Sammelstrang Raserei in Deutschland

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schokoschendrezki
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Re: Köln: Schon wieder Tote durch Autofahrer. Was tun?

Beitrag von schokoschendrezki »

Zu den Aktivitäten des dänischen Architekten und Stadtplaners Jan Gehl letztes WE in "Essay &Diskurs";
"In New York habe ich die Stadtverwaltung beraten und empfohlen, den Broadway für den Autoverkehr zu sperren. Nachdem der Times Square geschlossen worden war, stellte man einen Landschaftsarchitekten ein, weil es darauf ankam, eine Straße ohne Autoverkehr zu schaffen. Vor dieser Maßnahme sagten viele, der Times Square ist alles andere als ein Platz, er ist eine verdammte Straßenkreuzung mit engen Fußgängerwegen. Tatsächlich bestand der Times Square lediglich aus zehn Prozent Fußgängerwegen, obwohl 90 Prozent der Nutzer Fußgänger waren. Aus diesem Grund entschieden wir, den Raum für die Fußgänger zu erweitern, und wir beschlossen, den Broadway an vier oder fünf Teilstücken zu schließen. Für New York war die Maßnahme äußerst vorteilhaft, und: Sie machen weiter damit."
...
"Kürzlich haben wir die Hauptverkehrsstraße in Moskau neu gestaltet. Den Bürgermeister konnte ich davon überzeugen, dass es dem Stadtbild schadet, Autos auf dem Bürgersteig zu parken. Anderthalb Jahre später geschah das Wunder von Moskau: Plötzlich waren die Autos verschwunden, überall standen Bänke, hier und da gab es Grünstreifen und die Werbeflächen waren entfernt. Das zeigt, dass ein Wille vorhanden ist, eine bürgerfreundliche Stadtpolitik durchzusetzen."
(http://www.deutschlandfunk.de/die-stadt ... _id=338681)
Was in so unterschiedlichen Metropolen wie New York, Moskau (und natürlich Kopenhagen) letztendlich funktioniert, sollte doch verallgemeinerbar sein ...
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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jack000
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Re: Köln: Schon wieder Tote durch Autofahrer. Was tun?

Beitrag von jack000 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Feb 2016, 20:39)

Kann doch echt nicht mehr wahr sein :s

Und warum bekommen Erwachsene schon wieder eine Jugendstrafe? Was soll der Scheiß?
Vor allem ist es so, dass wenn (wegen einer anderen Straftat die nicht mit Autofahren zusammenhängt) eine "Reifeverzögerung" festgestellt wird, diejenigen ihren Führerschein nicht verlieren obwohl die offiziell festgestellt geistig keine 18 Jahre alt sind.
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Tom Bombadil
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Re: Köln: Schon wieder Tote durch Autofahrer. Was tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Bei der Justiz scheint eine ganz gewaltige "Reifeverzögerung" um sich zu greifen.
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jack000
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Re: Köln: Schon wieder Tote durch Autofahrer. Was tun?

Beitrag von jack000 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Feb 2016, 20:43)

Zu den Aktivitäten des dänischen Architekten und Stadtplaners Jan Gehl letztes WE in "Essay &Diskurs";

(http://www.deutschlandfunk.de/die-stadt ... _id=338681)
Was in so unterschiedlichen Metropolen wie New York, Moskau (und natürlich Kopenhagen) letztendlich funktioniert, sollte doch verallgemeinerbar sein ...
Und was hat dein Beispiel mit dem Thema "Raserei in deutschen Städten" zu tun? Sowohl in New York, Moskau und Kopenhagen kann man nach wie vor mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch die Städte rasen!
(Wie das jeweils geahndet wird ist natürlich ein anderes Paar Schuhe)
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Re: Köln: Schon wieder Tote durch Autofahrer. Was tun?

Beitrag von Atheist »

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Feb 2016, 20:43)

Zu den Aktivitäten des dänischen Architekten und Stadtplaners Jan Gehl letztes WE in "Essay &Diskurs";

(http://www.deutschlandfunk.de/die-stadt ... _id=338681)
Was in so unterschiedlichen Metropolen wie New York, Moskau (und natürlich Kopenhagen) letztendlich funktioniert, sollte doch verallgemeinerbar sein ...
So geschäftig ist der Wittenbergplatz nun auch wieder nicht, um ihn für Autos abzusperren; zudem verläuft dort eine wichtige Hauptstraße. In deutschen Städten wäre ich ohnehin grundsätzlich zurückhaltend damit, solche Bereiche auszuweisen, denn im Vergleich zu amerikanischen Städten besitzen sie keinen CBD und sind auch relativ breitflächig bebaut.

Hier handelt es sich vorwiegend um Kriminalität, die als solche auch zu bekämpfen ist. Menschenfreundliche Umgestaltung der Städte ist ohnehin (leider!) aufgrund des Widerstandes insbesondere der Pendler aus dem Umland zum Scheitern verurteilt.
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Re: Köln: Schon wieder Tote durch Autofahrer. Was tun?

Beitrag von schokoschendrezki »

jack000 hat geschrieben:(01 Feb 2016, 20:55)

Und was hat dein Beispiel mit dem Thema "Raserei in deutschen Städten" zu tun? Sowohl in New York, Moskau und Kopenhagen kann man nach wie vor mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch die Städte rasen!
Kann man. Aber es gibt mit den Konzepten Gehls eben ein örtlich und nicht irgendwo erlebbares Gegenmodell.
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Re: Köln: Schon wieder Tote durch Autofahrer. Was tun?

