jack000 hat geschrieben:(04 Mar 2016, 19:50)
Dann soll er das tun, dann aber auch die Transportkosten in seiner Kalkulation aufrechnen.
Genau um diese Art von Branchen geht es aber. Esportorientierte Unternehmen zahlen sowieso jenseits des Mindestlohnes. Es sind Unternehmen in Deutschland die nur innerhalb Deutschlands wirken die weniger als den Mindestlohn zahlten.
=> EIne Privatwirtschaft die nicht in der Lage ist 8,50€/Std. zu erwirtschaften hat keine Existensberechtigung, denn ich als Steuerzahler bin nicht einverstanden Löhne zu subventionieren.
=> Wenn es dadurch eine höhere Arbeitslosigkeit gäbe (gibt es ja nicht), dann soll von meinen Steuergeldern der öffentliche Beschäftigungssektor finanziert werden, denn davon profitieren alle Steuerzahler gleichmäßig!
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=4&t=3421
Eine der auch mich überraschenden Tatsache ist
aber, daß die Transportkosten vergleichsweise
vernachlässigbar sind. (Eau Vittel kann man in
Flensburg oder Görlitz kaufen...) Also, diese
Kalkulation macht der natürlich auch. Beladen und
Entladen eines Lastwagens muß in jedem Fall
berechnet werden. Beladen in Polen, Laster in
Polen zugelassen, Fahrer ist Pole... Da darf man
sich nichts vormachen.
Eine ähnliche Nummer lief mit AEG (Elektrolux).
Die Fertigung sitzt auch nicht mehr in Nürnberg.
Ist schon etliche Jahre her, als es noch gar keinen
Mindestlohn gab.
Den Friseur überspringe ich jetzt einfach einmal;
die zu behandelnden Köpfe sitzen nun einmal auf
deutschen Rümpfen.
So, jetzt mache ich meine Rechnung auf:
Ich zahle grundsätzlich nicht mehr als mein Wettbewerb
in der EU auch zahlt. Den Rest zahlt die Gemein-
schaft als Solidaritätszuschlag dazu, damit der
Arbeitsplatz in Deutschland nicht schon durch den
Lohn vernichtet wird, der arbeitende Mensch hier aber
von seinem Einkommen leben kann.
Der Solidaritätszuschlag kann so lange bezahlt
werden, wie die deutsche Wirtschaft insgesamt noch
produktiver ist als andere Wirtschaften im Wettbewerb.
Das Gegenmodell wäre dann, daß man solche
Arbeitsplätze entfallen lässt und gleich den Soli-
daritätszuschlag bezahlt. Der heißt dann eben
nur anders; das Thema heißt dann "strukturelle
Arbeitslosigkeit".