Re: Mindestlohn
Verfasst: Samstag 18. Mai 2024, 03:15
Genau das meinte ich damit ...garfield336 hat geschrieben: ↑Freitag 17. Mai 2024, 23:01 Im Zentrum bekommst du dafür nicht mal eine 1 Zimmer Wohnung:
Genau das meinte ich damit ...garfield336 hat geschrieben: ↑Freitag 17. Mai 2024, 23:01 Im Zentrum bekommst du dafür nicht mal eine 1 Zimmer Wohnung:
Genau das, und damit finanzieren die anständigen, dem Ausbeuter seinen Porsche und seine Villa….
Ja genau wie bei der Einführung des Mindestlohns, Millionen von Arbeitslosen, ich kann mich erinnernSeidenraupe hat geschrieben: ↑Freitag 17. Mai 2024, 23:18 +die Mindestlohnkommiession, nichtdie Politik, soll den Mindestlohn festsetzen
ihr bednkt bei euren Forderungen leider nie, welche Auswirkungen unangemessene Erhöhungssprünge mit sich bringen.
Mit der Argumentation haben Russen und Chinesen alle Reichen enteignet oder gleich umgebracht um im Endergebnis ihre Völker so richtig ins Elend zu stürzen.
Man kann genau so gut argumentieren, dass mit der Aufstockung (dort wo der Mindestlohn noch nicht reicht) lediglich Unternehmensgewinne subventioniert werden, die an sich aus dem Markt wegen fehlender Rentabilität ausscheiden müssten. Ohne Mindestlohn wäre lediglich die Aufstockung höher um auf diese Weise noch mehr unrentabele Unternehmen am Leben zu halten.Mendoza hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 11:17 Mit der Argumentation haben Russen und Chinesen alle Reichen enteignet oder gleich umgebracht um im Endergebnis ihre Völker so richtig ins Elend zu stürzen.
ML ist ok, damit der Staat Dumpinglöhne nicht übers Bürgergeld quersubventionieren muss. Das war ja am Anfang auch ok. Jetzt artet das immer mehr aus. Abgesehen von den Anpassungen durch die ML-Kommission sollte die Lohnfindung den Vertragspartnern überlassen werden, denn Marktwirtschaft funktioniert dann am besten, wenn der Staat zwar Missbrauch bekämpft ansonsten aber nicht überall reinpfuscht. Mit ML wird auch nichts mehr erarbeitet, was zu verteilen wäre. Es wird nur umverteilt. Um mehr zu verteilen muss man kreativer und produktiver werden und auf die Ideen der Unternehmen setzen.
"Leistungsträger", wie der Krall, der Reitschuster, Paul Brandenburg, Bodo Schiffmann, Wolfgang Greulich, Ken Jebsen usw. sind wegen "unhaltbarer Zustände" ins Ausland, ins Exil geflohen. Jebsen ist eigenen Angaben nach wohl inzwischen weltweit auf der "Flucht" - erst von D nach Österreich "geflohen", dann von dort nach Schweden, nach Schwedens NATO-Beitritt fühlte er sich auch dort nicht mehr sicher und musste leider weiter fliehen. Lebte nur noch aus dem Koffer...
Es hat sich vor Einführung des MIndestlohns m.W. auch die Frage gestellt, ob die Aufstockerei nicht eine unzulässige staatl. Subvention von Privatunternehmen wäre.Corghe hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 13:12 Man kann genau so gut argumentieren, dass mit der Aufstockung (dort wo der Mindestlohn noch nicht reicht) lediglich Unternehmensgewinne subventioniert werden, die an sich aus dem Markt wegen fehlender Rentabilität ausscheiden müssten. Ohne Mindestlohn wäre lediglich die Aufstockung höher um auf diese Weise noch mehr unrentabele Unternehmen am Leben zu halten.
Man kann es aber auch wie die Unternehmerin Sina Trinkwalder mal bei hart aber fair formuliert sagen: "Wenn ich als Unternehmer nicht in der Lage oder willens bin meine Mitarbeiter anständig zu bezahlen, dann habe ich auf dem freien Markt auch nichts verloren. Der Steuerzahler soll also Dumpinglöhne und Ausbeutung auch noch mit Subventionen sponsern? Wo leben wir eigentlich? Und es gibt auch sowas wie die gute alte Kaufmannsethik und nicht nur die "Profit um jeden Preis ist geil Mentalität".Corghe hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 13:12 Man kann genau so gut argumentieren, dass mit der Aufstockung (dort wo der Mindestlohn noch nicht reicht) lediglich Unternehmensgewinne subventioniert werden, die an sich aus dem Markt wegen fehlender Rentabilität ausscheiden müssten. Ohne Mindestlohn wäre lediglich die Aufstockung höher um auf diese Weise noch mehr unrentabele Unternehmen am Leben zu halten.