Beitrag von jack000 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Feb 2016, 21:02)

Kann man. Aber es gibt mit den Konzepten Gehls eben ein örtlich und nicht irgendwo erlebbares Gegenmodell.
Welches Gegenmodell? Was hält einen kriminellen Raser in New York, Moskau und Kopenhagen davon ab durch die Stadt mit erheblich überhöhter Geschwindigkeit zu rasen und andere Menschen zu gefährden?
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Kibuka
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Re: Köln: Schon wieder Tote durch Autofahrer. Was tun?

Beitrag von Kibuka »

frems hat geschrieben:(25 Jul 2015, 02:28)

http://taz.de/Drittes-Todesopfer-in-Koeln/!5215174/

Nun kann man sicherlich streiten, ob es einen Raser überhaupt interessiert, ob Tempo 30 oder 50 gilt, wenn er mit über 100 kmh durch die Stadt fährt. Was meint Ihr? Wie kann man dafür sorgen, daß solche Vorfälle zumindest seltener passieren? Mehr Prävention, härtere Strafen oder physische Hindernisse wie Bremsschwellen? Oder muß eine Gesellschaft ("freie Fahrt für freie Bürger") solche "Nebeneffekte" in Kauf nehmen, da die Vorteile von Mobilität und Motorisierung überwiegen und ein paar Raser-Opfer bei Tausenden jährlichen Verkehrstoten eh kaum auffallen?
Muss die Gesellschaft die 15.000 Alkoholtoten pro Jahr in Kauf nehmen? 3.000 durch Passivrauchen? Oder die 11.000 Suizide?

Wenn in Köln sich Dutzende das Leben nehmen kräht kein Hahn. Stirbt ein 64-Jähriger nach einem spektakulären Raserunfall, wird ein großes Fass aufgemacht.

Wieviel Menschen sind in Deutschland durch Raser 2015 ums Leben gekommen? 400? Allein bei Badeunfällen starben über 600.
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Re: Köln: Schon wieder Tote durch Autofahrer. Was tun?

Beitrag von H2O »

Kibuka hat geschrieben:(01 Feb 2016, 23:10)

Muss die Gesellschaft die 15.000 Alkoholtoten pro Jahr in Kauf nehmen? 3.000 durch Passivrauchen? Oder die 11.000 Suizide?

Wenn in Köln sich Dutzende das Leben nehmen kräht kein Hahn. Stirbt ein 64-Jähriger nach einem spektakulären Raserunfall, wird ein großes Fass aufgemacht.

Wieviel Menschen sind in Deutschland durch Raser 2015 ums Leben gekommen? 400? Allein bei Badeunfällen starben über 600.
Macht es nicht einen Unterschied, ob Menschen
von anderen Menschen getötet werden, oder ob
sie selbst ihrer Sucht erliegen?

Unter "Rasen" verstehe ich "überhöhte Geschwindigkeit";
mich würde wundern, wenn dieser Disziplinlosigkeit nur
400 Menschen zum Opfer fielen. Vielleicht ist es auch
vernünftiger, nicht nur Todesopfer zu betrachten, um
die Schrecken der Raserei einschätzen zu können.

Beim "Passivrauchen" hört natürlich der Spaß auf!
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Re: Illegale Autorennen in Städten

Beitrag von jack000 »

Ein Video welches die Problematik (in diesem Fall ebenso Köln) aufzeigt:
[youtube][/youtube]
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Re: Illegale Autorennen in Städten

Beitrag von Teeernte »

Deine Quelle : Täter Junge Männer - Migrationshintergrund , oberkörpertraining....

Recht und Ordnung ignorierend. Ist ja NICHTS Neues.
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Re: Köln: Schon wieder Tote durch Autofahrer. Was tun?

Beitrag von Mithrandir »

Kibuka hat geschrieben:(01 Feb 2016, 23:10)

Muss die Gesellschaft die 15.000 Alkoholtoten pro Jahr in Kauf nehmen? 3.000 durch Passivrauchen? Oder die 11.000 Suizide?

Wenn in Köln sich Dutzende das Leben nehmen kräht kein Hahn. Stirbt ein 64-Jähriger nach einem spektakulären Raserunfall, wird ein großes Fass aufgemacht.

Wieviel Menschen sind in Deutschland durch Raser 2015 ums Leben gekommen? 400? Allein bei Badeunfällen starben über 600.
Und trotzdem ist jeder Tote durch Raser einer zu viel. Dazu kommt: Im Gegensatz zu Alkoholtoten, Suiziden oder Badeunfällen liegt bei Raser-Opfern ein klares Fremdverschulden vor. Wobei der Täter für die Befriedigung seines Spaß-Triebs die Tötung anderer billigend in Kauf nimmt. Bewährungsstrafen sind da ein Witz, noch dazu dass das lediglich als »fahrlässige Tötung« eingestuft wurde und nicht als Tötung mit bedingtem Vorsatz.
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Re: Köln: Schon wieder Tote durch Autofahrer. Was tun?

Beitrag von Teeernte »

Mithrandir hat geschrieben:(06 Feb 2016, 23:16)

Und trotzdem ist jeder Tote durch Raser einer zu viel. Dazu kommt: Im Gegensatz zu Alkoholtoten, Suiziden oder Badeunfällen liegt bei Raser-Opfern ein klares Fremdverschulden vor. Wobei der Täter für die Befriedigung seines Spaß-Triebs die Tötung anderer billigend in Kauf nimmt. Bewährungsstrafen sind da ein Witz, noch dazu dass das lediglich als »fahrlässige Tötung« eingestuft wurde und nicht als Tötung mit bedingtem Vorsatz.
Schwanz trifft auf Gaspedal....(Poser/Selbstdarsteller) Täter wohnt meist noch bei Mutti...
Verkehr in Köln - Stadt plant stationäre Blitzer für die Kölner Ringe
Kölner Stadt-Anzeiger-15.01.2016
... Kontrollen im Kampf gegen Raser in Köln offenbar Wirkung zeigen, ... ein Problem mit jugendlichen Rasern, die meist Migrationshintergrund ...

Streng geheim und lebensgefährlichTodesserie durch illegale Autorennen: „Sie haben keinen Respekt vor dem Leben anderer"
Donnerstag, 23.07.2015, 14:58 · von FOCUS-Online-Autorin Amelie Breitenhuber

Illegales Autorennen in Köln - Opfer nach Raser-Unfall angeblich ...
Kölner Stadt-Anzeiger-15.09.2015
Nach dem tödlichen Raser-Unfall auf der Aachener Straße wird nicht .... dass Ihrer Meinung nach in Köln "Rasen" mit Migrationshintergrund ...

Verkehr in Köln - Stadt plant stationäre Blitzer für die Kölner Ringe
Kölner Stadt-Anzeiger-15.01.2016
Ja, es gibt auf den Ringen ein Problem mit jugendlichen Rasern, die meist Migrationshintergrund haben und mit ihren getunten BMWs ihre ...

Überforderte Polizei, lascher Rechtsstaat
Tagesspiegel-02.02.2016
Als ob Raser nicht ahnten, dass es Tote bei der rücksichtslosen ... und die Familien – oft mit Migrationshintergrund – haben auch das Geld, ...


dass sie seit einiger Zeit bei Kontrollen beobachte, dass Mietwagen für illegale Autorennen beliebter werden.
Die Stadt prüfe daher, ob künftig ein Datenaustausch mit Anbietern möglich sei, sagte der Sprecher. Denkbar sei, dass auffällig gewordene Fahrer an die Mietwagenfirmen gemeldet würden und diese den Betroffenen dann die Registrierung entzögen...
http://www.politik-forum.eu/posting.php ... &p=3429934

Die Polizeigewerkschaft fordert zum Beispiel eine PS-Obergrenze für junge Fahrer.
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Adlerauge
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Re: Illegale Autorennen in Städten

Beitrag von Adlerauge »

Sehr vernünftig!
Recht muss Recht bleiben, dem Unrecht muss das Recht entzogen werden!
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frems
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Re: Illegale Autorennen in Städten

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(01 Feb 2016, 19:35)

http://www.morgenpost.de/berlin/polizei ... kannt.html

Das ist nur ein Beispiel aus Berlin aber viele Städte in Deutschland haben ein Problem mit der "Raser-Szene" (u.a. auch Stuttgart, Stichwort:"Theodor-Heuss-Str.")

Es stellen sich folgende Fragen zu diesem Thema:
- Was kann getan werden damit die Raser gestoppt werden?
- Woher haben die doch eher jüngeren Personen überhaupt das Geld für solche Autos?
- Wie lassen sich Nachahmer verhindern?
In Hamburg hat die Polizei mal ein paar Infos herausgegeben (find ich leider nicht online). Demnach leben viele Raser noch bei ihren Eltern oder haben eine winzige Bude ohne nennenswerte Einrichtung am Stadtrand. Ihr gesamtes Geld (meist prekäre Beschäftigung) geben sie dann für ihren Porsche, BMW, Mercedes oder sonstwas aus, weil es für sie ein wichtige(re)s Statussymbol in ihrer "Clique" ist. Und dazu gehören auch gelegentliche Straßenrennen, um zu zeigen, was man "hat". Häufig sind die Unfallfahrzeuge auch geliehen bzw. geleast und nicht (abbezahlt) im Besitz des Fahrers. Illegale Gewerbe kommen auch vor (Drogenhandel etc.), aber sind eher die Ausnahme. Verhindern können wir man das wohl nie ganz.
Labskaus!

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Re: Illegale Autorennen in Städten

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(07 Feb 2016, 00:39)

In Hamburg hat die Polizei mal ein paar Infos herausgegeben (find ich leider nicht online). Demnach leben viele Raser noch bei ihren Eltern oder haben eine winzige Bude ohne nennenswerte Einrichtung am Stadtrand. Ihr gesamtes Geld (meist prekäre Beschäftigung) geben sie dann für ihren Porsche, BMW, Mercedes oder sonstwas aus, weil es für sie ein wichtige(re)s Statussymbol in ihrer "Clique" ist. Und dazu gehören auch gelegentliche Straßenrennen, um zu zeigen, was man "hat". Häufig sind die Unfallfahrzeuge auch geliehen bzw. geleast und nicht (abbezahlt) im Besitz des Fahrers. Illegale Gewerbe kommen auch vor (Drogenhandel etc.), aber sind eher die Ausnahme. Verhindern können wir man das wohl nie ganz.
Wenn man bis 24Jahre keine Versicherung für über 1 PS je Kg Auto bekommt ---- keine Zulassung....und keine Fahrelaubnis....??
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Re: Illegale Autorennen in Städten

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(07 Feb 2016, 00:49)

Wenn man bis 24Jahre keine Versicherung für über 1 PS je Kg Auto bekommt ---- keine Zulassung....und keine Fahrelaubnis....??
Naja, über 1 PS pro Kilogramm haben die Wagen nun auch nicht. Und falls doch, dann läuft der Wagen halt über Geschwister, Bekannte, Eltern, sonst wen.
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Re: Illegale Autorennen in Städten

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(07 Feb 2016, 00:39)

In Hamburg hat die Polizei mal ein paar Infos herausgegeben (find ich leider nicht online). Demnach leben viele Raser noch bei ihren Eltern oder haben eine winzige Bude ohne nennenswerte Einrichtung am Stadtrand. Ihr gesamtes Geld (meist prekäre Beschäftigung) geben sie dann für ihren Porsche, BMW, Mercedes oder sonstwas aus, weil es für sie ein wichtige(re)s Statussymbol in ihrer "Clique" ist. Und dazu gehören auch gelegentliche Straßenrennen, um zu zeigen, was man "hat". Häufig sind die Unfallfahrzeuge auch geliehen bzw. geleast und nicht (abbezahlt) im Besitz des Fahrers. Illegale Gewerbe kommen auch vor (Drogenhandel etc.), aber sind eher die Ausnahme. Verhindern können wir man das wohl nie ganz.
Möglicherweise ist das alles so ...
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Re: Illegale Autorennen in Städten

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(07 Feb 2016, 00:52)

Naja, über 1 PS pro Kilogramm haben die Wagen nun auch nicht. Und falls doch, dann läuft der Wagen halt über Geschwister, Bekannte, Eltern, sonst wen.
Dann ist die Kiste ERSATZLOS EINZUZIEHEN. Fahren ohne Fahrerlaubnis, ohne Versicherung.... Schlüssel rumliegen ... das ist - wie eine Waffe rumliegen lassen.

In der Schweiz klappt das auch..... :D :D :D
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Re: Illegale Autorennen in Städten

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(07 Feb 2016, 00:57)

Dann ist die Kiste ERSATZLOS EINZUZIEHEN. Fahren ohne Fahrerlaubnis, ohne Versicherung.... Schlüssel rumliegen ... das ist - wie eine Waffe rumliegen lassen.

In der Schweiz klappt das auch..... :D :D :D
Ja, das bringt Dir aber erst was, wenn Du sie erwischt hast. Wenn sie einen Menschen über den Haufen fahren, stellt sich die Frage nach der Fahrerlaubnis eh erstmal nicht. Wer mit über 150kmh ein Straßenrennen in einer Großstadt macht, dem dürfte es eh egal sein, ob er einen gültigen Führerschein hat oder nicht.
jack000 hat geschrieben: Möglicherweise ist das alles so ...
Ja, leider. Hilft nur mehr Polizei, mehr Blitzer und mehr Verkehrserziehung bzw. Mobilitätspädagogik, um die Vorfälle zumindest zu reduzieren, da man die Typen so häufiger erwischt.
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Re: Illegale Autorennen in Städten

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:Ja, leider. Hilft nur mehr Polizei, mehr Blitzer und mehr Verkehrserziehung bzw. Mobilitätspädagogik, um die Vorfälle zumindest zu reduzieren, da man die Typen so häufiger erwischt.
Auf die Diskussion bin ich gespannt bei der es darum geht Täter zu bestrafen und tatsächlich Fehlverhalten zu ahnden ...
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Re: Illegale Autorennen in Städten

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(07 Feb 2016, 01:04)
Ja, leider. Hilft nur mehr Polizei, mehr Blitzer und mehr Verkehrserziehung bzw. Mobilitätspädagogik, um die Vorfälle zumindest zu reduzieren, da man die Typen so häufiger erwischt.
Stellt sich aber die Frage mir wem das alles diskututiert werden sollte mit Menschen die immer wieder glauben das Täter gar nicht selbst Schuld an ihren Taten sind?
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Re: Illegale Autorennen in Städten

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(07 Feb 2016, 01:04)

Ja, das bringt Dir aber erst was, wenn Du sie erwischt hast. Wenn sie einen Menschen über den Haufen fahren, stellt sich die Frage nach der Fahrerlaubnis eh erstmal nicht. Wer mit über 150kmh ein Straßenrennen in einer Großstadt macht, dem dürfte es eh egal sein, ob er einen gültigen Führerschein hat oder nicht.


Ja, leider. Hilft nur mehr Polizei, mehr Blitzer und mehr Verkehrserziehung bzw. Mobilitätspädagogik, um die Vorfälle zumindest zu reduzieren, da man die Typen so häufiger erwischt.
Wie oft bist Du im Auto bereits anlasslos kontrolliert worden ?? Du hast den Beitrag von Jack nicht gesehen ?

