In Deutschland gibt es einige Komplementwährungssysteme. Ist also kein Problem in einer großen sozialistische WG seine eigene Währung einzuführen.Rote_Galaxie » Sa 18. Jul 2015, 16:55 hat geschrieben:
Das ist der Haken der an der Sache. Ich meine ist eine sozialistische Lebensweise mit eigener Währung z. B durch das Grundgesetz gedeckt?
Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
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- Helmuth_123
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
- franktoast
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Mir gefällt es hier relativ gut und nur relativ wenige Sachen werden mehrheitsdemokratisch entschieden. Weißt du, ich hab an dem Wochenende viele Sachen gemacht, für die es glücklicherweise keine demokratische Abstimmung gab. Du bestimmt auch. Gut so, sonst hätten wir beide was anderes machen müssen.pudding » So 19. Jul 2015, 08:02 hat geschrieben: Ach was, das hätte ich jetzt gar nicht so angenommen.![]()
Warum lebst du dann in einer vorgeblichen Demokratie?
Stell dir mal die Frage, wie viele Entscheidungen du in deinem Leben triffst:
Die Wichtigen Sachen wie die Job- und Partnerwahl. Oder auch die Wahl der Freunde. Und die unwichtigen wie die Wahl des Films oder des Computers.
Wie viele Entscheidungen nimmt dir die BRD heute ab?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Das ist es ja. Ich sag mal so: Ein Bill Gates kann den Boden schruppen, aber ne Putzfrau kann kein Betriebssystem erfinden. Eine Arbeitsstunde eines Programmierers ist also viiiiel knapper. Dazu kann ein Programmierer in 1000 arbeitsstunden das Leben von Millionen verbessern, indem er ein sinnvolles Programm entwickelt. Die Putzfrau kann das in 1000 Stunden nicht schaffen. Also ist die Stunde des Programmierers auch viel produktiver.Rote_Galaxie » So 19. Jul 2015, 08:38 hat geschrieben:
Ein Brot soll soviel kosten wieviel Zeit notwendig ist es herzustellen plus den Wert der Bestandteile um es herzustellen. Man muss da pro Wirtschaftszweig eine leistungsgerechte Bezahlung entwickeln.
Dies wäre der Bereich Nahrungsmittel oder besser gesagt Konsumgüter.
Du als Sozialist sagst aber nun: Die Stunde Arbeit ist gleich viel wert. Das führt nicht nur zu Anreizproblemen, sondern auch zu Effizienzproblemen.
Und einfach mal auszurechnen, wie viel "Arbeit" in einem Brot steckt, dass du beim Bäcker abholen kannst? Ich sag dir, das ist unmöglich!! Ich nehm mal Zahlen zur Illustration:
1. Der Bäcker: 5min (pro Brot)
2. Der Fahrer zur Bäckerei (1min pro Brot)
3. Der verbrauchte Benzin:
3.1. Arbeiter auf Ölplattform: 1,5min
3.2. Arbeiter auf Schiff: 1min
3.3. Arbeiter in Raffinerie: 2min
3.4. Arbeiter für Benzintransport: 30sek
3.4.1. Verbrauchter Benzin für Benzintransport: siehe analog ab 3.
3.4.2. Verschleiß des Benzintransporters -> Herstellung des LKWs.
3.4.3. Arbeiter in LKW-Fabrik: 1min
3.4.3.1. Arbeiter in Computerfabrik, mit der der Arbeiter in der LKW-Fabrik arbeitet: 1min
-> Das ist nur ein MINIMINIMINIMI-Ausschnitt. Theoretisch ginge das hier aber noch relativ straight forward. Schwieriger wird es dann schon, Entwicklungen zu berücksichtigen. Ja, ein LKW muss ja erstmal entwickelt werden und baut natürlich auf Wissen über die Herstellung anderer LKWs auf. Da musst du bis zu Karl Benz zurück, der sich natürlich auch an Wissen früherer Entdeckungen bedient hat.
Viel berühmter (falls du English kannst, is nur ganz kurz): Hier beschreibt Milton Friedman, wie viele Menschen an der Produktion eines simplen Bleistifts beteiligt waren -> Millionen! Und dazu aus der ganzen Welt, von denen sich nur ein Bruchteil eines Promilles kennen und trotzdem kooperieren und einen Bleistift hervorbringen. Und für weniger als eine Minute Stundenlohn können wir einen kaufen...
->Die Macht der Marktwirtschaft. Eine Planwirtschaft könnte das nicht, denn da müsste man alles planen. Unmöglich!
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Ich denke, das Thema ist für dich zu hoch. Meine Frage war nicht: Warum wählt das Volks sich nicht einfach demokratisch einen Sozialismus, um es den Arbeitgebern, Reichen usw. mal richtig zu zeigen. Meine Frage war: Warum schließen sich die Sozialisten nicht einfach zusammen und leben ihre Vorstellung von Sozialismus so gut wie es geht.Dr. Nötigenfalls » So 19. Jul 2015, 10:06 hat geschrieben:
Die Frage ist sehr leicht zu beantworten.
Staat Industrie und Arbeitgeberverbände haben ihre eigenen Interessen,nämlich günstige Transporte,sowie Verkauf von Fahrzeugen.
Der Staat verbietet ja schon das hier in D überhaupt gestreikt werden darf.
und unterstützt die Interessen der Industrie gegen die des Logistikpersonals indem er zulässt das hier entsendete,ohne Arbeitsverträge unterwegs sein dürfen,und an den Wochenenden an unseren Strassenrändern übernachten.
und oftmals gar keine Bezahlung erhalten,und nur von Versprechungen und (mittels vom AG geschickte Kleintransporter) Lebensmittellieferungen leben.
Das geht soweit das auch aus purer Armut,dann Nachts Diesel geklaut wird,...und das hat schon Ausmaße angenommen,...
Aus Deutschland wird zunehmend eine Bananen Republik.
Wenn du jetzt hier damit kommst, dass nicht gestreikt werden dürfe, hast du die Frage nicht verstanden bzw. bist so eingefahren in deine Position, dass du nur noch wie ein Roboter immer deine Position wiederholen kannst. Egal wie die Frage ist. Du sagst immer dasselbe.
Nochmal:
- Ist es in Deutschland erlaubt, dass Sozialisten Unternehmen gründen? Ja!
- Ist es in Deutschland erlaubt, dass Sozialisten da einkaufen, wo sie wollen, zB. nur bei sozialistischen Unternehmen? Ja!
- Ist es in Deutschland erlaubt, zinslose Kredite von Sozialisten an Sozialisten zu vergeben? Ja!
- Ist es in Deutschland erlaubt, einen Verein zu gründen? Ja!
- Ist es in Deutschland erlaubt, den aktuellen Job zu kündigen und lieber bei einem sozialistischen Unternehmen zu arbeiten? Ja!
- Ist es in Deutschland erlaubt, sein komplettes oder einen beliebigen Anteil seines Nettoeinkommens an einen Verein als Mitgliedsbeitrag zu bezahlen? Ja!
Falls es zu wenig sozialistische Unternehmen gibt:
- Ist es in Deutschland erlaubt, nur einen Job über 15€/h anzunehmen und falls man keinen findet, bekommt man statt Hartz4 Sozialleistungen vom sozialistischen Verein? Ja!
- Ist es in Deutschland erlaubt, nur bei Unternehmen einzukaufen, die der Verein als "sozial" einstuft? Ja.
Tut mir leid, aber die "Bundesmutti" ist sehr beliebt im Volk. Sie repräsentiert in etwa das, was die Mehrheit will. Das ist Demokratie! Demokratie bedeutet nicht "wenn wieder gewählt wird, stimmt jeder so, wie ich mir das wünsche".Zu deiner geschätzten Information:
Ich will weder ein eigenes Öko-System aufbauen, den Reichen etwas wegnehmen noch jemanden zum Sozialismus zwingen. Ich bin kein Sozialist. Ich bin allerdings auch kein Neoliberaler.
Wir haben theoretisch ein gutes Sozialsystem und wenn die Bundesmutti irgendwann mal abdankt, haben wir auch eine gute Chance, wieder etwas mehr soziale Gerechtigkeit zu praktizieren. Im Sinne der Gesetze, die wir haben, die nur nicht so umgesetzt werden, dass auch soziale Randgruppen menschenwürdig am sozialen Leben teilnehmen können.
Eure Vorstellungen von sozialer Marktwirtschaft und sozialer Gerechtigkeit braucht jedenfalls auch kein Mensch. Zur Erinnerung: DIe FDP wurde deshalb abgewählt.
Zuletzt geändert von franktoast am Sonntag 19. Juli 2015, 16:55, insgesamt 1-mal geändert.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Was ist ein sozialistischer Veganer? Jemand der Fleisch weiter isst, bis es ein Gesetz gibt, dass den Fleischkonsum verbietet.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Du bist es der etwas nicht verstanden hat,aber dicke Sprüche klopfen.franktoast » So 19. Jul 2015, 15:51 hat geschrieben:
Ich denke, das Thema ist für dich zu hoch. Meine Frage war nicht: Warum wählt das Volks sich nicht einfach demokratisch einen Sozialismus, um es den Arbeitgebern, Reichen usw. mal richtig zu zeigen. Meine Frage war: Warum schließen sich die Sozialisten nicht einfach zusammen und leben ihre Vorstellung von Sozialismus so gut wie es geht.
Wenn du jetzt hier damit kommst, dass nicht gestreikt werden dürfe, hast du die Frage nicht verstanden bzw. bist so eingefahren in deine Position, dass du nur noch wie ein Roboter immer deine Position wiederholen kannst. Egal wie die Frage ist. Du sagst immer dasselbe.
Nochmal:
- Ist es in Deutschland erlaubt, dass Sozialisten Unternehmen gründen? Ja!
- Ist es in Deutschland erlaubt, dass Sozialisten da einkaufen, wo sie wollen, zB. nur bei sozialistischen Unternehmen? Ja!
- Ist es in Deutschland erlaubt, zinslose Kredite von Sozialisten an Sozialisten zu vergeben? Ja!
- Ist es in Deutschland erlaubt, einen Verein zu gründen? Ja!
- Ist es in Deutschland erlaubt, den aktuellen Job zu kündigen und lieber bei einem sozialistischen Unternehmen zu arbeiten? Ja!
- Ist es in Deutschland erlaubt, sein komplettes oder einen beliebigen Anteil seines Nettoeinkommens an einen Verein als Mitgliedsbeitrag zu bezahlen? Ja!
Falls es zu wenig sozialistische Unternehmen gibt:
- Ist es in Deutschland erlaubt, nur einen Job über 15€/h anzunehmen und falls man keinen findet, bekommt man statt Hartz4 Sozialleistungen vom sozialistischen Verein? Ja!
- Ist es in Deutschland erlaubt, nur bei Unternehmen einzukaufen, die der Verein als "sozial" einstuft? Ja.
Tut mir leid, aber die "Bundesmutti" ist sehr beliebt im Volk. Sie repräsentiert in etwa das, was die Mehrheit will. Das ist Demokratie! Demokratie bedeutet nicht "wenn wieder gewählt wird, stimmt jeder so, wie ich mir das wünsche".
Soziale Marktwirtschaft ist etwas völlig anderes als Sozialismus,...das sollte ein Bundesmuttischreiber allerdings Wissen.
Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Prima, du hast Demokratie begriffen. Hoffentlich ist die Anwartschaft auf meinen Forenausstieg bald vorbei.franktoast » So 19. Jul 2015, 16:20 hat geschrieben:
Mir gefällt es hier relativ gut und nur relativ wenige Sachen werden mehrheitsdemokratisch entschieden. Weißt du, ich hab an dem Wochenende viele Sachen gemacht, für die es glücklicherweise keine demokratische Abstimmung gab. Du bestimmt auch. Gut so, sonst hätten wir beide was anderes machen müssen.
Stell dir mal die Frage, wie viele Entscheidungen du in deinem Leben triffst:
Die Wichtigen Sachen wie die Job- und Partnerwahl. Oder auch die Wahl der Freunde. Und die unwichtigen wie die Wahl des Films oder des Computers.
Wie viele Entscheidungen nimmt dir die BRD heute ab?
Bei so viel geballter Lebenspraxis fällt mir der Abschied leicht.
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
so lange musst du leider hier noch schreiben. Bleibt dir wohl nichts anderes übrig.pudding » So 19. Jul 2015, 19:08 hat geschrieben: Prima, du hast Demokratie begriffen. Hoffentlich ist die Anwartschaft auf meinen Forenausstieg bald vorbei.
Bei so viel geballter Lebenspraxis fällt mir der Abschied leicht.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Wenns dir nicht schnell genug geht kannst du ja den Vorstand um ein beschleunigtes Verfahren bitten.3x schwarzer Kater » So 19. Jul 2015, 19:36 hat geschrieben:
so lange musst du leider hier noch schreiben. Bleibt dir wohl nichts anderes übrig.
Auf deinen Rat aus berufenem Mund hört er bestimmt.
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
franktoast » Sa 18. Jul 2015, 15:05 hat geschrieben:
Da es den Menschen innerhalb dieses Vereins besser gehen würde, würden immer mehr eintreten und alles würde gut.
Warum macht das niemand?
Die Antwort wirst du kennen, ich darf trotzdem kurz zusammenfassen.
Wie man hier bereits wieder leicht erkennen kann, sind Sozialisten Schwätzer und keine Macher. Schwätzer, die keinen Mut zum Risiko haben und tausend Gründe suchen, weshalb etwas nicht geht, damit sie nicht tätig werden müssen.
Auch um den Sozialismus in einer überschaubaren Gruppe umzusetzen, müsste man erfolgreich sein, eben auf andere Art, trotzdem erfolgreich. Was wieder mit Arbeit und Anstrengung verbunden wäre. Womit wohl alles gesagt wäre...
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Amüsant ist dabei dein offensichtlich zwanghaftes Schreiben in einem Forum, in dem du dich nicht wohl fühlst. Wie ein Alkoholiker, der weiß, daß Schnaps ihm nicht bekommt, der aber immer wieder zur Schnapsflasche greift, wenn sie in Reichweite ist. Vielleicht ist das auch der Grund für die vielen als DA wiederkehrenden gesperrten Forenschreiber. Ich bin gespannt, wie es mit dir sein wird.pudding » So 19. Jul 2015, 20:50 hat geschrieben: Wenns dir nicht schnell genug geht kannst du ja den Vorstand um ein beschleunigtes Verfahren bitten.
Auf deinen Rat aus berufenem Mund hört er bestimmt.

Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Dicke Sprüche? Du sagst hier, dass es nicht klappen würde, aber sagst nicht, warum. Und was ist ein "Bundesmuttischreiber"?Dr. Nötigenfalls » So 19. Jul 2015, 16:37 hat geschrieben:
Du bist es der etwas nicht verstanden hat,aber dicke Sprüche klopfen.
Soziale Marktwirtschaft ist etwas völlig anderes als Sozialismus,...das sollte ein Bundesmuttischreiber allerdings Wissen.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
zu 1. Genau so ists - hier wird kein Linker eine befriedigende Antwort bringen.franktoast » So 19. Jul 2015, 16:41 hat geschrieben: 1. ) Du als Sozialist sagst aber nun: Die Stunde Arbeit ist gleich viel wert. Das führt nicht nur zu Anreizproblemen, sondern auch zu Effizienzproblemen.
2.) ->Die Macht der Marktwirtschaft. Eine Planwirtschaft könnte das nicht, denn da müsste man alles planen. Unmöglich!
bei 2. da halte ich DIR Jede Kriegswirtschaft (Kriegswirtschaft ist PLANWIRTSCHAFT in HOHER FORM) entgegen.
Grade hier wurde - sicher auch mit viel Kapazität, die in der Normalwirtschaft Kapitalismus nie zusammenkommen würde...die meisten Erfindungen//Entwicklungen , die sich bis heute auswirken - gemacht.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. 

