Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

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Tom Bombadil
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Hitler war sicher kein Linker, aber andere Nazis kamen schon von Links, zB. Röhm oder der schon angesprochene Goebbels, insbesondere die Strasser-Brüder. Das war aber vor allen Dingen in der Anfangszeit so, das 25-Punkte-Programm stammt ja auch aus den frühen 20ern. Spätestens hiermit war es dann aber vorbei mit den Sozialisten in der NSDAP: https://www.h-ref.de/organisationen/nsd ... listen.php
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Wolverine
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Wolverine »

Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Feb 2019, 13:00)

Hitler war sicher kein Linker, aber andere Nazis kamen schon von Links, zB. Röhm oder der schon angesprochene Goebbels, insbesondere die Strasser-Brüder. Das war aber vor allen Dingen in der Anfangszeit so, das 25-Punkte-Programm stammt ja auch aus den frühen 20ern. Spätestens hiermit war es dann aber vorbei mit den Sozialisten in der NSDAP: https://www.h-ref.de/organisationen/nsd ... listen.php
Sehr gute Quelle, die nutze ich auch immer. :thumbup:
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Liegestuhl »

Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Feb 2019, 13:00)

Hitler war sicher kein Linker, aber andere Nazis kamen schon von Links, zB. Röhm oder der schon angesprochene Goebbels, insbesondere die Strasser-Brüder. Das war aber vor allen Dingen in der Anfangszeit so, das 25-Punkte-Programm stammt ja auch aus den frühen 20ern. Spätestens hiermit war es dann aber vorbei mit den Sozialisten in der NSDAP: https://www.h-ref.de/organisationen/nsd ... listen.php
Ich denke, hier stößt man immer wieder an die Grenzen eines eindimensionalen Links-rechts-Schema. Es fällt schon schwer, allgemeingültige Definition für links und rechts zu finden.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Tomaner »

Senexx hat geschrieben:(28 Feb 2019, 05:50)

Um zum Thema zurückzukommen


Linke sind nun einmal gewohnheitsmäßige Unterdrücker der freien Meinung. Wo wir auch hinschauen, haben Sie, wenn Sie einmal unbeschränkte Macht hatten, Diktaturen errichtet, Menschen in Gulags gesperrt, in Umerziehungslager gesteckt oder gleich in "Killing Fields" vernichtet.

In freien westlichen Gesellschaften können Linke selten unbehelligt schalten und walten. Hier müssen sie zu subtileren Methoden greifen. Das Mittel der Wahl ist hier die Beherrschung der Sprache und die Besetzung von Begriffen. Sie versuchen Vorschriften zu machen, was wie überhaupt gesagt werden darf. Und erlassen bei Bedarf Gesetze, mit denen bestimmte geäußerte Gedanken unter Strafe gestellt werden. Das Maaß'sche Internetzensurgesetz ist so ein Beispiel. Dabei behaupten sie frech, sie wollten die Demokratie und die "demokratische Kultur" schützen.

Sie wollen bestimmen, was noch "demokratische Kultur" ist und was nicht.

Die Diffamierung Andersdenkender als "rechts" ist dabei ein wichtiges Instrument. Bei der Schmähung politisch Andersdenkender kennen sie weder Maß und Ziel. Was auch nicht verwunderlich ist, denn die Luftherrschaft über die politischen Stammtische erreicht man durch Niederbrüllen.

Sie tragen diesen Kampf um die Vorherrschaft auch auf die Straße, in dem sie Demonstrationen von Andersdenken behindern, mit dem Ziel sie zu verhindern. Dieser Angriff auf das Demonstrationsrecht ist ein wichtiges Instrument.
Was für ein Scheiß wird hier von dir verzapft? Einmal wird schon CDU als links gesehen von euch und dann sind es wieder Stalin und Co? Es entspricht nicht die Wahrheit, Linke würden irgendwelche Meinungen unterdrücken!!!!!! Hast du jemals genannt was du unbedingt sagen willst und was von Linken verboten wird? Hetze ist keine Meinung und auch Beleidigungen stellen keine dar. Ein Meinung endet exakt da, wo die Freiheit anderer betroffen ist und wie es im Grundgesetz heißt, die Würde von Menschen angegriffen wird. So nebenbei haben Linke keine Mehrheit im Bundestag, so haben also andere wohl auch dazugestimmt.

Aber wie verlogen Rechte sind kann man sehr einfach darstellen. Man muß sich ja nur mal durchlesen, wer hinter den bösen "Linken" so steckt und Bündnisse gegen Rechts unterschrieben hat. Wer ist das also, der angeblich mit Schmähung politisch Andersdenkender weder Maß und Ziel kennt? Wer behindert Demonstrationen von Andersdenkenden (Was denken die so genau) und greift damit Demonstrationsrecht an (weil sie eben glauben es gibt kein Recht auf Nazipropaganda)?

Diese böse Linken sind doch öffentlich einsehbar z.B. für Schweinfurt

Aiki – Institut für Gesundheitsförderung und Selbstentwicklung

Aktionsgemeinschaft f. Arbeitnehmerfragen (afa) Schweinfurt

Alevitisches Kulturzentrum Schweinfurt e.V.

AltesLagerSanktPauli, Bastheim

Amnesty International Gruppe Schweinfurt

AWO Kreisverband Schweinfurt

BA-BI e.V. für Umwelt und Lebensschutz – Bürgerinitiative gegen Atomanlagen

Bayerische Sportjugend im BLSV Kreis Schweinfurt

Bayernpartei Unterfranken

Beirat für Menschen mit Behinderung, Schweinfurt

Bund der Deutschen katholischen Jugend (BDKJ) Stadtverband Schweinfurt

Bund für Geistesfreiheit Schweinfurt K.d.ö.R

Bund Naturschutz in Bayern e.V. Kreisgruppe Schweinfurt

Bündnis 90/ Die Grünen Kreisverband Schweinfurt

Caritasverband für Stadt und Landkreis Schweinfurt e.V.

Christlicher Vereine Junger Menschen Schweinfurt e.V.

CSU Kreisverband Schweinfurt

Deutsch Finnische Gesellschaft, Bezirksverein Schweinfurt

DFG VK Büro / SALI und ver.di Erwerbslosenausschuss

DGB Jugend Nordbayern

DGB Region Unterfranken

Diakonisches Werk Schweinfurt e.V.

Die Linke Kreisverband Schweinfurt

Disharmonie Kulturverein

DKP Schweinfurt

ERV Schweinfurt

Evang. Jugend im Dekanat Schweinfurt

Evang.-Luth. Dekanat Schweinfurt

Evang.-Luth. Kirchengemeinde Schweinfurt-Christuskirche

1.FC 05 Schweinfurt

Frauen helfen Frauen e.V., Frauenhaus Schweinfurt

Frauenplenum Schweinfurt

Freundeskreis Châteaudun e.V.

FT Schweinfurt

Gesellschaft zu beruflichen Förderung Schweinfurt mbH, Betriebsrat

GEW Kreisverband Schweinfurt

„geo-net“ Netzwerk für Gerolzhofen

IG BAU Bezirksverband Mainfranken

IG Metall Schweinfurt

Initiative gegen das Vergessen, Schweinfurt

Integrationsbeirat der Stadt Schweinfurt

Kath. Arbeitnehmer Bewegung (KAB) Schweinfurt

Kath. Stadtkirche Schweinfurt

Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA) Schweinfurt

Kolpingfamilie Schweinfurt

KulturTafel Schweinfurt

KulturPackt für Schweinfurt

Lebenshilfe f. Behinderte e.V. Schweinfurt

Mainfranken Motorsport Club Schweinfurt 1982 e.V

Männer contra Gewalt e.V.

MLPD Schweinfurt

MSV Gerolzhofen e.V. im ADAC

Musikergemeinschaft Tonquadrat

NaturFreunde Bezirk Unterfranken,

ödP Kreisverband Schweinfurt

Offene Behindertenarbeit des Diakonischen Werkes Schweinfurt

Ökomenische Notfallseelsorge für Stadt und Landkreis Schweinfurt im St. Josefs Krankenhaus

Paritätischer Wohlfahrtsverband Landesverband Bayern e.V.

Pfarrei Dreieinigkeit

Piratenpartei Schweinfurt

Rockverband Schweinfurt e.V.

Schweinfurter Aktionsbündnis gegen Atomkraft

Schweinfurter Autoren Gruppe

Schweinfurter Liste

Servicebetrieb Bau und Stadtgrün Schweinfurt, Personalrat

Sozialdienst katholischer Frauen, Schweinfurt

SPD Schweinfurt

Stadt Schweinfurt, Gesamtpersonalrat

Stadtjugendring Schweinfurt

Stattbahnhof

Türkisch Islamische Gemeinde zu Schweinfurt e.V.

TV 1862 Schweinfurt Oberndorf e.V.

VDK Kreisstelle Schweinfurt

ver.di Bezirk Schweinfurt

Verein zur Förderung der Jugendarbeit im Ortsteil Dittelbrunn e.V

Walther Rathenau Schule, Personalrat
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Wolverine »

Tomaner hat geschrieben:(28 Feb 2019, 14:44)

Was für ein Scheiß wird hier von dir verzapft? Einmal wird schon CDU als links gesehen von euch und dann sind es wieder Stalin und Co?
Meiner Ansicht nach hat Sennex keinen Scheiß verzapft. Ich würde jeder seiner Äußerungen zustimmen. Seit wann schreibt Sennex in der Mehrzahl?
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Selina »

Senexx hat geschrieben:(28 Feb 2019, 05:50)

Um zum Thema zurückzukommen


Linke sind nun einmal gewohnheitsmäßige Unterdrücker der freien Meinung.
Das Thema in diesem Strang lautet aber "Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?". Was ist für dich rechtes Gedankengut? Was sind die inhaltlichen Kernsätze von rechtem Gedankengut? Ist dieser Inhalt für dich per se schlecht oder eher nicht?
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Feb 2019, 11:58)

Warum MUSSTE Goebbels das denn sagen? Ich bin der Meinung, dass das seine feste Überzeugung ausdrückte.
Ja, eben drum, weil es seine Überzeugung war musste er das sagen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben:(28 Feb 2019, 11:33)

Ja, bitte.
Weil er an eine jüdisch-bolschewistische Weltverschwörung glaubte musste er die Juden als Kapitalisten sehen. Logischer Denk"kurz"schluß.
Liegestuhl hat geschrieben:(28 Feb 2019, 11:33)
Joseph Goebbels:

Wir sind als Sozialisten Judengegner, weil wir im Hebräer die Inkarnation des Kapitalismus, das heißt des Mißbrauchs mit den Gütern des Volkes sehen.
Judengegner konnten keine Sozialisten sein. Selbstdefinition nach Goebbels macht aus Nationalssozialisten keine Sozialisten. Die waren International.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben:(28 Feb 2019, 13:23)

Ich denke, hier stößt man immer wieder an die Grenzen eines eindimensionalen Links-rechts-Schema. Es fällt schon schwer, allgemeingültige Definition für links und rechts zu finden.
Gut, das ist eh das Problem. :) :thumbup:

Es gibt für mich persönlich nur zwei Arten, die sich wirklich unterscheiden lassen.
Diejenigen, die sich dem demokratischen Prozess unterordnen oder eben nicht.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Tomaner »

Wolverine hat geschrieben:(28 Feb 2019, 14:50)

Meiner Ansicht nach hat Sennex keinen Scheiß verzapft. Ich würde jeder seiner Äußerungen zustimmen. Seit wann schreibt Sennex in der Mehrzahl?
Mein Beitrag war nicht fertig und hab ihn versehendlich zu früh gesendet. Ich hab jetzt mal nur bei uns alle aufgezählt, die Mitglied sind bei SW ist bunt! Wenn dies alles für euch "links" ist und ihr die alle bekämpfen wollt, bleibt nicht viel für euch übrig, also von denen die glauben sie wären das Volk.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben:(28 Feb 2019, 15:12)
Judengegner konnten keine Sozialisten sein.
Das ist hoffentlich nicht dein Ernst.

Es gibt ausreichend Antisemitismus innerhalb der Linken.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben:(28 Feb 2019, 15:21)

Das ist hoffentlich nicht dein Ernst.

Es gibt ausreichend Antisemitismus innerhalb der Linken.
Ja leider, macht aber die Nationalsozialisten immer noch zu keine Linken.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von imp »

Liegestuhl hat geschrieben:(28 Feb 2019, 15:21)

Das ist hoffentlich nicht dein Ernst.

Es gibt ausreichend Antisemitismus innerhalb der Linken.
Auch historisch waren viele linke Strömungen antireligiös und damit auch gegen das Judentum als Religion. Sie waren gegen Partikularismus und gegen konservative oder tradierte Familienzusammenhänge, damit auch gegen tradierte jüdische Kultur (wie gegen jede andere auch).

Daneben explizit antisemitische soziale Bewegungen. Ich bin mir ganz sicher, dass der Kollege das anders gemeint hat. http://audioarchiv.blogsport.de/2013/07 ... antisemit/
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Senexx »

Selina hat geschrieben:(28 Feb 2019, 15:01)

Das Thema in diesem Strang lautet aber "Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?". Was ist für dich rechtes Gedankengut? Was sind die inhaltlichen Kernsätze von rechtem Gedankengut? Ist dieser Inhalt für dich per se schlecht oder eher nicht?
Eine sinnlose Frage. Es gibt nicht "das rechte Gedankengut".

Und nein. Rechtes Gedankengut ist nicht per se schlecht. Man muss bestimmte Gedanken betrachten und bewerten. So wie man es mit jeder politischen Postion machen muss.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Tomaner »

Senexx hat geschrieben:(28 Feb 2019, 20:11)

Eine sinnlose Frage. Es gibt nicht "das rechte Gedankengut".

Und nein. Rechtes Gedankengut ist nicht per se schlecht. Man muss bestimmte Gedanken betrachten und bewerten. So wie man es mit jeder politischen Postion machen muss.
Rechtes Gedankengut das völkisch, nationalistisch, menschenverachtend gegen Grundgesetz und Meschenrechte verstößt ist per se schlecht und man kann nichts Gutes darin finden. Es ist so ähnlich, wie von Rechten versucht wird, Hitler hätte auch Gutes bewirkt, um relativieren zu können. Nur die Politik der Nazis war durchgeplant und kann nur im Zusammenhang gesehen werden, also beispielsweise ohne Massenmord und Abschaffung von dem was wir heute verbriefte Menschenrechte nennen, gar nicht wirken. Ein Kinderschänder der Kinder mit Tafel Schokolade gelockt hat, kann man die Schokalade nicht positiv anrechnen! Ähnlich verhält es sich mit rechten Gedankengut, das man nicht in Teilbereichen aufspalten kann, sondern im Zusammenhang sehen muß! Ohne Polizeistaat, Abschaffung von demokratischen Werten, Solidarität, Gerechtigkeit, Rechtsstaat ist dieses rechte Gedankengut nicht durchsetzbar. Die Schuld daran den Linken zu geben, macht es nicht besser, sondern schlimmer, denn aus rechter Sicht wird ja schon 80 Prozent der Gesellschaft für links erklärt, und fällt damit aus der Volksgemeinschaft heraus und damit aus allen bisher erworbenen Leistungen und Rechten.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Selina »

Senexx hat geschrieben:(28 Feb 2019, 20:11)

Eine sinnlose Frage. Es gibt nicht "das rechte Gedankengut".

Und nein. Rechtes Gedankengut ist nicht per se schlecht. Man muss bestimmte Gedanken betrachten und bewerten. So wie man es mit jeder politischen Postion machen muss.
Genau. Darum ging es mir. Nenn bitte mal einige solcher rechten Gedanken.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Tomaner hat geschrieben:(01 Mar 2019, 05:26)

Rechtes Gedankengut das völkisch, nationalistisch, menschenverachtend gegen Grundgesetz und Meschenrechte verstößt ist per se schlecht und man kann nichts Gutes darin finden.
Du beschreibst rechtsextremes/-radikales Gedankengut und gibst damit wieder ein gutes Beispiel dafür ab, dass der Begriff heutzutage politisch für konservative Demokraten verbrannt ist, "rechts" bedeutet mittlerweile eindeutig "rechtsextrem/-radikal".
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Senexx »

Selina hat geschrieben:(01 Mar 2019, 09:04)

Genau. Darum ging es mir. Nenn bitte mal einige solcher rechten Gedanken.
Ich?

Weshalb sollte ich?
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben:(28 Feb 2019, 16:46)

Ja leider, macht aber die Nationalsozialisten immer noch zu keine Linken.
Das ist richtig. Das hat auch keiner behauptet.

Es ging darum, dass sich auch Nationalsozialisten selbst als Sozialisten gesehen haben. Das hattest du bestritten.

Ein Links-rechts-Schema greift da zu kurz.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Senexx »

Sozialismus ist das Bekenntnis zu Kollektivismus und Unfreiheit. So gesehen waren die Nazis Sozialisten.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben:(01 Mar 2019, 09:11)

Das ist richtig. Das hat auch keiner behauptet.

Es ging darum, dass sich auch Nationalsozialisten selbst als Sozialisten gesehen haben. Das hattest du bestritten.
Als Nationalsoziasten.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben:(01 Mar 2019, 10:15)

Als Nationalsoziasten.
Nein, als "Sozialisten". Ich habe dir das mit entsprechender Quelle belegt.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Wolverine »

Liegestuhl hat geschrieben:(01 Mar 2019, 10:20)

Nein, als "Sozialisten". Ich habe dir das mit entsprechender Quelle belegt.
Daran gibt es eigentlich nichts auszusetzen.

Mal abgesehen davon, dass der real existierende Sozialismus ebenso menschenfeindlich ist, wie es der Nationalsozialismus war.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von sünnerklaas »

Liegestuhl hat geschrieben:(01 Mar 2019, 10:20)

Nein, als "Sozialisten". Ich habe dir das mit entsprechender Quelle belegt.
Hast Du. Nützt aber nichts, weil er das nicht akzeptiert.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Tomaner »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Mar 2019, 09:05)

Du beschreibst rechtsextremes/-radikales Gedankengut und gibst damit wieder ein gutes Beispiel dafür ab, dass der Begriff heutzutage politisch für konservative Demokraten verbrannt ist, "rechts" bedeutet mittlerweile eindeutig "rechtsextrem/-radikal".
Dann google doch mal selbst, wo du bei rechtem Gedankengut landest? Mir ist vollkommen klar, das Gedankengut von CDU Politiker ist nicht identisch mit Rechtsradikalen und auch nicht mit AfD! Ein seriöser Unionspolitiker wird auch niemals davon sprechen, rechtes Gedankengut zu haben oder zu verbreiten. Was hier aber von einigen gemacht wird, rechts, also rechtextremes Gedankengut, mit dem von Konservativen zu vermischen und damit zu relativieren oder rein zu waschen.

Was soll dies überhaupt, wenn, nimmt man AfD, rechtes Gedankengut identisch wäre mit dem der Union, überhaupt dann für Rechtfertigung für Existenz der AfD geben. Dann wäre es doch sinnvoller in Union einzutreten und da viel leichter möglich an die Macht zu kommen. Wenn man sich hinstellt und so tut als wäre man das Volk, dann ist doch das Volk innerhalb der Union noch viel näher, als die Parteien links davon. Wenn man aber nicht mal eine Mehrheit zusammenbekommt, unter dem Volk was einem näher steht, wie soll es dann mit dem Gesamtvolk erst sein, wo man Grüne, SPDler und Linke dazu hat? Also im Großen und Ganzen hält sich linker Block und bürgerlicher Block in etwa die Waage, als Union und FDP haben in etwa ähnlich viele Wähler wie Linke, Grüne und SPD. Wenn aber eine AfD Mehrheit im bürgerlichen Block schon weit fehlt, ist doch die Zustimmung insgesamt mehr als Mau, was sich auch ausdrückt, 85 Prozent sind gegen AfD! Wenn aber eine AfD glaubt das deutsche Volk zu vertreten, sind dann die anderen Wähler kein Volk oder von AfD ausgeschlossen???
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Wolverine »

Tomaner hat geschrieben:(01 Mar 2019, 15:13)

Dann google doch mal selbst, wo du bei rechtem Gedankengut landest? Mir ist vollkommen klar, ???
Offensichtlich doch nicht. Wenn Du dich weigerst den Unterschied zwischen rechts, rechtsextrem und rechtsradikal zu machen, kann Dir niemand helfen. Ich differenziere und fahre gut damit.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Tomaner »

Senexx hat geschrieben:(01 Mar 2019, 09:13)

Sozialismus ist das Bekenntnis zu Kollektivismus und Unfreiheit. So gesehen waren die Nazis Sozialisten.
Schwachsinn, weil Sozialismus gar kein genau definierter Begriff ist! Sowohl Kommunismus, wie Stalinismus und auch demokratischer Kommunismus, bis hin zu Anarchismus und dann Sozialdemokratie können sozialistisch sein. Unter Willi Brand und Helmut Schmidt waren wir alle unfrei? Freiheitsexplusion unter Kohl? Kein Unterschied zwischen SED und SPD? Oder sogar SPD mit RAF idendisch? Was soll also dieser Mist, den wohl dir nur die alledümmsten Ungebildesten glauben würden. Machst du Politik für Volldeppen?
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von think twice »

Ach, waeren die Rechten doch bei allen Bevölkerungsgruppen mit der Differenzierung so pingelig wie bei sich selbst.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Tomaner »

Wolverine hat geschrieben:(01 Mar 2019, 15:16)

Offensichtlich doch nicht. Wenn Du dich weigerst den Unterschied zwischen rechts, rechtsextrem und rechtsradikal zu machen, kann Dir niemand helfen. Ich differenziere und fahre gut damit.
Kannst du nicht lesen oder bist Begriffsstutzig? Ich mach doch ganz klar Unterschiede, doch Unionanhänger reden doch selbst nicht davon rechtes Gedankengut zu haben! Rechtes Gedankengut wird eben den Rechtsradikalen zugeschrieben, während sich Union ehr im konservativen Gedakengut sieht. Ist das so schwer zu verstehen?

So und wenn ich google und rechtes Gedankengut eingebe ist bei mir ganz oben: Rechtsextremismus – Wikipedia. Habe ich linksradikales Internet?
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Senexx »

Tomaner hat geschrieben:(01 Mar 2019, 15:31)

Schwachsinn, weil Sozialismus gar kein genau definierter Begriff ist! Sowohl Kommunismus, wie Stalinismus und auch demokratischer Kommunismus, bis hin zu Anarchismus und dann Sozialdemokratie können sozialistisch sein.
Wohin Sozialdemokratisten neigen, sehen wir ja am Maas'chen Internetzensurgesetz.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Europa2050 »

Tomaner hat geschrieben:(01 Mar 2019, 15:36)

Kannst du nicht lesen oder bist Begriffsstutzig? Ich mach doch ganz klar Unterschiede, doch Unionanhänger reden doch selbst nicht davon rechtes Gedankengut zu haben! Rechtes Gedankengut wird eben den Rechtsradikalen zugeschrieben, während sich Union ehr im konservativen Gedakengut sieht. Ist das so schwer zu verstehen?

So und wenn ich google und rechtes Gedankengut eingebe ist bei mir ganz oben: Rechtsextremismus – Wikipedia. Habe ich linksradikales Internet?
Ich denke, das hat sich in den letzten 30 Jahren gewandelt.

In den frühen 80ern, als ich politisch aktiv wurde, warst Du „rechts“ wenn Du CSU cool fandest, „links“ wenn Du für die SPD warst (wobei das linke Spektrum schon etwas ausgefaserter war, insbesondere nachdem die Grünen die Bühne betreten hatten).
Und wenn Du liberal warst, warst Du unter in meiner Altersklasse totaler Außenseiter, da hat dich keiner wirklich verstanden.

Braune gab es nur ein paar historische, erstens war das noch zu nah, zweitens war das ja die Eltern/Grosselterngeneration. Das wollte keiner.

Indem die modernen Faschisten das „rechts“ gekapert haben, ist es für einen Konservativen heute tatsächlich eher zu Beleidigung geworden.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Benutzername »

Tomaner hat geschrieben:(01 Mar 2019, 15:36)

Kannst du nicht lesen oder bist Begriffsstutzig? Ich mach doch ganz klar Unterschiede, doch Unionanhänger reden doch selbst nicht davon rechtes Gedankengut zu haben! Rechtes Gedankengut wird eben den Rechtsradikalen zugeschrieben, während sich Union ehr im konservativen Gedakengut sieht. Ist das so schwer zu verstehen?

