Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

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Flat
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Flat »

Tom Bombadil » Do 29. Okt 2015, 09:17 hat geschrieben: Die Gewährleistung des Asylrechts in Art. 16a GG begründet keinen Einwanderungstatbestand - weder in offener noch in verkappter Form.
schließt ihn aber auch nicht aus.

Anerkannte Asylanten allerdings bekommen Leistungen und Rechte, teilweise auch Pflichten, die einer Einwanderung förderlich sind. Schulpflicht ist so ein Thema.

Und wie ich hier im Forum lernen konnte, begründet ein 5-jähriges legales Hiersein ein dauerhaftes Bleiberecht.
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Tom Bombadil
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

Natürlich schließt es das aus. Ist aber auch egal, die Politiker pfeifen sowieso auf Recht und Gesetz, wenn es ihnen nicht in den Kram passt. So wird das Asylrecht jetzt eben dazu missbraucht, millionenfache Einwanderung nach Deutschland zuzulassen.

Das mit dem Bleiberecht scheint mir allerdings doch nicht so zu sein, denn sonst könnten keine Asylanten aus Afghanistan nach 10 Jahren abgeschoben werden.
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Tom Bombadil
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

In Afghanistan stehen 1 Mio Menschen vor der Flucht:
Rund eine Million Menschen warteten derzeit darauf, dass ihnen bereits beantragte Pässe ausgestellt werden – um das Land zu verlassen.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... rheitslage

Das Ziel ist klar:
Selbst der Gouverneur von Kundus hat Friederike Böge von der FAZ kürzlich freimütig offenbart: "Ich will nach Deutschland."

Vor allem die Jungen sehen keine Perspektive mehr. Präsident Aschraf Ghanis Appelle, man brauche sie, um das Land wiederaufzubauen, verhallen in der kriegsmüden Bevölkerung. Viele verkaufen alles, was sie haben; der Weg nach Europa ist teuer.


Soll Deutschland eigentlich alle Menschen dieser Welt aufnehmen, denen es schlecht geht?
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Flat
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Flat »

Moin,

ja, das mit dem Gouverneur habe ich heute auch gelesen.

Allerdings ist Afghanistan ein sehr schlechtes Beispiel für das, was Du begründen willst.

Denn an der Situation dort und an den heutigen Flüchtlingsströmen tragen wir als Deutschland Mitverantwortung. Da wären wir sogar ohne Aslyrecht moralisch in der Pflicht, viele aufzunehmen.
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ThorsHamar
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

Tom Bombadil » Heute 10:09 hat geschrieben: Sie haben die Perspektive zu überleben und anschließend in ihre Heimat zurück zu kehren. Das ist der Sinn von Asyl. Aber interessanterweise wurde heute morgen im Radio davon gesprochen, dass diese Nacht 5.000 Migranten in Passau angekommen sind. Endlich wird die Wahrheit ausgesprochen, es geht nämlich nicht um Asyl, es geht um Einwanderung. Diese Menschen kommen nicht, weil sie temporär Schutz suchen, diese Menschen kommen, um zu bleiben. Die Politik weiß das.
Natürlich weiss die Politik das.
Die anfänglich medial kolportierte Idee ( sinngemäss) "Wir brauchen Einwanderung für unser Rentensystem" basierte doch nur darauf. Asylsuchende sind schliesslich nur temporäre Einwanderer!!
Mittlerweile ist wohl auch den Ideengebern aufgefallen, dass da ein eklatanter Widerspruch bestand und die Rentennummer wird jetzt nicht mehr erwähnt ....

Ja, endlich wird die Wahrheit ausgesprochen und somit die notwendige Basis geschaffen, ein Einwanderungsgesetz zu erstellen, was in 2015 relevant für Deutschland ist ...
Ich habe neulich hier geschrieben:
"Einen vernünftigen Zustand herzustellen, muss mal damit beginnen, den Terminus "Flüchtlinge" endlich wieder wort - und sachgerecht zu verwenden."
Damit wird wohl nun endlich begonnen, insofern ein Hoffnungsschimmer ....
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schelm
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von schelm »

Tomaner » Do 29. Okt 2015, 05:32 hat geschrieben:

du hast meine Antwort sehr wohl verstanden. Flüchtlinge sollen um Syrien in Lager gehen, wo sie keinerlei Perspektive haben oder alle in angeblich in sichere Länder bleiben.
Warum nicht, wenn die Staatengemeinschaft das finanziert ? Es gibt kein Recht sich in bestehenden Staaten nach Gusto anzusiedeln, Europa ist kein brach liegendes Areal, welches neu zu besiedeln wäre. Der Planet besteht aus Staaten mit Grenzen und gewachsenen Gemeinschaften, dosierter Austausch oder die Aufnahme von Verfolgten, sowie zielgerichtete Anwerbung ist ungleich einer Völkerwanderung. Völker tragen als solche Verantwortung für ihr Staatsgebiet und den Gedeih ihres Gemeinwesens. Ohne diese Verantwortung würden Grenzen überhaupt sinnlos werden, und damit die Schaffung von Fortschritt und Lebensgewohnheiten relativ Gleichgesinnter auf einem definierten Areal.
Das heißt ihr wollt alle Flüchtlinge in den Ländern haben um Deutschland herum, die selbst nicht viel haben. Deutschland liegt mitten in europa umgrenzt von anderen europäischen Staaten und müßte demnach nach eueren Vorstellungen keinen einzigen Flüchtling aufnehmen. Verschone unser Haus zünd andere an!
Deutschland ist in Europa wohl am wenigsten vorzuwerfen, in den letzten Jahrzehnten nicht viel für Bedrängte oder eine wirtschaftliche Perspektive suchende getan zu haben. Und ja, mit den Verträgen von Dublin sollte auch sichergestellt werden die Lasten zu verteilen. Allerdings war es ein großer Fehler, die Infrastruktur zur Versorgung der Flüchtlinge in den Anrainerstaaten nicht spürbar mitgetragen zu haben, dies rächt sich jetzt.
Die Infrastruktur wird aus KFZ Steuer und auch aus Einnahmen von Steuern an den Zapfstellen bezahlt.
Alles wird bezahlt durch die Arbeit derer, die das erwirtschaften, wenn davon Milliarden für externe Zwecke verwendet werden, dann fehlen diese Gelder selbstverständlich intern.
Wenn du also schon keine Ausländer haben willst, dann ziehe erst mal diese 150 Milliarden ab, die wir ohne Ausländer nie gehabt hätten. Dann sind wir eine alte gesellschaft mit immer wenigeren Kindern. Wenn heute 80 Millionen in Infrastruktur bezahlen, wären es in 30 Jharen vielleicht noch 50 Millionen. Wenn also angeblich heute 80 millionen Deutsche ihre Infrastruktur nicht mehr aufrecht erhalten können, wo sind euere Pläne das es in Zukunft 50 Millionen können?
Strohmann. Völkereinwanderung ungleich zielgerichteter Zuwanderung. Wenn eine Bevölkerung schrumpft, verkleinert sich auch proportional der Bedarf an flächendeckender Infrastruktur und innerhalb einer Gesellschaft geringer Alimentierung und hoher Innovationskraft, kann man demografische Probleme auch über adäquate Produktivität lösen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil » Do 29. Okt 2015, 09:09 hat geschrieben: Sie haben die Perspektive zu überleben und anschließend in ihre Heimat zurück zu kehren. Das ist der Sinn von Asyl. Aber interessanterweise wurde heute morgen im Radio davon gesprochen, dass diese Nacht 5.000 Migranten in Passau angekommen sind. Endlich wird die Wahrheit ausgesprochen, es geht nämlich nicht um Asyl, es geht um Einwanderung. Diese Menschen kommen nicht, weil sie temporär Schutz suchen, diese Menschen kommen, um zu bleiben. Die Politik weiß das.
Sie haben das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben.
Ueberleben ist nicht das alleinige Ziel von Asyl.
Ihr tut immer so, als seine die Fluechtlinge nur ein Spielball der Politik, ohne eigenen Willen und Rechte.
Nein ... absolut nicht!
Du kannst Menschen, die sich ueber Jahre in Deutschland aufhalten und sich hier ein neues Leben aufbauen, dieses nicht einfach wieder wegnehmen, nur weil ein paar Spaziergaenger in Dresen sich unwohl fuehlen.
Zuletzt geändert von odiug am Donnerstag 29. Oktober 2015, 10:39, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Flat »

