ein Heterosexueller bewußt für homosexuellen Sex entscheiden? Ich denke nicht. Beim Sex ist die freie Entscheidung durch die eigene Biologie eingeschränkt. Und wenn dieser seltsame immaterielle Funke überspringt ist eine bewußte Entscheidung nur schwer möglich. Dann gehts zur Sache.

Die Bewertung ist in der Tat wandelbar. Eine Frage des Zeitgeistes und der gerade vorherrschenden Religionen sowie deren Auslegung.
Bewusster Entscheidungsprozess mit welchem Partner man Sex haben will.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Selina »

Billie Holiday hat geschrieben:(29 Jul 2017, 12:00)

Warum kennst du dich in all den Schlafzimmern so gut aus?
Woher nimmst du die Gewissheit, dass überall puritanischer Geschlechtsverkehr zum Zeugen eines Kindes vollstreckt wird und die Lust auf der Strecke bleibt?
Woher weißt du, dass Liebe und Zärtlichkeit unter den Tisch fallen, bloß weil der Natur und der Biologie diese so völlig egal sind?
Der reine biologische Zeugungsakt kann auch während einer Vergewaltigung stattfinden, das hat auch nix mit Liebe zu tun. Natur halt.
Mir geht es nicht um "alle Schlafzimmer" und schon gar nicht um "rein Biologisches". Da hast du mich völlig missverstanden. Mir geht es um die Schwerpunktsetzung in dieser Diskussion hier. Mein Beitrag war lediglich ein Vorschlag, das Ganze ein wenig in eine andere Richtung zu drehen. Mehr in die ethisch-soziale. War ganz freundlich gemeint.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Selina »

unity in diversity hat geschrieben:(29 Jul 2017, 12:05)

Sei doch nicht so dogmatisch.
:D :thumbup:
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von unity in diversity »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Jul 2017, 12:09)

Na - ich bin doch entspannt, ich genieße Sex(ualität), aber ich verkläre sie nicht zu irgendwas, was sie nicht ist. ;)
Sexualität muß man nicht als Pflicht ansehen.
Stell dir vor, du sollst jemandem einen Zungenkuß geben.
Wenn dich der Ekel packt, kannst du dich nicht mal an solch einen Partner gewöhnen.
Es bleibt die innere Unruhe, die Chance des Lebens, mit diesem Ekelpaket verpaßt zu haben.
Darum ist Fremdgehen das Bekenntnis zur Liebe.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben:(29 Jul 2017, 12:12)

Mir geht es nicht um "alle Schlafzimmer" und schon gar nicht um "rein Biologisches". Da hast du mich völlig missverstanden. Mir geht es um die Schwerpunktsetzung in dieser Diskussion hier. Mein Beitrag war lediglich ein Vorschlag, das Ganze ein wenig in eine andere Richtung zu drehen. Mehr in die ethisch-soziale. War ganz freundlich gemeint.
Wir haben z.B. damals im Biologieunterricht völlig sachlich über den Zeugungsakt gesprochen. Später, als es um Aufklärung ging, haben wir von Liebe und all den sozialen Komponenten gesprochen.

Meine Güte, der Prof ist ein Widerling und offensichtlich homophob. Unter dem rein biologischen Aspekt hat er recht, auch wenn ich andere Worte gewählt hätte.
Liebe und Zuneigung kommen von allein, wenn der richtige Mensch vor einem steht, das kann man nicht beeinflussen.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Billie Holiday »

unity in diversity hat geschrieben:(29 Jul 2017, 12:15)

Sexualität muß man nicht als Pflicht ansehen.
Stell dir vor, du sollst jemandem einen Zungenkuß geben.
Wenn dich der Ekel packt, kannst du dich nicht mal an solch einen Partner gewöhnen.
Es bleibt die innere Unruhe, die Chance des Lebens, mit diesem Ekelpaket verpaßt zu haben.
Darum ist Fremdgehen das Bekenntnis zur Liebe.
Das ist eine interessante Aussage. Liebe muß sich nicht zwingend auf einen Partner beschränken.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Selina »

Billie Holiday hat geschrieben:(29 Jul 2017, 12:19)

Wir haben z.B. damals im Biologieunterricht völlig sachlich über den Zeugungsakt gesprochen. Später, als es um Aufklärung ging, haben wir von Liebe und all den sozialen Komponenten gesprochen.

Meine Güte, der Prof ist ein Widerling und offensichtlich homophob. Unter dem rein biologischen Aspekt hat er recht, auch wenn ich andere Worte gewählt hätte.
Liebe und Zuneigung kommen von allein, wenn der richtige Mensch vor einem steht, das kann man nicht beeinflussen.
Ja klar. Die eigentliche Frage ist doch aber: Warum thematisiert es der Herr Professor genau auf diese Weise und nicht anders? Das ist schon kein Zufall.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben:(29 Jul 2017, 12:38)

Ja klar. Die eigentliche Frage ist doch aber: Warum thematisiert es der Herr Professor genau auf diese Weise und nicht anders? Das ist schon kein Zufall.
Vermutlich geht ihm die ganze PC auf den Sack.
Oder er ist bösartig.
Keine Ahnung, ich steck nicht drin.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Selina »

Billie Holiday hat geschrieben:(29 Jul 2017, 12:44)

Vermutlich geht ihm die ganze PC auf den Sack.
Ja, genau, in diese "nette" Clique gehört der Herr Professor eindeutig hinein, in die Clique, der "die ganze PC auf den Sack geht". Da weiß man doch gleich, mit wem man es zu tun hat :D
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von gödelchen »

Selina hat geschrieben:(29 Jul 2017, 12:38)

Ja klar. Die eigentliche Frage ist doch aber: Warum thematisiert es der Herr Professor genau auf diese Weise und nicht anders? Das ist schon kein Zufall.
Noch mal, weil er aus wissenschaftlciher Sicht das zurecht so thematisiert. Was er in seiner Wortwahl neben der Spur so anrichtet, ist annnere Baustelllle. Da kann man extrem-konservatives Weltbild sicher erkennen.

Nur ist das legal und legitim so ein Weltbild zu haben. Das Dr. Sommer-Gelaber und das Geblubber in Aktuelle und sontigen Lifestyle -Zeilenschwingern über Sexualität geht halt vielen auf dem Sack ( mir auch) . Mein Freund und Urologe sagt immer, wenn das Geschwafel damit, darüber mal endlich aufhören würde und die Menschen IHRER eigenen Realität in der Sache näher ins Auge schauen würden, wären sie besser dran seelisch, körperlich und sozial.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von PeterK »

gödelchen hat geschrieben:(29 Jul 2017, 13:05)
Das Dr. Sommer-Gelaber und das Geblubber in Aktuelle und sontigen Lifestyle -Zeilenschwingern über Sexualität geht halt vielen auf dem Sack ( mir auch).
Welcherlei Zeilen werden denn da geschwungen, die Dich so stören? Magst Du mal ein Beispiel nennen?
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Keoma »

Selina hat geschrieben:(29 Jul 2017, 12:53)

Ja, genau, in diese "nette" Clique gehört der Herr Professor eindeutig hinein, in die Clique, der "die ganze PC auf den Sack geht". Da weiß man doch gleich, mit wem man es zu tun hat :D
Natürlich, wenn man die überbordende PC nicht goutiert, ist das sowieso irgendwie nazi.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(29 Jul 2017, 12:12)

Mir geht es nicht um "alle Schlafzimmer" und schon gar nicht um "rein Biologisches". Da hast du mich völlig missverstanden. Mir geht es um die Schwerpunktsetzung in dieser Diskussion hier. Mein Beitrag war lediglich ein Vorschlag, das Ganze ein wenig in eine andere Richtung zu drehen. Mehr in die ethisch-soziale. War ganz freundlich gemeint.
Sex ist aber Biologie in Reinform. Liebe, Lust und Begehren sind Biologie, Befriedigung beim Sex ist Biologie und sogar Zärtlichkeit hat was mit Biologie zu tun - sämtliche körperlichen Reaktionen sind Biologie pur.
Da ist nix "ethisch-soziales" - nur etwas "animalisches" - Biologie eben. :D
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Billie Holiday »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Jul 2017, 14:42)

Sex ist aber Biologie in Reinform. Liebe, Lust und Begehren sind Biologie, Befriedigung beim Sex ist Biologie.
Da ist nix "ethisch-soziales" - nur etwas "animalisches" - Biologie eben. :D
Auf alle Fälle ein Instinkt, denn niemandem mußte erzählt werden, dass es Lust gibt. Das weiß man als Kind von selbst.
Hat auch rein gar nichts mit dem Intellekt zu tun, jeder Kretin will bumsen bzw. Orgasmen haben.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

unity in diversity hat geschrieben:(29 Jul 2017, 12:15)

Sexualität muß man nicht als Pflicht ansehen.
Stell dir vor, du sollst jemandem einen Zungenkuß geben.
Wenn dich der Ekel packt, kannst du dich nicht mal an solch einen Partner gewöhnen.
Es bleibt die innere Unruhe, die Chance des Lebens, mit diesem Ekelpaket verpaßt zu haben.
Darum ist Fremdgehen das Bekenntnis zur Liebe.
Ich betrachte Sexualität nicht als Pflicht - um "Himmels willen" NEIN.
Aber gerade Sexualität ist Biologie - der Sexualtrieb ist nach dem Selbsterhaltungstrieb, der am wenigsten, bewusst steuerbare Trieb des Menschen. Ist nunmal so - egal wie sehr da "herum romantisiert" wird. :D
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

Billie Holiday hat geschrieben:(29 Jul 2017, 14:44)

Auf alle Fälle ein Instinkt, denn niemandem mußte erzählt werden, dass es Lust gibt. Das weiß man als Kind von selbst.
Hat auch rein gar nichts mit dem Intellekt zu tun, jeder Kretin will bumsen bzw. Orgasmen haben.
Naja - vielleicht fehlt mir ja irgendwas, aber ich kann nix "ethisch-soziales" erkennen, wenn die Hormone so richtig verrückt spielen. :D
Ich weiß nicht, was manchen im Zusammenhang mit Sexualität so im Kopp rumspukt.
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Re: Re:

Beitrag von elmore »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Jul 2017, 10:37)
….


Pkt.1 - Und es ist auch eine biologische Tatsache, dass homosexuelle Individuen (egal welcher Population) immer das gleiche Geschlecht präferieren und keine sexuellen Kontakte zum jeweils anderen Geschlecht eingehen. Das hat nichts mit einengen zu tun, das ist schlicht ein Fakt.


Pkt. 2 - Der Mann hätte die Möglichkeit, hat sie aber nicht, weil er keinen sexuellen Kontakt zu einer Frau sucht - mit seinem gleichgeschlechtlichen Partner hat er diese Möglichkeit nicht, gleiches gilt für die lesbische Frau.

Pkt. 3 - Evtl. Nachkommen homosexueller Individuen sind niemals aus der Rekombination der Gene beider Partner entstanden.
Pkt. 1 - Ich habe im obigen Zitat deine Aussage, die nachweislich FALSCH ist, rot markiert. Es ist eben NICHT Fakt und kommt öfter vor, als du dir das denkst. Und wohl auch Kutschera.
Glaub es oder auch nicht. It doesn't matter anyway...

Pkt. 2 - Es gibt auch noch die bisexuelle Veranlagung, die durchaus neben einer homosexuellen Partnerschaft als Haupt- oder Seelenbeziehung sexuelle Kontakte zum jeweils anderen Geschlecht durchaus in der gelebten Realität ergibt.
Ein Faktor, den Kutschera vollkommen ausblendet. Das nur nebenbei. Womit auch das Reproduktionspotential homosexueller bzw. bisexueller Individuen beiderlei Geschlechts genauso vorhanden ist, wie bei Individuen,
die in einer Heterosexuellen Beziehung leben, und dennoch Kontakte zum jeweils gleichen Geschlecht pflegen können.

Kutscheras Aussage im biolgoischen Sinn ist völlig sinnlos, weil er sie unter den ausschließlichen Blickwinkel der Paarbeziehung stellt, ohne dabei aber
das jeweilige Fortpflanzungspotential im biologischen Sinne miteinzubeziehen. Im Gegenteil, er zimmert aus dieser Tatsache ein "NULL-Fortpflanzungspotential",
was nicht stimmt. Es betrifft eben nur den Rahmen der gelebten Beziehung, aber nicht die tatsächlich vorhandene, im biologischen Sinne sehr wohl
existierende Fortpflanzungsmöglichkeit. Er betrachtet sozusagen nicht das Individuum, sondern nur die Möglichkeit von gleichgeschlechtlichen Paaren,
die aber im biologischen Sinn der Möglichkeiten eben nur die halbe Wahrheit ist.

Pkt. 3 - Dem widerspricht ja niemand. Allerdings ist es dahingehend auch kein Beleg, dass das Reproduktionspotential homosexueller Individuen
steril, im biologischen Sinne nicht vorhanden wäre. Und damit genauso gut homosexuelle Menschen zur Fortpflanzung und Arterhaltung beitragen können.
Dass daraus weitaus seltener Kinder entstehen, bestreite ich gar nicht. Aber es ist nicht unmöglich. Und von daher haben Kutscheras Aussagen, gerade in seinem
wertenden Kontext, innerhalb dessen er biologistisch argumentierend genau das ausschließt. Obwohl es Realität ist.

Im Sinne des Reproduktionspotential ist es der Evolution oder der Natur vollkommen egal, ob die Nachkommen die Gene des Paares tragen, dass zusammenlebt,
oder nur ein Elternteil sich fortpflanzt. Es ist ja nebenbei auch in heterosexuellen Ehen weitaus häufiger, als man "glauben" möchte, dass der vermeintliche Vater
gar nicht der Vater ist (siehe Kuckuckskinder). Von daher ist die Betrachtung aus der Warte der Paarbeziehung einfach eine Verengung, die auch biologisch
ausser Binsenweisheiten nicht bringt, es sei denn, man will nicht nur abwerten, sondern diffamieren und kriminalisieren unter dem Deckmantel
wissenschaftlicher Begründungen, die - wie bereits erwähnt - nur die halbe biologische Wahrheit benutzen.


zu deiner Beschwerde: Ich habe dir gar nichts unterstellt, ich war nur etwas boshaft. Gell. Ob deines - pardon - oberlehrhaften Hinweises, dass eine Frau keine Spermien erzeugen kann,
genausowenig als ein Mann keine Kinder gebären kann oder auch über Eierstöcke verfügte … Was sollte das? - Glaubst du mir, dass ich das vorher auch schon wusste? Y/N? ;)

Für mich war's das. Wünsche noch einen schönen Tag. Dir und allen anderen.

----
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Glückwunsch zu deinem Urologen, der dich vor dem ganzen Lifetylezeuch verschont. *bin aber nicht neidisch. :p
Dein Nick erinnert mich irgendwie an D. Hofstadters Buch "Gödel, Escher, Bach"
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Re: Re:

Beitrag von Dark Angel »