So und wenn ich google und rechtes Gedankengut eingebe ist bei mir ganz oben: Rechtsextremismus – Wikipedia. Habe ich linksradikales Internet?
Konservatives und Rechtes Gedankengut ist dasselbe. Wer konservativ ist, der ist gleichzeitig rechts. Rechts, nicht rechtsradikal oder rechtsextrem. Insofern gilt es da zu unterscheiden. Es sei denn man ist linksradikal und will konservative Werte in den Dreck ziehen.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von imp »

Normale Konservative gehören nicht in die rechte Ecke. Die ist AfD und NPD vorbehalten. Konservative sind meist in der Mitte zuhause.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Europa2050 hat geschrieben:(01 Mar 2019, 15:55)

In den frühen 80ern, als ich politisch aktiv wurde, warst Du „rechts“ wenn Du CSU cool fandest, „links“ wenn Du für die SPD warst
So ist es, da gab es auch noch keine "Mitte".
Braune gab es nur ein paar historische, erstens war das noch zu nah, zweitens war das ja die Eltern/Grosselterngeneration. Das wollte keiner.
Hier bei uns in der Ecke gab es leider schon ein paar ganz üble Neonazis, aber natürlich bei weitem nicht genug, dass NPD oder Reps in irgendein Parlament hätten einziehen können.
Indem die modernen Faschisten das „rechts“ gekapert haben, ist es für einen Konservativen heute tatsächlich eher zu Beleidigung geworden.
Ich bin ja immer noch der Meinung, dass der Begriff durch den ausufernden Kampf gegen Rechts verbrannt worden ist.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Adam Smith »

Benutzername hat geschrieben:(01 Mar 2019, 16:21)

Konservatives und Rechtes Gedankengut ist dasselbe.
Konservative wollen bewahren. Progressive wollen verändern. Aus dem Grund sind Konservative automatisch rechts. Wobei es bei dieser Definition natürlich egal ist worum es geht. In Bezug auf Rechte gibt es natürlich auch noch andere Definitionen.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Vongole »

imp hat geschrieben:(01 Mar 2019, 16:28)

Normale Konservative gehören nicht in die rechte Ecke. Die ist AfD und NPD vorbehalten. Konservative sind meist in der Mitte zuhause.
Erzähl das denen, die Konservative in die rechte Ecke drängen. Rechts stellt nämlich nicht mehr die tatsächliche poliische Stellung dar, sondern ist zu einem üblen
Kampfbegriff verkommen, um nicht ausgesprochen links denkende Menschen zu desavouieren.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Europa2050 »

Adam Smith hat geschrieben:(01 Mar 2019, 16:39)

Konservative wollen bewahren. Progressive wollen verändern. Aus dem Grund sind Konservative automatisch rechts. Wobei es bei dieser Definition natürlich egal ist worum es geht. In Bezug auf Rechte gibt es natürlich auch noch andere Definitionen.
Ich glaube, da hast Du einen der wesentlichen Unterscheidungsmerkmale (natürlich nicht den einzigen) zwischen Konservativen und Faschisten auf den Tisch gebracht.

Der Konservative sieht die Welt im Gleichgewicht. Er will sie organisch weiterentwickeln. Globalisierung, Multilateralismus, UNO, NATO und natürlich EU sind seine Welt. Mit anderen sich und andere weiterentwickeln.

Der Faschist sieht sein Volk ständig Bedrohungen anderer, geradezu einer Weltverschwörung ausgesetzt. Der Abwehr dieser gilt es, alles unterzuordnen, auch Bestehendes. Partner sind bestenfalls taktisch, in Wirklichkeit ist keinem zu trauen. Das bestehende System gilt als unfähig, die Gefahr abzuwehren, deshalb ist es zu überwinden.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Vongole »

Europa2050 hat geschrieben:(01 Mar 2019, 16:52)

Ich glaube, da hast Du einen der wesentlichen Unterscheidungsmerkmale (natürlich nicht den einzigen) zwischen Konservativen und Faschisten auf den Tisch gebracht.

Der Konservative sieht die Welt im Gleichgewicht. Er will sie organisch weiterentwickeln. Globalisierung, Multilateralismus, UNO, NATO und natürlich EU sind seine Welt. Mit anderen sich und andere weiterentwickeln.

