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Re: Erfahrungen mit Home Office
Verfasst: Samstag 28. März 2020, 14:46
von Fuerst_48
McKnee hat geschrieben:(28 Mar 2020, 13:50)
Nicht alles, was schwer vorstellbar ist, ist unmöglich. Bin auch Beamter, ist so, wie ich widersprochen habe.
Bei uns ist es, wie dargestellt. Widersprich, wie lange und wie oft du magst. Juckt mich nicht.
Re: Erfahrungen mit Home Office
Verfasst: Samstag 28. März 2020, 15:23
von H2O
Fuerst_48 hat geschrieben:(28 Mar 2020, 14:46)
Bei uns ist es, wie dargestellt. Widersprich, wie lange und wie oft du magst. Juckt mich nicht.
Immerhin ist Österreich mit eigenem Beamtenrecht ausgestattet; das kann sich in solchen Einzelheiten schon vom deutschen Beamtenrecht unterscheiden. Ich finde diesen Durchgriff erst einmal sinnvoll; wenn er unzumutbar ist, dann läßt sich so etwas auch gesprächsweise oder schlimmstensfalls nachträglich regeln.
Re: Erfahrungen mit Home Office
Verfasst: Samstag 28. März 2020, 15:25
von McKnee
Fuerst_48 hat geschrieben:(28 Mar 2020, 14:46)
Bei uns ist es, wie dargestellt. Widersprich, wie lange und wie oft du magst. Juckt mich nicht.
Dann ist es bei euch halt anders. Es geht mir darum, dass hier nicht als Standard verkauft wird, was keiner ist.
Hier in NRW ist ein nicht unerheblicher Anteil an Freiwilligkeit und Eigenverantwortung gefragt. Diese Flexibilität zeigt sich auch in der Umsetzung des Home-Office. Allerdings bestehen bei den Behörden auch ein paar Unterschiede, aber im Wesentlichen ist die Freiwilligkeit und Flexibilität hier ebenfalls ein maßgeblicher Faktor für die Funktionsfähigkeit.
Re: Erfahrungen mit Home Office
Verfasst: Samstag 28. März 2020, 15:37
von H2O
McKnee hat geschrieben:(28 Mar 2020, 15:25)
Dann ist es bei euch halt anders. Es geht mir darum, dass hier nicht als Standard verkauft wird, was keiner ist.
Hier in NRW ist ein nicht unerheblicher Anteil an Freiwilligkeit und Eigenverantwortung gefragt. Diese Flexibilität zeigt sich auch in der Umsetzung des Home-Office. Allerdings bestehen bei den Behörden auch ein paar Unterschiede, aber im Wesentlichen ist die Freiwilligkeit und Flexibilität hier ebenfalls ein maßgeblicher Faktor für die Funktionsfähigkeit.
Ja, so kenne ich die Arbeitswelt ganz allgemein; wir alle wollen doch, daß unser Aufgabenbereich bestmöglich ausgefüllt wird. Und auf dem Weg tun wir doch meist das Bestmögliche. Und klar: Wenn nicht ab zu weisende Einwände bestehen, dann geht das so eben nicht. In meinem aktiven Leben waren es Fragen der Geheimhaltung. In Fürsts Themenbereich wurde das über Anweisungen entschärft; vermutlich bestimmte Themen ausgeklammert. Das geht natürlich, wenn man viele Aufgaben zu erledigen hat, die dennoch zu Hause erledigt werden dürfen.
Re: Erfahrungen mit Home Office
Verfasst: Samstag 28. März 2020, 15:50
von McKnee
H2O hat geschrieben:(28 Mar 2020, 15:37)
Ja, so kenne ich die Arbeitswelt ganz allgemein; wir alle wollen doch, daß unser Aufgabenbereich bestmöglich ausgefüllt wird. Und auf dem Weg tun wir doch meist das Bestmögliche. Und klar: Wenn nicht ab zu weisende Einwände bestehen, dann geht das so eben nicht. In meinem aktiven Leben waren es Fragen der Geheimhaltung. In Fürsts Themenbereich wurde das über Anweisungen entschärft; vermutlich bestimmte Themen ausgeklammert. Das geht natürlich, wenn man viele Aufgaben zu erledigen hat, die dennoch zu Hause erledigt werden dürfen.
Es gibt grundsätzliche Anweisungen über die Duchfürhung des Home-Office. Diese umfassen IT-Sicherheitsstandards und die Einrichtung des Arbeitsplatzes. Im Mobil-Office sind die Voraussetzungen ein wenig anders gelagert, weil nicht immer vorzubereiten und umzusetzen.
Diese Weisungen in Form von Verfügungen/Erlassen haben aber unabhängig von Corona Bestand. Es gibt derzeit Lockerungen, weil vieles sonst nicht umsetzbar wäre.
Mir ging es um die Grundsätzlichkeit Home-Office freiwillig oder auf Weisung.
Re: Erfahrungen mit Home Office
Verfasst: Samstag 28. März 2020, 16:08
von H2O
Mir ging es um die Grundsätzlichkeit Home-Office freiwillig oder auf Weisung.
Ich kenne den Öffentlichen Dienst von innen nur aus dem Universitätsbereich. Deshalb wäre es gut, hier den Krisenfall mit seinen oft notwendigen Improvisationen vom Regelfall nach klaren Richtlinien zu trennen. Natürlich muß ein hoher Amtsträger oder ein ermächtigtes Gremium unmißverständlich den Krisenfall ausrufen. Vielleicht entzünden sich schon da Auffassungsunterschiede?
Re: Erfahrungen mit Home Office
Verfasst: Samstag 28. März 2020, 17:03
von 3x schwarzer Kater
Fuerst_48 hat geschrieben:(28 Mar 2020, 09:20)
Nach telefonischer Rücksprache mit meiner Tochter (Mitarbeiterin bei der Finanzpolizei) Ist klar, dass die Arbeit auf Basis Homeoffice per Weisung erfolgt. Nicht auf Basis "good will".
Dann ist das sicher vertraglich auch geregelt.
Re: Erfahrungen mit Home Office
Verfasst: Samstag 28. März 2020, 17:56
von Kamikaze
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(28 Mar 2020, 17:03)
Dann ist das sicher vertraglich auch geregelt.
In Bayern gibt es für Beamte (z.B. Finanzamt/Zoll, was etwa der österreichischen Finanzpoliuzei eintsprechen dürfte) keinen Arbeitsvertrag sondern eine Ernennungsurkunde.
Das was geht und was nicht ist im Dienstrecht geregelt und grundätzlich kann der Dienstherr ("Arbeitgeber") auch weisungen gegen den Willen von Beamten erlassen, welche im entsprechenden Dienstrecht nicht explizit ausgeschlossen sind.
Dazu zählen unteranderem Abordnungen in andere Ämter/Tätigkeitsbereiche oder Arbeitsplätze.
Siehe dazu BayBG Art. 47:
(1) Beamte und Beamtinnen können, wenn ein dienstliches Bedürfnis besteht, vorübergehend ganz oder teilweise zu einer ihrem Amt entsprechenden Tätigkeit an eine andere Dienststelle abgeordnet werden.
(2) Aus dienstlichen Gründen können Beamte und Beamtinnen vorübergehend ganz oder teilweise auch zu einer nicht ihrem Amt entsprechenden Tätigkeit abgeordnet werden, wenn ihnen die Wahrnehmung der neuen Tätigkeit auf Grund ihrer Vorbildung oder Berufsausbildung zuzumuten ist. 2Dabei ist auch die Abordnung zu einer Tätigkeit, die nicht einem Amt mit demselben Endgrundgehalt entspricht, zulässig.
