Die Mär von der verbotenen Israelkritik

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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Wolverine »

Liegestuhl » Fr 21. Aug 2015, 15:44 hat geschrieben:
Ja, wenn man Israel dabei nicht angegriffen hätte, wäre das für mich okay gewesen.

Was für eine seltsame Diskussion willst du hier eigentlich führen?
Mich wundert, dass du auf einen solchen Schwachsinn überhaupt antwortest, aber bist ja du. :D
bennyh

Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von bennyh »

Moses » Fr 21. Aug 2015, 19:39 hat geschrieben:
Ein Recht zu Besetzung gibt es grundsätzlich nicht. Wenn aber ein Land mit Krieg überzogen wird, diesen Verteidigungskrieg gewinnt und eine Sicherheitszone besetzt um weiteren Angriffen vorzubeugen, dann ist das eine ganz andere Hausnummer.
Israel hat seit 1994 ein Friedensabkommen mit Jordanien. Wofür braucht es da noch eine "Sicherheitszone"? Wofür muss es zur "Sicherheit" hunderttausende seiner eigenen Zivilisten (keine Soldaten, Zivilisten) in diese "Sicherheitszone" transferieren? Muss Israel - rein zur Sicherheit natürlich - sich am Wasser aus dieser Sicherheitszone bedienen? Überhaupt: Macht es nach fast 50 Jahren überhaupt noch Sinn, von Besatzung zu sprechen? Eine Besatzung, die nicht irgendwann auch mal endet, nennt sich nämlich Annexion.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Wolverine »

Das ist natürlich wieder nur der übliche Stuss. Eine Annexion ist die endgültige Eingliederung eines bis dahin unter fremder Gebietshoheit stehenden Territoriums in eine andere geopolitische Einheit. Das ehemalige Mandatsgebiet war nie unter einer fremden Gebietshoheit, nach dem es von Israel befreit wurde. Israel transferiert nicht. Der Zuzug von Siedlern geschieht aus deren eigenem Antrieb und selbstverständlich dem Verständnis, dass Judäa auf was wohl hindeutet? Israel verwaltet diese Gebiete, weil die arabische Führung der Minderheit im Mandatsgebiet es nicht schafft auf Gewalt gegenüber Juden oder Israel zu verzichten, respektive Israel anzuerkennen und sich selbst im von Israel zugestandenen Gebiet zum Staat zu erklären. Dass Israel sich aus dem Wasserreservoir bedient ist selbstverständlich, denn es gibt keine Hohe Partei oder einen Staat der Ansprüche darauf geltend machen könnte. Aber Israel ist ja human im Gegensatz zu vielen arabischen Führern und hat für Israel verpflichtende Verträge mit der PAB abgeschlossen, demnach ausreichend Wasser vorhanden ist. Für jeden übrigens. Gestört werden diese Verträge durch das ungenehmigte Brunnenbohren und das Anzapfen von Pipelines.
Die propagandistischen Unwahrheiten gegenüber Israel sind somit aus der Welt.
bennyh

Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von bennyh »

Wolverine » Sa 22. Aug 2015, 08:48 hat geschrieben:Israel verwaltet diese Gebiete, weil die arabische Führung der Minderheit im Mandatsgebiet es nicht schafft auf Gewalt gegenüber Juden oder Israel zu verzichten, respektive Israel anzuerkennen und sich selbst im von Israel zugestandenen Gebiet zum Staat zu erklären.
Ist ja witzig. Was ist denn das von Israel zugestandene Gebiet? Können Sie das mal grob umreißen? In welchem Gebiet dürfen denn die Palästinenser großzügigerweise ihren Staat gründen?
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Wolverine »

Mal was lustiges zum Auflockern.
The Moment you realize that
the origin of the word palestinian
comes from the hebrew word
plishtim which means Invaders. :D
TomToxBox

Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von TomToxBox »

bennyh » Sa 22. Aug 2015, 00:03 hat geschrieben: Ist ja witzig. Was ist denn das von Israel zugestandene Gebiet? Können Sie das mal grob umreißen? In welchem Gebiet dürfen denn die Palästinenser großzügigerweise ihren Staat gründen?
Vielleicht müßte man das Ganze etwas anders angehen. Die Geschichte ist nicht zurückzudrehen, selbst wenn es ginge würden dann die Israelis massiv Unrecht erleiden, die ein blühendes Land aufgebaut haben und es zwangsweise verlassen müssten.

Die Situation im Nahen Osten ist doch derzeit diese, das Israel die Regionalmacht Nr. 1 ist, zudem von der Weltmacht USA massiv unterstützt wird. Wenn man einen Frieden will, dann geht es nur wenn man den Palästinensern die Möglichkeit gibt, das sie ein würdevolles Leben in Israel führen können und in diesen Staat integriert werden. Einen unabhängigen Palästinenserstaat wird es dort bei den bestehenden Verhältnissen niemals geben. Das mag sich hart anhören, aber für die einfache palästinensische Familie wäre dies von Vorteil, da sie aufgrund der israelischen wirtschaftlichen Potenz ein sorgenfreies und gutes Leben in Israel führen könnten. Historisch gesehen haben die Menschen ja früher auch friedlich nenbeneinander gelebt.

Bedauerlicherweise wird sich weder die israelische wie auch die palästinensische Politik mit so einer Idee anfreunden können.
bennyh

Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von bennyh »

TomToxBox » Sa 22. Aug 2015, 09:55 hat geschrieben:
Vielleicht müßte man das Ganze etwas anders angehen. Die Geschichte ist nicht zurückzudrehen, selbst wenn es ginge würden dann die Israelis massiv Unrecht erleiden, die ein blühendes Land aufgebaut haben und es zwangsweise verlassen müssten.
Wer redet denn davon, Israelis sollen ihre Land verlassen? :?: Von wo holen Sie das denn her?
TomToxBox » Sa 22. Aug 2015, 09:55 hat geschrieben: Die Situation im Nahen Osten ist doch derzeit diese, das Israel die Regionalmacht Nr. 1 ist, zudem von der Weltmacht USA massiv unterstützt wird. Wenn man einen Frieden will, dann geht es nur wenn man den Palästinensern die Möglichkeit gibt, das sie ein würdevolles Leben in Israel führen können und in diesen Staat integriert werden. Einen unabhängigen Palästinenserstaat wird es dort bei den bestehenden Verhältnissen niemals geben. Das mag sich hart anhören, aber für die einfache palästinensische Familie wäre dies von Vorteil, da sie aufgrund der israelischen wirtschaftlichen Potenz ein sorgenfreies und gutes Leben in Israel führen könnten. Historisch gesehen haben die Menschen ja früher auch friedlich nenbeneinander gelebt.
Es ist genau andersherum. Eine Einstaatenlösung wird es auf absehbare Zeit nicht geben. Das wäre gleichbedeutend damit, dass Israel - aufgrund der Demographie - den jüdischen Staat aufgibt. Aus demselben Grund waren während der britischen Mandatsregierung die Palästinenser auch gegen massive jüdische Einwanderung. Eine ethnische Gruppe gibt niche einfach freiwillig ihre Bevölkerungsmehrheit auf und lässt sich von einer anderen ethnischen Gruppe regieren. Noch dazu, wenn beide Gruppen - in der Vorstellung des jeweils anderen und vermutlich auch in der Realität - recht unterschiedliche Vorstellungen von Gesellschafts- und Staatsform haben. Das hat nichts damit zu tun, dass zwei Gruppen nicht friedlich miteinanderleben können - was sie ja in der Vergangenheit lange getan haben. Es geht nur darum, dass eine spontane Veränderung der Machtverhältnisse, wozu auch, grade im Zeitalter der Demokratie, die demographischen Verhältnisse gehören, nie freiwillig vonstatten gehen.

Die Zweistaatenlösung, so tot sie auch ist, hat dieses Problem nicht. Die besetzten Gebiete sind für Israel zwar nice-to-have, aber weder überlebens-, noch für irgendetwas anderes wichtig. Insofern ist sie nach wie vor die einzige realistische Option.
TomToxBox » Sa 22. Aug 2015, 09:55 hat geschrieben: Bedauerlicherweise wird sich weder die israelische wie auch die palästinensische Politik mit so einer Idee anfreunden können.
Aus palästinensischer Sicht ist die Einstaatenlösung doch optimal. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es viele Palästinenser - einschließlich palästinensische Politiker - gibt, die sich mit dieser Idee nicht anfreunden können. Man hört nicht viel davon, weil die Einstaatenlösung jenseits des politischen Dialogs ist. Man hört auch nicht viele mexikanische Politiker, die fordern, dass Mexiko und die USA einen gemeinsamen Staat bilden, was aber nicht heißt, dass das in Mexiko niemand möchte.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von fred76 »

bennyh » Fr 21. Aug 2015, 23:01 hat geschrieben: Israel hat seit 1994 ein Friedensabkommen mit Jordanien. Wofür braucht es da noch eine "Sicherheitszone"? Wofür muss es zur "Sicherheit" hunderttausende seiner eigenen Zivilisten (keine Soldaten, Zivilisten) in diese "Sicherheitszone" transferieren? Muss Israel - rein zur Sicherheit natürlich - sich am Wasser aus dieser Sicherheitszone bedienen? Überhaupt: Macht es nach fast 50 Jahren überhaupt noch Sinn, von Besatzung zu sprechen? Eine Besatzung, die nicht irgendwann auch mal endet, nennt sich nämlich Annexion.
"Sicherheit" dürfte der am häufigsten überstrapazierte Begriff der Israelis sein - damit wird seit Jahrzehnten die Ausbeutung palästinensischer Ressourcen, der Landraub und die völkerrechtswidrige Annexion fremder Gebiete begründet.

Das diese Argumentation unsinnig ist und gerade diese "Schutzmaßnahmen" dafür sorgen, dass der Konflikt von einer Generation zur nächsten getragen wird, lässt sich aber immer schwerer vertuschen.

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man fast darüber lachen:
Die mit großen Abstand stärkste militärische Macht in der Region muss zum eigenen Schutz dem de facto wehrlosen und unbewaffneten Nachbarn Land und Wasser wegnehmen.
Was für eine selten dämliche Story. Das die Israelis damit durchkommen zeigt eindrucksvoll, dass gerade der politische Schutz der USA nicht mit Gold aufzuwiegen ist.
Jeder andere Staat wäre schon längst zum "Schurkenstaat" erklärt und mit Sanktionen überzogen worden.

Es ist schon erstaunlich:
Die Republik Iran, die seit ihrer Gründung noch niemals ein anderes Land angegriffen oder überfallen hat, wird zur größten Gefahr in der Region hochgepuscht und mit Sanktionen belegt.

Der Staat Israel, der mehrfach "präventiv" seine Nachbarn überfallen dabei völkerrechtswidrig fremde Gebiete annektiert und besiedelt hat, wird zum Friedensengel erklärt und mit Milliardensubventionen bedacht.

Wenn im Iran ein weltlicher oder geistlicher Führer Drohungen und Todesflüche ausstößt, spricht dieser selbstredend für das gesamte iranische Volk und belegt dessen Gefährlichkeit.
Wenn in Israel geistliche Führer oder Politiker den Tod und die Versklavung anderer Völker fordern, ist das nur Ausdruck von Meinungsfreiheit und der "Vielschichtigkeit" der israelischen Gesellschaft - belegt aber keinesfalls israelische Aggressionen.

Man muss sich wundern.
Zuletzt geändert von fred76 am Samstag 22. August 2015, 10:43, insgesamt 2-mal geändert.
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Liegestuhl
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh » Sa 22. Aug 2015, 01:03 hat geschrieben: Ist ja witzig. Was ist denn das von Israel zugestandene Gebiet? Können Sie das mal grob umreißen? In welchem Gebiet dürfen denn die Palästinenser großzügigerweise ihren Staat gründen?
Das sollten die Palästinser einfach vielleicht mal aushandeln. Zeit genug und entsprechende Angebote, gab es dafür.
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Samstag 22. August 2015, 11:01, insgesamt 2-mal geändert.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Wolverine »

fred76 » Sa 22. Aug 2015, 09:26 hat geschrieben:
"Sicherheit" dürfte der am häufigsten überstrapazierte Begriff der Israelis sein - damit wird seit Jahrzehnten die Ausbeutung palästinensischer Ressourcen, der Landraub und die völkerrechtswidrige Annexion fremder Gebiete begründet.

Das diese Argumentation unsinnig ist und gerade diese "Schutzmaßnahmen" dafür sorgen, dass der Konflikt von einer Generation zur nächsten getragen wird, lässt sich aber immer schwerer vertuschen.

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man fast darüber lachen:
Die mit großen Abstand stärkste militärische Macht in der Region muss zum eigenen Schutz dem de facto wehrlosen und unbewaffneten Nachbarn Land und Wasser wegnehmen.
Was für eine selten dämliche Story.

Der Staat Israel, der mehrfach "präventiv" seine Nachbarn überfallen dabei völkerrechtswidrig fremde Gebiete annektiert und besiedelt hat, wird zum Friedensengel erklärt und mit Milliardensubventionen bedacht.



Man muss sich wundern.
Problematisch bei deinen Beiträgen sind die immer häufiger auftauchenden glatten Lügen, um Israel zu diskreditieren. Mal sehen wie lange du noch damit durchkommst. Ich hoffe, dass nach dem bedauerlichen Abgang von Cobra9 deine hetzerischen Beiträge ohne Kommentar gelöscht werden. Kommen wir mal zu deiner massenhaften Verbreitung von Unwahrheiten. Weder gibt es Landraub, was für ein selten dämlicher Begriff, noch die "Ausbeutung palästinensischer Ressourcen", denn das soll einen palästinensischen Staat suggerieren, dem diese Ressourcen gehören. Das ist eben nicht der Fall. Weder de facto noch de jure gibt es einen palästinensischen Staat der erst einmal Anspruch auf bestimmte Gebiete anmelden könnte, noch wird von Israel irgend etwas "ausgebeutet" obwohl es jemand anderem gehört. Das ist eine faustdicke Lüge, die du mehrfach hier verbreitet hast, die jedoch immer wieder von mir widerlegt wird. Ordnung muss sein. Kommen wir zu deiner nächsten fetten Lüge. Nicht diese Schutzmaßnahmen sorgen dafür, dass der Konflikt weitergetragen wird, sondern der Terrorismus, der durch die Hamas oder andere Djihadis seinen Ausdruck findest. Vielleicht lebst du tatsächlich in der Illusion, du wärst der einzige Schlaue unter uns Dummen, aber in Wahrheit ist es umgekehrt. Was den Konflikt immer wieder anheizt ist der Terrorismus und das musste sogar die UN zähneknirschend zur Kenntnis nehmen. Noch nicht mal die wollen jetzt ihr Sorgenkind in Gaza mehr verhätscheln. Kommen wir zu deiner nächsten Lüge.
Weder hat Israel mehrfach seine Nachbarn überfallen, noch haben sie dabei fremde Gebiete annektiert, noch völkerrechtswidrig besiedelt. Diese Behauptung von deiner Seite und seitens der UN wird konterkariert durch das Verhalten im Falle von Tibet, wo man weder von einer Völkerrechtswidrigkeit noch von der Annexion fremder Gebiete spricht, obwohl es genau dort der Fall ist. Tibet ist ein souveräner Staat und ist von China besetzt. China annektiert völkerrechtswidrig Gebiete in Tibet und deportiert eigene Bevölkerung dort hin. Die verlogene UN schreibt in dem Fall von "umstrittenen Gebieten." Tatsächlich verhält es sich so, dass Israel in umstrittenen Gebieten siedelt, weil die arabischstämmige Bevölkerung in keinem Staat lebt, aber Ansprüche auf dieses Gebiet erhebt. Was natürlich juristisch problematisch wird, weil sie den Teilungsvorschlag abgelehnt haben. Es ist ja nicht so, dass einem Land aufgezwungen wird. Es ist nicht automatisch trotz Ablehnung "palästinensisches" Land geworden. Nein, dazu bedarf es eines völkerrechtlich wirksamen Aktes, aber hier stellt sich natürlich die immer wiederkehrende Frage. Woher sollst du das denn wissen? :rolleyes:
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Wolverine »

Liegestuhl » Sa 22. Aug 2015, 09:57 hat geschrieben:
Das sollten die Palästinser einfach vielleicht mal aushandeln. Zeit genug und entsprechende Angebote, gab es dafür.
Vor allem überlässt die 242 Israel die Festlegung der Grenzen, denn die Resolution fordert, dass alle betroffenen in sicheren und
anerkannten Grenzen leben können. Das wird nicht gewährleistet, wenn Israel alle Gebiete aufgibt, die militärisch wertvoll sind, denn du kannst davon ausgehen, dass ein palästinensischer Staat nur ein Brückenkopf für den Aufmarsch feindlicher Armeen wäre. So weit dürfte das klar sein. Das weiß sogar die UN und deshalb überlassen sie Israel die Festlegung und zwar so, dass der Einfall feindlicher Armeen so schwer wie möglich gemacht wird.
Selbst Abbas hat mittlerweile zugegeben, dass die Ablehnung 1947 ein sehr großer Fehler war.
bennyh

Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von bennyh »

Wolverine » Sa 22. Aug 2015, 19:08 hat geschrieben: Vor allem überlässt die 242 Israel die Festlegung der Grenzen, denn die Resolution fordert, dass alle betroffenen in sicheren und
anerkannten Grenzen leben können. Das wird nicht gewährleistet, wenn Israel alle Gebiete aufgibt, die militärisch wertvoll sind, denn du kannst davon ausgehen, dass ein palästinensischer Staat nur ein Brückenkopf für den Aufmarsch feindlicher Armeen wäre. So weit dürfte das klar sein. Das weiß sogar die UN und deshalb überlassen sie Israel die Festlegung und zwar so, dass der Einfall feindlicher Armeen so schwer wie möglich gemacht wird.
Welch eine kreative Auslegung von Resolution 242 :D
Na angenommen, das wäre der Fall und die Grenzziehung liegt ausschließlich in Israels Hand, worauf wartet es denn dann? Zeit genug hatten sie doch mitlerweile. Nach fast 50 Jahren wird es doch möglich sein, nach bestem Wissen und Gewissen eine Grenze zu ziehen, die maximale Sicherheit gewährleisten kann. :?: :?: :?: Warum macht Israel es nicht einfach und gibt den Palästinensern auf beiden Seiten der Grenze die Gelegenheit, ein normales Leben zu führen. Wofür die 50jährige militärische Besatzung, ohne Ende in Sicht?
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Wolverine »

Vielleicht können ja jetzt ein paar User nachvollziehen, warum ich einigen nicht antworte. Dass die Araber im Mandatsgebiet sich seit 1937 weigern eine 2-Staatenlösung anzunehmen, dürfte jedem bekannt sein, der das Thema verfolgt. Es liegt nicht an Israel, dass in der PAB kein Staat entsteht. Die Weigerung der Araber Israel anzuerkennen und die Weigerung auf Gewalt zu verzichten sind das Problem. Das wurde hier nun tatsächlich fast täglich nachgewiesen. Von daher sind Antworten auf Trolle nur verschwendete Zeit. Auch die Trottel der UN wissen, dass ein Staat nur entstehen kann, wenn man sich einig mit dem Nachbarn über das Gebiet und die Grenzen ist. Deshalb kann es nicht sein, dass die Fatah die Verhandlungen abbricht, um gleich bei der UN einen Beobachterstatus zu erwirken. Das Lächerliche daran ist ja die Tatsache, dass die Oberpallogandisten tatsächlich in der Illusion leben, Palästina wäre jetzt ein Staat. Ist es nicht, ätsch. :rolleyes:
bennyh

Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von bennyh »

Wolverine » Sa 22. Aug 2015, 19:05 hat geschrieben: Weder hat Israel mehrfach seine Nachbarn überfallen, noch haben sie dabei fremde Gebiete annektiert, noch völkerrechtswidrig besiedelt.
Diese Behauptung von deiner Seite und seitens der UN wird konterkariert durch das Verhalten im Falle von Tibet, wo man weder von einer Völkerrechtswidrigkeit noch von der Annexion fremder Gebiete spricht, obwohl es genau dort der Fall ist.
Tibet ist ein souveräner Staat und ist von China besetzt.
China annektiert völkerrechtswidrig Gebiete in Tibet und deportiert eigene Bevölkerung dort hin. Die verlogene UN schreibt in dem Fall von "umstrittenen Gebieten." Tatsächlich verhält es sich so, dass Israel in umstrittenen Gebieten siedelt, weil die arabischstämmige Bevölkerung in keinem Staat lebt, aber Ansprüche auf dieses Gebiet erhebt.
Anzahl der Staaten lt. UN: 193
Anzahl der Staaten, die einen palästinensischen Staat anerkennen: 135 (69,6%)
https://en.wikipedia.org/wiki/Internati ... _Palestine
Anzahl der Staaten, die einen tibetichen Staat anerkennen: 0 (0%)

Um nochmal Sie zu zitieren
Wolverine » Sa 22. Aug 2015, 19:05 hat geschrieben: Tibet ist ein souveräner Staat und ist von China besetzt.
Quizfrage: Warum hat die internationale Staatengemeinschaft eine ganz andere Meinung? Hasst die ganze Welt Juden oder liebt die ganze Welt die Chinesen?
Zuletzt geändert von bennyh am Samstag 22. August 2015, 11:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Wolverine »

„Die Staatengemeinschaft geht zwar davon aus, dass Tibet Teil des chinesischen Staatsverbandes ist, doch wurde der Status Tibets nicht geklärt. Zum Zeitpunkt der gewaltsamen Einverleibung in den chinesischen Staatsverband war es ein eigenständiger Staat. China hat keinen wirksamen Gebietstitel erworben, weil es dem Grundprinzip des aus dem Gewaltverbot hervorgehenden Annexionsverbots entgegensteht. Die Effektivität tatsächlicher Herrschaftsgewalt über ein Gebiet vermag keinen Gebietserwerb zu bewirken.“
Das schreibt der wissenschaftliche Dienst des Bundestages.

Die USA meinen......


"Der US-Senat verabschiedete am 23. Mai 1991 eine Resolution, nach der Tibet, einschließlich derjenigen Regionen, die den chinesischen Provinzen einverleibt wurden, nach gängigen Richtlinien internationalen Rechtes ein besetztes Land bildet, dessen wahre Repräsentanten der Dalai Lama und die tibetische Exilregierung bilden. Die chinesische Regierung wurde daraufhin aufgefordert, ihre Streitkräfte aus Tibet zurückzuziehen."[41]

Die EU schreibt......

"Das Europäische Parlament veröffentlichte seit 1987 verschiedene Tibet betreffende Resolutionen. Hierbei verurteilte es wiederholt die Verletzungen der Menschenrechte und der Religionsfreiheit durch die chinesischen Behörden.[39]

In der Resolution vom 15. Dezember 1992 stellte es fest, dass das tibetische Volk ein Volk im Sinne des Völkerrechts sei und ihm das Recht auf Selbstbestimmung zustehe. Außerdem verurteilte es die militärische Besetzung Tibets durch chinesische Truppen und drückte angesichts der Bedrohung der „nationalen Identität“ des tibetischen Volkes seine Besorgnis aus."[40]

Quelle WIKI

Ausarbeitung von Völkerrechtlern zum Thema
. Kurzer Abriß des Themas
A. Tibet war bis 1951 völlig unabhängig
B. Das tibetische Volk hat ein Recht auf Selbstbestimmung
II. Tibet ist ein rechtlich unabhängiger Staat
A. Als die PLA Tibet überfiel, war es ein völlig unabhängiger Staat
1. Tibet war von einer eindeutig tibetischen Bevölkerung bewohnt
2. Die PLA betrat ein ausgesprochen tibetisches Territorium
3. Die Regierung Tibets übte eine effektive Kontrolle über die tibetische Bevölkerung aus
4. Die Regierung Tibets war fähig, internationale Beziehungen einzugehen
5. Schlußfolgerung hinsichtlich des Status Tibets 1950
B. Das Siebzehn-Punkte-Abkommen von 1951 ist nach dem Völkerrecht absolut nichtig
C. Historisch gesehen wurde Tibet niemals zu einem Teil Chinas
1. Tibet war vor dem 13. Jh. unabhängig, was nicht zu bestreiten ist
2. Tibet wurde nicht zu einem Teil Chinas während der mongolischen Yuan Dynastie
3. Tibet war auch während des "Zweiten Königreiches" kein Teil Chinas
4. Beziehungen zwischen den Dalai Lamas und der Qing Dynastie sind kein Beweis, daß Tibet ein Teil Chinas war
5. Tibet war während der Nationalchinesischen Periode kein Teil Chinas
D. Die Tibetische Regierung-im-Exil ist die einzige legitime Regierung Tibets
E. Schlußfolgerung hinsichtlich des legalen Status Tibets
III. Die Tibeter haben ein Recht auf Selbstbestimmung
A. Die Tibeter sind ein Volk mit dem Recht der Selbstbestimmung
1. Das Völkerrecht anerkennt das Recht auf Selbstbestimmung
2. Unabhängigkeit ist nur eine Ausdrucksform von Selbstbestimmung
3. Die Tibeter sind ein Volk mit dem Recht auf Selbstbestimmung
B. Tibeter haben Anspruch auf Ausübung ihres Selbstbestimmungsrechtes, weil die PRC nicht als legitime Regierung des tibetischen Volkes handelte
1. Auf das Prinzip territorialer Integrität dürfen sich nur legitime Regierungen berufen, die dem Grundsatz der Rechtsgleichheit und Selbstbestimmung der Völker obliegen
2. Die PRC mißachtet die Menschenrechte und Grundfreiheiten des tibetischen Volkes
C. Selbstbestimmung für die Tibeter wird den Frieden und die Sicherheit in aller Welt fördern und den Menschenrechten und Grundfreiheiten dienen
1. Wenn das Recht auf Selbstbestimmung versus den Anspruch auf territoriale Integrität behauptet wird, kommt dies den grundlegenden Werten der Welt-Gesellschaft zugute
2. Den Tibetern bei der Ausübung ihres Selbstbestimmungsrechtes den größten Spielraum zu gewähren, würde einen Gewinn für die Welt-Gemeinschaft bedeuten
D. Die Forderung der Tibeter nach "echter Selbstverwaltung" widerspricht nicht dem Anspruch der PRC auf territoriale Integrität
IV. Schluß
Die haben halt keine Lobby oder sie greifen China nicht ständig an, so dass die Weltgemeinschaft mal darauf aufmerksam würde.

Jetzt aber das Wichtigste.
Tibet war eine unabhängige, souveräne Nation, als die Armeen der PRC (People's Republic of China) 1950 in Tibet eindrangen. Damals wies Tibet alle Attribute eines Staates auf. Nicht einmal die PRC bestreitet, daß die Tibeter ein deutliches Volk sind, das 1950 ein bestimmtes Gebiet innehatte. Tibet besaß auch eine voll funktionierende Regierung unter dem Dalai Lama. Diese Regierung sorgte frei von äußerer Einmischung für das Wohl des tibetischen Volkes durch eine reguläre Verwaltung, ein Gerichts- und Steuerwesen, ebenso wie durch Post- und Telegraphendienst und eine eigene Währung. Die Regierung kontrollierte die Grenzen und stellte seinen Bürgern Pässe aus, die international anerkannt waren. Sie schloß als ein souveräner Staat Verträge mit anderen Staaten ab, darunter Großbritannien, Ladakh, Nepal und die Mongolei. Tibet führte auch bei der Konferenz von Simla 1913-14 souverän Verhandlungen mit China und Großbritannien.

Das 17-Punkte-Abkommen, welches nach Ansicht der PRC den Status Tibets regelt, ist keine völkerrechtlich bindende Vereinbarung. Dieses Abkommen wurde nämlich unterzeichnet, als die Armee der PRC bereits große Teile von Tibet besetzte, und die tibetischen Vertreter gar keine Vollmacht besaßen, im Namen Tibets zu unterschreiben. Nur angesichts der Drohung weiterer Militäraktionen in Tibet wurde es überhaupt unterschrieben. Ein unter solchen Umständen abgeschlossener Vertrag ist völkerrechtlich null und nichtig. Wenn ein Staat erst einmal existiert, dann fährt er rechtlich gesehen fort, als ein unabhängiger Staat zu bestehen, falls nichts anderes bewiesen wird. Das historische Zeugnis ist nicht nur unfähig, etwas anderes zu beweisen, sondern es demonstriert geradezu, daß Tibet schon immer ein unabhängiger Staat war, trotz gewisser Zeitabschnitte, als es in variierendem Ausmaß von fremden Mächten beeinflußt wurde.
Bitte hier weiterlesen.
bennyh

Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von bennyh »

Wolverine » Sa 22. Aug 2015, 20:00 hat geschrieben:„Die Staatengemeinschaft geht zwar davon aus, dass Tibet Teil des chinesischen Staatsverbandes ist, doch wurde der Status Tibets nicht geklärt. Zum Zeitpunkt der gewaltsamen Einverleibung in den chinesischen Staatsverband war es ein eigenständiger Staat. China hat keinen wirksamen Gebietstitel erworben, weil es dem Grundprinzip des aus dem Gewaltverbot hervorgehenden Annexionsverbots entgegensteht. Die Effektivität tatsächlicher Herrschaftsgewalt über ein Gebiet vermag keinen Gebietserwerb zu bewirken.“
Das schreibt der wissenschaftliche Dienst des Bundestages.

Die USA meinen......


"Der US-Senat verabschiedete am 23. Mai 1991 eine Resolution, nach der Tibet, einschließlich derjenigen Regionen, die den chinesischen Provinzen einverleibt wurden, nach gängigen Richtlinien internationalen Rechtes ein besetztes Land bildet, dessen wahre Repräsentanten der Dalai Lama und die tibetische Exilregierung bilden. Die chinesische Regierung wurde daraufhin aufgefordert, ihre Streitkräfte aus Tibet zurückzuziehen."[41]

Die EU schreibt......

"Das Europäische Parlament veröffentlichte seit 1987 verschiedene Tibet betreffende Resolutionen. Hierbei verurteilte es wiederholt die Verletzungen der Menschenrechte und der Religionsfreiheit durch die chinesischen Behörden.[39]

In der Resolution vom 15. Dezember 1992 stellte es fest, dass das tibetische Volk ein Volk im Sinne des Völkerrechts sei und ihm das Recht auf Selbstbestimmung zustehe. Außerdem verurteilte es die militärische Besetzung Tibets durch chinesische Truppen und drückte angesichts der Bedrohung der „nationalen Identität“ des tibetischen Volkes seine Besorgnis aus."[40]

Quelle WIKI

Ausarbeitung von Völkerrechtlern zum Thema



Die haben halt keine Lobby oder sie greifen China nicht ständig an, so dass die Weltgemeinschaft mal darauf aufmerksam würde.

Jetzt aber das Wichtigste.



Bitte hier weiterlesen.
Sie betreiben grade Cherry-Picking. Tatsache ist, dass von 193 Staaten der Erde keiner die Unabhängigkeit Tibets anerkennt. Noch nichteinmal die USA, denen man ja nicht unbedingt vorwerfen kann, vor der Volksrepublik China üblicherweise zu kuschen. Das muss man ja nicht gut finden, ist aber nunmal eine Tatsache. Was diesbezüglich das "International Committe Of Lawyers For Tibet" schreibt, ändert daran auch nicht viel. Mir ist die Leidensgeschichte des tibetischen Volkes durchaus bekannt und ich habe ja auch Sympathien mit ihnen.
Es ist nur so, wenn Sie sich hinstellen und behaupten
Wolverine » Sa 22. Aug 2015, 19:05 hat geschrieben: Tibet ist ein souveräner Staat und ist von China besetzt.
und gleichzeitig behaupten, die Palästinensergebiete seien umstrittenes Territorium, auf das niemand außer Israel einen Anspruch hat, dann leugnen Sie nunmal die politischen Realitäten und drehen sich die Wirklichkeit nach Ihnen Wunschvorstellungen. Wenn Sie das glücklich macht, bitte. Es ist nur leider nicht sonderlich zielführend.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Wolverine »

Es gibt keine Palästinensergebiete, wie oft denn noch? Die Araber im Mandat haben eindeutig den Plan von 1947 abgelehnt. Aus dem Mandat gibt es keine Ansprüche auf irgendwelche Gebiete, denn das Mandat hatte den Auftrag für die Besiedelung durch Juden zu sorgen. Es ist nun wirklich nicht so, dass man einen Gebietsanspruch bekommt, wenn man ihn ablehnt. Der Status der Gebiete ist immer noch unverteiltes Mandatsgebiet, was im Übrigen Stephen Schwebel, anerkannter Völkerrechtler und ehemaliger Chef des IGH auch so sieht. Auch bestätigt er mich in dem er schreibt, dass Israel den valideren Titel nicht nur aufgrund des Mandates hat, sondern auch durch den Erwerb in einem Verteidigungskrieg.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von bennyh »

Wolverine » Sa 22. Aug 2015, 20:28 hat geschrieben:Es gibt keine Palästinensergebiete, wie oft denn noch? Die Araber im Mandat haben eindeutig den Plan von 1947 abgelehnt. Aus dem Mandat gibt es keine Ansprüche auf irgendwelche Gebiete, denn das Mandat hatte den Auftrag für die Besiedelung durch Juden zu sorgen. Es ist nun wirklich nicht so, dass man einen Gebietsanspruch bekommt, wenn man ihn ablehnt. Der Status der Gebiete ist immer noch unverteiltes Mandatsgebiet, was im Übrigen Stephen Schwebel, anerkannter Völkerrechtler und ehemaliger Chef des IGH auch so sieht. Auch bestätigt er mich in dem er schreibt, dass Israel den valideren Titel nicht nur aufgrund des Mandates hat, sondern auch durch den Erwerb in einem Verteidigungskrieg.
Schön, dass Sie und Stephen Schwebel das so sehen, es ist aber nicht so, dass Ihre (und Stephen Schwebels, wenn man Ihnen Glauben schenken darf) Ansicht, dass Israels Ansprüche auf die Palästinensergebiete (die es ja angeblich nicht gibt) "valider" sind als die der Palästinenser von irgendeinem Staat geteilt werden. Die meisten westlichen Staaten, allen vorran die USA, mögen die israelische Besatzung (oder wie immer Sie das auch bezeichnen wollen, ersparen Sie mir bitte eine weitere etymologische "Richtigstellung", danke.) zwar tolerieren, aber wie Sie selber wissen, haben selbst die USA ein klares Bekenntnis zur Zweistaatenlösung. Wie auch im Falle Tibets posten Sie hier lediglich Ihre eigene Meinung (und die angebliche Stephen Schwebels) und tun so, als sei dies unumstößliche Tatsache. Ganz nach dem Motto: alle anderen haben Unrecht, nur ich habe Recht (und Stephen Schwebel natürlich).

Nur so am Rande: Wenn Tibet angeblich ein souveräner Staat ist und gleichzeitig Palästina umstrittenes Gebiet, warum hat Palästina dann offiziell den Status eines Beobachterstaates in den Vereinten Nationen und Tibet nichts dergleichen? Oder einfach mal noch doofer gefragt: Warum hat der "wahre Repräsentant" des angeblich souveränen Staates Tibet ganz offiziell auf die Unabhängigkeit Tibets verzichtet? Wie nennt man soetwas noch genau? Ich komm grad nicht drauf... Richtig - Widerspruch.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Wolverine »

Palästinensergebiete gibt es immer noch nicht, denn es gibt keinen Nachweis über den Erwerb. Der wissenschaftliche Dienst des Bundestages und nicht nur der schreiben, dass Tibet Zeitpunkt der Besatzung ein souveräner Staat war. In dem Fall gibt es keinen Widerspruch. Allerdings kann man es sich einfach machen und nach dem Motto argumentieren "Scheiße ist gut. 2 Mio. Fliegen können sich nicht irren." Dann ist man scheinbar auf der sicheren Seite, gibt sich aber gegenüber denen die tatsächlich Kenntnisse im Völkerrecht haben, der Lächerlichkeit preis. :)
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Liegestuhl
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Liegestuhl »

Vielleicht kommt Benny einfach mal auf den Punkt und erzählt, worauf er eigentlich hinaus will.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Wolverine »

Liegestuhl » Sa 22. Aug 2015, 12:09 hat geschrieben:Vielleicht kommt Benny einfach mal auf den Punkt und erzählt, worauf er eigentlich hinaus will.
Er hätte gerne, dass Palästina ein Staat wäre. Ich prophezeie, dass Palästina niemals ein Staat neben Israel wird. :)
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von bennyh »

Wolverine » Sa 22. Aug 2015, 20:50 hat geschrieben:Allerdings kann man es sich einfach machen und nach dem Motto argumentieren "Scheiße ist gut. 2 Mio. Fliegen können sich nicht irren." Dann ist man scheinbar auf der sicheren Seite, gibt sich aber gegenüber denen die tatsächlich Kenntnisse im Völkerrecht haben, der Lächerlichkeit preis. :)
Wie erklären Sie sich denn, dass Sie mit Ihrer Auslegung des Völkerrechts (mit Ausnahme von Stephen Schwebel) im internationalen Kontext derart alleine dastehen, sprich: dass es keinen Staat (außer Israel) gibt, dessen offizielle Position im Ansatz mit Ihrer übereinstimmt? Sind Sie besser und vertrauter mit dem Völkerrecht als alle anderen? Herrscht auf der ganzen Welt Ignoranz außer in Ihrem Wohnzimmer (und dem Stephen Schwebels) oder wie sieht das aus? Fühlt man sich eigentlich einsam, wenn man so viel schlauer ist als alle anderen?
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von TomToxBox »

fred76 » Sa 22. Aug 2015, 09:26 hat geschrieben:
"Sicherheit" dürfte der am häufigsten überstrapazierte Begriff der Israelis sein - damit wird seit Jahrzehnten die Ausbeutung palästinensischer Ressourcen, der Landraub und die völkerrechtswidrige Annexion fremder Gebiete begründet.

Das diese Argumentation unsinnig ist und gerade diese "Schutzmaßnahmen" dafür sorgen, dass der Konflikt von einer Generation zur nächsten getragen wird, lässt sich aber immer schwerer vertuschen.

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man fast darüber lachen:
Die mit großen Abstand stärkste militärische Macht in der Region muss zum eigenen Schutz dem de facto wehrlosen und unbewaffneten Nachbarn Land und Wasser wegnehmen.
Was für eine selten dämliche Story. Das die Israelis damit durchkommen zeigt eindrucksvoll, dass gerade der politische Schutz der USA nicht mit Gold aufzuwiegen ist.
Jeder andere Staat wäre schon längst zum "Schurkenstaat" erklärt und mit Sanktionen überzogen worden.

Es ist schon erstaunlich:
Die Republik Iran, die seit ihrer Gründung noch niemals ein anderes Land angegriffen oder überfallen hat, wird zur größten Gefahr in der Region hochgepuscht und mit Sanktionen belegt.

Der Staat Israel, der mehrfach "präventiv" seine Nachbarn überfallen dabei völkerrechtswidrig fremde Gebiete annektiert und besiedelt hat, wird zum Friedensengel erklärt und mit Milliardensubventionen bedacht.

Wenn im Iran ein weltlicher oder geistlicher Führer Drohungen und Todesflüche ausstößt, spricht dieser selbstredend für das gesamte iranische Volk und belegt dessen Gefährlichkeit.
Wenn in Israel geistliche Führer oder Politiker den Tod und die Versklavung anderer Völker fordern, ist das nur Ausdruck von Meinungsfreiheit und der "Vielschichtigkeit" der israelischen Gesellschaft - belegt aber keinesfalls israelische Aggressionen.

Man muss sich wundern.
Wolverine hat geschrieben:
Problematisch bei deinen Beiträgen sind die immer häufiger auftauchenden glatten Lügen, um Israel zu diskreditieren. Mal sehen wie lange du noch damit durchkommst. Ich hoffe, dass nach dem bedauerlichen Abgang von Cobra9 deine hetzerischen Beiträge ohne Kommentar gelöscht werden. Kommen wir mal zu deiner massenhaften Verbreitung von Unwahrheiten. Weder gibt es Landraub, was für ein selten dämlicher Begriff, noch die "Ausbeutung palästinensischer Ressourcen", denn das soll einen palästinensischen Staat suggerieren, dem diese Ressourcen gehören. Das ist eben nicht der Fall. Weder de facto noch de jure gibt es einen palästinensischen Staat der erst einmal Anspruch auf bestimmte Gebiete anmelden könnte, noch wird von Israel irgend etwas "ausgebeutet" obwohl es jemand anderem gehört. Das ist eine faustdicke Lüge, die du mehrfach hier verbreitet hast, die jedoch immer wieder von mir widerlegt wird. Ordnung muss sein. Kommen wir zu deiner nächsten fetten Lüge. Nicht diese Schutzmaßnahmen sorgen dafür, dass der Konflikt weitergetragen wird, sondern der Terrorismus, der durch die Hamas oder andere Djihadis seinen Ausdruck findest. Vielleicht lebst du tatsächlich in der Illusion, du wärst der einzige Schlaue unter uns Dummen, aber in Wahrheit ist es umgekehrt. Was den Konflikt immer wieder anheizt ist der Terrorismus und das musste sogar die UN zähneknirschend zur Kenntnis nehmen. Noch nicht mal die wollen jetzt ihr Sorgenkind in Gaza mehr verhätscheln. Kommen wir zu deiner nächsten Lüge.
Weder hat Israel mehrfach seine Nachbarn überfallen, noch haben sie dabei fremde Gebiete annektiert, noch völkerrechtswidrig besiedelt. Diese Behauptung von deiner Seite und seitens der UN wird konterkariert durch das Verhalten im Falle von Tibet, wo man weder von einer Völkerrechtswidrigkeit noch von der Annexion fremder Gebiete spricht, obwohl es genau dort der Fall ist. Tibet ist ein souveräner Staat und ist von China besetzt. China annektiert völkerrechtswidrig Gebiete in Tibet und deportiert eigene Bevölkerung dort hin. Die verlogene UN schreibt in dem Fall von "umstrittenen Gebieten." Tatsächlich verhält es sich so, dass Israel in umstrittenen Gebieten siedelt, weil die arabischstämmige Bevölkerung in keinem Staat lebt, aber Ansprüche auf dieses Gebiet erhebt. Was natürlich juristisch problematisch wird, weil sie den Teilungsvorschlag abgelehnt haben. Es ist ja nicht so, dass einem Land aufgezwungen wird. Es ist nicht automatisch trotz Ablehnung "palästinensisches" Land geworden. Nein, dazu bedarf es eines völkerrechtlich wirksamen Aktes, aber hier stellt sich natürlich die immer wiederkehrende Frage. Woher sollst du das denn wissen? :rolleyes:
Ich kann an dem Beitrag von Fred 76 keinerlei Lügen erkennen. Wie üblich wird die menschenverachtende Situation der Palästinenser mit Terrorismusgefahr begründet. Sehr wohl war der 6-Tage - Krieg ein Angriffskrieg Israels gegen seine Nachbarn. Der Iran hat keinerlei Angriffskriege geführt, er hat sich gegen den Irak verteidigen müssen, da er angegriffen wurde. Allein diese Feststellung ist somit nicht korrekt das Israel seine Nachbarn niemals angegriffen hätte. Auch wenn dieser Krieg tatsächlich ein Präventivschlag gegen die arabischen Nachbarn darstellt, da zu diesem Zeitpunkt durchaus die Gefahr für ein Niedergang des Staates Israels bestand, bleibt es ein Angriffskrieg. Aber mittlerweile hat sich das Blatt komplett gewendet. Sehr wohl greift Israel aber seine Nachbarn nach wie vor an. Syrien wurde bombardiert, Libanon wurde bombardiert, Gaza wurde durch Israel stark zerstört. Und wenn militärisch nicht agressiv vorgegangen wird dann eben nachrichtendienstlich, siehe hierzu den Mord von Lillehammer und in Dubai. Andere Morde des Mossads sind nicht beweisbar, aber anhand der politischen Konsequenz diesem zuzuordnen. Mittlerweile handelt es sich bei der israelischen Politik ausschließlich um die Handlungen eines Täters nicht die eines Opfers. Dies ist tragisch eben aufgrund der historischen Begebenheiten zwischen Deutschland und Israel. Nur das den israelischen Politikern die Vergangenheit und die Verbrechen gegen ihr Volkes nicht davor abschrecken in ähnlicher Weise gegen vermeintliche Gegner vorzugehen und diese unterdrücken, morden oder einsperren.

Tatsache ist, das politisch Israel im Nahen Osten den Ton angibt und nicht gewillt ist seine Macht zu teilen. Hier brauch man schlicht und ergreifend sich auch nicht aufregen, denn eine militärische Intervention gegen Israel durch arabische Nachbarstaaten von Israel sind militärisch nicht umsetzbar noch gäbe es eine realistisch andere Möglichkeit Israels Macht einzugrenzen. Ich befürchte, wenn es die Meinung der Weltbevölkerung (2. Weltmacht) nicht geben würde und eine Desinformation immer noch Gefahren birgt wäre Gaza längst Vergangenheit und die überlebenden Palästinenser würden in Europa oder in irgendwelchen arabischen Nachbarstaaten dahinsiechen.

Das Völkerrecht in dieser Situation herzunehmen ist einfach brotlose Kunst, da es von der Weltmacht USA wie auch von der Regionalmacht Israel im Falle negaitver Auswirkungen auf ihre derzeitige Politik schlicht nicht umgesetzt würde.

Wenn Israel einen nachhaltigen Frieden will, dann liegt es ausschließlich in der Hand Israels, nicht aber der arabischen Staaten.
Zuletzt geändert von TomToxBox am Samstag 22. August 2015, 15:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Wolverine »

TomToxBox » Sa 22. Aug 2015, 14:50 hat geschrieben:


Ich kann an dem Beitrag von Fred 76 keinerlei Lügen erkennen.....
Was dich nachhaltig für den 35er als nicht tauglich gelten lässt. Wer Hetze nicht von Kritik unterscheiden kann, wird hier auch zukünftig nicht kommentiert. Zu behaupten, dass die arabischen Staaten unschuldig am Status Quo seien, zeugt schon entweder von einer vollkommenen Drehung im Kopf oder bösartigen Verleumdungen des Staates Israel. Dass es keinen Frieden gibt, daran ist nicht Israel schuld und wenn Israel Ziele in Syrien bombardiert, dann ging dem ein Angriff von exakt diesen Zielen voraus. Offensichtlich hast du, wie Fred 76, vom Völkerrecht keinen blassen Schimmer, denn der Staat, von dessen Boden Angriffe auf Israel ausgehen, der ist dafür verantwortlich, ob er selbst dahinter steckt oder nicht, ist irrelevant. Dass du den vorangegangenen Angriff aus Syrien auf Israel auslässt, zeugt von deiner Absicht, die der von Fredi in nichts nachsteht.

Nur um mal zu zeigen, was du für ein Früchtchen bist, habe ich die Nachricht recherchiert und kam zu folgenden Ergebnis. Du behauptest, dass Israel Syrien angreift. Was du in bösartiger Absicht ausgelassen hast ist dies.
Nach Raketenangriffen aus Syrien hat Israels Artillerie Ziele in dem feindlichen Nachbarland bombardiert. Eine Militärsprecherin in Tel Aviv bestätigte die Angriffe. Zuvor waren mehrere aus Syrien abgefeuerte Raketen im Norden Israels und auf den besetzten Golanhöhen eingeschlagen. Dabei seien mehrere Brände ausgelöst worden, berichten israelische Medien. Israels Militär warf der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad vor, hinter den neuen Angriffen zu stehen. Seit Beginn des syrischen Bürgerkriegs war es immer wieder zu ähnlichen Angriffen gekommen.
Ich habe mal fett markiert, was die Leute lesen sollen, damit sie wissen, was ihr für unlautere Gesellen seid. Im Einklang mit allen "Israelkritikern" verbreitet ihr Lügen, dass es nur so kracht, in der Hoffnung ihr kämt damit durch. Lass dir gesagt sein, hier ist das nicht so. Hier wachen einige Juden und das wird nicht nach deinem Geschmack sein.

Quelle für das Zitat
Zuletzt geändert von Wolverine am Samstag 22. August 2015, 17:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von TomToxBox »

@ Wolverine

Du hast vergessen mich noch Antisemit zu nennen.

Zu der Bombardierung Syriens durch Israel mal ein weiterer Artikel:
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 04685.html

Bei genauer Betrachtung des Artikels bleiben viele Fragen offen. Wer beschoss nun Israel? Warum sollte Assad Israel beschießen? Warum werden aber seine militärischen Einrichtungen bombardiert wenn angeblich z.B. die Al Nusra Front dafür zuständig gewesen ist. Wie soll Assad verhindern das aufständige Terrorgruppen in Syrien im Bereich der Golanhöhen Israel beschießen wenn die militärische Infrastruktur der syrischen Armee durch Israelisches Militär vernichtet wird?

Zu dem Thema Fred 76 hast du auch keine Stellung bezogen, außer das er lügt, begründet wird es nicht und zum zweiten hast du meinen Beitrag genauso wenig mit einer vernünftigen Antwort belegt, außer das ich ein "Früchtchen" sei. Ausschließlich du hetzt und diffamierst.

Deine Vorstellungen beziehen sich auf die Jahre vor dem 6 Tage - Kriege und dem Jom - Kippur - Krieg. Die heutige Situation in Nah - Ost ist mittlerweile aber gänzlich eine ganz andere.

Die heutige Politik Israel in all ihren Facetten ist moralisch durch nichts zu entschuldigen! Die Palästinenser haben weder die politischen Mittel noch die militärischen Möglichkeiten einen Frieden zu erreichen. Ein Frieden kann nur durch Verhandlungen auf gleicher Augenhöhe stattfinden und nicht durch Diktate Israels.
Zuletzt geändert von TomToxBox am Samstag 22. August 2015, 18:19, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Wolverine »

TomToxBox » Sa 22. Aug 2015, 17:16 hat geschrieben:@ Wolverine

Du hast vergessen mich noch Antisemit zu nennen.

...
Dazu komme ich noch, wenn du dich als einer outest. Deine Beiträge zumindest lassen vermuten, dass es dir weder um eine gefällige Quellenprüfung geht, noch dass dir das Wort HVR etwas in deinem Kopf klingeln lässt. Deine krampfartigen Blähungen bezüglich "Israel greift Syrien an" werden jetzt auch noch dadurch getoppt, dass du klären willst, wer denn nun Israel angegriffen hat. Musst du gar nicht klären, denn Israel weiß es und hat die Angreifer ausgeschaltet. Was du nicht weißt, ist die Tatsache, dass im HVR das Land verantwortlich ist, von dessen Boden die Angriffe ausgehen, egal ob sie es nun selbst tun oder aber eine Terrortruppe gewähren lassen. Irrelevant. Israel hat auch nicht Syrien angegriffen, sondern auf einen Angriff aus Syrien reagiert und schon stellt sich völkerrechtlich die Situation schon ganz anders da, nachdem ich deine Lüge entlarvt habe. Dass Fred 76 permanent lügt, muss man nicht mehr nachweisen. Das wurde schon zu oft nachgewiesen und trotzdem stellt er die Lügen immer wieder ein, weil er (noch) nicht dafür sanktioniert wird, denn diese Lügen sind nichts anderes als Hetze. Was du machst im Übrigen auch. Dein empörte Behauptung "Israel greift Syrien an " endete dann in einem ziemlichen Flachköpper auf dem Boden der Tatsachen. Nicht Israel greift an, sondern Israel wehrt sich.......so wird ein Schuh draus. Die Nichterwähnung eines vorangegangen Angriffs ist dann "Lügen durch Auslassung", so nennt man das in unserem Fachbereich. Du wirst hier nicht viel Spaß haben, solltest du so weitermachen.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Tom Bombadil »

Geoutet hat er sich längst mit seinem Gefasel über die jüdische Familie Rothschild, die neben anderen "Billionären" angeblich die USA kontrollieren.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Wolverine »

Tom Bombadil » Sa 22. Aug 2015, 17:51 hat geschrieben:Geoutet hat er sich längst mit seinem Gefasel über die jüdische Familie Rothschild, die neben anderen "Billionären" angeblich die USA kontrollieren.
Ach so........Dann machen Diskussionen eh keinen Sinn. Ab in die Tonne!
Allerdings bin ich erstaunt darüber, dass man den Juden doch so eine Macht zutraut. :D Die Amerikaner lachen herzlich über diesen Ulk.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von TomToxBox »

Wolverine hat geschrieben: Für einen Troll der rechtsradikalen Unsinn verbreitet benötigt man keine Argumente. Mal abgesehen davon, dass dein Unsinn ganz schnell widerlegt war, aber das nur am Rande. :rolleyes:
Mal eine Leseprobe für den objektiven Betrachter:
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 04685.html

Ungeachtet der Situation das in Syrien ein Bürgerkrieg herrscht schrieb TomToxBox folgende Frage:
Bei genauer Betrachtung des Artikels bleiben viele Fragen offen. Wer beschoss nun Israel? Warum sollte Assad Israel beschießen? Warum werden aber seine militärischen Einrichtungen bombardiert wenn angeblich z.B. die Al Nusra Front dafür zuständig gewesen ist. Wie soll Assad verhindern das aufständige Terrorgruppen in Syrien im Bereich der Golanhöhen Israel beschießen wenn die militärische Infrastruktur der syrischen Armee durch Israelisches Militär vernichtet wird?
darauf die vielsagende Antwort von Woolverine:
Deine krampfartigen Blähungen bezüglich "Israel greift Syrien an" werden jetzt auch noch dadurch getoppt, dass du klären willst, wer denn nun Israel angegriffen hat. Musst du gar nicht klären, denn Israel weiß es und hat die Angreifer ausgeschaltet. Was du nicht weißt, ist die Tatsache, dass im HVR das Land verantwortlich ist, von dessen Boden die Angriffe ausgehen, egal ob sie es nun selbst tun oder aber eine Terrortruppe gewähren lassen. Irrelevant. Israel hat auch nicht Syrien angegriffen,
Als erstes werden von Wolverine Behauptungen aufgestellt. Zum einen erfolgte de Angriff nicht unmittelbar nach dem Angriff auf die Golanhöhen bei dem ein israelisches Kind starb, sondern in den Nachtstunden wurde ein Luftangriff der israelischen Luftwaffe aus reiner Vergeltung gegen Syrien geflogen. Hier kann man wohl annehmen, das die Attentäter bzw. Angreifer auf die israelischen Gebiete sich schon längst aus dem Staub gemacht haben. Das aber nur als kurze Randbemerkung. Des Weiteren wird berichtet das in dieser Region ebenfalls syrische Truppen gegen aufständische Einheiten kämpfen.

Die grundlegende Frage ist aber warum die Assad Truppen zu den auch die Hizbullah - Milizen gehören Israel in der jetzigen Situation angreifen sollten, wo sie sich mit aller Kraft gegen die FSA und diversen anderen Söldnergruppierungen wehren müssen.Das macht keinen Sinn!

Eine Zerstörung Syrien, wenn möglich eine Aufteilung des Landes macht allerdings für Israel sehr wohl Sinn, da somit ein Wiederstarken eines ihrer traditionellen Gegner damit auf sehr lange Sicht ausgeschlossen ist.

Zu guter letzt folgender denkwürdiger Absatz der Frankfurter Allgemeinen:
Wie ein israelischer Militärsprecher zudem beim Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte, setzten Soldaten in der Nacht auf Montag die Suche nach drei jüdischen Jugendlichen fort, die am 13. Juni in der Nähe von Bethlehem im südlichen Westjordanland spurlos verschwunden waren Israel wirft der radikalislamischen Hamas vor, hinter den Entführungen zu stehen, obwohl sich bislang keine Palästinenserorganisation zu der Tat bekannt hat. Seit der Verschleppung der Jugendlichen nahm die Armee nach eigenen Angaben mehr als 340 Palästinenser fest, die meisten davon Hamas-Mitglieder.
Was hat das noch mit angeblicher Rechtstaatlichkeit zu tun?

Wer seine Meinung hier kund tut, egal ob ich es bin oder jemand anderes in der Thematik wird als Lügner, Troll oder ähnliches diffamiert.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Wolverine »

TomToxBox » Sa 22. Aug 2015, 23:16 hat geschrieben:
Was hat das noch mit angeblicher Rechtstaatlichkeit zu tun?

Wer seine Meinung hier kund tut, egal ob ich es bin oder jemand anderes in der Thematik wird als Lügner, Troll oder ähnliches diffamiert.
Sehr viel, denn Israel ist ein Rechtsstaat, im Gegensatz zu allem was um Israel herum angesiedelt ist. Nein, nicht deine Meinung. Du verbreitest Lügen und dann wirst du auch so bezeichnet. Mal abgesehen davon, dass es keine Vorschrift im HVR gibt, wann Israel sich zu wehren hat, nachdem es angegriffen wurde. Du kannst also deine Taschenspielertricks nehmen und dich wieder ins rechtsradikale Lager im Deutschlandforum zurück ziehen. Hier wird deine Halbwertszeit definitiv noch gekürzt.

Das passiert übrigens, wenn man die Quelle anklickt.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von bennyh »

Wolverine » So 23. Aug 2015, 20:23 hat geschrieben: Was für ein Schwachsinn. Es gibt kein Unrecht, was es nicht auch in anderen Staaten gibt, ausschließlich in Israel. Die Politik Israels wird bestimmt von der exponierten Lage im Nahen Osten. Wenn du Juden bashen willst bist du hier schneller weg, als du deine Augenlider senken kannst. :rolleyes:
Angenommen, Sie haben Recht und in Israel gibt es nicht mehr Unrecht als in anderen Staaten, dann sollte es doch genauso möglich sein, dies zu thematisieren und zu kritisieren wie jenes besagter anderer Staaten. Wo ist also das Problem? Warum sind lt. Ihnen und einigen Ihrer "Kollegen" etwa die Hälfte der User im 35er Forum Judenhasser (mich wahrscheinlich eingeschlossen, schon aufgrund det Tatsache, dass ich diesw Frage stelle)?
Zuletzt geändert von bennyh am Sonntag 23. August 2015, 13:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Tom Bombadil »

Weil die Kritik unsachlich, verdammend und dämonisierend vorgenommen wird.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Moses »

Tom Bombadil » So 23. Aug 2015, 13:34 hat geschrieben:Weil die Kritik unsachlich, verdammend und dämonisierend vorgenommen wird.
Und weil es anscheinend nur richtig ist Israel zu kritisieren, Ungarn oder Tanzania ist doch uninteressant! :rolleyes:
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Tom Bombadil »

Moses » So 23. Aug 2015, 13:45 hat geschrieben: Und weil es anscheinend nur richtig ist Israel zu kritisieren, Ungarn oder Tanzania ist doch uninteressant! :rolleyes:
Das kommt noch dazu.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Wolverine »

Tom Bombadil » So 23. Aug 2015, 12:34 hat geschrieben:Weil die Kritik unsachlich, verdammend und dämonisierend vorgenommen wird.
Die beste Antwort auf eine solch selten dämliche rhetorische Frage. :thumbup:
Auch dank an Moses in dem Fall. :thumbup:
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Wolverine »

Liegestuhl » So 23. Aug 2015, 17:41 hat geschrieben:
Richtig, Heino!

Du hast etwas widerlegt, was keiner behauptet hat.

:rolleyes:
:D Wie leicht doch die Kameraden der Rechtsfront vorzuführen sind.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von ThorsHamar »

Ist ein netter Versuch, aber all die Beispiele gab es hier schon. Die jüdischen Stimmen werden gleich als selbsthassende Juden diffamiert werden und Schulz als unsensibel oder antisemitisch eingestuft, je nach Laune des Israelfreundes in der PST °! ....
Liegestuhl z.B. schaut gar kein YT, aus Angst vor Argumenten ... :cool:
Zuletzt geändert von Cobra9 am Montag 24. August 2015, 09:50, insgesamt 1-mal geändert.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Magnes »

DukeDuck » So 14. Jun 2015, 11:58 hat geschrieben:nichts ist für einen ehrbaren Antisemiten aka Antizionisten schöner als seine Alibi-Juden auf dem Silbertablet präsentieren zu können (da sind die Deppen von Mondoweiss -sie jubeln!).
Magnes » Do 16. Jul 2015, 14:53 hat geschrieben:Gibt es auch ehrbare Nichtjudenhasser, bzw. zionistische Deppen, die Alibi-Araber auf dem Silbertablet präsentieren? Z.B., den unter anderem für die Jerusalem Post schriebenden Khaled Abu Toameh?
Wolverine » Do 6. Aug 2015, 14:25 hat geschrieben:Es gibt keinen Alibi-Araber. Das ist wieder der Versuch aufgrund der argumentativen Unfähigkeit im Allgemeinen, einen Popanz aufzubauen, um der schlüssigen Argumentation der Pro-Israel-Fraktion das entgegenzusetzen, was man hat. Nämlich nichts.
Schon ziemlich peinlich, nicht auf den Begriff "Alibi-Jude" einzugehen, sondern auf meine Gegenfrage, ob es ein umgekehrtes Äquivalent gibt. Und das es keine Alibi-Araber geben würde, ist völlig realitätsfremd.
Zuletzt geändert von Magnes am Freitag 28. August 2015, 02:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Magnes »

DukeDuck » Fr 14. Aug 2015, 17:46 hat geschrieben:es gibt ja auch antizionist. Vollidioten, die offen verzapfen, wenn man FÜR Israel ist, dann ist man Antisemit, weil man dadurch die angeblichen Verbrechen der Zionisten den Juden unterjubelt.
Echt kein Witz: man kann nach deren wirrer Logik als wahrer Freund der Juden nur Israel ablehnen. Also mit den Antisemiten D'Accord sein, um kein Antisemit zu sein.
Diese selbst gesteckte log. Falle verarbeiten diese Hohlköpfe nicht, und verpesten somit jegliche sachliche Diskussion über Nahost mit Ihrer Geistesschwäche. Schaut Euch einfach hier um!
Schaut Euch lieber einmal an, was ich nicht nur als anschauliches Beispiel dafür werte, wie man jegeliche sachliche Diskussion verpestet, sondern sogar als geistige Brandstiftung: Neben primitiven Verbalinjurien wird eine Position/ein Verhalten unterstellt, die/das selbstverständlich nicht nachgewiesen wird. Auch wird absichtlich niemand namentlich erwähnt. Da ist es strukturell völlig gleich, ob es gegen angebliche "Antizionisten" geht oder in anderen Fälllen verklausulierter gegen diejenigen, die angeblich 'die Banken und Medien kontrollieren' oder gegen Flüchtlinge. Es ist immer die gleiche Methode. Da wundert es auch nicht, wenn einem oder mehreren dabei auch bestimmte, persönliche Merkmale angedichtet werden.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Magnes »

Wolverine » So 16. Aug 2015, 14:18 hat geschrieben:
Weil "Israelkritik" in der Praxis eine Schutzbehauptung für ungezügelten Antisemitismus ist.
Der Begriff "Israelkritik" kommt gar nicht von denjenigen, die ein bestimmtes Verhalten Israels kritisieren, sondern von denjenigen, die diese Kritik als Antisemitismus diffamieren müssen, weil sie mit dieser sachlich nicht umgehen können.
Wer Israel dafür "kritisiert", dass sie ihr Selbstverteidigungsrecht in Anspruch nehmen, wenn sie von Terroristen angegriffen werden, der hat nicht mehr alle Latten am Zaun. Genau derjenige kritisiert nämlich nicht die Ham - Ass für deren Aggression.
Wer ständig behauptet, dass Israel dafür kritisiert wird, DASS es sich verteidigt und nicht, WIE es das konkret tut und gelegentlich auch gar keine verteidigende Wirkung darstellt, der hat auch nicht alle Latten im Zaun. Genau derjenige kritisiert nämlich nicht Israel für dessen Aggression und Jahrzente anhalte Besatzung, die die eigentliche Aggression darstellt und gar nicht aufrecht erhalten werden kann, ohne eine Zivilbevölkerung auf die eine oder andere Weise zu terrorisieren. Sei es durch Häuserdemolierung, Administrationshaft oder sämtliche Maßnahmen die dem alltäglichen Kriegsverbrechen der völkerrechtswidrigen Besiedlung besetzter Gebiete dient.
Wolverine » So 16. Aug 2015, 18:05 hat geschrieben: Weil nicht die Politik Israels kritisiert wird, sondern ständige Hetze stattfindet.
Nur eine Schutzbehauptung, um sich mit Israelkritik erst gar nicht auseinandersetzen zu müssen.
Zumal sich die "Kritik" nur an Israel festmacht, auch bei gleichen Vorgängen in anderen Ländern. Schiebt Israel Hamas-Mitglieder aus Judäa ab, weil sie keine gültige Aufenthaltserlaubnis haben, schreiben hier einige User von "Deportation."
Das ist sogar korrekt. Erstens hat ein Mensch ein Recht auf Freizügigkeit, als auf freie Wahl des Wohn- oder Aufenthaltortes. In dem Fall ist es Palästina, wozu auch die Westbank gehört. Zweitens ist es der Besatzer, der gegen dieses Recht verstößt, in dem er den Aufenthaltsort einfach willkürlich festlegt.

""Deportation (lat. deportare „wegbringen“, „fortschaffen“) ist die staatliche Verbringung von Menschen in andere Gebiete. Sie erfolgt auf staatliche Anordnung, die sich auf das geltende Recht des durchführenden Landes bezieht. Deportationen dienen dem Antritt von Strafmaßnahmen, der zwangsweisen Unterdrückung von politischen Gegnern oder der Isolierung von ethnischen Minderheiten. Sie sind mit Teil- oder Totalverlusten von gesetzlichen Rechten der Deportierten verbunden."
https://de.wikipedia.org/wiki/Deportation
In Deutschland prangern sie Abschiebung nicht an, weil es ein normaler Verwaltungsvorgang ist.
Au Weia. Eine Abschiebung ist ein ganz anderer Vorgang. :dead:
Gerne wird Gaza auch als KZ bezeichnet oder als Ghetto obwohl die Regale voll sind --
Was nützen angebliche volle Regale, wenn man sich aufgrund der Zerstörungen nichts leisten kann?
... und Frauen und Kinder in Gaza unter Fettleibigkeit leiden.
Das ist glatt gelogen und darauf habe ich dich schon mehre Male hingewiesen, z.B schon in 2011:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p1243590
Da könnte man ganze Romane drüber schreiben.
Ein Tatsachenbericht wird man es sicherlich nicht nennen können.
Egal, was Israel macht, sie sind immer an irgend etwas schuld, weshalb Israelkritik in der Regel zuallererst einmal Hetze an Israel ist. Und da gleiche "Vergehen" bei anderen Staaten nicht thematisiert werden, muss die Hetze ja einen anderen Grund haben.
Was für eine alberne Konstruktion. Du behauptest einfach, dass es egal ist, was Israel macht und dass es irgendwie immer Schuld wäre, um dann behaupten zu können, dass Israelkritik per se Hetze wäre. Anschließend sollen irgendwelche Vergehen auch noch gleich sein und nur, weil man sie nicht im gleichen Atemzug kritisiert, muss diese erfundene Hetze einen Grund haben.

Gehts noch irrationaler? :D
Wolverine » Mo 17. Aug 2015, 01:34 hat geschrieben:In diesem Forum findet man die Israelkritiker ausnahmslos auf der Seite der Israelbefürworter.
Es geht also noch irrationaler. :D
Wolverine » Mo 17. Aug 2015, 12:42 hat geschrieben: Die Staatsgründung wird als Verbrechen bezeichnet, obwohl die Resolution 181 nur ein Vorschlag war.
Mhm. Wer verwendet diese Begründung denn hier?
Die Bewaffnung Israels wird als Verbrechen bezeichnet, obwohl die arabischen Staaten schon vor dem Erlass der Resolution den Juden mit einem blutigen Krieg gedroht haben, um sie ins Meer zu treiben.
Erstens waren das nicht "die arabischen Staaten" und zweitens war den Palästinensern schon mit dem Peel-Plan klar, das sie bei einer Teilung das "Meer" erwartet. Drittens war nicht nur die Bewaffnung verboten. Die Haganah war ebenso verboten.
Die Selbstverteidigung Israels wird als Verbrechen bezeichnet, obwohl bekannt sein dürfte, das zivile Ziele legale Militärische Ziele werden, wenn von ihnen militärische Handlungen ausgehen. Das HVR erlaubt einem Soldaten ein Ziel von dem aus er angegriffen wird, unmittelbar zu bekämpfen. Man verlangt nicht von ihm, dass er vorher die UN um Erlaubnis fragt, noch dass er fragt ob vielleicht Zivilisten gefährdet sind. Das Ziel bleibt militärisch, auch wenn Zivilisten in der Nähe sind.
Ewig der gleiche Pappdrachen. Als Verbrechen werden ganz andere Aktionen bezeichnet und NICHT, das Israeli militärische Ziele bekämpft, sondern auch mit welcher Verhältnismäßigkeit und Achtung des Unterschieds zwischen Kombattanten und Zivilisten dies geschieht.

Das weiß die Hamas auch, weshalb sie nachweislich die Gazaner als menschliche Schutzschilde missbraucht und vieles andere mehr.
Und die wichtigsten Generäle der UN bescheinigen Israel, dass sie mehr als nötig die Verhältnismäßigkeit gewahrt haben.
Das sind die angeblich "wichtigsten Generäle der UN":
http://www.unwatch.org/cms.asp?id=77029 ... n_id=63111

Wie kann man nur so hemmungslos lügen? :D
Wolverine » Mo 17. Aug 2015, 13:33 hat geschrieben: Ach herrje, die Hamas beansprucht die gesamte Region Palästina ...
So wie die aktuelle, israelische Regierung? Oder eher wie die, die davor war?
... und obendrein verlangt sie von ihren Schäflein die Tötung aller Juden im großen Djihad.
Wo denn? Etwa in der Charta der Hamas? Dort wird an zwei Stellen behauptet, dass die drei monotheistischen Religion nur unter dem Schutz des Islams friedlich miteinander leben könnte, was die Vergangenheit gezeigt hätte. Und nein, die Plünderung Safeds war auch kein antisemitischer Akt, sondern ein Überfall auf wehrlose Minderheiten, um einen Bürgerkrieg zu finanzieren.
Wolverine » Mo 17. Aug 2015, 14:38 hat geschrieben: Ein Westjordanland gab es niemals in der Geschichte.
Einen "Staat Israel" auch nicht. Aber wen stört schon diese Doppelmoral.
Aber ein Judäa und Samaria. Wir wollen doch bei den Fakten bleiben.
Wie lange gab es denn ein "Judäa und Samaria" im Vergleich zu "Palästina"?
Auffällig hier im Forum ist, dass die Ziele dieser Terrorbanden - nämlich die vollständige Vernichtung Israels - von keinem der Israelkritiker jemals angeprangert wurde.
Wurde aus Sicht dieser "Terrorbanden" nicht Palästina von "Terrorbanden" vollständig "vernichtet"?
Wolverine » Mo 17. Aug 2015, 17:31 hat geschrieben:Die Rechtsgrundlage ist immer noch das Mandat. Die Resolution 181 wurde von arabischer Seite abgelehnt, also gibt es auch keine validen Titel auf das Land. Israel siedelt mit dem fantastischen Artikel 80 der UN-Charta im Rücken. Deshalb ist es auch unmöglich für die UN einzuschreiten. Alles was Israel macht ist rechtmäßig und dass muss die Turbo-Antisemiten hier im Forum natürlich stören. :)
Es ist eine Sache, so einen Schwachsinn zu verzapfen. Aber wie selten dämlich müssen Turboantisemiten sein, sich daran zu stören? :D
Irgendwo zu leben begründet keinen Anspruch.
Irgendwo rechtmäßig ansässig zu sein, ist der einzige begründete Anspruch.
Natürlich und nur mit Völkerrecht. In dem Teil, der jetzt Israel heißt, sind immer noch 2/3 Wüste. Da lebte niemand. Jetzt schon. Und weil die Juden etwas draus gemacht haben, gibt es arabische Begehrlichkeiten.
ROFL. Die Juden beasaßen nicht mehr als 6% Land. Welche Begehrlichkeiten sollen da entstanden sein?
Das Recht der Juden leitet sich aus dem Völkerrecht ab, in dem Fall aus der Entscheidung des Völkerbundes für ein Mandat in Palästina, dass den Juden ermöglichen sollte auf einem Fleckchen Erde ein Rückzugsgebiet zu haben, ...
Das Mandat hatte den Auftrag, eine jüdische Einwanderung und Besiedlung zu ermöglich, insofern die Rechte der restlichen Bevölkerung gewährleistet wurden. Daraus entstehen keine Rechte und schon gar keine, die die Rechte der anderen einschränken.
Wolverine » Di 18. Aug 2015, 12:01 hat geschrieben: Das ist das Grundproblem. Aber das hatte ein jüdischer Schriftsteller schon einmal wunderbar erklärt. Die Europäer verwechseln den Nahen Osten mit Europa. Sie leben in der Illusion, dass es eine Lösung geben müsste.
Der gleiche jüdische Schriftsteller, eine ehemaliger Berater von Shimon Peres, hat im gleichen Interview auch erklärt, dass die Besatzung den Israelis schadet undd deren Moral, Wirtschaft und Ansehen in der Welt zerstört. Findest du das nicht auch wunderbar erklärt?
Wolverine » Di 18. Aug 2015, 12:17 hat geschrieben:Nein, nicht auf dem Gebiet. Sondern in der Region. Dazu gehörte auch das heutige Jordanien.
Heino hat Recht. In "Cisjordanien" alleine lebten ca. eine halbe Millionen Araber und 50.000 Juden, nicht in der ganzen Region.
Seit wann haben Menschen einen Gebietsanspruch, wenn sie irgendwo ansässig sind? Seit wann ist das so? Seit 1922?
Seitdem ein Gebiete nicht mehr unter kolonialer Fremdherrschaft steht und seinen Bürgern gehört. Nennt man Recht auf Selbstbestimmung und wurde mit dem Mandatssystem umgesetzt, insbesondere in Klasse-A-Mandaten. Das stört Kolonialismusapologeten immens, die der Ansicht sind, das einwandernde Siedler einen höheren Gebietsansprüch hätten. Wie z.B. in Südafrika.
Israels Anspruch auf das Gebiet rührt aus dem Mandat.
So ein hanebüchener Unfug. Im Mandat war nicht einmal ein jüdischer Staat vorgesehen. Auch nicht 1946, als Artikel 80 formuliert wurde.
Deshalb nennt man die Weiterführung der Obligationen in Artikel 80 auch die "Palästina-Klausel."
Was soll dass denn für ein Begründung sein?

Man nennt die Weiterführung der Obligationen in Artikel 80 auch die Palästinaklausel, weil Israels Ansprüche auf dem Gebiet aus dem Mandat rühren? Soll das etwa einen Sinn ergeben? :D

Artikel 80 bezieht sich nur auf Gebiete, die noch unter Mandat und noch nicht unter UN-Treuhand stehen. Und das Mandat wurde am 15 Mai beendet. Das Mandat existiert nicht mehr. Artikel 80 greift nicht mehr. Und was die Rechte der Völker und Staaten angeht laut Artikel 80 so gehört das sicherlich nicht die völkerrechtswidriger Besiedlung besetzter Gebiete zu.
Mit einer Unabhängigkeitserklärung eines Staates Palästina hätte ein Staat Israel jeden Anspruch auf die Gebiete verloren, die für den arabischen Staat vorgesehen waren.
So ein Blödsinn. Israel hat außerhalb der Grenzen, in denen es sich proklamiert hat GAR KEINE legitimen Gebietesansprüche. Deswegen gilt die Annektion Jerusalems auch als völkerrechtswidrig und Jerusalem als von Israel "besetzt".
Israel bezieht sich meiner Ansicht nach zurecht auf die Palästina-Klausel, denn sie besetzen keinen anderen Staat sondern lediglich ehemaliges Mandatsgebiet.
Es besetzt palästinensisches Gebiet und seit 2012 UN offiziell den Staat Palästina. Es ist auch völlig gleich, ob in dem Gebiet, dass besetzt wurde sich bereits ein Staat entwickeln konnte oder nicht, siehe den Fall Südwestafrika, dass von Südafrika besetzt gehalten wurde, was vorher sogar das Mandat hatte.
Weil man Israel einen Krieg mit fünf Staaten und 7 Armeen aufgezwungen hat.
Du weißt inzwischen, dass es die Juden waren, die Ende April das Waffenstillstandsangebot der USA nicht angenommen hatten, weil sie ihren Staat durch Krieg errichten wollten:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 9#p3105019
Fakt ist, dass die im Mandat lebenden Araber seit 1937 einen eigenen Staat verweigern mit dem Hinweis, dass das ganze Land ihnen gehört.
Völliger Blödsinn. Das man eine Teilung ablehnt bedeutet nicht, dass einen eigenen Staat verweigert.
Wolverine » Mi 19. Aug 2015, 14:55 hat geschrieben:Da es kein Westjordanland in der Geschichte jemals gab ...
Fast so lange wie den Staat Israel.
... und auch keine Palästinenser
Schon seit 1925. Wie oft muss man das noch belegen? Wie oft noch?
... aber ich kann dir sagen, warum die Araber im von Israel kontrollierten Gebiet dem Militärrecht unterliegen.
Weil Israel es besetzt hält. Punkt.
Das angeblich israelische Militärrecht ist jordanisches Strafrecht, ...
Das jordanische Strafrecht dient nur als Grundlage für die zahlreichen Modifikationen der Besatzungsmacht. Es kommen noch ganz andere Regularien hinzu, z.B. die britischen Notstandsregularien, mit denen Israel im klaren Verstoß gegen die Genfer Konventionen Palästinenser in unebeschränkte Administrationshaft steckt oder die völkerrechtswidriger Demolierung von Häusern. Da strikt sich Israel zusammen und hebt auf, wie es im beliebt.
http://unispal.un.org/UNISPAL.NSF/0/961 ... D80069E0C0
Israel kann kein Apartheid - Staat sein, da es kein einziges niedergeschriebenes Gesetz zur Rassentrennung gibt.
Das ist nicht das einzige Kriterium für Apartheid.
Israel besetzt die Gebiete nicht, wie es hier immer wieder fälschlicherweise durch Nachplappern behauptet wird, denn man kann nur besetzen, was einem anderen gehört.
Es gehört einem nicht, was man besetzt hält.
Der Status der Gebiete ist ungeklärt, vor allem auch, weil konkurrierende Ansprüche bestehen.
Der Status ist offiziell besetzt, weil es den Palästinensern gehört und heute den Staat Palästina ausmacht.
Mich wundert aber, dass es niemandem zu denken gibt, dass die Araber im Mandatsgebiet seit 1937 kategorisch die Geschenke erst des Völkerbundes, dann der UN ablehnten ...
Mich wundert, wie man davon ausgehen kann, dass internationale Organisationen einem das eigene Land schenken könnten.
... und danach alle Angebote der Israelis, ...
Israel kann nicht anbieten, was ihm nicht gehört. Es kann nur anbieten, sich in seine eigenes Staatsgebiet zurückzuziehen.
Wo soll der Anspruch auf die ehemaligen Mandatsgebiete herkommen?
Wahnsinn. Noch nie vom Recht auf Selbstbestimmung einer Bevölkerung auf das Land in dem es lebt gehört. Vor 1919 hätte man das noch nachvollziehen können. Aber 100 Jahre später?
Wolverine » Fr 21. Aug 2015, 21:00 hat geschrieben: Das ist dann "Widerstand" gegen den Besatzer obwohl es gar keinen Besatzer gibt.
Achso. Jordanisches Recht musste umgesetzt werden, weil sie Besatzer sind. Aber es gibt keinen Besatzer. Ja, auch das macht bestimmt für einige Sinn.
Halten wir doch einfach mal fest. Die Staatsgründung Israels ging die Nachbarstaaten einen Scheißdreck an......auf deutsch gesagt. Es ist auch nicht die Aufgabe der UN Staatsgründungen zu verhindern, wie hier mal ein User behauptet hat und angeblich hat die UN die arabischen Staaten beauftragt, Israel an der Staatsgründung zu hindern..........ja, solche Leute schreiben hier. Zum Glück mit langen Pausen. :D
Ja, die brauche ich auch bei dem Schwachsinn der hier einem geboten wird. Ich habe behauptet, dass aus der Sicherheitsratresolution 46 vom 17 April 1948 hervorgeht, dass beide Parteien sich vorerst mit Proklamationen zurückhalten sollen, damit die uzukünftige Regierung Palästinas von der Generalsversammlung erörtet wird. Ich habe ebenfalls behauptet, dass in dieser Sicherheitratresolution die umliegenden Staaten dazu aufgefordert wurden, bei der Umsetzung auch dieser Maßnahme zu assisstieren.

Selbstverständlich konntest du das am Text bisher nicht widerlegen, was auch den Schwachsinn erklärt, denn du mir unterstellst, geschrieben zu haben. Ich amüsiere mich deswegen jetzt schon über das erneute Scheitern:

"1. Calls upon all persons and organizations in Palestine, and especially upon the Arab Higher Committee and the Jewish Agency, to take immediately, without prejudice to their rights, claims, or positions, and as a contribution to the well-being and permanent interests of Palestine, the following measures: (...)

(d) Refrain, pending further consideration of the future Government of Palestine by the General Assembly, from any political activity which might prejudice the rights, claims, or position of either community; (...)

3. Calls upon all Governments, and particularly those of the countries neighbouring Palestine, to take all possible steps to assist in the implementation of the measures set out under paragraph 1 above, and particularly those referring to the entry into Palestine of armed bands and fighting personnel, groups and individuals, and weapons and war materials."
http://unispal.un.org/UNISPAL.NSF/0/961 ... BA006DA8C8
Weder gibt es Landraub, ...
Sieht der Rest der Welt anders. Insbesondere in den Fällen, in denen sogar pal. Privatbesitz konfisziert wurde, um darauf jüdische, illegale Siedlungen zu bauen..
39% of Israeli settlements 'on private land'
http://www.theguardian.com/world/2006/nov/22/israel
...noch die "Ausbeutung palästinensischer Ressourcen", denn das soll einen palästinensischen Staat suggerieren, dem diese Ressourcen gehören.
Die Ressourcen gehören nicht der Besatzungsmacht, sondern der besetzten Bevölkerung. Eine Besatzungsmacht, darf nur seine Besatzungskräfte mit den Resoucen im besetzen Gebeit versorgen. Die Genfer Konventionen schützen übrigens keine Staaten, sondern Personsen, in dem Fall die Rechte einer besetzenden Bevölkerung. Zu behautpten, dass diese weniger Recht auf die Ressourcen hätte als eine Besatzungsmacht entspricht eher dem Völkerrecht vor der Haager Landkriegsordnung. Ein Update in Völkerrecht ist dringend notwendig. Wir haben nach 1945.
Weder hat Israel mehrfach seine Nachbarn überfallen, noch haben sie dabei fremde Gebiete annektiert, noch völkerrechtswidrig besiedelt.
Gibt es noch jemanden, der das so sieht? Irgendein Staat außer Israel, z.B.? Oder handelt es sich auch hier nur um eine rein private Meinung? :D
Tatsächlich verhält es sich so, dass Israel in umstrittenen Gebieten siedelt, weil die arabischstämmige Bevölkerung in keinem Staat lebt, aber Ansprüche auf dieses Gebiet erhebt.
Tatsächlich ist das so, dass auch diese unsinnige Behauptung von dir nicht belegt werden kann. Welcher Staat außer selbstverständlich der illegal siedelnde Besatzer behauptet, dass die Gebiete "umstritten" wäre?
Vor allem überlässt die 242 Israel die Festlegung der Grenzen, denn die Resolution fordert, dass alle betroffenen in sicheren und anerkannten Grenzen leben können.
Haha. Fordert von allen betroffenen, aber nur Israel kann angeblich die Grenzen "festlegen". So ein offenkundiger Schwachsinn. :D
Es liegt nicht an Israel, dass in der PAB kein Staat entsteht.
Es liegt an Israel, dass er den Staat Palästina besetzt hält.
Die Weigerung der Araber Israel anzuerkennen und die Weigerung auf Gewalt zu verzichten sind das Problem.
Diese einzige Weigerung die existiert ist, die Besatzung aufzugeben.
Tibet ist ein souveräner Staat und ist von China besetzt.
Das behaupten nur die Turbo-Chinesenhasser. Wie kann man Land besitzen, das einem gehört? :dead:
China hat keinen wirksamen Gebietstitel erworben, weil es dem Grundprinzip des aus dem Gewaltverbot hervorgehenden Annexionsverbots entgegensteht. Die Effektivität tatsächlicher Herrschaftsgewalt über ein Gebiet vermag keinen Gebietserwerb zu bewirken.“
Das schreibt der wissenschaftliche Dienst des Bundestages.
Jetzt wird auch klar, warum Israel keinen Gebietserwerb erwirken kann, insbesondere was die Annektion Jerusalems angeht. Danke!
Es gibt keine Palästinensergebiete, wie oft denn noch?
Bis es mindestens noch einen weiteren gibt, der diesen realitätsfremden Unfug behauptet. :D
Die Araber im Mandat haben eindeutig den Plan von 1947 abgelehnt.
Ja, sie haben damit ihre Ansprüche auf ganz Palästina geltend gemacht. Die Juden nur auf das Teilungsgebiet.
Es ist nun wirklich nicht so, dass man einen Gebietsanspruch bekommt, wenn man ihn ablehnt.
Die Pal. Bürger haben das Gebiet von den Türken mit dem Vertrag von Lausanne erhalten. Es gehörte nun ihnen.
Der Status der Gebiete ist immer noch unverteiltes Mandatsgebiet, ...[/qoute]Eine weitere, unbelegte Erfindung.
Eine weitere, unbelegte Erfindung. Kein Wunder, dass du ihn nie zitierst.
Was erfunden ist.
Das macht nichts. Das war einfach eine These von ihm, die 1970 im American Journal for International Law erschien. 11 Jahre vor seiner Zeit am internationalen Gerichtshof. Wenn man aber bedenkt, dass er dich bestätigt, dann wiegt das natürlich wesentlich mehr als ein Rechtsgutachten des internationalen Gerichtshofes. :D

Aber Schwebel behauptete 1970 nicht, dass Israel einen valideren Titel als die Palästinenser hgehabt haben soll, sondern als Jordanien oder Ägypten. Aber man kann sich ja denken, warum er nie zitiert wird.
Ja, woher soll man das wissen, wenn du keine einzige Quelle angeben kannst, die dein realitätsfernes Gesamtwerk belegen kann?
Zuletzt geändert von Magnes am Freitag 28. August 2015, 13:36, insgesamt 15-mal geändert.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Magnes »

Bleibtreu » Mi 19. Aug 2015, 19:56 hat geschrieben:Der jüdische Fond bestimmt, eben im Zwecke seiner Gründung und seines Auftrages, an wen sein Eigentum gehen soll, eben an Juden und daraus wird dann gestrickt, dass der israelische Staat rassistisch ist. Da soll man noch die Fassung bewahren. :D
Es ist der Staat der entschieden hat, dass so etwas wie der JNF überhaupt noch existiert, damit ersterem nicht vorgeworfen werden kann, dass dieser ein Landgesetz hat, das Araber diskriminieren würde. Auch dass der Staat Staatsland mit dem JNF tauscht, damit letzterer dieses nur für Juden kultiviert ist gängige Praxis.

Das ist dir doch bekannt oder etwa nicht?
Background Paper: The controversial land policies of the Jewish National Fund
http://www.jnews.org.uk/commentary/back ... ional-fund
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » So 23. Aug 2015, 22:48 hat geschrieben: Liegestuhl z.B. schaut gar kein YT, aus Angst vor Argumenten ... :cool:
Wenn du Argumente hast, dann steht es dir frei, sie schriftlich vorzubringen.

Wir sind hier schließlich in einem Diskussionsforum und nicht in einem Forum, in dem man sich gegenseitig verblödete "XY tells the truth"-Videos um die Ohren haut.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » Mo 17. Aug 2015, 16:36 hat geschrieben:Man kann übrigens an dem hier vorgebrachten Klamauk ablesen, wie Antisemitismusvorwürfe auf den Absender zurückfallen, wenn sie sich als haltlos erweisen und einzig der Diskreditierung des politischen Gegenübers dienen sollen. Wenn jemand Antisemitismus benennt, sollte er das wohlbedacht machen.
Und rational begründen. Daran scheitert aber der anderer, alltägliche Klamauk.
Liegestuhl » Mo 17. Aug 2015, 17:34 hat geschrieben: Es ist eine Selbstverständlichkeit. Ebenso wie aus der Bibel bzw. der Tora kein Gebietsanspruch für Juden entsteht, entstehen aus dem Koran keine Ansprüche der Muslime auf Jerusalem.
Richtig. Welche Gebietsansprüche gelten denn für diejenigen, die 1948 palästinensische Staatsbürger waren, Juden wie Araber aufgrund des Selbstbestimmungsrecht der Völker, in dem Fall also die Staatsbürger Palästinas?
Du stellst Israel als jüdischen Staat in Frage. Also genau so, wie er völkerrechtlich abgesichert in der Resolution 181 gefordert wurde.