Die wollen doch auch gesehen werden.... Caffee racer....Poser... da kann man diese "abpflücken". Erziehung gegen nen harten Schwanz ??? Mutti sagt wichs nicht so viel, karlheinz...
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Re: Illegale Autorennen in Städten

Beitrag von Teeernte »

jack000 hat geschrieben:(07 Feb 2016, 01:09)

Stellt sich aber die Frage mir wem das alles diskututiert werden sollte mit Menschen die immer wieder glauben das Täter gar nicht selbst Schuld an ihren Taten sind?
Sind die auch nicht.... dass ist wie einem Kind ne geladene Maschinenpistole in die Hand drücken...und sagen -nicht auf Leute zielen.

unter 24 keine karren mit über 0,1 ps /kg. einfaches VERBOT.. gern im gegenzug mit 16 darf Polo 1,0 gefahren werden....ohne Leistungssteigerung.
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Re: Köln: Schon wieder Tote durch Autofahrer. Was tun?

Beitrag von apartofme »

Teeernte hat geschrieben:(10 Aug 2015, 19:49)

Überlebenschance der Anlage maximal 1 Wochenende ..... ich kenne hier KEINE Anlage - die länger überlebt hat. Mag in anderen Gegenden helfen...
Versteckte Nachtsichtkameras dürften dieses Problem nicht haben.
Tankies gonna tank...
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Re: Köln: Schon wieder Tote durch Autofahrer. Was tun?

Beitrag von Teeernte »

apartofme hat geschrieben:(07 Feb 2016, 01:54)

Versteckte Nachtsichtkameras dürften dieses Problem nicht haben.
Berlin im Tunnel... :D :D :D - eine Kollegin 4 *am Tag geblitzt - spricht sich schnell rum.

Nebenbei - Polizei ......bei Dienst nach Vorschrift.... (zuviel Überstunden) - ich kann sie auf diesem Foto nicht erkennen - wollen sie mal schauen??
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Re: Illegale Autorennen in Städten

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(07 Feb 2016, 01:17)

Wie oft bist Du im Auto bereits anlasslos kontrolliert worden ??
Noch nie, aber wenn jemand mit 120 durch die Stadt heizt, dann dürfte das als Anlass ja reichen. Fährt wer normal, kann man schlecht einen Raser identifizieren.
jack000 hat geschrieben: Stellt sich aber die Frage mir wem das alles diskututiert werden sollte mit Menschen die immer wieder glauben das Täter gar nicht selbst Schuld an ihren Taten sind?
Wen meinst Du? :?:

Wie auch immer:
Zur Raser-Szene gehören vor allem Hartz-IV-Empfänger

Zwei Berliner haben einen Rentner bei einem illegalen Autorennen getötet, mitten in Berlin. Die Tuner-Szene distanziert sich – und die Polizei berichtet von einem Milieu notorischer Regelbrecher.
http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... enger.html
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Re: Illegale Autorennen in Städten

Beitrag von nichtkorrekt »

Die Toten sind die Kollateralschäden einer linksversifften Kuscheljustiz, gestern wurde im Weltspiegel von einem Gefängnis in Arizona berichtet, dort saß jemand ein, der zu 6 Jahren Haft wegen wiederholten Alkoholfahrten verurteilt wurde, was als Skandal dargestellt wurde, kann man drüber diskutieren, aber er wird das sicher nicht nochmal tun.
Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
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Re: Illegale Autorennen in Städten

Beitrag von frems »

nichtkorrekt hat geschrieben:(08 Feb 2016, 21:34)

Die Toten sind die Kollateralschäden einer linksversifften Kuscheljustiz, gestern wurde im Weltspiegel von einem Gefängnis in Arizona berichtet, dort saß jemand ein, der zu 6 Jahren Haft wegen wiederholten Alkoholfahrten verurteilt wurde, was als Skandal dargestellt wurde, kann man drüber diskutieren, aber er wird das sicher nicht nochmal tun.
Verschärf mal in Deutschland die Verkehrsüberwachung und schau, wer dann auf die Barrikaden geht. Die Linken werden es kaum sein. Es gibt ja noch Menschen, die tatsächlich aus Überzeugung glauben, Blitzer dienen der Abzocke und Baustellen der Schikane. Ist wie mit religiösem Fundamentalismus. Das kriegst Du kaum noch aus den Köpfen raus. Hohe Haftstrafen halten die auch nicht davon ab. Siehste ja in den USA, wo pro Kopf noch mehr übern Haufen gefahren werden. Straftaten löst man am besten im Vorfeld.
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Re: Illegale Autorennen in Städten

Beitrag von Alexyessin »

nichtkorrekt hat geschrieben:(08 Feb 2016, 21:34)

Die Toten sind die Kollateralschäden einer linksversifften Kuscheljustiz,
Otto Wiesheu, das Aushängeschild der linksversifften Kuscheljustiz. Mei o mei, nk, irgendwann glaubst du dir doch selbst nimmer, oder?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
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Adlerauge
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Re: Illegale Autorennen in Städten

Beitrag von Adlerauge »