elmore hat geschrieben:(29 Jul 2017, 16:22)
Pkt. 2 - Es gibt auch noch die bisexuelle Veranlagung, die durchaus neben einer homosexuellen Partnerschaft als Haupt- oder Seelenbeziehung sexuelle Kontakte zum jeweils anderen Geschlecht durchaus in der gelebten Realität ergibt.
Ein Faktor, den Kutschera vollkommen ausblendet. Das nur nebenbei. Womit auch das Reproduktionspotential homosexueller bzw. bisexueller Individuen beiderlei Geschlechts genauso vorhanden ist, wie bei Individuen,
die in einer Heterosexuellen Beziehung leben, und dennoch Kontakte zum jeweils gleichen Geschlecht pflegen können.
Es geht aber nicht um Bisexualität, sondern um Homosexualität.
Und homosexuelle/lesbische Paare können miteinander keinen Nachwuchs haben - also auch kein Reproiduktionspotential.
Miteinander nicht - was ist daran so schwer zu verstehen?
Gleichgeschlechtlich funktioniert bei, sexueller Reproduktion, keine Rekombination der Gene.
Es ist wurscht ob die lesbische Frau mittels Invitro-Fertilisation schwanger werden kann - die Kombination Frau - Frau funktioniert nicht und genauso wenig funktioniert die Kombination Mann - Mann.
elmore hat geschrieben:(29 Jul 2017, 16:22)]Kutscheras Aussage im biolgoischen Sinn ist völlig sinnlos, weil er sie unter den ausschließlichen Blickwinkel der Paarbeziehung stellt, ohne dabei aber das jeweilige Fortpflanzungspotential im biologischen Sinne miteinzubeziehen. Im Gegenteil, er zimmert aus dieser Tatsache ein "NULL-Fortpflanzungspotential", was nicht stimmt. Es betrifft eben nur den Rahmen der gelebten Beziehung, aber nicht die tatsächlich vorhandene, im biologischen Sinne sehr wohl existierende Fortpflanzungsmöglichkeit. Er betrachtet sozusagen nicht das Individuum, sondern nur die Möglichkeit von gleichgeschlechtlichen Paaren,
die aber im biologischen Sinn der Möglichkeiten eben nur die halbe Wahrheit ist.
Oh - es macht biologisch durchaus Sinn, bei einer homosexuellen/lesbischen Paarbeziehung, dem Blickwinkel auf die Paarbeziehung zu richten und festzustellen, dass in gleichgeschlechtlicher Kombination, kein Reproduktionspotential vorhanden ist.
"Sexualität - im engeren biologischen Sinne die Gegebenheit von (mindestens) zwei verschiedenen Fortpflanzungstypen (Geschlechtern) von Lebewesen derselben Art, ..."
Zur Reproduktion, sind zwei verschiedene Fortpflanzungstypen erforderlich - zwei verschieden Fortpflanzungstypen sind ein Paar und aus diesem Grund muss das Paar betrachtet werden und nicht das einzelne Idividuum.
Im Gegenteil nur das einzelne Individuum macht im Zusammenhang mit Reproduktion keinen Sinn.
elmore hat geschrieben:(29 Jul 2017, 16:22)Pkt. 3 - Dem widerspricht ja niemand. Allerdings ist es dahingehend auch kein Beleg, dass das Reproduktionspotential homosexueller Individuen steril, im biologischen Sinne nicht vorhanden wäre. Und damit genauso gut homosexuelle Menschen zur Fortpflanzung und Arterhaltung beitragen können.
Doch, genau das ist der Beleg.
Remeber: "zwei verschiedene Fortpflanzungstypen" und die sind bei einem gleichgeschlechtlichen Paar nicht gegeben.
Bei sexueller Fortpflanzung geht es nunmal um das Paar und nicht um das einzelne Individuum.
elmore hat geschrieben:(29 Jul 2017, 16:22)Dass daraus weitaus seltener Kinder entstehen, bestreite ich gar nicht. Aber es ist nicht unmöglich. Und von daher haben Kutscheras Aussagen, gerade in seinem wertenden Kontext, innerhalb dessen er biologistisch argumentierend genau das ausschließt. Obwohl es Realität ist.
Es ist aber kein wertender Kontext, sondern ein rein fachlicher.
Aus einer "Paarung" Mann - Mann oder Frau - Frau kann kein Nachwuchs entstehen, nicht seltener, sondern gar nicht - nichts anderes sagt Kutschera
elmore hat geschrieben:(29 Jul 2017, 16:22)Im Sinne des Reproduktionspotential ist es der Evolution oder der Natur vollkommen egal, ob die Nachkommen die Gene des Paares tragen, dass zusammenlebt, oder nur ein Elternteil sich fortpflanzt. Es ist ja nebenbei auch in heterosexuellen Ehen weitaus häufiger, als man "glauben" möchte, dass der vermeintliche Vater gar nicht der Vater ist (siehe Kuckuckskinder). Von daher ist die Betrachtung aus der Warte der Paarbeziehung einfach eine Verengung, die auch biologisch ausser Binsenweisheiten nicht bringt, es sei denn, man will nicht nur abwerten, sondern diffamieren und kriminalisieren unter dem Deckmantel wissenschaftlicher Begründungen, die - wie bereits erwähnt - nur die halbe biologische Wahrheit benutzen.
Im Sinner der Biologie/Evolution sind immer diejenigen die Eltern, deren Gene rekombiniert werden.
Und da ist die Paarung genau nicht egal, weil nur die Paarung männlich - weiblich zur Rekombination der Gene führt.
elmore hat geschrieben:(29 Jul 2017, 16:22)]zu deiner Beschwerde: Ich habe dir gar nichts unterstellt, ich war nur etwas boshaft. Gell. Ob deines - pardon - oberlehrhaften Hinweises, dass eine Frau keine Spermien erzeugen kann,
genausowenig als ein Mann keine Kinder gebären kann oder auch über Eierstöcke verfügte … Was sollte das? - Glaubst du mir, dass ich das vorher auch schon wusste? Y/N? ;)
Natürlich weißt du das.
Sorry - war/bin etwas genervt ob der Auseinanderdividiererei und der Reduzierung des Reproduktionspotentials auf das Individuum, obwohl im Zusammenhang mit Reproduktion die jeweilige Paarung entscheident ist.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Re:

Beitrag von Nomen Nescio »

elmore hat geschrieben:(29 Jul 2017, 16:22)

Pkt. 1 - Ich habe im obigen Zitat deine Aussage, die nachweislich FALSCH ist, rot markiert. Es ist eben NICHT Fakt und kommt öfter vor, als du dir das denkst. Und wohl auch Kutschera.
Glaub es oder auch nicht. It doesn't matter anyway...
und worauf basierst du deine äußerung? sehr interessant, denn sie wiederspricht alles was ich bei psychiatrie über homosexualität lernte.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Re:

Beitrag von elmore »

Nomen Nescio hat geschrieben:(29 Jul 2017, 17:43)

und worauf basierst du deine äußerung? sehr interessant, denn sie wiederspricht alles was ich bei psychiatrie über homosexualität lernte.
Auf der erlebten Realität. Dem Leben. Draussen. Ausserhalb der lerntheoretischen Wissensstuben. ;)
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Re: Re:

Beitrag von Nomen Nescio »

elmore hat geschrieben:(29 Jul 2017, 18:22)

