Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Apr 2019, 13:06)
Mal ein paar neuere Headlines:
CO2-Emissionen steigen weiter
CO2-Emissionen steigen weltweit auf ein Rekordhoch
CO2-Ausstoß steigt ungebremst
Prognose: Weltweiter CO2-Ausstoß steigt weiter
CO2-Emissionen steigen auf Rekordwert
Das bezieht sich auf die globalen CO2-Emissionen. Vorher hast Du gemeint, dass Länder wie Russland und USA gar nicht wollen, dass ihre Emissionen sinken. Faktisch tun sie das.
Tom Bombadil hat geschrieben:
Oder auch als Zitat:
Zu den größten Emittenten von Treibhausgasen gehören im Jahr 2018 China, die USA, Indien, Russland, Japan, Deutschland, Iran, Saudi-Arabien, Südkorea und Kanada. Dabei ist China allein für 27 Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Mit einer Steigerung um 4,7 Prozent gegenüber 2017 hat der Ausstoß aus fossilen Brennstoffen in China einen neuen Höchstwert erreicht. Ebenfalls relativ starke Anstiege gab es in Indien mit 6,3 Prozent und den USA mit 2,5 Prozent mehr gegenüber 2017.
Ich würde jetzt nicht nur auf einzelne Jahreszahlen schauen, das macht man beim Klima auch nicht. Wichtig ist der langfristige Trend und der zeigt bei Ländern wie USA, Russland, Deutschland, Kanada nach unten.
Tom Bombadil hat geschrieben:Welche Wirkung hat also das deutsche "gute Beispiel" gezeigt? Richtig: gar keine.
Das ist Unsinn. Die Energiewende ist mittlerweile ein weltweiter Prozess. Da wird man in vielen Ländern Elemente der Energiewende finden, die man auch aus Deutschland kennt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Energiewende_nach_Staaten
Tom Bombadil hat geschrieben:
Das kannst du gerne denken, um keinen Effekt zu erzielen ist aber eine Ausgabe von >20 Mrd € pro Jahr nicht moderat, sondern sinnlos verschwendet.
Natürlich sind über 20 Mrd. Euro moderat bei einem BIP von über 3.400 Mrd. Euro.
Tom Bombadil hat geschrieben:
Ich bin allerdings der Meinung, dass die Deutschen nicht gerne wirtschaftliche Verlierer sein möchten, erst recht nicht, wenn das so rein gar nichts nutzt. Mal ganz abgesehen davon, welche gesellschaftlichen und politischen Konsequenzen so etwas hätte.
Wenn wir den Klimawandel nicht in den Griff bekommen, werden wir alle wirtschaftliche Verlierer sein.
Tom Bombadil hat geschrieben:Da sieht man mal wieder wie wenig Ahnung du von meiner Einstellung hast, denn ich lehne Subventionen grundsätzlich ab. Allerdings hatten Subventionen in Kohle- und Atomenergie ja einen Nutzen für den Bürger und die Industrie: man bekam eine verlässliche Stromversorgung, der produzierte Strom war auch für ärmere Menschen erschwinglich.
Eine Stromversorgung, die auf Kosten des Steuerzahlers ging. Und da meine ich nicht nur das Geld, sondern auch die gesundheitlichen Auswirkungen. Und wir wissen bis heute noch nicht, wie viel wir noch für die Beseitigung der Brennstäbe draufzahlen müssen.
Tom Bombadil hat geschrieben:
Die Subventionen, die in die EE fließen, sorgen leider nicht für eine verlässliche Stromversorgung
Wieso nicht? Wie hat sich denn die Verfügbarkeit der Stromnetze nach der Energiewende geändert?
Tom Bombadil hat geschrieben:
erst recht nicht für die energieintensiven Industrien und sie sorgen dafür, dass der Strompreis explodiert, weder der Bürger noch das Weltklima haben einen Nutzen von diesen Subventionen.
Die Strompreise sind etwas schneller gewachsen als die allgemeine Teuerungsrate.
Jahr 2000: 13,94 Cent/kWh
Jahr 2017: 29,16 Cent/kWh
Das ist eine Steigerung von 4,4% pro Jahr. Explosionsartig ist für mich was anderes. Das man die Energiewende sozial verträglicher gestalten kann, steht für mich außer Frage.
Tom Bombadil hat geschrieben:
Die Bevölkerung und Wirtschaft werden auch schon auf Stromausfälle vorbereitet, so mehren sich doch in den Medien die Warnungen davor und es gibt Ratschläge, wie man damit umgeht, insbesondere soll man ja Wasser bevorraten.
Wasser sollte man schon immer bevorraten. Egal ob 1950, 1990 oder heute.
Tom Bombadil hat geschrieben:
Aber über Prepper macht man sich lustig... Ich hatte jetzt auch schon zwei Einladungen zu Seminaren in der Geschäftspost, in denen Unternehmen darin geschult werden, wie sie sich auf Stromausfälle vorbereiten können, u.a. wird empfohlen, sich ein Notstromaggregat zuzulegen.
Das ist doch wohl das Mindeste, was man von einem Unternehmen erwarten kann, dass sie auf sowas vorbereitet sind. Klinken haben schon immer Notstromaggregate.
Tom Bombadil hat geschrieben:
ich hatte ja auch schon geschrieben, dass ihr euch dann bitte mal als Aufklärer in China, den USA, Indien und Russland betätigen sollt, damit das Volk dort andere Machthaber wählt, was mindestens in China wohl nicht funktionieren wird. Ich wünsche euch aufrichtig viel Erfolg.
Also mein chinesisch ist nicht besonders gut und russisch habe ich auch lange nicht mehr gesprochen.

Ich halte es sowieso eher damit, dass wir erstmal
unsere Hausaufgaben erledigen sollten, ehe wir mit den Fingern auf andere zeigen.