In meiner Stadt habe ich das noch nicht gemerkt,da sind die Straßen vielleicht zu eng.
Aber auf den Autobahnzubringern ist der Teufel los.
Besonders lustig geht es jetzt bei den unbeschrankten Bahnübergängen zu.
Mindestens einmal in der Woche kracht jemand in einen Lokalzug.
Und meistens sind es Frauen.
Der unbeschrankte Bahnübergang war in meiner Fahrschule ein großes Thema und bei der Prüfung auch.
Vielleicht braucht man das heutzutage gar nicht mehr zu wissen.
Von selber kommen die Typen nicht drauf,wenn ein Rotlicht leuchtet und eine Glocke bimmelt.
Recht muss Recht bleiben, dem Unrecht muss das Recht entzogen werden!
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Teeernte
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Re: Illegale Autorennen in Städten

Beitrag von Teeernte »

2 Tote.....
Urteilsspruch für die fahrlässige Tötung in zwei Fällen aufgrund eines Fahrfehlers:



* Verwarnung

* 200 Std gemeinnützige Arbeit

* 1000 € an Malteser Hilfsdienst

* 3 Monate Fahrverbot
http://juergenkerstin.beepworld.de/index.htm
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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frems
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Re: Illegale Autorennen in Städten

Beitrag von frems »

Geklagt hatte ein Angestellter, der mit seinem Sportwagen auf einer Dienstreise wegen deutlich überhöhter Geschwindigkeit einen schweren Unfall verursacht hatte. Dabei starb eine junge Frau, eine weitere Frau erlitt eine Querschnittslähmung. Der Sportwagenfahrer wurde deshalb nach mehrjährigem Strafprozess wegen fahrlässiger Tötung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt – und machte die Sache dann steuersparend als Betriebsausgabe geltend…
http://www.advopedia.de/news/aktuell/to ... -absetzbar

Gut, das war offensichtlich "nur" Raserei und kein Rennen mit anderen. Dazu:
2015 gab es über 200 Anzeigen gegen Personen, die in NRW an illegalen Autorennen teilgenommen haben sollen. Die Fahrer suchen den Adrenalin-Kick.
http://www.derwesten.de/panorama/hunder ... 76092.html
Schon wieder gab es ein illegales Rennen auf Berlins Straßen, bei dem eine unbeteiligte 36-Jährige zum Opfer wurde. Einer der Raser verlor die Kontrolle über seinen Wagen. [...]

Der Zeuge beobachtete kurz nach 15 Uhr, dass zwei Personen in einem Ford und einem Peugeot nebeneinander herfuhren und stark beschleunigten. Der Ford konnte sich dabei vor den Peugeot setzen und fuhr dann im Zickzack – offenbar, um den Peugeot am Überholen zu hindern.
http://www.bz-berlin.de/berlin/charlott ... igtes-auto

15 Uhr, mitten in Berlin. :|
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Kirchgessner

"Tod den Rasern, Friede den Clans"

Beitrag von Kirchgessner »

Blitzermarathon.

NRW gilt als Erfinder der Blitzmarathons. Dieses Mal scheren viele Bundsländer aus, weil sie sagen, die Polizei sei anderweitig gebunden. NRW verfolgt weiter die Masche, Raser als größte anzunehmende Gefahr einzustufen.

Dabei ist NRW längst außer Kontrolle. In vielen Gegenden haben kriminelle Clands längst die Macht übernommen. Die Polizei hat kapituliert. Und begibt sich auf Nebenkriegssschauplätze.

Eigentlich ein Skandal.
Wildermuth
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Re: "Tod den Rasern, Friede den Clans"

Beitrag von Wildermuth »

3500 verkehrstote pro jahr sind halt einfach nicht genug! Wo ist denn nun die kuscheljustiz, wenn man sie braucht?

Wie extrem dämlich muss ich denn noch übertreiben?
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Liegestuhl
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Re: "Tod den Rasern, Friede den Clans"

Beitrag von Liegestuhl »

Kirchgessner hat geschrieben: In vielen Gegenden haben kriminelle Clands längst die Macht übernommen.
Die Kölner SPD
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
William
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Re: "Tod den Rasern, Friede den Clans"

Beitrag von William »

NRW braucht Geld, viel Geld. Der Staat sowieso.
Wo sonst als bei der größten Melkkuh, dem Autofahrer, lässt sich schneller, sicherer und einfacher Extra-Kohle zwacken?

Es dient doch alles nur der Sicherheit. :cool:
Kirchgessner

Re: "Tod den Rasern, Friede den Clans"

Beitrag von Kirchgessner »

Wildermuth hat geschrieben:(21 Apr 2016, 09:22)

3500 verkehrstote pro jahr sind halt einfach nicht genug! Wo ist denn nun die kuscheljustiz, wenn man sie braucht?

Wie extrem dämlich muss ich denn noch übertreiben?
Jedes Jahr sterben knapp 900000 Menschen. 0,4 Prozent durch Verkersunfälle. Vernachlässigbar.

1970 starben allein in der Bundesrepublik 20000 bei Verkehrsunfällen, also 6x so viele. Bei einer westlich geringeren Bevölkerungszahl und einer wesentlich geringeren Motorisierung und wesentlich niedriger Jahresfahrleistung.

Die Zahl der Verkehrtstoten ist auch vernachlässigbar im Vergleich zu Haushaltsunfällen.

