Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

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Ebiker
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Ebiker »

Kohlhaas hat geschrieben: Donnerstag 28. Juli 2022, 17:26

Das ist ja der Punkt. Es gibt die Technologie schon seit Ewigkeiten. Es hat sich nur niemand die Mühe gemacht, diese Technologie großtechnisch anwendungsreif zu machen. Es gibt in Olpe einen (leider politisch dubiosen) Unternehmer, der mal ausgerechnet hat, dass man mit einer Investition von etwa 70 Millionen Euro den gesamten Landkreis auf die Nutzung regenerativer Energie umstellen könnte. Allerdings nur, wenn die regenerativ erzeugte Energie auch für Mobilität verwendet wird!
hab kürzlich gelesen das mit den zig Milliarden die VW jetzt für Salzgiga raushaut + den Dieselstrafen problemlos eine komplette Versorgungsinfrasruktur für E- Fuels hätte aufgebaut werden können.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Kohlhaas »

Ebiker hat geschrieben: Donnerstag 28. Juli 2022, 17:53 hab kürzlich gelesen das mit den zig Milliarden die VW jetzt für Salzgiga raushaut + den Dieselstrafen problemlos eine komplette Versorgungsinfrasruktur für E- Fuels hätte aufgebaut werden können.
Hey, Du Held! Selbst wenn es so wäre, würde gelten, dass wir uns das locker leisten können. Russland dagegen wird richtig schön abkacken. Russland steht jetzt schon kurz vor dem Bankrott und kann Auslandsschulden nicht mehr bezahlen. Das wird auch die nächsten 30 Jahre so bleiben. Bewunder Du nur währenddessen weiter Deinen großen greisen "Führer" mit dem nackten Oberkörper.... :p :p
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Ebiker »

Kohlhaas hat geschrieben: Donnerstag 28. Juli 2022, 18:01 Hey, Du Held! Selbst wenn es so wäre, würde gelten, dass wir uns das locker leisten können. Russland dagegen wird richtig schön abkacken. Russland steht jetzt schon kurz vor dem Bankrott und kann Auslandsschulden nicht mehr bezahlen. Das wird auch die nächsten 30 Jahre so bleiben. Bewunder Du nur währenddessen weiter Deinen großen greisen "Führer" mit dem nackten Oberkörper.... :p :p
Der letzte IWF Bericht dazu sagt anderes aus.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Kohlhaas »

Ebiker hat geschrieben: Donnerstag 28. Juli 2022, 18:23 Der letzte IWF Bericht dazu sagt anderes aus.
Was sagt denn der letzte IWV-Bericht Deiner Meinung nach aus?
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Vongole »

Teeernte hat geschrieben: Donnerstag 28. Juli 2022, 18:40 Ob ...
Zitate aus einem Zeitungsartikel sollte man erstens nicht aus dem Zusammenhang reißen, und zweitens müssen sie mit Quellen-Angabe versehen werden!
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Tom Bombadil »

Diverse Spambeiträge mussten in der Ablage entsorgt werden.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Teeernte »

Vongole hat geschrieben: Donnerstag 28. Juli 2022, 19:01 Zitate aus einem Zeitungsartikel sollte man erstens nicht aus dem Zusammenhang reißen, und zweitens müssen sie mit Quellen-Angabe versehen werden!
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.5628114
ein Minus von 0,7 Punkten.

Und die genannten Zahlen sind sogar noch das vergleichsweise optimistische Szenario. Denn nachdem alle Befürchtungen aus der April-Prognose eingetreten sind, bietet der Fonds auch ein "plausibles Alternativ-Szenario". Demnach würde die weltweite Wirtschaftsleistung dieses Jahr nur noch um 2,6 und nächstes Jahr um 2,0 Prozent zunehmen.

Damit das eintritt, müsste Russland Europa den Gashahn komplett zudrehen, die Inflation noch stärker steigen und die Regierungen müssten wie in der Eurokrise einen Sparkurs einschlagen und aufhören, die Konjunktur durch Milliarden-Programme zu stützen. Die Weltwirtschaft befände sich dann in einer der schlimmsten Perioden der vergangenen fünfzig Jahre.

..............

Die steigenden Energiepreise treiben die Produktionskosten der Firmen in die Höhe und leeren die Geldbörsen der Haushalte. Daneben sorgt der Ukraine-Krieg für eine Lebensmittelknappheit, was die Inflation zusätzlich steigen lässt. Da können die Lohnsteigerungen nicht Schritt halten, die Menschen können sich weniger leisten. Der IWF hat seinen Inflationsausblick für die Eurozone deutlich auf 7,3 Prozent nach oben korrigiert, warnt gar vor einer möglichen "Stagflation" - einer stagnierenden Wirtschaft bei gleichzeitig hoher Teuerungsrate, einem Teufelskreis, aus dem sich Volkswirtschaften nur schwer wieder befreien können.

Immer gern.


Überschrift...>>
IWF sieht Welt kurz vor Rezession – und Deutschland ist der größte Verlierer
Stand: 26.07.2022 | Lesedauer: 4 Minuten
https://www.welt.de/wirtschaft/plus2401 ... Krise.html

Balkenkreuz im Ausland...
Krieg gegen die Ukraine
++ Langfristig deutsche Truppen in der Slowakei ++
Stand: 27.07.2022 02:20 Uhr
Außenministerin Baerbock hat der Slowakei die langfristige Stationierung deutscher Soldaten zugesagt.
https://www.tagesschau.de/newsticker/li ... g-149.html
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Vongole »

Teeernte hat geschrieben: Donnerstag 28. Juli 2022, 19:06 https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.5628114
Hat nichts mit dem Strangthema zu tun, das gehört ins WiFo.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Teeernte »

Vongole hat geschrieben: Donnerstag 28. Juli 2022, 19:41 Hat nichts mit dem Strangthema zu tun, das gehört ins WiFo.
Sind es keine Folgen des Gas-Embargos ?? Strangthema ? D- sind die "Grössten" ??

Antwort auf:
Kohlhaas hat geschrieben: Donnerstag 28. Juli 2022, 18:37 Was sagt denn der letzte IWV-Bericht Deiner Meinung nach aus?
Auf
Ebiker hat geschrieben: Donnerstag 28. Juli 2022, 18:23
Der letzte IWF Bericht dazu sagt anderes aus.
Beide noch da.

Wifo ?? Kenn >>ICH<< Nicht.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 28. Juli 2022, 09:20 Zum ehrgeizigen Ziel "80% Strom aus EE" gehört natürlich auch dazu, den Strom dorthin zu bringen, wo er gebraucht wird. Auch hier darf man gespannt sein, wie man den vielen Nimbys und Umweltschützern rechtlich den Wind aus den Segeln nimmt und die entsprechenden Bauvorhaben energisch durchpeitscht.
Ich irre mich vielleicht. Aber ist - zum Beispiel hinsichtlich des Tierschutzes - der Betrieb von off-shore-Windanlagen nicht weitaus unproblematischer als der auf dem Land? Und in den jüngsten Beschlüssen der Bundesregierung zum EE-Ausbau geht es ganz vorrangig um off-shore. In dem Bericht, der mich auf all dies aufmerksam machte, wurde u.a. darauf hingewiesen, dass die ganzen hitzigen Diskussionen um Windradabstände, Vogelschutz und Landschaftsverschandelung (besonders in Bayern) den Eindruck vermitteln, dass diese Form der EE-Gewinnung in D irgendwie im Mittelpunkt steht. Dem ist realiter aber gar nicht so.
Während über die Gesetze zum Windkraftausbau an Land seitdem umfangreich diskutiert wurde, bleibt eine zentrale Säule bislang weitgehend unbeachtet: der Ausbau der Windkraft auf See.
https://www.deutschlandfunk.de/hintergr ... 0-100.html
Definiere Zukunft, von welchem Zeitraum redest du? 100 Jahre, 200? Bis 2030 wird sich jedenfalls nicht viel an den Bedürfnissen der Menschen ändern.
Viel mehr als bis 2030 ist - auch angesichts der politischen Krisen in der Welt - kaum überschaubar.
Bei den Bedürfnissen der Menschen sollte man zwischen existenziellen Bedürfnissen (an denen wird sich dauerhaft nix ändern, der Mensch brauchte und braucht stets was zu Essen und zu trinken, ein Dach überm Kopf usw.) An den Bedürfnissen hinsichtlich irgendwie "Wohlstand" hat sich in der Vergangenheit und grade in der jüngeren Vergangenheit ständig etwas geändert. In erhelblichem Maße.
Mit welchem Medium willst du deine Supercomputer auf dem Mond eigentlich kühlen?
Das werden nicht "meine" Supercomputer sein. Schade eigentlich.

Zunächst einmal liegen die Temperaturen auf der Mondoberfläche zwischen 130 und 160 Grad. Minus natürlich. Und nach den Gesetzen der Thermodynamik drängt alles immer auf einen Temperaturausgleich. Man muss also prinzipiell nicht ein Kühlmittel abkühlen, es dann einen Rechnerraum bringen und es dann aufgewärmt in die warme Erdatmosphäre abführen.
Das ist - nebenbei gesagt - nocheinmal ein wichtiges Thema. Rechenzentren auf der Erde sind nicht nur Informationsverarbeitungsanlagen sondern gleichzeitig auf Heizkraftwerke für die Erdatmosphäre. Als wenn die eine zusätzliche Erwärmung bräuchten. Der Anschluss solcher Anlagen an ein Fernwärmenetz oder an industrielle Wärmenutzung ist schon lange ein Thema.
Ja, die Menschen und ihre Bedürfnisse zu virtualisieren würde viele Probleme lösen, aber ich glaube nicht, dass die Masse der Menschen nur noch virtuell in einer Computersimulation leben will. Und was machst du mit den vielen Leichen?
Virtualisierung ist nicht dasselbe wie Simulation. Ich hab auch nur von "nur noch" gesprochen. Nur am Beispiel virtueller Teambesprechungen oder E-Learning. Diese Formen von Virtualisierungen haben doch gerade erst Fahrt aufgenommen.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von schokoschendrezki »

Ebiker hat geschrieben: Donnerstag 28. Juli 2022, 15:52 Und du meinst die können einfach so die Fördermenge drastisch erhöhen ? Und ganz nebenbei, die Russen verdienen an dem Deal auch mit.
Zwischen 2016 und 2018 haben sich die opec+-Länder auf eine Reduzierung der Fördermengen geeinigt. Aserbaidshan und Kasachstan z.B. haben da mitgemacht. Und zwar um die verfallenden Preise zu stabilisieren. Mit der jetzt steigenden Nachfrage braucht man zunächst erstmal nur wieder auf die ursprünglichen Fördermengen zurückkehren. Man sollte auch zweierlei nicht vergessen. Sehr große internationale Unternehmen haben sich mit enormen Summen gerade auch in Ländern wie Aserbaidschan als Investoren eingekauft. Erstens. Und zweitens hat man in Aserbaidschan oder Kasachstan kein Problem mit irgendwelchen Förderrechten. Bei den ebenfalls sehr großen Erdgasvorräten im östlichen Mittelmeer streiten sich die Anreiner um Dinge wie Festlandssockel und Seegrenzen.

Natürlich ist die Region Aserbaidschan alles andere als konfliktfrei. Bekanntermaßen gibt es den Bergkarabachkonflikt, der auch militärisch geführt wurde. Und bei dem Russland auch dabei ist. Und die Pipelines gehen in Richtung Türkei und Naher Osten. Alles andere als eine konfliktfreie Region. Ich stelle mir das als wirtschaftspolitisch naiver Zeitgenosse so vor, dass ein Risiko für ein Unternehmen wie BP besteht, dass ihre Investitionen aufgrund eskalierender Konflikte oder auch Enteignungen flöten gehen können, dass aber dann gleichzeitig wegen der explodierenden Rohstoffpreise geradezu astronomische Gewinne locken.

Darüber hinaus, und da bleibt mir auch nix anderes übrig, als den Experten zu glauben, die ich nach verschiedenen Kriterien für seriös halte ... dass die Vorkommen in der Region Kaspisches Meer enorm sind.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von schokoschendrezki »

Kohlhaas hat geschrieben: Donnerstag 28. Juli 2022, 18:01 Hey, Du Held! Selbst wenn es so wäre, würde gelten, dass wir uns das locker leisten können. Russland dagegen wird richtig schön abkacken. Russland steht jetzt schon kurz vor dem Bankrott und kann Auslandsschulden nicht mehr bezahlen. Das wird auch die nächsten 30 Jahre so bleiben. Bewunder Du nur währenddessen weiter Deinen großen greisen "Führer" mit dem nackten Oberkörper.... :p :p
Ganz allgemein und logisch gesehen, muss eine realistische Sicht auch auf ein mögliches "Nichtabkacken" Russlands keineswegs notwendigerweise eine Sympathiebekundung für die russische Regierung bedeuten. Ebensowenig muss die Anzweifelung der Ansicht, dass sich der Westen das Embargo "locker leisten" kann, auf eine Antipahtiebekundung für den Westen hinauslaufen. Möglichster Realismus ist angesagt. Kein wishful thinking, keine "alternativen Fakten".
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 29. Juli 2022, 09:37Aber ist - zum Beispiel hinsichtlich des Tierschutzes - der Betrieb von off-shore-Windanlagen nicht weitaus unproblematischer als der auf dem Land?
Der Infraschall dürfte Wale und Delfine stören, auf der anderen Seite entstehen künstliche Riffe.
An den Bedürfnissen hinsichtlich irgendwie "Wohlstand" hat sich in der Vergangenheit und grade in der jüngeren Vergangenheit ständig etwas geändert.
The only way is up. Die Milliarden armer Menschen auf dieser Erde werden nicht auf bescheidenen Wohlstand verzichten, die wollen auch Strom und fließend Wasser, Internet, Computer, Tablets, TV Geräte, Kühlschränke, ein Moped, ein Auto.
Zunächst einmal liegen die Temperaturen auf der Mondoberfläche zwischen 130 und 160 Grad. Minus natürlich.
Im Schatten, in der Sonne sind es bis zu +130 Grad C.
Und nach den Gesetzen der Thermodynamik drängt alles immer auf einen Temperaturausgleich.
Und wie verhält sich das im Vakuum?
Virtualisierung ist nicht dasselbe wie Simulation.
Das war auch nicht ganz ernst gemeint ;)
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 29. Juli 2022, 15:33 Der Infraschall dürfte Wale und Delfine stören, auf der anderen Seite entstehen künstliche Riffe.


The only way is up. Die Milliarden armer Menschen auf dieser Erde werden nicht auf bescheidenen Wohlstand verzichten, die wollen auch Strom und fließend Wasser, Internet, Computer, Tablets, TV Geräte, Kühlschränke, ein Moped, ein Auto.


Im Schatten, in der Sonne sind es bis zu +130 Grad C.


Und wie verhält sich das im Vakuum?


Das war auch nicht ganz ernst gemeint ;)
Vor zehn Jahren, 2012 entwarfen Forscher der University of Southern California das Konzept von Rechenzentren auf dem Mond. Mitsamt technischen Lösungskonzepten. https://www.derstandard.at/story/134828 ... er-am-mond

Zehn Jahre später, 2022, gibts bereits ein (durchaus finanzkräftiges) Startup-Unternehmen (Intuitive Machines), das konkrete Realisierungsabsichten meldet. bzw. und im Grunde genommen schon in der Realisierungsphase ist. Sie haben die Absicht, schon in den nächsten Jahren ein Versuchsrechenzentrum auf der Mondoberfläche zu installieren. Die Entwicklungen sind bereits viel weiter als viele Menschen denken.

Gut. Das hat jetzt erst mal direkt wenig mit dem aktuellen Gas-Embargo zu tun. Aber das ganze Konzept ist weit weit realistischer als etwa die Illusion wirtschaftlich betreibbarer Fusionskraftwerke.

Zum Wärmetausch im Vakuum: Es gibt drei Arten von Wärmetransport:

- Diffusion, Wärmeleitung, "eine Herdplatte anfassen"
- Konvektion, das Abführen thermischer Energie mit einem sich bewegenden Medium (Kühlflüssigkeit z.B.) und schließlich auch
- Wärmestrahlung, elektromagnetische Wellen

Für alle drei Arten gelten die Gesetze der Thermodynamik. Letzteres Verfahren funktioniert auch im Vakuum und ist auch eine der Methoden, die in der Raumfahrt real angewendet werden. Man leitet die Wärme zunächst auf vergrößerte Außenflächen und die Wärme strahlt selbstverständlich ins Raumvakuum ab. Man muss nur dafür sorgen, dass diese Flächen möglichst der Sonne abgewandt sind. Das Problem besteht auch auf dem Mond. Denn es gibt natürlich keine "dunkle Seite des Mondes". Dieses Problem musste man allerdings bereits vor über 50 Jahren bei den Raumanzügen der Apollo-Missionen lösen und hat es auch gelöst. Im Falle von Rechenzentren auf dem Mond gäbe es prinzipiell schon einmal die Möglichkeit des ausschließlichen Betriebs in den über 100 Grad Minus oberflächenkalten Mondnächten und der Aufladung von Akkus in den über 100 Grad Plus oberflächenwarmen Mondtagen.

