Der NSU-Prozess

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Kantholz
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Kantholz »

Praia61 » Do 16. Mai 2013, 11:24 hat geschrieben: Welche deiner aufgeführten Voraussetzungen treffen auf jemanden zu, der aus sonstigen Gründen ( schwere Krankheit, Lebensunlust etc.) seinem Leben
durch Suizid beendet ? Ich sehe da keinen. :cool:
Eine Tat, welche man strafrechtlich als Mord einstuft, hat doch nur den Sinn den Täter strafrechtlich belangen zu können.
Das ist aber im Falle eines Suizids gar nicht möglich.
Selbst ein fehlgeschlagener Suizid wird strafrechtlich nicht verfolgt.
Entschuldigung, diesen Beitrag hatte ich übersehen.
georges cadoudal

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von georges cadoudal »

[...]
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Tantris
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Tantris »

[...]
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Grund: ad hominem Spam [MOD]
odiug

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von odiug »

Zunder » Do 16. Mai 2013, 01:40 hat geschrieben: Selbstverständlich kann man sich selbst ermorden.

StGB § 211

(2) Mörder ist, wer
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet.

http://dejure.org/gesetze/StGB/211.html

Daß der Täter und der Getötete von einander verschieden sein müssen, steht hier nirgends.
Beim Selbstmord fehlt aber das wichtigste Merkmal eines Mordes, die Heimtueke.
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Jekyll
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Jekyll »

Zunder » Do 16. Mai 2013, 01:40 hat geschrieben: Selbstverständlich kann man sich selbst ermorden.

StGB § 211

(2) Mörder ist, wer
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet.

http://dejure.org/gesetze/StGB/211.html

Daß der Täter und der Getötete von einander verschieden sein müssen, steht hier nirgends.
Das halte ich jetzt für bißchen spitzfindig. Selbstmord als Straftat?

Frage: Wenn du dir in die Hand schneidest, kannst du dann wegen "Körperverletzung" juristisch belangt werden?
Zuletzt geändert von Jekyll am Donnerstag 16. Mai 2013, 17:53, insgesamt 1-mal geändert.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Tantris »

Jekyll » Do 16. Mai 2013, 17:50 hat geschrieben:Das halte ich jetzt für bißchen spitzfindig. Selbstmord als Straftat?
Ich glaube, es ist noch spitzfindiger, als du denkst: Er hält selbstmord zwar nicht für eine straftat, aber, trotzdem für mord. Nicht wundern! Juristen können sowas. Und noch viel mehr.

Frage: Wenn du dir in die Hand schneidest, kannst du dann wegen "Körperverletzung" juristisch belangt werden?
Gute frage!
Eine hochschwangere frau, die im schnappsladen umt 2,6 promille umgekippt ist und deren kind daraufhin gerade noch überlebte, es hatte über 4 promille, wurde wegen gefährlicher körperverletzung angeklagt.
Ja... ok... ist nicht ganz das gleiche....

Wenn du dir durch deine selbstverstümmelung eine versicherung erschleichen willst, dann ist es betrug. Hm. Aber nicht körperverletzung.

In GB war ja selbstordversuch bis 1961 eine straftat. So richtig mit knast und allem. Die begründung war, dass man dem könig einen soldaten oder untertan dadurch stiehlt. So, auf der basis könnte man auch deine slbstverletzung ahnden.

In D droht dann irgendwann die psychatrie und amtsvormundschaft und so.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Jekyll »

Tantris » Do 16. Mai 2013, 17:01 hat geschrieben:Ich glaube, es ist noch spitzfindiger, als du denkst: Er hält selbstmord zwar nicht für eine straftat, aber, trotzdem für mord. Nicht wundern! Juristen können sowas. Und noch viel mehr.
Ich traue Fachspezialisten alles zu. Rechtsanwälte als "Rechtsverdreher". Muss gerade an den O. J. Simpson-Fall denken. Aber egal ob "Mord" oder "Straftat", dass läuft doch auf dasselbe hinaus: um eine moralische wie juristische Verurteilung. Der Begriff "Mord" ist nun mal nicht wertneutral.

Für mich spielt hierbei die freie Willensentscheidung die maßgebliche, zentrale Rolle. Wenn ein Mensch darum bittet, getötet zu werden (etwa bei einer schwerwiegenden Krankheit, aber bei Vollbesitz der geistigen Kräfte selbstverständlich), ist das dann noch Mord, wenn man dieser Bitte nachkommt? Ähnlich ist es auch mit dem sogenannten Selbstmord. Hier tötet man halt sich selbst und bittet niemanden um Hilfe.
Gute frage!
Eine hochschwangere frau, die im schnappsladen umt 2,6 promille umgekippt ist und deren kind daraufhin gerade noch überlebte, es hatte über 4 promille, wurde wegen gefährlicher körperverletzung angeklagt.
Ja... ok... ist nicht ganz das gleiche....

Wenn du dir durch deine selbstverstümmelung eine versicherung erschleichen willst, dann ist es betrug. Hm. Aber nicht körperverletzung.
Eben.
In GB war ja selbstordversuch bis 1961 eine straftat. So richtig mit knast und allem. Die begründung war, dass man dem könig einen soldaten oder untertan dadurch stiehlt. So, auf der basis könnte man auch deine slbstverletzung ahnden.
...könnte...wäre aber absurd. Zum einen abgeschafft, zum anderen ist die Begründung nicht koscher; offensichtlich betrachtete der englische Staat seine Untertanen als Leibeigene mit begrenzten Rechten und Freiheiten.
In D droht dann irgendwann die psychatrie und amtsvormundschaft und so.
Das ist nicht obligatorisch, nur eine Möglichkeit. Und tangiert die Thematik hier nicht.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
Daylight

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Marmelada » Do 16. Mai 2013, 10:13 hat geschrieben:Heer ist ein Jahr älter als ich. In dem Alter sollte man pubertäre Bockigkeit und Brustgetrommel allmählich im Griff haben, zumindest außerhalb des Internets. :D

Aber ja, mir als Nicht-Juristin und Unsachverständige für Gerichtsprozesse erscheinen die Anekdoten bislang tatsächlich so, als würde eine Ego-Performance gegeben, die gar nicht mehr viel mit der eigentlichen Aufgabe zu tun hat.

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 90119.html
Innerhalb der psychischen Sphären spielt sich dort am Rande auch ein Generationenkonflikt ab. Die "vorlauten" karrieresüchtigen Jungbullen auf der einen und der bereits deutlich in die Jahre gekommene erfahrenere Alt-Stiernacken auf der anderen Seite, gewohnt, respektierte zu werden, eine Autorität zu sein. Dazwischen ein alter Fuchs, Diemer, welchem kein Wort daneben zu gehen scheint. Er trifft stets.
Dort treffen nebenbei auch Welten aufeinander. So ist zu beobachten, dass sich aus dem Verteidigertrio noch keiner der Anwälte sonderlich als Wortführer herausgebildet hat. Aus Sicht der Angeklagten wäre es in der Tat intelligenter und cleverer gewesen, mindestens einen alten, erfahrenen Strafprozess-Haudegen darunter zu haben (einen wie seinerzeit Kachelmann hatte), welchem auch Götzl mehr Ausgangs-Respekt zollte.

Aber das soll ja nicht mein Problem sein. ;)
Zuletzt geändert von Daylight am Donnerstag 16. Mai 2013, 19:13, insgesamt 2-mal geändert.
Daylight

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

zum Beispiel? Haben Sie?
Daylight

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

JJazzGold » Do 16. Mai 2013, 10:44 hat geschrieben:

Das ist die Art Vorverurteilung, die die Verteidigung Wohllebens als "öffentliche Stimmungsmache" anprangerte und die weitere Prozess verzögernde Anträge generiert. Die leersten Mühlen klappern immer am lautesten. Das gilt sowohl für die Medien, als auch für Forenuser.
Klor, ausgerechnet die Verteidigerin Frau Nicole Schneider, einstiges NPD-Mitglied und eine bekannte Anwältin in der rechten Szene, von welcher sich selbst Zschäpes Anwälte deutlich abzugrenzen bemüht sind, dass das schon überdeutlich wird. Schneiders war 2002 und 2003 Mitglied im Vorstand des NPD-Kreisverbands Jena gewesen, dessen Vorsitzender Wohlleben war.
Die Anwältin ist in ihrer Glaubwürdigkeit fragwürdiger, als jeder andere Rechtsvertreter in diesem Prozess.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/z ... 04187.html
Zuletzt geändert von Daylight am Donnerstag 16. Mai 2013, 19:25, insgesamt 1-mal geändert.
odiug

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von odiug »

Sal Paradise » Do 16. Mai 2013, 09:37 hat geschrieben:
Vor dem Hintergrund welcher Beweise kommst Du zu dieser Meinung?
Wie kommt die Staatsanwaltschaft zu dieser Auffassung?
http://www.tagesschau.de/inland/nsuanklage100.html
Denn eine Mordanklage in 10 Faellen laesst bei einem Schuldspruch eigentlich kein anderes Urteil zu.
Nun gebe ich dir schon Recht, dass weder ich, noch du und auch Daylight die Beweis- und Indizienlast nicht bis ins letzte Detail kennen, die die Staatsanwaltschaft dazu veranlasst, eine solche Anklage gegen Frau Zaeptsche zu fuehren.
Aber man kann schon der Meinung als Buerger sein, dass die Staatsanwaltschaft gute Gruende dafuer ins Feld bringen wird.
Inwieweit das Gericht deren Argumentation folgen wird, das wird sich dann im Laufe des Prozess erweisen.
Zuletzt geändert von odiug am Donnerstag 16. Mai 2013, 19:42, insgesamt 2-mal geändert.
Daylight

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

odiug » Do 16. Mai 2013, 19:38 hat geschrieben: Wie kommt die Staatsanwaltschaft zu dieser Auffassung?
http://www.tagesschau.de/inland/nsuanklage100.html
Denn eine Mordanklage in 10 Faellen laesst bei einem Schuldspruch eigentlich kein anderes Urteil zu.
Nun gebe ich dir schon Recht, dass weder ich, noch du und auch Daylight die Beweis- und Indizienlast nicht bis ins letzte Detail kennen, die die Staatsanwaltschaft dazu veranlasst, eine solche Anklage gegen Frau Zaeptsche zu fuehren.
Das ist ja auch unumgänglich. Die Staatsanwaltschaft ist doch nicht dazu da oder wäre gut beraten, ihr Pulver im Vorfelde eines Prozesses bereits vollständig zu verschießen. Dennoch kann ein User mehr als ein anderer "wissen". Auch dies Argument hat keine wahre Relevanz.
odiug » Do 16. Mai 2013, 19:38 hat geschrieben:[Aber man kann schon der Meinung als Buerger sein, dass die Staatsanwaltschaft gute Gruende dafuer ins Feld bringen wird.
Inwieweit das Gericht deren Argumentation folgen wird, das wird sich dann im Laufe des Prozess erweisen.
Und dies ohnehin.
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Cat with a whip
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Cat with a whip »

odiug » Do 16. Mai 2013, 17:33 hat geschrieben: Beim Selbstmord fehlt aber das wichtigste Merkmal eines Mordes, die Heimtueke.
Quatsch. Heimtücke ist nicht notwendig für die Einstufung einer Tötung als Mord.
Zuletzt geändert von Cat with a whip am Donnerstag 16. Mai 2013, 20:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Sal Paradise »

odiug » Do 16. Mai 2013, 19:38 hat geschrieben:Denn eine Mordanklage in 10 Faellen laesst bei einem Schuldspruch eigentlich kein anderes Urteil zu.
Genau, bei einem Schuldspruch. Den gab es aber bisher nicht.
odiug » Do 16. Mai 2013, 19:38 hat geschrieben:Nun gebe ich dir schon Recht, dass weder ich, noch du und auch Daylight die Beweis- und Indizienlast nicht bis ins letzte Detail kennen, die die Staatsanwaltschaft dazu veranlasst, eine solche Anklage gegen Frau Zaeptsche zu fuehren.
Genau das ist das Ding: Zum jetzigen Zeitpunkt ist nichts bekannt. Es steht sozusagen 50/50. Trotzdem meinen hier Manche zu wissen, dass Zschäpe schuldig ist. Es wird sogar behauptet, es gäbe Beweise, obwohl das eine glatte Lüge ist. Diese Diskussion wird rein ideologisch geführt, dabei stört der Rechtsstaat nur. DAS nervt mich.
odiug » Do 16. Mai 2013, 19:38 hat geschrieben:Aber man kann schon der Meinung als Buerger sein, dass die Staatsanwaltschaft gute Gruende dafuer ins Feld bringen wird.
Meinen darf man alles, solange man seine Meinung nicht als Tatsache hinstellt.

Die Dame heisst übrigens Z S C H Ä P E. :cool:
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Sal Paradise »

Daylight » Do 16. Mai 2013, 20:02 hat geschrieben:Dennoch kann ein User mehr als ein anderer "wissen". Auch dies Argument hat keine wahre Relevanz.
Unsinn. Zum jetzigen Zeitpunkt wissen wir hier alle gleich viel/wenig.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Praia61 »

Cat with a whip » Do 16. Mai 2013, 19:36 hat geschrieben:
Quatsch. Heimtücke ist nicht notwendig für die Einstufung einer Tötung als Mord.
Auch an dich :
Welches Kriterium, welches nach Vorgaben des Gesetzes ein Mord definiert ist bei einem Suzid erfüllt.
Es würde mir reichen, wenn du nur ein zutreffendes Kriterium zitierst. ;)
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Kantholz »

Sal Paradise » Do 16. Mai 2013, 20:01 hat geschrieben:
Genau, bei einem Schuldspruch. Den gab es aber bisher nicht.



Genau das ist das Ding: Zum jetzigen Zeitpunkt ist nichts bekannt. Es steht sozusagen 50/50. Trotzdem meinen hier Manche zu wissen, dass Zschäpe schuldig ist. Es wird sogar behauptet, es gäbe Beweise, obwohl das eine glatte Lüge ist. Diese Diskussion wird rein ideologisch geführt, dabei stört der Rechtsstaat nur. DAS nervt mich.



Meinen darf man alles, solange man seine Meinung nicht als Tatsache hinstellt.

Die Dame heisst übrigens Z S C H Ä P E. :cool:
Oh doch, es ist was bekannt, steht in der Tagesschau-Quelle:
Dass Zschäpe sich auch für die Morde verantworten muss, wird auch auf eine Aussage einer Zeugin aus Nürnberg gestützt. Diese hatte Zschäpe am 9. Juni 2005 in der Nähe eines Tatorts an der Kasse eines Supermarkts gesehen.
Wenn das kein Beweis ist, was dann?

Hoffentlich bekommt keiner raus, daß ich am 09. Juni 2005 in Nürnberg getankt habe. Naja, es war Superbenzin, das wird mich retten
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Kantholz »

Praia61 » Do 16. Mai 2013, 20:16 hat geschrieben: Auch an dich :
Welches Kriterium, welches nach Vorgaben des Gesetzes ein Mord definiert ist bei einem Suzid erfüllt.
Es würde mir reichen, wenn du nur ein zutreffendes Kriterium zitierst. ;)
Das versuchen wir jetzt schon zu Zweit.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von MikeRosoft »

Sal Paradise » Do 16. Mai 2013, 21:01 hat geschrieben:
Genau, bei einem Schuldspruch. Den gab es aber bisher nicht.



Genau das ist das Ding: Zum jetzigen Zeitpunkt ist nichts bekannt. Es steht sozusagen 50/50. Trotzdem meinen hier Manche zu wissen, dass Zschäpe schuldig ist. Es wird sogar behauptet, es gäbe Beweise, obwohl das eine glatte Lüge ist. Diese Diskussion wird rein ideologisch geführt, dabei stört der Rechtsstaat nur. DAS nervt mich.



Meinen darf man alles, solange man seine Meinung nicht als Tatsache hinstellt.

Die Dame heisst übrigens Z S C H Ä P E. :cool:
Wie kommst du auf 50/50? Glaskugel oder Kaffeesatz?

Die Vertreter der Bundesanwaltschaft sind nicht nur überzeugt dass Zschäpe u.a. bei den 10 Morden Mittäterin war, sie sind auch überzeugt dass sie dies im Laufe des Prozess beweisen können. Genau deshalb wurde Zschäpe auch für diese Taten angeklagt.

Es steht hier jedem ebenfalls frei überzeugt zu sein, dass Zschäpe bei den 10 Morden Mittäterin war. Das mag dich nerven, nervig ist aber vorallem dein penetrantes Geschwafel dass in diesem Diskussionsforum Meinungen als Tatsachen hingestellt werden, nur weil du dies so wahrnimmst

http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 7#p1979917

ist dies noch lange nicht so. Wer von der Mittäterschaft Zschäpes überzeugt ist hat keinerlei Probleme mit dem Rechtsstaat.

Und selbst wenn jemand seine Meinung als Tatsache hinstellen will, auch das darf man und du bist es sicherlich nicht der das jemanden hier verbieten kann.
Bukowski

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Bukowski »

Darf ich das Gefasel hier mal kurz unterbrechen:

Heute haben sich 2 Angeklagte bereit erklärt, auszusagen, der dritte wird sein Statement über seine Verteidiger überbringen. :thumbup:
http://de.nachrichten.yahoo.com/blogs/n ... 22308.html
Zuletzt geändert von Bukowski am Donnerstag 16. Mai 2013, 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Praia61 »

Der Chef der Polizeigewerkschaft meinte es werde sehr schwierig ihr diese Schuld nachzuweisen.
Die Staatsanwaltschaft MUSS ja naturgemäß eine andere Sicht der Dinge haben.
Ebenso wie die Verteitiger.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Kantholz »

Bukowski » Do 16. Mai 2013, 20:23 hat geschrieben:Darf ich das Gefasel hier mal kurz unterbrechen:

Heute haben sich 2 Angeklagte bereit erklärt, auszusagen, der dritte wird sein Statement über seine Verteidiger überbringen. :thumbup:
http://de.nachrichten.yahoo.com/blogs/n ... 22308.html
Was hat das mit der Angeklagten zu bzw. mit der Anklage zu tun?
Ich werde mich äußern“, sagt der 33-Jährige am Donnerstag. Carsten S. ist ein wichtiger Belastungszeuge gegen Ralf W. Er hat gestanden, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt die Tatwaffe, eine Ceska, für die Mordserie an neun Männern türkischer und griechischer Herkunft besorgt zuhaben. Gegenüber den Ermittlern soll S. jedoch beteuert haben, nichts von den Mordplänen gewusst zu haben. Die Bundesanwaltschaft glaubt ihm nicht. Sie hat ihn wegen Beihilfe zum Mord angeklagt.
Nicht mal die Tatwaffe ist einwandfrei bewiesen. Die beiden Uwes sind nicht angeklagt.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von MikeRosoft »

Praia61 » Do 16. Mai 2013, 21:26 hat geschrieben:Der Chef der Polizeigewerkschaft meinte es werde sehr schwierig ihr diese Schuld nachzuweisen.
Die Staatsanwaltschaft MUSS ja naturgemäß eine andere Sicht der Dinge haben.
Ebenso wie die Verteitiger.
Das kann der Chef der Polizeigewerkschaft natürlich meinen, ändert aber nichts an der Tatsache dass die Vertreter der Bundesanwaltschaft überzeugt von Zschäpes Mittäterschaft sind und auch die Überzeugung zum Ausdruck gebracht haben, dass dies im Laufe des Prozesses auch bewiesen wird. Niemand muss allerdings die Überzeugung der Bundesanwaltschaft teilen, allerdings steht es hier jedem frei dies doch zu tun.
Bukowski

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Bukowski »

Kantholz » Do 16. Mai 2013, 20:28 hat geschrieben: Was hat das mit der Angeklagten zu bzw. mit der Anklage zu tun?



Nicht mal die Tatwaffe ist einwandfrei bewiesen. Die beiden Uwes sind nicht angeklagt.
Holger G. (39) und Carsten S. (33) haben gegenüber den Ermittlern umfassend ausgesagt und sowohl Beate Zschäpe als auch Ralf Wohlleben stark belastet. Beide sind im Zeugenschutzprogramm des Bundeskriminalamts; beide sind gefährdet, in der rechtsextremen Szene als Verräter gebrandmarkt zu werden.

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... c1473.html
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Praia61 »

MikeRosoft » Do 16. Mai 2013, 20:32 hat geschrieben:
Das kann der Chef der Polizeigewerkschaft natürlich meinen, ändert aber nichts an der Tatsache dass die Vertreter der Bundesanwaltschaft überzeugt von Zschäpes Mittäterschaft sind und auch die Überzeugung zum Ausdruck gebracht haben, dass dies im Laufe des Prozesses auch bewiesen wird. Niemand muss allerdings die Überzeugung der Bundesanwaltschaft teilen, allerdings steht es hier jedem frei dies doch zu tun.
Kann ich so stehen lassen.
Das schließt aber nicht aus, dass man sein Glaube oder nicht Glaube an irgend etwas begründen darf/soll und darüber in Gegenrede diskutiert.
Nicht mehr und nicht weniger :cool:
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Kantholz »

Bukowski » Do 16. Mai 2013, 20:39 hat geschrieben:
Holger G. (39) und Carsten S. (33) haben gegenüber den Ermittlern umfassend ausgesagt und sowohl Beate Zschäpe als auch Ralf Wohlleben stark belastet. Beide sind im Zeugenschutzprogramm des Bundeskriminalamts; beide sind gefährdet, in der rechtsextremen Szene als Verräter gebrandmarkt zu werden.

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... c1473.html
Na und? Zeugenaussagen, die ausgerechnet von Zeugen im Zeugenschutzprogramm getätigt werden, sind für die Verteidiger leicht zu zerfleddern.

Es sind ja nicht einmal Tatzeugen. Also was soll das? Wer will denn da den Prozeß verschleppen?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Sal Paradise »

MikeRosoft » Do 16. Mai 2013, 21:17 hat geschrieben:Wie kommst du auf 50/50? Glaskugel oder Kaffeesatz?
Wenn nichts bekannt ist, steht es 50/50. Das ist Fakt.
MikeRosoft » Do 16. Mai 2013, 21:17 hat geschrieben:Die Vertreter der Bundesanwaltschaft sind nicht nur überzeugt dass Zschäpe u.a. bei den 10 Morden Mittäterin war, sie sind auch überzeugt dass sie dies im Laufe des Prozess beweisen können. Genau deshalb wurde Zschäpe auch für diese Taten angeklagt.
Eine Anklage sagt nichts über eine mögliche Schuld aus.
MikeRosoft » Do 16. Mai 2013, 21:17 hat geschrieben: Es steht hier jedem ebenfalls frei überzeugt zu sein, dass Zschäpe bei den 10 Morden Mittäterin war.
Das stimmt und das habe ich auch Niemandem abgesprochen.
MikeRosoft » Do 16. Mai 2013, 21:17 hat geschrieben:Das mag dich nerven, nervig ist aber vorallem dein penetrantes Geschwafel dass in diesem Diskussionsforum Meinungen als Tatsachen hingestellt werden, nur weil du dies so wahrnimmst

http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 7#p1979917

ist dies noch lange nicht so. Wer von der Mittäterschaft Zschäpes überzeugt ist hat keinerlei Probleme mit dem Rechtsstaat.
Ich erkläre es auch dir gern noch einmal: Mich nerven keine Meinungen, mich nervt, wenn Meinungen zu Tatsachen gemacht werden. Das nehme ich hier nicht nur wahr, das passiert hier in Serie. Ich habe ausserdem nie behauptet, dass Jemand, der Zschäpe für schuldig hält, ein Problem mit dem Rechtsstaat hat. Ich halte sie ja selbst nicht für unschuldig. Würdest Du meine Beiträge ohne Schaum vor dem Mund lesen, wüsstest Du das auch.
MikeRosoft » Do 16. Mai 2013, 21:17 hat geschrieben:Und selbst wenn jemand seine Meinung als Tatsache hinstellen will, auch das darf man und du bist es sicherlich nicht der das jemanden hier verbieten kann.
Natürlich verbiete ich Niemandem etwas. Wenn Jemand aber seine Meinung als Tatsache hinstellt und dazu noch lügt, dann weise ich ihn darauf hin, dass sein Diskussionsstil unseriös ist.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von MikeRosoft »

Sal Paradise » Do 16. Mai 2013, 21:47 hat geschrieben:
Wenn nichts bekannt ist, steht es 50/50. Das ist Fakt.



Eine Anklage sagt nichts über eine mögliche Schuld aus.



Das stimmt und das habe ich auch Niemandem abgesprochen.



Ich erkläre es auch dir gern noch einmal: Mich nerven keine Meinungen, mich nervt, wenn Meinungen zu Tatsachen gemacht werden. Das nehme ich hier nicht nur wahr, das passiert hier in Serie. Ich habe ausserdem nie behauptet, dass Jemand, der Zschäpe für schuldig hält, ein Problem mit dem Rechtsstaat hat. Ich halte sie ja selbst nicht für unschuldig. Würdest Du meine Beiträge ohne Schaum vor dem Mund lesen, wüsstest Du das auch.



Natürlich verbiete ich Niemandem etwas. Wenn Jemand aber seine Meinung als Tatsache hinstellt und dazu noch lügt, dann weise ich ihn darauf hin, dass sein Diskussionsstil unseriös ist.
Es ist doch dein Problem wenn dich deine Wahrnehmung hier ständig trübt und du glaubst/meinst dass Meinungen als Tatsachen hingestellt werden. Also was soll dieses ständige Gejammer?

Eine Anklage sagt nichts über die Schuld aus, es geht auch nur darum dass Vertreter der Bundesanwaltschaft geäußert haben dass sie von Zschäpes Mittäterschaft überzeugt sind (wie hier auch User von Zschäpes Mittäterschaft überzeugt sind) und ebenso überzeugt sind dies auch beweisen zu können.

Wenn dich dieser Thread zu sehr nervt, dann such dir doch einen der anderen zahlreichen Threads der dein zartes Gemüt nicht so sehr belastet.

Schaum vor dem Mund bekommt man bei deinen meist substanzlosen Postings in diesem Thread mit Sicherheit nicht.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Marmelada »

Daylight » Do 16. Mai 2013, 19:09 hat geschrieben:... Aus Sicht der Angeklagten wäre es in der Tat intelligenter und cleverer gewesen, mindestens einen alten, erfahrenen Strafprozess-Haudegen darunter zu haben (einen wie seinerzeit Kachelmann hatte), welchem auch Götzl mehr Ausgangs-Respekt zollte.
Ja, das ist wohl wirklich so.
Aber das soll ja nicht mein Problem sein. ;)
Nein, aber da es nie um die eigentliche Angelegenheit geht, beobachte ich halt die Verhaltensauffälligkeiten. :D
Bukowski » Do 16. Mai 2013, 21:23 hat geschrieben:Darf ich das Gefasel hier mal kurz unterbrechen:

Heute haben sich 2 Angeklagte bereit erklärt, auszusagen, der dritte wird sein Statement über seine Verteidiger überbringen. :thumbup:
http://de.nachrichten.yahoo.com/blogs/n ... 22308.html
Dafür müsste der Antragsmarathon aber für den Prozess unterbrochen werden. :s
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von USA TOMORROW »

Bukowski » 16. Mai 2013, 21:39 hat geschrieben:
Holger G. (39) und Carsten S. (33) haben gegenüber den Ermittlern umfassend ausgesagt und sowohl Beate Zschäpe als auch Ralf Wohlleben stark belastet. Beide sind im Zeugenschutzprogramm des Bundeskriminalamts; beide sind gefährdet, in der rechtsextremen Szene als Verräter gebrandmarkt zu werden.

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... c1473.html
Sind nicht gerade Aussagen von anderen Angeklagten fragwürdig?

Wer würde keinen anderen belasten, wenn er dafür keine oder eine geringere Strafe zu erwarten hätte?
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von DarkLightbringer »

Bukowski » Do 16. Mai 2013, 21:23 hat geschrieben:Darf ich das Gefasel hier mal kurz unterbrechen:

Heute haben sich 2 Angeklagte bereit erklärt, auszusagen, der dritte wird sein Statement über seine Verteidiger überbringen. :thumbup:
http://de.nachrichten.yahoo.com/blogs/n ... 22308.html
Antrag abgelehnt, die Diskussion ist noch mit Verfahrensfragen beschäftigt.
;)
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MikeRosoft
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von MikeRosoft »

usaTomorrow » Do 16. Mai 2013, 22:16 hat geschrieben: Sind nicht gerade Aussagen von anderen Angeklagten fragwürdig?

Wer würde keinen anderen belasten, wenn er dafür keine oder eine geringere Strafe zu erwarten hätte?
Diejenigen, die nichts Belastendes zu bieten haben.
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Jekyll
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Jekyll »

usaTomorrow » Do 16. Mai 2013, 21:16 hat geschrieben:Sind nicht gerade Aussagen von anderen Angeklagten fragwürdig?
Sicher. Aber ignorieren wird man solche Aussagen auch nicht können. Alles wird geprüft werden und schlimmstenfalls steht zum Schluss Aussage gegen Aussage.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
Bukowski

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Bukowski »

usaTomorrow » Do 16. Mai 2013, 21:16 hat geschrieben: Sind nicht gerade Aussagen von anderen Angeklagten fragwürdig?

Wer würde keinen anderen belasten, wenn er dafür keine oder eine geringere Strafe zu erwarten hätte?
Möglicherweise wissen die Richter um diese Dinge?
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DarkLightbringer
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von DarkLightbringer »

usaTomorrow » Do 16. Mai 2013, 22:16 hat geschrieben: Sind nicht gerade Aussagen von anderen Angeklagten fragwürdig?

Wer würde keinen anderen belasten, wenn er dafür keine oder eine geringere Strafe zu erwarten hätte?
Wenn die Aussagen spezifisches Täterwissen aufweisen, sind sie sicher interessant. Also, wenn jemand etwas sagt, was er als Unbeteiligter gar nicht wissen kann.
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Chruschtschow

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Chruschtschow »

Man erkennt, daß sich an dem Punkt eine Schwäche dieser Form des jetzigen Rechtsstaates offenbart.
Trotz schwerer Beweislast existiert die Möglichkeit diese Last mit allerlei Kräften wegzuschieben.
Das Recht richtet das Land auf und das Unrecht richtet es zugrunde.

Wieso richtet man Beate nicht eine Hotelsuite ein, während sie in vor Gericht steht?
Um Islamisten zu verurteilen aufgrund viel kleinerer Delikte, benötigt man nicht mal ein Bruchteil der Zeit und des Aufwands.
Los...Urteil sprechen .......bum fertig.....sie kann froh sein, wenn sie mit dem Leben davonkommt.
Nicht soviel Theater. Sie ist nix Besonderes. Die Mitangeklagten sind auch nur Lutscher.
Das Ganze kostet Geld........und Mühe......
Danach eine effektive Reform der Geheimdienste und ein Dutzend Gesetze, um die Lage der Zuwanderer zu verbessern.
Dazu die Gesetze gegen Rechts verschärfen.

Der Prozess bietet eine Chance die Beziehungen zu den Migranten entscheidend zu verbessern.
Man kann es sich schon lange nicht mehr leisten, auf die Potenziale der Neuen zu verzichten.
Es kann nicht sein, daß fünf Frauen einen Baumarkt führen und mit der Führung und dem Gerät nicht klarkommen und vor Stress zusammenbrechen, bloß weil man keinen migrationshintergründigen Mann einstellen will.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Jekyll »

Chruschtschow » Mi 15. Mai 2013, 22:56 hat geschrieben: Die Deutschen Nazis haben so oder so verloren.
Sie sind angreifbar geworden, haben ihre Deckung verloren und die internationale Gemeinschaft ist in dieser Hinsicht deutlich vorgewarnt.
Man kann jetzt die Naziszene für die breite Öffentlichkeit verorten.
Sie sitzen bei Poliziei und Geheimdiensten und möglichst soll eine weitere Instanz offenbart werden.
Der Preis war hoch und die Opfer waren unschuldig und sie sind nicht umsonst gestorben.
In Wahrheit sind nicht die Uwes und die Beate zu Märthyrern geworden, sondern die Blumenhändler und
die anderen Einzelhändler.
Von nun an wird jedes Unrecht, das einem Zuwanderer in der BRD durch rechts passiert mit den türkisch-griechischen Selbstständigen assoziiert.
Zum erstenmal in der Geschichte von Unterdrückung durch Nazis in Deutschland schlagen die Opfer zurück,
werden Opfer aktiv. Das könnte der Beginn einer Wende sein, einer historischen Zäsur der BRD Geschichte sein.
Warum übrigens Ferits strang nicht wiedereröffnet wurde erschließt sich mir nicht, kann nur eine Erklärung haben.
Wer die Armen schlägt und spottet, dessen Macht wird nicht lange bestehen.
A foreigner awareness.
Das Ausland wird die vielen Zuwanderer in Deutschland nicht im Stich lassen.
Experten wissen, daß die Entwicklung Deutschlands über die Zuwanderer geht
und das geht vielen Deutschen nicht in den Kopf.
Diese neun Opfer werden gerächt.
Insgesamt sehe ich das auch so. Aber mal abwarten, wie der Prozess ausgeht. Und wie die breite (deutsche) Öffentlichkeit die Geschichte verdaut. Dass Nazis böse und schelcht sind, wusste man ja schon vorher. Opfer hatte es ja schonmal gegeben, weitaus mehr sogar.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
Daylight

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Sal Paradise » Do 16. Mai 2013, 21:03 hat geschrieben:
Unsinn. Zum jetzigen Zeitpunkt wissen wir hier alle gleich viel/wenig.
Woher wollen Sie das wissen? Sie wissen gar nichts darüber. Ihre Überheblichkeit und Besserwisserei spricht Bände. Ein ums andere Mal.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Sal Paradise »

