Clark » So 26. Aug 2012, 19:49 hat geschrieben:
Okay. Ich nehme zur Kenntnis: da wurden wohl mal Knochen gefunden, fie man einer Frau vor 20.000 Jahren zuordnen könnte.
Falsch, es wurden
vollständige weibliche Skelette gefunden -->
eindeutig. Alter des Skeletts ist mittels Radiokarbonmethode hinreichend genau datiert werden.
Clark » So 26. Aug 2012, 19:49 hat geschrieben: Diese Knochen weisen wohl Verletzungsspuren auf, die man bzw Frau sich vielleicht bei einer Grosswildjagd zugezogen haben könnte.
Wieder falsch. Es sind Verletzungen, die
typisch für Großwildjagd SIND, und NICHT sein könnten.
Forensik- Wissenschaftler (Kriminologen, Gerichtsmediziner, forensichen Osteologen) ermitteln genau woher die Verletzungen stammen und genau solche Wissenschaftler untersuchen Skelette. Die können sogar sagen in welchem Alter und woran der Betreffende gestorben ist, auch wenn die Skelette Tausende Jahre alt sind.
Clark » So 26. Aug 2012, 19:49 hat geschrieben:Sie schliessen daraus, dass Frauen früher nicht Kinder zur Welt gebracht und grossgezogen haben, spndern mit dem Mann auf die Grosswildjagd gingen.
Nein, das schließe ich NICHT daraus. Sie HABEN Kinder geboren und SIND auf Großwildjagd gegangen. Anhand der Abriebspuren/Veränderungen am Steißbein ermittelt eine forensischer Osteologe sogar wieviele Kinder die betreffende Frau geboren hat.
Wie ich bereits schrieb Wissenschaftler der Smithonian Institution und noch einmal: Nicht EIN Wissenschaftler untersucht Funde, sondern Dutzende, der verschiedensten Disziplinen an unterschiedlichsten Universitäten, Laboratorien und Instituten.
Als Beispiel: Der Ägyptologe Kent Weeks schaltete nach seinen Forschungen in KV5 sogar Scottland Yard ein, um mittels forensischer Untersuchungen zu ermitteln, ob es sich bei den Skelettfunden um Nachkommen von Ramses II handelt.
In Deutschland werden oft Forensik-Wissenschaftler des BKA hinzu gezogen, wenn Skelette Besonderheiten aufweisen und diese dahingehend untersucht werden sollen, um welche Besonderheiten es sich handelt und wie die zustande gekommen sind.
Clark » So 26. Aug 2012, 19:49 hat geschrieben:Okay, ich lasse Ihnen Ihren Glauben. Wer das braucht, um als Frau Minderwertigkeitskomplexe abzubauen, bitte.
Das hat mit Minderwertigkeitskomplexen nicht das Geringste zu tun. Es geht ein zig darum zu erfahren/ermitteln WIE die Menschen lebten, unter welchen Umständen, WIE die Geschichte der Menschheit ablief, welche Glaubensvorstellungen sie hatten und wie sie diese zum Ausdruck bringen.
Ich habe eher den Eindruck, dass einige Männer Minderwertigkeitkomplexe entwickeln, wenn sie feststellen (müssen), dass ihr Geschichtsbild NICHT mit dem übereinstimmt, was sie mal in der Schule gelernt haben, sondern sehr viel komplexer ist, dass es eben KEIN festgeschriebenes Rollenbild gab mit Frau zu Hause bei Kindern und Mann in der "feindlichen" Welt.
DAS haben Wissenschaftler des 19. und frühen 20. Jh. verzapft, indem sie einfach, die ihnen bekannten Strukturen auf die frühgeschichtliche Gesellschaft transveriert haben.
Ist nicht meine Schuld, dass das nicht stimmt.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen