Wie unterscheidet man Antisemitismus/Antizionismus von Israelkritik?

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Magnes
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Daylight » Sa 8. Mär 2014, 16:27 hat geschrieben:Darüber hinaus wäre doch aber zuerst die neutrale Frage zu stellen, ob diese Mehrheit auch ohne Druck und Gewaltandrohung in Gaza so überhaupt zustande gekommen wäre. Man darf darüber ja niemals vergessen, dass der Gazastreifen, einer Fläche von der Hansestadt Bremen etwa gleich aber gerade eben mal dreifach dicht besiedelt, kein Landstreifen „frei zugänglich“ ist. Hamas wurde es doch einfach gemacht, entsprechenden Nachdruck aufzubauen. Man liest das doch auch auf jüngeren palästinensischen Seiten (virtuell), junge Leute, die sich nach Freiheit, Perspektiven, Ausbildung, echter Demokratie, Gewaltfreiheit und Zukunft auch im Gazastreifen sehnen.
Du liebe Güte. Das haben Beobachter festgestellt;
"After polls closed, officials and observers called the vote "peaceful"; Edward McMillan-Scott, the British Conservative head of the European Parliament's monitoring team described the polls as "extremely professional, in line with international standards, free, transparent and without violence". His colleague, Italian Communist MEP Luisa Morgantini said there was "a very professional attitude, competence and respect for the rules."
https://en.wikipedia.org/wiki/Palestini ... Atmosphere

Und was machen USA und Israel? Israel nimmt zuerst ein Viertel des Parlamentarier gefangen:
"The Israeli government has arrested the men because it claims that technically they are members of "a terrorist organisation" although they may not be involved in terrorist acts themselves."
http://www.theguardian.com/world/2006/aug/21/israel

Und unterstützt später mit der USA einen Putsch gegen die gewählte Regierung. Soviel zu den sog. Demokratien.
Zuletzt geändert von Magnes am Samstag 8. März 2014, 16:45, insgesamt 2-mal geändert.
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Magnes
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

bennyh » Sa 8. Mär 2014, 16:33 hat geschrieben: Verstehe ich nicht. Hamas ist gewählt worden. Warum darf Hamas dann nicht regieren? Ich lege doch genau dieselbe unverschämte Doppelmoral ggü. den USA an den Tag wie ggü. Israel. Warum disqualifiziert mich meine Doppelmoral ggü. den USA nicht als böser, böser Rassist oder sonstwie gearteter Psychopath? Machen Sie für Israel irgendwelche Extrawürste?
Die eigentliche Frage ist nach wie vor, was daran Antisemitismus sein könnte. Wir werden es nie erfahren. :D
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Wolverine
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

Israelkritik ist immer Antisemitismus, weil sie sich obsessiv gegen Juden richtet. Das liegt daran, dass die Juden die Frechheit besaßen zum Teil den Holocaust zu überleben und dann noch drei Versuche der arabischen Staaten den Staat zu vernichten zu ihren Gunsten entscheiden zu können. Benny ist meiner Ansicht nach ein lupenreiner Antisemit, weil es nichts gibt, was er an Israel nicht kritisiert und die Hamas für eine demokratische Sozialorganisation hält. :D

Hier ein Zitat von Broder, das es auf den Punkt bringt.


"Alkoholismus und Antisemitismus haben vieles gemeinsam. Kaum ein Alkoholiker gibt zu, dass er erkrankt ist. Er glaubt, die Krankheit werde ihm nur "eingeredet". So wie es Gelegenheitstrinker, Gewohnheitstrinker und Kampftrinker gibt, gibt es auch Gelegenheitsantisemiten, Gewohnheitsantisemiten und Antisemiten, die im Kampf gegen das Judentum den Sinn des Lebens sehen. Es gibt verschämte und unverschämte Antisemiten, heimliche und unheimliche, Menschen, die nach Feierabend zu Antisemiten mutieren, und akademische Antisemiten, die irgendwann das anfangen zu praktizieren, was sie bis dahin nur erforscht haben.

Die Königsklasse des Antisemitismus bilden freilich "lupenreine Antisemiten", die den Antisemitismus für eine Erfindung der Juden halten, von der vor allem sie profitieren.

Nach dieser Auffassung gibt es keine authentischen Antisemiten und keinen genuinen Antisemitismus, sondern nur jüdische Manipulateure, die etwas unbedarfte aber herzensgute Menschen dazu bringen, sich "antisemitisch" zu äußern oder zu verhalten."

Wer noch ein lupenreiner Antisemit ist, kann man hier im Strang nachlesen.
Zuletzt geändert von Wolverine am Samstag 8. März 2014, 18:28, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von bennyh »

Wolverine » So 9. Mär 2014, 02:55 hat geschrieben:Wer noch ein lupenreiner Antisemit ist, kann man hier im Strang nachlesen.
Jeder, der der Meinung ist, dass Arabern auch ein paar grundlegende Rechte zustehen und nicht ohne wenn und aber für die Besatzung der Palästinensergebiete ist. Richtig?
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bakunicus
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von bakunicus »

Wolverine » Sa 8. Mär 2014, 18:55 hat geschrieben:Israelkritik ist immer Antisemitismus, weil sie sich obsessiv gegen Juden richtet. Das liegt daran, dass die Juden die Frechheit besaßen zum Teil den Holocaust zu überleben und dann noch drei Versuche der arabischen Staaten den Staat zu vernichten zu ihren Gunsten entscheiden zu können. Benny ist meiner Ansicht nach ein lupenreiner Antisemit, weil es nichts gibt, was er an Israel nicht kritisiert und die Hamas für eine demokratische Sozialorganisation hält. :D

Hier ein Zitat von Broder, dass es auf den Punkt bringt.


"Alkoholismus und Antisemitismus haben vieles gemeinsam. Kaum ein Alkoholiker gibt zu, dass er erkrankt ist. Er glaubt, die Krankheit werde ihm nur "eingeredet". So wie es Gelegenheitstrinker, Gewohnheitstrinker und Kampftrinker gibt, gibt es auch Gelegenheitsantisemiten, Gewohnheitsantisemiten und Antisemiten, die im Kampf gegen das Judentum den Sinn des Lebens sehen. Es gibt verschämte und unverschämte Antisemiten, heimliche und unheimliche, Menschen, die nach Feierabend zu Antisemiten mutieren, und akademische Antisemiten, die irgendwann das anfangen zu praktizieren, was sie bis dahin nur erforscht haben.

Die Königsklasse des Antisemitismus bilden freilich "lupenreine Antisemiten", die den Antisemitismus für eine Erfindung der Juden halten, von der vor allem sie profitieren.

Nach dieser Auffassung gibt es keine authentischen Antisemiten und keinen genuinen Antisemitismus, sondern nur jüdische Manipulateure, die etwas unbedarfte aber herzensgute Menschen dazu bringen, sich "antisemitisch" zu äußern oder zu verhalten."

Wer noch ein lupenreiner Antisemit ist, kann man hier im Strang nachlesen.

der vergleich von alkoholismus und antisemitismus ist geisteskrank ...

der setzt nämlich voraus, dass es eine art physische/psychische sucht gibt die zum antisemitismus zwingt, wie eine droge, ausgelöst durch die fremdeinwirkung einer psychoaktiven dritten substanz ...

broder behauptet sowas billig polemisch, ohne auch nur ansatzweise solche abenteuerlichen behauptungen zu belegen ...
das ist geisteskrank !

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Zuletzt geändert von bakunicus am Samstag 8. März 2014, 18:20, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Daylight »

Sorry, aber der Alkoholiker-Antisemitisten-Vergleich Broders geht gerade (mal wieder) voll vor die Wand. Man kann doch eine Suchterkrankung nicht seriös mit einer erst zu differenzierenden politischen Position gleichsetzen. Das ist typisch Broderscher Unfug der polemischen und fehlgehenden Überzeichnung. Dessen Pauschal-Urteile nimmt doch kein neutraler und vernünftiger Mensch mehr ernst. Polemiker, Populist, der unterwegs ist um auf Teufel komm raus zu polarisieren, vom gleichen Schlag - vielleicht nicht ganz das Kaliber - wie sein humangenetischer Rassisten-Freund und Möchtegern-Biologe Sarrazin.

Leute, hängt Euch doch nicht an solchen kruden Klamotten an, das ist für die sachliche Auseinandersetzung doch nur abträglich.
Zuletzt geändert von Daylight am Samstag 8. März 2014, 18:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

bennyh » Sa 8. Mär 2014, 18:17 hat geschrieben: Jeder, der der Meinung ist, dass Arabern auch ein paar grundlegende Rechte zustehen und nicht ohne wenn und aber für die Besatzung der Palästinensergebiete ist. Richtig?
Nein. Aber jemand der drei Versuche Israel zu vernichten außer Acht lässt und immer noch von Ansprüchen faselt, die längst verwirkt sind, durch drei Angriffskriege z.B. und der von Palästinensergebieten faselt, die es nicht gibt, da es keinen palästinensischen Staat gibt, der die Gebietsansprüche auch durchsetzen könnte. Abbas ist immer noch nur der Vertreter der Autonomiegebiete und nicht aller Palästinenser. :)

Wer auf seine Ansprüche zugunsten eines völkerrechtswidrigen Angriffskrieges verzichtet und heute versucht mit Terror diese Ansprüche durchzusetzen ist für mich indiskutabel.
Daylight

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Daylight »

bakunicus » Sa 8. Mär 2014, 18:18 hat geschrieben:
der vergleich von alkoholismus und antisemitismus ist geisteskrank ...

der setzt nämlich voraus, dass es eine art physische/psychische sucht gibt die zum antisemitismus zwingt, wie eine droge, ausgelöst durch die fremdeinwirkung einer psychoaktiven dritten substanz ...

broder behauptet sowas billig polemisch, ohne auch nur ansatzweise solche abenteuerlichen behauptungen zu belegen ...
das ist geisteskrank !

bakunicus
jo, zufall, so haben wir uns gerade überschnitten mit ganz ähnlichem Ergebnis/Statement. :)
Zuletzt geändert von Daylight am Samstag 8. März 2014, 18:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

Daylight » Sa 8. Mär 2014, 18:20 hat geschrieben: Sorry, aber der Alkoholiker-Antisemitisten-Vergleich Broders geht gerade (mal wieder) voll vor die Wand. Man kann doch eine Suchterkrankung nicht seriös mit einer erst zu differenzierenden politischen Position gleichsetzen. Das ist typisch Broderscher Unfug der polemischen und fehlgehenden Überzeichnung. Dessen Pauschal-Urteile nimmt doch kein neutraler und vernünftiger Mensch mehr ernst. Polemiker, Populist, der unterwegs ist um auf Teufel komm raus zu polarisieren, vom gleichen Schlag - vielleicht nicht ganz das Kaliber - wie sein humangenetischer Rassisten-Biologe Sarrazin.

Leute, hängt Euch doch nicht an solchen kruden Klamotten an, das ist für die sachliche Auseinandersetzung doch nur abträglich.
Sorry, aber hier findet doch keine sachliche Auseinandersetzung statt. Hier gibt es einen der behauptet, dass der völkerrechtswidrige Angriffskrieg auf Israel 1948 quasi ein Mandat der UN war und der andere hält die Hamas für eine Art Sozialamt, demokratisch natürlich. Solche Leute kann ich beim besten Willen nicht ernst nehmen. Broder hat es voll auf den Punkt gebracht. Über 80 % der Israelkritiker sind Antisemiten, wie eine Studie nachweist. Das ist eine Geisteskrankheit. Der Vergleich mit Alkoholismus ist so passend, dass er die "Kranken" genau in die Mitte der Stirn trifft. :D
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von bennyh »

Wolverine » So 9. Mär 2014, 03:23 hat geschrieben: Nein. Aber jemand der drei Versuche Israel zu vernichten außer Acht lässt und immer noch von Ansprüchen faselt, die längst verwirkt sind, durch drei Angriffskriege z.B. und der von Palästinensergebieten faselt, die es nicht gibt, da es keinen palästinensischen Staat gibt, der die Gebietsansprüche auch durchsetzen könnte.
Schon klar, wer von Palästinensergebieten faselt, ist Antisemit. Und wer davon faselt, dass die Palästinenser Anspruch auf Land haben. Das ist jetzt nicht wirklich weit von meiner vorherigen Vermutung entfernt.
Sagen Sie doch gleich, wer keine abgrundtiefe Verachtung gegenüber Arabern und Muslimen und allem, was nur ansatzweise mit Islam zu tun hat, in sich trägt, ist lt. Wolverineschem Dekret Antisemit.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von bakunicus »

Wolverine » Sa 8. Mär 2014, 19:26 hat geschrieben: Sorry, aber hier findet doch keine sachliche Auseinandersetzung statt. Hier gibt es einen der behauptet, dass der völkerrechtswidrige Angriffskrieg auf Israel 1948 quasi ein Mandat der UN war und der andere hält die Hamas für eine Art Sozialamt, demokratisch natürlich. Solche Leute kann ich beim besten Willen nicht ernst nehmen. Broder hat es voll auf den Punkt gebracht. Über 80 % der Israelkritiker sind Antisemiten, wie eine Studie nachweist. Das ist eine Geisteskrankheit. Der Vergleich mit Alkoholismus ist so passend, dass er die "Kranken" genau in die Mitte der Stirn trifft. :D
im fachterminus nennt man das was du und broder tun "rabulistik" :

https://de.wikipedia.org/wiki/Rabulistik
Die Rabulistik dient dazu, in einer Diskussion unabhängig von der Richtigkeit der eigenen Position recht zu behalten. Erreicht wird dies durch Sophismen, verdeckte Fehlschlüsse und andere rhetorische Tricks wie das Einbringen diskussionsferner Aspekte, semantische Verschiebungen, etc. Die Grenzen zur Täuschung, Irreführung und Lüge sind dabei fließend. Die Rabulistik kann als Teilgebiet der Eristik oder der Rhetorik betrachtet werden.

Dabei werden rhetorische und argumentative Techniken angewendet, um Recht zu bekommen – unabhängig von oder sogar entgegen der Sachlage, z. B. mittels „Wortverdreherei“ und „Haarspalterei“, oder durch das Anhäufen immer neuer Argumente.
letzteres ... das anhäufen immer neuer argumente, darum geht es hier.
nun auch noch den alkoholismus völlig sinnbefreit in die diskussion einzuführen.
Marla

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Marla »

"Sorry, aber der Alkoholiker-Antisemitisten-Vergleich Broders geht gerade (mal wieder) voll vor die Wand. Man kann doch eine Suchterkrankung nicht seriös mit einer erst zu differenzierenden politischen Position gleichsetzen."


Antisemitismus ist keine "differenzierte politische Position" :? !
Daylight

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Daylight »

Wolverine » Sa 8. Mär 2014, 18:26 hat geschrieben:
Sorry, aber hier findet doch keine sachliche Auseinandersetzung statt. Hier gibt es einen der behauptet, dass der völkerrechtswidrige Angriffskrieg auf Israel 1948 quasi ein Mandat der UN war und der andere hält die Hamas für eine Art Sozialamt, demokratisch natürlich. Solche Leute kann ich beim besten Willen nicht ernst nehmen. Broder hat es voll auf den Punkt gebracht. Über 80 % der Israelkritiker sind Antisemiten, wie eine Studie nachweist. Das ist eine Geisteskrankheit. Der Vergleich mit Alkoholismus ist so passend, dass er die "Kranken" genau in die Mitte der Stirn trifft. :D
Ich beurteile diese Diskussion dagegen aus einer anderen Perspektive heraus und verneine Ihren persönlichen Eindruck. Erfahrungsgemäß geraten Nahost-Stränge selten derart sachlich, wie hier. Sie strotzen für gewöhnlich - und überall in vielen Foren - nur so von Antisemitismus, Drohungen, Spam und Beleidigungen. Das spielt sich hier aktuell so nicht ab.

Es wird vornehmlich sachlich diskutiert. Das haben wir alle zunächst einmal anzuerkennen, meine ich, ganz gleich, welcher Position in der Sache wir uns anschließen.
Dass es viel mehr Antisemitisten gibt, als viele behaupten und andere glauben, halte auch ich für wahrscheinlich. Und die Tendenz auch hierzulande, in Europa, läßt uns nicht unbesorgt sein. Ja.

Dennoch aber haben wir unseren Blick daneben auch auf das palästinensische Volk zu richten, denn Gerechtigkeit und die Menschenrechte lassen sich nicht teilen. Wer das eine fordert, muss das andere auch tun.
Und Broder und Konsorten wären mir die Letzten, die ich auf diesem Wege um ausgewogenen, neutralen und gerechten Rat anginge.
Zuletzt geändert von Daylight am Samstag 8. März 2014, 18:41, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

bennyh » Sa 8. Mär 2014, 18:31 hat geschrieben: Schon klar, wer von Palästinensergebieten faselt, ist Antisemit. Und wer davon faselt, dass die Palästinenser Anspruch auf Land haben. Das ist jetzt nicht wirklich weit von meiner vorherigen Vermutung entfernt.
Sagen Sie doch gleich, wer keine abgrundtiefe Verachtung gegenüber Arabern und Muslimen und allem, was nur ansatzweise mit Islam zu tun hat, in sich trägt, ist lt. Wolverineschem Dekret Antisemit.
Versuchen Sie doch erst gar nicht anderen Usern Worte in den Mund zu legen. Antisemiten sind z.B. Leute wie Sie. Sie kritisieren an Israel alles, egal was es ist und dem Terror der aus Gaza kommt, stehen Sie nicht nur gleichgültig gegenüber, wahrscheinlich befürworten Sie ihn auch noch, denn ein Wort der Kritik lese ich bei Ihnen niemals. Im Gegenteil, Sie behaupten sogar, die Hamas wäre demokratisch. Die Palästinenser haben ihren Anspruch durch einen völkerrechtswidrigen Krieg verloren, denn die Resolution 181 hat schon lang keine Gültigkeit mehr. Anstatt aber mit Israel zu verhandeln, stellt der Besiegte auch noch Forderungen, die für Israel unerfüllbar sind und denkt überhaupt nicht daran, von der Prämisse der "Befreiung Palästinas " abzurücken. Weder die Hamas noch die Fatah werden jemals Israel anerkennen, denn das widerspricht der islamischen Maxime, dass kein Jude auf angeblich muslimischem Boden sein Dasein fristen darf. Sie sind unglaublich uninformiert was den Islam anbelangt, deshalb wundert es mich schon, dass sie einen Klerikalfaschismus verteidigen, der sich die Weltherrschaft zum Ziel gesetzt hat, nachzulesen bei der Muslimbruderschaft.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von bakunicus »

Marla » Sa 8. Mär 2014, 19:39 hat geschrieben:"Sorry, aber der Alkoholiker-Antisemitisten-Vergleich Broders geht gerade (mal wieder) voll vor die Wand. Man kann doch eine Suchterkrankung nicht seriös mit einer erst zu differenzierenden politischen Position gleichsetzen."


Antisemitismus ist keine "differenzierte politische Position" :? !
umgekehrt wird ein schuh daraus.
eine differenzierte politische position ist nicht unbedingt antisemitismus, kann es aber unter umständen sein.
nämlich genau dann, wenn israelkritik mit jüdischem glauben gleichgesetzt wird, oder mit der säkularen demokratie.
Zuletzt geändert von bakunicus am Samstag 8. März 2014, 18:44, insgesamt 1-mal geändert.
Marla

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Marla »

Heieieieiei, dann eben nochmal:

Kritik unterscheidet sich ganz grundsätzlich von einer rein affektiven Hingabe an eine Emotion, also eine unreflektierte und nicht an den Maßgaben der Rationalität gemessene Einschätzung, die sich für Fakten nicht interessiert, sondern die eigene Weltsicht über jede Form von Faktizität stellt. Diese findet sich in der Unaufklärbarkeit des Antisemitismus, der nicht trotz, sondern gerade wegen seiner Widersprüchlichkeit — etwa in der antisemitischen Phantasie, Juden seien sowohl für Liberalismus wie Sozialismus verantwortlich — geglaubt wird :eek:

(Vgl auch Wolfgang Frindte: Inszenierter Antisemitismus. Eine Streitschrift)
Daylight

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Daylight »

@Marla, setzen Sie bitte die Beiträge richtig, Zitat absetzen.
-----------------------

Antisemitismus muss erst einmal als solcher erkannt und differenziert werden, im Unterschied zu konstruktiver Kritik gegenüber politischer Regierungspolitik. Das habe ich damit verstanden wissen wollen. das gilt auch - unteilbar - für alle. Keine Ausnahmen möglich.
Zuletzt geändert von Daylight am Samstag 8. März 2014, 18:45, insgesamt 1-mal geändert.
Daylight

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Daylight »

bakunicus » Sa 8. Mär 2014, 18:43 hat geschrieben: umgekehrt wird ein schuh daraus.
eine differenzierte politische position ist nicht unbedingt antisemitismus, kann es aber unter umständen sein.
nämlich genau dann, wenn israelkritik mit jüdischem glauben gleichgesetzt wird, oder mit der säkularen demokratie.
..oder auch,- ergänzend,- wenn diese Kritik schlicht zu weit geht, welche z. B. u. a. auch die außergewöhnlichen regionalen Umstände, den umgebenden Hass und die alltägliche Gewalt nicht berücksichtigt, unter der das Land leidet, oder wenn eine von einigen Staaten als Terrororganisation bezeichnete Hamas als demokratisch erwirkt und authensitiert betrachtet wird. Wir kommen nicht umhin, das anzuerkennen, dass wir auch die polit. Reaktionen Israels nicht mit unseren Maßstäben in Mitteleuropa vergleichen können.
Zuletzt geändert von Daylight am Samstag 8. März 2014, 18:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von bakunicus »

Marla » Sa 8. Mär 2014, 19:44 hat geschrieben:Heieieieiei, dann eben nochmal:

Kritik unterscheidet sich ganz grundsätzlich von einer rein affektiven Hingabe an eine Emotion, also eine unreflektierte und nicht an den Maßgaben der Rationalität gemessene Einschätzung, die sich für Fakten nicht interessiert, sondern die eigene Weltsicht über jede Form von Faktizität stellt. Diese findet sich in der Unaufklärbarkeit des Antisemitismus, der nicht trotz, sondern gerade wegen seiner Widersprüchlichkeit — etwa in der antisemitischen Phantasie, Juden seien sowohl für Liberalismus wie Sozialismus verantwortlich — geglaubt wird :eek:

(Vgl auch Wolfgang Frindte: Inszenierter Antisemitismus. Eine Streitschrift)
heiheihei ...

diese definition hängt allein an dem begriff "rational" ...

und alles was aus dem eigenen kalkül und betrachtung dann als "irrational" betrachtet wird, darf man dann antisemitisch nennen ...

das ist ja mal irrsinnig praktisch.
auf deutsch heißt das :
" du bist doof weil du antisemitisch bist, und du bist anstisemitisch weil du doof bist."

doof muß man dabei nur durch irrational ersetzen ...
Zuletzt geändert von bakunicus am Samstag 8. März 2014, 18:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von bennyh »

Wolverine » So 9. Mär 2014, 03:41 hat geschrieben: Versuchen Sie doch erst gar nicht anderen Usern Worte in den Mund zu legen.
Ich brauche Ihnen gar nichts in den Mund zu legen. Was Sie schreiben, kann doch jeder nachlesen.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Wolverine » Sa 8. Mär 2014, 17:55 hat geschrieben:Israelkritik ist immer Antisemitismus, weil sie sich obsessiv gegen Juden richtet.
Aha, Palästinakritik ist demnach immer rassistisch, weil sie sich obsessiv gegen Palästinenser richtet.

Die Kritik des dritten Reiches war vermutlich auch nur hassmotivierter Rassismus gegen Deutsche und Apartheidkritik war aucn nur hassmotivierter Rassismus gegen Buren, selbstverständlich alles obsessiv! Nie, aber auch wirklich nie wurden diese Staaten wegen Rassismus kritisiert und was sie anderen Volksgruppen antaten.

Hier wird sich selbst der blödeste Schwachsinn aus den Fingern gesogen, was alles Antisemitismus sein soll. :D
Benny ist meiner Ansicht nach ein lupenreiner Antisem1it, weil es nichts gibt, was er an Israel nicht kritisiert und die Hamas für eine demokratische Sozialorganisation hält. :D
Aha, Wolverine ist demnach ein lupenreiner Rassist, weil es nichts gibt, was er an den Palästinensern nicht kritisiert und Israel nicht für den Staat aller seiner Bürger hält. :rolleyes:
Hier ein Zitat von Broder, dass es auf den Punkt bringt.
Noch mehr Antisemitismus-Porno. :D

Aber ich hatte ja bereits behauptet, dass sich hinter dem Antisemitismusvorwurf basierend auf erfundenen Kriterien die größten Rassisten verstecken und prompt liegt auch ein sehr gelungenes Beispiel vor:
Aber jemand der drei Versuche Israel zu vernichten außer Acht lässt und immer noch von Ansprüchen faselt, die längst verwirkt sind, durch drei Angriffskriege z.B.und der von Palästinensergebieten faselt, die es nicht gibt, da es keinen palästinensischen Staat gibt, der die Gebietsansprüche auch durchsetzen könnte. Abbas ist immer noch nur der Vertreter der Autonomiegebiete und nicht aller Palästinenser. :)

Wer auf seine Ansprüche zugunsten eines völkerrechtswidrigen Angriffskrieges verzichtet und heute versucht mit Terror diese Ansprüche durchzusetzen ist für mich indiskutabel.
Aha. Legen wir mal die Kriterien für Antisemitismus an.

1.) Es soll also drei Versuche gegeben haben, Israel zu vernichten. Am 15 Mai existierte Israel nicht als anerkanntes Völkerechtssubjekt. Dass Israel das anerkannte Völkerrechtssubjekt Palästina nicht nur politisch vernichtet hat, stört dich nicht. Hier haben wir also Doppelmoral und auch Delegitimation des bis dato unter Mandat stehenden Staates Palästina und dem Selbstbestimmungsrecht seines Staatsvolkes. Darüber war es Israel, das auch 1956, 1967, 1982 und 2006 Staaten angegriffen. Hier werden also Palästinenser dämonisiert, wenn man behauptet, sie hätten drei Angriffskriege gestartet, was ja nach 1948 auf gar keinen Fall richtig ist.
2.) Irgendjemand hätte Ansprüche aufgrund von Angriffskriegen verwirkt. Das hat Wolverine sich ebenfalls aus den Fingern gesogen. Wenn es so wäre, dann hätte Israel jeglichen Anspruch verloren. Hierbei handelt es sich also um Delegitimation und Doppemoral gegenüber Palästinensern.
3.) Es gibt weder Palästinensergebiete, noch einen palästinensischen Staat, der Gebietsansprüche dursetzen könnte. Ja, was soll man dazu noch sagen. Das 70% der Staaten Palästina anerkannt haben und die UN Palästina auf den Status eines Nichtmitgliedstaates heraufgestuft hat, scheint in Wolverines Realität nicht angekommen zu sein. Er kennt nur militärische Gewalt als Durchsetzung von Gebietsansprüchen, was bei einem Israelapologeten ja auch nicht wundert. Dass Staaten keine Staatsgewalt ausüben können, solange sie besetzt gehalten werden, scheint ihm auch völlig fremd zu sein. Selbst Deutschland galt zwischen 1945 und 1949 als Staat, was er sicherlich nicht bestreiten wird. Hierbei handelt es sich also erneut um Delegitimation und Doppelte Moral.
4.) Abbas, ja der ist eigentlich nicht nur Präsident des pal. Staates, sondern auch Vorsitzender PLO seit 2004.
5.) Niemand hat auf seine Ansprüche verzichtet und wenn es keinen jüdischen Terrorismus gegeben hätte, dann hätte Großbritannien wie in seinem White Book von 1939 angemerkt, Palästina bis 1949 in die Unabhängigkeit entlassen. Hierbei handelt es sich also nicht nur um Deligitimation, sonder auch Doppelmoral.

Basierend auf den 3D-Kriterien Sharansky's Delegitimation, Doppelmoral und Dämonisierung sowie der Behauptung, dass das Selbstbestimmungsrecht der Juden (und damit ist merkwürdigerweise nur ein Staat gemeint) Antisemitismus sein soll, sowie deiner Weigerung, das Selbstbestimmungsrecht der Palästinenser anzuerkennen, gelange ich zu der Überzeugung, dass du ein lupenreiner Rassist bist.