Unzulässig sind Subventionen nicht, ich kenne kein Gesetz, dass Subventionen von Unternehmen verbietet. Bestes Beispiel Akw's. Nahezu die gesamte Entwicklung und Forschung wurde vom Staat bezahlt (auch in anderen Staaten). Nutzung und Gewinn kam wenigen Unternehmen zu Gute. Aber ganz sicher ist die Aufstockung von Mindestlöhnen zufgleich eine Subventionierung von Untermehmensgewinnen. Begründet wird das ganz über den Sozialstaat, der den Bürger nicht allein zum Funktionelement in der Marktwirtschaft werden lassen möchte. Längst ist ja acxh bekannt, dass Marktwirtschaft an sich nicht funktioniert, zumindest nicht zum Wohle aller. Markt muss veranstaltet und geregelt werden. Sich selbst überlassen hebt er sich auf Dauer auf, da er zu Oligolpole und Monopole führt. Zu wenig geregelt bildet er Krisen aus, wie z. B. 2008 die Finanzkrise.sünnerklaas hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 13:17 Es hat sich vor Einführung des MIndestlohns m.W. auch die Frage gestellt, ob die Aufstockerei nicht eine unzulässige staatl. Subvention von Privatunternehmen wäre.
Welches am Markt entstandene Monopol hatte denn jemals Bestand?
Die „Finanzkrise“ wurde durch halbstaatliche Institute ausgelöst.Zu wenig geregelt bildet er Krisen aus, wie z. B. 2008 die Finanzkrise.
Das ortholibertäre Glaubensbekenntnis "der Markt regelt dass schon von alleine", klingt in der Theorie prima funktioniert aber in der Wirklichkeit nicht, weil dass zu ziemlich fragwürdigen Konsequenzen führen würde z.b. zu mächtige Monopole siehe die USA Techgiganten. Dann wäre noch solche Sachen wie Kriminalität, Drogen,- Waffen-, Mensche-, und Kinderpornohandel die allesamt nach de ökonomischen Logik nach Angebot und Nachfrage funktionierten usw. Und eine reine Marktwirtschaft haben ja nicht mal die USA siehe die enormen staatlichen Subventionen dort.caulrophob hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 13:52 Welches am Markt entstandene Monopol hatte denn jemals Bestand?
Die „Finanzkrise“ wurde durch halbstaatliche Institute ausgelöst
Hat nichts mit "Schaum vorm Mund" zu tun. 15 €, was Scholz will, ist ein Eingriff in die Tarifautonomie. Es geht alles in Richtung Staatsdirigismus mit negativen Folgen, die man schon kennt. In Venezuela hat man z.B. niedrige Preise für Reis und Nudeln vorgeschrieben (Löhne sind Preise für Arbeit). Ergebnis: Es gibt nichts zu kaufen, weil es so billig niemand herstellt. Bei uns wird es so sein, wenn es so weiter geht, dass Firmen aufgeben, weil Dienstleistungen keiner mehr bezahlen kann und Unternehmer nichts mehr verdienen. Man ruiniert schleichend eine Wirtschaft, wenn ahnungslose Politiker in der Marktwirtschaft herumpfuschen.sünnerklaas hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 13:15 Und interessant: wenn das Thema "Mindestlohn" kommt, bekommen alle Schaum vor dem Mund.
Das heißt nicht, dass der Markt an sich nicht die immanent vorhandene Disposition zur Monopolbildung hat. Die Vorgaben, nach denen Unternehmen ihre markbeherrschende Stellung auf Grund staatlicher Eingriffe reduzieren oder aufgeben müssen, ist bereits der Beweis. Dafür nuss es nicht zu einer ewigwährenden Monpolbildung gekommen sein. Und Oligopolbildungen, die immer wieder festzustellenden bereichsbeherrschenden Kartelle sind gleichfalls ein Beweis für die systemimmanente Tendenz zur Oligopolbildung des Marktes. Dies ist aber selbstverständlich, weil die Gewinnmaximierung aller Anbieter als Motor für Wachstum nicht unter Marktbedingungen zu erzielen ist, sondern als Monopol oder auch Oligopol und Kartelle. Die Geschichte ist voll davon und es wurden genug Kriege allein zur Durchsetzung von solchen Interessen geführt.caulrophob hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 13:52 Welches am Markt entstandene Monopol hatte denn jemals Bestand?
Die „Finanzkrise“ wurde durch halbstaatliche Institute ausgelöst.
Das ist das Gleiche wie mein Schrieb mit anderen Worten.Atlas hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 13:36 Man kann es aber auch wie die Unternehmerin Sina Trinkwalder mal bei hart aber fair formuliert sagen: "Wenn ich als Unternehmer nicht in der Lage oder willens bin meine Mitarbeiter anständig zu bezahlen, dann habe ich auf dem freien Markt auch nichts verloren. Der Steuerzahler soll also Dumpinglöhne und Ausbeutung auch noch mit Subventionen sponsern? Wo leben wir eigentlich? Und es gibt auch sowas wie die gute alte Kaufmannsethik und nicht nur die "Profit um jeden Preis ist geil Mentalität".
Ja, der Staat soll Auswüchse des Kapitalismus (Bankenkrise/Monopole) durch Regulierungen beseitigen, aber es soll keine Auswüchse (künstliche Lohnsteigerungen ohne ökon. Grundlage) erzeugen!Corghe hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 14:32 Das heißt nicht, dass der Markt an sich nicht die immanent vorhandene Disposition zur Monopolbildung hat. Die Vorgaben, nach denen Unternehmen ihre markbeherrschende Stellung auf Grund staatlicher Eingriffe reduzieren oder aufgeben müssen, ist bereits der Beweis. Dafür nuss es nicht zu einer ewigwährenden Monpolbildung gekommen sein. Und Oligopolbildungen, die immer wieder festzustellenden bereichsbeherrschenden Kartelle sind gleichfalls ein Beweis für die systemimmanente Tendenz zur Oligopolbildung des Marktes. Dies ist aber selbstverständlich, weil die Gewinnmaximierung aller Anbieter als Motor für Wachstum nicht unter Marktbedingungen zu erzielen ist, sondern als Monopol oder auch Oligopol und Kartelle. Die Geschichte ist voll davon und es wurden genug Kriege allein zur Durchsetzung von solchen Interessen geführt.
Die Finanzkrise ging von Lehmanns aus. und nicht durch irgendwelche Landesbanken hier.
Atlas hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 13:36 Man kann es aber auch wie die Unternehmerin Sina Trinkwalder mal bei hart aber fair formuliert sagen: "Wenn ich als Unternehmer nicht in der Lage oder willens bin meine Mitarbeiter anständig zu bezahlen, dann habe ich auf dem freien Markt auch nichts verloren. Der Steuerzahler soll also Dumpinglöhne und Ausbeutung auch noch mit Subventionen sponsern? Wo leben wir eigentlich? Und es gibt auch sowas wie die gute alte Kaufmannsethik und nicht nur die "Profit um jeden Preis ist geil Mentalität".
Ich kann aber die Hochsprunglatte nicht erst auf 1 m legen und die meisten schaffen das und im nächsten Jahr auf 2 m. Die Teilnehmer hüpfen unter durch und dann kommt "Ja, die Teilnehmer am Wettkampf sind alles sportliche Nieten geworden und packen das plötzlich nicht mehr". Eine ML-Steigerung auf 15€ entsprechen nicht mehr der allg. Lohnentwicklung. Man kann nicht beliebig steigern
Könnte man so sehen. Der Markt hat aber nur dann eine Daseinsberechtigung, wenn er allen Menschen nutzt. Das tut er aber von Hause aus nicht, er setzt den Menschen als Funktionselement ein und ist nicht einem Allgemeinwohl unterordnet. Setzt z. B. nicht benötigte Menschen frei, sorgt nicht für ein insgesamt existenzsicherndes Einkommen und verhindert keinen armen Bevölkerungsteil. Deshalb greift der Mensch (Staat) in den Markt ein um gravierende Mißstände zu verhindern. So z. B. mit deer Aufstockung, die unter Markt Gesichtsbedingungen ein Widersinn ist. Zum Funktionsmechanismus des Marktes gehört, dass sich konkurrenzfähige Unternehmen einstellen, die den Markt mit Spiztzenleistung versorgen. Zwar wird uns die Aufstockung als Unterstützung des Arbeitnehmers dargestellt, gleichzeitig sichert sie aber Unternehmensgewinne von Unternehmen, die ohne die Aufstockung ausscheiden müßten und bindet Kaufkraft, die besser konkurrenzfähigen innovativen Unternehmen zufließen sollte. Eine Ablauf der völlig entgegengesetzt den Marktfunktionen ist.
Was daran liegt, dass die Verfechter von einem positiven Menschenbild ausgehen. Hier: der Homo oeconomicus. Den gibt es aber genausowenig wie den edlen Proletarier, von dem Marx ausgegangen ist. Die Theorien von Hayek und von Marx sind akademische Theorien aus dem Elfenbeinturm. Als "reine Lehre" eins zu eins in die Praxis umgesetzt, scheitern sie. Weil sowohl Marx, als auch Hayek eines vergessen haben: die Natur des Menschen mit all seinen Beschränktheiten und Schwächen.Atlas hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 14:01 Das ortholibertäre Glaubensbekenntnis "der Markt regelt dass schon von alleine", klingt in der Theorie prima funktioniert aber in der Wirklichkeit nicht, weil dass zu ziemlich fragwürdigen Konsequenzen führen würde z.b. zu mächtige Monopole siehe die USA Techgiganten.
Zustimmung und die "reine Lehre" taugt sowieso nicht wirklich für die Realität und das gilt für Kommunisten wie auch für Libertäre.sünnerklaas hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 15:59 Was daran liegt, dass die Verfechter von einem positiven Menschenbild ausgehen. Hier: der Homo oeconomicus. Den gibt es aber genausowenig wie den edlen Proletarier, von dem Marx ausgegangen ist. Die Theorien von Hayek und von Marx sind akademische Theorien aus dem Elfenbeinturm. Als "reine Lehre" eins zu eins in die Praxis umgesetzt, scheitern sie. Weil sowohl Marx, als auch Hayek eines vergessen haben: die Natur des Menschen mit all seinen Beschränktheiten und Schwächen.
Zur Erinnerung: bei der Bankenkrise spielten drei Aspekte eine entscheidende Rolle. Nämlich Gier, Größenwahn - und die menschliche Begrenztheit bei der Wahrnehmung der Wirklichkeit. Am Ende hatte man Konstrukte geschaffen, die nicht einmal die Macher der Konstrukte verstanden. Danach haben die dann vollkommen die Kontrolle verloren.
Warum kann man nicht? Was passiert? Wenn Unternehmen diesen Lohn nicht zahlen können, scheiden sie aus dem Markt aus und die Kaufkraft fließt solchen Unternehmen zu, die diesen Lohn zahle können. Sollte sich in der Folge eine daraus resultierende Arbeitslosogkeit ergeben, würde eine geringere Wertschöpfung entstehen. Steigt die Arbeitslosigkeit nicht, verschiebt sich die Wertschöpfung nur, wird aber nicht geringer. Die bisherigen Unkenrufe hinsichtlich steigender Arbeitslosigkeit haben sich alle als falsch erwiesen. Was in der Tat stattfinden könnte wären höhere Preise, aber auch das pendelt sich ein. In der Schweiz beträgt der Mindestlohn je nach Kanton zwischen 19 und 24 Franken 18,81 bis 23,76 Euro. Entscheidend ist hier die Produktivität der Arbeitsplätze, weil für die Konkurrenzfähgkeit eines Gutes / einer Leistung die Stückkosten maßgebend sind.Mendoza hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 15:26 Ich kann aber die Hochsprunglatte nicht erst auf 1 m legen und die meisten schaffen das und im nächsten Jahr auf 2 m. Die Teilnehmer hüpfen unter durch und dann kommt "Ja, die Teilnehmer am Wettkampf sind alles sportliche Nieten geworden und packen das plötzlich nicht mehr". Eine ML-Steigerung auf 15€ entsprechen nicht mehr der allg. Lohnentwicklung. Man kann nicht beliebig steigern
ohne schädliche Nebenwirkungen.
