Zur Lage der deutschen Wirtschaft

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Blickwinkel
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Re: Sinn und Konsorten haben keine Ahnung von Makroökonomie

Beitrag von Blickwinkel »

staatlDV » Do 24. Jul 2014, 13:50 hat geschrieben: Da gibt es verschiedenste Stellschrauben - aber damit man erst einmal auf einem wenigstens annähernd einheitlichen Wissensstand ist, sollte man sich vorher gemütlich (und genüsslich) erst einmal die folgende vom ORF zur verfügung gestellten Podcasts anhören:

John Maynard Keynes - Radiokolleg: Der Retter des Kapitalismus

Da wird mit viel Unsinn, welcher (inzwischen) erzählt wird aufgeräumt. Die Quelle ist meines Erachtens auch unverdächtig gegenüber den hier mehrfach geäusserten, populistischen Vorbehalten über "Linke" (es ist ja definitv auch keine "linke" Quelle. Nebenbei: ich halte mich auch nicht für einen Linken, dafür ist mein Background viel zu konservativ. Dennoch gehöre ich bei weitem nicht zu der Minderheit des reichsten 1% (was aber statistisch in 99% der Fall ist (sic!))
Der reichste Deutsche ist ja vor kurzem gestorben. Er hat weder Prunk noch Protz gebraucht, sondern war bescheiden, genauso wie sein Bruder. Sein Vermögen war/ist sehr groß, weil sich diese Unternehmer gute Rücklagen für schlechte Zeiten aufbauen wollten. Nicht zum verprasseln der Kohle, nein, um den Betrieb und tausende Arbeitsplätze zu erhalten. Gerade dt. Milliardäre sind Familienunternehmer, die mit Prunk und Protz eher selten etwas anzufangen wissen.

Einzig allein ihr Erfolg bringt die Milliarden Euro zu ihnen, weil, im Fall von Aldi, so viele Menschen dort einkaufen und das zu käuferfreundlichen Preisen. Auch die Mitarbeiter werden gut bezahlt. Insofern hat dieser Mensch mehr für die Menschen gemacht, wie so mancher Sozialpolitiker.
Zuletzt geändert von Blickwinkel am Donnerstag 24. Juli 2014, 15:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sinn und Konsorten haben keine Ahnung von Makroökonomie

Beitrag von Realist2014 »

staatlDV » Do 24. Jul 2014, 11:23 hat geschrieben: Und wieder der gleiche Sermon! Du bestätigst, dass die ökonomische Unterschicht gewachsen ist"! Ja was ist denn das anderes, als das was ich schrieb: "der Wohlstand in der MASSE DER BEVÖLKERUNG nachweisbar abnimmt (=Fakt) und sich bei einer klitzekleinen Minderheit sammelt.???

eines ist sicher - die Geiz ist Geil Rezepte der Neoliberalen funktionieren nicht.

Was sind denn deine "Rezepte"? So weitermachen wie bisher? Bisher kamen da leider überwiegend nur Verunglimpfungen und Beleidigungen, weshalb ich mich auch zurückhalte mit Vorschlägen - sie werden ja schon von vorneherein als "untauglich" verunglimpft. Da ist dann natürlich nicht mit einer sachlichen Diskussion zu rechnen...

30% sind keine "Masse der Bevölkerung"...

übrigens ist Geiz ist geil das Verhalten der KUNDEN...

und wie gesagt - wenn du umsetzbare Konzepte hast- die auch ZIELFÜHREND sind - lass sie raus

Gleichmacherei ist keines....- und Forderung nach Altruismus bei ANDEREN auch nicht...


ich habe keine "Rezepte" - ich sehe das aktuelle als das Beste des MACHBAREN...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Sinn und Konsorten haben keine Ahnung von Makroökonomie

Beitrag von Realist2014 »

staatlDV » Do 24. Jul 2014, 12:50 hat geschrieben: Da gibt es verschiedenste Stellschrauben - aber damit man erst einmal auf einem wenigstens annähernd einheitlichen Wissensstand ist, sollte man sich vorher gemütlich (und genüsslich) erst einmal die folgende vom ORF zur verfügung gestellten Podcasts anhören:

John Maynard Keynes - Radiokolleg: Der Retter des Kapitalismus

Da wird mit viel Unsinn, welcher (inzwischen) erzählt wird aufgeräumt. Die Quelle ist meines Erachtens auch unverdächtig gegenüber den hier mehrfach geäusserten, populistischen Vorbehalten über "Linke" (es ist ja definitv auch keine "linke" Quelle. Nebenbei: ich halte mich auch nicht für einen Linken, dafür ist mein Background viel zu konservativ. Dennoch gehöre ich bei weitem nicht zu der Minderheit des reichsten 1% (was aber statistisch in 99% der Fall ist (sic!))

was hast du immer mit dem 1%?

warum nicht 2%?

oder 5%
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Re: Sinn und Konsorten haben keine Ahnung von Makroökonomie

Beitrag von staatlDV »

Realist2014 » Do 24. Jul 2014, 15:43 hat geschrieben: was hast du immer mit dem 1%? warum nicht 2%? oder 5%
Erkennst du die Tendenz nicht?

Es geht doch nicht um die konkreten Zahlen! Es geht darum, dass wenige Leute immer reicher werden, die Masse der Bevölkerung (inkl. des Mittelstandes!) immer ärmer!

Das bestehende System in Deutschland ist nicht mehr das System, welches in den 50iger Jahren tatsächlich perfekt funktioniert hat! Damals gab es Vermögenssteuern (um nur EIN Beispiel zu nennen), die keine "Gleichmacherei" waren, sondern die Leistungsfähigkeit des Einzelnen für die Gesellschaft berücksichtigte!
Es ist doch vermessen, denselben Beitrag von einem Niedrigverdiener zu verlangen, wie von einem Millionär!

Seid ihr so blind, oder tut ihr nur so, weil es "euch noch so gut geht"? Man muss doch sehen (können) das die bettler in den Straßen immer mehr werden, dass es heute überall Flaschensammler gibt, wo es früher keine gab!
Das ist doch nicht die Schuld der "Geiz ist Geil"- Leute am unteren Ende der Gesellschaft (wie von Realist vorgebracht!). Wenn überhaupt dann ist es die Schuld der Geiz ist Geil -Leute in dem oberen drittel der Gesellschaft und den Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft.

Ein Lösungsansatz wäre, eine Besteuerung vorzunehmen, wie sie in den (KONSERVATIVEN) 50er Jahren vorgenommen wurde! Wer nun noch wahrheitswidrig behauptet, das wäre "linke Gleichmacherei", der hat schlicht keine Ahnung und will nur pöbeln anstatt konkret zu diskutieren.
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Re: Sinn und Konsorten haben keine Ahnung von Makroökonomie

Beitrag von Blickwinkel »

staatlDV » Di 29. Jul 2014, 08:32 hat geschrieben: Erkennst du die Tendenz nicht?

Es geht doch nicht um die konkreten Zahlen! Es geht darum, dass wenige Leute immer reicher werden, die Masse der Bevölkerung (inkl. des Mittelstandes!) immer ärmer!

Das bestehende System in Deutschland ist nicht mehr das System, welches in den 50iger Jahren tatsächlich perfekt funktioniert hat! Damals gab es Vermögenssteuern (um nur EIN Beispiel zu nennen), die keine "Gleichmacherei" waren, sondern die Leistungsfähigkeit des Einzelnen für die Gesellschaft berücksichtigte!
Es ist doch vermessen, denselben Beitrag von einem Niedrigverdiener zu verlangen, wie von einem Millionär!

Seid ihr so blind, oder tut ihr nur so, weil es "euch noch so gut geht"? Man muss doch sehen (können) das die bettler in den Straßen immer mehr werden, dass es heute überall Flaschensammler gibt, wo es früher keine gab!
Das ist doch nicht die Schuld der "Geiz ist Geil"- Leute am unteren Ende der Gesellschaft (wie von Realist vorgebracht!). Wenn überhaupt dann ist es die Schuld der Geiz ist Geil -Leute in dem oberen drittel der Gesellschaft und den Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft.

Ein Lösungsansatz wäre, eine Besteuerung vorzunehmen, wie sie in den (KONSERVATIVEN) 50er Jahren vorgenommen wurde! Wer nun noch wahrheitswidrig behauptet, das wäre "linke Gleichmacherei", der hat schlicht keine Ahnung und will nur pöbeln anstatt konkret zu diskutieren.
Die Vermögenssteuer bringt aber nicht viel, außerdem erfüllt sie den Bestand der Doppelbesteuerung, weil schließlich diese Vermögen aus bereits versteuerten Einkommen aufgebaut werden. Irgendwo ist dann auch mal gut mit der Besteuerung von erfolgreichen Menschen. Sollen doch mal die weniger erfolgreichen anfangen, ihr Vermögen aufzubauen. Und ja, es gibt einige Menschen, die lieber Party machen als ihr Geld z.B. in eine Eigentumswohnung zu stecken. Diese Jammern dann im Alter rum, dass sie kaum Geld haben. Potzblitz, wie konnte das nur passieren...
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Re: Sinn und Konsorten haben keine Ahnung von Makroökonomie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

staatlDV » Di 29. Jul 2014, 08:32 hat geschrieben:
Es ist doch vermessen, denselben Beitrag von einem Niedrigverdiener zu verlangen, wie von einem Millionär!
Das ist ja auch der Fall. Wir haben immerhin ein progressives Einkommensteuersystem und keine Kopfsteuer.
Das bedeutet, das bei steigendendem Einkommen, die Einkommensteuer nicht nur proportional ansteigt sondern überproportional.
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Re: Sinn und Konsorten haben keine Ahnung von Makroökonomie

Beitrag von Tantris »

3x schwarzer Kater » Di 29. Jul 2014, 08:38 hat geschrieben: Das ist ja auch der Fall. Wir haben immerhin ein progressives Einkommensteuersystem und keine Kopfsteuer.
Das bedeutet, das bei steigendendem Einkommen, die Einkommensteuer nicht nur proportional ansteigt sondern überproportional.
Bevor du hier den großen sozialisten gibst, solltest du ehrlichkeit halber noch was über den spitzensteuersatz sagen. Warum ist er soviel niedriger als früher ?

Wurden normal- und geringverdiener ähnlich stark entlastet?

warum nicht?
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Re: Sinn und Konsorten haben keine Ahnung von Makroökonomie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Blickwinkel » Di 29. Jul 2014, 08:37 hat geschrieben:
Die Vermögenssteuer bringt aber nicht viel, außerdem erfüllt sie den Bestand der Doppelbesteuerung, weil schließlich diese Vermögen aus bereits versteuerten Einkommen aufgebaut werden.
Doppelbesteuerung wäre es nicht, da ja nicht ein und der selbe Sachverhalt zweimal besteuert wird. Einmal ist die Bemessungsgrundlage das Einkommen und einmal das Vermögen.

Aber tatsächlich ist es so, dass es nicht viel bringt, da der Steuersatz immer sehr niedrig sein muss (also etwa 1%) und hohe Freigrenzen existieren müssen, wenn man nicht jeden Eigenheimbesitzer besteuern möchte.

Das größte Problem stellt aber die Erhebung der Bemessungsgrundlage dar. Die ist nur mit sehr hohem Aufwand möglich, bei vergeichsweise geringem Steueraufkommen.
Nicht umsonst ist es so, dass es in kaum einem westlichen Land noch eine allgemeine Vermögensteuer gibt.

Effektiver wäre hier sicherlich eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes um 2 oder 3 %
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Re: Sinn und Konsorten haben keine Ahnung von Makroökonomie

Beitrag von Demolit »

Blickwinkel » Di 29. Jul 2014, 07:37 hat geschrieben: Die Vermögenssteuer bringt aber nicht viel, außerdem erfüllt sie den Bestand der Doppelbesteuerung, weil schließlich diese Vermögen aus bereits versteuerten Einkommen aufgebaut werden. Irgendwo ist dann auch mal gut mit der Besteuerung von erfolgreichen Menschen. Sollen doch mal die weniger erfolgreichen anfangen, ihr Vermögen aufzubauen. Und ja, es gibt einige Menschen, die lieber Party machen als ihr Geld z.B. in eine Eigentumswohnung zu stecken. Diese Jammern dann im Alter rum, dass sie kaum Geld haben. Potzblitz, wie konnte das nur passieren...
Das stimmt nicht ganz Blickwinkel. Vermögen ist nun mal nicht gleich Vermögen, denn es gibt Vermögen, dass volkswirtschaftlich arbeitet und Vermögen das volkswirtschaftlich nur da ist und profitiert. Deshalb ist der grundsätzliche Gedanke, den das Steuerrecht bei der Erbschaftssteuer geht, der richtige Weg um das "arbeitende" Vermögen zu schützen.
Ausfluss dieses Gedankens ist natürlich wieder eine Verkomplizierung der Sache.

Der BGH hat mit seinem neuen Urteil zur Erbschaftssteuer ja die Tür aufgemacht nochmal kräftig darüber nachzudenken.

Es ist richtig, dass Ungleichgewichte durch die Systemgewinne beim Vermögenszuwachs durch das systemtragende Organ Staat abgeschöpft werden dürfen und dem Staat selber wieder zugeführt werden müssen, damit das System selber mehr von seinen Anstrengungen zur gesellschaftlichen Befriedung erhält.

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Re: Sinn und Konsorten haben keine Ahnung von Makroökonomie

Beitrag von Blickwinkel »

3x schwarzer Kater » Di 29. Jul 2014, 08:45 hat geschrieben: Doppelbesteuerung wäre es nicht, da ja nicht ein und der selbe Sachverhalt zweimal besteuert wird. Einmal ist die Bemessungsgrundlage das Einkommen und einmal das Vermögen.

Aber tatsächlich ist es so, dass es nicht viel bringt, da der Steuersatz immer sehr niedrig sein muss (also etwa 1%) und hohe Freigrenzen existieren müssen, wenn man nicht jeden Eigenheimbesitzer besteuern möchte.

Das größte Problem stellt aber die Erhebung der Bemessungsgrundlage dar. Die ist nur mit sehr hohem Aufwand möglich, bei vergeichsweise geringem Steueraufkommen.
Nicht umsonst ist es so, dass es in kaum einem westlichen Land noch eine allgemeine Vermögensteuer gibt.

Effektiver wäre hier sicherlich eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes um 2 oder 3 %
Die Vermögenssteuer bringt wenig Geld und wäre, wie du schreibst, sehr komplex in der Ausführung. Vor allem verstehe ich den Sinn nicht, ausser das übliche "das ist nicht gerecht" Gerede von Menschen, die selbst lieber konsumieren als Vermögen aufzubauen.
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Re: Sinn und Konsorten haben keine Ahnung von Makroökonomie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Tantris » Di 29. Jul 2014, 08:43 hat geschrieben:
Bevor du hier den großen sozialisten gibst, solltest du ehrlichkeit halber noch was über den spitzensteuersatz sagen. Warum ist er soviel niedriger als früher ?
Prinzipiell deshalb, weil mit der Senkung des Spitzensteuersatzes auch jede Menge Steuervergünstigungen wegfielen, von denen in erster Linie natürlich Personen profitierten, die einen hohen Spitzensteuersatz hatten. Man denke daran, dass es damals Abschreibungsmodelle gab, deren einziger Sinn daran lag dem Anleger Verluste zuzuweisen mit denen er die eigene Steuerlast senken konnte, während ein späterer Verkaufserlös steuerfrei blieb.
Auch sollte man nicht vergessen, dass es damals noch die Spekulationfrist bei Wertpapieren gab. Nach einem halben Jahr waren Veräusserungsgewinne bei Wertpapieren komplett steuerfrei.

Das nurmal zur Erläuterung. Zudem darf nicht vergessen werden, dass die damalige Senkung des Spitzensteuersatzes ja nicht zu einer Mehrbelastung der Mittelschicht führte. Ganz im Gegenteil. So wurde mit der ersten Senkung des Spitzensteuersatzen in 1990 von 56% auf 53% auch der "Mittelstandsbauch" im Grenzsteuerverlauf des Einkommensteuertarifs abgeschafft.

Aber abgesehen davon. Gegen eine moderate Erhöhung des Spitzensteuersatzes habe ich ja nichts einzuwenden.
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Re: Sinn und Konsorten haben keine Ahnung von Makroökonomie

Beitrag von Blickwinkel »

Demolit » Di 29. Jul 2014, 08:49 hat geschrieben: Das stimmt nicht ganz Blickwinkel. Vermögen ist nun mal nicht gleich Vermögen, denn es gibt Vermögen, dass volkswirtschaftlich arbeitet und Vermögen das volkswirtschaftlich nur da ist und profitiert. Deshalb ist der grundsätzliche Gedanke, den das Steuerrecht bei der Erbschaftssteuer geht, der richtige Weg um das "arbeitende" Vermögen zu schützen.
Ausfluss dieses Gedankens ist natürlich wieder eine Verkomplizierung der Sache.

Der BGH hat mit seinem neuen Urteil zur Erbschaftssteuer ja die Tür aufgemacht nochmal kräftig darüber nachzudenken.

Es ist richtig, dass Ungleichgewichte durch die Systemgewinne beim Vermögenszuwachs durch das systemtragende Organ Staat abgeschöpft werden dürfen und dem Staat selber wieder zugeführt werden müssen, damit das System selber mehr von seinen Anstrengungen zur gesellschaftlichen Befriedung erhält.

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Da wird es gerade bei der Erbschaftssteuer sehr kompliziert werden und hohe Freibeträge geben, ansonsten wird wieder die Mittelschicht geschröpft, wie wir das schon kennen.
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Re: Sinn und Konsorten haben keine Ahnung von Makroökonomie

Beitrag von Tantris »

3x schwarzer Kater » Di 29. Jul 2014, 09:05 hat geschrieben: Prinzipiell deshalb, weil mit der Senkung des Spitzensteuersatzes auch jede Menge Steuervergünstigungen wegfielen, von denen in erster Linie natürlich Personen profitierten, die einen hohen Spitzensteuersatz hatten. Man denke daran, dass es damals Abschreibungsmodelle gab, deren einziger Sinn daran lag dem Anleger Verluste zuzuweisen mit denen er die eigene Steuerlast senken konnte, während ein späterer Verkaufserlös steuerfrei blieb.
Auch sollte man nicht vergessen, dass es damals noch die Spekulationfrist bei Wertpapieren gab. Nach einem halben Jahr waren Veräusserungsgewinne bei Wertpapieren komplett steuerfrei.
Die senkung des spitzensteuersatzes war als in wirklichkeit eine steuererhöhung, die die einnahmen durch einkommenssteuer spürbar erhöht hat?

Nun... hast du da einen beleg oder soll das jetzt der beleg dafür sein, dass dein kabarettistisches talent nicht zu verachten ist?


Das nurmal zur Erläuterung. Zudem darf nicht vergessen werden, dass die damalige Senkung des Spitzensteuersatzes ja nicht zu einer Mehrbelastung der Mittelschicht führte. Ganz im Gegenteil. So wurde mit der ersten Senkung des Spitzensteuersatzen in 1990 von 56% auf 53% auch der "Mittelstandsbauch" im Grenzsteuerverlauf des Einkommensteuertarifs abgeschafft.
Seitdem die großverdiener noch weniger abzüge haben, kriegen die drunter auch mehr raus? Her mit den belegen!
Aber abgesehen davon. Gegen eine moderate Erhöhung des Spitzensteuersatzes habe ich ja nichts einzuwenden.
Dann wäre es doch wieder ungerechter... ?

Hm...
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Re: Sinn und Konsorten haben keine Ahnung von Makroökonomie

Beitrag von Demolit »

Blickwinkel » Di 29. Jul 2014, 08:07 hat geschrieben: Da wird es gerade bei der Erbschaftssteuer sehr kompliziert werden und hohe Freibeträge geben, ansonsten wird wieder die Mittelschicht geschröpft, wie wir das schon kennen.
mmhmm, das stimmt nicht ganz.

Bei der Erbschaftssteuer ist das eigentlich vom Verfahren her nicht kompliziert, nur die Fristüberwachung ist aufwendig (nicht kompliziert), weil du jedes Jahr die Parameter überprüfen musst und das ist einem Firmenverbund ganz schön aufwendig. Aber es ist wie immer eine geschmeidige Sache laufen zu lassen, erfordert viel Gleitmittel, dann fluppt das.

Bei der Vermögensteuer wäre eine Anordnung des zu schonenden Vermögens per Gesetz zu treffen. Da gibt es gute Anhaltspunkte für. Es würde den Mittelstand auch nicht treffen, wenn "arbeitendes" Vermögen herausgenommen würde, das selbstgenutzte Wohneigentum per Freigrenze freigestellt würde. Steuersätze inflationsbereinigt festgelegt würden. Steuersätze beim "liegenden" Vermögen progressiv gestaltet würden. Das hätte einen größeren Anreiz in "arbeitendes" Vermögen eine Umschichtung vorzunehmen.

Der Verwaltungsaufwand ist natürlich nicht mit Steuersätzen von 0,5 % oder 1 % zu decken, eine Lenkungsfunktion kann von diesen Steuersätzen auch nicht erwartet werden.

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Re: Sinn und Konsorten haben keine Ahnung von Makroökonomie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Tantris » Di 29. Jul 2014, 09:11 hat geschrieben:

Seitdem die großverdiener noch weniger abzüge haben, kriegen die drunter auch mehr raus? Her mit den belegen!

Vergleicht man die Steuerlast in in 2014 mit der von 1988 (56% Spitzensteuersatz) dann zahlt man bei einem Jahreseinkommen von

20.000 € 44% weniger ESt
40.000 € 33% weniger ESt
150.000 € 26% weniger ESt
und in der absoluten Spitze etwa 20% weniger ESt

lt. Grundtabelle

https://www.bmf-steuerrechner.de/uebers ... bel_gt.pdf

wobei gerade bei den Besserverdienden aufgrund der beschriebenen Steuervergünstigungen der effektive Steuersatz in 1988 niedriger gewesen sein dürfte. Die Entlastung dort also entsprechend niedriger als hier ausgewiesen, sofern die Möglichkeiten genutzt wurden.
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Re: Sinn und Konsorten haben keine Ahnung von Makroökonomie

Beitrag von Blickwinkel »

Demolit » Di 29. Jul 2014, 09:30 hat geschrieben: mmhmm, das stimmt nicht ganz.

Bei der Erbschaftssteuer ist das eigentlich vom Verfahren her nicht kompliziert, nur die Fristüberwachung ist aufwendig (nicht kompliziert), weil du jedes Jahr die Parameter überprüfen musst und das ist einem Firmenverbund ganz schön aufwendig. Aber es ist wie immer eine geschmeidige Sache laufen zu lassen, erfordert viel Gleitmittel, dann fluppt das.
Ok, spinnen wir es mal durch, es wird ein Familienunternehmen vererbt, die Erben erhalten die Gesellschafteranteile an dem Unternehmen. Defacto sind jetzt statt einem Gesellschafter, zwei Gesellschafter da, die Vermögen im Betrieb bleiben gleich. Jetzt müssten die Erben Erbschaftssteuer zahlen, die sich nach dem Vermögen des Betriebes richtet. Richtig?

Das würde heißen, die Erben müssen dem Betrieb Geld entziehen um die Steuer zu begleichen. Richtig?
Bei der Vermögensteuer wäre eine Anordnung des zu schonenden Vermögens per Gesetz zu treffen. Da gibt es gute Anhaltspunkte für. Es würde den Mittelstand auch nicht treffen, wenn "arbeitendes" Vermögen herausgenommen würde, das selbstgenutzte Wohneigentum per Freigrenze freigestellt würde. Steuersätze inflationsbereinigt festgelegt würden. Steuersätze beim "liegenden" Vermögen progressiv gestaltet würden. Das hätte einen größeren Anreiz in "arbeitendes" Vermögen eine Umschichtung vorzunehmen.
Die Vermögenssteuer hat doch laut dem BVerfG einen Gleichheitsgrundsatz verletzt, sprich, jedes Vermögen muss gleich behandelt werden. Ob ich mein Geld in Wohneigentum oder auf der Bank habe, ist dann egal.

Wenn also die Besteuerung auf alle Vermögensarten stattfinden muss, dann heißt das doch, wenn ich 2 Mietwohnungen a 200.000 Euro habe, dass ich auf Gesamtsumme von 400.000 Euro Vermögenssteuer zu bezahlen habe, sprich 1% wären demnach 4.000 Euro. Noch schlimmer könnte es werden, wenn die Wohnungen im wert steigen ohne dass die Miete erhöht wird. Dann haben die Immobilien plötzlich einen Wert von 500.000 Euro, die Mieteinnahmen bleiben gleich, doch die Vermögenssteuer steigt.

