Pegida - Läuft bei uns was schief?

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Zvi Back
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Zvi Back »

Dingo » Do 14. Mai 2015, 12:12 hat geschrieben:Na, Du scheinst Piedro ja sehr gut zu kennen, wenn man so liest, was Du ihm da alles unterstellst. :? Ich habe noch gar nichts von ihm gelesen zum Thema "Mohammed", aber Du kennst seine Einstellung zu ihm?
Ich lese von ihm Dinge, aber ich würde nie sagen, dass ich ihn kenne.
Das wäre Quark.

Ich persönlich finde das Beschimpfen von Religionen grundsätzlich daneben. Egal, ob Islam, irgendeine christlichen Ausrichtung, Judentum, Hinduismus, Buddhismus o. a.
Als ich in Mittelamerika gearbeitet habe, hatte ich einen Kollegen, der war Nachkomme der Mayas.
Wir haben uns wirklich über Gott und die Welt unterhalten. Und wir haben festgestellt, dass seine
Vorfahren schon eine ziemlich beschissene Religion gehabt haben. Er war nicht beleidigt und hat es ähnlich gesehen.
Und? Deswegen habe ich ihn respektiert und mir war völlig egal, wem er anbetet, solange er nicht
Menschen opfert und sie in Cenotes wirft.
Der Buddhismus übrigens verehrt keinen Gott, sondern einen Menschen, Buddha eben; gerade deshalb wird philosophisch diskutiert, ob der Buddhismus eine Religion ist. Das ist dann aber nicht als Beleidigung des Buddhismus gemeint.
Ich glaube viele Buddisten sehen sich schon als Anhänger einer vollwertigen Religion. Der westliche Ansatz ist eher der philosophische.
Religion ist aber nicht an Monotheismus zwangsläufig geknüpft.
"Das Leben des Brian" ist ein Film, der sich satirisch mit der Geschichte um Jesus auseinandersetzt. Satire darf das. So wie auch Mohammed-Karikaturen erlaubt sind. M.E. müssen Christen damit klarkommen, genauso wie Muslime mit Karikaturen oder satirischen Bemerkungen über ihre Religion bzw. ihren größten Propheten klarkommen müssen.
Bei Dan Brown schwängert Jesus Maria Magdalena. Na wenn das keine Blasphemie für gläubige Christen ist, weiss ich nicht.
Auch der Vatikan war wohl nicht sonderlich erfreut.
Und das "Leben des Brien" darüber können wir herzhaft lachen und uns auf die Schenkel klopfen.
So richtige Hardcore-christen können das sicher nicht.
Marie-Luise

Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Marie-Luise »

Zvi Back » Do 14. Mai 2015, 13:24

So richtige Hardcore-christen können das sicher nicht.
Auf jeden Fall laufen sie nicht weltweit Amok oder schicken Killer los, die "Ehre" von Jesus retten und die Ungläubigen in die Hölle schicken sollen.

:D
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Cloudfox »

Zvi Back » Do 14. Mai 2015, 12:54 hat geschrieben:
.............. Aber bei Mohammed passt du auf wie ein "Schiesshund".

Was ist wenn ich sage, Mohammed war ein Massenmörder und Kinderschänder?
................
Zunächst mal, eine aufgeklärte Gesellschaft sollte sich gegenseitig respektieren, sich wünschen den anderen (Religiösen?) besser kennen zu lernen, und hier im ständigen Dialog bleiben. Dazu ist die von dir oben zitierte Aussage sicher auch nicht geeignet. Es handelt sich auch hierbei - aus dem Satir-Kontext- gezogen, nicht um Satire, meine ich.

Hier ein Link, da kannst du sehen, wie genau eine solche Äußerung den Neos...zuspielt, deshalb bin ich auch bei dir eher skeptisch, ob es sich ausschließlich um eine Kritik an der *Kritiklosigkeit/-unfähigkeit anderer Religionszugehöriger* handelt!
https://de-de.facebook.com/AufwachenDeu ... 296430158/


Ja und das gilt m.E. auch für *den* Islam! Die Mehrheit der Menschen in den arabischen Ländern will nämlich friedliche Veränderungen und lehnt Gewalt ab!
Zuletzt geändert von Cloudfox am Donnerstag 14. Mai 2015, 13:51, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Cloudfox »

Marie-Luise » Do 14. Mai 2015, 13:27 hat geschrieben:
Auf jeden Fall laufen sie nicht weltweit Amok oder schicken Killer los, die "Ehre" von Jesus retten und die Ungläubigen in die Hölle schicken sollen.

:D
q.e.d

Warum wundert mich jetzt die argumentationslose Eingabe deinerseits gar nicht... :D
Zuletzt geändert von Cloudfox am Donnerstag 14. Mai 2015, 14:05, insgesamt 1-mal geändert.
Piedro

Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Piedro »

Zvi Back » Do 14. Mai 2015, 11:54 hat geschrieben:
Also ich hab vor Jahren mal eine Diskussion verfolgt, wo es darum ging ist der Buddismus eine Religion.
Und soweit ich es erinnere gibt es darüber sehr unterschiedliche Meinungen, ob Religion oder Philosophie.
Aber ich kann mich nicht erinnern, dass jemand die Diskussion an sich kritisiert hat oder diejenigen, die eher
auf der Philosphieseite waren angegriffen haben.
Und der Dalai Lama würde wohl darüber in seiner unverwechselbaren Art lächeln oder gar kichern.

Nur wenn jemand (nicht ich) infrage stellt ob der Islam eine Religion gehen bei dir sämtliche
Alarmlampen an und du wackelst mit §166.
Der wird dich sonst nicht die Bohne interessieren- aber in dem Fall, klar da wirfst du dich ins Zeug.
Packt dich die Wut, wenn du "das Leben des Brien" siehst? Bekommst du Herzrasen wenn Dan Browns
Verfilmungen Besucherrekorde aufstellen und die Bücher sich verkaufen wie
geschnitten Brot?
Ich vermute eher nicht. Aber bei Mohammed passt du auf wie ein "Schiesshund".

Was ist wenn ich sage, Mohammed war ein Massenmörder und Kinderschänder?
Bin ich jetzt Dumpfbacke? Zeigst du mich an---> §166?
Der Buddhismus ist tatsächlich keine Religion im eigentlichen Sinne, und er versteht sich auch nicht so. Er wird als Religion geführt, weil er ein spirituelles Verständnis darstellt. Der Buddhismus versteht sich selbst als Lehre. Es steht jedem Menschen frei, dieser Lehre zu folgen oder nicht. Jene, die das tun, sind keinesfalls besser oder auch nur anders als jene, die das nicht tun. Der Buddhismus ist eine zutiefst persönliche Angelegenheit. Er bietet Erkenntnis, die das Individuum selbst erlangen muß, keine vorgefertigte Wahrheit, keine Verpflichtung von Gläubigen, keine Abgenzung gegenüber Angehörigen irgendwelcher Religionen oder Atheisten.

Dem Islam den Rechtsschutz abzusprechen, den ihm der Religionsstatus gewährt, und damit das Grundrecht der Moslems auf freie Religionsausübung anzugreifen, weil man ihn persönlich als extremistische Ideologie versteht, die praktisch jeden Gläubigen korrumpiert, ist blödes Geschwafel von Dumpfbacken. So sehe ich das. Ihnen ist unsere Grundordnung entweder wurscht oder sie begreifen einfach nicht, daß Grundrechte nicht einzuschränken sind, für niemanden. Nur ein ordentliches Gericht kann Grundrechte einschränken, keine wie auch immer gearteten "Kritiker". Und die Forderung, sowas zu tun, ist ein Angriff auf unsere Grundordnung. Es geht nicht nur darum "die Moslems" vor solchen enthirnten Attacken zu schützen, sondern auch uns selbst, unser Rechtsverständnis und die Grundlage unserer Freiheit zu verteidigen.

Zu deiner letzten Frage: von mir aus bezeichne Mohammed als Massenmörder. Oder jeden anderen, der vor Jahrhunderten oder gar heute metzelnd durch die Welt zieht. Das mit dem Kinderschänder ist eine recht bequeme Position, denn es war zu dieser Zeit eigentlich weltweit üblich, die Mädls recht früh zu verheiraten. Und in der Regel hatten sie nichts zu melden, wenn sie nicht wollten. Meist wurde eine Frau als heiratfähig angesehen, wenn die Menstruation einsetzte. Daß Mohammed zu seiner Zeit in seiner Welt ein sehr junges Mädchen geheiratet hat unterscheidet ihn nicht von vielen europäischen Fürsten dieser Zeit. Wenn du willst, dann nenne ihn einen Kinderschänder, aber was willst du damit bezweicken? Den Religionsgründer abwerten? Die Religion "kritisieren"? Moselms vor den Kopf stoßen? Oder einfach mal sagen wie du diese Heirat vor Jahrhunderten bewertest?
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Dingo »

Das ganz bestimmt nicht. Die Religionen des Altertums, ob nun die der Ägypter, der Griechen, der Römer oder der Germanen, waren selbstverständlich auch Religionen. Aber wie viele Religionen gibt es, die ganz ohne Gott auskommen?

Und was heißt hier "vollwertig"? Ich würde nicht sagen, daß der Buddhismus weniger wert ist als z. B. das Christentum, nur weil es dort keinen "Gott" gibt und deswegen der Begriff "Religion" ggfs. diskutiert wird. Mir persönlich ist der Buddhismus jedenfalls sympathischer als eine Religion, die an einen "Gott" glaubt.

Aber um zurück zum Thema zu kommen: Der Islam ist eine Religion, sogar eine, die an den gleichen Gott glaubt wie die Juden und die Christen. Ich finde es absolut falsch, dem Islam diese "Eigenschaft", nämlich eine Religion zu sein, absprechen zu wollen.
Ich bin ein Flüchtlingskind.

Sollten weiterführende Links auf Seiten, die ich verlinke, zu Inhalten führen, die als Gewaltaufruf verstanden werden könnten, so mache ich mir diese ausdrücklich nicht zu eigen.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Piedro »

Marie-Luise » Do 14. Mai 2015, 12:27 hat geschrieben:
Auf jeden Fall laufen sie nicht weltweit Amok oder schicken Killer los, die "Ehre" von Jesus retten und die Ungläubigen in die Hölle schicken sollen.

:D
Och, Chrsiten haben auch schon Mördermissionare auf ihrem Konto, aktuell springt gelegentlich ein amerikanischer Abtreibunsarzt über die Klinge. Aber du hast schon recht, Christen empören sich überwiegend gewaltfrei, so lange sie nicht im Mob mitmarschieren.

Diese Empörung ist manchmal allerliebst. ZB gegen "Das Leben des Brian". Oder gegen "The Passion of Christ". Da wird auch gern mal vor den Kinos demonstriert, es werden lustige Flugblätter verteilt und man rät den Besuchern ab, nicht der sündigen Dingslichkeit zu verfallen. Teufelswerk und so.

Und dann ringen die Malayischen Kirchen darum, daß "The Passion of Christ" auch von Andersgläubigen angeschaut werden darf, das hatte man da nämmlich verboten. Wirklich allerliebst. :D

http://www.oikoumene.org/de/press-centr ... t-christen
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Zvi Back »

Cloudfox » Do 14. Mai 2015, 12:37 hat geschrieben: Zunächst mal, eine aufgeklärte Gesellschaft sollte sich gegenseitig respektieren, sich wünschen den anderen (Religiösen?) besser kennen zu lernen, und hier im ständigen Dialog bleiben. Dazu ist die von dir oben zitierte Aussage sicher auch nicht geeignet. Es handelt sich auch hierbei - aus dem Satir-Kontext- gezogen, nicht um Satire, meine ich.
Ich kann Menschen respektieren, deswegen aber noch lange nicht die Religion per se respektieren.
Man muss sie tolerieren und akzeptieren. Aber sicher nicht kritiklos.
Hier ein Link, da kannst du sehen, wie genau eine solche Äußerung den Neos...zuspielen, deshalb bin ich auch bei dir eher skeptisch, ob es sich ausschließlich um eine Kritik an der *Kritiklosigkeit anderer Religionszugehöriger* handelt!
https://de-de.facebook.com/AufwachenDeu ... 296430158/
Mir ist doch Rille was ein Schweizer erzählt. Ich habe kein Facebook. Ich brauche nicht andere zum Denken.
Wie alt war Mohammeds "Frau" als die Ehe vollzogen wurde? Ich habe dafür nur ein Wort.
Natürlich weiss ich, @Piedro, dass früher auch hierzulande, Ehen viel früher geschlossen wurde.
Aber nicht mit 6 Jahren, ("Vollzug" 9)sondern erst mit erreichen der Geschlechtsreife.
Wieviele Juden hat Mohammed ermordet bzw. lassen? Findest du es selber oder soll ich dir heraussuchen?
Auch dafür habe ich halt kein anderes Wort. Vielleicht war Mohammed so eine Art Anders Breivik des 7. Jahrhunderts?

Ja und das gilt m.E. auch für *den* Islam! Die Mehrheit der Menschen in den arabischen Ländern will nämlich friedliche Veränderungen und lehnt Gewalt ab!
Was die Menschen mehrheitlich wollen steht aber gerade nicht zur Diskussion und ich zweifle auch nicht daran,
dass die Mehrheit in Ruhe und Frieden leben will.
Zu deiner letzten Frage: von mir aus bezeichne Mohammed als Massenmörder. Oder jeden anderen, der vor Jahrhunderten oder gar heute metzelnd durch die Welt zieht.
Na klar sind damals jede Menge Irre durch die Lande gezogen und haben Menschen abgeschlachtet, nur
ich sage halt, dass solche als Religionsgründer/stifter und Vorbild herzlich ungeeignet sind und es ist eben kein Zufall, dass 1300 Jahre
später Gewalt keine unwesentliche Rolle in der Region spielt.
Piedro

Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Piedro »

Dingo » Do 14. Mai 2015, 12:57 hat geschrieben:Das ganz bestimmt nicht. Die Religionen des Altertums, ob nun die der Ägypter, der Griechen, der Römer oder der Germanen, waren selbstverständlich auch Religionen. Aber wie viele Religionen gibt es, die ganz ohne Gott auskommen?

Und was heißt hier "vollwertig"? Ich würde nicht sagen, daß der Buddhismus weniger wert ist als z. B. das Christentum, nur weil es dort keinen "Gott" gibt und deswegen der Begriff "Religion" ggfs. diskutiert wird. Mir persönlich ist der Buddhismus jedenfalls sympathischer als eine Religion, die an einen "Gott" glaubt.

Aber um zurück zum Thema zu kommen: Der Islam ist eine Religion, sogar eine, die an den gleichen Gott glaubt wie die Juden und die Christen. Ich finde es absolut falsch, dem Islam diese "Eigenschaft", nämlich eine Religion zu sein, absprechen zu wollen.
Und genau da fängt die Hetze an. Es geht ja gar nicht um eine "theologische" Diskussion. Es geht darum, daß hier ein kompliziertes und dynamisches Konstruk, das "der Islam" nun mal ist, auf das Verständnis von Extremisten reduziert werden soll. Der Kollege Mützenfrosch hat sogar mal festgestellt, daß Moslems, die nicht bereit sind "Ungläubige" zu meucheln in Wahrheit keine "wirklichen" Moslems wären. Der Islam soll zu einer fanatisch mörderischen Ideologie degradiert werden, die für alle Moslems verbindlich sein soll. So verlieren die Gläubigen den Schutz des Grundgesetzes, da eine Ideologie keine Religionsfreiheit beanspruchen kann. Auf dieser Basis ließen sich Moscheen schließen und verbieten. Es wurde angeregt, "den Islam" per Strafrecht in den rein privaten Bereich zu bannen, jegliches "missionieren" zu verbieten und zu fordern, daß Moslems keine äußerliche Zuordnung zu ihrer Religion erkennen lassen dürfen. Das alles im Namen des Schutzes vor Terror und natürlich der kaum noch zu stoppenden Islamisierung.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Dingo »

Zvi Back » Do 14. Mai 2015, 14:07 hat geschrieben: Ich kann Menschen respektieren, deswegen aber noch lange nicht die Religion per se respektieren.
Man muss sie tolerieren und akzeptieren. Aber sicher nicht kritiklos.


Mir ist doch Rille was ein Schweizer erzählt. Ich habe kein Facebook. Ich brauche nicht andere zum Denken.
Wie alt war Mohammeds "Frau" als die Ehe vollzogen wurde? Ich habe dafür nur ein Wort.
Natürlich weiss ich, @Piedro, dass früher auch hierzulande, Ehen viel früher geschlossen wurde.
Aber nicht mit 6 Jahren, ("Vollzug" 9)sondern erst mit erreichen der Geschlechtsreife.
Wieviele Juden hat Mohammed ermordet bzw. lassen? Findest du es selber oder soll ich dir heraussuchen?
Auch dafür habe ich halt kein anderes Wort. Vielleicht war Mohammed so eine Art Anders Breivik des 7. Jahrhunderts?




Was die Menschen mehrheitlich wollen steht aber gerade nicht zur Diskussion und ich zweifle auch nicht daran,
dass die Mehrheit in Ruhe und Frieden leben will.



Na klar sind damals jede Menge Irre durch die Lande gezogen und haben Menschen abgeschlachtet, nur
ich sage halt, dass solche als Religionsgründer/stifter und Vorbild herzlich ungeeignet sind und es ist eben kein Zufall, dass 1300 Jahre
später Gewalt keine unwesentliche Rolle in der Region spielt.
Nun, Jesus' durchweg friedliche Lebensweise hat auch nicht verhindert, daß im Mittelalter die katholische Kirche ihren Glauben gewaltsam verbreitete. (Ich laß das mit dem Zitatekürzen lieber mal sein, geht grundsätzlich schief.)
Ich bin ein Flüchtlingskind.

Sollten weiterführende Links auf Seiten, die ich verlinke, zu Inhalten führen, die als Gewaltaufruf verstanden werden könnten, so mache ich mir diese ausdrücklich nicht zu eigen.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Zvi Back »

Dingo » Do 14. Mai 2015, 12:57 hat geschrieben:Das ganz bestimmt nicht. Die Religionen des Altertums, ob nun die der Ägypter, der Griechen, der Römer oder der Germanen, waren selbstverständlich auch Religionen. Aber wie viele Religionen gibt es, die ganz ohne Gott auskommen?

Und was heißt hier "vollwertig"? Ich würde nicht sagen, daß der Buddhismus weniger wert ist als z. B. das Christentum, nur weil es dort keinen "Gott" gibt und deswegen der Begriff "Religion" ggfs. diskutiert wird. Mir persönlich ist der Buddhismus jedenfalls sympathischer als eine Religion, die an einen "Gott" glaubt.

Aber um zurück zum Thema zu kommen: Der Islam ist eine Religion, sogar eine, die an den gleichen Gott glaubt wie die Juden und die Christen. Ich finde es absolut falsch, dem Islam diese "Eigenschaft", nämlich eine Religion zu sein, absprechen zu wollen.

Ich weiss nicht ob ich für Religionen Symphatie empfinden kann. Ich finde gut wenn Religionen nicht missionieren, verurteile
aber nicht wenn jemand dies dezent tun. Religionen die man lebend nicht verlassen kann (nach deren Lehre), bringe ich schon
aus Prinzip wesentlich mehr Misstrauen entgegen. Da habe ich auch keinerlei Problem das auch genau so zu formulieren.

Und ja es gibt Religionen ohne Gott.
Ökologismus z.B. ;)
Zuletzt geändert von Zvi Back am Donnerstag 14. Mai 2015, 14:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Piedro »

Zvi Back » Do 14. Mai 2015, 13:07 hat geschrieben: @Piedro, dass früher auch hierzulande, Ehen viel früher geschlossen wurde.
Aber nicht mit 6 Jahren, ("Vollzug" 9)sondern erst mit erreichen der Geschlechtsreife.
Wieviele Juden hat Mohammed ermordet bzw. lassen? Findest du es selber oder soll ich dir heraussuchen?
Auch dafür habe ich halt kein anderes Wort. Vielleicht war Mohammed so eine Art Anders Breivik des 7. Jahrhunderts?
In Indien wurden schon Kleinkinder verheiratet. Es interessiert mich nicht wirklich, welche soziokulturellen Gewohnheiten die semitischen Völker in ihrer Wüstenregion dereinst hatten. Auch die Aufrechnung von ethnischen Opfern dieser Zeit führt zu gar nix. Nicht mehr, als würfe man dem Christentum oder einzelner Vertreter wie dem Großen Karl seine Opfer vor.

Was die Menschen mehrheitlich wollen steht aber gerade nicht zur Diskussion und ich zweifle auch nicht daran,
dass die Mehrheit in Ruhe und Frieden leben will.
Leider steht das fast immer zur Diskussionen, wenn Pedigisten sich äußern. Die mehrheitlich friedliche und demokratische Gesinnung dieser meisten wird ja in Abrede gestellt. Auch da hat sich Kollege Mützenfrosch hervorgetan als er feststellte, der Koran verpflichtete jeden Moslem die Ungläubigen zu belügen und über seine tatsächlichen, islamdingslichen Ziele zu täuschen. Das gilt dann für alle. Und darum geht es.
Na klar sind damals jede Menge Irre durch die Lande gezogen und haben Menschen abgeschlachtet, nur
ich sage halt, dass solche als Religionsgründer/stifter und Vorbild herzlich ungeeignet sind und es ist eben kein Zufall, dass 1300 Jahre später Gewalt keine unwesentliche Rolle in der Region spielt.
Nun, als Religionsgründer war Mohammed zumindest sehr erfolgreich, so ganz ungeeignet kann er also nicht gewesen sein.. :D

Gewalt spielte auch nach 1300 Jahren im Christentum eine wichtige Rolle. Und sehr viel später auch noch, als "das Christentum" längst seine Macht und seinen unmittelbaren Einfluß auf die Politik via Aufklärung verloren hatte. Christen haben zB in Beirut und im Libanen dauerhaft Gewalt angewendet, um angebliche Glaubensziele zu erreichen. In Irland haben sie andere Christen bekämpft, christlicher Konfessionskrieg. Und das ist irgendwie noch nicht mal ganz vorbei.

Wenn man sich anschaut, wo mit Islambezug Gewalt ausgeübt wird, so lassen sich fast immer auch andere Gründe dafür feststellen als die Glaubensgrundsätze. Gewalt, die mit dem Koran begründet wird, muß nicht zwangsläufig mit der Lehre imm Einklang stehen. Im Christentum belegt das eine lange, blutige Geschichte, die den Nazarener nicht nur gruseln täte.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Quatschki »

Piedro » 14. Mai 2015, 14:09 hat geschrieben:Es wurde angeregt, "den Islam" per Strafrecht in den rein privaten Bereich zu bannen, jegliches "missionieren" zu verbieten und zu fordern, daß Moslems keine äußerliche Zuordnung zu ihrer Religion erkennen lassen dürfen. Das alles im Namen des Schutzes vor Terror und natürlich der kaum noch zu stoppenden Islamisierung.
Man könnte das meineswegen gern auf sämtliche Religionen ausdehnen.
Denn letztlich dienen sie alle nur dazu, das Dummvolk im Interesse der Mächtigen zu manipulieren.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Zvi Back »