Eingriffe in den Markt gibt es nicht zum Nulltarif.Corghe hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 15:50 Könnte man so sehen. Der Markt hat aber nur dann eine Daseinsberechtigung, wenn er allen Menschen nutzt. Das tut er aber von Hause aus nicht, er setzt den Menschen als Funktionselement ein und ist nicht einem Allgemeinwohl unterordnet. Setzt z. B. nicht benötigte Menschen frei, sorgt nicht für ein insgesamt existenzsicherndes Einkommen und verhindert keinen armen Bevölkerungsteil. Deshalb greift der Mensch (Staat) in den Markt ein um gravierende Mißstände zu verhindern.
Immer die gleiche Leier.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 18:46 Eingriffe in den Markt gibt es nicht zum Nulltarif.
[....]
Wieso genau sollte der Mindestlohn durch die Politik festgelegt werden? Ist er nicht eine Funktion der Wirtschaftskraft?Misterfritz hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 19:05 Immer die gleiche Leier.
Als man damals ges. Krankenkassen, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, 6-Tage-Woche, 5-Tage-Woche, 40-Stunden-Woche, bezahlten Urlaub, etc. eingeführt hatte, gab es dasselbe Geschrei.
Schau Dich um. Es gibt heute auch einige Industrien nicht mehr, die bei den gestiegenen Kosten international nicht mehr konkurrenzfähig waren.Misterfritz hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 19:05 Immer die gleiche Leier.
Als man damals ges. Krankenkassen, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, 6-Tage-Woche, 5-Tage-Woche, 40-Stunden-Woche, bezahlten Urlaub, etc. eingeführt hatte, gab es dasselbe Geschrei.
Weil die Wirtschaft wohl kein Interesse daran hat, das selbst zu lösen.
Viel populistischer geht es kaum. Wer glaubt, so die Stimmen der Menschen zu bekommen, die ein geringes Einkommen haben, der irrt aber. Die meisten Menschen (zumindest hier im Osten) wissen, dass sich bei einigen ihrer Arbeitgeber dann eine Insolvenz kaum noch verhindern ließe. Westdeutsche Gewerkschaften nehmen den Verlust an Arbeitsplätzen im Osten aber gerne in Kauf. Ein Billigkonkurrent weniger.
... und die Arbeitgeber mit niedrigem Gewinn (bzw. mit Verlusten) sind nicht in der Position, diese Löhne zahlen zu können.Misterfritz hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 19:25 Weil die Wirtschaft wohl kein Interesse daran hat, das selbst zu lösen.
Und die Arbeitnehmer mit niedrigem Lohn sind nicht in der Position, das erkämpfen zu können.
Ich verstehe nicht, wie das funktionieren soll.Misterfritz hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 19:25 Weil die Wirtschaft wohl kein Interesse daran hat, das selbst zu lösen.
Und die Arbeitnehmer mit niedrigem Lohn sind nicht in der Position, das erkämpfen zu können.
Es sind IMMER Betriebe/Industrien verschwunden, weil sie entweder nicht konkurrenzfähig waren oder weil sie nicht mehr die adäquate Produkte anboten.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 19:24 Schau Dich um. Es gibt heute auch einige Industrien nicht mehr, die bei den gestiegenen Kosten international nicht mehr konkurrenzfähig waren.
... oder weil die Löhne zu hoch geworden sind.Misterfritz hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 19:40 Es sind IMMER Betriebe/Industrien verschwunden, weil sie entweder nicht konkurrenzfähig waren oder weil sie nicht mehr die adäquate Produkte anboten.
Ich verstehe auch nicht, warum es in einem heterogenen Land mit heterogenen
Ich bin kein Freund des Akkordlohns. In aller Regel gibt es direkt eine stille Vereinbarung der Mitarbeiter, wieviel an der Maschine gemacht wird und fertig.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 19:49 Ich verstehe auch nicht, warum es in einem heterogenen Land mit heterogenen
Lohnstrukturen in den unterschiedlichen Regionen einen einheitlichen Mindestlohn gibt.
Ich vermute, dass liegt daran, dass jene, die diese Idee hatten, einfach mal die Grundvorlesung
in Mikro- und Makroökonomie geschwänzt haben.
Mein Lieblingslohnmodell ist der Akkordlohn. Da richtet sich der Lohn danach, was die Person geleistet hat.
Wer viel leistet, bekommt viel, wer wenig leistet, bekommt weniger.
Führt man einen Mindestlohn ein, der höher ist, als der Akkordlohn der Minderleister, dann sieht sich dieser
im Bürgergeld wieder. Das kann nicht der Anspruch unseres Sozialstaates sein.
In Deutschland gibt es auch kaum noch Jobs, in denen man einen Akkordlohn verdienen kann. Die meisten dieser Jobs sind ins Ausland abgewandert. Bei einem Bürojob haben Akkordlöhne auch wenig Sinn. Wie will man denn das Beantworten von 10 Emails bewerten.
Dann erklaer uns doch bitte, wie jetzt der Mindestlohn festgelegt werden soll. Reden wir dann von einem reinen Wahlgeschenk?Misterfritz hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 19:40 Es sind IMMER Betriebe/Industrien verschwunden, weil sie entweder nicht konkurrenzfähig waren oder weil sie nicht mehr die adäquate Produkte anboten.
Ich sehe das Problem vor allem, dass im Osten Deutschlands etwa 1/3 der Beschäftigten dürften dann den Mindestlohn verdienen.
Naja, wenn Unternehmen im internationalen Wettbewerb stehen findet in Deutschland u.U. gar nichts mehr an Produktion statt. Selbst erlebt in der eigenen Firma, weil in Ungarn die Löhne nur ein Drittel betragen. Und wenn in Gaststätten das Schnitzel 30 Euro und das Bier 10 kostet, dann geht da niemand mehr hin. Da hat der entlassene Arbeitnehmer von seinem Superlohn sehr wenig.
In den USA gab es mal eine starke Automobilindustrie, die es dann mit starken Gewerkschaften zu tun bekam, die die Löhne immer weiter nach Oben schraubten, bis es diese Automobilindustrie nicht mehr gab.Mendoza hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 20:28 Naja, wenn Unternehmen im internationalen Wettbewerb stehen findet in Deutschland u.U. gar nichts mehr an Produktion statt. Selbst erlebt in der eigenen Firma, weil in Ungarn die Löhne nur ein Drittel betragen. Und wenn in Gaststätten das Schnitzel 30 Euro und das Bier 10 kostet, dann geht da niemand mehr hin. Da hat der entlassene Arbeitnehmer von seinem Superlohn sehr wenig.
Das eigentliche Endziel dieser Politik ist genau das. Denn nichts anders ist die grüne Ideologie:Frank_Stein hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 20:26 Ich sehe das Problem vor allem, dass im Osten Deutschlands etwa 1/3 der Beschäftigten dürften dann den Mindestlohn verdienen.
(Ist von mir geschätzt ... wenn jemand bessere Zahlen hat, gerne ergänzen)
Jedenfalls waren es 2023 bei 12 Euro Mindestlohn im Osten Deutschlands ca. 18% der Beschäftigten, die dann den Mindestlohn von 12 Euro verdient haben. Insgesamt für ganz Deutschland waren es 18% der Frauen und 12% der Männer.
https://www.destatis.de/DE/Presse/Press ... 11_62.html
Natürlich kann man den Mindestlohn immer weiter anheben, bis der Mindestlohn dem Medianeinkommen entspricht ... aber fraglich, dass die Jobs, die heute noch im Mindestlohn von fast 12,5 Euro stehen, es dann hinterher noch geben wird bzw. werden viele Produkte und Dienstleistungen dann eben teurer.
Seit der Einführung des Mindestlohnes war ich beispielsweise nicht mehr beim Friseur.
(Vin Diesel auch nicht ... obwohl er es sich leisten könnte)
Höchstpreise und Mindestpreise ... die Weltgeschichte liefert da jeweils genug Beispiele, zu welchen ökonomischen Verwerfungen das jeweils geführt hat, wenn sie sich zu sehr vom Gleichgewichtspreis entfernt haben.Rei hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 21:13 Das eigentliche Endziel dieser Politik ist genau das. Denn nichts anders ist die grüne Ideologie:
Außen grün, innen rot.
Übrig bleibt eine Oberschicht, denn die kommen immer zurecht. Bürgergeldler, Mindestlöhner und Mittelschicht rücken dagegen immer näher zusammen
Welchem US-amerikanischen Techgiganten ist es denn bislang gelungen, ein Monopol zu errichten und zu erhalten?Atlas hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 14:01 Das ortholibertäre Glaubensbekenntnis "der Markt regelt dass schon von alleine", klingt in der Theorie prima funktioniert aber in der Wirklichkeit nicht, weil dass zu ziemlich fragwürdigen Konsequenzen führen würde z.b. zu mächtige Monopole siehe die USA Techgiganten.