Auf der erlebten Realität. Dem Leben. Draussen. Ausserhalb der lerntheoretischen Wissensstuben. ;)
also keine wissenschaftler ? ich kann mich vorstellen daß homosexuelle frauen/männer personen des anderen geschlechts schön finden. ja, bewundern. da ist dann aber rede von einem ästhetischen gefühl.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Jul 2017, 14:42)

Sex ist aber Biologie in Reinform. Liebe, Lust und Begehren sind Biologie, Befriedigung beim Sex ist Biologie und sogar Zärtlichkeit hat was mit Biologie zu tun - sämtliche körperlichen Reaktionen sind Biologie pur.
Da ist nix "ethisch-soziales" - nur etwas "animalisches" - Biologie eben. :D
Liebe, Lust, Begehren und Zärtlichkeit haben durchaus etwas mit Werten, Traditionen und mit Kultur zu tun. Das müsste dir doch eigentlich gefallen, wo du doch sonst so auf derartige Termini stehst. Schau dir die Entwicklung von Liebe und Sexualität in den verschiedenen Epochen an. Frag deine Eltern und Großeltern, wie sie Liebe und Sexualität damals gesehen haben und wie sie sie heute sehen. Ja, sogar in den damaligen zwei deutschen Staaten wurde unterschiedlich geliebt, gab es unterschiedliche Haltungen zu Sex und Liebe. Da tun sich interessante Welten auf. Viel mehr als deine animalisch-biologischen. Das ist ja gerade das Armselige, ja Lachhafte, die Sexualität auf das "Reproduktionspotenzial" zu reduzieren. Alle anderen, die nicht fleißig mit "reproduzieren" und "nur" aus Lust und Freude und Liebe Sex haben, sind wohl dann weniger wert? So lesen sich deine Erörterungen jedenfalls. Du und der Professor ihr könnt euch echt die Hand reichen. Hut ab.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von think twice »

Selina hat geschrieben:(29 Jul 2017, 19:29)

Viel mehr als deine animalisch-biologischen. Das ist ja gerade das Armselige, ja Lachhafte, die Sexualität auf das "Reproduktionspotenzial" zu reduzieren. Alle anderen, die nicht fleißig mit "reproduzieren" und "nur" aus Lust und Freude und Liebe Sex haben, sind wohl dann weniger wert? So lesen sich deine Erörterungen jedenfalls. Du und der Professor ihr könnt euch echt die Hand reichen. Hut ab.
Ich habe sie ja schon mal gefragt, ob Frauen nach der Menopause oder sterilisierte Maenner, die heterosexuellen Sex haben, auch sterile Erotik-Duos sind. Darauf kam leider keine Antwort. ;)
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Selina »

think twice hat geschrieben:(29 Jul 2017, 19:38)

Ich habe sie ja schon mal gefragt, ob Frauen nach der Menopause oder sterilisierte Maenner, die heterosexuellen Sex haben, auch sterile Erotik-Duos sind. Darauf kam leider keine Antwort. ;)
Dieser Biologismus, der hinter allem steckt, was der Herr Professor so labert, passt gut zum Kulturalismus und auch zum Nationalismus. Alles in allem ein Menschenbild, wo es den Hund schüttelt. Traurige Mosaiksteine im selben Bild. Sarrazin, Tichy, Broder, Tibi und co. lassen grüßen :D
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Jul 2017, 14:42)
Liebe, Lust und Begehren sind Biologie ...
Dark Angel hat geschrieben:(27 Jul 2017, 22:48)
Biologie interessieren Emotionen nicht.
Hm?
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(29 Jul 2017, 19:29)

Liebe, Lust, Begehren und Zärtlichkeit haben durchaus etwas mit Werten, Traditionen und mit Kultur zu tun.
Hat absolut gar nichts mit Werten, Tradition und Kultur zu tun. Alles basiert auf einem reinen Hormoncoctail.
Selina hat geschrieben:(29 Jul 2017, 19:29)] Das müsste dir doch eigentlich gefallen, wo du doch sonst so auf derartige Termini stehst. Schau dir die Entwicklung von Liebe und Sexualität in den verschiedenen Epochen an. Frag deine Eltern und Großeltern, wie sie Liebe und Sexualität damals gesehen haben und wie sie sie heute sehen
Liebe hat sich nicht entwickelt, sie wurde nur unterschiedlich beschrieben - je nach Zeitgeist. Hat aber so gar nix mit "Entwicklung" zu tun, ggf etwas mit Aufklärung, Offenheit, Prüderie und auch Bigotterie.
Meine Eltern und Großeltern fragen - soll das'n Witz sein? Wenn ja, ist es ein sehr schlechter.
Selina - ich bin selbst Oma, habe 6 Lebensjahrzehnte hinter mir, bin seit 40 Jahren glücklich verheiratet. ;)
Wie meine Mutter zu lustvoller Sexualität stand - auf diese Frage hin, ist sie fast in Ohnmacht gefallen, die hat nie verstanden, dass man Sex auch genießen kann. Meine Oma hingegen sah die ganze Geschichte recht offen und mit meinem Opa konnte ich buchstäblich über alles reden, was mich - als damals 18jährige beschäftigt hat. So viel zum Thema "wie die Liebe und Sexualität damals gesehen haben".
Selina hat geschrieben:(29 Jul 2017, 19:29)]Ja, sogar in den damaligen zwei deutschen Staaten wurde unterschiedlich geliebt, gab es unterschiedliche Haltungen zu Sex und Liebe. Da tun sich interessante Welten auf.
Ach ja? Weißte - mich interessiert eigenlich wenig, was in fremden Schlafzimmern passiert, ob die erst ne "Bedinungsanleitung" brauchen.
Selina hat geschrieben:(29 Jul 2017, 19:29)Viel mehr als deine animalisch-biologischen.
Nein - da ist nicht viel mehr - Sexualität ist Biologie pur, ist "animalischer Trieb".
Das "viel mehr" wird da nur hineinromatisiert. Hast du schon mal das "Dekameron" von Giovanni Boccaccio gelesen, oder das "Heptameron" der Margarete von Navarra?
Selina hat geschrieben:(29 Jul 2017, 19:29)
Das ist ja gerade das Armselige, ja Lachhafte, die Sexualität auf das "Reproduktionspotenzial" zu reduzieren.
Hey - wer reduziert denn auf Reproduktionspotential, wenn gesagt wird Sexualität ist Biologie pur?
Was sind denn Lust, Begehren, Erregung etc anders als rein hormongesteuerte Prozesse und damit Biologie?
Selina hat geschrieben:(29 Jul 2017, 19:29)Alle anderen, die nicht fleißig mit "reproduzieren" und "nur" aus Lust und Freude und Liebe Sex haben, sind wohl dann weniger wert? So lesen sich deine Erörterungen jedenfalls. Du und der Professor ihr könnt euch echt die Hand reichen. Hut ab.
Ach gefällt dir nicht, dass Lust auf Sex und am Sex, dass Begehren, sexuelle Erregung und sogar das, was wir Liebe nennen ("die Schmetterlinge im Bauch") hormongesteuerte biologische Prozesse sind. Tja - ist aber so - völlig unromantisch. :D
Die Romantik basteln wir nur selbst drumrum - jeder, wie es ihm am besten gefällt.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(29 Jul 2017, 19:56)