Zu den menschlichen Bedürfnissen: Das erste Bedürfnis resultiert aus dem natürlichen Lebenserhaltungstrieb. Es gibt immer mehr Menschen, die verstehen, dass das Verschwinden von mehr und mehr nicht mehr bewohnbaren Regionen auf der Erde etwas mit der Art von Wohlstand zu tun hat, die sich im Laufe der letzten 2, 3 Jahrhunderte im sogenannten Westen ausbreitete.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von schokoschendrezki »

Es gibt/gab ja im wesentlichen drei Leitungen, über die russisches Erdgas nach Mittel- und Westeuropa geleitet wurde: Nordstream, Jamal und Transgas.

Der Transport über Nordstream (Ostsee, Lubmin) wurde bekanntermaßen wegen Wartung unterbrochen und dann drastisch reduziert. "Jamal" führt über Belarus und Polen und dann im Oderbruch östlich von Berlin nach Deutschland und EU. Ist vollständig gestoppt. Allein schon wegen der Haltung Polens.

Und dann Transgas: Von Russland über die Ukraine, Slowakei, Tschechien, Sachsen nach Deutschland in die EU. Es war in jüngerer Zeit schon immer mal die Rede davon, dass der Betrieb von Transgas trotz des Kriegs weiterläuft. Nun gibt es aktuelle Verlautbarungen:
Gleichzeitig [mit der NS1-Drosselung] meldet Gazprom nun Lieferkapazitäten über die Ukraine nach Europa an, die wiederum ungefähr den Ausfällen durch die Ostseepipeline Nordstream 1 entsprechen. Man könnte nun daraus ableiten, dass der russische Konzern bzw. der eigentliche Befehlsgeber Putin tatsächlich die Lieferausfälle kompensieren will.
https://www.deutschlandfunk.de/putins-g ... 4-100.html (ab 0:55)

Das ist natürlich (für mich jedenfalls) einigermaßen verwirrend. Von "Verwirrung" und "Verunsicherung" als Strategie der russischen Regierung ist auch in dem verwiesenen Kommentar die Rede.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich kann da leider keine Angaben zum Kühlkonzept lesen. Außerdem soll der Rechner mit Kernenergie betrieben werden, die findest du doch so furchtbar!?
Zehn Jahre später, 2022, gibts bereits ein (durchaus finanzkräftiges) Startup-Unternehmen (Intuitive Machines)...
Du weißt aber schon, dass die an bemannter Raumfahrt arbeiten, an der Rückkehr der Menschen zum Mond?
Aber das ganze Konzept ist weit weit realistischer als etwa die Illusion wirtschaftlich betreibbarer Fusionskraftwerke.
Wir sprechen uns in 50 Jahren nochmal ob es dann Fusionskraftwerke gibt und/oder ob Supercomputer auf dem Mond die Supercomputer auf der Erde abgelöst haben :)
Man leitet die Wärme zunächst auf vergrößerte Außenflächen und die Wärme strahlt selbstverständlich ins Raumvakuum ab.
Selbstverständlich? Wie wird die Wärme denn vom Vakuum aufgenommen? Wie kann man ein Vakuum erwärmen?
Es gibt immer mehr Menschen, die verstehen, dass das Verschwinden von mehr und mehr nicht mehr bewohnbaren Regionen auf der Erde etwas mit der Art von Wohlstand zu tun hat, die sich im Laufe der letzten 2, 3 Jahrhunderte im sogenannten Westen ausbreitete.
Ja sicher, der sogenannte Westen ist mal wieder Schuld, der Wohlstand, der sich in Rotchina, Japan oder Südkorea ausbreitete ist dagegen ein guter :x Und der damalige kommunistische Osten war ja für seinen herausragenden Umwelt- und Klimaschutz bekannt :rolleyes:
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 07:00 Das ist natürlich (für mich jedenfalls) einigermaßen verwirrend.
Was ist daran verwirrend? Wenn Putin die Lieferungen von Gas nach Europa stoppt, muss er mW. die Gasquellen entweder stilllegen oder das ausströmende Gas abfackeln. In beiden Fällen hat er keine Einnahmen mehr.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Ebiker »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 09:28 Was ist daran verwirrend? Wenn Putin die Lieferungen von Gas nach Europa stoppt, muss er mW. die Gasquellen entweder stilllegen oder das ausströmende Gas abfackeln. In beiden Fällen hat er keine Einnahmen mehr.
Oder man verkauft es wo anders hin. O wait

https://finanzmarktwelt.de/brasilien-r ... -239543/
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Tom Bombadil »

Ebiker hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 09:58 Oder man verkauft es wo anders hin.
Brasilien will Diesel von Russland kaufen, kein Gas :rolleyes: Die Gaspipeline von den Gasfeldern, die Europa beliefern nach Rotchina, Indien und Brasilien muss erst noch gebaut werden.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Cobra9 »

Ebiker hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 09:58 Oder man verkauft es wo anders hin. O wait

https://finanzmarktwelt.de/brasilien-r ... -239543/
Wirklich. Brasilien kauft Diesel. Toll.