Das ist kein Beweis; marktbeherrschende Stellung ist ein Ausdruck, den sich Politiker ausgedacht haben, die nicht wissen, wovon sie reden. Am freien Markt ist bislang nirgendwo auf der Welt ein Monopol entstanden, das beständig gewesen wäre.
Der Markt ist kein System - und er tendiert weder zu (stabilen) Monopolen noch zu Oligopolen oder Kartellen. Wer sich das empirisch vergegenwärtigen möchte, mag einen Blick auf die in der EU verhängten Strafen wegen vermeintlicher Wettbewerbsverstöße werfen. Ohne einen Kronzeugen geht es fast nie. Dieser Kronzeuge, würde er allein nach ökonomischen Regeln spielen und nicht auch nach politischen, hätte die Absprache früher oder später ohnehin selbst gebrochen. Das liegt daran, dass ein Kartell sowohl den Preis als auch die zu produzierenden Mengen regeln muss. Davon profitiert derjenige am stärksten, dessen Kosten und Kapazitäten den größten Gewinn ermöglichen. Anders ausgedrückt: Weil ein stabiles Kartell gleichzeitig ein Preis- und ein Quotenkartell darstellt, können die Beteiligten schlicht ausrechnen, wie stark sie davon profitieren. Sie bekommen zudem einen Anreiz, gegen die Quoten zu verstoßen. Darum zerbrechen Kartelle eher in Boom- als in Bust-Zyklen.
Oligopole und Kartelle schreiben den zu erzielenden Gewinn dadurch fest, dass sie sowohl Preis als auch Gütermenge regeln. Wer sich an einem Kartell beteiligt, kann also nur auf Kosten der übrigen Kartellmitglieder wachsen.
Die Finanzkrise ging von der durch die US-amerikanische Wohnungspolitik erzeugten Blase am Immobilienmarkt aus (Affordable Housing Act). Geplatzt ist sie, als die Federal Reserve die Zinsen erhöht hat. Daraufhin sind die halbstaatlichen Immobilienfinanzierer FannyMae und FreddieMac zusammengebrochen. Erstes Opfer war die Bank Lehman Brothers.
Im Prinzip eine durchdenkenswerte Alternative, nur reichen 500,- € als Grundeinkommen nicht aus und einige weitere Aspekte müßten mit betrachtet werden. Z. B. Finanzierung des Gesundheitswesen.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Samstag 18. Mai 2024, 18:46 Eingriffe in den Markt gibt es nicht zum Nulltarif.
Als man in Simbabwe oder Venezuela die Unternehmer enteignet hatte und wegen der darauf folgenden Verknappung der Güter Höchstpreise festgelegt hatte, führte das eben nicht dazu, dass die Produkte günstiger angeboten worden sind, sondern die Güter verschwanden aus den Regalen und befanden sich dann zum x-Fachen Preis auf dem Schwarzmarkt wieder.
Ähnlich ist es, wenn man einen zu hohen Mindestlohn festsetzt, der deutlich über dem Gleichgewichtslohn liegt. Er sorgt nicht dafür, dass die Menschen existenzsichernde Löhne verdienen, sondern verhindert, dass Menschen mit geringer Qualifikation, schlechten Sprachkenntnissen, ältere und leistungseingeschränkte Menschen in strukturschwachen Regionen eine Chance haben, auf dem Arbeitsmarkt fußzufassen.
Man kann als Gesetzgeber einen Mindestlohn vorschreiben, aber man kann die Unternehmen nicht zwingen, Menschen weiterhin einzustellen und sie werden nur dann Menschen einstellen, wenn diese Mitarbeiter dem Unternehmen einen Nutzen bringen, der den Lohn + die Lohnzusatzkosten übersteigt.
Statt eines Mindestlohnes wäre es aus meiner Sicht daher besser, ein bedingungsloses Grundeinkommen um die 500 Euro im Monat für jeden einzuführen, dafür aber das Einkommen ab dem ersten Euro mit 40% zu besteuern. Dann würde jedes Einkommen zu einem höheren Haushaltseinkommen führen und die Menschen wäre motiviert, einen Job anzunehmen. Im Moment ist das leider nicht der Fall.