schelm » Do 29. Okt 2015, 10:32 hat geschrieben: Warum nicht, wenn die Staatengemeinschaft das finanziert ?
Moin,

die umliegenden Staaten haben, insbesondere im Verhältnis zur Bevölkerungszahl und ihrer Wirtschaftskraft, schon jetzt ein Vielfaches von dem zu leisten, was wir hier an Problemen mit Flüchtlingen haben. Die Probleme dorthin einfach abzuschieben ist natürlich einfach. Nur reagieren dann die Länder, wie sie es jetzt schon teilweise tun: Sie spielen dieses unfaire Spiel der reichen Länder nicht mehr mit.

Die Finanzierung dieser Flüchtlingscamps ist derzeit teilweise katastrophal. Wir könnten da jetzt schon viel tun, machen wir aber nur unzureichend.

Griechenland und Italien haben wir -auch als Deutsche- doch auch jahrelang mit der Flüchtlingsfrage allein gelassen und das sind sogar EU-Mitglieder.

Dublin II und III sind unfair und nutzen nur Ländern wie Deutschland ohne EU-Außengrenzen. Erst jetzt, wo das für uns bequeme Kartenhaus zusammen bricht, wird los geheult, statt einfach mal mit anzupacken und für alle Menschen und Länder gangbare Lösungen zu schaffen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von CaptainJack »

Tom Bombadil » Do 29. Okt 2015, 11:20 hat geschrieben:In Afghanistan stehen 1 Mio Menschen vor der Flucht:
Rund eine Million Menschen warteten derzeit darauf, dass ihnen bereits beantragte Pässe ausgestellt werden – um das Land zu verlassen.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... rheitslage

Das Ziel ist klar:
Selbst der Gouverneur von Kundus hat Friederike Böge von der FAZ kürzlich freimütig offenbart: "Ich will nach Deutschland."

Vor allem die Jungen sehen keine Perspektive mehr. Präsident Aschraf Ghanis Appelle, man brauche sie, um das Land wiederaufzubauen, verhallen in der kriegsmüden Bevölkerung. Viele verkaufen alles, was sie haben; der Weg nach Europa ist teuer.


Soll Deutschland eigentlich alle Menschen dieser Welt aufnehmen, denen es schlecht geht?
Das sind in großer Anzahl auch Soldaten, die ihr Land schützen sollten! Es ist logisch, dass diese ein gewaltiges Gefahrenpotential nach Deutschland bringen.

@odiug
Du hast den Sinn und die Bedeutung von Asyl völlig verkannt! :rolleyes:
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Tom Bombadil
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

Flat » Do 29. Okt 2015, 10:29 hat geschrieben:Da wären wir sogar ohne Aslyrecht moralisch in der Pflicht, viele aufzunehmen.
Und wenn ein Volk zu verhungern droht, ist man moralisch nicht in der Pflicht, viele/alle aufzunehmen? Deutschland kann nicht die Welt retten.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Demolit »

Flat » Do 29. Okt 2015, 10:29 hat geschrieben:Moin,

ja, das mit dem Gouverneur habe ich heute auch gelesen.

Allerdings ist Afghanistan ein sehr schlechtes Beispiel für das, was Du begründen willst.

Denn an der Situation dort und an den heutigen Flüchtlingsströmen tragen wir als Deutschland Mitverantwortung. Da wären wir sogar ohne Aslyrecht moralisch in der Pflicht, viele aufzunehmen.
ach ja.......dass die Hinterwäldler auch nach dem hundersten Versuch eine gedeiliche Zivilgesellsvhaft aufzubauen mit Finanzspritzen in Milliardenhöhe, scheitert daran tragen wir in D eine Mitverantwortung? Das die korrupte Moslembande und mittelalterliche Despotenstruktur zu doof ist untereinander eine friendlichen Umgang zu suchen, dafür trägt D eine Verantwortung?

Merkst du noch was?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Flat »

Tomaner » Do 29. Okt 2015, 05:32 hat geschrieben:
Die Infrastruktur wird aus KFZ Steuer und auch aus Einnahmen von Steuern an den Zapfstellen bezahlt. Wie lächerlich muß man sich machen, wenn angeblich Füchtlinge schuld daran seien sollen, wenn bei uns Infrastruktur nicht mehr stimmt?
Moin,

lies mal nach, was Bruttoprinzip bedeutet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bruttoprinzip

Du hast Recht, was die Vergangenheit angeht, aber in Schleswig-Holstein kürzen ganz aktuell bereits Kommune Infrastrukturausgaben, weil sie sonst die Verschuldungsgrenzen reißen würden. Grund sind die Mehrausgaben für die Flüchtlingsbetreuung.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von odiug »

schelm » Mi 28. Okt 2015, 12:22 hat geschrieben: Es ist doch immer wieder die gleiche Leier, jeder weiß, wir reden nicht von einer Parallelgesellschaft, bestehend aus Holländern oder Spaniern, wir reden von Parallelgesellschaften, die in ihrer Herkunftskultur einen signifikanten zivilisatorischen Rückstand aufweisen, was Gleichberechtigung und Individualrechte überhaupt betrifft, ja selbige gar als westliche Dekadenz verachtet und abgelehnt werden.
Und wer toleriert Salafisten oder Clans ?
Da sind wir ja einer Meinung, dass wir die nicht wollen.
Und sowohl Verfassungsschutz als auch die Polizei gehen gegen diese vor im Rahmen des Rechts.
Man kann darueber diskutieren, ob der Rechts-Rahmen weit genug gesetzt ist, aber diese Diskussion hat nichts mit den Fluechtlingen oder hier lebenden Migranten zu tun.
Dieses Zusamenwuerfeln der Fragen nach Einwanderung, Aufnahme von Fluechtlingen und Kriminalitaetsbekaempfung ist einfach widerlich.
Und "zivilisatorischer Rueckstand" ist einfach arrogantes Geschwaetz.
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Tom Bombadil
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug » Do 29. Okt 2015, 10:38 hat geschrieben:Sie haben das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben.
Sie können ja einen Antrag auf Einwanderung stellen.
Ueberleben ist nicht das alleinige Ziel von Asyl.
Das ist das Primärziel: Schutz vor politischer Verfolgung nach Artikel 16a Absatz 1. "Neues Leben aufbauen" ist nicht vom Asylrecht gedeckt.
Du kannst Menschen, die sich ueber Jahre in Deutschland aufhalten und sich hier ein neues Leben aufbauen, dieses nicht einfach wieder wegnehmen, nur weil ein paar Spaziergaenger in Dresen sich unwohl fuehlen.
Kannst du nicht noch doofere Zusammenhänge konstruieren?

Asyl dient dazu, Menschen vor Krieg und politischer Verfolgung zu schützen. Fällt der Asylgrund weg, sollten diese Menschen in ihre Heimat zurückkehren. Das Asylrecht wird aber von der Politik missbraucht, indem man es zur Einwanderung nutzt und die Asylsuchenden ermuntert, sich "ein neues Leben aufzubauen". Umso schlimmer ist dann natürlich die "Rückführung", besonders wenn Kinder da sind, die die Landessprache kaum beherrschen.
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Donnerstag 29. Oktober 2015, 10:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil » Do 29. Okt 2015, 10:51 hat geschrieben: Sie können ja einen Antrag auf Einwanderung stellen.


Das ist das Primärziel: Schutz vor politischer Verfolgung nach Artikel 16a Absatz 1. "Neues Leben aufbauen" ist nicht vom Asylrecht gedeckt.


Kannst du nicht noch hirnrissigere und abwegigere Zusammenhänge konstruieren?

Asyl dient dazu, Menschen vor Krieg und politischer Verfolgung zu schützen. Fällt der Asylgrund weg, sollten diese Menschen in ihre Heimat zurückkehren. Das Asylrecht wird aber von der Politik missbraucht, indem man es zur Einwanderung nutzt und die Asylsuchenden ermuntert, sich "ein neues Leben aufzubauen". Umso schlimmer ist dann natürlich die "Rückführung", besonders wenn Kinder da sind, die die Landessprache kaum beherrschen.
Gegenfrage, wie willst du die Menschen hier integrieren, wenn sie unter der permanenten Drohung der Abschiebung stehen, nur weil die Politik entscheidet, Syrien sei nun ein sicheres Herkunftsland?
Warum sollten die Fluechtlinge sich hier anstrengen und eine Zukunft aufbauen, wenn diese ihnen jederzeit wieder weggenommen werden kann?
Was du forderst, ist, dass Menschen sich hier in einer Warteschlange einreihen, ohne Aussicht auf ein selbstbestimmtes Leben, bis die Politik sich entscheidet, sie wieder zurueck zu schicken.
Das ist im Kern menschenverachtend und sorgt fuer einen Rattenschwanz von Problemen, die ich mir gar nicht ausmalen moechte.
Zuletzt geändert von odiug am Donnerstag 29. Oktober 2015, 11:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

odiug » vor 26 Minuten hat geschrieben: Sie haben das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben. ....
Deshalb haben wir aber nicht die Pflicht, Anderen deren selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen ....

Wir haben die humanistische Pflicht, Asyl zu gewähren. ASYL !
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug » Do 29. Okt 2015, 11:01 hat geschrieben:Gegenfrage, wie willst du die Menschen hier integrieren, wenn sie unter der permanenten Drohung der Abschiebung stehen, nur weil die Politik entscheidet, Syrien sei nun ein sicheres Herkunftsland?
Gar nicht. Warum müssen Menschen in unsere Gesellschaft integriert werden, die nach Zeit X wieder gehen sollen?
Warum sollten die Fluechtlinge sich hier anstrengen und eine Zukunft aufbauen, wenn diese ihnen jederzeit wieder weggenommen werden kann?
Sollen sie mMn. auch nicht tun. Das sollen Einwanderer tun, nicht Flüchtlinge. Asylsuchende sollen Schutz, Unterkunft und Nahrung bekommen, desweiteren eine Ausbildung, die sinnvoll ist, ihre Heimat wieder aufzubauen und sie zu einem Staat zu machen, aus dem niemand mehr fliehen muss.
Was du forderst, ist, dass Menschen sich hier in einer Warteschlange einreihen, ohne Aussicht auf ein selbstbestimmtes Leben, bis die Politik sich entscheidet, sie wieder zurueck zu schicken.
Bei Hartz-4-Empfängern stört das wenig.
Das ist im Kern menschenverachtend und sorgt fuer einen Rattenschwanz von Problemen, die ich mir gar nicht ausmalen moechte.
*gähn* Dieses Zeug lässt mich mittlerweile komplett kalt, dieses Schwert ist längst stumpf geworden. Bin ich halt der linksgrüne, menschenverachtende Freislernazi, so what :x
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Donnerstag 29. Oktober 2015, 11:17, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von epona »

Tom Bombadil » Do 29. Okt 2015, 12:13 hat geschrieben: Vollzitat
Der Vorschlag fundierte Ausbildung zwecks Aufbau Heimland ist durchaus sinnvoll.
Evtl. kann eine derartige Vereinbarung mit einigen Schutzsuchenden getroffen werden, aber sicher nicht generell.
Niemand kann sagen wann eine Rückkehr möglich ist und bis dahin reicht es nicht aus Nahrung, Notunterkünfte und minimale medizinische Versorgung zur Verfügung zu stellen.
Die Menschen müssen nicht vegetieren sondern leben, und d.h., sie gründen Familien, finden Freunde, einen Job und werden seßhaft.
Ihnen Integration zu verweigern wäre in m.A. absolut falsch.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Flat »

Tom Bombadil » Do 29. Okt 2015, 11:13 hat geschrieben: Bei Hartz-4-Empfängern stört das wenig.

mich schon.