Es ist doch vollkommen klar, was dann passiert, die Mieten werden steigen.

Sollte die Regelungen Immobilien begünstigen und Barvermögen höher besteuern, werden die Menschen in Immobilien ihr Geld anlegen.
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Re: Sinn und Konsorten haben keine Ahnung von Makroökonomie

Beitrag von Dieter Winter »

Blickwinkel » Di 29. Jul 2014, 08:45 hat geschrieben:Wenn also die Besteuerung auf alle Vermögensarten stattfinden muss, dann heißt das doch, wenn ich 2 Mietwohnungen a 200.000 Euro habe, dass ich auf Gesamtsumme von 400.000 Euro Vermögenssteuer zu bezahlen habe, sprich 1% wären demnach 4.000 Euro. Noch schlimmer könnte es werden, wenn die Wohnungen im wert steigen ohne dass die Miete erhöht wird. Dann haben die Immobilien plötzlich einen Wert von 500.000 Euro, die Mieteinnahmen bleiben gleich, doch die Vermögenssteuer steigt.
Nö - in so einem Fall müsste halt auf den Ertragswert abgestellt werden. Wird ja jetzt bei der ErbSchSt auch so gehandhabt.

Zudem vergisst du einen ganz wesentlichen Punkt - nämlich den Freibetrag, d. h die VermSt greift eh erst bei jedem € über eben diesen Betrag X.
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Re: Sinn und Konsorten haben keine Ahnung von Makroökonomie

Beitrag von Tantris »

3x schwarzer Kater » Di 29. Jul 2014, 09:44 hat geschrieben:
Vergleicht man die Steuerlast in in 2014 mit der von 1988 (56% Spitzensteuersatz) dann zahlt man bei einem Jahreseinkommen von

20.000 € 44% weniger ESt
40.000 € 33% weniger ESt
150.000 € 26% weniger ESt
und in der absoluten Spitze etwa 20% weniger ESt

lt. Grundtabelle

https://www.bmf-steuerrechner.de/uebers ... bel_gt.pdf

wobei gerade bei den Besserverdienden aufgrund der beschriebenen Steuervergünstigungen der effektive Steuersatz in 1988 niedriger gewesen sein dürfte. Die Entlastung dort also entsprechend niedriger als hier ausgewiesen, sofern die Möglichkeiten genutzt wurden.
Klingt nicht so, als stündest du noch zu deiner obigen behauptung... mehreinnahmen durch senkung des spitzensteuersatzes... :(

okok... vielleicht merkts ja keiner...
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Demolit »

Das wird doch alles zu kompliziert HIER. Aber nur mal so als kurzer Anriss:
Ok, spinnen wir es mal durch, es wird ein Familienunternehmen vererbt, die Erben erhalten die Gesellschafteranteile an dem Unternehmen. Defacto sind jetzt statt einem Gesellschafter, zwei Gesellschafter da, die Vermögen im Betrieb bleiben gleich. Jetzt müssten die Erben Erbschaftssteuer zahlen, die sich nach dem Vermögen des Betriebes richtet. Richtig?

Das würde heißen, die Erben müssen dem Betrieb Geld entziehen um die Steuer zu begleichen. Richtig?
Dein Ansatz ist falsch.

In einem Familienunternehmen (ich nehme mal an du meinst Familienpersonengesellschaft) gibt es KEINE Gesellschafter. Das sind alles Mitunternehmer. Da liegt der gewaltige Unterschied zum Gesellschafter. Denn Mitunternehmer unternehmen was, die besitzen "arbeitendes" Vermögen, das ( s. ErbSt) freigestellt wird. Das Konstrukt Mitunternehmer ist ein tragendes in der Steuersystematik über alle Steuerarten, deshalb ggf auch bei der VSt gut zu nutzen.

Deshalb kein deine Gedanke in die falsche Richtung.

Bei einem Gesellschafter kann nach den geltenden Gesetzen ( HGB,AKtG) unterschieden werden, wer seine Anteile als "arbeitendes" Vermögen oder liegendes Vermögen hält. Das kann per Gesetze wirtschaftlich ausgerichtet dann normiert werden. Da liegt das Problem eher bei den institutionellen Anlegen ( und die sind mächtig ;) ).

Eine Liquiditätsentzug kann trefflich vermieden werden, wenn es richtig gemacht wird.
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Re: Sinn und Konsorten haben keine Ahnung von Makroökonomie

Beitrag von Demolit »

Dieter Winter » Di 29. Jul 2014, 08:54 hat geschrieben: Nö - in so einem Fall müsste halt auf den Ertragswert abgestellt werden. Wird ja jetzt bei der ErbSchSt auch so gehandhabt.

Zudem vergisst du einen ganz wesentlichen Punkt - nämlich den Freibetrag, d. h die VermSt greift eh erst bei jedem € über eben diesen Betrag X.

jenau...

was noch besser wäre, wenn man vermietetes Grundvermögen als "arbeitendes Vermögen einstuft und es bei der VSt-Besteuerung rauslässt. Dafür den Verlustrücktrag über § 10d Abs 1 EStG raus nehmen würde. Ist bei VuV sowie so eigentlich eine wirtschaftlich unsinnige Verfahrensweise ( warum würd hier den Rahmen sprengen zu erläutern).
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Re: Sinn und Konsorten haben keine Ahnung von Makroökonomie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Tantris » Di 29. Jul 2014, 09:56 hat geschrieben:
Klingt nicht so, als stündest du noch zu deiner obigen behauptung... mehreinnahmen durch senkung des spitzensteuersatzes... :(
hab ich ja nie behauptet. Ich habe lediglich die Senkung des Spitzensteuersatzes mit dem Wegfall von Steuervergünstigungen begründet. Ob der Wegfall der Steuervergünstigungen die Mindereinnahmen durch die Senkung des Spitzensteuersatzes kompensieren, war ja nicht die Frage. Das ist ja insofern schon schwer zu beurteilen, da ja nicht nur die Spitzenverdiener entlastet wurden sondern auch Bezieher niedriger und mittlerer Einkommen. Die grundlegende Idee war ja eine Entlastung aller Steuerzahler, die z.T. durch die Abschaffung von Steuerprivilegien gegenfinanziert wurde.

Insgesamt lässt sich aber feststellen, dass das Steueraufkommen durch die Einkommensteuer (2012) im Verhältnis zum Volkseinkommen gegenüber 2000 (Spitzensteuersatz 51%) um etwa 5% niedriger liegt, gegenüber 2004 (Spitzensteuersatz 45%) aber um 23% höher.
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Demolit »

Insgesamt lässt sich aber feststellen, dass das Steueraufkommen durch die Einkommensteuer (2012) im Verhältnis zum Volkseinkommen gegenüber 2000 (Spitzensteuersatz 51%) um etwa 5% niedriger liegt, gegenüber 2004 (Spitzensteuersatz 45%) aber um 23% höher.
Schweres Gelände diese Aussagen für die Wirksamkeit von Spitzensteuersätzen zu nutzen. Eindeutig ist und bleib, dass der BGH Ansagen gemacht hat, wie der Staat Steuerbelastung mit Ertragssteuern und Eigentumsrechten zu handeln hat. Im entschiedenen Einzelfall hatte der BGH einen Gesamtsteuersatz über Ertragssteuern mit 51,3 % als gerade eben noch so als GG-konform erachtet. Wobei Ertragssteuer ESt und GewSt sind. Da heute die GewSt nicht mehr ertragsmindernd berücksichtigt wird, könnte es sein, dass diese 51,3 % heute keinen Bestand mehr hätten.

Also allen Steuererhöhungs-Apologeten sei ins Stammbuch geschrieben soziale Marktwirtschaft hat auch was mit Eigentum zu tun...

echt ;)
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Demolit » Di 29. Jul 2014, 11:07 hat geschrieben:
Schweres Gelände diese Aussagen für die Wirksamkeit von Spitzensteuersätzen zu nutzen.
Das war nicht meine Absicht ;-)
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3x schwarzer Kater
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dafür lässt sich heute ja die gezahlte Gewerbesteuer größtenteils pauschal von der Einkommensteuerschuld abziehen. Zu einer zusätzlichen Belastung dürfte es nur in Gebieten mit vergleichsweise hohem Hebesatz kommen.
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Sybilla »

Beschäftigungsrekord – geringe Jugendarbeitslosigkeit – robuste Konjunktur – gestiegene Kauflaune – hoher Konsum - gestiegene Einkommesserwartung….

….Es ist leichter, Lügen zu glauben, die man schon hundertmal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat. (Robert Lynd) … Die Wahrheit geht manchmal unter, aber sie ertrinkt nicht.

Die soziale Lage und der Arbeitsmarkt in Deutschland im Juli 2014


Faktencheck – „Beschäftigungsrekord“

Hartz IV ein voller Erfolg ????

In Deutschland war die soziale Spaltung noch nie so groß wie jetzt.

Die Armutsquote hat mit 15,2 Prozent einen Höchststand erreicht – 2008 lag sie noch bei 14,4 Prozent.

Quelle: Der Tagesspiegel 24.04.2014 21:55 Uhr

Geldvermögen erreicht neuen Rekordwert

Quelle: RP online 29. April 2014 | 09.00 Uhr

Faktencheck „geringe Jugendarbeitslosigkeit“

Das SGB II definiert § 7 SGB II Leistungsberechtigte das Personen (Antragsteller) die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben unverheiratet aber erwerbsfähig sind der Versorgungs-/Bedarfsgemeinschaft der Eltern oder eines Elterteils angehören. Hierzu zählt auch der Partner eines Elternteils. Das erklärt nach meinem Verständnis augenscheinlich und offensichtlich die statistisch niedrige Jungendarbeitslosigkeit in Deutschland. Viele Personen die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben melden sich vermutlich aufgrund dieser gesetzlichen Definition einer Bedarfs – Versorgungsgemeinschaft nicht arbeitsuchend obwohl sie mit hoher Wahrscheinlichkeit arbeitslos sind.

Jugendarmut in Deutschland

Von den etwa 8,8 Millionen jungen Menschen zwischen 15 und 24 Jahren in Deutschland ist etwa jeder fünfte arm oder von Armut bedroht. In der Gesamtbevölkerung ist nur jeder sechste Deutsche betroffen.

Quelle: SZ vom 30.05.2014

Zumindest der US Präsident Barack Obama hat die Zeichen der Zeit (die Schere zwischen Arm und Reich klafft weiter auseinander) erkannt und verstanden er hebt den Mindestlohn in den USA per Dekret auf 10,10 $ pro Stunde an.
Faktencheck „robuste Konjunktur“ Globale Krisen verunsichern Wirtschaft
- Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank bereits zum dritten Mal in Folge und das kräftiger als von Experten erwartet
(KÖLNISCHE RUNDSCHAU 25.07.14) - Dämpfer für deutsche Export-Wirtschaft
(Südwest Presse 09.07.14)

Die Flaute in wichtigen Absatzmärkten trifft Deutschlands Export: Im Mai kaufte das Ausland weniger Waren "Made in Germany" als im April….Der Einfuhrrückgang könnte ein Hinweis darauf sein, dass sich die Konjunkturflaute im zweiten Quartal auch auf die Binnennachfrage ausgebreitet hat"

Quelle Südwest Presse 09.07.14

Faktencheck „stabile Konjunktur“

Aufgrund der „stabilen Konjunktur“ im gesamten Jahr 2013 stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) entgegen aller Prognosen nur um 0,4 % *1 also mehr Stagnation als Wachstum des BIP.

*1 www.destatis.de Pressemitteilung Nr. 062 vom 25.02.2014

Faktencheck – „gestiegene Kauflaune – hoher Konsum“ Ein Drittel der Bevölkerung kann sich unerwartete größere Anschaffungen nicht leisten - Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 182 vom 27.05.2014

Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 182 vom 27.05.2014: …Für 8,2 % der Bevölkerung Deutschlands war es 2012 darüber hinaus aus finanziellen Gründen nicht möglich, mindestens jeden zweiten Tag eine Mahlzeit mit Fleisch, Geflügel oder Fisch beziehungsweise eine entsprechende vegetarische Mahlzeit einnehmen zu können…

Quelle:Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 182 vom 27.05.2014


Die neoliberalen Systemmedien verkünden im Gleichklang alles ist gut, Friede, Freude gute Aussichten für die Zukunft…

…wobei es durchaus der Realität entspricht das Hartz IV bereits mehr Todesopfer gefordert hat als die Berliner Mauer Mauertote
Opferliste als Kurzübersicht In Gedenken an die Opfer der Agenda 2010 Quelle: www.Die-Opfer-der-Agenda-2010.de…. ein Faktencheck zeigt die Wahrheit…

….die uns von vielen neoliberalen Systemmedien vorenthalten wird


Hinzu kommen laut Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) 3,1 bis 4,9 Millionen Betroffener in verdeckter Armut die keine Grundsicherung (ALG II) Hartz IV beantragen.

Fünf Millionen verzichten aus Scham auf Hartz IV

welt.de am 30.06.2013



Faktencheck „privater Konsum und Kauflaune der Verbraucher“

Die Reallöhne sind 2013 um 0,2 %*2 gesunken. Die Kauflaune der Verbraucher in Deutschland war im Juli laut GfK so hoch wie seit Jahren nicht mehr. „Deutsche geben Geld weiter mit vollen Händen aus“- [/url=http://www.manager-magazin.de/politik/k ... 82833.html]Die Konsumforscher der GfK Group meldeten heute beim Konsumklima einen Anstieg auf 9,0 Punkte, nach zuvor 8,9 Punkte. Die Kauflaune ist damit so gut wie zuletzt im Dezember 2006.[/url] Quelle: www.manager-magazin.de 25.07.14

Hingegen der Einzelhandelsumsatz im Dezember 2013 real um2,4 %*3 niedriger war als im Dezember 2012. Im gesamten Jahr 2013 setzte der deutsche Einzelhandel real 0,1 %*3 mehr um als im Jahr 2012. Wobei die GfK auch den Erwerb und die Erstellung von Immobilien als Konsum wertet.

Seit Monaten ja Jahren das gleiche die Kauflaune wächst der Einzelhandelsumsatz sinkt.

Faktencheck Anstieg der Einkommenserwartungen

Die Reallöhne der Arbeitnehmer sind 2013 um 0,2 %*2 gesunken.

Der Bundestag hat eine Erhöhung der Diäten um rund zehn Prozent für seine Abgeordneten beschlossen. Ab Januar 2015 steigen die Bezüge um 830 auf dann 9082 Euro.*4

Während diejenigen, die zum reichsten Prozent der Bevölkerung zählen, ein persönliches Vermögen im Wert von mindestens 800.000 Euro besitzen, verfügt gut ein Fünftel aller Erwachsenen über gar kein Vermögen. Bei rund sieben Prozent der Erwachsenen sind die Schulden sogar größer als der Besitz.*5

*2 www.destatis.de
Pressemitteilung Nr. 058 vom 20.02.2014 *3Pressemitteilung Nr. 036 vom 31.01.2014
*4 rhein-zeitung - 21.02.2014
Abgeordnetendiäten steigen um 830 Euro im Monat – Rhein Zeitung 21.02.2014


*5www.kyffhaeuser-nachrichten - Mittwoch, 26. Februar 2014
Vermögen ungleich verteilt- Mittwoch, 26. Februar 2014, 10:35 Uhr

Faktencheck „stabile Beschäftigungssituation“

Gibt es tatsächlich mehr Beschäftigung oder nur mehr Beschäftigung der Armen?

Sozialversicherung mit 4,0 Milliarden Euro Defizit im 1. bis 3. Quartal 2013

destatis - Pressemitteilung Nr. 020 vom 17.01.2014


Die Medien spielen die einstimmige Wiegenlied des Jobbooms und der nahen „Vollbeschäftigung“ und wiegen den Michel in den Schlaf und der Michl schläft und schläft und schläft…..

Immer mehr Tafel-Hilfsvereine in Deutschland «Es werden mehr Bedürftige und es kommen neue Gruppen hinzu», sagte eine Sprecherin des Bundesverbands.

Quelle: FFH Hit Radio 06.05.2014

Pressemitteilung Nr. 400 vom 26.11.2013: Mehr Jobs, aber auch mehr Armut
Datenreport 2013 erschienen


Die Armut sei gestoppt, die Einkommensschere schließe sich sogar wieder – so die Bundesregierung im Wahljahr 2013. Mit dem 4. Armuts- und Reichtumsbericht im März dieses Jahres glaubte man, den Nachweis dafür erbracht zu haben. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Mit einer Armutsquote von 15,2 Prozent ist 2012 ein neuerliches, trauriges Rekordhoch erreicht.

Armut - Fast jedes fünfte Kind ist arm

Bundesweit leben 18,9 Prozent aller Kinder und Jugendlichen unter der Armutsschwelle, 17,4 Prozent im Westen und 26,3 Prozent im Osten.

Böckler Impuls Ausgabe 01/2014


OECD prophezeit Geringverdienern Altersarmut - Geringverdiener in Deutschland müssen künftig mit so wenig Rente wie in kaum einem anderen Industrieland rechnen.

(zeit.de am 26.11.2013


Pressemitteilung Nr. 380 vom 13.11.2013: Sozialhilfeausgaben im Jahr 2012 um 5,4 % gestiegen….20 % der Ausgaben wurden für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (gemäß 4. Kapitel des SGB XII) aufgewendet…

In Deutschland feiert die neoliberale Nomenklatura denn beachtliche Erfolg am Arbeitsmarkt und die neoliberalen in der Großen Koalition möchten den ab 2015 geplanten allgemeinen Mindestlohn (8,50 € Std.) in Deutschland durch möglichst viele Ausnahmen aushebeln. Zum Beispiel durch den Drehtüreffekt bei „Langzeitarbeitslosigkeit“ – Arbeitslose ALG II Bezieher sollen bei Arbeitsaufnahme 6 Monate von den Mindestlohn (8,50 € Std.) ausgeschlossen bleiben (…laut Bundesagentur für Arbeit sind fast 40 Prozent der jugendlichen Hartz-IV-Bezieher….) Quelle: SZ vom 30.05.2014 und nach 6 Monaten kommen die nächsten für 6 Monate….. In D klafft die Schere zwischen Arm und Reich weiter rasant auseinander während die Reichen exorbitant hohe Einkommenssteigerungen einsacken sind viele Arme die täglich früh aufstehen und 8 Stunden arbeiten auf ergänzende Hartz IV Leistungen zum überleben angewiesen. Währenddessen die neoliberale Nomenklatura in Politik und Medien weiter die Party der heilen Welt auf kostend er Armen feiert.


Also jetzt einmal ganz ehrlich, wir haben es doch alle gewusst, dass das „Jobwunder und die beachtliche Entwicklung am Arbeitsmarkt“ nur auf den Papier der BA und in den gleich klingenden Systemmedien oder in den Aufruf der deutschen Bischöfe zur Bundestagswahl stattfindet. Aber keinesfalls in der Realität in der Welt der fleißigen Menschen die jeden Tag früh aufstehen und Tag für Tag wie in einen „Hammsterrad“ 8 Stunden und länger schwer und mühsam arbeiten müssen. Viele von ihnen und ihre Familien leben in Armut oder sind von Armut bedroht. (siehe oben)
Ein Mindestlohn von 8,50 €/Std. ab 2015 wird daran auch nicht viel ändern.
Ja und wir alle wissen jede Art von Lohnzahlung aka einheitlicher gesetzlicher Mindestlohn gefährdet die „Vollbeschäftigung“ Der Jobboom fußt ja auf Niedrigstlöhnen Ein „Erfolg“ der Agenda 2010 ist das die Armutsquote von 14 % im Jahr 2006 auf 15,2 % im Jahr 2012 gestiegen ist bitte nicht vergessen das das BIP von 2006 von 2,428 Billionen auf 2,666 Billionen gesteigen ist. Die ALG II (Hartz IV) Quote ist von 10,3 % in 2005 auf immerhin 9,5 % in 2012 gesunken das sind zwar 0,8% Punkte aber ist das eine „beachtliche Entwicklung am Arbeitsmarkt?“ ich denke eher nicht.

Spätestens jetzt fallen mit großer Wahrscheinlichkeit viele aus den rosaroten Wolken der „alles ist gut“ Medienwelt.

Gedanken zur Gegenöffentlichkeit - Jakob Augstein 30.10.2013 -Wenn wirklich Gefahr droht, schließen allzu viele Journalisten die Reihen fest um das System

Jakob Augstein, heise.de 30.10.2013



Wer Angesichts dieser Fakten von einen beachtlichen Abbau der Arbeitslosigkeit schwafelt wie das viele Medien aber zuletzt auch die deutschen Bischöfe in ihren Aufruf zur Bundestagswahl getan haben, ist entweder Ahnungslos oder Blind und Taub für die Realitäten in denen viele Menschen und ihre Familien (immerhin offiziell jeder zehnte) in Deutschland leben müssen. Und das ist wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs denn das ist die Aussage des offiziellen Arbeitsmarktberichts der BA.

In der gleich klingenden Presse lesen wir aber von Monat zu Monat:

Robuster Arbeitsmarkt… Jobwunder…gute Konjunktur… immerhin gab es 2013 ein beachtliches Wachstum der deutschen Wirtschaft von stolzen
0,4 % (2012 waren es noch 0,7%) also Stagnation.

Noch Fragen???
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Blickwinkel »

Sybilla » Do 31. Jul 2014, 14:17 hat geschrieben:Noch Fragen???
Ja, was bezweckst du mit deinen Postings?
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Sybilla »

Die offiziellen Arbeitsmarktzahlen der BA für Juli 2014

3.5 Hilfequoten - BA Bericht Juli 2014 Seite 27

Im Juli 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,1 Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften hat sich damit gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,1 Prozentpunkte verringert. 9,6 Prozent der in Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig – und 8,3 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGB II-Quote für alle Leistungsberechtigten ist somit im Vergleich zum Vorjahresmonat unverändert. Die Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte ist sogar leicht gesunken (-0,1 Prozentpunkte).

versus

Im Juni 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,2Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften hat sich damit gegenüber dem Vorjahresmonat nicht verändert. 9,6 Prozent der in Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig und 8,3 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGBII -Quote für alle Leistungsberechtigten und die Hilfequote für
erwerbsfähige Leistungsberechtigte ist somit im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht gestiegen (+0,1Prozentpunkte).

versus

Im Mai 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,2 Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften hat sich damit gegenüber dem Vorjahresmonat geringfügig verringert (-0,1Prozent). 9,6 Prozent der in Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig – und 8,3 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGB II - Quote für alle Leistungsberechtigten ist im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht gestiegen (+0,1Prozentpunkte) - die Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte stagniert dagegen im Vorjahresvergleich

versus

Im April 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für
Arbeitsuchende bezogen (10,2Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften hat sich
damit gegenüber dem Vorjahresmonat geringfügig verringert (-0,1Prozent). 9,6 Prozent der in
Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig – und 8,3Prozent der
Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGB II- Quote für alle Leistungsberechtigten ist im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht gestiegen (+0,1Prozentpunkte) - die Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte stagniert dagegen im Vorjahresvergleich.

Welchen Erfolg sieht die neoliberale Nomenklatur in Wirtschaft, Medien, Politik und Kirche…?

Na klar die Bataillone der Psychologen in den Medien Wirtschaft und Politik möchten jeder Arbeitslosen Person das Gefühl geben das sie zu den letzten Personen gehört „die immer noch“ arbeitslos ist.

Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA ist die Zahl der offiziell registrierten Arbeitslosen wie folgt - Zahlenbericht für Juli 2014 Seite 54

Im Juli 2014 Leistungsempfänger mit Personen in Altersgrundsicherung 7.431.496 Personen Im Jahr 2012 erhielten 465.000 Personen Altersgrundsicherung (Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 356 vom 22.10.2013)

6.966.496 Leistungsempfänger 4)
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , Sozialhilfe SGB XII…) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,3%
5.256.246 Personen müssen im Juli 2014 ALGI/ALGII Hilfeleistungen beziehen.
3.755.888 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im Mai 2014 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,5 %
2.871.347 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik als arbeitslos registriert..
Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind 806.611 Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik steigt in der Regel noch an.

*4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

(Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

3.1 Gemeldete Arbeitsstellen (BA – Bericht Juli 2014 Seite 11)

Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen4 hat sich im Juli saisonbereinigt um 1.000 erhöht, nach +7.000 im Juni und -2.000 im Mai. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im Juli auf 502.000 Arbeitsstellen. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Plus von 33.000 oder 7 Prozent, nach +36.000 oder +8 Prozent im Juni. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 90 Prozent sofort zu besetzen.

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht Juli 2014

So weit die Romantik der schön gemalten Welt der Mythen und Märchen des Pressedienst der BA jene in den Systemmedien kritiklos verkündet werden. Eines ist für mich und wohl auch für den Rechnungshof kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.

