Das sind die Folgen einer Entscheidung, zu der wir die Briten wahrlich nicht gedrängt haben. Diese Suppe müssen sie denn auch allein auslöffeln... oder die Segel streichen.Eiskalt hat geschrieben:(24 Jul 2018, 17:10)
Die müssen ja nicht nur ein Abkommen mit der EU machen sondern auch mit allen anderen.
Viele Institutionen wurden von der EU betrieben die müssen die Briten nun auch neu aufbauen. Zugriff auf EU Ressourcen haben die Vollpfosten dann nicht mehr.
EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Was bedrückt Sie bei Paket 4 (Norwegen, Schweiz)?zollagent hat geschrieben:(24 Jul 2018, 17:08)
Eigentlich sagen mir persönlich nur die Punkte 1, 2 und 5 zu.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Auch das wäre eine Belohnung für mangelnde Solidarität. Danke, der Extrawürste hat's genug gegeben.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Paket 4 (Norwegen, Schweiz) würde von den Briten als Demütigung empfunden. Da wollen sie klar besser gestellt sein.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Their choice!Orbiter1 hat geschrieben:(24 Jul 2018, 17:26)
Paket 4 (Norwegen, Schweiz) würde von den Briten als Demütigung empfunden. Da wollen sie klar besser gestellt sein.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Kann ich schon verstehen; nur hält die EU eben die Suppenkelle in der Hand, und die verteilt (hoffentlich!) ihre Suppe gerecht auf alle Beteiligten. Unsere Absicht ist ja keine Demütigung, sondern eine weitgehend spannungsfreie Lösung zu suchen, wobei "gar keine Lösung" die Zahl der Spannungslinien überschaubar hält.Orbiter1 hat geschrieben:(24 Jul 2018, 17:26)
Paket 4 (Norwegen, Schweiz) würde von den Briten als Demütigung empfunden. Da wollen sie klar besser gestellt sein.
Man stelle sich vor, GB griffe Lösung 2 auf, aber drängte auf einen Zusatz, der in den Paketen Kanada, Japan heraus verhandelt wurde. Warum soll die EU sich auf solche Streitigkeiten mit Dritten einlassen, nur um GB einen Gefallen zu tun? GB ist nicht allein auf dieser Welt. Paket 1 bleibt ihnen immer noch.
Ich wäre erstaunt, wenn die EU sich auf solche Spiele einließe!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das wäre dann nicht fair gegenüber Norwegen und die Schweiz.Orbiter1 hat geschrieben:(24 Jul 2018, 17:26)
Paket 4 (Norwegen, Schweiz) würde von den Briten als Demütigung empfunden. Da wollen sie klar besser gestellt sein.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Muß sie auch nicht. Man muß niemandem, der meint, nicht genug bevorteilt zu sein, auch noch Abschiedsgeschenke mit auf den Weg geben, die eigentlich den Rosinen entsprechen, die sie schon in der Gemeinschaft haben wollten, aber ohne die Lasten der Gemeinschaft.H2O hat geschrieben:(24 Jul 2018, 17:38)
Kann ich schon verstehen; nur hält die EU eben die Suppenkelle in der Hand, und die verteilt (hoffentlich!) ihre Suppe gerecht auf alle Beteiligten. Unsere Absicht ist ja keine Demütigung, sondern eine weitgehend spannungsfreie Lösung zu suchen, wobei "gar keine Lösung" die Zahl der Spannungslinien überschaubar hält.
Man stelle sich vor, GB griffe Lösung 2 auf, aber drängte auf einen Zusatz, der in den Paketen Kanada, Japan heraus verhandelt wurde. Warum soll die EU sich auf solche Streitigkeiten mit Dritten einlassen, nur um GB einen Gefallen zu tun? GB ist nicht allein auf dieser Welt. Paket 1 bleibt ihnen immer noch.
Ich wäre erstaunt, wenn die EU sich auf solche Spiele einließe!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich wiederhole mich ungern: Am Ende wird die EU einknicken und irgendeinem faulen Kompromiss zustimmen.
Anderfalls hätte sie schon längst sagen können: Friss oder stirb.
Anderfalls hätte sie schon längst sagen können: Friss oder stirb.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Möglich ist so vieles auf dieser Welt; aber ich bin nicht überzeugt davon, daß die EU einen ungesunden Kompromiß schließt. Herr Barnier ist eben ein sehr höflicher Verhandler.Senexx hat geschrieben:(24 Jul 2018, 18:10)
Ich wiederhole mich ungern: Am Ende wird die EU einknicken und irgendeinem faulen Kompromiss zustimmen.
Anderfalls hätte sie schon längst sagen können: Friss oder stirb.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
In Foren und in den sozialen Medien haben die Nihilisten, für die eigentlich alles schlecht ist, die gefühlte Oberhand.Senexx hat geschrieben:(24 Jul 2018, 18:10)
Ich wiederhole mich ungern: Am Ende wird die EU einknicken und irgendeinem faulen Kompromiss zustimmen.
Anderfalls hätte sie schon längst sagen können: Friss oder stirb.


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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Sie müssen auch nicht überzeugt sein.H2O hat geschrieben:(24 Jul 2018, 18:20)
Möglich ist so vieles auf dieser Welt; aber ich bin nicht überzeugt davon, daß die EU einen ungesunden Kompromiß schließt. Herr Barnier ist eben ein sehr höflicher Verhandler.
Ich habe eine Prognose abgegeben. Ob ich recht habe oder falsch liege, wird man am Ende sehen.
Der Druck aus der Wirtschaft ist mächtig, irgendein Abkommen zu schließen.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das ist ja ziemlich gut zu verstehen. Nur muß das Abkommen auch in alle anderen Richtungen belastbar sein. Mit "irgendein" wird das nicht gelingen.Senexx hat geschrieben:(24 Jul 2018, 18:23)
Sie müssen auch nicht überzeugt sein.
Ich habe eine Prognose abgegeben. Ob ich recht habe oder falsch liege, wird man am Ende sehen.
Der Druck aus der Wirtschaft ist mächtig, irgendein Abkommen zu schließen.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
[MOD] Einen Beitrag entfernt. Ich möchte um die Einhaltung minimaler Grundstandards im Umgang mit und in der Bezeichnung von anderen Völkern bitten. "Vollpfosten" gehört nicht dazu.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Großbritannien
May will Brexit-Verhandlungen selbst leiten
Seit Monaten stecken die Verhandlungen zwischen London und Brüssel fest. Premierministerin May baut die Regierung um und will die Gespräche mit der EU selbst leiten. Brexit-Minister Raab bekomme eine "Stellvertreterrolle".
Ob das eine wesentliche Verbesserung wird? Bisher hat sich May nicht sonderlich einsichtig gezeigt. Was soll sich da also ändern?
May will Brexit-Verhandlungen selbst leiten
Seit Monaten stecken die Verhandlungen zwischen London und Brüssel fest. Premierministerin May baut die Regierung um und will die Gespräche mit der EU selbst leiten. Brexit-Minister Raab bekomme eine "Stellvertreterrolle".
Ob das eine wesentliche Verbesserung wird? Bisher hat sich May nicht sonderlich einsichtig gezeigt. Was soll sich da also ändern?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das ist eine sehr schlechte Nachricht für die Verhandler. Denn wenn sich jetzt Frau May verrennt, dann gibt es niemanden mehr, der begütigend sagen kann, daß der Verhandler die Verhandlungslinie mißverstanden hat. Für Herrn Barnier kann immer noch Herr Juncker um gutes Wetter bitten. Mit Frau May ist die höchste Gesprächsebene ausgeschöpft. Nicht ganz unwahrscheinlich, daß die Verhandlungen nach heftigem Streit ganz plötzlich zu Ende sind: Hard BREXIT.Misterfritz hat geschrieben:(24 Jul 2018, 20:45)
Großbritannien
May will Brexit-Verhandlungen selbst leiten
Seit Monaten stecken die Verhandlungen zwischen London und Brüssel fest. Premierministerin May baut die Regierung um und will die Gespräche mit der EU selbst leiten. Brexit-Minister Raab bekomme eine "Stellvertreterrolle".
Ob das eine wesentliche Verbesserung wird? Bisher hat sich May nicht sonderlich einsichtig gezeigt. Was soll sich da also ändern?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ja, es ist ein Problem der Briten.H2O hat geschrieben:(24 Jul 2018, 22:17)
Das ist eine sehr schlechte Nachricht für die Verhandler. Denn wenn sich jetzt Frau May verrennt, dann gibt es niemanden mehr, der begütigend sagen kann, daß der Verhandler die Verhandlungslinie mißverstanden hat. Für Herrn Barnier kann immer noch Herr Juncker um gutes Wetter bitten. Mit Frau May ist die höchste Gesprächsebene ausgeschöpft. Nicht ganz unwahrscheinlich, daß die Verhandlungen nach heftigem Streit ganz plötzlich zu Ende sind: Hard BREXIT.
Herr Barnier braucht nichts weiter zu tun, als auf das hinzuweisen, was er vorher immer gesagt hat.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Raab kündigte derweil im Parlament an, dass Großbritannien auch nach dem Austritt aus der Europäischen Union unter EU-Recht stehen soll. Demnach plant die May-Regierung, diesen Übergangszeitraum 21 Monate lang andauern zu lassen. Raab erklärte, dass das Gesetz der Europäischen Gemeinschaften von 1972, welches das EU-Gemeinschaftsrecht über britisches Recht gestellt hatte, so erst Ende 2020 aufgehoben wird. Er hofft nach eigenen Worten weiterhin, dass sich Großbritannien bis Oktober dieses Jahres auf ein Brexit-Abkommen mit der EU einigen werde.
https://www.n-tv.de/politik/May-reisst- ... 44123.html
Der Brexiteer klammert sich ans EU Recht. Zum Schreien komisch.
https://www.n-tv.de/politik/May-reisst- ... 44123.html
Der Brexiteer klammert sich ans EU Recht. Zum Schreien komisch.

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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ganz so skeptisch bin ich da nicht. May hat seinerzeit gegen den Brexit gestimmt, sie wollte das GB in der EU bleibt. Ihr Weißbuch geht klar in Richtung weicher Brexit. Deswegen ja auch die Rücktritte von Davis und Johnson. Von der Wirtschaft kommt auch gigantischer Druck in Richtung weicher Brexit. Das könnten durchaus noch erfolgreiche Verhandlungen werden.H2O hat geschrieben:(24 Jul 2018, 22:17)
Das ist eine sehr schlechte Nachricht für die Verhandler. Denn wenn sich jetzt Frau May verrennt, dann gibt es niemanden mehr, der begütigend sagen kann, daß der Verhandler die Verhandlungslinie mißverstanden hat. Für Herrn Barnier kann immer noch Herr Juncker um gutes Wetter bitten. Mit Frau May ist die höchste Gesprächsebene ausgeschöpft. Nicht ganz unwahrscheinlich, daß die Verhandlungen nach heftigem Streit ganz plötzlich zu Ende sind: Hard BREXIT.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Im Augenblick kann ich mir gar keine weiche BREXIT-Lösung vorstellen, die irgendwie spannungsfrei in die politische Landschaft paßt. Das von PM May gewünschte Ergebnis, wenn es nicht mit schon vereinbarten Verträgen übereinstimmt, kann doch nur zwischen Kanada/Japan und Schweiz/Norwegen liegen. Da sind im schlimmsten Fall 4 unserer Vertragspartner stinksauer und werden vermutlich ihrerseits tätig. Herr Barnier kann aus meiner Sicht gar nicht anders als den Briten "entweder oder" anbieten. Dann wird Frau May zumindest äußerlich böse toben!Orbiter1 hat geschrieben:(24 Jul 2018, 23:01)
Ganz so skeptisch bin ich da nicht. May hat seinerzeit gegen den Brexit gestimmt, sie wollte das GB in der EU bleibt. Ihr Weißbuch geht klar in Richtung weicher Brexit. Deswegen ja auch die Rücktritte von Davis und Johnson. Von der Wirtschaft kommt auch gigantischer Druck in Richtung weicher Brexit. Das könnten durchaus noch erfolgreiche Verhandlungen werden.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das Weißbuch enthält auch ein Kapitel zum Thema Sicherheit. Da kann weder die Schweiz, Norwegen oder Kanada etwas vergleichbares wie GB anbieten. Damit könnte man dann auch Unterschiede in den wirtschaftlichen Themen rechtfertigen.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Nicht nur das. Es gibt 1000 Möglichkeiten die Extrawurst für UK zu rechtfertigen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.Orbiter1 hat geschrieben:(25 Jul 2018, 07:57)
Das Weißbuch enthält auch ein Kapitel zum Thema Sicherheit. Da kann weder die Schweiz, Norwegen oder Kanada etwas vergleichbares wie GB anbieten. Damit könnte man dann auch Unterschiede in den wirtschaftlichen Themen rechtfertigen.
"UK war EU-Mitglied, viele Bindungen und wirtschaftliche Verflechtungen entstanden, Austrittsschocks müssen im Interesse der Menschen vermieden werden, bla bla bla..."
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Äußere Sicherheit ist doch aber eine Angelegenheit der NATO, in der die meisten EU-Mitglieder mitarbeiten. Dazu braucht man gar keinen weiteren Vertrag. Wenn GB den Sicherheitsvertrag in der NATO nicht schon heute treu erfüllt, warum sollte das dann in einem Zweckbündnis mit der EU besser werden? In den entstehenden EU-Sicherheitsstrukturen sollten Dritte auch nicht herum fuhrwerken dürfen. Hinsichtlich der EU ist GB nach vollzogenem BREXIT ein Drittstaat! Diese Entwicklung muß man immer bis ganz zu Ende denken.Orbiter1 hat geschrieben:(25 Jul 2018, 07:57)
Das Weißbuch enthält auch ein Kapitel zum Thema Sicherheit. Da kann weder die Schweiz, Norwegen oder Kanada etwas vergleichbares wie GB anbieten. Damit könnte man dann auch Unterschiede in den wirtschaftlichen Themen rechtfertigen.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Was ist eine NATO wert die letztlich von den USA gesteuert wird für die nur "America First" zählt? Die Europäer sollten sich unabhängig davon machen und erste Schritte sind ja auch schon getan.H2O hat geschrieben:(25 Jul 2018, 09:06)
Äußere Sicherheit ist doch aber eine Angelegenheit der NATO, in der die meisten EU-Mitglieder mitarbeiten. Dazu braucht man gar keinen weiteren Vertrag.