Hm?
Nö - Biologie interessiert Emotionen nicht, die sind nur ein Teil der Biologie (Hormone, Neurotransmitter etc) - die sind für bestimmte Prozesse vollkommen unwichtig und damit uninteressant
Für uns sind Emotionen wichtig, sie gehören zur menschlichen Biologie.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Jul 2017, 20:13)

Ach gefällt dir nicht, dass Lust auf Sex und am Sex, dass Begehren, sexuelle Erregung und sogar das, was wir Liebe nennen ("die Schmetterlinge im Bauch") hormongesteuerte biologische Prozesse sind. Tja - ist aber so - völlig unromantisch. :D
Die Romantik basteln wir nur selbst drumrum - jeder, wie es ihm am besten gefällt.
Du darfst deine Mitdiskutanten nicht immer alle für blöd verkaufen. Selbstverständlich ist mir klar, dass da auch Biologie eine Rolle spielt, eine große, aber eben nicht nur. Man kann Liebe und Sexualität - wie jeden anderen Sachverhalt auch - immer unter vielen Aspekten betrachten: Unter biologischen, soziologischen, psychologischen und ja, auch unter gesellschaftspolitischen und zeitgeschichtlichen. Aber das Ganze auf "Reproduktionspotenzial" zu reduzieren, zeigt, wes Geistes Kind diese Art "Theoretiker" sind. Da musste jetzt durch :D
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Jul 2017, 20:17)
Biologie interessiert Emotionen nicht, die sind nur ein Teil der Biologie ...
Ach so.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Jul 2017, 20:13)


Selina - ich bin selbst Oma, habe 6 Lebensjahrzehnte hinter mir, bin seit 40 Jahren glücklich verheiratet. ;)
Also seid ihr beide deinen eigenen Erläuterungen nach auch ein steriles Erotik-Duo ohne Reproduktionspotential, so streng biologisch betrachtet? Ich hätte da wirklich gern eine Antwort drauf. Immerhin komme ich irgendwann auch in das entsprechende Alter...
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(29 Jul 2017, 20:19)

Du darfst deine Mitdiskutanten nicht immer alle für blöd verkaufen.
Mach ich doch gar nicht. ;)
Selina hat geschrieben:(29 Jul 2017, 20:19)Selbstverständlich ist mir klar, dass da auch Biologie eine Rolle spielt, eine große, aber eben nicht nur.
Doch nur. Deshalb sprach ich von animalisch.

[quote
Selina hat geschrieben:(29 Jul 2017, 20:19)]Man kann Liebe und Sexualität - wie jeden anderen Sachverhalt auch - immer unter vielen Aspekten betrachten: Unter biologischen, soziologischen, psychologischen und ja, auch unter gesellschaftspolitischen und zeitgeschichtlichen.

Kann man, muss aber nicht. Ich habe bereits geschrieben, dass Sexualität auch eine soziale Funktion hat, nur ist das halt keine Besonderheit des Menschen, kommt bei vielen Populationen vor, insbesondere bei Primaten.
Was (menschliche) Sexualtät mit gesellschaftspolitischen Aspekten zu tun haben soll, ist mir ein Rätsel. Sexualität gehört, mehr als alles andere, zur Intimsphäre des Menschen und damit besonders geschützt.
Wenn eine kleine Minderheit in einer Minderheit meint, Seelenstriptease zu veranstalten und ihre Sexualität, Aufmerksamkeit heischend, in der Öffentlichkeit breitzutreten, dann ist das deren Sache, aber nicht Sache der Gesellschaftpolitk und sollte auch nicht dazu gemacht werden.
Menschliche Sexualität hat sich nicht verändert, seit es den Homo sapiens sapiens gibt, nur die Einstellung zur Sexualität.
Das ist aber wieder ein ganz anderes Thema, wenn auch ein Interessantes.

Selina hat geschrieben:(29 Jul 2017, 20:19)Aber das Ganze auf "Reproduktionspotenzial" zu reduzieren, zeigt, wes Geistes Kind diese Art "Theoretiker" sind. Da musste jetzt durch :D
Tut mir leid, aber bei Sexualität geht es in erster Linie um Reproduktion.
Reproduktionspotential bedeutet nichts anderes als die Fähigkeit zur Reproduktion/die Fähigkeit sich reproduzieren zu können. Da wird gar nichts "reduziert", schon gar nicht auf eine "Fähigkeit zu irgendwas". Eine Fähigkeit zu haben/zu besitzen, bedeutet noch lange nicht, das diese zwingend genutzt wird bzw das einzige Ziel in deren Nutzung besteht.
Das hat weder jemand behauptet, noch wurde das in irgendeiner Art und Weise gefordert oder voraus gesetzt, sondern lediglich als Fakt genannt.
Du solltest deine Unterstellung, es würde im Zusammenhang mit Sexualität, auf Peproduktionspotential reduziert, vielleicht nochmal überdenken und unter einem ganz anderen Aspekt betrachten - nämlich, was passiert, wenn jemand mit seiner Sexualität leichtfertig und verantwortungslos umgeht.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(29 Jul 2017, 21:13)

Also seid ihr beide deinen eigenen Erläuterungen nach auch ein steriles Erotik-Duo ohne Reproduktionspotential, so streng biologisch betrachtet? Ich hätte da wirklich gern eine Antwort drauf. Immerhin komme ich irgendwann auch in das entsprechende Alter...
Selbst streng biologisch betrachtet sind wir das nicht, weil wir uns reproduziert haben. :p
Einfache Reproduktion - falls dir das was sagt.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Jul 2017, 21:19)

Selbst streng biologisch betrachtet sind wir das nicht, weil wir uns reproduziert haben. :p
Einfache Reproduktion - falls dir das was sagt.
Ach so, sich einmal reproduziert haben, reicht. Dann gilt die These nicht mehr. interessant. :p
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Re: Re:

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Jul 2017, 11:10)
Im Zusammenhang mit Evolution schon mal den Satz "Zufall und Notwendigkeit" gehört (ich glaube Jaques Monod hat den geprägt)? Sexualität ist für die Entstehung komplexer Lebensformen notwendig, erfüllt i.w.S. somit einen Zweck.
Aber ja! Kommt darin der Begriff "Zweck" vor? Nein! Du verwendest ihn. Und setzt damit für "Notwendigkeit" die Imagination, den Willen irgendeines Wesens, der "Natur", "Gottes", wen auch immer voraus.
Ich habe Homosexualität nie moralisch bewertet. Homosexualität ist schlicht eine Abweichung von der Normalverteilung.
Und? Was folgt daraus? Die intelligenz Einsteins ist auch "eine Abweichung von der Normalverteilung".
Sorry - aber das ist der absolute Nonsens! Die sexuelle Orientierung ist keine Willensentscheidung, die kann nicht frei gewählt werden und/oder willentlich verändert werden. Sexuelle Orientierung ist angeboren!
Die sexuelle Orientierung zum gleichen Geschlecht ensteht bereits in einer sehr frühen pränatalen Eentwicklungsphase und ist wahrscheinlich auf hormonelle Einflüsse zurückzuführen.
Mit "Fähigkeit des Gehirns" hat Homosexualität nichts zu tun - aber sowas von.
Die sexuelle Orientierung kann nicht frei gewählt werden. Nein. Aber es steht mir absolut frei, mich gegen eine angeborene Neigung willentlich umzuorientieren. Und das ist natürlich, weil menschenspezifisch. Weil der Mensch nicht nur ein biologisches sondern ein soziales Wesen ist. Es ist das natürlichste der Welt, dass ein Mensch, der Lust hat, seinen Chef zu erwürgen, dies aus freier Entscheidung dennoch nicht tut. Dein Professor würde sagen: Eine sterlile Unlustgemeinschaft ohne dem unwillentlich gegebenen Mordwillen nachzugeben ...
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(29 Jul 2017, 21:15)
Was (menschliche) Sexualtät mit gesellschaftspolitischen Aspekten zu tun haben soll, ist mir ein Rätsel.
Mit gesellschaftspolitischen Aspekten eher wenig, ja. Umso mehr mit sozialen, emotionalen, zwischenmenschlichen, intellektuellen, kulturellen, kindheitsverletzungsaufarbeitenden, imaginierten, phantasierten, vorgenommenen, reflektierten, religiösen, atheistischen, coolnessbemühten, anitizipierten, revoltierenden, ideologischen, intellektuellen, philosophischen, rebellierenden, anpassungswilligen, mainstreamigen, antimainstreamigen usw, usf. ... Aspekten, Wenn du das nicht kapierst, ist dir irgendwie nicht zu helfen ... Dann wird dir das für immer ein Rätsel bleiben.
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von gödelchen »

schokoschendrezki hat geschrieben:(29 Jul 2017, 21:54)

Mit gesellschaftspolitischen Aspekten eher wenig, ja. Umso mehr mit sozialen, emotionalen, zwischenmenschlichen, intellektuellen, kulturellen, imaginierten, phantasierten, vorgenommenen, reflektierten, religiösen, atheistischen, coolnessbemühten, anitizipierten, revoltierenden, ideologischen, intellektuellen, philosophischen, rebellierenden, anpassungswilligen, mainstreamigen, antimainstreamigen usw, usf. ... Aspekten, Wenn du das nicht kapierst, ist dir irgendwie nicht zu helfen ... Dann wird dir das für immer ein Rätsel bleiben.
Das Rätsel bist eigentlich du mit deiner Aufstellung...:-)

Warum kapierst du nicht , das alles, was du da in deinen Adverbien so wunnnebaaaa hin schmeißt, beruht nur auf einem fundierten. Es ist schon erheiternd , was sich die Hirnleistung ( also so allgemein gesprochen) so anmaßt, etwas als eigenständiges Wirken in der Sache sich zu schreiben, wo es eigentlich nur so etwas ist , wie der Jungfernkranz zur Jungfrau ....also alles, was du so beschreibst.