Es brauch keine stabile Monopole wie Sie es nennen, es reicht wenn sie eine Zeit überdauern und in dieser Zeit schon wenigen nutzen und vielen Schaden. Kartelle bilden sich nicht um eigenes Wachstum zu regenerieren, sondern um den Markt aufzuheben und in einem mengenberenzten Breich höhere Preise zu erzielen als unter einem funktionierenden Markt möglich wären. Aber sie haben recht, ist nicht mehr Mindestlohn.caulrophob hat geschrieben: ↑Sonntag 19. Mai 2024, 11:59 Das ist kein Beweis; marktbeherrschende Stellung ist ein Ausdruck, den sich Politiker ausgedacht haben, die nicht wissen, wovon sie reden. Am freien Markt ist bislang nirgendwo auf der Welt ein Monopol entstanden, das beständig gewesen wäre.
Der Markt ist kein System - und er tendiert weder zu (stabilen) Monopolen noch zu Oligopolen oder Kartellen. Wer sich das empirisch vergegenwärtigen möchte, mag einen Blick auf die in der EU verhängten Strafen wegen vermeintlicher Wettbewerbsverstöße werfen. Ohne einen Kronzeugen geht es fast nie. Dieser Kronzeuge, würde er allein nach ökonomischen Regeln spielen und nicht auch nach politischen, hätte die Absprache früher oder später ohnehin selbst gebrochen. Das liegt daran, dass ein Kartell sowohl den Preis als auch die zu produzierenden Mengen regeln muss. Davon profitiert derjenige am stärksten, dessen Kosten und Kapazitäten den größten Gewinn ermöglichen. Anders ausgedrückt: Weil ein stabiles Kartell gleichzeitig ein Preis- und ein Quotenkartell darstellt, können die Beteiligten schlicht ausrechnen, wie stark sie davon profitieren. Sie bekommen zudem einen Anreiz, gegen die Quoten zu verstoßen. Darum zerbrechen Kartelle eher in Boom- als in Bust-Zyklen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... _in_der_EU
An der TU Dortmund ist eine interessante Dissertation erschienen, die untersucht, wie stabil Kartelle sind.
https://eldorado.tu-dortmund.de/bitstre ... tation.pdf
Oligopole und Kartelle schreiben den zu erzielenden Gewinn dadurch fest, dass sie sowohl Preis als auch Gütermenge regeln. Wer sich an einem Kartell beteiligt, kann also nur auf Kosten der übrigen Kartellmitglieder wachsen.
Die Finanzkrise ging von der durch die US-amerikanische Wohnungspolitik erzeugten Blase am Immobilienmarkt aus (Affordable Housing Act). Geplatzt ist sie, als die Federal Reserve die Zinsen erhöht hat. Daraufhin sind die halbstaatlichen Immobilienfinanzierer FannyMae und FreddieMac zusammengebrochen. Erstes Opfer war die Bank Lehman Brothers.
Wir driften übrigens ziemlich weit vom Mindestlohn ab, wir sollten es an dieser Stelle dabei bewenden lassen oder woanders weiterreden.
Die 500 sollen auch nicht ausreichen, um sich auf die faule Haut zu legen. Man sollte auch Ersparnisse haben, mit denen man Zeiten der Erwerbslosigkeit überbrücken kann und eben Jobs annehmen, auch wenn diese weniger, als den Mindestlohn abwerfen.
Das müsste mal durcherechnet werden und über die Zeitachse gesehen werden und auch wie es sich in Grenzsituationen verhält. So kann ich noch keinb wirkliches Konzept erkennen.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Sonntag 19. Mai 2024, 16:42 Die 500 sollen auch nicht ausreichen, um sich auf die faule Haut zu legen. Man sollte auch Ersparnisse haben, mit denen man Zeiten der Erwerbslosigkeit überbrücken kann und eben Jobs annehmen, auch wenn diese weniger, als den Mindestlohn abwerfen.
In Kombination sollte das dann reichen. Das Grundeinkommen sollte nie dazu gedacht sein, ein Erwerbseinkommen zu kompensieren. Genau das ist ja der Fehler des Bürgergeldes, dass es sich da um ein Entweder-Oder handelt.
Nach meinem Konzept würden vor allem auch Familien profitieren. Mann+Frau+4 Kinder wären dann schon mal 3000 Euro im Monat. Wenn Mann und Frau zusätzlich noch arbeiten, dann kommen schnell noch mal 2000 - 4000 dazu. Das sollte dann aber reichen.
In Thüringen hatte der ehemalige MP Dieter Althaus ein ganz ähnliches Konzept entworfen.