GB macht jedenfalls bei der von Macron initiierten flexiblen Eingreiftruppe mit. Daraus könnte durchaus ein schlagkräftiges europäisches Verteidigungsbündnis werden. Außerdem ist GB auch nach dem Brexit noch ein europäischer Staat. Wer Europa bedroht, bedroht auch GB.Wenn GB den Sicherheitsvertrag in der NATO nicht schon heute treu erfüllt, warum sollte das dann in einem Zweckbündnis mit der EU besser werden? In den entstehenden EU-Sicherheitsstrukturen sollten Dritte auch nicht herum fuhrwerken dürfen. Hinsichtlich der EU ist GB nach vollzogenem BREXIT ein Drittstaat! Diese Entwicklung muß man immer bis ganz zu Ende denken.
Themenwechsel. Für die Briten wird es langsam Zeit zu einem klaren Ergebnis zu kommen. Die Auslandsinvestitionen sind inzwischen um 80% eingebrochen. Die Auswirkungen machen sich irgendwann bemerkbar.
"In Großbritannien sind nach dem Brexit-Votum die Auslandsinvestitionen um 80 Prozent eingebrochen. Das berichtet die Rheinische Post unter Berufung auf eine bisher unveröffentlichte Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Demnach sind die Investitionen von Ausländern in Großbritannien auf 15 Milliarden Euro zurückgegangen. In den Jahren zwischen 2010 und 2016 hatte das Land jährlich Auslandsinvestitionen in Höhe von 66 Milliarden Euro angezogen. Laut der IW-Studie konnten andere EU-Länder bei den Investitionen aus dem Ausland zulegen. In Frankreich zum Beispiel wurden knapp 50 Milliarden Euro investiert und damit doppelt so viel wie in den Vorjahren." Quelle: https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-07/ ... -iw-studie
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das gehört dann wohl auch in die Kategorie "fuck business". Und dabei ist das UK ja noch voll im Binnenmarkt und will nach dem Austritt noch in der Übergangszeit Europarecht übernehmen. Nun denn. Die Unternehmen wollen wohl einfach Planungssicherheit haben, die aktuell nicht gegeben ist.Orbiter1 hat geschrieben:(25 Jul 2018, 09:26) Die Auslandsinvestitionen sind inzwischen um 80% eingebrochen. Die Auswirkungen machen sich irgendwann bemerkbar.

Labskaus!
Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich halte aber überhaupt nichts von kreuz-quer-Veranstaltungen! Die EU soll ganz unbedingt ihre Streitkräfte entwickeln, wenn irgend möglich zu einer gemeinsamen Streitmacht, die ihrer Bevölkerungszahl und wirtschaftlichen Bedeutung entspricht. Da darf doch kein Platz sein für Dritte nach den Grundsatz: Diese Rosine nehme ich, die Olive lasse ich...Orbiter1 hat geschrieben:(25 Jul 2018, 09:26)
Was ist eine NATO wert die letztlich von den USA gesteuert wird für die nur "America First" zählt? Die Europäer sollten sich unabhängig davon machen und erste Schritte sind ja auch schon getan. GB macht jedenfalls bei der von Macron initiierten flexiblen Eingreiftruppe mit. Daraus könnte durchaus ein schlagkräftiges europäisches Verteidigungsbündnis werden. Außerdem ist GB auch nach dem Brexit noch ein europäischer Staat. Wer Europa bedroht, bedroht auch GB.
Wenn die EU ihrerseits ihr gemeinschaftliches Ziel erreicht hat, dann kann man aus meiner Sicht auch an Bündnisse mit Dritten denken, so wie das die NATO ja auch tut. Ich meine, daß hier unbedingt sauber zu trennen ist... von Anfang an. Heute ist ein Angriff auf GB ein NATO-Verteidigungsfall... völlig klar. Und wenn morgen die NATO nicht mehr wirksam ist, dann muß darüber nachgedacht werden, wie die europäischen NATO-Partner ein neues Bündnis schließen, am liebsten, so mein Traum, mit einer EU-Streitmacht im Mittelpunkt.
Aber niemals hier ein bißchen EU, dort aber nicht. Na, das geht ja gut los!
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Na hoffentlich passiert das nicht! Irland hat Bereitschaft signalisiert den Verhandlungszeitraum über die 2 Jahre hinaus zu verlängern, falls das erforderlich sein sollte.