Du darfst gern den Adler machen und deine Adverbien auf das dort eigentliche Thema rüber fliegen lassen.....:-)
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Re: Re:

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(29 Jul 2017, 21:43)
Die sexuelle Orientierung kann nicht frei gewählt werden. Nein. Aber es steht mir absolut frei, mich gegen eine angeborene Neigung willentlich umzuorientieren.
Nein, das kannst du nicht!
Mit dieser unsinnigen Aussage spielst du genau denjenigen in die Hände, die behaupten Homosexualität sei therapierbar.
Genau das ist aber nicht möglich und was für Homosexualität gilt, gilt für Heterosexualität gleichermaßen!
schokoschendrezki hat geschrieben:(29 Jul 2017, 21:43)] Und das ist natürlich, weil menschenspezifisch. Weil der Mensch nicht nur ein biologisches sondern ein soziales Wesen ist.
Nein das ist nicht natürlich, sondern absoluter Unsinn!
Kein Mensch - nicht ein einziger kann willentlich seine sexuelle Orientierung ändern - wer homosexuell ist, ist das sein Leben lang, wer heterosexuell ist, ist das ebenfalls sein Leben lang und wer bi ist, ist das ebenfalls sein Leben lang - nur das bisexuelle Menschen sich zu gleichgeschlechtlichen, wie gegengeschlechtlichen Menschen gleichermaßen hingezogen fühlen.
Homosexualität ist nur deshalb natürlich, weil sie in der Natur bei allen komplexen Tierarten vorkommt.
"Natürlich" bedeutet übrigens "ohne Einfluss des Menschen" bzw "vom Menschen nicht beeinflussbar.
Der Mensch ist ein biologisches Wesen. Punkt!
Sein Sozialverhalten IST Teil seiner Biologie. Menschen sind wie alle Primaten Rudeltiere und als Rudeltiere sind sie nur innerhalb einer Gemeinschaft überlebensfähig. Alle Rudeltiere sind auch besonders soziale Tiere, da macht der Mensch eben keine Ausnahme. Seine Intelligenz hat ihm lediglich ermöglicht, komplexe Sozialstrukturen mit Regeln und Normen zu entwickeln.
Das alles hat aber nichts mit seiner angeborenen sexuellen Orientierung zu tun, die kann er nicht willentlich ändern.
schokoschendrezki hat geschrieben:[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 8#p3959858] (29 Jul 2017, 21:43)[/urlEs ist das natürlichste der Welt, dass ein Mensch, der Lust hat, seinen Chef zu erwürgen, dies aus freier Entscheidung dennoch nicht tut. Dein Professor würde sagen: Eine sterlile Unlustgemeinschaft ohne dem unwillentlich gegebenen Mordwillen nachzugeben ...
Nein es ist nicht das natürlichste auf der Welt - es ist schlicht und ergreifend Unsinn.
"Die Lust seinen Chef zu erwürgen" ist im Gegensatz zur sexuellen Orientierung nicht angeboren.
Sorry - aber dein Beitrag ist der größte Unsinn, den ich je gelesen habe!
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Re: Debatte: Homosexualität

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(29 Jul 2017, 21:54)

Mit gesellschaftspolitischen Aspekten eher wenig, ja. Umso mehr mit sozialen, emotionalen, zwischenmenschlichen, intellektuellen, kulturellen, kindheitsverletzungsaufarbeitenden, imaginierten, phantasierten, vorgenommenen, reflektierten, religiösen, atheistischen, coolnessbemühten, anitizipierten, revoltierenden, ideologischen, intellektuellen, philosophischen, rebellierenden, anpassungswilligen, mainstreamigen, antimainstreamigen usw, usf. ... Aspekten, Wenn du das nicht kapierst, ist dir irgendwie nicht zu helfen ... Dann wird dir das für immer ein Rätsel bleiben.
Auweia - was für ein Schwachsinn - kann ich da nur sagen.
Sexualität hat mit Kultur, Intellekt, Ideologie und was du sonst noch so aufzählst sowas von gar nichts zu tun - aber sowas von ...
"Sexualität bezeichnet im engeren biologischen Sinne die Gegebenheit von (mindestens) zwei verschiedenen Fortpflanzungstypen (Geschlechtern) von Lebewesen derselben Art" ==> Sexualität ist Biologie mit sozialer Funktion und sonst gar nichts.
Die soziale Funktion ist wiederum biologisch bedingt. Ende!
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Re: Re:

Beitrag von Nomen Nescio »

schokoschendrezki hat geschrieben:(29 Jul 2017, 21:43)


Die sexuelle Orientierung kann nicht frei gewählt werden. Nein. Aber es steht mir absolut frei, mich gegen eine angeborene Neigung willentlich umzuorientieren. Und das ist natürlich, weil menschenspezifisch. Weil der Mensch nicht nur ein biologisches sondern ein soziales Wesen ist.
da irrst du dich. es gibt viele tierarten die auch ein »soziales leben« kennen. wespen, ameisen, hornissen, blinde ratten in afrika, mehrere menschaffen, elephanten, usw. bei bonobos ist es sogar so stark, daß man sexualität eher ein vergnügen für sie nennen kann. jeder darf es mit jedem tun, scheint es.
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