Viele andere, die sich damit beruflich beschäftigen, auch.

Wer natürlich auch andere gesellschaftlichen Gruppen abschreibt, tut sich damit bei Flüchtlingen auch leicht.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

Flat » vor 10 Minuten hat geschrieben:

mich schon.

Viele andere, die sich damit beruflich beschäftigen, auch.

Wer natürlich auch andere gesellschaftlichen Gruppen abschreibt, tut sich damit bei Flüchtlingen auch leicht.
"Abschreiben" ist wohl nicht der richtige Terminus, finde ich.
Wenn "selbstbestimmt", also bis auf wenige bestimmte Termine beim Amt, bedeutet, aufzustehen ( auch bildlich) , wann man will, im Gegensatz dazu, jeden Tag pünktlich und zuverlässig zur Arbeit zu erscheinen und die Spanne bei der Vergütung zwischen 80 und 200 Euro liegt, kann man selbstbestimmt entscheiden, ob man lieber liegen bleibt oder für 200 Öcken jeden Tag einen Job macht.
Kann man frei entscheiden ....

Wenn man aus Pakistan hierher kommt und dort im Jahr 300 - 500 Euro im Jahr zusammenbekommt, wenn man Glück hat, hier in Deutschland dagegen ach einer relativ kurzen Wartezeit jeden Monat sicher einen ähnlichen Betrag bekommt, dazu ein soziales Umfeld alimentier wird, gerät auch dort die Selbstbestimmung in den Hintergrund ...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von schelm »

odiug » Do 29. Okt 2015, 10:49 hat geschrieben: Und wer toleriert Salafisten oder Clans ?
Da sind wir ja einer Meinung, dass wir die nicht wollen.
Und sowohl Verfassungsschutz als auch die Polizei gehen gegen diese vor im Rahmen des Rechts.
Man kann darueber diskutieren, ob der Rechts-Rahmen weit genug gesetzt ist, aber diese Diskussion hat nichts mit den Fluechtlingen oder hier lebenden Migranten zu tun.
Dieses Zusamenwuerfeln der Fragen nach Einwanderung, Aufnahme von Fluechtlingen und Kriminalitaetsbekaempfung ist einfach widerlich.
Und "zivilisatorischer Rueckstand" ist einfach arrogantes Geschwaetz.
Den zivilisatorischen Rückstand konnte ich vorhin auf Phoenix bestaunen, das Handyvideo von Suhl. Der es aufnehmende irakische Flüchtling ( Christ ) erläuterte das Denken des Mobs zu dem Vorfall : Wer den Propheten kritisiert, muss sterben, wer den Koran beleidigt/ beschädigt, muss sterben, wer Karikaturen zeichnet wie CH, muss sterben......

Warum haben wir überhaupt diese Herausforderung für den inneren Frieden ? Der Dampf aus dem Kessel wäre schnell raus zu nehmen, gäbe es klare Ansagen ! Die müssten in folgende Richtung gehen, und alle ( Bevölkerung und Flüchtlinge ) medial erreichen : 1. Es ist ein Privileg, keine Selbstverständlichkeit hier bleiben zu dürfen. 2. Dafür werden Sie in vielem völlig umdenken müssen. 3. Tun Sie das, eröffnet sich eine Bleibeperspektive, tun Sie das nicht, werden wir uns von Ihnen trennen. Konsequent ! Das ist ein Versprechen, zum Schutz dieses Landes.

Nur weiß jeder, dies wird mehrheitlich nicht erfolgen, wir werden durch komplexe, massenhafte Zuwanderung aus rückständigen Gebieten eine Vielzahl von Neubürgern bekommen, die mit ihren Weltbildern die bisherigen Probleme durch Teile der 3.Zuwanderergeneration noch in den Schatten stellen werden, und diese Probleme werden hingenommen und auf die Bürger als Schicksal abgewälzt werden, das ist der Punkt, der jedem Realisten klar ist !
Zuletzt geändert von schelm am Donnerstag 29. Oktober 2015, 11:52, insgesamt 3-mal geändert.
odiug

Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von odiug »

ThorsHamar » Do 29. Okt 2015, 11:07 hat geschrieben:
Deshalb haben wir aber nicht die Pflicht, Anderen deren selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen ....

Wir haben die humanistische Pflicht, Asyl zu gewähren. ASYL !
Und ASYL ist das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

odiug » vor 3 Minuten hat geschrieben: Und ASYL ist das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben!
Nein, im Gegenteil ...
Asyl zu suchen ist die Bitte um Hilfe und das sich in Obhut begeben .....

Nachtrag: Kein Wunder, wenn hier aneinander vorbei geredet wird, wenn die Begriffe nicht mal klar sind ....
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Donnerstag 29. Oktober 2015, 11:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von odiug »

schelm » Do 29. Okt 2015, 11:44 hat geschrieben: Den zivilisatorischen Rückstand konnte ich vorhin auf Phoenix bestaunen, das Handyvideo von Suhl. Der es aufnehmende irakische Flüchtling ( Christ ) erläuterte das Denken des Mobs zu dem Vorfall : Wer den Propheten kritisiert, muss sterben, wer den Koran beleidigt/ beschädigt, muss sterben, wer Karikaturen zeichnet wie CH, muss sterben......

Warum haben wir überhaupt diese Herausforderung für den inneren Frieden ? Der Dampf aus dem Kessel wäre schnell raus zu nehmen, gäbe es klare Ansagen ! Die müssten in folgende Richtung gehen, und alle ( Bevölkerung und Flüchtlinge ) medial erreichen : 1. Es ist ein Privileg, keine Selbstverständlichkeit hier bleiben zu dürfen. 2. Dafür werden Sie in vielem völlig umdenken müssen. 3. Tun Sie das, eröffnet sich eine Bleibeperspektive, tun Sie das nicht, werden wir uns von Ihnen trennen. Konsequent ! Das ist ein Versprechen, zum Schutz dieses Landes.

Nur weiß jeder, dies wird mehrheitlich nicht erfolgen, wir werden durch komplexe, massenhafte Zuwanderung aus rückständigen Gebieten eine Vielzahl von Neubürgern bekommen, die mit ihren Weltbildern die bisherigen Probleme durch Teile der 3.Zuwanderergeneration, noch in den Schatten stellen werden, und diese Probleme werden hingenommen und auf die Bürger als Schicksal abgewälzt werden, das ist der Punkt, dem jeden Realisten klar ist !
Ah ... der innere Frieden ist also dann gegeben, wenn man der Forderungen der Spaziergaenger nachgibt :?:
Ansonsten droht was :?:
Buergerkrieg, Nazi Terror, brennende Fluechtlingsheime :?:
Zu erstens : es ist ein Privileg in Deutschland leben zu duerfen ... kann ich dir sogar zustimmen.
Das heisst aber auch, dass er hier auch leben kann.
Du kannst nicht sagen: du darfst hier leben, solange mir das passt und wenn ich nicht mehr will, dann hast du zu verschwinden.
Ist das Privileg erteilt, gehoert es dem Menschen, der es hat und nicht mehr dem, der es vergab.
Zu zweitens: Die Menschen fliehen aus Gegenden nach Deutschland, die man als rueckstaendig bezeichen kann.
Sie kommen nicht nach Deutschland, um hier die gleichen Zustaende zu kreieren, vor denen sie geflohen sind.
Zu drittens: die Probleme werden eben nicht hingenommen!
Zu was diskutieren wir denn ueber Integration :?:
Richtig! eben weil wir die Probleme der Vergangenheit nicht wiederholen wollen!
Genau das ist der Grund!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

epona » Do 29. Okt 2015, 11:23 hat geschrieben: Der Vorschlag fundierte Ausbildung zwecks Aufbau Heimland ist durchaus sinnvoll.
Evtl. kann eine derartige Vereinbarung mit einigen Schutzsuchenden getroffen werden, aber sicher nicht generell.
Niemand kann sagen wann eine Rückkehr möglich ist und bis dahin reicht es nicht aus Nahrung, Notunterkünfte und minimale medizinische Versorgung zur Verfügung zu stellen.
Die Menschen müssen nicht vegetieren sondern leben, und d.h., sie gründen Familien, finden Freunde, einen Job und werden seßhaft.
Ihnen Integration zu verweigern wäre in m.A. absolut falsch.
Sehe ich genauso. Den Asylanten muessen Perspektiven aufgezeigt und kommuniziert werden, selbst wenn dies auch bedeuten könnte, nach dem Wegfall des Asylgrundes, wieder in sein Heimatland gehen zu muessen. Einzelfallentscheidungen sind da meiner Meinung ein gutes Mittel. Viele werden auch freiwillig wieder in ihr Heimatland gehen, wenn dort wieder Frieden herrscht, denn nicht für jeden wird Deutschland das Land sein, wo Milch und Honig fließst.
Ein Problem unseres guten Systems ist ja, daß sich beim Bürger so eine Art Vollkaskomentalität breit macht. Sieht man diese in Gefahr, verlieren wohl einigen Bürger/Politiker komplett den humanistischen Hintergrund unseres Grundgesetzes. M.M. hat Deutschland die Pflicht, sowiel zu tun wie es kann, umso viel Flüchtlinge aufzunehmen wie es eben nur geht. Dieses sehe ich gerade auch aus dem Hintergrund so, wieviel Glück und Hilfe unser Land nach dem 2. Weltkrieg bekommen hat.
Deutschland kann nicht die ganze Welt retten noch aufnehmen, ich weiss nicht wieso man diese dämliche Überspitzung hier immer wieder lesen muss, aber es kann tun, was es kann, weil man es kann, um Leid zu mildern und Hilfesuchenden zu helfen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Demolit » Do 29. Okt 2015, 10:44 hat geschrieben: ach ja.......dass die Hinterwäldler ....
Mehr braucht man nicht zu quoten, ....
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von odiug »

ThorsHamar » Do 29. Okt 2015, 11:51 hat geschrieben:
Nein, im Gegenteil ...
Asyl zu suchen ist die Bitte um Hilfe und das sich in Obhut begeben .....

Nachtrag: Kein Wunder, wenn hier aneinander vorbei geredet wird, wenn die Begriffe nicht mal klar sind ....
Falsch: Wenn jemanden Asyl gewaehrt wird, dann hat er ein legales Aufenthaltsrecht und damit auch das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben, wie es das Grund Gesetz jedem in Deutschland lebenden garantiert.
Asyl heisst, die Menschenrechte werden dem Menschen garantiert, eben weil er sie in seiner Heimat nicht einfordern kann.
Asyl heisst nicht, sich aus der Willkuer von Diktatoren in die Willkuer einer Auslaenderbehoerde zu retten!
Dem Asylant wird seine Menschenwuerde zurueckgegeben.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug » Do 29. Okt 2015, 11:47 hat geschrieben:Und ASYL ist das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben!
Asyl ist das Recht auf Schutz vor Krieg und politischer Verfolgung.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von CaptainJack »

ThorsHamar » Do 29. Okt 2015, 12:07 hat geschrieben:
Deshalb haben wir aber nicht die Pflicht, Anderen deren selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen ....

Wir haben die humanistische Pflicht, Asyl zu gewähren. ASYL !
Eben! ASYL!!
Deshalb sollte man, bevor man hier rum parliert, erst einmal wissen, wie Asyl definiert wird, was es überhaupt bedeutet und zu welchem Zwecke es eingerichtet wurde! Es wurde auf keinen Fall dafür eingerichtet, Bürgern, denen es in Ländern dieser Welt schlechter als uns geht, ein besseres Leben zu bereiten!
Schon der gesunde Menschenverstand zeigt, dass dies sowohl seitens des aufnehmenden Landes als auch seitens der "abgebenden" Länder völlig unmöglich ist.
Es wundert mich, wie borniert manche Leute sind, die meinen, dass man Asylanten auch nach Beendigung des Asylgrundes hier behalten müsste. Das ist schon seitens der "abgebenden" Länder eine Zumutung und relativ skrupellos. Immerhin sind das Bürger dieses Landes und werden für das spätere Wohlergehen dort dringend benötigt!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

ThorsHamar » Do 29. Okt 2015, 11:07 hat geschrieben:
Deshalb haben wir aber nicht die Pflicht, Anderen deren selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen ....

Wir haben die humanistische Pflicht, Asyl zu gewähren. ASYL !
Die Frage ist doch, was besser ist.
Große Lager, indenen die Flüchtlinge über Jahre campieren? Oder Lösungen finden, wovon unser Land auch noch profitieren kann, anstatt jahrelang den Flüchtlingen nur Schutz zu gewähren und ihr Leben zu finanzieren.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

ThorsHamar » Do 29. Okt 2015, 11:43 hat geschrieben:
"Abschreiben" ist wohl nicht der richtige Terminus, finde ich.
Wenn "selbstbestimmt", also bis auf wenige bestimmte Termine beim Amt, bedeutet, aufzustehen ( auch bildlich) , wann man will, im Gegensatz dazu, jeden Tag pünktlich und zuverlässig zur Arbeit zu erscheinen und die Spanne bei der Vergütung zwischen 80 und 200 Euro liegt, kann man selbstbestimmt entscheiden, ob man lieber liegen bleibt oder für 200 Öcken jeden Tag einen Job macht.
Kann man frei entscheiden ....

Wenn man aus Pakistan hierher kommt und dort im Jahr 300 - 500 Euro im Jahr zusammenbekommt, wenn man Glück hat, hier in Deutschland dagegen ach einer relativ kurzen Wartezeit jeden Monat sicher einen ähnlichen Betrag bekommt, dazu ein soziales Umfeld alimentier wird, gerät auch dort die Selbstbestimmung in den Hintergrund ...
Jetzt gehst du wieder davon aus, daß die meisten Flüchtlinge sich allimentieren lassen wollen. Woher nimmst du eigentlich diese dreiste Behauptungen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug » Do 29. Okt 2015, 12:07 hat geschrieben:Wenn jemanden Asyl gewaehrt wird, dann hat er ein legales Aufenthaltsrecht und damit auch das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben, wie es das Grund Gesetz jedem in Deutschland lebenden garantiert.
Stimmt nicht, siehe zum Beispiel §§ 55 und 61 AsylG.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil » Do 29. Okt 2015, 11:13 hat geschrieben: Gar nicht. Warum müssen Menschen in unsere Gesellschaft integriert werden, die nach Zeit X wieder gehen sollen?


Sollen sie mMn. auch nicht tun. Das sollen Einwanderer tun, nicht Flüchtlinge. Asylsuchende sollen Schutz, Unterkunft und Nahrung bekommen, desweiteren eine Ausbildung, die sinnvoll ist, ihre Heimat wieder aufzubauen und sie zu einem Staat zu machen, aus dem niemand mehr fliehen muss.


Bei Hartz-4-Empfängern stört das wenig.


*gähn* Dieses Zeug lässt mich mittlerweile komplett kalt, dieses Schwert ist längst stumpf geworden. Bin ich halt der linksgrüne, menschenverachtende Freislernazi, so what :x
Es laesst dich kalt, weil du die Konseuenzen deiner Forderungen nicht durchdenkst.
Daher beantworte mir die einfache Frage, wie du einen Menschen integrieren willst, wenn du ihm das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben und das Recht, sich eine Zukunft aufzubauen verweigerst mit der Drohung, dass er jederzeit abgeschoben werden kann und damit alles, was er sich hier aufgebaut hat, wieder verliert ?
Deine Forderungen erschaffen genau jenes Milieu von Parallelgesellschaften, vor dem du immer warnst!
Zuletzt geändert von odiug am Donnerstag 29. Oktober 2015, 12:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil » Do 29. Okt 2015, 12:15 hat geschrieben: Stimmt nicht, siehe zum Beispiel §§ 55 und 61 AsylG.
Ein Asylbewerber hat einen anderen Status, als jemand, dem Asyl gewaehrt wurde.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil » Do 29. Okt 2015, 11:13 hat geschrieben: Gar nicht. Warum müssen Menschen in unsere Gesellschaft integriert werden, die nach Zeit X wieder gehen sollen?
Vielleicht um ihnen eine Vermittlung von unseren Werten anzubieten, bevor sie wieder zurückgeschickt werden, um "im eigene Land Politik zu machen"?
Zuletzt geändert von JJazzGold am Donnerstag 29. Oktober 2015, 12:26, insgesamt 1-mal geändert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

odiug » vor 10 Minuten hat geschrieben: Falsch: Wenn jemanden Asyl gewaehrt wird, dann hat er ein legales Aufenthaltsrecht und damit auch das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben, wie es das Grund Gesetz jedem in Deutschland lebenden garantiert.
Asyl heisst, die Menschenrechte werden dem Menschen garantiert, eben weil er sie in seiner Heimat nicht einfordern kann.
Asyl heisst nicht, sich aus der Willkuer von Diktatoren in die Willkuer einer Auslaenderbehoerde zu retten!
Dem Asylant wird seine Menschenwuerde zurueckgegeben.
Und zur Menschenwuerde gehoert ein selbstbestimmtes Leben.
Asyl beginnt mit einer Bitte nach Schutz.
Wenn der Bitte um Asyl nachgegeben wird, so beherbergt der Asylgebende den Asylsuchenden zu den Bedingungen, welche im Asyl gegeben sind.
Mehr ist Asyl nicht!!!!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

CaptainJack » Do 29. Okt 2015, 12:09 hat geschrieben: Eben! ASYL!!
Deshalb sollte man, bevor man hier rum parliert, erst einmal wissen, wie Asyl definiert wird, was es überhaupt bedeutet und zu welchem Zwecke es eingerichtet wurde! Es wurde auf keinen Fall dafür eingerichtet, Bürgern, denen es in Ländern dieser Welt schlechter als uns geht, ein besseres Leben zu bereiten!
Schon der gesunde Menschenverstand zeigt, dass dies sowohl seitens des aufnehmenden Landes als auch seitens der "abgebenden" Länder völlig unmöglich ist.
Es wundert mich, wie borniert manche Leute sind, die meinen, dass man Asylanten auch nach Beendigung des Asylgrundes hier behalten müsste. Das ist schon seitens der "abgebenden" Länder eine Zumutung und relativ skrupellos. Immerhin sind das Bürger dieses Landes und werden für das spätere Wohlergehen dort dringend benötigt!
Was für ein Unfug. Ein "abgebendes Land" hat doch keine Rechte an seine verlorengegangenen Bürger, schon gar nicht, wenn es vorher die Rechte und das leibliche Wohl nicht garantieren konnte, oder sogar selber auf seine Bürger geschossen hat.
Asyl ist ein Menschenrecht und steht natürlich auch für alle Rechte im Menschenrecht.
Ein aufnehmendes Land , brauch natürlich nicht kriminelle Flüchtlinge, oder welche die die Gesetze nicht einhalten wollen zu akzeptieren, dies ist doch selbstverständlich und überhaupt kein Diskurs in der Flüchtlingsdebatte.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

relativ » vor 10 Minuten hat geschrieben: Jetzt gehst du wieder davon aus, daß die meisten Flüchtlinge sich allimentieren lassen wollen. Woher nimmst du eigentlich diese dreiste Behauptungen.
Wie kommst Du zu der dreisten Unterstellung?
Ich habe in einem Kontext Fakten beschrieben und von "meisten Flüchtlingen" kein Wort ....
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Marie-Luise »