An die Tatsache dass die neuen Arbeitsmarktzahlen dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt, und scheinkritische Medienberichte publiziert, Sündenböcke mit unerhörten Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die richtige Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Ich fürchte die Psychologie der Herrschenden also die Manipulation durch Medien und Werbung bestimmt uns, unser Denken und unser Verhalten nicht nur in Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Armen sondern auch bis ins private und intime Mitten in unsere Partnerschaften hinein. Die Freiheit des menschlichen Willen wird durch psychologische Manipulation in Werbung und Medien gelenkt und somit zur erzwungenen Unfreiheit zur gewollten und willenlosen Funktion des Zweckmäßigen.
Confirmation Bias - gestützt auf die Authority Bias

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Geschönter Armutsbericht

süddeutsche.de am 29. November 2012 05:21 Geschönter Armutsbericht Sozialverband warnt von der Leyen vor Zensur

Wahrheit ist offensichtlich dass, das uns verschwiegen wird!

Die wahre Lage wird meiner Erfahrung nach, nicht nur im Armutsbericht sondern auch im Arbeitsmarktbericht und Wahlergebnissen verschleiert ebenso wie eine ewig gute Kauflaune prognostiziert wird. Viele Medien und viele Bürger sind aufgrund dieser Erfahrungen in abgestumpft und kraftlos es ist die uralte Situation in der die Macht der Mächtigen der Ohnmacht der Ohnmächtigen gegenüber steht. Der Regular einer freien Presse ist in D nahezu ausgeschaltet. Welches Brot sie essen dessen Lied sie singen. So malen viele Medien eine Welt so wie sie der herrschenden Nomenklatura gefällt.

Entwürdigende Prozeduren in Jobcentern. Jeder dritte Arme bis 4,9 Millionen Bürger verzichten auf Hartz IV
In einer aktuellen Berechnung gehen Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) von 3,1 bis 4,9 Millionen Betroffenen in verdeckter Armut aus.

focus.de am 30.06.2013


Jeder vierte Deutsche muss für Niedriglohn arbeiten IAB
EU-Vergleich: Jeder vierte Deutsche muss für Niedriglohn arbeiten. Im Vergleich mit 16 weiteren europäischen Ländern liegt Deutschland damit hinter Litauen auf dem zweiten Platz. 80 Prozent der Geringverdiener haben eine Berufsausbildung.

SPON am 25.07.2013


Reiches Deutschland Geldvermögen der Deutschen klettert ungebremst
Das Geldvermögen der Deutschen ist auf den historischen Wert von 4.992 Milliarden Euro gestiegen.

faz.net am 29.07.2013


Gute Nacht Deutschland…..

Wer weiß eigentlich, was von dem, was uns täglich in den Medien berichtet wird, wirklich wahr ist? Kaum jemand!... Manfred Lütz, Psychiater und Bestsellerautor, ist Experte für den Zweifel. Er hat ein Buch geschrieben, das Bluff heißt - und von Fälschung der Welt handelt - von den vielen scheinbaren Wahrheiten, die uns so Tag für Tag entgegengeballert werden.

Dirk Fuhrig, deutschlandradiokultur.de am 18.09.2012


Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.

Was ist Wahrheit?, Das ist die Frage, die ich an die Autoren in den Medien richte:
Medienverantwortliche fragen das nicht, weil sie anfangen, sich für die Wahrheit zu interessieren, sondern weil sie damit schon längst aufgehört haben. Was ist Wahrheit? Diese Frage wird oft abfällig, spöttisch, zynisch beantwortet: Was soll das schon sein, die Wahrheit? Wo kann man denn schon Wahrheit finden? Wenn man ihr begegnet, dann ist sie doch so sehr mit Irrtum und Lüge vermischt, dass niemand sie wirklich erkennen kann!

Das Prinzip der Wahrheit wird durch das Prinzip der Masse abgelöst. Irgendwann verfestigt sich in unseren Köpfen eine Entwicklung nur weil es viele behaupten. Das ist eine völlig neue Dimension des Gerüchts und der Propaganda. Eine suggerierte Entwicklung im Medienzeitalter verfestigt sich in den Köpfen der Bürger durch epidemische Verbreitung.


Ehre wem Ehre gebührt

Ich möchte an dieser Stelle einmal meine größte Hochachtung gegenüber den Psychologen in den Medien in der Wirtschaft und der Politik aussprechen, sie haben das geschafft was kein Politiker und kein Wirtschaftslenker und keine Ideologie geschafft hat, Sie haben in den Bürgern aufgrund der von ihnen gestalteten Berichterstattung in den Systemmedien suggeriert das die Wirtschaft wächst die Steuereinnahmen explodieren und die Konsumenten alles kaufen können was von den Konsumenten gewünscht wird, ein nahezu perfektes Blendwerk eines potemkinschen Dorfes

Studie zu zehn Jahren Hartz-IV-Politik - Bürger auf Bewährung

….Die Erwerbstätigkeit stieg, nicht jedoch das jährliche Arbeitsvolumen aller Beschäftigten, das gibt zu denken; offenbar füllten atypische Erwerbsformen (Teilzeit, Leiharbeit, Minijobs) die Lücke auf, die der Abbau gesicherter und einkömmlicher Stellen hinterließ…

taz.de am 20.07.2013


Der autoritäre Obrigkeitsstil der viele Menschen in den Niedriglohnsektor zwingt, so wie dieser im Hartz IV System angelegt ist, nimmt eine Hürde nach der anderen, weil er auf Gewöhnung setzt.


Erstellt von Sybilla am 31.07.14 --- 12 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Realist2014 »

Sybilla » Do 31. Jul 2014, 14:19 hat geschrieben:Die offiziellen Arbeitsmarktzahlen der BA für Juli 2014

3.5 Hilfequoten - BA Bericht Juli 2014 Seite 27

Im Juli 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,1 Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften hat sich damit gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,1 Prozentpunkte verringert. 9,6 Prozent der in Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig – und 8,3 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGB II-Quote für alle Leistungsberechtigten ist somit im Vergleich zum Vorjahresmonat unverändert. Die Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte ist sogar leicht gesunken (-0,1 Prozentpunkte).

versus

Im Juni 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,2Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften hat sich damit gegenüber dem Vorjahresmonat nicht verändert. 9,6 Prozent der in Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig und 8,3 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGBII -Quote für alle Leistungsberechtigten und die Hilfequote für
erwerbsfähige Leistungsberechtigte ist somit im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht gestiegen (+0,1Prozentpunkte).

versus

Im Mai 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,2 Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften hat sich damit gegenüber dem Vorjahresmonat geringfügig verringert (-0,1Prozent). 9,6 Prozent der in Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig – und 8,3 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGB II - Quote für alle Leistungsberechtigten ist im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht gestiegen (+0,1Prozentpunkte) - die Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte stagniert dagegen im Vorjahresvergleich

versus

Im April 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für
Arbeitsuchende bezogen (10,2Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften hat sich
damit gegenüber dem Vorjahresmonat geringfügig verringert (-0,1Prozent). 9,6 Prozent der in
Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig – und 8,3Prozent der
Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGB II- Quote für alle Leistungsberechtigten ist im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht gestiegen (+0,1Prozentpunkte) - die Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte stagniert dagegen im Vorjahresvergleich.

Welchen Erfolg sieht die neoliberale Nomenklatur in Wirtschaft, Medien, Politik und Kirche…?

Na klar die Bataillone der Psychologen in den Medien Wirtschaft und Politik möchten jeder Arbeitslosen Person das Gefühl geben das sie zu den letzten Personen gehört „die immer noch“ arbeitslos ist.

Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA ist die Zahl der offiziell registrierten Arbeitslosen wie folgt - Zahlenbericht für Juli 2014 Seite 54

Im Juli 2014 Leistungsempfänger mit Personen in Altersgrundsicherung 7.431.496 Personen Im Jahr 2012 erhielten 465.000 Personen Altersgrundsicherung (Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 356 vom 22.10.2013)

6.966.496 Leistungsempfänger 4)
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , Sozialhilfe SGB XII…) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,3%
5.256.246 Personen müssen im Juli 2014 ALGI/ALGII Hilfeleistungen beziehen.
3.755.888 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im Mai 2014 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,5 %
2.871.347 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik als arbeitslos registriert..
Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind 806.611 Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik steigt in der Regel noch an.

*4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

(Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

3.1 Gemeldete Arbeitsstellen (BA – Bericht Juli 2014 Seite 11)

Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen4 hat sich im Juli saisonbereinigt um 1.000 erhöht, nach +7.000 im Juni und -2.000 im Mai. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im Juli auf 502.000 Arbeitsstellen. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Plus von 33.000 oder 7 Prozent, nach +36.000 oder +8 Prozent im Juni. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 90 Prozent sofort zu besetzen.

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht Juli 2014

So weit die Romantik der schön gemalten Welt der Mythen und Märchen des Pressedienst der BA jene in den Systemmedien kritiklos verkündet werden. Eines ist für mich und wohl auch für den Rechnungshof kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.

An die Tatsache dass die neuen Arbeitsmarktzahlen dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt, und scheinkritische Medienberichte publiziert, Sündenböcke mit unerhörten Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die richtige Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Ich fürchte die Psychologie der Herrschenden also die Manipulation durch Medien und Werbung bestimmt uns, unser Denken und unser Verhalten nicht nur in Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Armen sondern auch bis ins private und intime Mitten in unsere Partnerschaften hinein. Die Freiheit des menschlichen Willen wird durch psychologische Manipulation in Werbung und Medien gelenkt und somit zur erzwungenen Unfreiheit zur gewollten und willenlosen Funktion des Zweckmäßigen.
Confirmation Bias - gestützt auf die Authority Bias

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Geschönter Armutsbericht

süddeutsche.de am 29. November 2012 05:21 Geschönter Armutsbericht Sozialverband warnt von der Leyen vor Zensur

Wahrheit ist offensichtlich dass, das uns verschwiegen wird!

Die wahre Lage wird meiner Erfahrung nach, nicht nur im Armutsbericht sondern auch im Arbeitsmarktbericht und Wahlergebnissen verschleiert ebenso wie eine ewig gute Kauflaune prognostiziert wird. Viele Medien und viele Bürger sind aufgrund dieser Erfahrungen in abgestumpft und kraftlos es ist die uralte Situation in der die Macht der Mächtigen der Ohnmacht der Ohnmächtigen gegenüber steht. Der Regular einer freien Presse ist in D nahezu ausgeschaltet. Welches Brot sie essen dessen Lied sie singen. So malen viele Medien eine Welt so wie sie der herrschenden Nomenklatura gefällt.

Entwürdigende Prozeduren in Jobcentern. Jeder dritte Arme bis 4,9 Millionen Bürger verzichten auf Hartz IV
In einer aktuellen Berechnung gehen Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) von 3,1 bis 4,9 Millionen Betroffenen in verdeckter Armut aus.

focus.de am 30.06.2013


Jeder vierte Deutsche muss für Niedriglohn arbeiten IAB
EU-Vergleich: Jeder vierte Deutsche muss für Niedriglohn arbeiten. Im Vergleich mit 16 weiteren europäischen Ländern liegt Deutschland damit hinter Litauen auf dem zweiten Platz. 80 Prozent der Geringverdiener haben eine Berufsausbildung.

SPON am 25.07.2013


Reiches Deutschland Geldvermögen der Deutschen klettert ungebremst
Das Geldvermögen der Deutschen ist auf den historischen Wert von 4.992 Milliarden Euro gestiegen.

faz.net am 29.07.2013


Gute Nacht Deutschland…..

Wer weiß eigentlich, was von dem, was uns täglich in den Medien berichtet wird, wirklich wahr ist? Kaum jemand!... Manfred Lütz, Psychiater und Bestsellerautor, ist Experte für den Zweifel. Er hat ein Buch geschrieben, das Bluff heißt - und von Fälschung der Welt handelt - von den vielen scheinbaren Wahrheiten, die uns so Tag für Tag entgegengeballert werden.

Dirk Fuhrig, deutschlandradiokultur.de am 18.09.2012


Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.

Was ist Wahrheit?, Das ist die Frage, die ich an die Autoren in den Medien richte:
Medienverantwortliche fragen das nicht, weil sie anfangen, sich für die Wahrheit zu interessieren, sondern weil sie damit schon längst aufgehört haben. Was ist Wahrheit? Diese Frage wird oft abfällig, spöttisch, zynisch beantwortet: Was soll das schon sein, die Wahrheit? Wo kann man denn schon Wahrheit finden? Wenn man ihr begegnet, dann ist sie doch so sehr mit Irrtum und Lüge vermischt, dass niemand sie wirklich erkennen kann!

