Eine gute Grundlage, aber zugleich die übliche Falle, da besonders Akademikern sich gerne an Dogmen klammern und von Verlustängsten durchsetzt sind, wenn man mal an ihren Dogmen und Definitionen wackelt.
So und wenn du dich mal etwas in der Mathematik umschaust wirst du feststellen, dass es in der gemeinsamen Sprache der Mathematik immer nur eine Definition für etwas gibt.
Ja, Du tappst soeben in die typische Falle, welche Theoretiker sich gerne selber stellen.
Geld stammt jedoch aus der Praxis und wird bis heute nicht eindeutig definiert.
Daran versuchen sich Philosophen und Wirtschafts-"Wissenschaften" nun schon seit
Jahrhunderten.
Google einfach mal: what is money
oder: was ist geld
Du wirst schnell herausfinden, dass eine eindeutige Definition für Geld nicht existiert.
Warum hast Du so ein Bedürfnis nach Dogmen?
Woher kommen Deine Verlustängste?
Das würde ich an Deiner Stelle mal herausfinden.
Danach bist Du weit offener für neue Erkenntnisse.
Das ist keinesfalls böse gemeint, sondern wirklich ein guter Rat.
Nur weil man Etwas auf viele Arten erklären und beschreiben kann, heißt das noch nicht, dass es dafür mehrere definitionen gibt. Wann immer ein und der selbe Begriff mehrere (sinnunterschiedliche) Definitionen hätte, würde ein wildes Chaos entstehen, in dem keiner mehr weiß, was gemeint ist.
Ja, in einem Theorie-Gebäude trifft das zu.
In der Praxis wirst Du zwangsläufig oftmals scheitern, wenn Du Dich darin versuchst, die Realität in ein Dogma zu zwingen.
Dogmen haben die kürzeste Lebensdauer, weil die Dynamik des Lebens alles Statische rasiert.
Nicht die Gelddefinition ist Matrix-Mindfuck, sondern den Euro als Geld zu bezeichnen ist Matrix-Mindfuck.
Typischer Irrsinn eines Theoretikers und Dogmatikers.
Hinterfrag das mal.
Leider fehlen den meisten die Mittel dazu, ihre eigenen Standpunkte zu hinterfragen.
"der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null, den sie ihren Standpunkt nennen"
A. Einstein.
Als Mathematiker sollte es Dir leichter als den meisten Menschen fallen, Deine eigenen Denkfallen zu erkennen.
Erfreulicher Weise ziehst du genau den richtigen Schluss daraus, nämlich dass es im letzten Jahrhundert verdammt wenig Leute gegeben hat, die in den Genuss echten Geldes gekommen sind. Jetzt musst du diesen einfachen Schluss nur auch noch anerkennen
Sprich doch von den heutigen Währungen als "Zahlungsmittel" dagegen ist nichts Einzuwenden
Nun, an dem Punkt können wir eventuell zusammenkommen.
Denn in Wahrheit zahlen wir seit 1917 nicht mehr mit Geld, sondern mit zedierter Schuld.
Das gab es zwar vorher auch schon, doch war die Zahlung mit echtem Geld, also Gold und Silber eine geschätzte Alternative.
Die Geschichte des Bezahlens lief über folgende Stufen:
1. Lieferung von Ware/Dienstleistung gegen Ware/Dienstleistung
2. Lieferung von Ware/Dienstleistung gegen Versprechen von Ware/Dienstleistung in Form von
- 2a Edelmetall/ (Gold, Silber etc)
- 2b Papiergeld
3. Lieferung von Ware/Dienstleistung gegen Versprechen auf Lieferung von Papiergeld ("bargeldloses" Bezahlen):
- 3a Wechsel
- 3b Scheck, Scheck-Karte, Kreditkarte, Überweisung etc
Während ursprünglich also Waren und Dienstleistungen gegeneinander und wechselweise gezahlt wurden, übernahm daraufhin das Derivat Leistungsversprechen die Zahlungsmittelfunktion und endete im Heute mit dem Derivat des Derivats: dem bargeldlosen Versprechen auf das Leistungsversprechen Bargeld.
1. Bezahlung mit Leistung
2. Bezahlung mit Versprechen auf Leistung
3. Bezahlung mit Versprechen auf das Versprechen
Das ist die Geschichte des Geldes in knappen Worten.
Die nächste Stufe zur Weltherrschaft ist nun, das sogenannte Bargeld komplett zu eliminieren und die "bargeldlose" Zahlung zunächst per Chipkarte, dann per implantiertem Chip und in letzter Stufe per Auslesung biometrischer Merkmale in einen zentralen Weltcomputer einzuführen.
Technisch ist das alles bereits heute machbar.
Meine Schätzung der totalen Kontrolle zielt auf das Jahr 2025 +/- 5 Jahre.