MikeRosoft » Do 16. Mai 2013, 22:05 hat geschrieben:Es ist doch dein Problem wenn dich deine Wahrnehmung hier ständig trübt und du glaubst/meinst dass Meinungen als Tatsachen hingestellt werden.
Keine Sorge, mit meiner Wahrnehmung ist alles in Ordnung. Ausserdem kann Jeder diese Dinge hier nachlesen. Sie sind dokumentiert.
MikeRosoft » Do 16. Mai 2013, 22:05 hat geschrieben:Eine Anklage sagt nichts über die Schuld aus, es geht auch nur darum dass Vertreter der Bundesanwaltschaft geäußert haben dass sie von Zschäpes Mittäterschaft überzeugt sind (wie hier auch User von Zschäpes Mittäterschaft überzeugt sind) und ebenso überzeugt sind dies auch beweisen zu können.
Bist Du nicht in der Lage, der Diskussion zu folgen?
MikeRosoft » Do 16. Mai 2013, 22:05 hat geschrieben:Wenn dich dieser Thread zu sehr nervt, dann such dir doch einen der anderen zahlreichen Threads der dein zartes Gemüt nicht so sehr belastet.
Wo schrieb ich, dass mich dieser Thread nervt?
MikeRosoft » Do 16. Mai 2013, 22:05 hat geschrieben:Schaum vor dem Mund bekommt man bei deinen meist substanzlosen Postings in diesem Thread mit Sicherheit nicht.
Meine Beiträge haben deutlich mehr Substanz als Deine. Das steht fest.
Sal Paradise
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Sal Paradise »

Daylight » Do 16. Mai 2013, 23:25 hat geschrieben: Woher wollen Sie das wissen? Sie wissen gar nichts darüber. Ihre Überheblichkeit und Besserwisserei spricht Bände. Ein ums andere Mal.
Du weisst mehr als das, was man aus den Medien erfahren hat? Interessant...
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von MikeRosoft »

Sal Paradise » Do 16. Mai 2013, 23:31 hat geschrieben:
Keine Sorge, mit meiner Wahrnehmung ist alles in Ordnung. Ausserdem kann Jeder diese Dinge hier nachlesen. Sie sind dokumentiert.



Bist Du nicht in der Lage, der Diskussion zu folgen?



Wo schrieb ich, dass mich dieser Thread nervt?



Meine Beiträge haben deutlich mehr Substanz als Deine. Das steht fest.
Träum schön weiter von der nicht vorhandenen Substanz deiner Beiträge wie

Korrekt

Nein

sowie das ständige Lüge, Lüge Gekeife

und forder Beweise für Meinungsäußerungen an die anscheinend nur du aufgrund deiner mangelhaften Wahrnehmungsfähigkeit als Tatsachenfeststellungen liest.

http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 7#p1979917

So, das wars für diesen Tag mit der Trollfütterung.
Daylight

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

MikeRosoft » Do 16. Mai 2013, 21:17 hat geschrieben:
Wie kommst du auf 50/50? Glaskugel oder Kaffeesatz?

Die Vertreter der Bundesanwaltschaft sind nicht nur überzeugt dass Zschäpe u.a. bei den 10 Morden Mittäterin war, sie sind auch überzeugt dass sie dies im Laufe des Prozess beweisen können. Genau deshalb wurde Zschäpe auch für diese Taten angeklagt.

Es steht hier jedem ebenfalls frei überzeugt zu sein, dass Zschäpe bei den 10 Morden Mittäterin war. Das mag dich nerven, nervig ist aber vorallem dein penetrantes Geschwafel dass in diesem Diskussionsforum Meinungen als Tatsachen hingestellt werden, nur weil du dies so wahrnimmst

http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 7#p1979917

ist dies noch lange nicht so. Wer von der Mittäterschaft Zschäpes überzeugt ist hat keinerlei Probleme mit dem Rechtsstaat.

Und selbst wenn jemand seine Meinung als Tatsache hinstellen will, auch das darf man und du bist es sicherlich nicht der das jemanden hier verbieten kann.
Die Heuchelei, die darin offenbar ans Tageslicht zu treten vermag, zeigt sich insbesondere in des speziellen Users Gebaren in anderen Themensträngen, als er den vornehmlich an Gesetz und Rechtstaat orientierten kundigen und hehren Demokraten zu geben beliebt.

Doch was steckt tatsächlich dahinter? Hier, im konkreten Zusammenhang mit einem für dieses Land außerordentlichen Strafprozess um eine rechtsradikale Mordserie mit zehn Todesopfern, zahlreichen Verletzten und Versehrten durch terroristische Anschläge und vielem anderem mehr, schwenkt derselbe wie ein angewiesener Beleuchter seine billigen Schweinwerfer um und fokussiert diese auf eine Bundesanwaltschaft, als seien deren unmittelbare Vertreter vor Gericht und der gesamte Apparat an Hunderten Ermittlern und Menschen dahinter, die im kleinsten Detail recherchierten, allesamt geistige, unwissende und parteiische Schwachköpfe…

Was soll man dazu noch sagen?
Daylight

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Bukowski » Do 16. Mai 2013, 21:23 hat geschrieben:Darf ich das Gefasel hier mal kurz unterbrechen:

Heute haben sich 2 Angeklagte bereit erklärt, auszusagen, der dritte wird sein Statement über seine Verteidiger überbringen. :thumbup:
http://de.nachrichten.yahoo.com/blogs/n ... 22308.html
Übrigens, von wegen "Gefasel", diese "Bereitschaft" war schon vor Wochen bekannt. Können Sie gar in den frühen Tagen dieses Stranges nachlesen. Wissen? Oder Gedächtnis? :rolleyes: :thumbup:
Daylight

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Praia61 » Do 16. Mai 2013, 21:26 hat geschrieben:Der Chef der Polizeigewerkschaft meinte es werde sehr schwierig ihr diese Schuld nachzuweisen.
Die Staatsanwaltschaft MUSS ja naturgemäß eine andere Sicht der Dinge haben.
Ebenso wie die Verteitiger.
Die B.-Staatsanwaltschaft vertritt auch elementar die Rolle und darin begründete Aufgabe des Staatsschutzes, während dieses Verfahrens. Das sollten wir alle darüber nicht vergessen.
Und sie verfügt über eine Tonne Material und Hunderte potenzielle Zeugen, so dass der weitere, langwierige Verlauf dieses Prozesses so manchem noch das Hören und Sehen vergehen lassen wird.
Zuletzt geändert von Daylight am Freitag 17. Mai 2013, 01:00, insgesamt 2-mal geändert.
Daylight

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Kantholz » Do 16. Mai 2013, 21:28 hat geschrieben: Was hat das mit der Angeklagten zu bzw. mit der Anklage zu tun?



Nicht mal die Tatwaffe ist einwandfrei bewiesen. Die beiden Uwes sind nicht angeklagt.
:rolleyes:
"Die beiden Uwes" sind tot.
odiug

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von odiug »

Praia61 » Do 16. Mai 2013, 20:26 hat geschrieben:Der Chef der Polizeigewerkschaft meinte es werde sehr schwierig ihr diese Schuld nachzuweisen.
Die Staatsanwaltschaft MUSS ja naturgemäß eine andere Sicht der Dinge haben.
Ebenso wie die Verteitiger.
Ja nicht ganz.
In Deutschland ist die Staatsanwaltschaft dazu verpflichtet auch entlastendes Beweissmaterial zu beruecksichtigen.
In den USA ist dem nicht so.
Ein Verteidiger muss hingegen im besten Interesse seines Mandanten handeln.
Er muss dazu nicht von der Unschuld seines Mandanten ueberzeugt sein.
Daylight

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Was sich deutsche Behörden geleistet haben ..... "Totalversagen". Der Untersuchungsausschuss hat seine operative Arbeit heute abgeschlossen. (Detailbetrachtungen aber werden weiter verfolgt.)

Ich schrieb zuvor: „Hier geht es also zweifellos und außerordentlich um den - aus Hinterbliebenensicht - maximal möglichen, zaghaften Versuch staatlicher Justiz, dieses Unrecht durch Recht zu 'sühnen', mindestens respektvoll angebracht mildern zu suchen, wenn dies freilich auch nicht mehr ganzheitlich möglich ist.“

Und dazu stehen auch unser Land, unsere Behörden im Blick. Wie intakt sind unsere Sicherheitsbehörden wirklich?

Eine Parallelebene und ein wichtiger Aspekt dieses Prozesses (ob man das will, oder nicht), stellt nämlich auch die mangelhafte Arbeit unseres Rechtstaates und der nahezu zwanzig Ermittlungsbehörden über eine runde Dekade dar. Dies erschüttert die Hinterbliebenen auch erheblich, welche trauernd und verzweifelt nach Antworten suchen. Merkel hieß dieses Fehlverhalten: „nationale Schande“. Sie hat recht.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag ... 6-Mai-2013
odiug

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von odiug »

Daylight » Fr 17. Mai 2013, 01:05 hat geschrieben:Was sich deutsche Behörden geleistet haben ..... "Totalversagen". Der Untersuchungsausschuss hat seine operative Arbeit heute abgeschlossen. (Detailbetrachtungen aber werden weiter verfolgt.)

Ich schrieb zuvor: „Hier geht es also zweifellos und außerordentlich um den - aus Hinterbliebenensicht - maximal möglichen, zaghaften Versuch staatlicher Justiz, dieses Unrecht durch Recht zu 'sühnen', mindestens respektvoll angebracht mildern zu suchen, wenn dies freilich auch nicht mehr ganzheitlich möglich ist.“

Und dazu stehen auch unser Land, unsere Behörden im Blick. Wie intakt sind unsere Sicherheitsbehörden wirklich?

Eine Parallelebene und ein wichtiger Aspekt dieses Prozesses (ob man das will, oder nicht), stellt nämlich auch die mangelhafte Arbeit unseres Rechtstaates und der nahezu zwanzig Ermittlungsbehörden über eine runde Dekade dar. Dies erschüttert die Hinterbliebenen auch erheblich, welche trauernd und verzweifelt nach Antworten suchen. Merkel hieß dieses Fehlverhalten: „nationale Schande“. Sie hat recht.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag ... 6-Mai-2013
Das ist eindeutig falsch!
Der Verfassungsschutz sitzt nicht auf der Anklagebank in Muenchen!
Wer sich vom NSU Prozess eine Aufarbeitung der Versaeumisse und Fehlleistungen der deutschen Behoerden erwartet, der wird mit Sicherheit entaeuscht werden.
Nicht nur ueberfordert er das Gericht, er verkennt auch seine Aufgabe.

Die Aufarbeitung der Patzer des Verfassungsschutz und weiterer polizeilicher Behoehrden, welche in die Ermittlungen um die NSU Mordserie verwickelt waren ist keine Aufgabe der Justiz, sondern der Parlamente.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von JJazzGold »

Daylight » Do 16. Mai 2013, 19:24 hat geschrieben: Klor, ausgerechnet die Verteidigerin Frau Nicole Schneider, einstiges NPD-Mitglied und eine bekannte Anwältin in der rechten Szene, von welcher sich selbst Zschäpes Anwälte deutlich abzugrenzen bemüht sind, dass das schon überdeutlich wird. Schneiders war 2002 und 2003 Mitglied im Vorstand des NPD-Kreisverbands Jena gewesen, dessen Vorsitzender Wohlleben war.
Die Anwältin ist in ihrer Glaubwürdigkeit fragwürdiger, als jeder andere Rechtsvertreter in diesem Prozess.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/z ... 04187.html

Wie Sie das sehen, muss dem Gericht aus guten Gründen völlig egal sein.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Bukowski

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Bukowski »

JJazzGold » Fr 17. Mai 2013, 01:20 hat geschrieben:

Wie Sie das sehen, muss dem Gericht aus guten Gründen völlig egal sein.
Bemerkenswerter noch finde ich diese Daylight - Sentenz:

"SELBST Zschäpes Verteidiger." - worin auf widerliche Weise manipulativ unterstellt wird, diese seien Nazi-Symphis.

:dead:
Zuletzt geändert von Bukowski am Freitag 17. Mai 2013, 02:32, insgesamt 3-mal geändert.
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