Das Prinzip der Wahrheit wird durch das Prinzip der Masse abgelöst. Irgendwann verfestigt sich in unseren Köpfen eine Entwicklung nur weil es viele behaupten. Das ist eine völlig neue Dimension des Gerüchts und der Propaganda. Eine suggerierte Entwicklung im Medienzeitalter verfestigt sich in den Köpfen der Bürger durch epidemische Verbreitung.


Ehre wem Ehre gebührt

Ich möchte an dieser Stelle einmal meine größte Hochachtung gegenüber den Psychologen in den Medien in der Wirtschaft und der Politik aussprechen, sie haben das geschafft was kein Politiker und kein Wirtschaftslenker und keine Ideologie geschafft hat, Sie haben in den Bürgern aufgrund der von ihnen gestalteten Berichterstattung in den Systemmedien suggeriert das die Wirtschaft wächst die Steuereinnahmen explodieren und die Konsumenten alles kaufen können was von den Konsumenten gewünscht wird, ein nahezu perfektes Blendwerk eines potemkinschen Dorfes

Studie zu zehn Jahren Hartz-IV-Politik - Bürger auf Bewährung

….Die Erwerbstätigkeit stieg, nicht jedoch das jährliche Arbeitsvolumen aller Beschäftigten, das gibt zu denken; offenbar füllten atypische Erwerbsformen (Teilzeit, Leiharbeit, Minijobs) die Lücke auf, die der Abbau gesicherter und einkömmlicher Stellen hinterließ…

taz.de am 20.07.2013


Der autoritäre Obrigkeitsstil der viele Menschen in den Niedriglohnsektor zwingt, so wie dieser im Hartz IV System angelegt ist, nimmt eine Hürde nach der anderen, weil er auf Gewöhnung setzt.


Erstellt von Sybilla am 31.07.14 --- 12 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden

die Zahlen kann jeder selber lesen.


nur WAS willst du damit bewerkstelligen?

was sind denn dein konkreten "Verbesserungsvorschläge"- die auch in der REALITÄT umsetzbar sind?

ansonsten bleibt deine Darstellung wie die Auflistung der Wassertemperaturen auf dem Planeten...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Sybilla »

Warum werden "die Zahlen" nicht so berichtet kommuniziert wie sie sind sondern weich gespült und geschönt?

Die Wahrheit ist zwar zu lesen aber in den medialen Gleichklang nicht zuhören.
--- --- ---
Puschel

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Puschel »

Die Antwort ist einfach trotz der Sanktionen hat Russland beschlossen Lebensmittelpreise zu subventionieren. In der "BRD" jedoch werden die Bauern entweder auf ihren Jetzt Ueberschuss Produkten sitzen
bleiben. Der "Staat" "BRD" wird seinen Bauern keine Subventionen zahlen, so der CDU Landwirtschaftsminister..... Hurra Hurra ALLES FUER DIE USA....UND IHRE DOLLARRETTUNGSPLAENE.... DER Euro kackt auch gerade wieder ab.Juhu.....die Lebensmittelpreise werden rasch sinken....Armes "BRD Gebilde..... Colt und Satansbibel es leben die Verunreinigten Staaten von Amerika ha ha ha
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Sybilla »

Faktencheck „robuster Arbeitsmarkt“

Arbeitsmarkt in Deutschland im August 2014

3.5 Hilfequoten - BA Bericht August 2014 Seite 28

3.5 Hilfequoten - Im August 2014 hat jeder zehnte Haushalt in
Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,1
Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften ist damit gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,1Prozenpunkte gesunken. 9,6 Prozent der in Deutschland
lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig – und 8,2 Prozent der
Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGBII - Quote für alle Leistungsberechtigten und die
Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte haben sich somit im Vergleich zum Vorjahresmonat nahezu nicht verändert.

6.969.777 Personen bezogen Leistungen ALGI/ALGII/Sozialgeld
Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,2 %
Unterbeschäftigung 3.760.694 Personen oder 8,5 %

Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA ist die Zahl der offiziell registrierten Arbeitslosen wie folgt - Zahlenbericht für August 2014 Seite 53

Im August 2014 Leistungsempfänger mit Personen in Altersgrundsicherung 7.434.777 Personen .Im Jahr 2012 erhielten 465.000 Personen Altersgrundsicherung (Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 356 vom 22.10.2013)

6.969.777 Leistungsempfänger 4)
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , Sozialhilfe SGB XII…) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,3%
5.262.001 Personen müssen im August 2014 ALGI/ALGII Hilfeleistungen beziehen.
3.760.694 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im August 2014 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,5 %
2.901.823 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik als arbeitslos registriert..
Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind 745.094 Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik steigt in der Regel noch an.

*4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

(Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.


3.1 Gemeldete Arbeitsstellen (BA – Bericht August 2014 Seite 12)

3.1 Gemeldete Arbeitsstellen
Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen hat sich im Augustsaisonbereinigt um 11.000 erhöht, nach +2.000 im Juli und +8.000 im Juni. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im August auf 515.000 Arbeitsstellen.Gegenüber dem Vorjahr war das ein Plus von 44.000 oder 9 Prozent, nach+33.000 oder +7 Prozent im Juli.Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 90 Prozent sofort zu besetzen.

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht August 2014

So weit die Romantik der schön gemalten Welt der Mythen und Märchen des Pressedienst der BA jene in den Systemmedien kritiklos verkündet werden. Eines ist für mich und wohl auch für viele andere kristallklar der robuste Arbeitsmarkt steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.

An die Tatsache dass die neuen Arbeitsmarktzahlen dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt, und scheinkritische Medienberichte publiziert, Sündenböcke mit unerhörten Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die richtige Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Ich fürchte die Psychologie der Herrschenden also die Manipulation durch Medien und Werbung bestimmt uns, unser Denken und unser Verhalten nicht nur in Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Armen sondern auch bis ins private und intime Mitten in unsere Partnerschaften hinein. Die Freiheit des menschlichen Willen wird durch psychologische Manipulation in Werbung und Medien gelenkt und somit zur erzwungenen Unfreiheit zur gewollten und willenlosen Funktion des Zweckmäßigen.
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Realist2014 »

Sybilla » Mo 1. Sep 2014, 14:35 hat geschrieben:Faktencheck „robuster Arbeitsmarkt“

Arbeitsmarkt in Deutschland im August 2014

3.5 Hilfequoten - BA Bericht August 2014 Seite 28

3.5 Hilfequoten - Im August 2014 hat jeder zehnte Haushalt in
Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,1
Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften ist damit gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,1Prozenpunkte gesunken. 9,6 Prozent der in Deutschland
lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig – und 8,2 Prozent der
Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGBII - Quote für alle Leistungsberechtigten und die
Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte haben sich somit im Vergleich zum Vorjahresmonat nahezu nicht verändert.

6.969.777 Personen bezogen Leistungen ALGI/ALGII/Sozialgeld
Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,2 %
Unterbeschäftigung 3.760.694 Personen oder 8,5 %

Die offiziellen Zahlen des Pressediensts der BA im Detail betrachtet laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA ist die Zahl der offiziell registrierten Arbeitslosen wie folgt - Zahlenbericht für August 2014 Seite 53

Im August 2014 Leistungsempfänger mit Personen in Altersgrundsicherung 7.434.777 Personen .Im Jahr 2012 erhielten 465.000 Personen Altersgrundsicherung (Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 356 vom 22.10.2013)

6.969.777 Leistungsempfänger 4)
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , Sozialhilfe SGB XII…) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,3%
5.262.001 Personen müssen im August 2014 ALGI/ALGII Hilfeleistungen beziehen.
3.760.694 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im August 2014 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,5 %
2.901.823 Personen werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik als arbeitslos registriert..
Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind 745.094 Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik steigt in der Regel noch an.

*4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

(Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.


3.1 Gemeldete Arbeitsstellen (BA – Bericht August 2014 Seite 12)

3.1 Gemeldete Arbeitsstellen
Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen hat sich im Augustsaisonbereinigt um 11.000 erhöht, nach +2.000 im Juli und +8.000 im Juni. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im August auf 515.000 Arbeitsstellen.Gegenüber dem Vorjahr war das ein Plus von 44.000 oder 9 Prozent, nach+33.000 oder +7 Prozent im Juli.Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 90 Prozent sofort zu besetzen.

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht August 2014

So weit die Romantik der schön gemalten Welt der Mythen und Märchen des Pressedienst der BA jene in den Systemmedien kritiklos verkündet werden. Eines ist für mich und wohl auch für viele andere kristallklar der robuste Arbeitsmarkt steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.

An die Tatsache dass die neuen Arbeitsmarktzahlen dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt, und scheinkritische Medienberichte publiziert, Sündenböcke mit unerhörten Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die richtige Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Ich fürchte die Psychologie der Herrschenden also die Manipulation durch Medien und Werbung bestimmt uns, unser Denken und unser Verhalten nicht nur in Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Armen sondern auch bis ins private und intime Mitten in unsere Partnerschaften hinein. Die Freiheit des menschlichen Willen wird durch psychologische Manipulation in Werbung und Medien gelenkt und somit zur erzwungenen Unfreiheit zur gewollten und willenlosen Funktion des Zweckmäßigen.
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was sind denn nun DEINE "Verbesserungsvorschläge"?

oder ist nun die aktuelle Realität die BESTE der möglichen?

mit den Menschen- wie sie nun mal sind?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Re:

Beitrag von jack000 »

pudding » Mi 16. Jul 2014, 09:10 hat geschrieben: Vielen Dank für die hervorragende Bestandsaufnahme. :)
Die Länge der zitierten Beiträge ist umgekehrt proportional zu der Länge des Beitrages und dessen Qualität ...
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: Re:

Beitrag von staatlDV »

jack000 » Mo 1. Sep 2014, 18:49 hat geschrieben: Die Länge der zitierten Beiträge ist umgekehrt proportional zu der Länge des Beitrages und dessen Qualität ...
Dem stimme ich ausdrücklich zu und empfehle dem genannten doch wenigstens den zitierten Beitrag radikal zu kürzen. Ein [...] reicht vollkommen!

Es fällt im übrigen auf, dass der Genannte jegliche Fakten ignoriert die besagen, dass ein Großteil der Bevölkerung am Existenzminimum herumkrebst. Anstatt dies immer zu ignorieren und mit "ist halt so" abzutun, wäre es für die Diskussion sinnvoller, Vorschläge zu machen, wie man dies ändert.
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Re: Re:

Beitrag von Peter Fuchs »

staatlDV » Mi 10. Sep 2014, 08:08 hat geschrieben: Dem stimme ich ausdrücklich zu und empfehle dem genannten doch wenigstens den zitierten Beitrag radikal zu kürzen. Ein [...] reicht vollkommen!

Es fällt im übrigen auf, dass der Genannte jegliche Fakten ignoriert die besagen, dass ein Großteil der Bevölkerung am Existenzminimum herumkrebst. Anstatt dies immer zu ignorieren und mit "ist halt so" abzutun, wäre es für die Diskussion sinnvoller, Vorschläge zu machen, wie man dies ändert.
Das Existenzminimum ist mehr eine kulturelle Vereinbarung, es ist kein eindeutig und unwiderlegbar bestimmbarer Geldbetrag, der für alle Zeit gilt.
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Re: Re:

Beitrag von Realist2014 »

staatlDV » Mi 10. Sep 2014, 08:08 hat geschrieben: Dem stimme ich ausdrücklich zu und empfehle dem genannten doch wenigstens den zitierten Beitrag radikal zu kürzen. Ein [...] reicht vollkommen!

Es fällt im übrigen auf, dass der Genannte jegliche Fakten ignoriert die besagen, dass ein Großteil der Bevölkerung am Existenzminimum herumkrebst. Anstatt dies immer zu ignorieren und mit "ist halt so" abzutun, wäre es für die Diskussion sinnvoller, Vorschläge zu machen, wie man dies ändert.

welcher "Großteil"?????
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Re:

Beitrag von Realist2014 »

Peter Fuchs » Mi 10. Sep 2014, 08:10 hat geschrieben: Das Existenzminimum ist mehr eine kulturelle Vereinbarung, es ist kein eindeutig und unwiderlegbar bestimmbarer Geldbetrag, der für alle Zeit gilt.

laut aktueller Stellungnahme des Verfassungsgerichts auf jeden Fall HOCH GENUG
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von G.Rasheimer »

Sybilla » Mo 1. Sep 2014, 14:35 hat geschrieben:
So weit die Romantik der schön gemalten Welt der Mythen und Märchen des Pressedienst der BA jene in den Systemmedien kritiklos verkündet werden. Eines ist für mich und wohl auch für viele andere kristallklar der robuste Arbeitsmarkt steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.

An die Tatsache dass die neuen Arbeitsmarktzahlen dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt, und scheinkritische Medienberichte publiziert, Sündenböcke mit unerhörten Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die richtige Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Ich fürchte die Psychologie der Herrschenden also die Manipulation durch Medien und Werbung bestimmt uns, unser Denken und unser Verhalten nicht nur in Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Armen sondern auch bis ins private und intime Mitten in unsere Partnerschaften hinein. Die Freiheit des menschlichen Willen wird durch psychologische Manipulation in Werbung und Medien gelenkt und somit zur erzwungenen Unfreiheit zur gewollten und willenlosen Funktion des Zweckmäßigen.
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super Recherche - herrlicher Kommentar :thumbup:
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Re: Re:

Beitrag von Blickwinkel »

staatlDV » Mi 10. Sep 2014, 09:08 hat geschrieben: Dem stimme ich ausdrücklich zu und empfehle dem genannten doch wenigstens den zitierten Beitrag radikal zu kürzen. Ein [...] reicht vollkommen!

Es fällt im übrigen auf, dass der Genannte jegliche Fakten ignoriert die besagen, dass ein Großteil der Bevölkerung am Existenzminimum herumkrebst. Anstatt dies immer zu ignorieren und mit "ist halt so" abzutun, wäre es für die Diskussion sinnvoller, Vorschläge zu machen, wie man dies ändert.
Der Großteil der dt. Bevölkerung arbeitet und konsumiert so gut es geht.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Sybilla »

Beschäftigungsrekord – geringe Jugendarbeitslosigkeit – robuste Konjunktur – gestiegene Kauflaune – hoher Konsum - gestiegene Einkommesserwartung….

….Es ist leichter, Lügen zu glauben, die man schon hundertmal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat. (Robert Lynd) … Die Wahrheit geht manchmal unter, aber sie ertrinkt nicht.

Die soziale Lage und der Arbeitsmarkt in Deutschland im Spetmber 2014


Rund jede vierte Arbeitskraft in Deutschland ist im Niedriglohnsektor beschäftigt.

Quelle: Studie des Nürnberger Instituts für Arbeit- und Berufsforschung (IAB)

Der Pressedienst der BA lässt in den Medien verlautbaren: Nachfrage nach Arbeitskräften im September auf Zwei-Jahres-Hoch … ein Drittel der offenen Stellen würden weiterhin von Zeitarbeitsunternehmen gemeldet.

Der Trend zur Beschäftigung/Jobboom im Niedriglohnsektor mit eventuellen ergänzenden ALG II Leistungen (Hatz IV) geht demnach offensichtlich ungebremst weiter.

Beschäftigung im Niedriglohnsektor mit ergänzenden ALG II Leistungen (Hatz IV) und Kobraschwänze. Der Jobboom den die „Experten“ der BA durch ihren Pressedienst verlautbaren hat die registrierte Arbeitslosigkeit in Deutschland statistisch reduziert.
Als in den 1930 ern Indien von einer Kobrainvasion heimgesucht wurde, setzten die Behören eine Fangprämie auf Kobraschwänze aus, was dazu führte das Kobraschlange gezüchtet wurden, aber deren Reduzierung nicht förderte. Den gleichen Effekt ist im Niedriglohnsektor mit ergänzenden ALG II Leistungen (Hatz IV) , damit züchtet man Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor mit ergänzenden ALG II Leistungen , aber die Zahl der ALG II Leistungsberechtigten Bezieher von Hartz IV + Sozialgeld für deren Kinder wird dadurch kaum reduziert und verharrt seit Jahren auf sehr hohen Niveau bei ca. 7 Millionen Personen. Für die Solidargemeinschaft der Steuerzahler ist das ein sehr teurer Erfolg und ein noch teurer Jobboom.

Das Fazit heißt ergänzenden ALG II Leistungen im Niedriglohnsektor setzen die falschen Anreize für Arbeitgeber.

Faktencheck – „Beschäftigungsrekord“

Hartz IV ein voller Erfolg ????

In Deutschland war die soziale Spaltung noch nie so groß wie jetzt.

Die Armutsquote hat mit 15,2 Prozent einen Höchststand erreicht – 2008 lag sie noch bei 14,4 Prozent.

Quelle: Der Tagesspiegel 24.04.2014 21:55 Uhr

Geldvermögen erreicht neuen Rekordwert

Quelle: RP online 29. April 2014 | 09.00 Uhr

Faktencheck „geringe Jugendarbeitslosigkeit“

Das SGB II definiert § 7 SGB II Leistungsberechtigte das Personen (Antragsteller) die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben unverheiratet aber erwerbsfähig sind der Versorgungs-/Bedarfsgemeinschaft der Eltern oder eines Elterteils angehören. Hierzu zählt auch der Partner eines Elternteils. Das erklärt nach meinem Verständnis augenscheinlich und offensichtlich die statistisch niedrige Jungendarbeitslosigkeit in Deutschland. Viele Personen die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben melden sich vermutlich aufgrund dieser gesetzlichen Definition einer Bedarfs – Versorgungsgemeinschaft nicht arbeitsuchend obwohl sie mit hoher Wahrscheinlichkeit arbeitslos sind.

Jugendarmut in Deutschland

Von den etwa 8,8 Millionen jungen Menschen zwischen 15 und 24 Jahren in Deutschland ist etwa jeder fünfte arm oder von Armut bedroht. In der Gesamtbevölkerung ist nur jeder sechste Deutsche betroffen.

Quelle: SZ vom 30.05.2014

Zumindest der US Präsident Barack Obama hat die Zeichen der Zeit (die Schere zwischen Arm und Reich klafft weiter auseinander) erkannt und verstanden er hebt den Mindestlohn in den USA per Dekret auf 10,10 $ pro Stunde an.

In Deutschland feiert die neoliberale Nomenklatura denn beachtliche Erfolg am Arbeitsmarkt und die neoliberalen in der Großen Koalition möchten den ab 2015 geplanten allgemeinen Mindestlohn (8,50 € Std.) in Deutschland durch möglichst viele Ausnahmen aushebeln. Zum Beispiel durch den Drehtüreffekt bei „Langzeitarbeitslosigkeit“ – Arbeitslose ALG II Bezieher sollen bei Arbeitsaufnahme 6 Monate von den Mindestlohn (8,50 € Std.) ausgeschlossen bleiben (…laut Bundesagentur für Arbeit sind fast 40 Prozent der jugendlichen Hartz-IV-Bezieher….) Quelle: SZ vom 30.05.2014 und nach 6 Monaten kommen die nächsten für 6 Monate….. In D klafft die Schere zwischen Arm und Reich weiter rasant auseinander während die Reichen exorbitant hohe Einkommenssteigerungen einsacken sind viele Arme die täglich früh aufstehen und 8 Stunden arbeiten auf ergänzende Hartz IV Leistungen zum überleben angewiesen. Währenddessen die neoliberale Nomenklatura in Politik und Medien weiter die Party der heilen Welt auf kostend er Armen feiert.



Die neoliberalen Systemmedien verkünden im Gleichklang alles ist gut, Friede, Freude gute Aussichten für die Zukunft…

…wobei es durchaus der Realität entspricht das Hartz IV bereits mehr Todesopfer gefordert hat als die Berliner Mauer Mauertote
Opferliste als Kurzübersicht In Gedenken an die Opfer der Agenda 2010 Quelle: www.Die-Opfer-der-Agenda-2010.de…. ein Faktencheck zeigt die Wahrheit…

….die uns von vielen neoliberalen Systemmedien vorenthalten wird


Hinzu kommen laut Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) 3,1 bis 4,9 Millionen Betroffener in verdeckter Armut die keine Grundsicherung (ALG II) Hartz IV beantragen.

Fünf Millionen verzichten aus Scham auf Hartz IV

welt.de am 30.06.2013



Also jetzt einmal ganz ehrlich, wir haben es doch alle gewusst, dass das „Jobwunder und die beachtliche Entwicklung am Arbeitsmarkt“ nur auf den Papier der BA und in den gleich klingenden Systemmedien oder in den Aufruf der deutschen Bischöfe zur Bundestagswahl stattfindet. Aber keinesfalls in der Realität in der Welt der fleißigen Menschen die jeden Tag früh aufstehen und Tag für Tag wie in einen „Hammsterrad“ 8 Stunden und länger schwer und mühsam arbeiten müssen. Viele von ihnen und ihre Familien leben in Armut oder sind von Armut bedroht. (siehe oben) Ein Mindestlohn von 8,50 €/Std. ab 2015 wird daran auch nicht viel ändern. Ja und wir alle wissen jede Art von Lohnzahlung aka einheitlicher gesetzlicher Mindestlohn gefährdet die „Vollbeschäftigung“ Der Jobboom fußt ja auf Niedrigstlöhnen Ein „Erfolg“ der Agenda 2010 ist das die Armutsquote von 14 % im Jahr 2006 auf 15,2 % im Jahr 2012 gestiegen ist bitte nicht vergessen das das BIP von 2006 von 2,428 Billionen auf 2,666 Billionen gesteigen ist. Die ALG II (Hartz IV) Quote ist von 10,3 % in 2005 auf immerhin 9,5 % in 2012 gesunken das sind zwar 0,8% Punkte aber ist das eine „beachtliche Entwicklung am Arbeitsmarkt?“ ich denke eher nicht.

Spätestens jetzt fallen mit großer Wahrscheinlichkeit viele aus den rosaroten Wolken der „alles ist gut“ Medienwelt.

Gedanken zur Gegenöffentlichkeit - Jakob Augstein 30.10.2013 -Wenn wirklich Gefahr droht, schließen allzu viele Journalisten die Reihen fest um das System

Jakob Augstein, heise.de 30.10.2013



Wer Angesichts dieser Fakten von einen beachtlichen Abbau der Arbeitslosigkeit schwafelt wie das viele Medien aber zuletzt auch die deutschen Bischöfe in ihren Aufruf zur Bundestagswahl getan haben, ist entweder Ahnungslos oder Blind und Taub für die Realitäten in denen viele Menschen und ihre Familien (immerhin offiziell jeder zehnte) in Deutschland leben müssen. Und das ist wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs denn das ist die Aussage des offiziellen Arbeitsmarktberichts der BA.

Hohes Armutsrisiko in Deutschland durch Niedriglohn

Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten Veröffentlicht: 13.05.14, 15:19

Faktencheck Arbeitsmarkt September 2014

3.5 Hilfequoten - BA Bericht September 2014 Seite 25

Im September 2014 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,0 Prozent). Die Hilfequote der Bedarfsgemeinschaften ist damit gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,1 Prozentpunkte gesunken. 9,5 Prozent der in Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren waren hilfebedürftig – und 8,1 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Die SGB II-Quote für alle Leistungsberechtigten hat sich somit im Vergleich zum Vorjahresmonat nicht verändert. Die Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte ist um 0,1 Prozentpunkte gesunken.

Welchen Erfolg sieht die neoliberale Nomenklatur in Wirtschaft, Medien, Politik und Kirche…?

Na klar die Bataillone der Psychologen in den Medien Wirtschaft und Politik möchten jeder Arbeitslosen Person das Gefühl geben das sie zu den letzten Personen gehört „die immer noch“ arbeitslos ist.

Die offiziellen Zahlen zum Arbeitsmarkt des Pressediensts der BA für September 2014 finden Sie auf Seite 47 des Monatsberichts.

Im September 2014 gibt es 7.332.866 Leistungsempfänger im Bereich des SGBII/SGBIII mit Personen in Altersgrundsicherung
Im Jahr 2012 erhielten 465.000 Personen Altersgrundsicherung (Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 356 vom 22.10.2013)

6.867.866 Leistungsempfänger 4) SGBII/SGBIII
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, , Sozialhilfe SGB XII…) das sind laut BA Bericht Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 8,1%
5.168.955 Personen werden im September 2014 als Bezieher von ALGI/ALGII Hilfeleistungen in der Statistik geführt.
3.690.695 Personen waren laut offiziellen BA – Bericht im September 2014 unterbeschäftigt das sind laut BA - Bericht 8,4 %
2.807.806 Personen – 94.017 werden nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik als arbeitslos registriert. Im langjährigen Mittel sinkt die Zahl der Personen die nach § 16 SGB III in der offiziellen BA Statistik als arbeitslos registriert in einem September stärker als 2014. Laut vorläufiger Schätzung/Hochrechnung der BA sind 782.624 Personen Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik das ist ein Anstieg von rund 40.000 Personen im Vergleich zum Vormonat. Die endgültige Zahl der Teilnehmer an ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik steigt in der Regel noch an.