"Irland würde Großbritannien nach eigenem Bekunden unterstützen, sollte das Vereinigte Königreich mehr Zeit für den EU-Austritt benötigen. Das kündigte der irische Außenminister Simon Coveney im Hörfunk der BBC an. "Wenn Großbritannien um mehr Zeit bittet, und wenn das für ein vernünftiges Abkommen notwendig ist, nun, dann würden wir das unterstützen", sagte er. Laut Coveney sei es zwar immer noch möglich, bis Ende März 2019 zu einer Vereinbarung zu kommen, allerdings seien dafür intensivere Verhandlungen zwischen der britischen Regierung und der EU nötig. .... Laut Artikel 50 der EU-Verträge müssen beim Austritt eines Landes die Bedingungen und zukünftigen Beziehungen zur EU innerhalb von zwei Jahren ausgehandelt werden. Im Falle Großbritanniens ist der Stichtag der 29. März 2019. Die Frist kann nur dann verlängert werden, wenn im Europäischen Rat alle 27 verbleibenden EU-Staaten und Großbritannien dem zustimmen." Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... rstuetzung
"Irland würde Großbritannien nach eigenem Bekunden unterstützen, sollte das Vereinigte Königreich mehr Zeit für den EU-Austritt benötigen. Das kündigte der irische Außenminister Simon Coveney im Hörfunk der BBC an. "Wenn Großbritannien um mehr Zeit bittet, und wenn das für ein vernünftiges Abkommen notwendig ist, nun, dann würden wir das unterstützen", sagte er. Laut Coveney sei es zwar immer noch möglich, bis Ende März 2019 zu einer Vereinbarung zu kommen, allerdings seien dafür intensivere Verhandlungen zwischen der britischen Regierung und der EU nötig. .... Laut Artikel 50 der EU-Verträge müssen beim Austritt eines Landes die Bedingungen und zukünftigen Beziehungen zur EU innerhalb von zwei Jahren ausgehandelt werden. Im Falle Großbritanniens ist der Stichtag der 29. März 2019. Die Frist kann nur dann verlängert werden, wenn im Europäischen Rat alle 27 verbleibenden EU-Staaten und Großbritannien dem zustimmen." Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... rstuetzung
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich wurde missverstanden.H2O hat geschrieben:(24 Jul 2018, 16:58)
Diese Gedankenkette verstehe ich nicht! Wieso müssen die Briten Verträge neu schreiben? Einen Vertrag mit sich selbst... gibt es so etwas?
Mit Verträge meine ich alle Verträge die EU Recht berühren. z.b. Arbeitsverträge....
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Auf unserem nächsten Vereinstreffen werde ich die Stimmung anheizen, indem ich unsere britischen Freunde dafür in aller Unschuld bedauere!garfield336 hat geschrieben:(25 Jul 2018, 14:20)
Ich wurde missverstanden.
Mit Verträge meine ich alle Verträge die EU Recht berühren. z.b. Arbeitsverträge....

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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Brexit
EU-Kommission blockt Mays Zollpläne ab
Zwischen der EU und der britischen Regierung herrscht weiter Uneinigkeit über die Bedingungen des Brexits. Auch die Pläne zur Zollzusammenarbeit aus London stoßen auf Ablehnung. Für eine Einigung bleibt nicht mehr viel Zeit.
[....]
Die EU könne und werde nicht ihre Hoheit über die Erhebung von Zöllen an ein Nichtmitglied wie Großbritannien abgeben, sagte EU-Brexit-Chefunterhändler Michel Barnier nach seinem ersten Treffen mit dem neuen britischen Brexit-Minister Dominic Raab. "Jedes Zollabkommen oder jede Zollunion muss sich an das Prinzip halten."
Was anderes war auch nicht zu erwarten.
Ich wundere mich ein wenig mehr über die Briten: Die waren doch nun lange genug in dem verein, um zu wissen, was geht und was absolut nicht geht.
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Zwischen der EU und der britischen Regierung herrscht weiter Uneinigkeit über die Bedingungen des Brexits. Auch die Pläne zur Zollzusammenarbeit aus London stoßen auf Ablehnung. Für eine Einigung bleibt nicht mehr viel Zeit.
[....]
Die EU könne und werde nicht ihre Hoheit über die Erhebung von Zöllen an ein Nichtmitglied wie Großbritannien abgeben, sagte EU-Brexit-Chefunterhändler Michel Barnier nach seinem ersten Treffen mit dem neuen britischen Brexit-Minister Dominic Raab. "Jedes Zollabkommen oder jede Zollunion muss sich an das Prinzip halten."
Was anderes war auch nicht zu erwarten.
Ich wundere mich ein wenig mehr über die Briten: Die waren doch nun lange genug in dem verein, um zu wissen, was geht und was absolut nicht geht.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Barnier war auch wenig begeistert dass es zunehmend Gespräche von britischer Seite mit EU-Regierungschefs zum Thema Brexit gibt. Ihn zu umgehen wird nicht klappen, die 27 EU-Staaten stehen fest hinter ihm.Misterfritz hat geschrieben:(26 Jul 2018, 21:05)
Brexit
EU-Kommission blockt Mays Zollpläne ab
Zwischen der EU und der britischen Regierung herrscht weiter Uneinigkeit über die Bedingungen des Brexits. Auch die Pläne zur Zollzusammenarbeit aus London stoßen auf Ablehnung. Für eine Einigung bleibt nicht mehr viel Zeit.
[....]
Die EU könne und werde nicht ihre Hoheit über die Erhebung von Zöllen an ein Nichtmitglied wie Großbritannien abgeben, sagte EU-Brexit-Chefunterhändler Michel Barnier nach seinem ersten Treffen mit dem neuen britischen Brexit-Minister Dominic Raab. "Jedes Zollabkommen oder jede Zollunion muss sich an das Prinzip halten."
Was anderes war auch nicht zu erwarten.
Ich wundere mich ein wenig mehr über die Briten: Die waren doch nun lange genug in dem verein, um zu wissen, was geht und was absolut nicht geht.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wenn der faule Kompromis eine Änderung der Verträge nötig macht dann wird das aber sehr schwierig. Dann müssen nämlich alle 27einstimmig zu stimmen.Senexx hat geschrieben:(24 Jul 2018, 18:10)
Ich wiederhole mich ungern: Am Ende wird die EU einknicken und irgendeinem faulen Kompromiss zustimmen.
Anderfalls hätte sie schon längst sagen können: Friss oder stirb.
Und dann somd wir wieder bei den bekannten roten Linien.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Besser gestellt ist man nur als Vollmitglied.Orbiter1 hat geschrieben:(24 Jul 2018, 17:26)
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Eben, und das wollen sie ja nicht mehr.
Man kann doch nicht sagen: Ich will nicht mehr dabei sein, aber danach dennoch besser gestellt sein, als andere Nicht-Mitglieder - ok, die Briten können das schon SAGEN, aber sie werden es nicht bekommen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
„Natürlich habe ich für den Brexit gestimmt“, sagt Duncan. Der Mann mit dem verwitterten Gesicht und wettergegerbten Händen arbeitet im Hafen von Arbroath. „Wir sind Fischer, wir sind alle gegen das, was die in Brüssel uns vorschreiben.“ Spanische Fangflotten würden hier oben am äußeren Zipfel Europas das Meer leerfischen, während sich die eigenen Fischer an „absurde Fangquoten“ halten müssten, klagt er im typisch schottischen Singsang. Er weiß, wo die Schuldigen an der Misere sitzen: in den Brüsseler Amtsstuben.
So richtig glücklich ist Duncan mit dem Ergebnis der Abstimmung vor zwei Jahren allerdings nicht. Sie sollte ein Denkzettel für die EU-Bürokraten werden, ein Lebenszeichen aus dem hohen Norden. Aber damit, dass die Mehrheit für den Brexit stimmt und Großbritannien nun tatsächlich austritt, hatte er dann doch nicht gerechnet. Schließlich geht es Schottland in der EU ziemlich gut. Trotz des Ärgers mit den Fischfangquoten strömt reichlich Geld aus Brüssel in die strukturschwache Region. In Zahlen heißt das: im Jahr 2016 flossen über 700 Millionen Pfund an direkten Strukturhilfen nach Schottland.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 836b0.html
Hoppala war ich das etwa???
So richtig glücklich ist Duncan mit dem Ergebnis der Abstimmung vor zwei Jahren allerdings nicht. Sie sollte ein Denkzettel für die EU-Bürokraten werden, ein Lebenszeichen aus dem hohen Norden. Aber damit, dass die Mehrheit für den Brexit stimmt und Großbritannien nun tatsächlich austritt, hatte er dann doch nicht gerechnet. Schließlich geht es Schottland in der EU ziemlich gut. Trotz des Ärgers mit den Fischfangquoten strömt reichlich Geld aus Brüssel in die strukturschwache Region. In Zahlen heißt das: im Jahr 2016 flossen über 700 Millionen Pfund an direkten Strukturhilfen nach Schottland.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 836b0.html
Hoppala war ich das etwa???

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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Tja Duncan, nun hat der Spass für die ländlichen Regionen deiner Heimat nen Loch und das wegen deiner lustigen Protestwahl. Aber vielleicht findet Schottland ja noch den Scotxit, wenn der Brexit erstmal den vollen Wirkungsgrad erreicht.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Mal sehen wie lange noch.Orbiter1 hat geschrieben:(26 Jul 2018, 21:40)
Barnier war auch wenig begeistert dass es zunehmend Gespräche von britischer Seite mit EU-Regierungschefs zum Thema Brexit gibt. Ihn zu umgehen wird nicht klappen, die 27 EU-Staaten stehen fest hinter ihm.
"In der Nacht zu Donnerstag berichtete die Online-Ausgabe der Zeitung „Times“, dass europäische Staats- und Regierungschefs planen, ein EU-Treffen in Salzburg im September für direkte Brexit-Verhandlungen mit Theresa May zu nutzen. Die Zeitung schrieb mit Verweis auf diplomatische Quellen, dass die Initiative auf Angela Merkel zurückgehe, die sich besorgt darüber geäußert habe, dass die Gespräche in ihrem bisherigen Format zu keinem Ergebnis führten. ... Am Freitag bestätigte Mays Büro dann auch die Meldung der „Times“: Das Thema Brexit stehe auf der Agenda für den EU-Gipfel in Salzburg im September.
Barnier reagierte auf die Spekulationen sichtlich angefasst: „Jeder, der nur einen Hauch von Differenz zwischen meinem Mandat und den europäischen Staats- und Regierungschefs finden will, verschwendet seine Zeit“, sagte er am Donnerstagabend in Brüssel. Auch im Kanzleramt in Berlin wird der „Times“-Bericht dementiert. Deutsche Kenner der Materie bestätigen allerdings einen gewissen Verdruss mit den Verhandlungsfortschritten und sehen eine wachsende Notwendigkeit, den Brexit auf einer höheren Ebene zu verhandeln, um ein „No-Deal“-Szenario zu verhindern." Quelle: http://www.faz.net/aktuell/brexit/there ... 11214.html
Wer weiß, möglicherweise wird Barnier im Finale doch noch aus dem Spiel genommen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das wäre das Dümmste, was die EU tun könnte. Es könnte in London als Zeichen gedeutet werden, dass ihre dauernden unrealistischen Forderungen doch Wirkung zeigen.Orbiter1 hat geschrieben:(28 Jul 2018, 13:50)
Mal sehen wie lange noch.
"In der Nacht zu Donnerstag berichtete die Online-Ausgabe der Zeitung „Times“, dass europäische Staats- und Regierungschefs planen, ein EU-Treffen in Salzburg im September für direkte Brexit-Verhandlungen mit Theresa May zu nutzen. Die Zeitung schrieb mit Verweis auf diplomatische Quellen, dass die Initiative auf Angela Merkel zurückgehe, die sich besorgt darüber geäußert habe, dass die Gespräche in ihrem bisherigen Format zu keinem Ergebnis führten. ... Am Freitag bestätigte Mays Büro dann auch die Meldung der „Times“: Das Thema Brexit stehe auf der Agenda für den EU-Gipfel in Salzburg im September.
Barnier reagierte auf die Spekulationen sichtlich angefasst: „Jeder, der nur einen Hauch von Differenz zwischen meinem Mandat und den europäischen Staats- und Regierungschefs finden will, verschwendet seine Zeit“, sagte er am Donnerstagabend in Brüssel. Auch im Kanzleramt in Berlin wird der „Times“-Bericht dementiert. Deutsche Kenner der Materie bestätigen allerdings einen gewissen Verdruss mit den Verhandlungsfortschritten und sehen eine wachsende Notwendigkeit, den Brexit auf einer höheren Ebene zu verhandeln, um ein „No-Deal“-Szenario zu verhindern." Quelle: http://www.faz.net/aktuell/brexit/there ... 11214.html
Wer weiß, möglicherweise wird Barnier im Finale doch noch aus dem Spiel genommen.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft 

Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das werden Sie. Ich sagte von Anfang an, dass de nBriten eine Extrawurst gebraten werden wird.Misterfritz hat geschrieben:(28 Jul 2018, 13:55)
Das wäre das Dümmste, was die EU tun könnte. Es könnte in London als Zeichen gedeutet werden, dass ihre dauernden unrealistischen Forderungen doch Wirkung zeigen.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Durch vertragliche Zusicherungen beispielsweise im Sicherheitsbereich wäre eine Extrawurst durchaus zu rechtfertigen. GB dürfte in Europa die größte und kampferfahrenste Armee vorweisen können, incl. Atomwaffen. Und auch der Geheimdienst ist leistungsfähig. Vergleichbares können Norwegen und die Schweiz, als Beispiel für andere europäische Drittstaaten, nicht bieten.Senexx hat geschrieben:(28 Jul 2018, 14:07)
Das werden Sie. Ich sagte von Anfang an, dass de nBriten eine Extrawurst gebraten werden wird.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das wäre aber eine Büchse der Pandora, die da geöffnet würde. Denn die Begehrlichkeiten sind groß.Orbiter1 hat geschrieben:(28 Jul 2018, 14:33)
Durch vertragliche Zusicherungen beispielsweise im Sicherheitsbereich wäre eine Extrawurst durchaus zu rechtfertigen. GB dürfte in Europa die größte und kampferfahrenste Armee vorweisen können, incl. Atomwaffen. Und auch der Geheimdienst ist leistungsfähig. Vergleichbares können Norwegen und die Schweiz, als Beispiel für andere europäische Drittstaaten, nicht bieten.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Mag sein, Verhandlungen sind ja dazu da unterschiedliche Interessen unter einen Hut zu bekommen.zollagent hat geschrieben:(28 Jul 2018, 14:34)
Das wäre aber eine Büchse der Pandora, die da geöffnet würde. Denn die Begehrlichkeiten sind groß.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Es geht hier aber nicht um die europäische Verteidigung abseits der NATO, sondern um die wirtschaftlichen Beziehungen, die GB als Nicht-Mitglied zur EU haben wird.Orbiter1 hat geschrieben:(28 Jul 2018, 14:33)