Russland kann keine Autos mehr bauen und die Rüstungsindustrie liegt flach zum Großteil. Das ist was zählt
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Ebiker »

Cobra9 hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 10:29 Wirklich. Brasilien kauft Diesel. Toll.

Russland kann keine Autos mehr bauen und die Rüstungsindustrie liegt flach zum Großteil. Das ist was zählt
Was dachtest du was mit unserer Rüstungsindustrie passiert wenn Strom und Gas Mangelware werden ?
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von streicher »

Ebiker hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 09:58 Oder man verkauft es wo anders hin. O wait

https://finanzmarktwelt.de/brasilien-r ... -239543/
Diesel.
Wobei sich die Ära nach Bolsonaro ankündigt.
Wir sind dann die russischen preistreibenden Gasspielchen los.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von streicher »

Ebiker hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 10:57 Was dachtest du was mit unserer Rüstungsindustrie passiert wenn Strom und Gas Mangelware werden ?
Es würde eng. Aber Probleme sind da, um gelöst zu werden. ;)
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Kohlhaas »

streicher hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 11:16 Es würde eng. Aber Probleme sind da, um gelöst zu werden. ;)
Es wird nicht eng. Vielleicht wird eine Weile alles etwas teurer, aber die deutschen "Kapitalisten" finden ganz sicher einen Weg, all das zu produzieren, was sie gewinnbringend verkaufen können. Von Katzenfutter bis zu Waffen....
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Schnitter »

Ebiker hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 09:58 Oder man verkauft es wo anders hin
Ich fragte schon einen anderen Putin-Kriecher:

Wie teleportiert man das Gas "woanders hin" ?
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Cobra9 »

Ebiker hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 10:57 Was dachtest du was mit unserer Rüstungsindustrie passiert wenn Strom und Gas Mangelware werden ?
Entweder reduzierte Produkion oder teilweise ausgesetzt. Ist aber nicht elementar. Dito fällt der Output für die Ukraine nicht signifikant ab. Deutschland ist hier ein kleiner Faktor. Die USA liefen aus ihrem Bestand notfalls mehr.

Für ein paar Monate möglich. Ich seh es bei Gas etwas kritisch, aber Strom werden wir ausreichend haben. Mittelfristig tut Russland sich mehr weh.

Europa wird von Russland weniger bis gar nicht mehr viele Rohstoffe beziehen. Vertrauen ist eh dahin und Russland muss erstmal neue Märkte aufbauen können die gleichwertig sind. Seine Rohstoffe transportiert Russland wie übers Meer. Öl nach Brasilien oder Gas.

Verfügbare Tanker sind kaum da und die meisten sind gebucht.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Platon »

Scholz hat die Gasturbine nun auch persönlich in Augenschein genommen.







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3x schwarzer Kater
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von 3x schwarzer Kater »



Sehr lustig.
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3x schwarzer Kater
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Platon hat geschrieben: Mittwoch 3. August 2022, 15:34 Scholz hat die Gasturbine nun auch persönlich in Augenschein genommen.

Wenn es nicht so traurig wäre könnte man noch lachen. Scholz ist eine Entäuschung auf ganzer Linie.
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Panarin
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Panarin »

Gasprom wählt seinen langsamen Untergang:
Russischer Gas-Riese

Gazprom fördert weniger – China ersetzt Europa nicht


Russland fördert mehr Gas nach China. Doch das reicht bei Weitem nicht, um die gestoppten Lieferungen nach Europa zu ersetzen. Der Staatskonzern Gazprom hat insgesamt weniger Gas gefördert und deutlich weniger Gas ins Ausland verkauft.
https://www.manager-magazin.de/unterneh ... 21a77b1391
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Vongole
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Vongole »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Mittwoch 3. August 2022, 16:07 (..)twitter.com/Tino_Chrupalla/status/1554771622783074305?t=_wh6aZIXeKn4U88FhDMlhw&s=19

Sehr lustig.
Traurig und beschämend, wem sich ein deutscher Ex-Kanzler da anbiedert. :|
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Kohlhaas »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Mittwoch 3. August 2022, 16:07 Sehr lustig.
Lustig? Du findest das "lustig"? Mir ist gerade das Essen wieder hochgekommen.
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JJazzGold
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von JJazzGold »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Mittwoch 3. August 2022, 16:07

Sehr lustig.
Schröder konnte noch nie erkennen, wann (s)ein Zug abgefahren ist.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Kohlhaas »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 3. August 2022, 17:10 Schröder konnte noch nie erkennen, wann (s)ein Zug abgefahren ist.
Für Schröder ist der Zug doch gar nicht abgefahren. Der Kerl verdient doch prächtig, wird immer reicher und kriegt jetzt sogar Applaus von der AfD. Was will man mehr, wenn man kein Rückrat hat und sich selbst dank einer schwerwiegenden Sehschwäche morgens nicht mehr selbst im Spiegel ansehen muss?

Da geht es dem Schröder wie dem Putin. Die werden bis an ihr Lebensende stinkend reich bleiben.
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Vongole
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Vongole »

Kohlhaas hat geschrieben: Mittwoch 3. August 2022, 17:30 Für Schröder ist der Zug doch gar nicht abgefahren. Der Kerl verdient doch prächtig, wird immer reicher und kriegt jetzt sogar Applaus von der AfD. Was will man mehr, wenn man kein Rückrat hat und sich selbst dank einer schwerwiegenden Sehschwäche morgens nicht mehr selbst im Spiegel ansehen muss?
Da geht es dem Schröder wie dem Putin. Die werden bis an ihr Lebensende stinkend reich bleiben.
Und bekommt sicher jede Menge Zustimmung auch von "Intellektuellen" in offenen Briefen, von den hiesigen Wutbürgern sowieso.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Kohlhaas »

Vongole hat geschrieben: Mittwoch 3. August 2022, 17:39 Und bekommt sicher jede Menge Zustimmung auch von "Intellektuellen" in offenen Briefen, von den hiesigen Wutbürgern sowieso.
Ich habe vorgestern eine Anfrage von einem alten Bekannten bekommen, unter welcher Kontaktadresse er denn seine antiukrainische "Freidens"-Propaganda in unsere Zeitung pressen kann. Von diesem Menschen hätte ich das nicht gedacht.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Vongole »

Kohlhaas hat geschrieben: Mittwoch 3. August 2022, 19:09 Ich habe vorgestern eine Anfrage von einem alten Bekannten bekommen, unter welcher Kontaktadresse er denn seine antiukrainische "Freidens"-Propaganda in unsere Zeitung pressen kann. Von diesem Menschen hätte ich das nicht gedacht.
Ja, Putin wirkt:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 7#p5245817
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Schnitter »

Kohlhaas hat geschrieben: Mittwoch 3. August 2022, 19:09 Ich habe vorgestern eine Anfrage von einem alten Bekannten bekommen, unter welcher Kontaktadresse er denn seine antiukrainische "Freidens"-Propaganda in unsere Zeitung pressen kann. Von diesem Menschen hätte ich das nicht gedacht.
Mein alter Kumpel der der Querdenker Sekte anheim gefallen ist, ist jetzt auch stramm auf Putin Linie.

Jetzt hat er außerhalb der Sekte gar keine Kumpels mehr. Ist wie bei Zeugen Jehovas oder Scientologen. Kein Unterschied.
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Cobra9
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Cobra9 »

Schnitter hat geschrieben: Mittwoch 3. August 2022, 20:22 Mein alter Kumpel der der Querdenker Sekte anheim gefallen ist, ist jetzt auch stramm auf Putin Linie.

Jetzt hat er außerhalb der Sekte gar keine Kumpels mehr. Ist wie bei Zeugen Jehovas oder Scientologen. Kein Unterschied.
Jupp kenn ich. Aus dem eigenen Umfeld. Teilweise schade, aber manche drehen halt ab
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JJazzGold
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von JJazzGold »

Kohlhaas hat geschrieben: Mittwoch 3. August 2022, 17:30 Für Schröder ist der Zug doch gar nicht abgefahren. Der Kerl verdient doch prächtig, wird immer reicher und kriegt jetzt sogar Applaus von der AfD. Was will man mehr, wenn man kein Rückrat hat und sich selbst dank einer schwerwiegenden Sehschwäche morgens nicht mehr selbst im Spiegel ansehen muss?

Da geht es dem Schröder wie dem Putin. Die werden bis an ihr Lebensende stinkend reich bleiben.
Reich reicht Schröder nicht. Der will Öffentlichkeit, Anerkennung und Macht.
Der will mitreden, mitbestimmen.
Findet man oft bei Menschen, die es von unten nach oben geschwemmt hat und die dann nicht mehr loslassen können.
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Panarin
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Panarin »



Gasprom beginnt sein Gas abzufackeln. Nach Europa liefert man nicht also weg mit dem Zeug. :p
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Tom Bombadil
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Tom Bombadil »

Panarin hat geschrieben: Donnerstag 4. August 2022, 18:41 Gasprom beginnt sein Gas abzufackeln. Nach Europa liefert man nicht also weg mit dem Zeug. :p
Wenn Putin befiehlt, die Lieferungen zu verringern, dann haben die keine andere Wahl, als es abzufackeln, weil man mW. die Förderung nicht einfach abstellen und dann auf Knopfdruck wieder laufen lassen kann.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Panarin »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 4. August 2022, 18:50 Wenn Putin befiehlt, die Lieferungen zu verringern, dann haben die keine andere Wahl, als es abzufackeln, weil man mW. die Förderung nicht einfach abstellen und dann auf Knopfdruck wieder laufen lassen kann.
Das ist mir klar. Aber wo sind die Experten die meinen er könnte es alles locker nach China umleiten? :rolleyes:
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Panarin »

Was Putin gerade da tut ist als ob man Geldscheine in einen brennenden Ofen wirft.
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Tom Bombadil
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Tom Bombadil »

Panarin hat geschrieben: Donnerstag 4. August 2022, 18:58 Aber wo sind die Experten die meinen er könnte es alles locker nach China umleiten? :rolleyes:
Die sind als Putin'sche Propagandaschleudern und/oder Dummschwätzer enttarnt :)
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von jack000 »

Cobra9 hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 10:29 und die Rüstungsindustrie liegt flach zum Großteil. Das ist was zählt
Tut sie denn das? Warum sollte die in diesen Zeiten flach liegen? Russland wird ja seine Rüstungsindustrie nicht von Bauteilen aus Nato-Laendern abhängig gemacht haben?
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Panarin »

jack000 hat geschrieben: Donnerstag 4. August 2022, 19:36 Tut sie denn das? Warum sollte die in diesen Zeiten flach liegen? Russland wird ja seine Rüstungsindustrie nicht von Bauteilen aus Nato-Laendern abhängig gemacht haben?
Teilweise schon.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Darkfire »

jack000 hat geschrieben: Donnerstag 4. August 2022, 19:36 Tut sie denn das? Warum sollte die in diesen Zeiten flach liegen? Russland wird ja seine Rüstungsindustrie nicht von Bauteilen aus Nato-Laendern abhängig gemacht haben?
Haben sie aber.
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Kohlhaas »

Panarin hat geschrieben: Donnerstag 4. August 2022, 18:41

Gasprom beginnt sein Gas abzufackeln. Nach Europa liefert man nicht also weg mit dem Zeug. :p
Dann beantwortet das ja die Frage, wohin Russland sein Gas denn sonst liefern kann. Von wegen Indien. Von wegen China. Pustekuchen. Lieber fackeln sie das Zeug ab. Russland verhängt damit eine Sanktion gegen sich selbst. Blöder geht es kaum noch. Aber wenn Putin das so will, dann soll er es halt machen. Klüger wäre es, die Bohrlöcher dauerhaft zu verschließen.
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Cobra9
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Re: Folgen eines russischen Gas-Embargos gegen Deutschland ab dem 11. Juli

Beitrag von Cobra9 »

jack000 hat geschrieben: Donnerstag 4. August 2022, 19:36 Tut sie denn das? Warum sollte die in diesen Zeiten flach liegen? Russland wird ja seine Rüstungsindustrie nicht von Bauteilen aus Nato-Laendern abhängig gemacht haben?
Russland hat seine Rüstungsindustrie wie seine zivile Industrie vom Ausland abhängig gemacht. Vom Su Jabo bis zur modernen T72 Variante geht ohne westliche Chips, Bauteile nichts.

75 % der Rüstungsindustrie von Russland sind fällig. Normale Low tech kann Russia produzieren, hat aber Einschränkungen. Stell dir vor mit was produziert man... Maschinen aus dem Westen oft. Ersatzteile ab 2014 nicht mehr verfügbar.

Gut T34 kann Russland bauen. Aber T72 umrüsten mit moderner Technik... Nö.
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