*4)Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden.

(Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt.

3.1 Gemeldete Arbeitsstellen (BA – Bericht September 2014 Seite 11)

Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen5 hat sich im September saisonbereinigt um 5.000 erhöht, nach +10.000 im August und +2.000 im Juli. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im September auf 518.000 Arbeitsstellen. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Plus von 46.000 oder 10 Prozent, nach +44.000 oder +9 Prozent im August. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 90 Prozent sofort zu besetzen.

Quelle der Zahlen:
BA – Monatsbericht September 2014

So weit die Romantik der schön gemalten Welt der Mythen und Märchen des Pressedienst der BA jene in den Systemmedien kritiklos verkündet werden. Eines ist für mich und wohl auch für den Rechnungshof kristallklar das Jobwunder steht nur auf dem BA Papier! Es ist der kreativen BA-Statistik entsprungen - oder, wir malen eine Welt, so wie sie uns gefällt.

An die Tatsache dass die neuen Arbeitsmarktzahlen dem hysterisch-euphorisch applaudierenden Publikum der Systemmedien verkündet werden, haben wir uns bereits gewöhnt. Was soll's, bei Sitcoms kommt das johlende Publikum auch von der Festplatte. Sozialpsychologische Massenlenkung oder besser Propaganda gestaltet sich heute wie früher. Um die Kommunikationssuggestion weit gehend zu erreichen, werden Stimmungsstimulanzien gesetzt, und scheinkritische Medienberichte publiziert, Sündenböcke mit unerhörten Lebensstil präsentiert, die zu gewünschten Aversionen anregen sollen. All das kannten schon die alten Sumerer, ein geeignetes Mittel, um die Massen psychologisch emotional und auch physisch in die richtige Ideologie zu bewegen. Eine Schmierenkomödie epischen Ausmaßes.

Ich fürchte die Psychologie der Herrschenden also die Manipulation durch Medien und Werbung bestimmt uns, unser Denken und unser Verhalten nicht nur in Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber den Schwachen und Armen sondern auch bis ins private und intime Mitten in unsere Partnerschaften hinein. Die Freiheit des menschlichen Willen wird durch psychologische Manipulation in Werbung und Medien gelenkt und somit zur erzwungenen Unfreiheit zur gewollten und willenlosen Funktion des Zweckmäßigen.
Confirmation Bias - gestützt auf die Authority Bias

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Geschönter Armutsbericht

süddeutsche.de am 29. November 2012 05:21 Geschönter Armutsbericht Sozialverband warnt von der Leyen vor Zensur

Wahrheit ist offensichtlich dass, das uns verschwiegen wird!

Die wahre Lage wird meiner Erfahrung nach, nicht nur im Armutsbericht sondern auch im Arbeitsmarktbericht und Wahlergebnissen verschleiert ebenso wie eine ewig gute Kauflaune prognostiziert wird. Viele Medien und viele Bürger sind aufgrund dieser Erfahrungen in abgestumpft und kraftlos es ist die uralte Situation in der die Macht der Mächtigen der Ohnmacht der Ohnmächtigen gegenüber steht. Der Regular einer freien Presse ist in D nahezu ausgeschaltet. Welches Brot sie essen dessen Lied sie singen. So malen viele Medien eine Welt so wie sie der herrschenden Nomenklatura gefällt.

Gute Nacht Deutschland…..

Wer weiß eigentlich, was von dem, was uns täglich in den Medien berichtet wird, wirklich wahr ist? Kaum jemand!... Manfred Lütz, Psychiater und Bestsellerautor, ist Experte für den Zweifel. Er hat ein Buch geschrieben, das Bluff heißt - und von Fälschung der Welt handelt - von den vielen scheinbaren Wahrheiten, die uns so Tag für Tag entgegengeballert werden.

Dirk Fuhrig, deutschlandradiokultur.de am 18.09.2012


Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.

Was ist Wahrheit? Das ist die Frage, die ich an die Autoren in den Medien richte:
Medienverantwortliche fragen das nicht, weil sie anfangen, sich für die Wahrheit zu interessieren, sondern weil sie damit schon längst aufgehört haben. Was ist Wahrheit? Diese Frage wird oft abfällig, spöttisch, zynisch beantwortet: Was soll das schon sein, die Wahrheit? Wo kann man denn schon Wahrheit finden? Wenn man ihr begegnet, dann ist sie doch so sehr mit Irrtum und Lüge vermischt, dass niemand sie wirklich erkennen kann!

Das Prinzip der Wahrheit wird durch das Prinzip der Masse abgelöst. Irgendwann verfestigt sich in unseren Köpfen eine Entwicklung nur weil es viele behaupten. Das ist eine völlig neue Dimension des Gerüchts und der Propaganda. Eine suggerierte Entwicklung im Medienzeitalter verfestigt sich in den Köpfen der Bürger durch epidemische Verbreitung.

Der autoritäre Obrigkeitsstil der viele Menschen in den Niedriglohnsektor zwingt, so wie dieser im Hartz IV System angelegt ist, nimmt eine Hürde nach der anderen, weil er auf Gewöhnung setzt.


Erstellt von Sybilla am 30.09.14 --- 11 Uhr 00
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
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Claud
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Claud »

Wichtig ist doch nur, Berlin hat Bremen eingeholt. :? :D
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Star-bird »

franktoast » Di 15. Jul 2014, 19:09 hat geschrieben: Deswegen muss Deutschland seine Lohnstückkosten erhöhen, um wieder zum kranken Mann Europas zu werden.
Dieser neoliberale Kampfbegriff ist reine Fiktion. Es seiden schwaches Wachstum ist der Maßstab. Dann wären entwickelte Industrienationen allerdings kollektiv zusammen dauerhaft kranke Männer.

Verstehst du nicht das ein Überschüss bedeutet die Ersparnisse ins Ausland zu transferieren? Findest du so was intelligent vor allem, da man nicht kontrollieren kann, ob das investiert wird oder verkonsumiert wird? Bei zweitem ist es weg. Keine Rendite null nichts Nada. Ersparnisse futsch kannste abschreiben.
Blickwinkel » Di 15. Jul 2014, 21:44 hat geschrieben:obwohl wir gerade Hochkonjunktur haben.
Belege?
Blickwinkel » Mi 16. Jul 2014, 05:55 hat geschrieben:Jahr wird mit 2,0% gerechnet, es könnten 1,5% werden. Der Mangel an Arbeitskräften ist schon spürbar.
Bist du besoffen?
Ja halt dich mal an deine eigenen Maßstäbe und ließ die Daten.
Die sind gerade schon dabei die Prognosen (die real eh nie stimmen) runterzurechnen.
1,4 heißt das. Und das reicht nicht für echte neue Arbeitsplätze und bedeutet im besten falle weitere Nullrunden bei den Reallöhnen. Abbau von Vollzeitarbeitsplätze Zunahme von Niedriglohn Arbeitsplätzen zeit und Halbtagsstellen.
Zuletzt geändert von Star-bird am Samstag 11. Oktober 2014, 17:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Realist2014 »

Star-bird » Sa 11. Okt 2014, 16:45 hat geschrieben:
Dieser neoliberale Kampfbegriff ist reine Fiktion. Es seiden schwaches Wachstum ist der Maßstab. Dann wären entwickelte Industrienationen allerdings kollektiv zusammen dauerhaft kranke Männer.

Verstehst du nicht das ein Überschüss bedeutet die Ersparnisse ins Ausland zu transferieren? Findest du so was intelligent vor allem, da man nicht kontrollieren kann, ob das investiert wird oder verkonsumiert wird? Bei zweitem ist es weg. Keine Rendite null nichts Nada. Ersparnisse futsch kannste abschreiben.



Belege?



Bist du besoffen?
Ja halt dich mal an deine eigenen Maßstäbe und ließ die Daten.
Die sind gerade schon dabei die Prognosen (die real eh nie stimmen) runterzurechnen.
1,4 heißt das. Und das reicht nicht für echte neue Arbeitsplätze und bedeutet im besten falle weitere Nullrunden bei den Reallöhnen.

DAS bedeutet ein Handelsbilanzüberschuss NICHT - mein kleines Sternenvögelchen.... :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Star-bird »

Realist2014 » Sa 11. Okt 2014, 16:48 hat geschrieben: DAS bedeutet ein Handelsbilanzüberschuss NICHT - mein kleines Sternenvögelchen.... :D
Oh doch.

http://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsbilanz


Bei einem Leistungsbilanzüberschuss steigt das Nettoauslandsvermögen des betreffenden Landes. Der Wert des Vermögens verändert sich dabei um den Saldo der Leistungsbilanz zuzüglich des Saldos der Bilanz der Vermögensübertragungen. Bei einem Leistungsbilanzüberschuss sind die inländischen Ersparnisse höher als die inländischen Investitionen.[4] Ein Leistungsbilanzüberschuss geht in der doppelten Buchführung mit einem entsprechenden Anstieg der Nettokapitalexporte einher (Zunahme der Forderungen gegenüber dem Ausland).[5]

Damit es auch ein ungebildeter versteht.....
Das bedeutet nichts anderes, als das Ersparnisse ins Ausland transferiert werden.

Das wusste bereits Adam Smith, als er den Merkantilismus beschrieb. Darum war er auch eindeutig dagegen.

Aber da kannst du armes Würstchen ja mangels Vorbildung nichts von wissen. Schade.

Und nun halt die Gosch Großmaul. Dicke fresse nichts dahinter.
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Realist2014 »

Star-bird » Sa 11. Okt 2014, 16:59 hat geschrieben:
Oh doch.

http://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsbilanz


Bei einem Leistungsbilanzüberschuss steigt das Nettoauslandsvermögen des betreffenden Landes. Der Wert des Vermögens verändert sich dabei um den Saldo der Leistungsbilanz zuzüglich des Saldos der Bilanz der Vermögensübertragungen. Bei einem Leistungsbilanzüberschuss sind die inländischen Ersparnisse höher als die inländischen Investitionen.[4] Ein Leistungsbilanzüberschuss geht in der doppelten Buchführung mit einem entsprechenden Anstieg der Nettokapitalexporte einher (Zunahme der Forderungen gegenüber dem Ausland).[5]

Damit es auch ein ungebildeter versteht.....
Das bedeutet nichts anderes, als das Ersparnisse ins Ausland transferiert werden.

Das wusste bereits Adam Smith, als er den Merkantilismus beschrieb. Darum war er auch eindeutig dagegen.

Aber da kannst du armes Würstchen ja mangels Vorbildung nichts von wissen. Schade.

Und nun halt die Gosch Großmaul. Dicke fresse nichts dahinter.

nein ( ist nur eine These)

und du kannst noch so unverschämt werden kleine linke Heulboje

seltsam ist - das DU jammerst -und ICH nicht

woran das wohl liegt? :D

schöne Grüße von oben in deinen Keller... :cool:
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Dr. Nötigenfalls

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Realist2014 » Sa 11. Okt 2014, 17:42 hat geschrieben:
seltsam ist - das DU jammerst -und ICH nicht
Das glaubst auch nur du.
Du jammerst nur anders.
:D :D :D
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Realist2014 »

Dr. Nötigenfalls » Sa 11. Okt 2014, 18:06 hat geschrieben:
Das glaubst auch nur du.
Du jammerst nur anders.
:D :D :D
WORÜBER "jammer" ich denn?

erzähl mal....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Dr. Nötigenfalls

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Drückst dich also immer noch vor der Antwort.
Kleiner Feigling.
:D
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Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Realist2014 »

Dr. Nötigenfalls » Sa 11. Okt 2014, 18:10 hat geschrieben:Drückst dich also immer noch vor der Antwort.
Kleiner Feigling.
:D

was genau möchtest du denn wissen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Dr. Nötigenfalls

Re: Aktuelle Analysen zur Lage der Nation

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Realist2014 » Sa 11. Okt 2014, 18:31 hat geschrieben:

was genau möchtest du denn wissen?
Wie oft willst du es denn noch hören,Merkbefreit ?
Gesperrt