Durch vertragliche Zusicherungen beispielsweise im Sicherheitsbereich wäre eine Extrawurst durchaus zu rechtfertigen. GB dürfte in Europa die größte und kampferfahrenste Armee vorweisen können, incl. Atomwaffen. Und auch der Geheimdienst ist leistungsfähig. Vergleichbares können Norwegen und die Schweiz, als Beispiel für andere europäische Drittstaaten, nicht bieten.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
In der Theorie mag das so sein, aber wenn es GB gelingen sollte das Thema Sicherheit mit ins Verhandlungspaket aufzunehmen ist das eben so. Eines von vier Kapiteln im Weißbuch von Theresa May heißt jedenfalls Security. Wird man ja sehen ob die Regierungschefs der EU-Staaten sagen Sicherheit interssiert sie Null, es gibt die NATO und am Beistand der USA im Ernstfall besteht nicht der Hauch eines Zweifels. Ich hätte da jedenfalls Zweifel.Misterfritz hat geschrieben:(28 Jul 2018, 14:56)
Es geht hier aber nicht um die europäische Verteidigung abseits der NATO, sondern um die wirtschaftlichen Beziehungen, die GB als Nicht-Mitglied zur EU haben wird.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die EU ist interessiertOrbiter1 hat geschrieben:(28 Jul 2018, 15:25)
In der Theorie mag das so sein, aber wenn es GB gelingen sollte das Thema Sicherheit mit ins Verhandlungspaket aufzunehmen ist das eben so. Eines von vier Kapiteln im Weißbuch von Theresa May heißt jedenfalls Security. Wird man ja sehen ob die Regierungschefs der EU-Staaten sagen Sicherheit interssiert sie Null, es gibt die NATO und am Beistand der USA im Ernstfall besteht nicht der Hauch eines Zweifels. Ich hätte da jedenfalls Zweifel.
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/024/1902436.pdf
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich meinte die Begehrlichkeiten innerhalb der EU. Da gibt es ja jetzt schon einige, die zwar gerne die Segnungen der Gemeinschaft in Anspruch nehmen, sich an ihren Lasten aber nicht beteiligen wollen. Und wenn ein künftiges Nichtmitglied viele eigentlich den Mitgliedern vorbehaltene Vorteile bekäme, ist die Überlegung, solche Trittbrettfahrerei auch in Anspruch zu nehmen, nicht wirklich fern.Orbiter1 hat geschrieben:(28 Jul 2018, 14:53)
Mag sein, Verhandlungen sind ja dazu da unterschiedliche Interessen unter einen Hut zu bekommen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
„Es gibt keine Objektivität oder guten Glauben auf der europäischen Seite“, sagte der rechtspopulistische Politiker in Anspielung auf EU-Chefverhandler Michel Barnier. „Meine Erfahrung im Europäischen Parlament sagt mir, dass man sich entweder aufdrängt oder sie betrügen Dich”, so Salvini. „Bei einigen Grundsatzfragen muss man nicht flexibel sein und man sollte nicht zurückweichen”, sagte er in Richtung der britischen Premierministerin.
https://www.stol.it/Artikel/Politik-im- ... mit-EU-auf
Mit allen Kräften zerren sie an der Union
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Er hat leider Recht. Die EU ist von innen verfault. Sie bedarf einer grundlegenden Reform und ihre Macht muss beschnitten werden.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Der Schwachkopf Salvini soll sich mal um seinen eigenen Kram kümmern. Wenn was verfault ist sind es die sozialen und wirtschaftlichen Strukturen in Italien.Eiskalt hat geschrieben:(29 Jul 2018, 08:30)
„Es gibt keine Objektivität oder guten Glauben auf der europäischen Seite“, sagte der rechtspopulistische Politiker in Anspielung auf EU-Chefverhandler Michel Barnier. „Meine Erfahrung im Europäischen Parlament sagt mir, dass man sich entweder aufdrängt oder sie betrügen Dich”, so Salvini. „Bei einigen Grundsatzfragen muss man nicht flexibel sein und man sollte nicht zurückweichen”, sagte er in Richtung der britischen Premierministerin.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die EU ist von innen sabotiert. Und zwar von denen, die gerne Rosinen picken und sich den Lasten der Gemeinschaft entziehen möchten. Der wichtigste Schritt muß die Einführung von Mehrheitsentscheidungen sein, ein brauchbares Modell gibt es ja schon, die sog. "qualifizierte Mehrheit". Ohne diese wird die EU auf Dauer ein selbstgelähmter Riese bleiben.Senexx hat geschrieben:(29 Jul 2018, 09:04)
Er hat leider Recht. Die EU ist von innen verfault. Sie bedarf einer grundlegenden Reform und ihre Macht muss beschnitten werden.
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