Typischer Fall von Volksverdummung.
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H2O
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Re: "Tod den Rasern, Friede den Clans"

Beitrag von H2O »

William hat geschrieben:(21 Apr 2016, 09:26)

NRW braucht Geld, viel Geld. Der Staat sowieso.
Wo sonst als bei der größten Melkkuh, dem Autofahrer, lässt sich schneller, sicherer und einfacher Extra-Kohle zwacken?

Es dient doch alles nur der Sicherheit. :cool:
Da bleibt den Rasern nur die Hoffnung auf ein allgemeines Polizeiversagen, wie sie das in der Silvesternacht, beim Vorgehen gegen kriminelle orientalische Clans und bei der Aufklärungsquote für Wohnungseinbrüche zuverlässig nachweist.

Ja, die Frage ist wirklich: Wurde die leider gestiegene Anzahl der Verkehrsopfer durch Raser verursacht, oder durch andere Umstände, etwa durch Rauschzustände (Suff, Rauschgift?) oder durch Ablenkung (Smartphones, Telefonieren während der Fahrt?).
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Re: "Tod den Rasern, Friede den Clans"

Beitrag von Wildermuth »

Kirchgessner hat geschrieben:(21 Apr 2016, 09:31)

Jedes Jahr sterben knapp 900000 Menschen. 0,4 Prozent durch Verkersunfälle. Vernachlässigbar.
Was ist schon ein menschenleben wert? Vernachlässigbar!
1970 starben allein in der Bundesrepublik 20000 bei Verkehrsunfällen, also 6x so viele. Bei einer westlich geringeren Bevölkerungszahl und einer wesentlich geringeren Motorisierung und wesentlich niedriger Jahresfahrleistung.

Die Zahl der Verkehrtstoten ist auch vernachlässigbar im Vergleich zu Haushaltsunfällen.

Typischer Fall von Volksverdummung.
Wie ist das denn mit den gewaltverbrechen? vergleiche mal 1970 mit 2015!

Fällt dir was auf?
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Re: "Tod den Rasern, Friede den Clans"

Beitrag von harry52 »

Wildermuth hat geschrieben:Wie ist das denn mit den gewaltverbrechen? vergleiche mal 1970 mit 2015!
Fällt dir was auf?
Ich weiß, was Du meinst und ich teile sehe es wie Du,
dass früher keineswegs alles besser war. Im Gegenteil, wir sind in vielen Punkten sehr weit gekommen. Ich weiß beispielsweise, dass das, was man mit (Heim-)Kindern früher alles so machte, heute kaum noch möglich ist. Die ganz großen Missbrauchs und Prügelskandale liegen in der Vergangenheit, und sind so heute gar nicht mehr denkbar. Höchstens noch in einigen abgeschotteten Bereichen wie bei Sekten, oder bei kriminellen Clans.

Ich bin allerdings auch der Meinung wie Kirchgessner,
dass NRW ganz schlecht regiert wird, gerade auch was innere Sicherheit anbelangt. Unser Innenminister Jäger (SPD) klebt an seinem Amt wie Pattex, obwohl so viel in seinem Bereich schief gegangen ist. NRW ist durch die typische Faulenzerei von Rot/Grün zur Hochburg der Einbrüche, der Geldautomaten Sprenger, der nordafrikanischen Intensivstraftäter, der No Go Areas, der Schulabbrecher ... geworden.

Und das Schlimmste ist, dass unsere Ministerpräsidentin Kraft versprochen hat,
kein Kind zurückzulassen, aber die Zahl der Kinder, die ohne Schulabschluss abgingen, ist sogar noch zwischenzeitlich gestiegen. Und Schule ist nun wirklich Landespolitik, aber diese roten und grünen halten einfach nichts von Pünktlichkeit, Fleiß, ... und dann ist es ja auch schon klar, was das Problem hier ist. Geld- und Kamera-geil sind ausgerechnet die rot/grünen, die sich immer als die moralisch besseren Menschen verkaufen.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: "Tod den Rasern, Friede den Clans"

Beitrag von Kirchgessner »

Wildermuth hat geschrieben:(21 Apr 2016, 09:41)

Was ist schon ein menschenleben wert? Vernachlässigbar!
Sie sind neu hier. Warum schreiben Sie so unsachliche Beiträge?
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Re: "Tod den Rasern, Friede den Clans"

Beitrag von yogi61 »

Kirchgessner hat geschrieben:(21 Apr 2016, 10:37)

Sie sind neu hier. Warum schreiben Sie so unsachliche Beiträge?
Ich halte das gar nicht für so unsachlich, weil durch Raser oft völlig Unschuldige, auch Kinder ums Leben kommen. Vernachlässigen sollte man da gar nichts und man sollte die Opferzahlen auch nicht durch die ermischung mit anderen Straftaten relativieren, denn jedes einzelne Schicksal für sich ist grausam und durch Raserei verursacht auch noch völlig unnötig.
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Re: "Tod den Rasern, Friede den Clans"

Beitrag von Kirchgessner »

Durch Haushaltsunfälle kommen im Jahr etwa 8000 Menschen um. Sollte man nicht denn eher hier ansetzen?
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Re: "Tod den Rasern, Friede den Clans"

Beitrag von yogi61 »

Kirchgessner hat geschrieben:(21 Apr 2016, 10:44)

Durch Haushaltsunfälle kommen im Jahr etwa 8000 Menschen um. Sollte man nicht denn eher hier ansetzen?
Durch Fremdverschulden?
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Re: "Tod den Rasern, Friede den Clans"