Piedro » Do 14. Mai 2015, 13:19 hat geschrieben:
In Indien wurden schon Kleinkinder verheiratet. Es interessiert mich nicht wirklich, welche soziokulturellen Gewohnheiten die semitischen Völker in ihrer Wüstenregion dereinst hatten. Auch die Aufrechnung von ethnischen Opfern dieser Zeit führt zu gar nix. Nicht mehr, als würfe man dem Christentum oder einzelner Vertreter wie dem Großen Karl seine Opfer vor.
Was in Indien passiert ist ja (Kastensystem z.B.) genau so pervers. Es geht aber nicht um die "soziokulturellen Gewohnheiten der semitischen Völker"
sondern den Regligionsstifter heute, im 21. JH, nacheifern.
Das 7.JH war sicher auch nicht in Mitteleuropa sonderlich "nett".
Leider steht das fast immer zur Diskussionen, wenn Pedigisten sich äußern. Die mehrheitlich friedliche und Gesinnung dieser meisten wird ja in Abrede gestellt. Auch da hat sich Kollege Mützenfrosch hervorgetan als er feststellte, der Koran verpflichtete jeden Moslem die Ungläubigen zu belügen und über seine tatsächlichen, islamdingslichen Ziele zu täuschen. Das gilt dann für alle. Und darum geht es.
Also zumindest die demokratische Gesinnung in unserem, westlichen Sinn, mit allem was dazu gehört, würde ich bei der Mehrheit in dieser Region
leicht anzweifeln.
Mein Gott, wenn du in Usern wie den Mützenfrosch eine Gefahr siehst, dann darfst du aber nicht mehr auf die Strasse gehen.
Nun, als Religionsgründer war Mohammed zumindest sehr erfolgreich, so ganz ungeeignet kann er also nicht gewesen sein.. :D
Das streitet doch keiner ab. Und gerade in der Anfangszeit. Sieh dir an wie schnell sich der Islam ausgebreitet hat.
Wodurch ? Nur mit dem Schwert und Unterdrückung.
Gewalt spielte auch nach 1300 Jahren im Christentum eine wichtige Rolle. Und sehr viel später auch noch, als "das Christentum" längst seine Macht und seinen unmittelbaren Einfluß auf die Politik via Aufklärung verloren hatte. Christen haben zB in Beirut und im Libanen dauerhaft Gewalt angewendet, um angebliche Glaubensziele zu erreichen. In Irland haben sie andere Christen bekämpft, christlicher Konfessionskrieg. Und das ist irgendwie noch nicht mal ganz vorbei.
Alles richtig. Nur konnten die sich nie wirklich auf Jesus berufen. Das ist halt beim Islam und deren Ausbreitung völlig anders.
Da gibt Mohammed diesen Weg vor.
Wenn man sich anschaut, wo mit Islambezug Gewalt ausgeübt wird, so lassen sich fast immer auch andere Gründe dafür feststellen als die Glaubensgrundsätze. Gewalt, die mit dem Koran begründet wird, muß nicht zwangsläufig mit der Lehre imm Einklang stehen. Im Christentum belegt das eine lange, blutige Geschichte, die den Nazarener nicht nur gruseln täte.
Natürlich geht es auch immer um Macht. Aber der Islam eignet sich auch hervorragend dazu die Menschen aufeinander zu hetzen.
Selbst die katholische Kirche hat sich als ziemlich flexibel und lernfähig erwiesen.
Bei Islam sehe ich das nicht, was ja vielleicht auch durchaus mit den Strukturen innerhalb der Religion zu tun hat.
Und das ist nun mal Teil des Problems, dass wir weltweit haben.
Zuletzt geändert von Zvi Back am Donnerstag 14. Mai 2015, 14:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Cloudfox »

Zvi Back » Do 14. Mai 2015, 14:07 hat geschrieben: Ich kann Menschen respektieren, deswegen aber noch lange nicht die Religion per se respektieren.
Man muss sie tolerieren und akzeptieren. Aber sicher nicht kritiklos.


Mir ist doch Rille was ein Schweizer erzählt. Ich habe kein Facebook. Ich brauche nicht andere zum Denken.
Wie alt war Mohammeds "Frau" als die Ehe vollzogen wurde? Ich habe dafür nur ein Wort.
Natürlich weiss ich, @Piedro, dass früher auch hierzulande, Ehen viel früher geschlossen wurde.
Aber nicht mit 6 Jahren, ("Vollzug" 9)sondern erst mit erreichen der Geschlechtsreife.
Wieviele Juden hat Mohammed ermordet bzw. lassen? Findest du es selber oder soll ich dir heraussuchen?
Auch dafür habe ich halt kein anderes Wort. Vielleicht war Mohammed so eine Art Anders Breivik des 7. Jahrhunderts?




Was die Menschen mehrheitlich wollen steht aber gerade nicht zur Diskussion und ich zweifle auch nicht daran,
dass die Mehrheit in Ruhe und Frieden leben will.



Na klar sind damals jede Menge Irre durch die Lande gezogen und haben Menschen abgeschlachtet, nur
ich sage halt, dass solche als Religionsgründer/stifter und Vorbild herzlich ungeeignet sind und es ist eben kein Zufall, dass 1300 Jahre
später Gewalt keine unwesentliche Rolle in der Region spielt.

Dazu benötigst du kein facebook.
Du hast haargenau den Wortlaut des Schweizers benutzt (nicht zitiert!), war auch anderswo zu lesen, im zitierten Link wird klar, dass ohne Erklärung diese von dir benutze Aussage den Rechtsradikalen extremst zuspielt. Das kannst du nicht wollen, oder?

Leider beschränkst du bei der Religionskritik deine auf *den Islam* :eek:
Man kann nicht gerade sagen, dass zum Bsp. der christliche Glaube in der Vergangeheit sehr friedlich und gewaltfrei agiert hätte!
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Zvi Back »

Cloudfox » Do 14. Mai 2015, 13:50 hat geschrieben:
Dazu benötigst du kein facebook.
Du hast haargenau den Wortlaut des Schweizers benutzt (nicht zitiert!), war auch anderswo zu lesen, im zitierten Link wird klar, dass ohne Erklärung diese von dir benutze Aussage den Rechtsradikalen extremst zuspielt. Das kannst du nicht wollen, oder?

Leider beschränkst du bei der Religionskritik deine auf *den Islam* :eek:
Man kann nicht gerade sagen, dass zum Bsp. der christliche Glaube in der Vergangeheit sehr friedlich und gewaltfrei agiert hätte!

Nein, ich werde den Rechtsextremen keine Zuarbeit liefern.
Ich lese nicht was die schreiben. Nur wenn die heute sagen
morgen ist Freitag, werde ich mich nicht hinstellen und sagen "Ihr habt ne Meise"

Das sich meine Kritik eher auf den Islam bezieht, hab ich ja schon teilweise begründet, wobei mich
theologische Fragen eigentlich nicht sonderlich interessieren. Geschichte eher.
Aber sieh dich heute in der Welt um. Das dann diese Religion viel eher im Mittelpunkt der Kritik und
Betrachtung steht ist verständlich, normal und völlig nachvollziehbar.
Und ja, auch das Menschen davor Angst haben ist völlig logisch. Und die Angst kann man ihnen weder
ausreden oder gar verbieten, solange täglich im Namen dieser Religion Bomben explodieren und
Köpfe abgeschnitten werden. Und der ständige Verweis auf das 11.Jh und die Kreuzzüge
ist dann nur noch lächerlich, selbst wenn er sachlich richtig ist.
Das interessiert die Mehrheit heute, mit Verlaub, einen Scheissdreck.
Die haben, so traurig das ist, die letzte Diktatur auf deutschem Boden schon abgehakt.
Und die ist gerade 25 Jahre her.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Dingo »

Zvi Back » Do 14. Mai 2015, 15:00 hat geschrieben:

Nein, ich werde den Rechtsextremen keine Zuarbeit liefern.
Ich lese nicht was die schreiben. Nur wenn die heute sagen
morgen ist Freitag, werde ich mich nicht hinstellen und sagen "Ihr habt ne Meise"

Das sich meine Kritik eher auf den Islam bezieht, hab ich ja schon teilweise begründet, wobei mich
theologische Fragen eigentlich nicht sonderlich interessieren. Geschichte eher.
Aber sieh dich heute in der Welt um. Das dann diese Religion viel eher im Mittelpunkt der Kritik und
Betrachtung steht ist verständlich, normal und völlig nachvollziehbar.
Und ja, auch das Menschen davor Angst haben ist völlig logisch. Und die Angst kann man ihnen weder
ausreden oder gar verbieten, solange täglich im Namen dieser Religion Bomben explodieren und
Köpfe abgeschnitten werden. Und der ständige Verweis auf das 11.Jh und die Kreuzzüge
ist dann nur noch lächerlich, selbst wenn er sachlich richtig ist.
Das interessiert die Mehrheit heute, mit Verlaub, einen Scheissdreck.
Meinetwegen sollen sie Angst haben, solange sie deshalb nicht unschuldigen Menschen ihre Rechte beschneiden wollen bzw. pauschal eine ganze Gruppe von Menschen verunglimpfen.

Angst vor fanatischen Islamisten ist verständlich und sicher nicht unberechtigt. Angst vor dem Moslem, der nebenan wohnt, ist in meinen Augen übertrieben und dumm. Aber wer unbedingt will, soll auch Angst vor dem Moslem nebenan haben - solange er diesen in Frieden leben und halt Moslem sein läßt.
Ich bin ein Flüchtlingskind.

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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Zvi Back »

Dingo » Do 14. Mai 2015, 14:20 hat geschrieben:Meinetwegen sollen sie Angst haben, solange sie deshalb nicht unschuldigen Menschen ihre Rechte beschneiden wollen bzw. pauschal eine ganze Gruppe von Menschen verunglimpfen.

Angst vor fanatischen Islamisten ist verständlich und sicher nicht unberechtigt. Angst vor dem Moslem, der nebenan wohnt, ist in meinen Augen übertrieben und dumm. Aber wer unbedingt will, soll auch Angst vor dem Moslem nebenan haben - solange er diesen in Frieden leben und halt Moslem sein läßt.
Für mich ist Gewalt und Bedrohung sowieso etwas, wo jeder Toleranz am Ende ist.
Egal von welcher Seite. Und pauschale Beleidigungen und Verunglimpfungen, auch darüber
müssen wir nicht diskutieren.
Aber wenn Menschen auch Angst davor haben, dass sich in sehr kurzer Zeit sehr viel in
ihrer Umgebung verändert, auch das ist durchaus nicht irrational und menschlich verständlich.

Und große Veränderung sind eben auch der Zuzug von Menschen mit völlig anderer Kultur in diesen Größenordnungen.
Früher vollzogen sich solche Entwicklungen über einen viel längeren Zeitraum und bei Weiten nicht in diesem Maße.
Auch nicht in Westdeutschland in den 60er, 70er und 80er Jahren.

Dieses Unbehagen muss man auch formulieren können- solange es in einer akzeptablem Form statt findet.
Jeden der das macht dann ebenfalls pauschal als Fremdenfeind zu sehen ist nichts anderes und genau so dumm wie jeden Fremden als Feind zu sehen
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Dingo »

Zvi Back » Do 14. Mai 2015, 15:35 hat geschrieben:
Für mich ist Gewalt und Bedrohung sowieso etwas, wo jeder Toleranz am Ende ist.
Egal von welcher Seite. Und pauschale Beleidigungen und Verunglimpfungen, auch darüber
müssen wir nicht diskutieren.
Aber wenn Menschen auch Angst davor haben, dass sich in sehr kurzer Zeit sehr viel in
ihrer Umgebung verändert, auch das ist durchaus nicht irrational und menschlich verständlich.

Und große Veränderung sind eben auch der Zuzug von Menschen mit völlig anderer Kultur in diesen Größenordnungen.
Früher vollzogen sich solche Entwicklungen über einen viel längeren Zeitraum und bei Weiten nicht in diesem Maße.
Auch nicht in Westdeutschland in den 60er, 70er und 80er Jahren.

Dieses Unbehagen muss man auch formulieren können- solange es in einer akzeptablem Form statt findet.
Jeden der das macht dann ebenfalls pauschal als Fremdenfeind zu sehen ist nichts anderes und genau so dumm wie jeden Fremden als Feind zu sehen
Was ist denn eine "akzeptable Form" und ab wann darf ich jemanden als Fremdenfeind sehen? Und welche Gruppe von Menschen wird denn "pauschal" als Fremdenfeind gesehen?
Ich bin ein Flüchtlingskind.

Sollten weiterführende Links auf Seiten, die ich verlinke, zu Inhalten führen, die als Gewaltaufruf verstanden werden könnten, so mache ich mir diese ausdrücklich nicht zu eigen.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Zvi Back »

Dingo » Do 14. Mai 2015, 15:13 hat geschrieben: Was ist denn eine "akzeptable Form"
Gewaltfrei und Erfüllung von Demoauflagen z.B.
und ab wann darf ich jemanden als Fremdenfeind sehen?
Dürfen darst du immer. Wo du die Grenze ziehst, ist glaube ich allein von deiner Intelligenz
abhängig. Um es mal etwas "um die Ecke" zu formulieren.
Und welche Gruppe von Menschen wird denn "pauschal" als Fremdenfeind gesehen?
Viel Spaß dann auch beim durchstöbern von mehreren hundert Seiten hier im Forum. :D
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Piedro »

Zvi Back » Do 14. Mai 2015, 13:19 hat geschrieben:

Ich weiss nicht ob ich für Religionen Symphatie empfinden kann. Ich finde gut wenn Religionen nicht missionieren, verurteile
aber nicht wenn jemand dies dezent tun. Religionen die man lebend nicht verlassen kann (nach deren Lehre), bringe ich schon
aus Prinzip wesentlich mehr Misstrauen entgegen. Da habe ich auch keinerlei Problem das auch genau so zu formulieren.

Und ja es gibt Religionen ohne Gott.
Ökologismus z.B. ;)
Nach kirchlicher Doktrin wirst du mit der Taufe Christ, was für die meisten Christen kurz nach der Geburt passiert. Es ist zwar möglich, dem christlichen Glauben zu entsagen, deshalb bist du immer noch ein getaufter Christ mit Anspruch auf Vergebung, und beim jüngsten Gericht wird dann mal geguckt, ob dir die Hölle nicht doch erspart werden kann und du vollumfängliche Vergebung erfährst. Das geht bei allen Nichtgetauften nicht. Ergo kannst du auch als bekennender Ungläubiger nur als Christ sterben, wenn du getauft wurdest. ;)
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Piedro »

Quatschki » Do 14. Mai 2015, 13:30 hat geschrieben: Man könnte das meineswegen gern auf sämtliche Religionen ausdehnen.
Denn letztlich dienen sie alle nur dazu, das Dummvolk im Interesse der Mächtigen zu manipulieren.
Nein, das kann man nicht. Mit den Grundrechten mußt du leben, und die Religionsfreiheit gehört dazu. Das Recht auf Dummheit dürfen nicht nur religiöse Menschen in Anspruch nehmen, das steht auch dir zu.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Antonius »

Zvi Back » Do 14. Mai 2015, 15:00 hat geschrieben: (...)
Das sich meine Kritik eher auf den Islam bezieht, hab ich ja schon teilweise begründet, wobei mich
theologische Fragen eigentlich nicht sonderlich interessieren. Geschichte eher.
Aber sieh dich heute in der Welt um. Das dann diese Religion viel eher im Mittelpunkt der Kritik und
Betrachtung steht ist verständlich, normal und völlig nachvollziehbar.
Und ja, auch das Menschen davor Angst haben ist völlig logisch. Und die Angst kann man ihnen weder
ausreden oder gar verbieten, solange täglich im Namen dieser Religion Bomben explodieren und
Köpfe abgeschnitten werden. Und der ständige Verweis auf das 11.Jh und die Kreuzzüge
ist dann nur noch lächerlich, selbst wenn er sachlich richtig ist.
Das interessiert die Mehrheit heute, mit Verlaub, einen Scheissdreck.
Die haben, so traurig das ist, die letzte Diktatur auf deutschem Boden schon abgehakt.
Und die ist gerade 25 Jahre her.
Ja, Deine Kritik am Islam war - aus meiner Sicht - sachlich und deutlich begründet, Zvi Back.
Dennoch war diese Kritik sehr zurückhaltend.

Eine Religionsideologie, in deren Namen "täglich Bomben explodieren und Köpfe abgeschnitten werden", hat mit der Realität ein gewaltiges Problem:
Für den Bürger der Bundesrepublik Deutschland (oder eines anderen Landes in Europa) ist der Islam (in seinem jetzigen Zustand)
eine vormoderne totalitäre politische Herrschaftsideologie; der Islam ist mit den Prinzipien des demokratischen Rechtsstaates
und mit den universalen Menschenrechten unvereinbar.
Umfassende Reformen an dieser Religionsideologie sind notwendig.
Wie diese Reformation in den verschiedenen Bereichen ausgestaltet werden könnte, beschreibt die Politologin
Ayaan Hirsi Ali sehr deutlich in ihrem neuesten Werk(*):

(*) - Ayaan Hirsi Ali, Reformiert euch! Warum der Islam sich ändern muss, Knaus-Verlag, München, 2015.

Der "ständige Verweis auf das 11.Jh und die Kreuzzüge" ist - aus meiner Sicht - sachlich falsch,
denn die Kreuzzüge waren eine Antwort auf die mohammedanischen Eroberungs- und Unterwerfungsfeldzüge,
die äußerst grausam waren.
Die Kreuzzüge waren politisch notwendig, auch wenn nicht alles dabei, (z.b. das Massaker in Jerusalem 1099)
mit den Grundsätzen des Christlichen Glaubens zu vereinbaren war.
Mit Bezug auf die Kreuzzüge kann man sich höchstens fragen, warum diese so spät stattfanden.
Zuletzt geändert von Antonius am Donnerstag 14. Mai 2015, 16:54, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Marie-Luise »

Piedro » Do 14. Mai 2015, 16:47

Nein, das kann man nicht. Mit den Grundrechten mußt du leben, und die Religionsfreiheit gehört dazu. Das Recht auf Dummheit dürfen nicht nur religiöse Menschen in Anspruch nehmen, das steht auch dir zu.
Es gilt nicht nicht nur die Religionsfreiheit, sondern gleichwertig die Freiheit von der Religion.

Ich fühle mich belästigt, wenn ich Kopftuchträgerinnen sehe.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Piedro »

Zvi Back » Do 14. Mai 2015, 13:38 hat geschrieben: Was in Indien passiert ist ja (Kastensystem z.B.) genau so pervers. Es geht aber nicht um die "soziokulturellen Gewohnheiten der semitischen Völker"sondern den Regligionsstifter heute, im 21. JH, nacheifern.
Das 7.JH war sicher auch nicht in Mitteleuropa sonderlich "nett".
Jepp, da sind wir uns in jeder Hinsicht einig. Aber das hat alles nichts mit der Familiengeschichte Mohammeds zu tun.
Leider steht das fast immer zur Diskussionen, wenn Pedigisten sich äußern. Die mehrheitlich friedliche und Gesinnung dieser meisten wird ja in Abrede gestellt. Auch da hat sich Kollege Mützenfrosch hervorgetan als er feststellte, der Koran verpflichtete jeden Moslem die Ungläubigen zu belügen und über seine tatsächlichen, islamdingslichen Ziele zu täuschen. Das gilt dann für alle. Und darum geht es.
Also zumindest die demokratische Gesinnung in unserem, westlichen Sinn, mit allem was dazu gehört, würde ich bei der Mehrheit in dieser Region
leicht anzweifeln. [/quote]

Du kannst ja anzweifeln was du willst, das ist ja keine Schwierigkeit. Aber tatsächlich ist es so, daß sich Moslems in D-Land (und nicht nur da) mehrheitlich zur freiheitlich demokratischen Grundordnung bekennen und unsere Gesetze einhalten.
Mein Gott, wenn du in Usern wie den Mützenfrosch eine Gefahr siehst, dann darfst du aber nicht mehr auf die Strasse gehen.
Jetzt hast du mich erwischt, ich habe einen immer wiedergekehrenden Alptraum vom Mützenfrosch! Warum sollte ich ihn fürchten? Bedenklich ist doch nur, daß Seinesgleichen immer das gleiche absondern, und das immer wieder, daß sie jedes Argument ignorieren und vor allem daran interessiert sind, eine Thematik mit Stimmungsmache zu bedienen. Zu befürchten ist, daß sich so unzutreffende Behauptungen und Fehlinformationen gezielt lancieren lassen. Zumindest werden die immer gleichen Unwahrheiten immer wieder vorgebracht, und die immer gleichen Claquere stimmen dem zu.

Nun, als Religionsgründer war Mohammed zumindest sehr erfolgreich, so ganz ungeeignet kann er also nicht gewesen sein.. :D
Das streitet doch keiner ab. Und gerade in der Anfangszeit. Sieh dir an wie schnell sich der Islam ausgebreitet hat.
Wodurch ? Nur mit dem Schwert und Unterdrückung.
Genau wie das Christentum in Sachsen. Kannst die Wachstumsgrenzen des angeblich christlichen Imperiums ja mal geben.
Gewalt spielte auch nach 1300 Jahren im Christentum eine wichtige Rolle. Und sehr viel später auch noch, als "das Christentum" längst seine Macht und seinen unmittelbaren Einfluß auf die Politik via Aufklärung verloren hatte. Christen haben zB in Beirut und im Libanen dauerhaft Gewalt angewendet, um angebliche Glaubensziele zu erreichen. In Irland haben sie andere Christen bekämpft, christlicher Konfessionskrieg. Und das ist irgendwie noch nicht mal ganz vorbei.
Alles richtig. Nur konnten die sich nie wirklich auf Jesus berufen. Das ist halt beim Islam und deren Ausbreitung völlig anders.
Da gibt Mohammed diesen Weg vor.
Nicht für alle, gelle? Und wer unbedingt killen will, der findet auch seine Rechtfertigung, so er denn eine braucht. Wer Leute will, die killen, der bastelt eine Ideologie. Zementieren kann er sie wahlweise mit einer Religion, einer Ideologie oder stumpfem Rassenwahn. Spielt im Grunde keine Rolle. Der Anteil radikaler Moslems ist gering, sowohl weltweit wie bei uns. Das is so. Also gibt Mohammed eben nicht den Weg zum Kampf vor. Das behaupten nur Islamisten und "Islamkritiker". Das ist nichts weiter als Propaganda.
Wenn man sich anschaut, wo mit Islambezug Gewalt ausgeübt wird, so lassen sich fast immer auch andere Gründe dafür feststellen als die Glaubensgrundsätze. Gewalt, die mit dem Koran begründet wird, muß nicht zwangsläufig mit der Lehre imm Einklang stehen. Im Christentum belegt das eine lange, blutige Geschichte, die den Nazarener nicht nur gruseln täte.
Natürlich geht es auch immer um Macht. Aber der Islam eignet sich auch hervorragend dazu die Menschen aufeinander zu hetzen.
Selbst die katholische Kirche hat sich als ziemlich flexibel und lernfähig erwiesen.
Bei Islam sehe ich das nicht, was ja vielleicht auch durchaus mit den Strukturen innerhalb der Religion zu tun hat.
Und das ist nun mal Teil des Problems, dass wir weltweit haben.
Weia, was eigenet sich nicht dazu, Menschen gegeneinander aufzuhetzen? Wir haben weltweit ganz andere Probleme als "den Islam". Wo Islamisten Probleme machen, sind die Ursachen niemals in der Religion begründet. Und je mehr Moslems mit unhaltbaren Vorwürfen, Rechtferigungsansprüchen und latenten Schuldzuweisungen, offenen Anfeindungen und völlig enthirnter Fremdenfeinde belästigt werden, um so mehr könnten sie sich von einer vermeintlich identitären Bewegung angezogen fühlen, die ihre Religionszugehörigkeit aufwertet und einen persönlichen Führer zur Verfügung stellt.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Cloudfox »

Marie-Luise » Do 14. Mai 2015, 16:49 hat geschrieben:
Es gilt nicht nicht nur die Religionsfreiheit, sondern gleichwertig die Freiheit von der Religion.

Ich fühle mich belästigt, wenn ich Kopftuchträgerinnen sehe.

Warum :?:
Stören dich Hut, Kippa, Gefiya, Taqiyah, Arakiye, Pileolus (trägt u.a. der Papst), Kapuze... Habit, Ordenstrachten, Dirndl...Leggings...Minirock...?
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Piedro »

Zvi Back » Do 14. Mai 2015, 14:00 hat geschrieben:

Nein, ich werde den Rechtsextremen keine Zuarbeit liefern.
Ich lese nicht was die schreiben. Nur wenn die heute sagen
morgen ist Freitag, werde ich mich nicht hinstellen und sagen "Ihr habt ne Meise"

Das sich meine Kritik eher auf den Islam bezieht, hab ich ja schon teilweise begründet, wobei mich
theologische Fragen eigentlich nicht sonderlich interessieren. Geschichte eher.
Aber sieh dich heute in der Welt um. Das dann diese Religion viel eher im Mittelpunkt der Kritik und
Betrachtung steht ist verständlich, normal und völlig nachvollziehbar.
Und ja, auch das Menschen davor Angst haben ist völlig logisch. Und die Angst kann man ihnen weder
ausreden oder gar verbieten, solange täglich im Namen dieser Religion Bomben explodieren und
Köpfe abgeschnitten werden. Und der ständige Verweis auf das 11.Jh und die Kreuzzüge
ist dann nur noch lächerlich, selbst wenn er sachlich richtig ist.
Das interessiert die Mehrheit heute, mit Verlaub, einen Scheissdreck.
Die haben, so traurig das ist, die letzte Diktatur auf deutschem Boden schon abgehakt.
Und die ist gerade 25 Jahre her.
Fangen wird hinten an: du hast es für angebracht gehalten, Mohammed ins Spiel zu bringen.

Die Menschen können sich fürchten vor was sie wollen. Es gibt keinen vernünftigen Grund zu denken, daß in D-Land nicht die Gefahr eines islamistischen Anschlags besteht, und es ist nur eine Frage der Zeit, wann sowas erfolgreich verübt wird. Wer meint, sich deshalb vor allen Mitmenschen fürchten zu müssen, die der gleichen Religion zuzuordnen sind wie die Täter, der soll das tun. Ich würde anraten, das mal mit einem Psychologen zu besprechen.

Wer sich nun einbildet, seine Angst verwemden zu können, um sie auf andere zu übertragen und ihnen aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit gemeinsame Absichten, Eigenschaften oder gar Schuld zuzuschreiben und deshalb einen Schutzanspruch vor Nichttätern zu generieren, der soll dingsen gehen. Angsterkrankungen sind ein ernst zu nehmendes Problem und ein immer bedeutenderes Thema, aber solche Störungen werden keinesfalls Einfluß auf die Gestaltung unserer Gesellschaft nehmen. Die Mehrheit zieht es eben vor, sich an Fakten zu orientieren der eigenen Wahrnehmung zu vertrauen. Die fürchtet sich vielleucht auch vor Anschlägen, aber diese Furcht veranlaßt sie nicht dazu Menschen eine vermeintliche Bedrohung anzudichten.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Piedro »

Zvi Back » Do 14. Mai 2015, 15:24 hat geschrieben: Gewaltfrei und Erfüllung von Demoauflagen z.B.



Dürfen darst du immer. Wo du die Grenze ziehst, ist glaube ich allein von deiner Intelligenz
abhängig. Um es mal etwas "um die Ecke" zu formulieren.


Viel Spaß dann auch beim durchstöbern von mehreren hundert Seiten hier im Forum. :D
Das hast du jetzt aber schön gesagt. :thumbup:
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Billie Holiday »

Marie-Luise » Do 14. Mai 2015, 16:49 hat geschrieben:
Es gilt nicht nicht nur die Religionsfreiheit, sondern gleichwertig die Freiheit von der Religion.

Ich fühle mich belästigt, wenn ich Kopftuchträgerinnen sehe.
Ach nein, das stört mich nicht. Mich würde stören, wenn jemand mich unters Kopftuch zwingen würde.
Meine Tochter hat dunkelgrün/lilafarbene Haare und 23 Piercings - über Äußerlichkeiten rege ich mich nicht auf. :cool:
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Piedro »

Marie-Luise » Do 14. Mai 2015, 15:49 hat geschrieben:
Es gilt nicht nicht nur die Religionsfreiheit, sondern gleichwertig die Freiheit von der Religion.

Ich fühle mich belästigt, wenn ich Kopftuchträgerinnen sehe.
Dann mach die Augen zu oder steche sie dir aus. Wer ein Kopftuch tragen will der trägt eins. Dir steht Freiheit vor der Religion zu, volle Molle, du mußt keiner angehören, du mußt nichts glauben, du bist keinem Dogma zwingend unterworfen. Aber dir steht nicht zu die Religionsausübung anderer nicht zur Kenntnis zu nehmen. Die darf jeder zur Schau stellen wie er mag, so lange er nicht bestimmte Positionen besetzt, die das ausschließen.

Ob irgendeine alte Krähe sich daran stört wie andere aussehen interessiert wirklich keine Sau.
Zuletzt geändert von Piedro am Donnerstag 14. Mai 2015, 17:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Piedro »

Billie Holiday » Do 14. Mai 2015, 16:10 hat geschrieben:
Ach nein, das stört mich nicht. Mich würde stören, wenn jemand mich unters Kopftuch zwingen würde.
Meine Tochter hat dunkelgrün/lilafarbene Haare und 23 Piercings - über Äußerlichkeiten rege ich mich nicht auf. :cool:
Möge sie sämtlichen Magneten fern bleiben. :D
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Dingo »

Marie-Luise » Do 14. Mai 2015, 16:49 hat geschrieben:
Es gilt nicht nicht nur die Religionsfreiheit, sondern gleichwertig die Freiheit von der Religion.

Ich fühle mich belästigt, wenn ich Kopftuchträgerinnen sehe.
In welcher Form belästigen Dich Kopftuchträgerinnen? Wie kann Dich eine alte deutsche Landfrau, die heute noch gerne Kopftuch trägt, belästigen? Was ist am Anblick eines kleinen Mädchens, das zum Sonnenschutz ein Kopftuch trägt, belästigend?
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von think twice »

Marie-Luise » Do 14. Mai 2015, 16:49 hat geschrieben:
Ich fühle mich belästigt, wenn ich Kopftuchträgerinnen sehe.
Tja, wie könnte ich diese strunzdoofe Aussage nun kommentieren, ohne dass du den Post wieder sperren lässt? :mad:
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Piedro »

Dingo » Do 14. Mai 2015, 16:21 hat geschrieben: In welcher Form belästigen Dich Kopftuchträgerinnen? Wie kann Dich eine alte deutsche Landfrau, die heute noch gerne Kopftuch trägt, belästigen? Was ist am Anblick eines kleinen Mädchens, das zum Sonnenschutz ein Kopftuch trägt, belästigend?
Die geschätzte Marie-Luise wird halt von ihren Vorstellungen geplagt. Das Kopftuch einer Muslima symbolisiert für sie Unterdrückung. Sie meint von Unterdrückung umgeben zu sein und kommt deshalb mit der Freiheit nicht zurecht. Tragisch, aber so ist das halt.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Marie-Luise »

Billie Holiday » Do 14. Mai 2015, 17:10

Mich würde stören, wenn jemand mich unters Kopftuch zwingen würde.
Ich werde das wohl nicht mehr erleben.

Gestern war ich in Wiesbaden Einkaufen. Derart viele Frauen mit Kopftüchern, Tschador, Niqab mit Kinderwagen haben ich noch nie gesehen.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Dingo »

Marie-Luise » Do 14. Mai 2015, 17:29 hat geschrieben:
Ich werde das wohl nicht mehr erleben.

Gestern war ich in Wiesbaden Einkaufen. Derart viele Frauen mit Kopftüchern, Tschador, Niqab mit Kinderwagen haben ich noch nie gesehen.
Fühlst Du Dich auch durch Kinderwagen belästigt? :?
Ich bin ein Flüchtlingskind.

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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von think twice »

Dingo » Do 14. Mai 2015, 17:21 hat geschrieben: In welcher Form belästigen Dich Kopftuchträgerinnen? Wie kann Dich eine alte deutsche Landfrau, die heute noch gerne Kopftuch trägt, belästigen? Was ist am Anblick eines kleinen Mädchens, das zum Sonnenschutz ein Kopftuch trägt, belästigend?
Auf rassistische Kacke geht man am besten garnicht sachlich ein.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Seelöwe »

Piedro » Do 14. Mai 2015, 17:28 hat geschrieben:
Die geschätzte Marie-Luise wird halt von ihren Vorstellungen geplagt. Das Kopftuch einer Muslima symbolisiert für sie Unterdrückung. Sie meint von Unterdrückung umgeben zu sein und kommt deshalb mit der Freiheit nicht zurecht. Tragisch, aber so ist das halt.
... Es stören sich aber auch immens viele Menschen an bestimmten Bekleidungsmarken, welche sogar Stadion-,Kasernen- und Regierungsgebäudeverbot bekommen haben, obwohl diese, wie ein Kopftuch, auch niemandem weh tun. :-)
Wir leben in einem System, in dem man entweder Rad sein muss oder unter die Räder gerät.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Piedro »

think twice » Do 14. Mai 2015, 16:26 hat geschrieben:
Tja, wie könnte ich diese strunzdoofe Aussage nun kommentieren, ohne dass du den Post wieder sperren lässt? :mad:
Gute Frage. :D

Da muß man einfach Verständnis haben. Belästigung durch Anblick ist ein schweres Schicksal. Das mindert das Lebensgefühl und wirkt sich irgendwann auf das Verhalten aus. Das ist fast so schlimm wie die Angststörung, die so ein Kopftuch auslösen kann.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Dingo »

Seelöwe » Do 14. Mai 2015, 17:33 hat geschrieben:
... Es stören sich aber auch immens viele Menschen an bestimmten Bekleidungsmarken, welche sogar Stadion-,Kasernen- und Regierungsgebäudeverbot bekommen haben, obwohl diese, wie ein Kopftuch, auch niemandem weh tun. :-)
Der Unterschied ist, daß einige, die diese Bekleidungsmarken tragen, ganz gerne mal anderen wehtun, während das von Kopftuchträgerinnen eher selten zu erwarten ist.

Ergänzung: Wobei ich mich selbst durch die häßlichste Kleidung nicht "belästigt" fühle, solange der Träger /die Trägerin mich in Ruhe läßt und nicht erwartet, daß ich genauso häßliches Zeug trage.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Seelöwe »

Dingo » Do 14. Mai 2015, 17:35 hat geschrieben: Der Unterschied ist, daß einige, die diese Bekleidungsmarken tragen, ganz gerne mal anderen wehtun, während das von Kopftuchträgerinnen eher selten zu erwarten ist.
Aber es gibt auch Menschen, welche im Namen einer Religion, ohne das diese Religion dies stützt, gerne anderen Menschen wehtun. Trotzdem sperren wir diese Religion doch nicht aus!?
Genausowenig fordert ein Textilienhersteller seine Träger auf, anderem weh zu tun :-)
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Piedro »

Marie-Luise » Do 14. Mai 2015, 16:29 hat geschrieben:
Ich werde das wohl nicht mehr erleben.

Gestern war ich in Wiesbaden Einkaufen. Derart viele Frauen mit Kopftüchern, Tschador, Niqab mit Kinderwagen haben ich noch nie gesehen.

Mit 279.437 Übernachtungen sank
die Anzahl ausländischer Übernachtungsgäste im
Vergleich zum Vorjahr nur um 1,7 Prozent (2013:
284.302).
Bei der Betrachtung der Herkunft der ausländi-
schen Gäste zeigt sich, dass die Anzahl der Be-
sucher aus den Arabischen Golfstaaten ansteigt:
Sie verzeichnen mit mehr als 10.530 Gästen ein
Plus von 5,7 Prozent, die Anzahl ihrer Übernach-
tungen stieg gar von mehr als 38.500 auf an-
nähernd 50.300 (+30,4 Prozent) und nimmt
damit die Spitzenposition bei den Übernachtun-
gen ein.

https://www.wiesbaden.de/medien-zentral ... 014_ly.pdf

SKAN-DA-LÖS! Und die gehen auch noch einkaufen statt wegen Belästigung von Marie-Luise und Erregung öffentlicher Dingslinchkeit im Namen des Islam eingekastelt zu werden! Und das in Deutschland! Kaum zu glauben, gelle?
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Piedro »

Seelöwe » Do 14. Mai 2015, 16:33 hat geschrieben:
... Es stören sich aber auch immens viele Menschen an bestimmten Bekleidungsmarken, welche sogar Stadion-,Kasernen- und Regierungsgebäudeverbot bekommen haben, obwohl diese, wie ein Kopftuch, auch niemandem weh tun. :-)
Vermutlich meinst du jene Bekleidungsmarken, die nicht nur vorwiegend, sondern fast ausschließlich von Rechtsradikalen getragen werden. Jene Bekleidungsmarken, die sonst gar keiner tragen mark, weil er nicht für einen Rechtsradikalen gelten will. Vielleicht verlinkst du mal ein Beispiel, dann kann man sehen wovon du da redest.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Cloudfox »

Marie-Luise » Do 14. Mai 2015, 17:29 hat geschrieben:
Ich werde das wohl nicht mehr erleben.

Gestern war ich in Wiesbaden Einkaufen. Derart viele Frauen mit Kopftüchern, Tschador, Niqab mit Kinderwagen haben ich noch nie gesehen.
Unglaublich, sag mir wenn du auch weiße Mäuse siehst, ok?
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von think twice »

Piedro » Do 14. Mai 2015, 17:34 hat geschrieben:
Gute Frage. :D

Da muß man einfach Verständnis haben. Belästigung durch Anblick ist ein schweres Schicksal. Das mindert das Lebensgefühl und wirkt sich irgendwann auf das Verhalten aus. Das ist fast so schlimm wie die Angststörung, die so ein Kopftuch auslösen kann.
"Ich fühle mich durch Kopftuchträgerinnen belästigt" ist keine Angststörung, sondern glasklares rechts-sprech. Und wenn man es als solches tituliert, dann empört sie sich auch noch.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Piedro »

Seelöwe » Do 14. Mai 2015, 16:38 hat geschrieben:
Aber es gibt auch Menschen, welche im Namen einer Religion, ohne das diese Religion dies stützt, gerne anderen Menschen wehtun. Trotzdem sperren wir diese Religion doch nicht aus!?
Genausowenig fordert ein Textilienhersteller seine Träger auf, anderem weh zu tun :-)
Der Verkauf der Marke ist nicht verboten. Wenn der Herrsteller ein Problem damit hat, daß sich Radikale mit seiner Marke identifizieren, ist das sein Problem. Dann hat er sich entweder ungeschickt am Markt positioniert, oder er profitiert von der Vorliebe dieser Klientel.

Daß es Menschen gibt die irgendwas tun ist grundsätzlich niemandem anzulasten. Das auch nur zu versuchen ist abgrundtief widerlich. Man stellt sich damit außerhalb des Freiheitsverständnisses, auf dem unser Staat beruht. Ob irgendein ein Sportverein Besuchern Hausverbot nach Kleidungsmarke erteilt rechtfertigt noch nicht, Kopftuchträgerinnen irgendeinen persönlichen Bezug zu islamistischem Terror anzuhängen. Die meisten Muslima führen sich nicht auf wie Rechtsradikale, deren Gewaltbereitschaft wohl ausser Zweifel steht.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Cloudfox »

Seelöwe » Do 14. Mai 2015, 17:33 hat geschrieben:
... Es stören sich aber auch immens viele Menschen an bestimmten Bekleidungsmarken, welche sogar Stadion-,Kasernen- und Regierungsgebäudeverbot bekommen haben, obwohl diese, wie ein Kopftuch, auch niemandem weh tun. :-)

Meinst du von Rechtsradikalen oder AntiFa?
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Antonius
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Antonius »

Marie-Luise » Do 14. Mai 2015, 16:49 hat geschrieben: Es gilt nicht nicht nur die Religionsfreiheit, sondern gleichwertig die Freiheit von der Religion.

Ich fühle mich belästigt, wenn ich Kopftuchträgerinnen sehe.
Deine Reaktion, Marie-Luise, ist eine sehr verständliche und natürliche Reaktion,
denn das mohammedanische Kopftuch ist ein Symbol der Unterdrückung der Frau.

Moderne Mohammedanerinnen, wie Seran Ates, Necla Kelek, Ayaan Hirsi Ali, etc. lehnen daher dieses Utensil ab.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Piedro »

think twice » Do 14. Mai 2015, 16:42 hat geschrieben:
"Ich fühle mich durch Kopftuchträgerinnen belästigt" ist keine Angststörung, sondern glasklares rechts-sprech. Und wenn man es als solches tituliert, dann empört sie sich auch noch.
Das halte ich auch nicht für eine Angststörung, weil die Belästigung nicht auf Furcht beruht und keine verursacht. Es steht jedem frei keine Moslems zu mögen, weil er persönliche Ressentiments hat, es steht jedem frei Ressentiments gegenüber Kopftuchträgerinnen zu haben. Man darf sich sogar belästigt fühlen, wenn man ein Problem damit hat, daß die Religionsfreiheit für Moslems so deutlich sichtbar in Anspruch genommen wird. Es ist halt nicht für jeden leicht in einem Staat zu leben, in dem die Grundrechte nicht eingeschränkt werden, wenn es nicht unbedingt sein muß. Dann muß man sich mit dem Grundrecht sich belästigt zu fühlen zufrieden geben.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Seelöwe »

Piedro » Do 14. Mai 2015, 17:41 hat geschrieben:
Vermutlich meinst du jene Bekleidungsmarken, die nicht nur vorwiegend, sondern fast ausschließlich von Rechtsradikalen getragen werden. Jene Bekleidungsmarken, die sonst gar keiner tragen mark, weil er nicht für einen Rechtsradikalen gelten will. Vielleicht verlinkst du mal ein Beispiel, dann kann man sehen wovon du da redest.
Das ich von der Bekleidungsmarke Thor Steinar - von der MediaTex GmbH - spreche, weisst du ganz genau.
Aber eine Bekleidungsmarke abzustempeln, genauso wie ein Kopftuch, ist nun ziemlich engstirnig. Zumal diese von einem arabischen Investor 2009 aufgekauft wurde.

http://mobil.morgenpost.de/berlin/artic ... einar.html

Selbstverständlich ist es engstirnig, jede Kopftuchträgerin aus dem arabisch-muslimischen Kulturkreis als Salafistin oder Terroristin abzustempeln, gleiches sollte dann aber auch für andere Bekleidungsstile gelten und nicht mit zweierlei Maß gemessen werden.
Wir leben in einem System, in dem man entweder Rad sein muss oder unter die Räder gerät.
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), dt. Philosoph
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