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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Erstmal greift auch die "Kriegswirtschaft" auf normale Güter aus dem zivilen Umfeld zu. Oder baut sich das Militär ein eigenes Excel-Programm und eigene Bürostühle. Zum anderen ist es klar: Wenn du nur genug Resourcen in ein Gebiet reinsteckst, dann kommt da auch mehr Output raus. Deshalb waren die Sowjets bzgl. Raumfahrt auf Augenhöhe mit den Amis.Teeernte » So 19. Jul 2015, 22:24 hat geschrieben:
zu 1. Genau so ists - hier wird kein Linker eine befriedigende Antwort bringen.
bei 2. da halte ich DIR Jede Kriegswirtschaft (Kriegswirtschaft ist PLANWIRTSCHAFT in HOHER FORM) entgegen.
Grade hier wurde - sicher auch mit viel Kapazität, die in der Normalwirtschaft Kapitalismus nie zusammenkommen würde...die meisten Erfindungen//Entwicklungen , die sich bis heute auswirken - gemacht.
Es geht hier aber um Effizienz. Um zu sehen, wie effizient hier die Planwirtschaft ist, müsste man die gleiche Branche im marktwirtschaftlichem Umfeld haben, um es zu vergleichen können. Man bräuchte Konkurrenz. Die gibt es aber freilich nicht, da sowohl Eigentümer der Kriegswaffen wie auch Entscheider, was damit gemacht wird, der Staat ist und es eben auch kein Ziel wie Gewinn gibt. Man macht ja andere Menschen tot. Da lässt sich schwer ein Gewinn beziffern.
Mein Schwager ist beim Militär und erzählt da manchmal tolle Geschichten. Wenn zB. ein LKW schon 40 Jahre alt ist und der kaputt ist, dann wird oft Unmengen für ein - nicht mehr produziertes Ersatzteil - ausgegeben. Ob das effizient ist, lässt sich ohne wirkliche Konkurrenz schwer sagen. Sowas gibt es in großen privaten Unternehmen auch, aber da bekommt man Probleme, wenn es der Konkurrent besser macht. Das staatliche Militär büßt da sicherlich keine Marktanteile ein und Politiker bekommen dadurch auch nicht weniger Geld - Eigentümer von privaten Unternehmen haben das Problem schon.
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Sicherlich kommt bei einer druckvollen, hochproduktiven zentralen Kriegsplanwirtschaft was am Ende heraus - ein dickes, äußerst unschönes Ende: bspw. Ende 45 ein in Schutt und Asche liegendes Europa und Millionen Tote, Verhungerte, Verkrüppelte und Versehrte. Zentrale Planwirtschaft als Ausdruck kollektivistischer Ideologie ist buchstäblich Vergewaltigung individueller Präferenzen im höchsten Maße. Du bist nichts - das Kollektiv, das Volk, die Gesellschaft alles.Teeernte » So 19. Jul 2015, 22:24 hat geschrieben:
bei 2. da halte ich DIR Jede Kriegswirtschaft (Kriegswirtschaft ist PLANWIRTSCHAFT in HOHER FORM) entgegen.
.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Was das 3. Reich angeht, dort gab es während des Krieges z.B. konkurrierende Entwürfe für Panzer, man hat die Marktmechanismen also nicht gänzlich außer Kraft gesetzt. Davon abgesehen ist es auch einfacher eine vorgegebene Stückzahl an Panzern, Gewehren und Granaten zu produzieren als den privaten Konsum einer modernen Gesellschaft zu planen. Man kann natürlich die Frage stellen, braucht es Turnschuhe in allen Farben und Formen und reicht nicht ein Standardmodell für alle, den DDRlern hat es damals scheinbar nicht gereicht was es gab.Teeernte » So 19. Jul 2015, 22:24 hat geschrieben:
zu 1. Genau so ists - hier wird kein Linker eine befriedigende Antwort bringen.
bei 2. da halte ich DIR Jede Kriegswirtschaft (Kriegswirtschaft ist PLANWIRTSCHAFT in HOHER FORM) entgegen.
Grade hier wurde - sicher auch mit viel Kapazität, die in der Normalwirtschaft Kapitalismus nie zusammenkommen würde...die meisten Erfindungen//Entwicklungen , die sich bis heute auswirken - gemacht.
Planwirtschaft ist immer Mangelwirtschaft, in meinen Augen macht sie nur dort Sinn, wo schon ein Mangel besteht und das Wenige so verteilt werden muss, dass die breite Masse genug zum Überleben hat. Man denke z.B. an Afrika.
Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
War das denn in Europa auch so und dann ging es bergauf? Wie würdest du Korea 1953 nach dem Krieg einstufen. Eher Planwirtschaft, weil es ja nur wenige Güter gab (va. im Süden) oder eher marktwirtschafte Strukturen? (Funfact: Bis Ende der 60er waren die Nordkoreaner pro Kopf noch reicher, heute haben sie etwa 1/30 des BIPs pro Kopf im Vergleich zum Süden)nichtkorrekt » Mo 20. Jul 2015, 14:11 hat geschrieben:
Planwirtschaft ist immer Mangelwirtschaft, in meinen Augen macht sie nur dort Sinn, wo schon ein Mangel besteht und das Wenige so verteilt werden muss, dass die breite Masse genug zum Überleben hat. Man denke z.B. an Afrika.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Naja die Zwangsbewirtschaftung der Alliierten von 45-48 war auch Planwirtschaft und zu diesem Zeitpunkt auch nötig, mit der DM Einführung ist man dann zur Marktwirtschaft übergegangen, der Rest (Wirtschaftswunder) dürfte bekannt sein. Über Korea weiß ich nichts.franktoast » Mo 20. Jul 2015, 14:32 hat geschrieben:
War das denn in Europa auch so und dann ging es bergauf? Wie würdest du Korea 1953 nach dem Krieg einstufen. Eher Planwirtschaft, weil es ja nur wenige Güter gab (va. im Süden) oder eher marktwirtschafte Strukturen? (Funfact: Bis Ende der 60er waren die Nordkoreaner pro Kopf noch reicher, heute haben sie etwa 1/30 des BIPs pro Kopf im Vergleich zum Süden)
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Also ich hab deine Aussage so interpretiert, dass du zu Planwirtschaft tendierst, wenn eine Land sehr arm ist und es zB. nur wenig zu essen gibt. Wenn man pro Kopf nur einen Leib Brot hat, dann wäre es fatal, wenn die oberen 10% jeweils 10 Brote hätten und die unteren 50% keins und verhungern würden.nichtkorrekt » Mo 20. Jul 2015, 14:36 hat geschrieben:
Naja die Zwangsbewirtschaftung der Alliierten von 45-48 war auch Planwirtschaft und zu diesem Zeitpunkt auch nötig, mit der DM Einführung ist man dann zur Marktwirtschaft übergegangen, der Rest (Wirtschaftswunder) dürfte bekannt sein. Über Korea weiß ich nichts.
Das Problem dabei ist, dass es mit Planwirtschaft nicht mehr Brot wird und mit Marktwirtschaft schon.
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Das ist auch richtig, aber für Länder wo die Rahmenbedingungen kein Wachstum zulassen und große Not herrscht wäre die Planwirtschaft eine geeignete Übergangslösung; oder wenn es darum geht das andere Extrem zu unterbinden, sofern der politische Wille dazu da ist, nämlich Verschwendung. Natürlich wurden in der DDR nicht diese Mengen Lebensmittel weggeworfen wie heutzutage, ich sage das ohne Wertung.franktoast » Mo 20. Jul 2015, 16:45 hat geschrieben:
Also ich hab deine Aussage so interpretiert, dass du zu Planwirtschaft tendierst, wenn eine Land sehr arm ist und es zB. nur wenig zu essen gibt. Wenn man pro Kopf nur einen Leib Brot hat, dann wäre es fatal, wenn die oberen 10% jeweils 10 Brote hätten und die unteren 50% keins und verhungern würden.
Richtig, so hab ich es gemeint.
Das Problem dabei ist, dass es mit Planwirtschaft nicht mehr Brot wird und mit Marktwirtschaft schon.
Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Eine Resourcenzuteilung über quasi-militärische Hierarchie- und Kommandostrukturen hat als kurzfristige Notwirtschaft ihren Wert. Wenn der Markt die Versorgung wegen einer Katastrophe zeitweilig nicht leisten kann.
Die Verteilungsineffizienz ist allerdings horrend. Ökonomische Interessen spielen eine untergeordnete Rolle, politische Interessen setzen sich gegen alles durch. In der DDR wurde zum Beispiel massenhaft frisch gebackenes Brot an Schweine verfüttert, weil es wegen der Lebensmittelsubventionierung billiger als Viehfutter war. So etwas kann und darf kein Dauerzustand sein.
Das Korruptionspotential ist in so einem System ebenfalls sehr hoch. Wer die Entscheidungen über die Resourcenzuteilung trifft, hat enorme Macht. Und keinen Anlass, sie anders als in Form von Gefälligkeiten und politischen Kuhhandeln zu teilen. Wer nicht genehm ist, bekommt halt nur das Nötigste. Läuft im Endeffekt auf eine Volkswirtschaft hinaus, in der die Interessen der politischen Elite bei der Resourcenallokation immer den Vorrang haben. Schwerindustrie und Waffenproduktion blühen, Leichtindustrie ist unterentwickelt, Konsumgüter sind Mangelware. Hauptsache die herrschende Klasse kann - wie damals im Ostblock - jedes Jahr ihre Panzerparaden abhalten. Ist für niemanden außer ein paar sozialistische Bonzen ein Gewinn. Deswegen wie gesagt, kurzfristige Notlösung, nicht mehr.
Die Verteilungsineffizienz ist allerdings horrend. Ökonomische Interessen spielen eine untergeordnete Rolle, politische Interessen setzen sich gegen alles durch. In der DDR wurde zum Beispiel massenhaft frisch gebackenes Brot an Schweine verfüttert, weil es wegen der Lebensmittelsubventionierung billiger als Viehfutter war. So etwas kann und darf kein Dauerzustand sein.
Das Korruptionspotential ist in so einem System ebenfalls sehr hoch. Wer die Entscheidungen über die Resourcenzuteilung trifft, hat enorme Macht. Und keinen Anlass, sie anders als in Form von Gefälligkeiten und politischen Kuhhandeln zu teilen. Wer nicht genehm ist, bekommt halt nur das Nötigste. Läuft im Endeffekt auf eine Volkswirtschaft hinaus, in der die Interessen der politischen Elite bei der Resourcenallokation immer den Vorrang haben. Schwerindustrie und Waffenproduktion blühen, Leichtindustrie ist unterentwickelt, Konsumgüter sind Mangelware. Hauptsache die herrschende Klasse kann - wie damals im Ostblock - jedes Jahr ihre Panzerparaden abhalten. Ist für niemanden außer ein paar sozialistische Bonzen ein Gewinn. Deswegen wie gesagt, kurzfristige Notlösung, nicht mehr.
Zuletzt geändert von MN7 am Montag 20. Juli 2015, 20:34, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Du meinst da, wo Marktwirtschaft aufgrund von Staat, Krieg etc. nicht möglich sind, sollte man auf Marktwirtschaft verzichten und was anderes machen?nichtkorrekt » Mo 20. Jul 2015, 16:53 hat geschrieben:
Das ist auch richtig, aber für Länder wo die Rahmenbedingungen kein Wachstum zulassen und große Not herrscht wäre die Planwirtschaft eine geeignete Übergangslösung; oder wenn es darum geht das andere Extrem zu unterbinden, sofern der politische Wille dazu da ist, nämlich Verschwendung. Natürlich wurden in der DDR nicht diese Mengen Lebensmittel weggeworfen wie heutzutage, ich sage das ohne Wertung.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Im Grunde ja, hatte dazu auch ein Thread mit Bezug auf Griechenland erstellt:franktoast » Mo 20. Jul 2015, 19:38 hat geschrieben:
Du meinst da, wo Marktwirtschaft aufgrund von Staat, Krieg etc. nicht möglich sind, sollte man auf Marktwirtschaft verzichten und was anderes machen?
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... &p=3145797
Zuletzt geändert von nichtkorrekt am Montag 20. Juli 2015, 20:44, insgesamt 1-mal geändert.
Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Eine simple Rationierung kann das mit weniger Aufwand und weniger Zerstörung leisten.nichtkorrekt » Mo 20. Jul 2015, 20:43 hat geschrieben:
Im Grunde ja, hatte dazu auch ein Thread mit Bezug auf Griechenland erstellt:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... &p=3145797
Zuletzt geändert von MN7 am Montag 20. Juli 2015, 20:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Wo liegt der Unterschied? Planwirtschaft ist Rationierung.MN7 » Mo 20. Jul 2015, 19:51 hat geschrieben:
Eine simple Rationierung kann das mit weniger Aufwand und weniger Zerstörung leisten.
Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Für deine begrenzte Vorstellungskraft ja...nichtkorrekt » Mo 20. Jul 2015, 19:57 hat geschrieben:
Wo liegt der Unterschied? Planwirtschaft ist Rationierung.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Dann erklär mal, wie Planwirtschaft den Wohlstand in Deutschland gegenüber dem status quo verbessen könnte.Rote_Galaxie » Mo 20. Jul 2015, 20:33 hat geschrieben:
Für deine begrenzte Vorstellungskraft ja...
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Stell dir eine hochtechnologische in Echtzeit berechnende Wirtschaft vor. So war die Planwirtschaft auch gedacht.nichtkorrekt » Mo 20. Jul 2015, 20:53 hat geschrieben:
Dann erklär mal, wie Planwirtschaft den Wohlstand in Deutschland gegenüber dem status quo verbessen könnte.
Die Zeit war eben noch nicht reif für solch fortschrittliche Ideen.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
sehe keine Notwendigkeit den Kapitalismus in Deutschland abzuschaffen.Rote_Galaxie » Di 21. Jul 2015, 14:57 hat geschrieben:
Stell dir eine hochtechnologische in Echtzeit berechnende Wirtschaft vor. So war die Planwirtschaft auch gedacht.
Die Zeit war eben noch nicht reif für solch fortschrittliche Ideen.
die Wirtschaft boomt und 70% der Bevoelkerung sind mit ihrer finanziellen Situation zufrieden und wir federn unten recht gut ab.
diesen Reichtum kann uns der Sozialismus nicht bieten.
- firlefanz11
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Aber Reichtum ist ja auch nicht der Sinn des Sozialismus sondern vorgeblich dass es allen gut geht egal wie faul oder sie fleissig sind... 

Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Dann schau mal nach Afrika...pikant » Di 21. Jul 2015, 15:01 hat geschrieben:
sehe keine Notwendigkeit den Kapitalismus in Deutschland abzuschaffen.
die Wirtschaft boomt und 70% der Bevoelkerung sind mit ihrer finanziellen Situation zufrieden und wir federn unten recht gut ab.
diesen Reichtum kann uns der Sozialismus nicht bieten.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
deshalb lehne ich ja diesen Ismus ab, weil er mir meinen Wohlstand, einen bescheidenen, nicht sichern kann.firlefanz11 » Di 21. Jul 2015, 15:23 hat geschrieben:Aber Reichtum ist ja auch nicht der Sinn des Sozialismus sondern vorgeblich dass es allen gut geht egal wie faul oder sie fleissig sind...
es geht nur ueber Leistungsanreize und Differenzierung.
Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
mache ich , bringt mir fiananziell aber nichts.Rote_Galaxie » Di 21. Jul 2015, 15:25 hat geschrieben:
Dann schau mal nach Afrika...
ich schaue erst mal auf mich, dann das Land, dann Europa und dann Afrika.
mein Geldbeutel sollte immer gut gefuellt sein - das ist schon wichtig finanziell relativ unabhaengig leben zu koennen.
das Leben im Kapitalismus ist ja nicht billig und wo ich wohne schon gar nicht.
Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
In Afrika sehe ich korrupte Militärregierungen, die erzählen, dass es allen gleich gut gehen soll und keinen Respekt vor Privateigentum haben. Erinnert mich sehr an sozialistische Staaten. Die meisten Kapitalisten machen da zurecht einen großen Bogen drum herum.Rote_Galaxie » Di 21. Jul 2015, 15:25 hat geschrieben:
Dann schau mal nach Afrika...
Vielleicht ist Afrika nicht der Inbegriff des Sozialismus, aber es ist auf alle Fälle antikapitalistisch, wohl am ehesten feudalistisch.
- franktoast
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
mensch, wir hatten das doch schon an anderer Stelle. Die besten Computer helfen dir nix, wenn du nicht die nötigen Daten hast, die du erstmal noch einsammeln muss. Und selbst wenn, Rechenleistung ist nicht unendlich. Man könnte heute theoretisch nur heuristische Berechnungen durchführen, die wohl weit schlechter als Marktpreise wären.Rote_Galaxie » Di 21. Jul 2015, 14:57 hat geschrieben:
Stell dir eine hochtechnologische in Echtzeit berechnende Wirtschaft vor. So war die Planwirtschaft auch gedacht.
Die Zeit war eben noch nicht reif für solch fortschrittliche Ideen.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Das wird aber nicht funktionieren, weil allein schon Planung ein in der Zukunft stattfindender, geschätzter Bedarf ist. Plan und Ist weichen im besten Fall nur geringfügig ab, aber selbst die beste Schätzung wird nicht immer das Ist treffen. Da hilft auch kein Programm, denn das basiert lediglich auf den Erfahrungen der Menschen.Rote_Galaxie » Di 21. Jul 2015, 15:57 hat geschrieben:
Stell dir eine hochtechnologische in Echtzeit berechnende Wirtschaft vor. So war die Planwirtschaft auch gedacht.
Die Zeit war eben noch nicht reif für solch fortschrittliche Ideen.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Sehe ich anders.Blickwinkel » Di 21. Jul 2015, 16:04 hat geschrieben:
Das wird aber nicht funktionieren, weil allein schon Planung ein in der Zukunft stattfindender, geschätzter Bedarf ist. Plan und Ist weichen im besten Fall nur geringfügig ab, aber selbst die beste Schätzung wird nicht immer das Ist treffen. Da hilft auch kein Programm, denn das basiert lediglich auf den Erfahrungen der Menschen.
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Begründung?Rote_Galaxie » Di 21. Jul 2015, 17:08 hat geschrieben:
Sehe ich anders.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Dazu reicht meine Phantasie nicht, hat Marx sich das so gedacht? Er hätte SciFi Autor werden sollen.Rote_Galaxie » Di 21. Jul 2015, 14:57 hat geschrieben:
Stell dir eine hochtechnologische in Echtzeit berechnende Wirtschaft vor. So war die Planwirtschaft auch gedacht.
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Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Marx ging es nach meinem Verständnis um eine wissenschaftliche Analyse wirtschaftlicher Prozesse speziell die Wirtschaftsepoche in der er gelebt hat.nichtkorrekt » Di 21. Jul 2015, 16:38 hat geschrieben:
Dazu reicht meine Phantasie nicht, hat Marx sich das so gedacht? Er hätte SciFi Autor werden sollen.
Problem an der Sache ist dass er sein Werk nicht vollenden konnte weil er zu früh starb.
Ursprünglich war geplant dass 4.Teile des Kapitals erscheinen. Nur ein Teil hat Marx geschafft Band 2 und 3 wurden von Engels zusammengestellt.
Zuletzt geändert von Rote_Galaxie am Dienstag 21. Juli 2015, 17:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Mit der Mathematik lässt sich das Problem in den Griff bekommen denke ich.Blickwinkel » Di 21. Jul 2015, 16:21 hat geschrieben:
Begründung?
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Naja welche sozialistische Koryphäe hat sich dann die "Planwirtschaft als hochtechnologische in Echtzeit berechnende Wirtschaft" gedacht? Lenin, Stalin, Mao, PolPot, Erich?Rote_Galaxie » Di 21. Jul 2015, 16:44 hat geschrieben:
Marx ging es nach meinem Verständnis um eine wissenschaftliche Analyse wirtschaftlicher Prozesse speziell die Wirtschaftsepoche in der er gelebt hat.
Problem an der Sache ist dass er sein Werk nicht vollenden konnte weil er zu früh starb.
Ursprünglich war geplant dass 4.Teile des Kapitals erscheinten. Nur ein Teil hat Marx geschafft Band 2 und 3 wurden von Engels zusammengestellt.
Ich hab zwar keine Ahnung was du darunter verstanden wissen willst, aber schon die heutigen VWL Modelle greifen viel zu kurz, wie willst du dann das Konsumverhalten von Millionen oder gar Milliarden Menschen vorhersehen? Oft schaft sich auch das Angebot erst die Nachfrage, vor 50 Jahren wollte niemand ein IPhone, ganz einfach weil es keine gab; wie soll es in so einem System Innovation geben, die DDR ist mit dem Trabi ja technisch auch nicht über den KdF Wagen aus Adolfs Tagen hinausgekommen (auch als Käfer bekannt) während die BRD Porsche und Audi Quattro gebaut hat.
Zuletzt geändert von nichtkorrekt am Dienstag 21. Juli 2015, 17:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Mathematik brauchst du schon heute, nur lässt sich eine Planung für die nächsten 10 Jahre eben nicht 100% genau bewerkstelligen. Es gibt dafür viel zu viele Unbekannte daran scheitert es.Rote_Galaxie » Di 21. Jul 2015, 17:45 hat geschrieben:
Mit der Mathematik lässt sich das Problem in den Griff bekommen denke ich.
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Eine Planung für die nächsten 10 Jahre ist auch nicht notwendig. Planung in Echtzeit ist die Zukunft und wenn man bedenkt was jetzt schon möglich ist erscheint diese Idee nicht unrealistisch.Blickwinkel » Di 21. Jul 2015, 17:12 hat geschrieben:
Mathematik brauchst du schon heute, nur lässt sich eine Planung für die nächsten 10 Jahre eben nicht 100% genau bewerkstelligen. Es gibt dafür viel zu viele Unbekannte daran scheitert es.
Zuletzt geändert von Rote_Galaxie am Dienstag 21. Juli 2015, 20:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Wie gesagt der Kapitalismus hat die Aufgabe die technologischen Voraussetzungen für den Sozialismus zu entwickeln.nichtkorrekt » Di 21. Jul 2015, 16:51 hat geschrieben:
Naja welche sozialistische Koryphäe hat sich dann die "Planwirtschaft als hochtechnologische in Echtzeit berechnende Wirtschaft" gedacht? Lenin, Stalin, Mao, PolPot, Erich?
Ich hab zwar keine Ahnung was du darunter verstanden wissen willst, aber schon die heutigen VWL Modelle greifen viel zu kurz, wie willst du dann das Konsumverhalten von Millionen oder gar Milliarden Menschen vorhersehen? Oft schaft sich auch das Angebot erst die Nachfrage, vor 50 Jahren wollte niemand ein IPhone, ganz einfach weil es keine gab; wie soll es in so einem System Innovation geben, die DDR ist mit dem Trabi ja technisch auch nicht über den KdF Wagen aus Adolfs Tagen hinausgekommen (auch als Käfer bekannt) während die BRD Porsche und Audi Quattro gebaut hat.
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Man fragt sich echt, wie die Menschen das schaffen, jeden Monat ihr Geld zu verbrauchen. Jeder Mensch ist anders und die Unternehmer haben keine Chance, rauszufinden, was grade gebraucht wird.nichtkorrekt » Di 21. Jul 2015, 16:51 hat geschrieben:
Naja welche sozialistische Koryphäe hat sich dann die "Planwirtschaft als hochtechnologische in Echtzeit berechnende Wirtschaft" gedacht? Lenin, Stalin, Mao, PolPot, Erich?
Ich hab zwar keine Ahnung was du darunter verstanden wissen willst, aber schon die heutigen VWL Modelle greifen viel zu kurz, wie willst du dann das Konsumverhalten von Millionen oder gar Milliarden Menschen vorhersehen?
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Nun, ich würde sagen, dann warten wir noch ein bisschen mit dem Sozialismus. Man kann ja nicht wissen was der Kapitalismus noch alles für technologische Voraussetzungen entwickelt, die man im Sozialismus brauchen kann.Rote_Galaxie » Di 21. Jul 2015, 20:16 hat geschrieben:
Wie gesagt der Kapitalismus hat die Aufgabe die technologischen Voraussetzungen für den Sozialismus zu entwickeln.
Bis jetzt scheint es ja aufzugehen ....
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Der Kapitalismus wird sich bis zu dem Punkt entwickeln bis alles digitalisierbar ist, dann ist der Sozialismus realisierbar, trotzdem ist eine sozialistische Marktwirtschaft3x schwarzer Kater » Di 21. Jul 2015, 20:03 hat geschrieben:
Nun, ich würde sagen, dann warten wir noch ein bisschen mit dem Sozialismus. Man kann ja nicht wissen was der Kapitalismus noch alles für technologische Voraussetzungen entwickelt, die man im Sozialismus brauchen kann.
Bis jetzt scheint es ja aufzugehen ....
im Gegensatz zur sozialen Marktwirtschaft jetzt schon notwendig.
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Es wird immer Wettbewerb auf dieser Welt geben, somit auch Marktwirtschaft. Sozialismus funktioniert nicht, weil es gegen die Natur des Menschen ist.Rote_Galaxie » Di 21. Jul 2015, 21:39 hat geschrieben:
Der Kapitalismus wird sich bis zu dem Punkt entwickeln bis alles digitalisierbar ist, dann ist der Sozialismus realisierbar, trotzdem ist eine sozialistische Marktwirtschaft
im Gegensatz zur sozialen Marktwirtschaft jetzt schon notwendig.
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Re: Warum Sozialismus im hier und jetzt nicht ausleben?
Wenn der Sozialismus der Natur des Menschen widersprechen würde gebe es ihn nichtmal als Gedankengut.Blickwinkel » Di 21. Jul 2015, 20:54 hat geschrieben:
Es wird immer Wettbewerb auf dieser Welt geben, somit auch Marktwirtschaft. Sozialismus funktioniert nicht, weil es gegen die Natur des Menschen ist.
Deine billige Polemik kannst du dir also sparen.
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