Nachtrag:
Hier gibt es einen der behauptet, dass der völkerrechtswidrige Angriffskrieg auf Israel 1948 quasi ein Mandat der UN war ...
Hier gibt es einen, der nicht widerlegen kann, dass Israel am 15 Mai kein anerkanntes Völkerrechtsubjekt war und die Sicherheitsratresolution 46 vom April 1948 sogar Proklamationen untersagte, eine Einstellung aller Feindseligkeiten forderte und die Nachbarstaaten dazu aufforderte, dabei mitzuhelfen, diese Maßnahmen umzusetzen. :cool:
Zuletzt geändert von Magnes am Samstag 8. März 2014, 18:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Marla » Sa 8. Mär 2014, 18:44 hat geschrieben:Heieieieiei, dann eben nochmal:

Kritik unterscheidet sich ganz grundsätzlich von einer rein affektiven Hingabe an eine Emotion, also eine unreflektierte und nicht an den Maßgaben der Rationalität gemessene Einschätzung, die sich für Fakten nicht interessiert, sondern die eigene Weltsicht über jede Form von Faktizität stellt. Diese findet sich in der Unaufklärbarkeit des Antisemitismus, der nicht trotz, sondern gerade wegen seiner Widersprüchlichkeit — etwa in der antisemitischen Phantasie, Juden seien sowohl für Liberalismus wie Sozialismus verantwortlich — geglaubt wird :eek:

(Vgl auch Wolfgang Frindte: Inszenierter Antisemitismus. Eine Streitschrift)
Wie wäre es mal mit einer Behauptung und dann einer weiteren Behauptung, die die erste Behauptung stützt? Zusammen ergibt das ein Argument.

Und wie wäre es, wenn du mal konkret auf einen bestimmten Beiträg eingehen würdest? Es sei denn du willst immer und immer wieder nur den gleichen Monolog führen, eingeleitet mit Heieiei. :D
Zuletzt geändert von Magnes am Samstag 8. März 2014, 18:59, insgesamt 1-mal geändert.
Marla

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Marla »

Ich finde, dass die Diskussion zu "Hamas..."nur peripher das o.g. Thema berührt.... also

;)
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

bennyh » Sa 8. Mär 2014, 18:51 hat geschrieben: Ich brauche Ihnen gar nichts in den Mund zu legen. Was Sie schreiben, kann doch jeder nachlesen.
Eben. Und es ist nicht das, was Sie behaupten. Deshalb von mir der ermahnende Hinweis.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Wolverine » Sa 8. Mär 2014, 18:26 hat geschrieben:
Sorry, aber hier findet doch keine sachliche Auseinandersetzung statt. Hier gibt es einen der behauptet, dass der völkerrechtswidrige Angriffskrieg auf Israel 1948 quasi ein Mandat der UN war und der andere hält die Hamas für eine Art Sozialamt, demokratisch natürlich. Solche Leute kann ich beim besten Willen nicht ernst nehmen. Broder hat es voll auf den Punkt gebracht. Über 80 % der Israelkritiker sind Antisemiten, wie eine Studie nachweist. Das ist eine Geisteskrankheit. Der Vergleich mit Alkoholismus ist so passend, dass er die "Kranken" genau in die Mitte der Stirn trifft. :D
Versuchen Sie doch erst gar nicht anderen Usern Worte in den Mund zu legen. Antisemiten sind z.B. Leute wie Sie. Sie kritisieren an Israel alles, egal was es ist und dem Terror der aus Gaza kommt, stehen Sie nicht nur gleichgültig gegenüber, wahrscheinlich befürworten Sie ihn auch noch, denn ein Wort der Kritik lese ich bei Ihnen niemals. Im Gegenteil, Sie behaupten sogar, die Hamas wäre demokratisch. Die Palästinenser haben ihren Anspruch durch einen völkerrechtswidrigen Krieg verloren, denn die Resolution 181 hat schon lang keine Gültigkeit mehr. Anstatt aber mit Israel zu verhandeln, stellt der Besiegte auch noch Forderungen, die für Israel unerfüllbar sind und denkt überhaupt nicht daran, von der Prämisse der "Befreiung Palästinas " abzurücken. Weder die Hamas noch die Fatah werden jemals Israel anerkennen, denn das widerspricht der islamischen Maxime, dass kein Jude auf angeblich muslimischem Boden sein Dasein fristen darf. Sie sind unglaublich uninformiert was den Islam anbelangt, deshalb wundert es mich schon, dass sie einen Klerikalfaschismus verteidigen, der sich die Weltherrschaft zum Ziel gesetzt hat, nachzulesen bei der Muslimbruderschaft.
Ich bin zur Überzeugung gelangt, dass es durchaus eine Geisteskrankheit (vielleich Schizophrenie) darstellen könnte, zu behaupten, dass hier keine sachliche Auseinandersetzung mehr stattfindet und gleichzeitig mit die Ursache zu sein, in dem anderen fast suchtartig als Antisemiten diffamiert werden.

Dazu kommt auch noch ein Realitätsverlust, der darin besteht anzuerkennen, dass Palästina seit 2012 für die UN als Staat gilt, von 70% der Staaten der Welt auch außerhalb der UN anerkannt wird, woraus klar wird, dass nie irgendwelche Ansprüche verloren oder aufgegeben wurden.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

Seltsam, dass man die angebliche Resolution 46 weder im Netz findet, noch die Aufforderung an die arabischen Staaten Israel anzugreifen. Schreibt hier etwa ein Lügner? :D
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Chajm »

Allein die Tatsache, dass die hier üblichen "Verdächtigen" auf den Artikel von Broder so hyperventilieren zeigt, dass er diese Figuren zutreffend charakterisiert hat!
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

p.o.lemik » Sa 8. Mär 2014, 19:25 hat geschrieben:Allein die Tatsache, dass die hier üblichen "Verdächtigen" auf den Artikel von Broder so hyperventilieren zeigt, dass er diese Figuren zutreffend charakterisiert hat!
Broder hat eine "reizende" Art und trifft immer ins Schwarze. Kritik an Israel ist Antisemitismus, denn es wird nicht nur der Rest der Welt ausgeklammert, man verurteilt Israel sogar, wenn sie sich gegen Terroristen verteidigen. Das ist meiner Ansicht nach krankhaft.

Nicht krankhaft hingegen ist die Verurteilung völkerrechtswidriger Angriffe aus Gaza mit dem Ziel Zivilisten zu töten. Aber das kann ein
"Israelkritiker" doch nicht verurteilen. Dann bricht ja sein ganzes Kartenhaus von den guten "Palästinensern" und den pösen Israelis
vollends zusammen. :D
Zuletzt geändert von Wolverine am Samstag 8. März 2014, 19:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von bakunicus »

p.o.lemik » Sa 8. Mär 2014, 20:25 hat geschrieben:Allein die Tatsache, dass die hier üblichen "Verdächtigen" auf den Artikel von Broder so hyperventilieren zeigt, dass er diese Figuren zutreffend charakterisiert hat!
wenn ich anfange zu "hyperventilieren" dann wirst du das ganz sicher merken.

soweit kennst du mich nämlich schon ...
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Chajm »

bakunicus » Sa 8. Mär 2014, 19:42 hat geschrieben: wenn ich anfange zu "hyperventilieren" dann wirst du das ganz sicher merken.

soweit kennst du mich nämlich schon ...
:D Ich hatte eigentlich weniger Dich dabei im Sinne, aber nun gut - wem der Schuh passt ... ! :D
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

Ich kann immer noch keine Aufforderung in der Resolution lesen, dass Israel angegriffen werden sollte. Da lügt sich einer mächtig was in die Tasche. :D
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Wolverine » Sa 8. Mär 2014, 19:48 hat geschrieben:Ich kann immer noch keine Aufforderung in der Resolution lesen, dass Israel angegriffen werden sollte.
Da steht kann nichts von einem "Angriff" auf Israel" stehen, weil - bitte beachte das lineare Zeitkonzept die Resolution am 17. April 1948 war, also knapp einem Monat vor Israels Proklamation. :D

Hier sind die Maßnahmen, deren Umsetzung von den Konfliktparteien verlangt wird:
"1. Calls upon all persons and organizations in Palestine, and especially upon the Arab Higher Committee and the Jewish Agency, to take immediately, without prejudice to their rights, claims, or positions, and as a contribution to the well-being and permanent interests of Palestine, the following measures:
(a) Cease all activities of a military or paramilitary nature, as well as acts of violence, terrorism and sabotage;
(b) Refrain from bringing and from assisting and encouraging the entry into Palestine of armed bands and fighting personnel, groups and individuals, whatever their origin;
(c) Refrain from importing or acquiring or assisting or encouraging the importation or acquisition of weapons and war materials;
(d) Refrain, pending further consideration of the future Government of Palestine by the General Assembly, from any political activity which might prejudice the rights, claims, or position of either community;
(e) Co-operate with the Mandatory authorities for the effective maintenance of law and order and of essential services, particularly those relating to transportation, communications, health, and food and water supplies;
(f) Refrain from any action which will endanger the safety of the Holy Places in Palestine and from any action which would interfere with access to all shrines and sanctuaries for the purpose of worship by those who have an established right to visit and worship at them;"

Mit (d) sind unter anderem Proklamationen gemeint!

Hier werden die Nachbarstaaten dazu aufgefordert, bei der Umsetzung der Maßnahmen mitzuwirken:
3. Calls upon all Governments, and particularly those of the countries neighbouring Palestine, to take all possible steps to assist in the implementation of the measures set out under paragraph 1 above, and particularly those referring to the entry into Palestine of armed bands and fighting personnel, groups and individuals, and weapons and war materials.
Da lügt sich einer mächtig was in die Tasche. :D
ad hominem

Man beachte, wie die Moderation die Beleidigung dieses Users, der scheinbar nicht mit Google umgehen kann, nicht als "adhominem" editert, dafür aber meine Antwort.
Zuletzt geändert von Magnes am Montag 10. März 2014, 01:50, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

Verlangt wird überhaupt nichts, sondern lediglich vorgeschlagen. Das haben UN- Resolutionen so an sich. Es sind Vorschläge, keine Befehle. Und es gibt immer noch keinen Hinweis auf eine gerechtfertigte militärische Intervention. Hier gab es mal einen User Talkback, der hat so ähnlich argumentiert und ist damit gewaltig auf die Nase gefallen. :D

Wieso meldest du dich unter einem neuen Account an. Das entspricht nicht den Forenregeln.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Wolverine » Sa 8. Mär 2014, 20:03 hat geschrieben:Verlangt wird überhaupt nichts, sondern lediglich vorgeschlagen. Das haben UN- Resolutionen so an sich. Es sind Vorschläge, keine Befehle. Und es gibt immer noch keinen Hinweis auf eine gerechtfertigte militärische Intervention.
Die UN kann keine Befehle erteilen, sie kann Staaten aufordern mit "Calls upon" was sie hier auch tut. Sicherheitsratresolutionen sind auch keine Vorschläge, sondern gemäß Artikel 25 anzunehmen und umzusetzen.

In diesem Fall mitzuhelfen, die Maßnahmen umzusetzen, wie z.B. die Beendigung der Feindseligkeiten, Terrorismus, etc.
Hier gab es mal einen User Talkback, der hat so ähnlich argumentiert und ist damit gewaltig auf die Nase gefallen. :D Wieso meldest du dich unter einem neuen Account an. Das entspricht nicht den Forenregeln.
Ich habe meine Zugangsdaten verloren und den Vorstand um Erlaubnis gebeten. Ich habe auch prophezeit, dass man mich erkennen würde und meinte damit dich, "Wolverine".

Und seit wann scherst du dich darum, dass ein neuer Account nicht den Forenregeln entspricht, Skydive? Worher sollte eigentlich ein "Wolverine" so genau wissen, was ich als Talkback zu Zeiten eines Skydives und seiner zahlreichen Doppelaccounts geschrieben habe und als es Wolverine noch nicht gab. Mann wie dämlich. :D
Zuletzt geändert von Magnes am Samstag 8. März 2014, 20:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

Für die ehrlichen Menschen hier im Forum. Die arabischen Staaten haben bereits vor der Teilungsempfehlung angekündigt die Juden ins Meer treiben zu wollen.

„Die arabische Welt ist zu keinem
Kompromiss bereit. Ihr Vorschlag, Mr. Horowitz, mag durchaus vernünftig und logisch
sein, doch über das Geschick von Völkern entscheiden nicht Vernunft und Logik. Völker
machen keine Zugeständnisse, sie kämpfen. Mit friedlichen Mitteln oder Kompromissen
erreicht man gar nichts. Wenn man etwas erreicht, dann durch Waffengewalt.
Wir werden versuchen, euch zu schlagen. Ich bin nicht sicher, ob es uns gelingen wird,
aber wir werden es versuchen. Es ist uns gelungen, die Kreuzfahrer zurückzuschlagen –
andererseits haben wir Spanien und Persien verloren. Vielleicht werden wir auch Palästina
verlieren. Doch es ist in jedem Fall zu spät, um noch von friedlichen Lösungen zu
sprechen.“
Zitat von Azzam Pascha, 16. September 1947
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

Es gibt hier alte Stränge, in denen man das Scheitern eines Talkbacks nachlesen kann. Die sind sehr interessant. :D
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Wolverine » Sa 8. Mär 2014, 20:20 hat geschrieben:Es gibt hier alte Stränge, in denen man das Scheitern eines Talkbacks nachlesen kann. Die sind sehr interessant. :D
Ach, und der Account "Wolverine" weiß das genau woher? :D

Übrigens bist du es erneut, der mit seiner Argumentation gescheitert ist, dass die Sicherheitsratresolution 46 nicht Proklamation untersagen und die umgehenden Staaten nicht bitten würde, einzugreifen.

Hier ist übrigens dein Gnadenstoß, ich kann leider Flapan nicht direkt verlinken:
"... documents show that the "Arabs had agreed to a last minute American proposal for a three-month truce on the condition that Israel temporarily postpone its Declaration of Independence. Israel's provisional government rejected the American proposal by a slim majority of 6 to 4."
http://desip.igc.org/The48ArabInvasionD ... ucted.html
Wolverine » Sa 8. Mär 2014, 20:18 hat geschrieben:Für die ehrlichen Menschen hier im Forum. Die arabischen Staaten haben bereits vor der Teilungsempfehlung angekündigt die Juden ins Meer treiben zu wollen.

„Die arabische Welt ist zu keinem
Kompromiss bereit. Ihr Vorschlag, Mr. Horowitz, mag durchaus vernünftig und logisch
sein, doch über das Geschick von Völkern entscheiden nicht Vernunft und Logik. Völker
machen keine Zugeständnisse, sie kämpfen. Mit friedlichen Mitteln oder Kompromissen
erreicht man gar nichts. Wenn man etwas erreicht, dann durch Waffengewalt.
Wir werden versuchen, euch zu schlagen. Ich bin nicht sicher, ob es uns gelingen wird,
aber wir werden es versuchen. Es ist uns gelungen, die Kreuzfahrer zurückzuschlagen –
andererseits haben wir Spanien und Persien verloren. Vielleicht werden wir auch Palästina
verlieren. Doch es ist in jedem Fall zu spät, um noch von friedlichen Lösungen zu
sprechen.“
Zitat von Azzam Pascha, 16. September 1947
Zu Azzam Pascha fällt mir ebenfalls folgendes ein:
"By late April, the U.S. State department, concerned to avoid a foreseeable conflagration after the British withdrawal, proposed a truce, managing to get the Arab states, that wished to avoid war, to accept informally proposals by Ben-Gurion they had previously rejected, including a Jewish immigration rate of 48,000 per annum. Likewise they promised to assist the Jews if Arab armies invaded subsequent to the truce. Aware that arm shipments from both Czechoslovakia and France were flowing in, and that local Palestinian forces were demoralized, the Jewish authorities turned down the proposal.[dubious – discuss][55] Ben-Gurion opposed the truce offer, since he was concerned that the acceptance of a ten-day truce would open the gates to the prolongation of the British mandate, a possibility that Ben-Gurion was not prepared to consider. Ironically, the British cabinet had rejected an Azzam Pasha proposal for cessation of the hostilities, in which Jewish immigration would be halted, and Britain would work for the establishment of an Arab state over all of Palestine; the British rejected the proposal since it involved extending the British mandate, which they did not want.[56] In late April, the U.S. State Department proposed a truce, in which the establishment of a Jewish state would be postponed for three months, and in return the Arab states were to delay their invasion. The Yishuv rejected a deferment of statehood.[57]"
https://en.wikipedia.org/wiki/1948_Arab ... sraeli_War

Zwei Waffenstillstandsangebote der USA haben nicht die Araber, sondern die jüdischen Separatisten vor der sicherheitsratresolutionswidrigen Proklamation abgelehnt!
Zuletzt geändert von Magnes am Samstag 8. März 2014, 20:58, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Daylight »

Magnes » Sa 8. Mär 2014, 19:13 hat geschrieben:Ich bin zur Überzeugung gelangt, dass es durchaus eine Geisteskrankheit (vielleich Schizophrenie) darstellen könnte, zu behaupten, dass hier keine sachliche Auseinandersetzung mehr stattfindet und gleichzeitig mit die Ursache zu sein, in dem anderen fast suchtartig als Antisemiten diffamiert werden.

Dazu kommt auch noch ein Realitätsverlust, der darin besteht anzuerkennen, dass Palästina seit 2012 für die UN als Staat gilt, von 70% der Staaten der Welt auch außerhalb der UN anerkannt wird, woraus klar wird, dass nie irgendwelche Ansprüche verloren oder aufgegeben wurden.
Ich möchte Sie nur bitten, diese Zitate ihres Ursprungs nach zu korrigieren, denn ich, "Daylight hat geschrieben", hat nicht stattgefunden in diesem Beitrag. :rolleyes:
Daylight

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Daylight »

Magnes » Sa 8. Mär 2014, 19:13 hat geschrieben:Ich bin zur Überzeugung gelangt, dass es durchaus eine Geisteskrankheit (vielleich Schizophrenie) darstellen könnte, zu behaupten, dass hier keine sachliche Auseinandersetzung mehr stattfindet und gleichzeitig mit die Ursache zu sein, in dem anderen fast suchtartig als Antisemiten diffamiert werden.

Dazu kommt auch noch ein Realitätsverlust, der darin besteht anzuerkennen, dass Palästina seit 2012 für die UN als Staat gilt, von 70% der Staaten der Welt auch außerhalb der UN anerkannt wird, woraus klar wird, dass nie irgendwelche Ansprüche verloren oder aufgegeben wurden.
Sie ergehen sich damit doch nur in fragil abstruse Theorien. Erkennbar wird, dass Sie von neurologisch begründeten oder auch rein endogen psychologischen Indikationen nichts verstehen – sich folglich auf rein emotionales Glatteis begeben, um Ihre Position voran zu bringen. So aber werden Sie nicht ankommen.

Rein faktisch ist es keine Frage, dass Palästina als Volk und Staat ohnedies existieren und auch ein Recht auf beides haben. Doch das muss man nicht mit krude gekrümmten Argumenten durchzusetzen als notwendig erachten.
Zuletzt geändert von Daylight am Sonntag 9. März 2014, 00:49, insgesamt 3-mal geändert.
Daylight

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Daylight »

p.o.lemik » Sa 8. Mär 2014, 19:25 hat geschrieben:Allein die Tatsache, dass die hier üblichen "Verdächtigen" auf den Artikel von Broder so hyperventilieren zeigt, dass er diese Figuren zutreffend charakterisiert hat!
Broder ist ein Populist, der absichtlich und bewußt als Promi polarisiert und in dieser Hinsicht nur eines adressiert: abseits einer gebotenenen gerechten Neutralität zu stehen.
Zuletzt geändert von Daylight am Samstag 8. März 2014, 23:11, insgesamt 1-mal geändert.
Diskursant

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Diskursant »

Daylight » Sa 8. Mär 2014, 23:11 hat geschrieben: Broder ist ein Populist, der absichtlich und bewußt als Promi polarisiert und in dieser Hinsicht nur eines adressiert: abseits einer gebotenenen gerechten Neutralität zu stehen.
¤÷¤

zum Gruße
das ist doch ok wenn sich jemand an der Vorstellung vergnügt, Broder treffe genau zu
und dabei seine Genugtuungslüste ein bisschen kitzelt.
Das sind ja bloß seine Gedanken & Gefühle.
Mit der Realität hat das wenig zu tun.

diskureal

D
Daylight

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Daylight »

Diskursant » Sa 8. Mär 2014, 23:33 hat geschrieben: ¤÷¤

zum Gruße
das ist doch ok wenn sich jemand an der Vorstellung vergnügt, Broder treffe genau zu
und dabei seine Genugtuungslüste ein bisschen kitzelt.
Das sind ja bloß seine Gedanken & Gefühle.
Mit der Realität hat das wenig zu tun.

diskureal

D
wenn die Emotionen einen Menschen einmal dominieren, hat er sich selbst bereits soweit von der real verfügbaren Wahrnehmunsgbreite verabschiedet, dass hinterher nur mehr die Frage für diesen offen bleibt, ob er eine zweite Chance erhalte, zurück zu kehren, um nur wieder wenigstens einen Abklatsch der vollen Wahrheit erkennen zu können.
Zuletzt geändert von Daylight am Sonntag 9. März 2014, 00:06, insgesamt 1-mal geändert.
Diskursant

Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Diskursant »

Daylight » So 9. Mär 2014, 00:05 hat geschrieben: wenn die Emotionen einen Menschen einmal dominieren, hat er sich selbst bereits soweit von der real verfügbaren Wahrnehmunsgbreite verabschiedet, dass hinterher nur mehr die Frage für diesen offen bleibt, ob er eine zweite Chance erhalte, zurück zu kehren, um nur wieder wenigstens einen Abklatsch der vollen Wahrheit erkennen zu können.
*

Nun ja Jeder lebt sein Leben und schreibt seine Geschichte.
Da gibts Kaltblütler, Pragmaten, Gefühlige, Romantiker, Fannaticker + Cholerische bei. . .
Die Frage wär, wie können wir die Aufgeregtheit schlichten helfen,
den Fanatismus runterdimmen auf ein menschliches Maß?
ein paaar Ansätze könnte ich mir da vorstellen,
zB Charme und Humor, Scherz & Gras. . .

doch ist das praktikabel?
Das Joch der Realität
bestimmt meinen
Leidensweghhh
auf Dauer. ? !

scherzweise

D'scherzig
Zuletzt geändert von Diskursant am Sonntag 9. März 2014, 01:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

Daylight » Sa 8. Mär 2014, 23:00 hat geschrieben: Sie ergehen sich damit doch nur in fragil abstruse Theorien. Erkennbar wird, dass Sie von neurologisch begründeten oder auch rein endogen psychologischen Indikationen nichts verstehen – sich folglich auf rein emotionales Glatteis begeben, um Ihre Position voran zu bringen. So aber werden Sie nicht ankommen.

Rein faktisch ist es keine Frage, dass Palästina als Volk und Staat ohnedies existieren und auch ein Recht auf beides haben. Doch das muss man nicht mit krude gekrümmten Argumenten durchzusetzen als notwendig erachten.
Würde Palästina als Staat existieren, gäbe es ja einen verantwortlichen Regierungschef. Da Palästina aber über kein Staatsgebiet verfügt, dass der Staatschef auch durchsetzen könnte, respektive über eine einheitliche Regierung ist die Behauptung, dass Palästina ein Staat wäre, lediglich ein Pappdrachen, der mich zum Schmunzeln bringt. :D Die Anerkennung durch ca. 135 Staaten in den "Grenzen von 1967", die es natürlich nicht gibt, ist von daher bedeutungslos, da es die Resolution 242 gibt. Was wiederum die Behauptung ad absurdum führt, dass Palästina bereits ein Staat war, was schon durch den Mandatsauftrag widerlegt wird. Die Behauptungen eines bestimmten Users, die bereits vor Jahren widerlegt wurden sind lediglich geistiger Unfug, denn das Mandat hatte einen ganz bestimmten Auftrag. Die Schaffung einer jüdischen Heimstatt. Dieser Auftrag war völkerrechtlich verbindlich.
Im Übrigen sind die Palästinenser kein Volk im Sinne eines Volkes. Bis 1964 lehnte der arabische Teil der Bevölkerung der Region Palästina die Bezeichnung "Palästinenser" für sich selbst ab. Sie bezeichneten sich selbst als "Südsyrer." Palästinenser sind Araber aus allen Gegenden eingewandert und lediglich ein neuer Stamm, aber bestimmt kein Volk.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Magnes » Sa 8. Mär 2014, 07:58 hat geschrieben:Ich meine ein Zionist hätte mal gesagt:
Wer Antisemit ist, bestimme ich!
Genau das meine ich mit meiner Frage "WER unterscheidet Antisemitismus von Israelkritik?!"
Ich habe dafür den Terminus "die Jury" erfunden.
Anders formuliert:
Wer hat Interesse daran, dass man nicht einfach zwischen Kritik, also faktisch korrekter Darstellung und "Nichtkritik", also faktisch falscher Darstellung unterscheidet?
Sind die "Fakten" falsch, ist die "Kritik" ganz einfach keine. Wenn man will, korrigiert man und präsentiert die tatsächlichen Fakten.
Wenn man nicht mag, lässt man das einfach ...
Sind die Fakten dagegen stimmig, muss man sich der Kritik stellen, ja, man kann sie sogar annehmen.

Mit einer ideologisch gefärbten Vorabbewertung der Intentionen des Kritikers kann man aber unangenehme Faktenkritik verhindern.
Es werden praktisch politische Kataloge mit Floskeln herausgegeben, um damit eine virtuelle Wahrheit zu schaffen.
So ist es z.B. für den Zionismus und seine Apologeten grundlegend wichtig, dass Israel für "die" Juden steht.
Wortschöpfungen wie "Dämonisierung", "Doppelstandard" usw. sind in Bezug auf Israel semantisch völlig absurd, immerhin ein oft zu bemerkendes Attribut für ideologisches Indoktrinationsmaterial.
Diese Methode ist schliesslich eine bekannte Vorgehensweise von politischen und religiösen Diktaturen.

Mein Fazit:
Wer nicht einmal Kritik aushalten kann, ohne den Kritiker bei "Bedarf" zu diffamieren, ist in meinen Augen völlig unsouverän, um es mal nett zu formulieren.
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Sonntag 9. März 2014, 14:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Daylight » Sa 8. Mär 2014, 18:05 hat geschrieben: wenn die Emotionen einen Menschen einmal dominieren, hat er sich selbst bereits soweit von der real verfügbaren Wahrnehmunsgbreite verabschiedet, dass hinterher nur mehr die Frage für diesen offen bleibt, ob er eine zweite Chance erhalte, zurück zu kehren, um nur wieder wenigstens einen Abklatsch der vollen Wahrheit erkennen zu können.
Das gilt ja auch für Alle, oder? :cool:
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » So 9. Mär 2014, 14:54 hat geschrieben: Genau das meine ich mit meiner Frage "WER unterscheidet Antisemitismus von Israelkritik?!"
Ich habe dafür den Terminus "die Jury" erfunden.
Und ich halte die Erfindung dieses Terminus für antisemitisch, weil es unschwer erkennbar mit dem antisemitischen Klischee vom verschwörerischen Judentum spielt.

Thor, "eine Jury" gibt es nur in deinem Kopf.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

ThorsHamar » So 9. Mär 2014, 14:54 hat geschrieben: Genau das meine ich mit meiner Frage "WER unterscheidet Antisemitismus von Israelkritik?!"
Ich habe dafür den Terminus "die Jury" erfunden.
Dein Problem ist, dass hier kein einziger Israelkritiker schreibt, außer Liegestuhl. Der Rest sind Juden-und Israelhasser der übelsten Sorte. :)
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » So 9. Mär 2014, 09:03 hat geschrieben: Und ich halte die Erfindung dieses Terminus für antisemitisch, weil es unschwer erkennbar mit dem antisemitischen Klischee vom verschwörerischen Judentum spielt.

Thor, "eine Jury" gibt es nur in deinem Kopf.
"DIE JURY" ist kein Hinweis auf "verschwörerisches Judentum", sondern meine Bezeichnung für die Gesamtheit der Idioten, welche MIR MEINE INTENTIONEN zur Kritik an der Politik Israel und meine Ablehnung des Zionismus nach 1948 VORSCHREIBEN WOLLEN. Klar?

Nachtrag: Dabei handelt es sich nicht um Juden!
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Sonntag 9. März 2014, 15:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh » Sa 8. Mär 2014, 16:33 hat geschrieben:Verstehe ich nicht. Hamas ist gewählt worden. Warum darf Hamas dann nicht regieren?
Stell dich bitte nicht dumm! Der Sieg einer Wahl legitimiert nicht dazu, die Opposition auszuschalten, die Gewaltenteilung abzuschaffen, Wahlen zu verbieten und das Volk zu unterdrücken.
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