ThorsHamar » Do 29. Okt 2015, 13:21

Asyl beginnt mit einer Bitte nach Schutz.
Wenn der Bitte um Asyl nachgegeben wird, so beherbergt der Asylgebende den Asylsuchenden zu den Bedingungen, welche im Asyl gegeben sind.
Mehr ist Asyl nicht!!!!
In der Regel gibt es auch kein Problem beim Asylsuchenden, denn der ist schliesslich dankbar für den Schutz.
Sollte man meinen. Von Links-Grün werden sie allerdings aufgeklärt, dass sie Ansprüche stellen müssten (so wie die Asylbewerber und ihre mit ihnen sypathisierenden deutschen Aktivisten in Berlin monatelang dieses Affentheater veranstaltet haben).
Zuletzt geändert von Marie-Luise am Donnerstag 29. Oktober 2015, 12:44, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug » Do 29. Okt 2015, 12:16 hat geschrieben:Es laesst dich kalt, weil du die Konseuenzen deiner Forderungen nicht durchdenkst.
Dein Diskreditierungsversuch, ich sei "menschenverachtend" lässt mich kalt. Das zeigt mir nur immer wieder, dass der Diskussionspartner am Ende seiner Argumente angelangt ist.
Daher beantworte mir die einfache Frage, wie du Menschen integrieren willst, wenn du ihnen das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben und das Recht, sich eine Zukunft aufzubauen verweigerst mit der Drohung, dass er jederzeit abgeschoben werden kann und damit alles, was er sich hier aufgebaut hat, wieder verliert ?
1. Es ergibt sich aus dem Asylrecht kein Recht auf selbstbestimmtes Leben. Das Leben der Asylsuchenden ist auch jetzt fremdbestimmt.
2. Asylsuchende sollten mMn. nicht in die Gesellschaft integriert werden, es gibt keinen Grund dazu, weil sie nach Zeit X wieder in ihre Heimat zurück kehren sollen.
3. Aus dem gleichen Grund brauchen sich Asylsuchende hier auch keine Zukunft aufzubauen, ihre Zukunft liegt in ihrer Heimat, sobald dort der Asylgrund wegfällt.

Das, was du dir wünschst, trifft auf Einwanderer zu. Einwanderer sollen integriert werden, Einwanderer sollen selbstbestimmt leben dürfen, Einwanderer sollen sich hier eine Zukunft aufbauen.
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Inwiefern? Ich meine, das genau das Gegenteil der Fall wäre.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von odiug »

CaptainJack » Do 29. Okt 2015, 12:09 hat geschrieben: Eben! ASYL!!
Deshalb sollte man, bevor man hier rum parliert, erst einmal wissen, wie Asyl definiert wird, was es überhaupt bedeutet und zu welchem Zwecke es eingerichtet wurde! Es wurde auf keinen Fall dafür eingerichtet, Bürgern, denen es in Ländern dieser Welt schlechter als uns geht, ein besseres Leben zu bereiten!
Schon der gesunde Menschenverstand zeigt, dass dies sowohl seitens des aufnehmenden Landes als auch seitens der "abgebenden" Länder völlig unmöglich ist.
Es wundert mich, wie borniert manche Leute sind, die meinen, dass man Asylanten auch nach Beendigung des Asylgrundes hier behalten müsste. Das ist schon seitens der "abgebenden" Länder eine Zumutung und relativ skrupellos. Immerhin sind das Bürger dieses Landes und werden für das spätere Wohlergehen dort dringend benötigt!
Asyl ist die Garantie auf Menschenwuerde, wie es das Grundgesetz vorgibt!
Dazu gehoert das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

odiug » Do 29. Okt 2015, 12:16 hat geschrieben: Es laesst dich kalt, weil du die Konseuenzen deiner Forderungen nicht durchdenkst.
Daher beantworte mir die einfache Frage, wie du Menschen integrieren willst, wenn du ihnen das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben und das Recht, sich eine Zukunft aufzubauen verweigerst mit der Drohung, dass er jederzeit abgeschoben werden kann und damit alles, was er sich hier aufgebaut hat, wieder verliert ?
Deine Forderungen erschaffen genau jenes Milieu von Parallelgesellschaften, vor dem du immer warnst!
Das kann man eigentlich nur beantworten, wenn man weiss, wieviel Integrationskraft in einem Land stecken und wie hoch die Flüchtlingszahlen seien muessen um an Grenzen zu stoßen. Ich hab ja immer noch die Hoffung, daß es dazu nicht kommt und vorher Lösungen gefunden werden, die den Druck von Deutschland nehmen.
Wenn man nicht auf breiter Front integrieren möchte, muss man die Flüchtlinge in Lager sperren und nur diejenigen "rauslassen", die man auch integrieren möchte. Kein humanes System, aber ich befürchte auch keins, welches jetzt komplett gegen unser GG verstößst, soweit ich dies überblicken kann.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

JJazzGold » Do 29. Okt 2015, 12:21 hat geschrieben:
Vielleicht um ihnen eine Vermittlung von unseren Werten anzubieten, bevor sie wieder zurückgeschickt werden, um "im eigene Land Politik zu machen"?
Eben, oder sie in technischen Berufen auszubilden, um sie überhaupt in die Lage zu versetzen ihr Land wieder aufzubauen. Hilfe zur Selbsthilfe. Es gibt bestimmt viele gute Ideen , wenn man mal seine eigene Hysterie in den Griff bekommen würde.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JFK »

CaptainJack » Do 29. Okt 2015, 13:09 hat geschrieben: Eben! ASYL!!
Deshalb sollte man, bevor man hier rum parliert, erst einmal wissen, wie Asyl definiert wird, was es überhaupt bedeutet und zu welchem Zwecke es eingerichtet wurde! Es wurde auf keinen Fall dafür eingerichtet, Bürgern, denen es in Ländern dieser Welt schlechter als uns geht, ein besseres Leben zu bereiten!
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Es wundert mich, wie borniert manche Leute sind, die meinen, dass man Asylanten auch nach Beendigung des Asylgrundes hier behalten müsste. Das ist schon seitens der "abgebenden" Länder eine Zumutung und relativ skrupellos. Immerhin sind das Bürger dieses Landes und werden für das spätere Wohlergehen dort dringend benötigt!
Natürlich vollen sie hier weiterleben, auch wenn der Krieg vorbei ist, machen wir uns nichts vor.

Menschen sind nicht das Eigentum irgendwelcher Staaten, und Patriotismus ist sowieso überbewertet.

Wenn wir aus der geographischen Not eine Tugend machen, haben wir eine WIN WIN Situation, die Einwanderungs-Kritiker reden und fordern ja auch nur, wenn die selber ein halben Dutzend Kinder bekommen die dann die Büros putzen oder Geschirr Spülen können wir die Inzucht Wünsche evtl berücksichtigen, aber so ist es mit der Realität nicht in Einklang bringen und bloß eine Nationalstaat-Traum.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil » Do 29. Okt 2015, 12:26 hat geschrieben: Dein Diskreditierungsversuch, ich sei "menschenverachtend" lässt mich kalt. Das zeigt mir nur immer wieder, dass der Diskussionspartner am Ende seiner Argumente angelangt ist.


1. Es ergibt sich aus dem Asylrecht kein Recht auf selbstbestimmtes Leben. Das Leben der Asylsuchenden ist auch jetzt fremdbestimmt.
2. Asylsuchende sollten mMn. nicht in die Gesellschaft integriert werden, es gibt keinen Grund dazu, weil sie nach Zeit X wieder in ihre Heimat zurück kehren sollen.
3. Aus dem gleichen Grund brauchen sich Asylsuchende hier auch keine Zukunft aufzubauen, ihre Zukunft liegt in ihrer Heimat, sobald dort der Asylgrund wegfällt.

Das, was du dir wünschst, trifft auf Einwanderer zu. Einwanderer sollen integriert werden, Einwanderer sollen selbstbestimmt leben dürfen, Einwanderer sollen sich hier eine Zukunft aufbauen.


Inwiefern? Ich meine, das genau das Gegenteil der Fall wäre.
Und Asylanten sollen nicht selbstbestimmt leben duerfen?
Was soll das?
Wie willst du Syrern, oder jedem Fuechtling ein Einwanderungsverfahren zumuten, wenn sie vor Folter und Krieg fliehen muessen?
Wir koennten darueber diskutieren, dass Asylanten bei einem mehrjaehrigen Aufenthalt in Deutschland das Recht auf Einbuergerung erwerben.
Das faende ich sehr vernuenftig und kann man auch an Bedingungen knuepfen, die ein Asylant erfuellen muss.
Zuletzt geändert von odiug am Donnerstag 29. Oktober 2015, 12:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

odiug » Do 29. Okt 2015, 12:01 hat geschrieben:Zu zweitens: Die Menschen fliehen aus Gegenden nach Deutschland, die man als rueckstaendig bezeichen kann.
Warum sind denn die Gegenden rückständig? Wenn nicht gerade eine fiese Diktatur herrscht ist die Rückständigkeit die Summe des Outputs der Bevölkerung. Die Probleme müssen vor Ort gelöst werden so wie das andere Länder die zu Wohlstand und Fortschritt gekommen sind auch gemacht haben.
Sie kommen nicht nach Deutschland, um hier die gleichen Zustaende zu kreieren, vor denen sie geflohen sind.
Doch, die bringen die Konflikte mit ... und auch so Dinge wie Ehrenmord, etc... Wenn z.B. Männer aus einem Land kommen in dem z.B. Frauen nichts Wert sind meinst du die legen das bei Grenzübertritt ab?
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

ThorsHamar » Do 29. Okt 2015, 12:25 hat geschrieben:
Wie kommst Du zu der dreisten Unterstellung?
Ich habe in einem Kontext Fakten beschrieben und von "meisten Flüchtlingen" kein Wort ....
Fakten...ja klar.
Wenn man aus Pakistan hierher kommt und dort im Jahr 300 - 500 Euro im Jahr zusammenbekommt, wenn man Glück hat, hier in Deutschland dagegen ach einer relativ kurzen Wartezeit jeden Monat sicher einen ähnlichen Betrag bekommt, dazu ein soziales Umfeld alimentier wird, gerät auch dort die Selbstbestimmung in den Hintergrund ...
Erkläre mal diese Eingebung und deine Intention und wieso es so wichtig war dies zu erwähnen, wenn es doch gar keine Rolle spielt?.
Zuletzt geändert von relativ am Donnerstag 29. Oktober 2015, 12:53, insgesamt 2-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Svi Back »

Tom Bombadil » Do 29. Okt 2015, 13:26 hat geschrieben: 1. Es ergibt sich aus dem Asylrecht kein Recht auf selbstbestimmtes Leben. Das Leben der Asylsuchenden ist auch jetzt fremdbestimmt.
2. Asylsuchende sollten mMn. nicht in die Gesellschaft integriert werden, es gibt keinen Grund dazu, weil sie nach Zeit X wieder in ihre Heimat zurück kehren sollen.
3. Aus dem gleichen Grund brauchen sich Asylsuchende hier auch keine Zukunft aufzubauen, ihre Zukunft liegt in ihrer Heimat, sobald dort der Asylgrund wegfällt.
Die größere Problematik Tom liegt wohl darin, dass vom Staat zugelassen wird, dass
Leute im Asylverfahren landen, die nicht im Ansatz darin etwas zu suchen haben.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von schelm »

odiug » Do 29. Okt 2015, 12:01 hat geschrieben: Ah ... der innere Frieden ist also dann gegeben, wenn man der Forderungen der Spaziergaenger nachgibt :?:
Ansonsten droht was :?:
Buergerkrieg, Nazi Terror, brennende Fluechtlingsheime :?:
Zu erstens : es ist ein Privileg in Deutschland leben zu duerfen ... kann ich dir sogar zustimmen.
Das heisst aber auch, dass er hier auch leben kann.
Du kannst nicht sagen: du darfst hier leben, solange mir das passt und wenn ich nicht mehr will, dann hast du zu verschwinden.
Ist das Privileg erteilt, gehoert es dem Menschen, der es hat und nicht mehr dem, der es vergab.
Zu zweitens: Die Menschen fliehen aus Gegenden nach Deutschland, die man als rueckstaendig bezeichen kann.
Sie kommen nicht nach Deutschland, um hier die gleichen Zustaende zu kreieren, vor denen sie geflohen sind.
Zu drittens: die Probleme werden eben nicht hingenommen!
Zu was diskutieren wir denn ueber Integration :?:
Richtig! eben weil wir die Probleme der Vergangenheit nicht wiederholen wollen!
Genau das ist der Grund!
Hast du irgendwas von dem verstanden was ich schrieb ? Ich glaube nicht. Und weil das so ist, und viele nicht verstehen wollen, worum es neben den momentanen organisatorischen Problemen der Ersthilfe und den ökonomischen Fragen aber langfristig geht, wird der Druck im Kessel weiter zunehmen. Ihr werdet euch nicht heraus reden können, nichts gewusst zu haben.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von hafenwirt »

@captainjack
hafenwirt » Mittwoch 28. Oktober 2015, 22:41 hat geschrieben:
Ist das nicht eine große Gefahr? Immerhin sind es Millionen (Flüchtlinge, die Türken aus den 70er Jahren, und sonstige) und alle sind doch eine große Gefahr. Und da gibst du einfach auf und sagst, es scheint ja nix anderes übrig zu bleiben?



Gut, aber das ist ja erstmal nur eine Phrase, Grenzen dicht machen. Menschen, die per Boot übers Mittelmeer schippern, dann einen Fußmarsch oder per Bus durchs nirgendwo fahren, werden ja nicht einfach stoppen, nur weil ein paar Polizisten auf der Autobahn stehen. Es gibt Wälder, Berge, ...um ganz Deutschland herum. Deshalb mal konkret, was soll da getan werden von der Regierung bzw. der Exekutive, dass auch ganz garantiert das Konfliktpotenzial nicht entsteht?
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