Insofern wäre auch eine Weisung des Dienstherrn ab sofort im "mobile Office" oder "Homeoffice" zu arbeiten kein Problem, so lange die technische Möglichkeit besteht oder in zumutbarem Rahmen (Gummiparagraf Hurra!) geschaffen werden kann.
Kurz gesagt: Beamte sind verpflichtet den Anweisungen ihres Dienstherren Folge zu leisten - ob ihnen das passt oder nicht.
Re: Erfahrungen mit Home Office
Verfasst: Samstag 28. März 2020, 18:04
von 3x schwarzer Kater
Kamikaze hat geschrieben:(28 Mar 2020, 17:56)
Insofern wäre auch eine Weisung des Dienstherrn ab sofort im "mobile Office" oder "Homeoffice" zu arbeiten kein Problem, so lange die technische Möglichkeit besteht oder in zumutbarem Rahmen (Gummiparagraf Hurra!) geschaffen werden kann.
Kurz gesagt: Beamte sind verpflichtet den Anweisungen ihres Dienstherren Folge zu leisten - ob ihnen das passt oder nicht.
Das gibt die Regelung nicht her. Kein Arbeitgeber kann ohne Einverständnis des Beschäftigten auf dessen Wohnung zugreifen. Auch nicht der Staat. Ohne vertragliche Vereinbarung oder ohne sonstige Zustimmung kann nicht angeordnet werden, dass das Zuhause als Arbeitsplatz zweckentfremdet wird.
Es gibt keine gesetzliche Regelung, die die das hergibt. Auch nicht bei Beamten. Weder in Deutschland noch in Österreich.
Re: Erfahrungen mit Home Office
Verfasst: Samstag 28. März 2020, 18:54
von jack000
Ist es denn wirklich so wichtig, ob man dazu verdonnert werden kann oder nicht? Es geht hier in dem Strang doch darum, was denn ist wenn Home Office Realität ist und nicht über den Grund an sich.
Re: Erfahrungen mit Home Office
Verfasst: Samstag 28. März 2020, 19:41
von McKnee
Kamikaze hat geschrieben:(28 Mar 2020, 17:56)
Kurz gesagt: Beamte sind verpflichtet den Anweisungen ihres Dienstherren Folge zu leisten - ob ihnen das passt oder nicht.
Kurz gesagt, Beamte haben ein Arbeitsrecht, dem sie verpflichtet sind. Der Dienstherr hat aber vor allem eine Fürsorgepflicht und darüber hinaus gibt es andere gesetzliche Rahmenbedingungen, die beachtet werden müssen.
Beamten ist der Rechtsweg nicht verschlossen und daher ist diese allgmeine Aussage falsch.
Falsch ist auch, dass die Abordnung und der (bedingt) variable Dienstsitz auf das Home-Office anwendbar sind. Beim Mobile Office sieht es ein wenig anders aus.
Fakt ist aber auch, dass jeder gut beraten ist, hier nicht allein auf Weisung zu machen.
Das Bild vom willen- und rechtlosen Beamten gehört an den Stammtisch oder in die Kommödie, aber nicht ins 21. Jahrhundert.
Re: Erfahrungen mit Home Office
Verfasst: Dienstag 31. März 2020, 16:27
von garfield336
Ich suche gerade einen Laptop für meinen Honeoffice.
Die Leistung des Gerätes ist zweitrangig weil es eh nur dazu da ist eine VPN-Verbindung herzustellen und sonst nix machen mus.
Allerdings habe ich hier einen Monitor hier mit 2500x1400 Auflösung. Es wäre nett wenn das Gerät den unterstützen würde.
Was ist da zu empfehlen?
Re: Erfahrungen mit Home Office
Verfasst: Dienstag 31. März 2020, 19:32
von Realist2014
garfield336 hat geschrieben:(31 Mar 2020, 16:27)
Ich suche gerade einen Laptop für meinen Honeoffice.
Die Leistung des Gerätes ist zweitrangig weil es eh nur dazu da ist eine VPN-Verbindung herzustellen und sonst nix machen mus.
Allerdings habe ich hier einen Monitor hier mit 2500x1400 Auflösung. Es wäre nett wenn das Gerät den unterstützen würde.
Was ist da zu empfehlen?
Dann brauchst du ein Laptop mit einer separaten Grafikkarte, welche diese Aufösung unterstützt.
Muss es ein neuer Laptop sein- und wie ist das Budget?
Re: Erfahrungen mit Home Office
Verfasst: Dienstag 31. März 2020, 20:26
von H2O
Mir tut so etwas wie HW-Ausmustern immer wieder in der Seele leid: Die vielen Stunden, die man damit gearbeitet hat... Aber der Preisverfall für Monitore würde mich dazu verleiten, auf dieses Sonderformat keine Rücksicht mehr zu nehmen. Wenn ich könnte, dann würde ich mir für meine Arbeit einen besonders hochauflösenden Monitor wünschen und daran den Laptop anpassen. Also nur einen beschaffen, der diese Schnittstelle enthält.
Mein Sohn hat mir einen Lenovo X220 i5 aufgemöbelt. Der X220 hat zeitgemäß ein SSD und 16 G RAM bekommen, und eine Docking Station. Der Spaß kostete unter 300 €. Für mich eine ultraschnelle und sehr robuste Maschine... aber ich habe auch keinen Monitor mit höchster bezahlbarer Auflösung daran. Ich muß damit ja auch nicht mein Brot verdienen. Mir reicht die Standardauflösung 1366X768.
Re: Erfahrungen mit Home Office
Verfasst: Dienstag 31. März 2020, 20:27
von garfield336
Realist2014 hat geschrieben:(31 Mar 2020, 19:32)
Dann brauchst du ein Laptop mit einer separaten Grafikkarte, welche diese Aufösung unterstützt.
Muss es ein neuer Laptop sein- und wie ist das Budget?
Neu wäre gut und günstig. Ich habe mich nicht auf ein Budget festgelegt.
Laptop wäre dennoch besser als ein Fest-PC da man eventuel auch an ein Beamer anschliessen müsste.
Re: Erfahrungen mit Home Office
Verfasst: Dienstag 31. März 2020, 20:41
von Realist2014
garfield336 hat geschrieben:(31 Mar 2020, 20:27)
Neu wäre gut und günstig. Ich habe mich nicht auf ein Budget festgelegt.
Laptop wäre dennoch besser als ein Fest-PC da man eventuel auch an ein Beamer anschliessen müsste.
https://www.computerbild.de/artikel/cb- ... 73634.html
so als Anregung.
Re: Erfahrungen mit Home Office
Verfasst: Dienstag 19. Mai 2020, 18:25
von Raskolnikof
Fuerst_48 hat geschrieben:(28 Mar 2020, 09:20)
Nach telefonischer Rücksprache mit meiner Tochter (Mitarbeiterin bei der Finanzpolizei) Ist klar, dass die Arbeit auf Basis Homeoffice per Weisung erfolgt. Nicht auf Basis "good will".
Es geht im Staatsdienst auch gar nicht anders.
Gruß und schönes WE!
Im öffentlichen Dienst kann kein Angestellter/Beamter so ohne weiteres per Dienstanordnung zum Homeoffice gezwungen werden. Egal, ob Straßenbauamt, Jugendamt, Sozialamt, Hochbauamt, Zulassungsstelle, Gesundheitsamt… überall geht es um sensible Daten, wo schon allein wegen des Datenschutzes hohe Sicherheitsansprüche an den Homeoffice-Arbeitsplatz gestellt werden. Ich war selbst in einer Großstadtbehörde beschäftigt und wurde in dem Amt in dem ich beschäftigt war neben meiner eigentlichen Tätigkeit als Systemadministrator eingesetzt. Von daher kenne ich den Aufwand und das Procedere der Einrichtung eines Homeoffice-Arbeitsplatzes.
Grundvoraussetzung hierfür ist eine akzeptable Netz-Infrastruktur. Bei z.B. lediglich 2 MB/s im Download kann man Homeoffice gleich vergessen. Und so etwas gibts bei uns nun mal nur wenige Kilometer hinter der Stadtgrenze.
Dann müssen die häuslichen Gegebenheiten stimmen. Homeoffice am Küchentisch oder im Wohnzimmer wo gleichzeitig der Junior fern sieht ist auch tabu. Es muss schon ein Arbeitszimmer sein, welches nicht für Wohn- und Spielzwecke genutzt wird.
Homeoffice mit dem eigenen PC, der auch vom Ehe/Lebenspartner oder Kindern genutzt wird? Das geht überhaupt nicht. Für das Homeoffice stellt die Stadt einen PC oder Laptop zur Verfügung. Der Zugang ist Passwortgeschützt.
Und dann noch wichtig: E-Mail Verschlüsselung, verschlüsselte Datenübermittlung, VPN-Verbindung...
In der freien Wirtschaft mag das alles lockerer zugehen. In den immer wieder gezeigten Dokus im Fernsehen ist ja ständig zu sehen, wie die Mutter in der Küche Homeoffice betreibt während im Hintergund die Suppe überkocht und drei Kinder laut kreischend durch die Küche toben. Das wäre bei einem behördlichen Arbeitsplatz im häuslichen Bereich undenkbar.
Aber wahrscheinlich gibt es auch hier Ausnahmen. Posemuckel ist nicht München oder Frankfurt.
Wenn also der Dienstherr Homeoffice anordnen will muss er auch für das erforderliche Umfeld sorgen. Corana ist kein Freibrief für luschigen Datenschutz. Und längst nicht jeder Beschäftigte im öffentlichen Dienst erfüllt die Voraussetzungen für die Einrichtung eines Homeoffice- Arbeitsplatzes.
Fuerst_48 hat geschrieben:(28 Mar 2020, 13:23)
Die Abteilung Aussendienst wäre ja aktuell arbeitslos - also hat man die Tätigkeit ins "homeoffice" verlegt. Wobei durch abgesprochene Vorsichtsmaßnahmen das DIENSTGEHEIMNIS gewahrt bleibt.
Mit abgesprochenen Vorsichtsmaßnahmen ist es da nicht getan.
Re: Erfahrungen mit Home Office
Verfasst: Dienstag 19. Mai 2020, 18:54
von H2O
Die vorangehende Diskussion hat keine gemeinsame Grundlage. So, wie ich den Teilnehmer Fürst48 verstanden habe, spricht er von Vorgängen in Österreich. Was dort also Gang und Gäbe ist, das muß in Deutschland nicht genauso geregelt sein.
Mir scheint es so, als ob in Österreich die Politik und die Rechtslage mehr Vertrauen in die Staatstreue und die Professionalität ihrer Beamten und Angestellten setzt als in Deutschland.
In uralten Geschichten hieß es immer, daß die Hierarchie der kuk-Verwaltungen unerreicht tief gegliedert war. Vielleicht hat das moderne Österreich daraus ja gelernt?
Re: Erfahrungen mit Home Office
Verfasst: Dienstag 19. Mai 2020, 19:18
von Fuerst_48
H2O hat geschrieben:(19 May 2020, 18:54)
Die vorangehende Diskussion hat keine gemeinsame Grundlage. So, wie ich den Teilnehmer Fürst48 verstanden habe, spricht er von Vorgängen in Österreich. Was dort also Gang und Gäbe ist, das muß in Deutschland nicht genauso geregelt sein.
Mir scheint es so, als ob in Österreich die Politik und die Rechtslage mehr Vertrauen in die Staatstreue und die Professionalität ihrer Beamten und Angestellten setzt als in Deutschland.