Völkerrecht, Thor! Akzeptierst du es?
In der Resolution 181, Kapitel 3,1 wird auch von der UN gefordert, dass sämtliche Bürger Palästinas, die im zukünftig "jüdischen Staat" ansässig sind, Bürger des jüdischen Staates werden. Also auch die Flüchtlinge und selbstverständlich auch deren Nachkommen.

Die UNHCR (Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen) stellt fest, dass das Recht auf Rückkehr ein voll anerkanntes, internationales Recht ist.

Völkerrecht, Liegestuhl! Akzeptierst du es? Nenne mir einen einzigen Zionsten, der das tut. Ich kenne keinen. Doppelte Standards nach 3D.
Die Araber haben sich für einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg entschieden.
:x Diese Lüge hatten wir bereits.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 9#p3105019
Du kennst vielleicht auch keinen Staat, der mehrfach einen (versuchten) Vernichtungskrieg erlebt hat, ...
Israel war es sicherlich nicht.
1948: Juden schlagen eine Waffenruhe aus, um einen Staat mit Gewalt zu errichten. (siehe Link oben)
1956: Israel greift Ägypten an.
1967: Israel greift Ägypten an.
1973: Ägypten und Syrien versuchen die von Israel in einem Angriffskrieg eingenommenen Gebiete zurückzugewinnen (Suez-Kanal, Golan-Höhen)
1982: Israel greift den Libanon an.
2006: Israel greift den Libanon an.
Liegestuhl » Fr 21. Aug 2015, 13:37 hat geschrieben:
Man hätte Israel nicht besetzen können, ohne es anzugreifen.
Das ist im Falle Ägyptens, Syriens und Palästina unter im Rahmen des Daleth Plans vor dem 15. mai 1948 auch nicht anders. :cool:
Palästina ist kein souveräner Staat. Das solltest du eigentlich wissen.
Das liegt daran, dass er von Israel besetzt gehalten wird. Und?
Eben Beobachterstaat.
Eben, ein beobachtender STAAT unter Besatzung. Und?
Liegestuhl » Fr 21. Aug 2015, 17:51 hat geschrieben: Natürlich. Darum ist Palästina auch kein Vollmitglied.
Palästina ist kein Vollmitglied, weil insbesondere ein ständiges Sicherheitsratmitglied dies mit seinem Veto vereiteln würde.
Die Änderung des Status der palästinensischen Autonomiegebiete in einen Beobachterstaat ist als politisches Zeichen zu werten und nicht als Zustandsbeschreibung.
Das hat mit der Realität wenig zu tun, weil Palästina als Staat Wege offen stehen, die nur Staaten offen stehen. Z.B. der Gang vor den internationalen Gerichtshof.

Die Schweiz war bis 2003 kein Vollmitglied der UN. Wer behauptet, dass ausgerechnet die Schweiz deswegen bis dahin kein Existenzrecht hatte, verabschiedet sich als ernstzunehmender Diskutant.

Es ist aber sehr interessant festzustellen, dass es antisemitisch sein soll, wenn man das Existenzrecht Israels in Frage stellt, aber völlig ok, wenn man das bei Palästina tut. Aufgrund der von dir bemühten 3D-Kriterien müsste man das aufgrund des doppelten Standards und der Delegitimation als Nichtjudenhass werten. Ich schreibe deswegen Nichtjudenhass, weil es für den Sachverhalt prinzipiell egal ist, um welche Variante von Nichtjuden es sich bei Palästinensern handelt. Die Scheinargumentation bliebe die gleiche.
Zuletzt geändert von Magnes am Freitag 28. August 2015, 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von pikant »

Magnes » Fr 28. Aug 2015, 11:04 hat geschrieben:Und rational begründen. Daran scheitert aber der anderer, alltägliche Klamauk.
Richtig. Welche Gebietsansprüche gelten denn für diejenigen, die 1948 palästinensische Staatsbürger waren, Juden wie Araber aufgrund des Selbstbestimmungsrecht der Völker, in dem Fall also die Staatsbürger Palästinas?
In der Resolution 181, Kapitel 3,1 wird auch von der UN gefordert, dass sämtliche Bürger Palästinas, die im zukünftig "jüdischen Staat" ansässig sind, Bürger des jüdischen Staates werden. Also auch die Flüchtlinge und selbstverständlich auch deren Nachkommen.

Die UNHCR (Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen) stellt fest, dass das Recht auf Rückkehr ein voll anerkanntes, internationales Recht ist.

Völkerrecht, Liegestuhl! Akzeptierst du es? Nenne mir einen einzigen Zionsten, der das tut. Ich kenne keinen. Doppelte Standards nach 3D.
:x Diese Lüge hatten wir bereits.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 9#p3105019
Israel war es sicherlich nicht.
1948: Juden schlagen eine Waffenruhe aus, um einen Staat mit Gewalt zu errichten. (siehe Link oben)
1956: Israel greift Ägypten an.
1967: Israel greift Ägypten an.
1973: Ägypten und Syrien versuchen die von Israel in einem Angriffskrieg eingenommenen Gebiete zurückzugewinnen (Suez-Kanal, Golan-Höhen)
1982: Israel greift den Libanon an.
2006: Israel greift den Libanon an.
Das ist im Falle Ägyptens, Syriens und Palästina unter im Rahmen des Daleth Plans vor dem 15. mai 1948 auch nicht anders. :cool:
Das liegt daran, dass er von Israel besetzt gehalten wird. Und?
Eben, ein beobachtender STAAT unter Besatzung. Und?
Palästina ist kein Vollmitglied, weil insbesondere ein ständiges Sicherheitsratmitglied dies mit seinem Veto vereiteln würde.
Das hat mit der Realität wenig zu tun, weil Palästina als Staat Wege offen stehen, die nur Staaten offen stehen. Z.B. der Gang vor den internationalen Gerichtshof.

Die Schweiz war bis 2003 kein Vollmitglied der UN. Wer behauptet, dass ausgerechnet die Schweiz deswegen bis dahin kein Existenzrecht hatte, verabschiedet sich als ernstzunehmender Diskutant.

Es ist aber sehr interessant festzustellen, dass es antisemitisch sein soll, wenn man das Existenzrecht Israels in Frage stellt,
aber völlig ok, wenn man das bei Palästina tut. Aufgrund der von dir bemühten 3D-Kriterien müsste man das aufgrund des doppelten Standards und der Delegitimation als Nichtjudenhass werten. Ich schreibe deswegen Nichtjudenhass, weil es für den Sachverhalt prinzipiell egal ist, um welche Variante von Nichtjuden es sich bei Palästinensern handelt. Die Scheinargumentation bliebe die gleiche.
das Existenzrecht Israels wird in Deutschland aus sehr gutem Grund von keiner demokratischen Partei infrage gestellt und ist Staatraison - das ist vollkommen in Ordnung so :thumbup:
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Liegestuhl »

pikant » Fr 28. Aug 2015, 12:11 hat geschrieben: das Existenzrecht Israels wird in Deutschland aus sehr gutem Grund von keiner demokratischen Partei infrage gestellt und ist Staatraison - das ist vollkommen in Ordnung so :thumbup:
Das ist richtig. Nur 70 Jahre nach dem Ende des Versuches der industriellen Vernichtung des Judentums durch Deutschland, sitzen die Enkel der Täter hinter ihrer Tastatur und brüten darüber, wie sie Israel als jüdischen Staat und sicheren Hafen für verfolgte Juden in der Welt, zu Fall bringen können.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » Fr 28. Aug 2015, 12:22 hat geschrieben:
Das ist richtig. Nur 70 Jahre nach dem Ende des Versuches der industriellen Vernichtung des Judentums durch Deutschland, sitzen die Enkel der Täter hinter ihrer Tastatur und brüten darüber, wie sie Israel als jüdischen Staat und sicheren Hafen für verfolgte Juden in der Welt, zu Fall bringen können.
Warum sollte man Juden auch durchgehen lassen, was man sich selber aufgrund der eigenen Geschichte verweigern würde? Für eine solche Doppelmoral fehlt die notwendige Judenfixierung, die eine Politik der Vertreibung, Enteignung, Entstaatlichung usw. zur Aufrechterhaltung eines ethnokratisch nationalen Charakters nur dann kritisierst, falls Juden die Opfer wären und es ansonsten leugnet, verharmlost, billigt oder sogar rechtfertigt.

Diese Doppelmoral ist es dann auch, die dem Vorwurf unterliegt, dass die Infragestellung des Existenzrechts Israels ein Ausdruck einer gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wäre, während die Infragestellung des Existenzrechts Palästinas nicht nur in Frage gestellt werden kann, sondern auch noch geleugnet werden darf, dass dieser oder sogar Palästinenser überhaupt existieren würde oder letztere überhaupt irgendwelche Ansprüch auf das Gebiet hätten, in dem sie seit Generationen leben, während einwandernde Siedler angeblich ein höheres Recht hätten. Da muss man sich auch nicht über einen Apartheidvorwurf wundern.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Judenfixierung besteht darin, einzig und alleine Israel zu "kritisieren".
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Magnes »

Tom Bombadil » Fr 28. Aug 2015, 14:42 hat geschrieben:Die Judenfixierung besteht darin, einzig und alleine Israel zu "kritisieren".
Nö. Das nennt man Fokussierung und hängt auch mit dem erworbenen Wissenstand zusammen. Und die Anführungszeichen sind mal wieder typisch.
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Wolverine »

Tom Bombadil » Fr 28. Aug 2015, 13:42 hat geschrieben:Die Judenfixierung besteht darin, einzig und alleine Israel zu "kritisieren".
Ich nenne so etwas Hetze und das hat nichts mit Wissensstand zu tun sondern das ist pathologisch. :rolleyes:
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Magnes
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Re: Die Mär von der verbotenen Israelkritik

Beitrag von Magnes »

Wolverine » Fr 28. Aug 2015, 23:35 hat geschrieben:
Ich nenne so etwas Hetze und das hat nichts mit Wissensstand zu tun sondern das ist pathologisch. :rolleyes:
Als pathologisch würde ich eher die endlose Versuche zusammenfassen, Israekritik(er) zu dämonisieren, zu delegitimieren und dabei doppelte Standards anzuwenden.

Es scheint doch kein Tag zu vergehen, an dem nicht irgendjemand auf geradezu pathologische Art und Weise als Antisemit verleumdet wird, weil er z.B. kritisiert, wie die Besatzungsmacht Israel mit der von ihr besetzten Bevölkerung umgeht. Inzwischen soll es ja sogar antisemitisch sein, wenn man überhaupt behauptet, dass Israel die Palästinenser besetzt hält, die angeblich auch keine Mindestrechte gemäß der Genfer Konventionen haben und eigentlich ja angeblich nicht einmal existieren. Und was nicht existiert, hat selbstverständlich auch keine Rechte. Solche entrechtenden Dehumanisierungen würde ich sogar als hochgradig pathologisch bezeichnen. Und wenn dann auch noch die gesamte Menschheit als antisemitisch verleumdet wird, gibt es auch keinen wesentlichen Unterschied mehr zur Pathologie des Antisemitismus. Auch ein pathologischer Hass nicht nur auf Palätinenser/Arabere/Muslime im besonderen, sondern sogar auf Nichtjuden im allgemeinen lässt sich auch im Einzelfall nicht mehr auschließen.

Ich beobachte die Diskussion zum Nahostkonflikt schon seit fast 10 Jahren und mir ist aufgefallen, dass es in den letzten Jahren eine massive Verschiebung gegeben hat, von der Antisemitismusunterstellung gegen Individuen, die israelische Verbrechen kritisieren über die Antisemitismusunterstellung gegen alle, die das tun, hin zur Antisemitismusunterstellung gegen Israelkritik an sich.

Das ist ein sehr hoffungsvolles Zeichen! Die Israelapologetik an sich hat intellektuell kapituliert, was man nicht nur am zunehemden Antisemitismus-Spam oder die zahlreichen, einzeiligen und infantilen Rundumschläge erkennt, deren Intelligenz sich darauf beschränkt, die Worte Kritik oder Kritiker in Anführungszeichen zu setzen erkennt. Sondern auch an der Zunahme verbaler Aggressionen, die umso verzweifelter werden, je sachlicher man darauf reagiert. Da disqualifiziert sich die Israelapologetik von selbst. :p
Zuletzt geändert von Magnes am Samstag 29. August 2015, 09:18, insgesamt 1-mal geändert.
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