Beitrag von pikant »

yogi61 hat geschrieben:(21 Apr 2016, 10:43)

Ich halte das gar nicht für so unsachlich, weil durch Raser oft völlig Unschuldige, auch Kinder ums Leben kommen. Vernachlässigen sollte man da gar nichts und man sollte die Opferzahlen auch nicht durch die ermischung mit anderen Straftaten relativieren, denn jedes einzelne Schicksal für sich ist grausam und durch Raserei verursacht auch noch völlig unnötig.
am Schlimmsten sind die Raser unter Drogeneinfluss - das ist nur noch kriminell zu nennen!
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Re: "Tod den Rasern, Friede den Clans"

Beitrag von H2O »

yogi61 hat geschrieben:(21 Apr 2016, 10:43)

Ich halte das gar nicht für so unsachlich, weil durch Raser oft völlig Unschuldige, auch Kinder ums Leben kommen. Vernachlässigen sollte man da gar nichts und man sollte die Opferzahlen auch nicht durch die ermischung mit anderen Straftaten relativieren, denn jedes einzelne Schicksal für sich ist grausam und durch Raserei verursacht auch noch völlig unnötig.
Dennoch halte ich solche immerhin vorangekündigten Maßnahmen für unverhältnismäßig, wenn eine statistische Erfassung dieser Unsitte "Rasen" nicht erkennbar mehr Opfer zuweist als Ablenkung durch elektronischen Schnickschnack im Auto oder durch Rauschzustände. Ich rede hier nicht den Rasern das Wort; es ist in Ordnung, wenn man diesen Zeitgenossen das Handwerk legt, etwa nach wiederholter Auffälligkeit. Nur sollte die Maßnahme nicht als amtliche Schikane verstanden werden, um Geld einnehmen zu können, während andere wichtige Polizeiaufgaben am Personalmangel scheitern... jedenfalls ist das die übliche Entlastungsstrategie. Warum ist hier aber das Personal verfügbar?
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Re: "Tod den Rasern, Friede den Clans"

Beitrag von yogi61 »

H2O hat geschrieben:(21 Apr 2016, 10:51)

Dennoch halte ich solche immerhin vorangekündigten Maßnahmen für unverhältnismäßig, wenn eine statistische Erfassung dieser Unsitte "Rasen" nicht erkennbar mehr Opfer zuweist als Ablenkung durch elektronischen Schnickschnack im Auto oder durch Rauschzustände. Ich rede hier nicht den Rasern das Wort; es ist in Ordnung, wenn man diesen Zeitgenossen das Handwerk legt, etwa nach wiederholter Auffälligkeit. Nur sollte die Maßnahme nicht als amtliche Schikane verstanden werden, um Geld einnehmen zu können, während andere wichtige Polizeiaufgaben am Personalmangel scheitern... jedenfalls ist das die übliche Entlastungsstrategie. Warum ist hier aber das Personal verfügbar?
Ich halte persönlich von solchen "Event-Tagen" auch nicht viel. Wer übrigens rast, der muss sich auch nicht schikaniert fühlen,da wird oft etwas verdreht.
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Re: "Tod den Rasern, Friede den Clans"

Beitrag von pikant »

H2O hat geschrieben:(21 Apr 2016, 10:51)

Dennoch halte ich solche immerhin vorangekündigten Maßnahmen für unverhältnismäßig, wenn eine statistische Erfassung dieser Unsitte "Rasen" nicht erkennbar mehr Opfer zuweist als Ablenkung durch elektronischen Schnickschnack im Auto oder durch Rauschzustände. Ich rede hier nicht den Rasern das Wort; es ist in Ordnung, wenn man diesen Zeitgenossen das Handwerk legt, etwa nach wiederholter Auffälligkeit. Nur sollte die Maßnahme nicht als amtliche Schikane verstanden werden, um Geld einnehmen zu können, während andere wichtige Polizeiaufgaben am Personalmangel scheitern... jedenfalls ist das die übliche Entlastungsstrategie. Warum ist hier aber das Personal verfügbar?
in Deutschalnd kann man noch rasen - einziges Land in Europa, wo es keine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung gibt.
Deutschland ist da Vorbild :D , aber keiner will das in Europa uebernehmen.
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Re: "Tod den Rasern, Friede den Clans"

Beitrag von H2O »

yogi61 hat geschrieben:(21 Apr 2016, 10:54)

Ich halte persönlich von solchen "Event-Tagen" auch nicht viel. Wer übrigens rast, der muss sich auch nicht schikaniert fühlen,da wird oft etwas verdreht.
Ja, da haben Sie sicher Recht; nur sollte "Rasen" schon sehr deutlich zu erkennen sein. Wie oft ertappt man sich selbst bei 60 km/h dort wo 50 km/h zugelassen sind. Man verfällt sehr leicht in diese ungewollte Gangart, wenn eine gut ausgebaute Straße groß und breit und menschenleer vor einem liegt. Da empfände ich eine gebührenpflichtige Verwarnung als unverhältnismäßig. Ist mir schon mehrfach passiert in NRW und in MeckPom... da fühlte mich ernsthaft schikaniert, weil diese Fallen genau da angelegt worden waren, wo solche Faktoren eine Rolle spielen.
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