In uralten Geschichten hieß es immer, daß die Hierarchie der kuk-Verwaltungen unerreicht tief gegliedert war. Vielleicht hat das moderne Österreich daraus ja gelernt?
Danke für diese deine Hinweise. Es ist ermüdend, -zig mal zu erklären, dass es so verläuft, wie ich es geschildert habe. Bei uns, in Österreich.
Re: Erfahrungen mit Home Office
Verfasst: Dienstag 19. Mai 2020, 21:21
von Teeernte
Raskolnikof hat geschrieben:(19 May 2020, 18:25)
Im öffentlichen Dienst kann kein Angestellter/Beamter so ohne weiteres per Dienstanordnung zum Homeoffice
gezwungen werden.
In der freien Wirtschaft mag das alles lockerer zugehen.
Wenn also der Dienstherr Homeoffice anordnen will muss er auch für das erforderliche Umfeld sorgen. Corana ist kein Freibrief für luschigen Datenschutz. Und längst nicht jeder Beschäftigte im öffentlichen Dienst erfüllt die Voraussetzungen für die Einrichtung eines Homeoffice- Arbeitsplatzes.
Mit abgesprochenen Vorsichtsmaßnahmen ist es da nicht getan.
Mannnnnnn..... ich bin
froh von zu Hause zu arbeiten. Vollkommen freie Zeiteinteilung...beste Versorgung...
Wenn die anderen alle eine feuchte Wohnung haben ???
Ich hab extra einen guten Bürosessel gekauft, ...hab nen Fernsehbildschirm als Monitor genommen.
Damit das Ganze läuft - gibt es 2 Mbit 1&1, 50 Mbit lokaler Versorger , und Vodafone 100MBit mobil.
Wichtige grosse Dateien (Standorte) werden im Hintergrund mit dem Server AG synchronisiert. (Laptop vom Arbeitgeber auf M$ Basis)
Tolle Sache, HomeOffice.
Di und Do gibt es Teammeeting auf M$ Teammeeting....je 1h.
Es steht bei uns jedem frei (auch den BEAMTEN) - und wird vom Arbeitgeber unterstützt. - mit der Gewerkschaft abgesprochen.
(Dienstgeheimnis - macht der Laptop des AG. - ........mit einem BundesAMT verbunden. )
MANNNNN MUSS nicht zu Hause arbeiten... ich darf - und freu mich drüber !
Re: Erfahrungen mit Home Office
Verfasst: Samstag 23. Mai 2020, 23:11
von Raskolnikof
Fuerst_48 hat geschrieben:(28 Mar 2020, 09:20)
Nach telefonischer Rücksprache mit meiner Tochter (Mitarbeiterin bei der Finanzpolizei) Ist klar, dass die Arbeit auf Basis Homeoffice per Weisung erfolgt. Nicht auf Basis "good will".
Es geht im Staatsdienst auch gar nicht anders.
Gruß und schönes WE!
Fuerst_48 hat geschrieben:(19 May 2020, 19:18)
Danke für diese deine Hinweise. Es ist ermüdend, -zig mal zu erklären, dass es so verläuft, wie ich es geschildert habe. Bei uns, in Österreich.
In Österreich sind die Sicherheitsstandards vergleichbar mit denen in Deutschland. Da kannst du mir nicht sagen, dass ausgerechnet die Finanzpolizei einfach so per Weisung seinen Bediensteten Homeoffice verordnen kann. Auch dort wird mit Sicherheit zunächst geprüft, ob nicht sicherheitsrelevante Dinge dagegen sprechen. Und wie gesagt, nicht jeder erfüllt dafür zuhause die technischen Voraussetzungen. Und dann? Ich habe dir ja bereits gesagt, was eine deutsche Behörde im Regelfall für Ansprüche an einen Homeoffice-Arbeitsplatz stellt. Aber gut, hier wie da gibts Ausnahmen bzw. Behörden die schludern.