Der Faschist sieht sein Volk ständig Bedrohungen anderer, geradezu einer Weltverschwörung ausgesetzt. Der Abwehr dieser gilt es, alles unterzuordnen, auch Bestehendes. Partner sind bestenfalls taktisch, in Wirklichkeit ist keinem zu trauen. Das bestehende System gilt als unfähig, die Gefahr abzuwehren, deshalb ist es zu überwinden.
Gut zusammengefasst.
Allerdings würde ich "Faschist" durch Populisten bis Rechtsextreme ersetzen, der Faschist oder Neonazi geht denn doch noch weiter.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von imp »

Vongole hat geschrieben:(01 Mar 2019, 16:43)

Erzähl das denen, die Konservative in die rechte Ecke drängen.
Das sind oft Rechte, die für Konservative durchgehen wollen, die da dran schuld sind. Die Konservativen können wenig dazu.
Rechts stellt nämlich nicht mehr die tatsächliche poliische Stellung dar, sondern ist zu einem üblen
Kampfbegriff verkommen, um nicht ausgesprochen links denkende Menschen zu desavouieren.
Sowas würde ich bestreiten. Rechts war schon in den 90ern Rostock und Solingen, nicht Kohl und Merkel.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Tomaner »

Senexx hat geschrieben:(01 Mar 2019, 15:48)

Wohin Sozialdemokratisten neigen, sehen wir ja am Maas'chen Internetzensurgesetz.
Wo keiner ein Problem damit hat, der nicht beleidigen will oder hetzen.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Vongole »

imp hat geschrieben:(01 Mar 2019, 18:15)

Das sind oft Rechte, die für Konservative durchgehen wollen, die da dran schuld sind. Die Konservativen können wenig dazu.

Sowas würde ich bestreiten. Rechts war schon in den 90ern Rostock und Solingen, nicht Kohl und Merkel.
Sienst Du, das würde ich bestreiten. In den 90ern hat die Definition noch gepasst, heute steht man schon in der rechten (nicht konservativen) Ecke,
wenn man sogenanntes linkes oder grünes Denken nicht immer akzeptabel findet.
Passiert allerdings auch oft vice versa, zugegeben.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von imp »

Vongole hat geschrieben:(01 Mar 2019, 18:30)

Sienst Du, das würde ich bestreiten. In den 90ern hat die Definition noch gepasst, heute steht man schon in der rechten (nicht konservativen) Ecke,
wenn man sogenanntes linkes oder grünes Denken nicht immer akzeptabel findet.
Passiert allerdings auch oft vice versa, zugegeben.
Mich hat noch nie wer rechts hingestellt, bloß weil ich eine doch robuste Kritik an grünlinks und linksgrün mitbringe. Vielleicht, weil ich eben an rechts auch eine sage.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Senexx »

Tomaner hat geschrieben:(01 Mar 2019, 18:28)

Wo keiner ein Problem damit hat, der nicht beleidigen will oder hetzen.
Bravo!

Perfekt internalisierte Rechtfertigung der Zensuranhänger.

Nicht mehr Gerichte entscheiden, sonder vorauseilender Gehorsam der Plattformbetreiber aus Angst vor Strafe.

Orwell lässt grüßen.

Aber Orwell war ja auch Sozialist.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Schnitter »

Senexx hat geschrieben:(01 Mar 2019, 18:35)

Bravo!

Perfekt internalisierte Rechtfertigung der Zensuranhänger.
Durchsetzung des Gesetzes ist keine Zensur.

Die Meinungsfreiheit wird dadurch nicht eingeschränkt, der Staat setzt nur das durch was die Eltern der Hetzer offenbar verpasst haben zu lehren. Zivilisierte Umgangsformen.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Tomaner »

Benutzername hat geschrieben:(01 Mar 2019, 16:21)

Konservatives und Rechtes Gedankengut ist dasselbe. Wer konservativ ist, der ist gleichzeitig rechts. Rechts, nicht rechtsradikal oder rechtsextrem. Insofern gilt es da zu unterscheiden. Es sei denn man ist linksradikal und will konservative Werte in den Dreck ziehen.
Nehmen wir mal das Hackenkreuz, was ein sehr altes Zeichen ist, genannt auch Sonnenrad und im Prinzip positives bedeutete. Die Nazis haben daraus ein "NO-GO" gemacht! Es waren die Nazis alleine und bestimmt nicht die Schuld von Linken, weshalb es jetzt belastet und auch verboten ist. Genauso verhält es sich mit "rechten Gedankengut" was durch heutige Rechtsradikale vereinahmt wird, um es zu relativieren für Menschenhass, Intoleranz, Nationalismus, Feindlichkeit gegenüber Flüchtlingen, Moslems und anderen Ausländern. Deshalb sind eben Konservative heute vom "rechten Gedankengut" angewidert und nehmen es nicht mehr für sich in anspruch. Mit Linken hat dies nichts zu tun, den ich kenne keine Linken die Rechtsradikalen befehlen so zu sein wie sie sind, Hasser gegen Verfassung, Menschenrechte und Menschlichkeit.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Tomaner »

Senexx hat geschrieben:(01 Mar 2019, 18:35)

Bravo!

Perfekt internalisierte Rechtfertigung der Zensuranhänger.

Nicht mehr Gerichte entscheiden, sonder vorauseilender Gehorsam der Plattformbetreiber aus Angst vor Strafe.

Orwell lässt grüßen.

Aber Orwell war ja auch Sozialist.
Sorry Gesetz ist Gesetz und dieses hat bestimmte Gründe! Es soll Beleidigungen und Volksverhetzungen völlig zu Recht verbannen. Was daraus private Betreiber von Netzwerken machen ist deren Privatsache. Wenn ein Laster auf Autobahn nur 100 fahren darf, aber nur 90 fährt ist dies nicht Schuld vom Gesetzgeber. Soll ma dafür den Staat verklagen, wenn ein Laster 90 fährt, weil er Geschwindigkeit uf 100 begrenzt hat?
Und höre auf die Klappe aufzureißen, wenn du selbst nicht nennen kannst, was unbedingt gesagt werden spollte, was man vom Gesetz her nicht darf. Nenne einfach mal 5 bis 10 Beispiele.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Senexx »

Tomaner hat geschrieben:(01 Mar 2019, 18:48)

Sorry Gesetz ist Gesetz und dieses hat bestimmte Gründe! Es soll Beleidigungen und Volksverhetzungen völlig zu Recht verbannen.
Was Beleidigung und Volksverhetzung sind, entscheiden in einem Rechtsstaat Gerichte.

Aber nicht nach dem Internetzensurgesetz des Sozialisten Maas.

Er hat der Meinungsfreiheit und dem Rechtsstaat einen entscheidenden Schlag versetzt.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Keoma »

Senexx hat geschrieben:(01 Mar 2019, 18:52)

Was Beleidigung und Volksverhetzung sind, entscheiden in einem Rechtsstaat Gerichte.

Aber nicht nach dem Internetzensurgesetz des Sozialisten Maas.

Er hat der Meinungsfreiheit und dem Rechtsstaat einen entscheidenden Schlag versetzt.
Genau das ist der Punkt, den da einige nicht kapieren wollen.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Tomaner »

Senexx hat geschrieben:(01 Mar 2019, 18:52)

Was Beleidigung und Volksverhetzung sind, entscheiden in einem Rechtsstaat Gerichte.

Aber nicht nach dem Internetzensurgesetz des Sozialisten Maas.

Er hat der Meinungsfreiheit und dem Rechtsstaat einen entscheidenden Schlag versetzt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Netzwerkd ... ungsgesetz
Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (Gesetz zur Verbesserung der Rechtsdurchsetzung in sozialen Netzwerken – NetzDG), umgangssprachlich auch Facebook-Gesetz genannt,[1] ist ein deutsches Gesetz, das bußgeldbewehrte Compliance-Regeln für Anbieter sozialer Netzwerke betreffend den Umgang mit Nutzer-Beschwerden über Hasskriminalität und andere strafbare Inhalte im Netz sowie eine vierteljährliche Berichtspflicht der Anbieter einführt, außerdem Opfern von Persönlichkeitsverletzungen im Internet einen Anspruch auf Auskunft über Bestandsdaten des Verletzers aufgrund gerichtlicher Anordnung eröffnet.[2]

Das Gesetz reagiert auf die zunehmende Verbreitung von Hasskriminalität und anderen strafbaren Inhalten vor allem in sozialen Netzwerken wie Facebook, YouTube und Twitter. So werden Anbietern von sozialen Netzwerken im Anwendungsbereich des NetzDG einige Pflichten auferlegt: Berichtspflichten, Einrichten eines Beschwerdemanagements sowie die Pflicht zur Benennung von Zustellungsbevollmächtigten und Empfangsberechtigten. Im Rahmen des Beschwerdemanagements geht es im Kern darum, dass Anbieter sozialer Netzwerke dazu verpflichtet werden, rechtswidrige Inhalte im Sinne des NetzDG nach Kenntnis und Prüfung zu entfernen oder den Zugang zu ihnen zu sperren. Das NetzDG wurde als Art. 1 Teil des gleichnamigen Mantelgesetzes verkündet. Art. 2 enthält eine Änderung des Telemediengesetzes.

Die Europäische Kommission hat grundsätzlich das entschiedene Vorgehen der Bundesregierung gegen Hass und Hetze im Internet begrüßt. Hass und radikale Propaganda hätten weder online noch offline einen Platz in unserer Gesellschaft, verkündete ein Kommissionssprecher im Juni 2017 in Brüssel.
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Re: Ist rechtes Gedankengut per se schlecht und zu verurteilen?

Beitrag von Tomaner »

Senexx hat geschrieben:(01 Mar 2019, 18:52)

Was Beleidigung und Volksverhetzung sind, entscheiden in einem Rechtsstaat Gerichte.

Aber nicht nach dem Internetzensurgesetz des Sozialisten Maas.

Er hat der Meinungsfreiheit und dem Rechtsstaat einen entscheidenden Schlag versetzt.
Und über diesen Gesetz entscheiden auch Verfassungsgericht und nicht Nazis oder andere Menschenhasser. In diesem Falle geht es schlicht darum, welch Interessen sind wertvoller, Leute die vor Beleidigungen und Hass geschützt werden oder soll man durchgeknallte verlogene Menschnhasser und dumpfe Beleidiger schützen.
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