Siegfried » Fr 11. Jul 2014, 21:10 hat geschrieben:
Ich kenne kein 12 Monate altes Kleinstkind, das seine Ausscheidungen kontrollieren und selbstständig die Toilette aufsuchen kann. Die tragen Windeln und müssen regelmäßig gewickelt werden.
Kennste nicht, weil Du keine Kinder hast. Kinder die ein Jahr alt sind, merken bereits wenn sie mal müssen und artikulieren das auch - gehen auf's Töpchen.
Siegfried » Fr 11. Jul 2014, 21:10 hat geschrieben:Im zweiten Lebensjahr geht es um die ersten Laufschritte an der Hans, um erste Sprachversuche, um der Erlernen von Bindung und Urvertrauen, um die Entwicklung eines Ich-Bewußtseins und die Wahrnehmung und Differenzierung der Umwelt. Das sind ganz natürliche, menschliche Erfahrungen, das hat nichts mit "Bildung" zu tun.
Unsinn! Wenn Kinder das erst im zweiten Lenbensjahr tun, sind sie in ihrer Entwicklung aber arg zurückgeblieben. Die ersten Laute (Silben) beginnen (normal entwickelte Kleinstkinder) bereits mit 7 bis 8 Monaten zu artikulieren, Mama, Papa, Oma, Opa beginnen sie zwischen dem 10. und 12. Lebensmonat zu sagen und erste Schritte an der Hand/beiden Händen laufen sie auch bereits mit 10 Monaten und mit 12 Monaten laufen sie selbständig kurze Strecken. DAS sind normale Entwicklungsstadien eines Kleinstkindes und NICHT erst im zweiten Lebensjahr. Mit 15 Monaten allerdings (und zu diesem Zeipunkt
beginnt die Zahlung der Herdprämie fangen Kinder bereits an zu rennen.
Differenzierte Wahrnehmung der Umwelt, heißt Erkennen und Unterscheiden von Personen und Gegenständen beginnt bereits zum Ende des 3. Lebensmonats. Bindung wird NICHT erlernt, die ist von Geburt an vorhanden, die entwickelt sich bereits im Mutterleib und festigt sich in den ersten Stunden nach der Geburt. Wenn ein Kind die Bindung zur Mutter/zu seinen Eltern erst mühsam lernen muss, hat es aber einen kräftigen geistigen Schaden. Mit 7 bis 8 Monaten beginnen Kinder zu "fremdeln" - heißt sie kennen ihre Bezugspersonen sehr genau und ziehen sich vor Fremden bzw Menschen, mit denen sie nur selten Kontakt haben, zurück.
ALLES was ein Kind lernt, hat etwas mit Bildung zu tun - ausnahmslos ALLES.
Du hast wirklich Null Ahnung von Kindern und deren normalen Entwicklungsstadien. q.e.d.
Siegfried » Fr 11. Jul 2014, 21:10 hat geschrieben:Dinge wie eine Entwicklung von "Teamfähigkeit" und das Erlernen von Sozialverhalten spielen entwicklungspsychologisch in dem Alter keine bzw. kaum eine Rolle. Das beginnt er so um den 3. Geburtstag an Relevanz für das Kind zu gewinnen.
Und ob die eine Rolle spielen. Die spielen sogar eine sehr große Rolle und das beginnt bereits in der Familie, bereits dort müssen Kleinkinder lernen, sich einzufügen, müssen lernen dass sie NICHT immer im Mittelpunkt stehen. Und je früher sie das lernen, um so besser! Dann gibts auch keine Probleme, wenn sie Geschwister bekommen. Wenn sie es erst dann lernen (müssen), ist es bereits zu spät.
Siegfried » Fr 11. Jul 2014, 21:10 hat geschrieben:Und selbst dann ist es noch ein großer Unterschied, ob das Kind von den Eltern 10 Stunden täglich im Kindergarten abgestellt wird oder ob die sozialen Aktivitäten mit Gleichaltrigen wohldosiert werden.
1. werden Kinder KEINE 10 Stunden täglich im Kindergarten "abgestellt" und 2. ist für das Kind/die Entwicklung des Kindes sogar positiv, wenn sie (nach einer relativ kurzen Eingewöhnungsphase) Zeit mit Gleichaltrigen verbringen und entsprechendes Sozialverhalten lernen. Das Schlimmste was man einem Kind antun kann, ist das "häppchenweise". Solche Kinder werden es immer schwer haben, Kontakte zu knüpfen, sie werden ängstlich und menschenscheu werden und Mama am "Rockzipfel" hängen - unselbständig, unfähig ihr Leben eigenverantwortlich und gestalten.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen