Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

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Haegar
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Haegar »

schokoschendrezki » Fr 21. Aug 2015, 13:37 hat geschrieben:
Einen russlandkritischen Artikel der Sorte "Aufgepasst: Morgen marschieren die Russen in Berlin ein!" nicht. Aber hier zum Beispiel:



http://www.nachdenkseiten.de/?p=24139

Selten eine so präzise politische Analyse in so wenigen Sätzen gelesen ...

Modern-Traditionalistische (kein Widerspruch) Autokraten wie Putin oder Erdogan revitalisieren im Grunde das uralte Staatsmodell Thomas Hobbes aus seinem Klassiker "Leviathan", indem sie die Ordnungsfunktion des Staates absolut und über alle politisch-ideologischen Inhalte stellen. Diese Staatsüberhöhung mag von außen besehen nach "Kommunismus" aussehen. Aber im Kommunismus ist der starke Staat eben nicht Selbstzweck sondern Mittel zur Durchsetzung einer Ideologie. Einem "Pragmatiker der Macht" ist es im Grunde (fast) egal, welche Kultur oder Ideologie "sein" Staat durchsetzt: Ob nationalistische Haltungen oder - wie im Falle Putins - die russisch-orthodoxe Kirche oder - im Falle Erdogans - eine Mischung aus nationalistischer Osmanenschwärmerei und islamischem Traditionalismus. Solange ihr autokratischer Herrschaftsanspruch gewahrt bleibt. Und "Pragmatisch" ist dieser Herrschaftsanspruch insofern - und deshalb kann weder Putin noch Erdogan "Dikator" genannt werden - weil sie diesen nicht gegen den Willen der Mehrheit der Bveölkerung durchsetzen sondern sowohl durch populistische Anbiederei als auch durch einen ausgeprägten Wirtschatspragmatismus.
In diesem Sinne versuchen sich doch alle Autokraten populistisch an der Macht zu halten. Irgendwann kommt in meinen Augen der "Caesarenwahn" dazu und diese Politik lässt sich nur durch eine immer weiter zuspitzende Dämonisierung innerer und äusserer Feinde aufrechterhalten. Dabei verliert diese Politik langsam, aber sicher auch ihre innere Legitimation und bricht in der fehlenden moralischen Legitimierung von selbst zusammen.
Und dabei geht es den Autokraten mit allen Mitteln diesen Zeitpunkt hinauszuzögern. Und wenn sie im Umfeld bemerken, wie diese vergleichbaren Machtstrukturen vom Volk pulverisiert werden, dann werden sie nach aussen hin aggressiv. Kann man gut an Putins Russland und Erdogans Türkei beobachten. Diese Autokratien befinden sich bereits im Fallen und haben aber in meinen Augen nicht mehr genügend Selbstheilungskräfte um sich aufzufangen. Die Ukraine und Kurden sollen nur den Sturz hinausschieben.
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Cobra9
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Doktor Schiwago » Fr 21. Aug 2015, 14:59 hat geschrieben: Strangthema verpaßt.
Nochmal zur Erinnerung:

Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Netter Versuch was unbquemes wegzublocken. Mein Beitrag ist eine Erwiderung auf deine eifrigen Bemühung einseitig das komplexe Thema in die richtige Richtung zu schieben. Weiteren Spam melde ich und dann klärt die Moderation welche Beiträge Spam sind. Simple Lösung. Aber mach Dir mal eines klar. Nationalisten, Rechte, Linke oder andere Extremisten gibt es in jedem Land. Ich zeige mit dem Finger auf Russland weil beim Punkt gibts genug Schnittmengen. Nationalisten mit rechten Tendenzen lehne ich auch ab, aber jemand der fordert .... Knast.....zeigt wenig Grundlage bei der Toleranz. Wann sperrt man dann Linke, Grüne usw. ein ?
Zuletzt geändert von Cobra9 am Freitag 21. August 2015, 16:54, insgesamt 1-mal geändert.
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schokoschendrezki
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von schokoschendrezki »

Haegar » Fr 21. Aug 2015, 15:01 hat geschrieben:
In diesem Sinne versuchen sich doch alle Autokraten populistisch an der Macht zu halten. Irgendwann kommt in meinen Augen der "Caesarenwahn" dazu und diese Politik lässt sich nur durch eine immer weiter zuspitzende Dämonisierung innerer und äusserer Feinde aufrechterhalten. Dabei verliert diese Politik langsam, aber sicher auch ihre innere Legitimation und bricht in der fehlenden moralischen Legitimierung von selbst zusammen.
Und dabei geht es den Autokraten mit allen Mitteln diesen Zeitpunkt hinauszuzögern. Und wenn sie im Umfeld bemerken, wie diese vergleichbaren Machtstrukturen vom Volk pulverisiert werden, dann werden sie nach aussen hin aggressiv. Kann man gut an Putins Russland und Erdogans Türkei beobachten. Diese Autokratien befinden sich bereits im Fallen und haben aber in meinen Augen nicht mehr genügend Selbstheilungskräfte um sich aufzufangen. Die Ukraine und Kurden sollen nur den Sturz hinausschieben.
Da wäre ich nicht ganz so optimistisch. Das Volk, weder das russische noch das türkische macht bisweilen Anstalten, "Machtstrukturen zu pulverisieren". Ausgerechnet ein berühmter Russe, Fjodor Dostojewski, hat in seiner Legende vom Großinquisitor in den "Brüder Karamasow" bereits im 19. Jahrhundert beschrieben, wie leichten Herzens Menschen ihre Unabhängigkeit und Freiheit gegen Brot und Sicherheit tauschen.

Die Maidan-Revolution ist deshalb kein Gegenbeispiel für mich, weil weder Janukowitsch noch irgendeiner seiner Vorgänger "Brot und Sicheheit" als Tauschware gegen Verlust von Unabhängigkeit bereithielten. In gewissem Sinne ist das - für die meisten Ukrainer ferne und vage - Europa nun das starke Geschöpf. Wollen die Ukrainer wirklich die "Freiheit" oder wollenn sie den Schutz eines solchen starken Bündnisses?

Wir leben - leider! - in einer Welt, in der seit zwanzig, dreißig Jahren (fast) überall Religionen, Ideologien, Nationalismen zurückkehren und die Werte der Aufklärung mehr und mehr in den Hintergrund treten.

Übrigens: Sollte die von dem ukrainischen Internet-Portal "Nedelya" unter 41664 Besuchern durchgeführte Umfrage, welchem Politiker sie am meisten vertrauen würden, auch nur einigermaßen repräsentativ und zu wenigstens weniger als der Hälfte von Trollen und Bots herbeigeführt sein (was allerdings alles andere als sicher ist), so ist das Ergebnis einigermaßen peinlich: 84 Prozent sprechen sich für Wladimkir Putin aus. Fünf Prozent für Lukaschenko. Und gerade 1 Prozent für Poroschenko.Ebensoviel (1 Prozent) für Merkel oder Obama.

http://nedelya-ua.com/content/kakomu-po ... ey-stranoy
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Haegar »

schokoschendrezki » Fr 21. Aug 2015, 16:10 hat geschrieben:
Da wäre ich nicht ganz so optimistisch. Das Volk, weder das russische noch das türkische macht bisweilen Anstalten, "Machtstrukturen zu pulverisieren". Ausgerechnet ein berühmter Russe, Fjodor Dostojewski, hat in seiner Legende vom Großinquisitor in den "Brüder Karamasow" bereits im 19. Jahrhundert beschrieben, wie leichten Herzens Menschen ihre Unabhängigkeit und Freiheit gegen Brot und Sicherheit tauschen.

Die Maidan-Revolution ist deshalb kein Gegenbeispiel für mich, weil weder Janukowitsch noch irgendeiner seiner Vorgänger "Brot und Sicheheit" als Tauschware gegen Verlust von Unabhängigkeit bereithielten. In gewissem Sinne ist das - für die meisten Ukrainer ferne und vage - Europa nun das starke Geschöpf. Wollen die Ukrainer wirklich die "Freiheit" oder wollenn sie den Schutz eines solchen starken Bündnisses?

Wir leben - leider! - in einer Welt, in der seit zwanzig, dreißig Jahren (fast) überall Religionen, Ideologien, Nationalismen zurückkehren und die Werte der Aufklärung mehr und mehr in den Hintergrund treten.

Übrigens: Sollte die von dem ukrainischen Internet-Portal "Nedelya" unter 41664 Besuchern durchgeführte Umfrage, welchem Politiker sie am meisten vertrauen würden, auch nur einigermaßen repräsentativ und zu wenigstens weniger als der Hälfte von Trollen und Bots herbeigeführt sein (was allerdings alles andere als sicher ist), so ist das Ergebnis einigermaßen peinlich: 84 Prozent sprechen sich für Wladimkir Putin aus. Fünf Prozent für Lukaschenko. Und gerade 1 Prozent für Poroschenko.Ebensoviel (1 Prozent) für Merkel oder Obama.

http://nedelya-ua.com/content/kakomu-po ... ey-stranoy
Diese Strukturen stehen meines Erachtens nicht mehr stabil. Die nationalistische Karte ist keine Option der inneren Reformation, der Anpassung an die fortschreitende Moderne. Sie verzögert und verschmerzt den Prozess der eigenen Revitalisierung der gesellschaftlichen Normen. Die Spieler dieser "letzten Karte" sind zunächst als grosse Erneuerer angetreten und werden deshalb noch teilweise verehrt. Das Problem aber besteht im Loslassen und dem Zulassen von Reformen. Das hat "die Ukraine" gerade vor.
Das verzögert sich bei den beiden Antipoden und da ich Optimist bin, sind diese Massnahmen in unserer global verknüpften Welt immer kurzlebiger. Aber vielleicht empfinde nur ich diese Zeiträume mit zunehmenden Alter als kurz.
Es wird nicht mehr lange dauern, da werden die Menschen auch in Russland und der Türkei merken, dass demokratischer Streit die Vitalität einer Gesellschaft steigert, ebenso die eigene Sicherheit und die ihrer Kinder.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Gauvain »

Doktor Schiwago » Fr 21. Aug 2015, 12:15 hat geschrieben: Was glaubst du eigentlich, was mit "Freudschaftszügen" gemeint ist?
Im Gegensatz zu dir "glaube" ich nicht irgend etwas in den Text hinein, sondern halte mir an das, was dort steht. Und nun zeig mir bitte, wo in dem von dir zitierten Artikel das Krim-Referendum erwähnt wurde.
Zuletzt geändert von Gauvain am Freitag 21. August 2015, 16:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Gauvain »

schokoschendrezki » Fr 21. Aug 2015, 12:37 hat geschrieben:[
Selten eine so präzise politische Analyse in so wenigen Sätzen gelesen ...
Schön für dich, dass du das so siehst, aber was genau soll an diesem Artikel bitte russlandkritisch sein?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Doktor Schiwago »

Cobra9 » Fr 21. Aug 2015, 15:13 hat geschrieben: Netter Versuch was unbquemes wegzublocken. Mein Beitrag ist eine Erwiderung auf deine eifrigen Bemühung einseitig das komplexe Thema in die richtige Richtung zu schieben. Weiteren Spam melde ich und dann klärt die Moderation welche Beiträge Spam sind. Simple Lösung.
Melde, was du meinst, melden zu müssen.
Nationalisten mit rechten Tendenzen lehne ich auch ab, aber jemand der fordert .... Knast.....zeigt wenig Grundlage bei der Toleranz.
Mit bewaffneten, marodierenden Faschistenbanden, die mit einer "Entrussifizierung der Ukraine" günstigstenfalls eine Massendeportation meinen, soll man tolerant sein?
Gehts noch?
Wann sperrt man dann Linke, Grüne usw. ein ?
Du stellst gedanklich Linke und Grüne mit den bewaffneten und marodierenden Faschistenbanden des Rechten Sektors in der Ukraine auf eine Stufe?
Gehts noch?
Zuletzt geändert von Doktor Schiwago am Freitag 21. August 2015, 17:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

schokoschendrezki » Fr 21. Aug 2015, 15:10 hat geschrieben:
Da wäre ich nicht ganz so optimistisch.
Haegar » Fr 21. Aug 2015, 15:22 hat geschrieben:
Diese Strukturen stehen meines Erachtens nicht mehr stabil.
Eine Perle der Diskusion auf hohem Niveau während rundherum die Schlammschlacht tobt :D

Die Zitate sind leidglich als Abriss der Gesammtheit gemeint. ;)
Zuletzt geändert von Darkfire am Freitag 21. August 2015, 18:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

DS
Mit bewaffneten, marodierenden Faschistenbanden, die mit einer "Entrussifizierung der Ukraine" günstigstenfalls eine Massendeportation meinen, soll man tolerant sein?
Schöne Wortspielchen aber dummerweise ist die Aussage eine Unterstellung. Wenn ein Mensch eine Straftat begeht oder ein Kriegsverbrechen hat das gem. Gesetzen und in einem ordentlichen Gerichtsverfahren bestraft zu werden. Habe ich nie was anderes gesagt. Wenn das nun Rechte Idioten sind wo Straftaten begehen, gleich welcher Form, gehört das vor ein Gericht. Und im Gegegensatz zu den Sepas hat die Ukraine mehrfach Soldaten, Kämpfer des rechten Sektors usw. schon verhaftet wenn man Straftaten vermutet hat oder Anschuldigungen mit Beweisen vorlagen. Nur müssen nicht alle Täter rechts sein. Bei den Sepas gibt es keinerlei ähnliche Fälle wo zeigen das überhaupt Verhaftungen vorgenommen wurde, geschweige den Ermittlungen.

Höre ich von die Moralischer Instanz einen Ton :?: Nein.

Kommt jetzt die ich glaube das nicht ?

http://www.ibtimes.co.uk/ukraine-crisis ... ts-1463489

DS
Gehts noch?
Ja es geht wunderbar. Danke der Nachfrage :thumbup:
Du stellst gedanklich Linke und Grüne mit den bewaffneten und marodierenden Faschistenbanden des Rechten Sektors in der Ukraine auf eine Stufe?
Gehts noch ?
Gehts noch sich dumm zu stellen ? Du forderst eine allgemeine Bestrafung wegen politischen Ansichten ohne Nachweis einer Tat. Weil jemand sagt er will keine Russen in der Ukraine willst Du jemand in den Knast schicken ? Was passiert wenn jemand sagt Russland ist ein Umwelt Terrorist ? Dir geht es um das Verbieten anderer Meinung die nicht Pro Russland sind.
Sonst hättest Du Leuchtfeuer der Moral auch mal die Taten der Gegenseite beleuchtet :)
Zuletzt geändert von Cobra9 am Freitag 21. August 2015, 19:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Bobo »

Toleranz kennt man in Russland nicht, wie die Reportage auf N23 am gestrigen Abend eindrucksvoll nachwies. Wie die mit Homosexuelle umgehen, ist mit Worten kaum noch zu beschreiben, und das, wo sich ihr Präsident bevorzugt in Posen unter Männern ablichten lässt, wie man sie von Homosexuellen erwartet, und der sich schon die Mühe machen muss, Gerüchte von angeblichen anonymen Kindern in die Welt zu setzen, um nicht enttarnt zu werden. Lass mal gut sein. Im Zusammenhang mit Russland über Toleranz zu reden, ist so blödsinnig, wie mit Nazis über Vorteile des Judentums zu plaudern. In Russland scheinen die Homos die einzig Gesunden zu sein. Ist Putin gesund?

Doktor Schiwago » Fr 21. Aug 2015, 17:14 hat geschrieben: Melde, was du meinst, melden zu müssen.

Mit bewaffneten, marodierenden Faschistenbanden, die mit einer "Entrussifizierung der Ukraine" günstigstenfalls eine Massendeportation meinen, soll man tolerant sein?
Gehts noch?

Du stellst gedanklich Linke und Grüne mit den bewaffneten und marodierenden Faschistenbanden des Rechten Sektors in der Ukraine auf eine Stufe?
Gehts noch?
Zuletzt geändert von Bobo am Freitag 21. August 2015, 20:10, insgesamt 1-mal geändert.
Kiew schafften die Ruzzen nicht! Dafűr nahmen sie Washington 2025 im Sturm. Die freie Welt braucht neue Anführer! Trumps USA hat fertig!
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Doktor Schiwago »

Cobra9 » Fr 21. Aug 2015, 19:19 hat geschrieben: Schöne Wortspielchen aber dummerweise ist die Aussage eine Unterstellung.
Welche Aussage? Daß mit "Entrussifizierung der Ukraine" bestenfalls eine Massendeportation gemeint ist?
Dann erkläre du mir, was "Entrussifizierung" bedeutet.
Oder daß die für diese Faschistenbande Toleranz einforderst?
Hast du selbst gesagt:
Nationalisten mit rechten Tendenzen lehne ich auch ab, aber jemand der fordert .... Knast.....zeigt wenig Grundlage bei der Toleranz.
Wenn ein Mensch eine Straftat begeht oder ein Kriegsverbrechen hat das gem. Gesetzen und in einem ordentlichen Gerichtsverfahren bestraft zu werden. Habe ich nie was anderes gesagt. Wenn das nun Rechte Idioten sind wo Straftaten begehen, gleich welcher Form, gehört das vor ein Gericht. Und im Gegegensatz zu den Sepas hat die Ukraine mehrfach Soldaten, Kämpfer des rechten Sektors usw. schon verhaftet wenn man Straftaten vermutet hat oder Anschuldigungen mit Beweisen vorlagen.
Genau das meinte ich. Und ein Aufruf zur "Entrussifizierung der Ukraine" ist was?
Nur müssen nicht alle Täter rechts sein.
Nicht alle Täter des Rechten Sektors müssen rechts sein? Ach. Was dann?
Ja es geht wunderbar. Danke der Nachfrage :thumbup:
Das freut mich. :thumbup:
Gehts noch sich dumm zu stellen ? Du forderst eine allgemeine Bestrafung wegen politischen Ansichten ohne Nachweis einer Tat.
Ich fordere ein energisches Vorgehen gegen bewaffnete marodierende Faschistenbanden. Dafür sollte es in der ukrainischen Strafgesetzgebung genügend Punkte geben.
Aber da man diese "Geister" noch benötigt und ihr Führer sogar einen Posten in der Regierung bekam, ist das natürlich illusorisch.
Doktor Schiwago

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Doktor Schiwago »

Bobo » Fr 21. Aug 2015, 20:08 hat geschrieben:Toleranz kennt man in Russland nicht, wie die Reportage auf N23 am gestrigen Abend eindrucksvoll nachwies. Wie die mit Homosexuelle umgehen, ist mit Worten kaum noch zu beschreiben, und das, wo sich ihr Präsident bevorzugt in Posen unter Männern ablichten lässt, wie man sie von Homosexuellen erwartet, und der sich schon die Mühe machen muss, Gerüchte von angeblichen anonymen Kindern in die Welt zu setzen, um nicht enttarnt zu werden. Lass mal gut sein.
Hier geht es doch eher um die Ukraine, oder täusche ich mich?
Im Zusammenhang mit Russland über Toleranz zu reden, ist so blödsinnig, wie mit Nazis über Vorteile des Judentums zu plaudern.
Hoffentlich hat dich Cobra9 erhört. Der forderte nämlich von mir Toleranz gegenüber den faschistischen Horden in der Ukraine.
Nationalisten mit rechten Tendenzen lehne ich auch ab, aber jemand der fordert .... Knast.....zeigt wenig Grundlage bei der Toleranz.
Ist Putin gesund?
Frag ihn doch, oder seinen Arzt.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

DS schlägt wieder mal zu.
Jarosch fordert Radikales: eine "Entrussifizierung" der in Teilen zutiefst russisch geprägten Ukraine etwa.
Ich habe eigentlich keine Lust etwas zu verteidigen was ich selbst schon für bedenklich halte, aber DS versucht es jetzt so darzustellen als wollte die Ukraine alle Russen in die Gaskammer treiben.

Gleichzeitig verteidigen aber genügend Deutsche eine Pegida die fordert die schleichende islamisierung Deutschlands zu verhindern.

Würde man jetzt diese Entislamisierung Deutschlands als einen Versuch hinstellen daß man sämtliche Muslime in die Gaskammer schicken will, würde die Pegida aufheulen lassen.

Das aber ein Doktor Schiwago immer alles so ließt wie es ihm in sein Programm der Hetze passt ist mir wiederum auch klar.

Wie gesagt die allgemein immer stärker werdenden Tendenzen zur Nationalisierung fast aller Länder in Europa finde ich bedenklich, daher will ich den Gedanken dieses Jarosch nicht unterstützen.
Ich weis daß es aber in Russland noch viel schlimmere Ausleger der Gesinnung gibt die auch kein Problem damit haben in der Ukraine zu kämpfen um Russland zu vergrössern.

Aber der Versuch Doktor Schiwagos daraus die Absicht sämtliche Russen in die Gaskammer zu treiben zu basteln ist eine gefährliche Hetze, besonders da wir in Deutschland bestimmt kein Schlamm in andere Länder werfen dürfen solange wir selbst Leute haben die für fast das gleiche anliegen Monatelang auf die Strasse gegangen sind.
Zuletzt geändert von Darkfire am Freitag 21. August 2015, 22:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Wolverine »

Der General » Do 20. Aug 2015, 22:51 hat geschrieben:
Ja und :?:

Wenn es danach geht, habe ich auch einen Prof.Dr. und auch einen Text ;)

Juristisches zum Krim-Konflikt

Prof. Dr. Hermann Klenner, Berlin, im Mai 2014

Bleibt noch die juristische Bewertung des Verhaltens Russlands im Krim-Konflikt. Um es vorab zu sagen: die Frage nach einer russischen Konformität mit der ukrainischen Verfassung stellt sich nicht; ist es doch die Eigenheit von Verfassungen, dass sich ihr Geltungsbereich auf Gebiet und Bevölkerung desjenigen Staates beschränkt, dessen Grundordnung zu sein sie beansprucht. Dass Russlands am 17. März 2014 erfolgte Anerkennung der am 11. März 2014 gegründeten »Republik Krim« als eigenständiger Staat und dessen durch einen am 18. März 2014 abgeschlossenen Staatsvertrag vereinbarte Aufnahme als neues Föderationssubjekt in die Russische Föderation deren Verfassung entspricht, hat das Verfassungsgericht Russlands bestätigt. Entgegen interessengesteuerten Bezichtigungen von rechtsunkundigen Politikern raumfremder Mächte widersprach auch die von den zuständigen Staatsorganen der Krim und der russischen Föderation besiegelte Eingliederung der Krim in das Territorium Russlands keiner geltenden Norm des allgemeinen Völkerrechts, war also nicht völkerrechtswidrig, sondern völkerrechtsgemäß. Ihr lag keine - gar durch eine Aggression ermöglichte - Annexion zugrunde, sondern eine demokratisch legitimierte und völkerrechtlich zulässige Sezession der Krim-Bevölkerung sowie die freie Vereinbarung zweier souveräner Staaten, der Republik Krim und der Russischen Föderation. Russlands Verhalten im Krim-Konflikt war legal, auch wenn es den Interessen von USA, NATO, EU samt Ukraine widersprach.


Rechtsphilosophie - Prof. em. Dr. Hermann Klenner

Prof. em. Dr. Hermann Klenner: Humboldt-Universität zu Berlin. Juristische Fakultät: Adresse: Juristische Fakultät Unter den Linden 9
Problematisch für einen Prof., wenn er noch nicht mal weiß, dass eine Autonomie kein souveräner Staat ist und auch nicht durch eine Besatzung und einem von Moskau gesteuertem Referendum wird. Problematisch, dass er noch nicht mal weiß, dass dieses Referendum gegen die Verfassung der Ukraine verstößt und somit keine völkerrechtliche Wirkung entfalten kann. Aus welchem Ärmel hast du den Fiffi gezogen?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Nomen Nescio »

Der General » Do 20. Aug 2015, 22:51 hat geschrieben:Bleibt noch die juristische Bewertung des Verhaltens Russlands im Krim-Konflikt. Um es vorab zu sagen: die Frage nach einer russischen Konformität mit der ukrainischen Verfassung stellt sich nicht; ist es doch die Eigenheit von Verfassungen, dass sich ihr Geltungsbereich auf Gebiet und Bevölkerung desjenigen Staates beschränkt, dessen Grundordnung zu sein sie beansprucht. Dass Russlands am 17. März 2014 erfolgte Anerkennung der am 11. März 2014 gegründeten »Republik Krim« als eigenständiger Staat und dessen durch einen am 18. März 2014 abgeschlossenen Staatsvertrag vereinbarte Aufnahme als neues Föderationssubjekt in die Russische Föderation deren Verfassung entspricht, hat das Verfassungsgericht Russlands bestätigt. Entgegen interessengesteuerten Bezichtigungen von rechtsunkundigen Politikern raumfremder Mächte widersprach auch die von den zuständigen Staatsorganen der Krim und der russischen Föderation besiegelte Eingliederung der Krim in das Territorium Russlands keiner geltenden Norm des allgemeinen Völkerrechts, war also nicht völkerrechtswidrig, sondern völkerrechtsgemäß. Ihr lag keine - gar durch eine Aggression ermöglichte - Annexion zugrunde, sondern eine demokratisch legitimierte und völkerrechtlich zulässige Sezession der Krim-Bevölkerung sowie die freie Vereinbarung zweier souveräner Staaten, der Republik Krim und der Russischen Föderation. Russlands Verhalten im Krim-Konflikt war legal, auch wenn es den Interessen von USA, NATO, EU samt Ukraine widersprach.
was willst du hiermit sagen?? ist dies eine zusammenfassung eines wissenschaftliches studiums? oder ist es einfach eine meinungsaussage??
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Wolverine »

Nomen Nescio » Fr 21. Aug 2015, 22:39 hat geschrieben: was willst du hiermit sagen?? ist dies eine zusammenfassung eines wissenschaftliches studiums? oder ist es einfach eine meinungsaussage??
Es ist nur eine Meinung und die ist auch noch sachlich falsch.
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Cobra9
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Doktor Schiwago » Fr 21. Aug 2015, 21:19 hat geschrieben: Welche Aussage? Daß mit "Entrussifizierung der Ukraine" bestenfalls eine Massendeportation gemeint ist?
Dann erkläre du mir, was "Entrussifizierung" bedeutet.
Oder daß die für diese Faschistenbande Toleranz einforderst?
Hast du selbst gesagt:



Genau das meinte ich. Und ein Aufruf zur "Entrussifizierung der Ukraine" ist was?

Nicht alle Täter des Rechten Sektors müssen rechts sein? Ach. Was dann?

Das freut mich. :thumbup:

Ich fordere ein energisches Vorgehen gegen bewaffnete marodierende Faschistenbanden. Dafür sollte es in der ukrainischen Strafgesetzgebung genügend Punkte geben.
Aber da man diese "Geister" noch benötigt und ihr Führer sogar einen Posten in der Regierung bekam, ist das natürlich illusorisch.

Du verurteilst pauschal und lies deine Forderungen selber mal. Rechte Banden in den Knast. Deine Aussage. Da unterscheide ich es so das ich sage rechte Stratäter in den Knast. Aber generell jemand wegen der politischen Meinung ohne Straftat in den Knast ? Nein. Du stellst es so dar als wären alle Rechten nur Mörder usw. und das ist eben nicht so. In einem Staat mit Gesetzen muss auch jeder das Recht auf seine Meinung haben. Ob dir mir gefällt oder nicht. Dein Wünsche gehen in Richtung Gesinnungsjustiz.

Du bist im überigen scheinheilig. Nationalisten oder Rechte in der ukr. Regierung verfluchen und was in Rusdland passiert ja nicht mal erwähnen. Dir gehts ums Bellen
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

So richtig scheinheilig ist es wenn man über die Vorfälle im eigenen Land schweigt, oder auch über Vorfälle die weitaus schlimmer sind wie die in der Ukraine, in anderen Ländern kein Wort verliert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Die marodierenden Banden und Truppen, die eine Entukrainisierung fordern, müssen entschieden bekämpft werden.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Alexyessin » Fr 21. Aug 2015, 13:17 hat geschrieben:
Ich habe gar nicht gehetzt, dumm was?
Aber ich sehe schon, du kannst die Entrussifizierung eh nicht belegen. Wundert mich eh nicht.
Diese "Entrussifizierung" ist das Gleiwitz, mit dem die Puteria eine Rechtfertigung für die russische Intervention herbeireden will. Ein Popanz, der nicht wirklich existieren muß, wenn man ihn nur oft genug beschwört.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Teeernte »

zollagent » Sa 22. Aug 2015, 14:26 hat geschrieben: Diese "Entrussifizierung" ist das Gleiwitz, mit dem die Puteria eine Rechtfertigung für die russische Intervention herbeireden will. Ein Popanz, der nicht wirklich existieren muß, wenn man ihn nur oft genug beschwört.

Richtig - das ist das Ergebnis einer versuchten/verunglückten Teufelsaustreibung :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

BATA
Das kommt wahrscheinlich daher, weil es dir besonders gut gelingt die Unterschiede zwischen Krim und Kosovo Szenarios darzustellen und du dir deshalb keine Gelegenheit entgehen lässt. Ich spekuliere...
Wer hat den bitte den Kosovo ins Thema eingebracht ? Du mehrmals wie hier.


http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 5#p3212785




Spekulieren wir mal das Du die gleiche Schiene nutzen willst wie Russland, dann aber natürlich nur genehme Inhalte. Wie Russland. Nur das die Schiene falsch ist. Aber dazu gleich mehr :)
BATA

Ich habe diesen Anspruch gar nicht erhoben.
Ich kann zu all dem was du bereits genannt hast sogar ein Paar hinzufügen.
Es gab in Kosovo zum Beispiel keine Volksabstimmung.
In Belgrad hat es keinen Sturz der Regierung und Machtergreifung durch die Opposition gegeben.
Interessiert das nicht die Bohne wenn Du doch Dich zum Vergleich Ksoso- Krim bewegen willst. Hautpukt jeder Beuerteilung beim IGH sind Punkte wie Verletzung der Menscherechte durch Gewalt , Folter usw. und ich habe das durch Beispiele belegt. Du dagen durch ? Worte ohne Beispiele. Wie oft noch....bring einfach DREI Beispiele wo deine Meinung stützen vom IGH gedeckt. Dann reden wir nicht über die falsche Auslegung des Völkerrecht durch Dich sondern über neue Rechtsgrundlagen.

Ich warte jetzt schon Wochen. Aber für Dich mal in der einfachen Form das der IGH nichts wirklich entschied. Es geht um die Kernfrage: Ist das Kosovo ein unabhängiger Staat geworden?

Die hat der IGH nicht beantwortet:

Der deutsche Richter am IGH Bruno Simma machte in seinem Sondervotum bereits deutlich, dass nicht alles, was völkerrechtlich nicht verboten, auch erlaubt sei.


Grundgendes zur Reichweite des Selbstbestimmungsrechts der Völker, zum Recht auf Sezession und zum Status des Kosovo zu äußern. Er hat diese Chance nicht genutzt. Die Frage, ob das Kosovo ein unabhängiger Staat geworden ist, bleibt somit unbeantwortet. Dies ist vor allem der zu eng formulierten Frage und der Zurückhaltung des IGH geschuldet.

Vielleicht wäre aber zu viel vom IGH verlangt, dass er lösen solle, was die Politik nicht einvernehmlich zu lösen vermochte.


http://www.lto.de/recht/hintergruende/h ... entschied/


So nun kommt BATA daher und will erklären es war ganz anders. Möchtest Du mal den damaligen deutschen Richter sprechen der am IGH dabei war ? Bruno Simma ist bei vielen DJT Tagungen dabei und vertritt
BATA
Wir erinnern uns, es ging dir um Ipsen und seine veraltete Lehrmeinung. Du wolltest wissen ob ich einen Fall aus der juristischen Praxis kenne, welcher Ipsen wiederspricht. So oder so ähnlich - korrigiere mich wenn ich falsch verstanden habe.

Deshalb habe ich das Kosovo Urteil genannt.
Das Urteil Kosovo wiederspricht Ipsen.
Das bedeutet nicht, dass ich der Meinung wäre, Kosovo = Krim..
Wir einnern uns....BATA mal wieder auf dem Holzweg. Möchtest Du noch mehr dazu habe :)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Der General » Do 20. Aug 2015, 23:51 hat geschrieben:
Ja und :?:

Wenn es danach geht, habe ich auch einen Prof.Dr. und auch einen Text ;)

Juristisches zum Krim-Konflikt

Prof. Dr. Hermann Klenner, Berlin, im Mai 2014

Bleibt noch die juristische Bewertung des Verhaltens Russlands im Krim-Konflikt. Um es vorab zu sagen: die Frage nach einer russischen Konformität mit der ukrainischen Verfassung stellt sich nicht; ist es doch die Eigenheit von Verfassungen, dass sich ihr Geltungsbereich auf Gebiet und Bevölkerung desjenigen Staates beschränkt, dessen Grundordnung zu sein sie beansprucht. Dass Russlands am 17. März 2014 erfolgte Anerkennung der am 11. März 2014 gegründeten »Republik Krim« als eigenständiger Staat und dessen durch einen am 18. März 2014 abgeschlossenen Staatsvertrag vereinbarte Aufnahme als neues Föderationssubjekt in die Russische Föderation deren Verfassung entspricht, hat das Verfassungsgericht Russlands bestätigt. Entgegen interessengesteuerten Bezichtigungen von rechtsunkundigen Politikern raumfremder Mächte widersprach auch die von den zuständigen Staatsorganen der Krim und der russischen Föderation besiegelte Eingliederung der Krim in das Territorium Russlands keiner geltenden Norm des allgemeinen Völkerrechts, war also nicht völkerrechtswidrig, sondern völkerrechtsgemäß. Ihr lag keine - gar durch eine Aggression ermöglichte - Annexion zugrunde, sondern eine demokratisch legitimierte und völkerrechtlich zulässige Sezession der Krim-Bevölkerung sowie die freie Vereinbarung zweier souveräner Staaten, der Republik Krim und der Russischen Föderation. Russlands Verhalten im Krim-Konflikt war legal, auch wenn es den Interessen von USA, NATO, EU samt Ukraine widersprach.


Rechtsphilosophie - Prof. em. Dr. Hermann Klenner

Prof. em. Dr. Hermann Klenner: Humboldt-Universität zu Berlin. Juristische Fakultät: Adresse: Juristische Fakultät Unter den Linden 9

Ich wäre echt dankbar im Grundsatz wenn es machbar wäre Quellen komplett zu verlinken. Geht nicht nur an Dich sondern an NN. Es nervt mich wenn ich Quellen selber googeln soll wenn ich Texte komplett lesen will. Also im Komplett Text wird sehr deutlich das der gute Mann die Geschichte mit einbringt in die Wertung. Was bitte hat das für Dich mit Völkerrecht zu tun und die Wertung das Nazis in der Regierung von Kiew das Sagen haben ist faktisch falsch.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

BATA » Fr 21. Aug 2015, 00:59 hat geschrieben:
:D der ist gut...

Ich hab eine bessere Idee. Lasst uns die ganzen Prof. Dr.s an den Pranger stellen.
Ich fang mit dem hier an:


Also Herr Pr. Dr. Robin Geiss von der University of Law in Glasgow, was haben sie zu der Frage um die Rechtmäßigkeit der Unabhängigkeitserklärung der Krim beizutragen? Raus damit!



Aber Herr Pr. Dr... So ein Recht auf Abspaltung ist doch gar nicht erforderlich. ;)





Aha - sehr sehr hoch, :thumbup: siehe oben.



Was Sie nicht sagen Herr Pr. Dr....

Ihre Aussage impliziert, dass eine Abspaltung eine Art Völkerrechtliche Erlaubnis braucht. Bei All Ihnen gebührendem Respekt - warum erklären Sie es nicht dem Internationalem Gerichtshof?



Jetzt implizieren Sie, dass der Status der Krim völkerrechtswiedrig sei. Das ist eine rein politisch motivierte durch nichts belegte Unterstellung. Erlauben Sie - gegen welche anwendbare Regel des Völkerrechts verstößt die Unabhängigkeitserklärung der Krim?



na und? Das muss es auch nicht. Sie implizieren das Referendum benötige eine Erlaubnis.

Kosovo spaltete sich ganz ohne ein Referendum ab. Trotzdem war die Unabhängigkeitserklärung Kosovos nach Ansicht des IGH "im Einklang mit dem Völkerrecht".
Und die Krim braucht also nicht nur eine Abstimmung sondern auch noch eine Völkerrechtliche und auch noch eine Verfassungsrechtliche Erlaubniss für diese Abstimmung?
Na sowas - ich habe den Eindruck Sie messen mit Zweierlei Maß Herr Pr. Dr...

Weil der Mann im Vergleich mit Dir kapiert hat was der IGH wirklich entschieden hat und versteht was sein Geschäft ist. Du versucht den PR Auftrag nachzukommen könnte man meinen. Mit Völkerrecht haben deine Aussagen wenig zu tun. Eher die falsche Interpretation um der eigenen Meinung zu gefallen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

BATA
Aber Cobra9, wir untersuchen auch nicht die Frage ob das Völkerrecht ein Sezesionsrecht zulässt.
Wir untersuchen die Frage ob die Unabhängigkeitserklärung der Krim gegen Internationales Recht verstoßen habe.
Hat Sie an diversen Punkten.

1- fremde Truppen auf dem Gebiet der Krim aus Russland. Das schliesst ein freies Selbstbestimmungsrecht direkt aus

Die russ. Truppen kontrollierten die Krim, wandten Gewalt gegen ukra. Sicherheitskräfte und Armee an. Das Parlament wurde abgeriegelt, Bewaffnete aus Russland kontrollierten es. Zweitens Vorsatz da Russland die Übernahme der Krim plante. Das ist eine Übernahme, keine Abspaltung nach freiem Willen

Das führt zu 2


2- Die Annexion der Krim ist ein nächster entscheidender Schritt in der Story von Russland von wegen Recht und Ordnung Sie erinnert iein wenig an die Annexion Österreichs durch Hitler-Deutschland im März 1938, insbesondere auch durch die schnelle Abhaltung eines Referendums zur "Legitimierung" der Annexion. Es stimmt, dass die Abhaltung eines Referendums ein wichtiges Instrument in der Ausübung des externen Selbstbestimmungsrechts sein kann, wie wir zum Beispiel in Osttimor vor der Abspaltung von Indonesien 1999 gesehen haben. Eines meiner Beispiele von Beginn an.

Aber zum ersten müsste ein Referendum gut vorbereitet sein und idealerweise von einer internationalen Organisation durchgeführt und überwacht werden, wie in Osttimor durch die Vereinten Nationen. Keinesfalls darf eine Besatzungsmacht ein Referendum nach einer Okkupation unter prekären Sicherheitsbedingungen zur bloßen Legitimierung der Okkupation bzw. Annexion durchführen. Aus völkerrechtlicher Sicht aber noch entscheidender ist, dass die Bevölkerung der Krim kein Volk darstellt, das sich legitimer Weise auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker berufen könnte. Die Ukrainer auf der Krim gehören zum Mehrheitsvolk, und die Russen sind eine Minderheit in der Ukraine mit einem starken "Mutterstaat".

Minderheiten haben aber keinen Anspruch auf das Selbstbestimmungsrecht für die Mehrheit, und in der Regel haben sie einen "Mutterstaat", der sie diplomatisch beschützt, wenn ihre Rechte verletzt werden. Wurden Sie aber nicht. Es gab keine Gewalt, keine Nötigung usw. was zu 3 führt

3- Falls die russische Bevölkerung in der Ukraine oder auf der Krim massiver Diskriminierung oder sonstigen schweren Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt worden wäre, dann hätte Russland als "Mutterstaat" hinsichtlich dieser Minderheiten entsprechende politische und diplomatische Rechte, um sich für diese Menschen einzusetzen, aber keinesfalls das Recht einer militärischen Intervention. Außerdem dürften die meisten dieser angeblichen Menschenrechtsverletzungen gegen die russische Minderheit eine Erfindung der russischen Propaganda zur Legitimierung ihres rechtswidrigen Vorgehens gewesen sein. Der Einmarsch in ein fremdes Land mit Militär ist eine militärischen Intervention



Last but not least.....der Kosovo mal wieder. Erinnere Dich mal an die Position Russlands in eigener Sache und den Worten zum Kosovo damals. Ein Punkt. Kosovo nicht mit Krim vergleichbar im Ansatz.

Die Situation im Kosovo ist also insofern nicht mit jener der Krim vergleichbar, als die Kosovo-Albaner von den Serben massiv unterdrückt wurden (was auf der Krim nicht der Fall ist), als die internationale Gemeinschaft seit 15 Jahren eine Übergangsverwaltung des Kosovo ausübt und alle diplomatischen Möglichkeiten ausgeschöpft hat, um eine friedliche Lösung des Kosovo-Konflikts zu erreichen, als Kosovo schon von einer Mehrheit aller UNO-Mitgliedstaaten als unabhängiger Staat anerkannt ist (was bei der Krim mit Sicherheit nicht der Fall sein wird) und als in dieser besonderen Situation der Unterdrückung und schweren Menschenrechtsverletzungen auch gute völkerrechtliche Gründe dafür sprechen, die Loslösung von Serbien unter gleichzeitiger Achtung der Minderheitenrechte der Serben im Kosovo als rechtmäßig anzusehen. Diese Gründe, welche auch beim IGH und der UN in Beispielen durchaus Bestand hatten in Entscheidungen wie man in Ost-Timor sieht, sind alle auf der Krim nicht zu finden.
BATA
Eine Abspaltung erfordert doch gar keine Legitimation durch eine völkerrechtliche Norm.
Was die jüngere Geschichte angeht - nun ja, seit Kosovo ist alles Anders. Dieses Ei haben wir uns selbst gelegt.
Falsch. Der Kosovo und andere Fälle lieferten die Grundlage dafür , das die UN bei besonderen Situation wo eine Minderheit oder eine Gruppe Menschen der Unterdrückung und schweren Menschenrechtsverletzungen auf längere Zeit ausgesezt wurde durchaus aktiv wird und auch gem. Völkerrecht dann die Grundlage zu sehen ist wo Selbstbestimmungsrecht vs. territoriale Integrität nun das Selbstbestimmungsrecht überwiegt. Aber es gingen immer massive Bemühungen solchen Abspaltungen vorraus ! Nicht so wie Russland das tat inkl. der Planung der Übernahme.

Das muss man sich mal vorstellen. Dein Geheule wenn die USA morgen in Mexiko einmaschieren, alles mit einem Votum ala Krim tarnen und dann sagen......Ätsch Ätsch wir haben das schon länger geplant. Das Votum ? Deko. Im Kern ist das Handeln von Russland genau das was ich hier mit den USA spiele.
BATA
Was bringt dich zur Annahme, dass so etwas über Nacht passiert?
Die Krim ist jetzt der Erste Kandidat der sich bei seiner Unabhängigkeitserklärung unmittelbar auf das Kosovo Urteil bezogen hat. Weitere werden folgen. Wir werden noch Sezessionskonflikte in Europa sehen. Wir haben uns selbst dieses Ei gelegt.
Lösen wir die dann wie Russland :?: Die berühmte tschetenische Antwort. Aber jetzt auf der Krim hat man dazu gelernt. Tarnen und täuschen.
BATA
Gehörte alles nicht zur Urteilsbegründung.
Eben doch wenn man auch genauer liest :)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Die Ukraine wird ihre Truppen weiterhin massiv verstärken. Zeigt Wirkung wenn man die "Erfolge" der Sepas mal betrachtet. Zwei Offensiven ohne Erfolge. Bei Mariupol ist es wieder ruhiger.

http://www.kyivpost.com/content/ukraine ... 96329.html


Pst DS:

Zu den NAZIS in Russland

http://www.latimes.com/world/europe/la- ... story.html
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Nomen Nescio »

du weißt doch bereits was sie sagen werden: das ist ein ein westliches lügenmedium.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Nomen Nescio »

Cobra9 » Sa 22. Aug 2015, 15:00 hat geschrieben:2- Die Annexion der Krim ist ein nächster entscheidender Schritt in der Story von Russland von wegen Recht und Ordnung Sie erinnert iein wenig an die Annexion Österreichs durch Hitler-Deutschland im März 1938, insbesondere auch durch die schnelle Abhaltung eines Referendums zur "Legitimierung" der Annexion. Es stimmt, dass die Abhaltung eines Referendums ein wichtiges Instrument in der Ausübung des externen Selbstbestimmungsrechts sein kann, wie wir zum Beispiel in Osttimor vor der Abspaltung von Indonesien 1999 gesehen haben. Eines meiner Beispiele von Beginn an.

Aber zum ersten müsste ein Referendum gut vorbereitet sein und idealerweise von einer internationalen Organisation durchgeführt und überwacht werden, wie in Osttimor durch die Vereinten Nationen. Keinesfalls darf eine Besatzungsmacht ein Referendum nach einer Okkupation unter prekären Sicherheitsbedingungen zur bloßen Legitimierung der Okkupation bzw. Annexion durchführen. Aus völkerrechtlicher Sicht aber noch entscheidender ist, dass die Bevölkerung der Krim kein Volk darstellt, das sich legitimer Weise auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker berufen könnte. Die Ukrainer auf der Krim gehören zum Mehrheitsvolk, und die Russen sind eine Minderheit in der Ukraine mit einem starken "Mutterstaat".
die musterbeispiele bleiben natürlich GB/schotland und tschechien/slowakien.

und ja, was die russophilen auch sagen: tschetschenien bleibt der mühlestein der ihnen dauernd hinunterzieht. denn da ist viel energie von ausgerechnet putin in gesteckt worden.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Doktor Schiwago »

Darkfire » Fr 21. Aug 2015, 22:07 hat geschrieben:DS schlägt wieder mal zu.



Ich habe eigentlich keine Lust etwas zu verteidigen was ich selbst schon für bedenklich halte, aber DS versucht es jetzt so darzustellen als wollte die Ukraine alle Russen in die Gaskammer treiben.

Gleichzeitig verteidigen aber genügend Deutsche eine Pegida die fordert die schleichende islamisierung Deutschlands zu verhindern.

Würde man jetzt diese Entislamisierung Deutschlands als einen Versuch hinstellen daß man sämtliche Muslime in die Gaskammer schicken will, würde die Pegida aufheulen lassen.

Das aber ein Doktor Schiwago immer alles so ließt wie es ihm in sein Programm der Hetze passt ist mir wiederum auch klar.

Wie gesagt die allgemein immer stärker werdenden Tendenzen zur Nationalisierung fast aller Länder in Europa finde ich bedenklich, daher will ich den Gedanken dieses Jarosch nicht unterstützen.
Ich weis daß es aber in Russland noch viel schlimmere Ausleger der Gesinnung gibt die auch kein Problem damit haben in der Ukraine zu kämpfen um Russland zu vergrössern.

Aber der Versuch Doktor Schiwagos daraus die Absicht sämtliche Russen in die Gaskammer zu treiben zu basteln ist eine gefährliche Hetze, besonders da wir in Deutschland bestimmt kein Schlamm in andere Länder werfen dürfen solange wir selbst Leute haben die für fast das gleiche anliegen Monatelang auf die Strasse gegangen sind.
Von Gaskammer schreibst hier nur du, schon gemerkt?
Was bedeutet für dich eigentlich "Entrussifizierung"?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Nomen Nescio »

Doktor Schiwago » Sa 22. Aug 2015, 18:40 hat geschrieben:Von Gaskammer schreibst hier nur du, schon gemerkt?
Was bedeutet für dich eigentlich "Entrussifizierung"?
ich denke, das »gaskammer« deutlicher ist als »gulag«.

entrussifizierung will vermutlich sagen, das die russische beeinflüssung ein halt zugerufen wird. z.b. ist das russisch dann nicht mehr eine nationale sprache. denn das war schließlich ja der stein des anstoßes.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Doktor Schiwago »

Cobra9 » Sa 22. Aug 2015, 16:24 hat geschrieben: Die Ukraine wird ihre Truppen weiterhin massiv verstärken. Zeigt Wirkung wenn man die "Erfolge" der Sepas mal betrachtet. Zwei Offensiven ohne Erfolge. Bei Mariupol ist es wieder ruhiger.
Vielleicht sollte man dem Oberoligarchen seine eigenen Worte vom März dieses Jahres in Erinnerung rufen:
Der bewaffnete Konflikt in der Ostukraine kann nach Worten des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko nicht militärisch gelöst werden.
http://www.stern.de/news2/poroschenko-- ... 26594.html
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Wolverine »

Mir ist immer noch nicht klar, warum man für Putin Fakten fälscht. Der Nacktangler bezahlt doch Horden von Trollen, die ihn jetzt sogar verklagen. :D
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Doktor Schiwago » Sa 22. Aug 2015, 19:49 hat geschrieben: Vielleicht sollte man dem Oberoligarchen seine eigenen Worte vom März dieses Jahres in Erinnerung rufen:

http://www.stern.de/news2/poroschenko-- ... 26594.html

Die Sepas erzielen kaum noch Erfolge weil ukr. Streitkräfte bessere Ausrüstung bekommen haben. Ein mod. Oplot ist was anderes als ein T64. Dazu bessere Ausbildung. Entweder das bringt jetzt dann Verhandlungen oder es wird ein langer Konflikt. Abwarten. Die Eroberungen der Sepas hat man gestoppt, eventuell sind die für realistische Verhandlungen nun offen
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Der General
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Der General »

Wolverine » Fr 21. Aug 2015, 23:04 hat geschrieben: Problematisch für einen Prof., wenn er noch nicht mal weiß, dass eine Autonomie kein souveräner Staat ist und auch nicht durch eine Besatzung und einem von Moskau gesteuertem Referendum wird. Problematisch, dass er noch nicht mal weiß, dass dieses Referendum gegen die Verfassung der Ukraine verstößt und somit keine völkerrechtliche Wirkung entfalten kann. Aus welchem Ärmel hast du den Fiffi gezogen?
DU stellst Dich also höher als einen Prof.Dr. der sich tagtäglich mit dieser Materie auseinander setzt?

Findest DU das nicht selber ein wenig albern?

Wenn DU meinst es gäbe Probleme wende Dich doch an die Humboldt-Universität zu Berlin.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Der General »

DarkLightbringer » Sa 22. Aug 2015, 12:14 hat geschrieben:Die marodierenden Banden und Truppen, die eine Entukrainisierung fordern, müssen entschieden bekämpft werden.
Es gibt keine "marodierenden Banden und Truppen, die eine Entukrainisierung fordern"!

Du solltest für einen solchen HETZ Beitrag dann schon mal Quellen liefern!
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Der General »

[Cobra9 hat geschrieben: Ich wäre echt dankbar im Grundsatz wenn es machbar wäre Quellen komplett zu verlinken. Geht nicht nur an Dich sondern an NN. Es nervt mich wenn ich Quellen selber googeln soll wenn ich Texte komplett lesen will. Also im Komplett Text wird sehr deutlich das der gute Mann die Geschichte mit einbringt in die Wertung. Was bitte hat das für Dich mit Völkerrecht zu tun und die Wertung das Nazis in der Regierung von Kiew das Sagen haben ist faktisch falsch.
Ok, zunächst einmal möchte ich ganz klar sagen, dass mir das Thema der Krim, ob nun Völkerrechswidrig oder auch nicht überhaupt nicht groß interessiert! Kurz und knapp, finde ich persönlich, dass das Selbstbestimmungsrecht viel Höher einzustufen ist, als das "Völkerrecht" einer Verfassung oder sonstiges.

Desweiteren, hatte es ein gewisser Oskar Lafontaine bei einer bekannten Talkshow genau auf dem Punkt gebracht. "Würden ca.50 Nationen an einem Tisch sitzen, die in der Vergangenheit schon einmal gegen das "Völkerrecht" verstosen haben, würden an diesem Tisch keiner mehr sitzen" :D ;)

Die Annexion der Krim, wird nur Politisch ausgeschlachtet, angeführt von der USA weil es gegen den "großen Feind" geht (meine persönliche Meinung).

UND nun zur Quelle:

bitte aufmerksam lesen, dann gibt es auch gar keine Fragen mehr.

http://www.die-linke.de/partei/zusammen ... -konflikt/
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Der General » Sonntag 23. August 2015, 01:06 hat geschrieben:
Es gibt keine "marodierenden Banden und Truppen, die eine Entukrainisierung fordern"!

Du solltest für einen solchen HETZ Beitrag dann schon mal Quellen liefern!
Den Krieg gegen die Ukraine wird man ja noch kritisieren dürfen. Auch, wenn das rechte Spektrum in Europa begeistert ist.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Nomen Nescio »

dann kannst du sicher erklären warum die OZSE erklärte, das sie ungefähr 50% des rebellengebietes jetzt nicht mehr betreten darf. damit macht man m.e. doch einen argwöhnisch? oder...

und dann rede ich noch nicht einmal über ein konvoi aus rußland. weißt du was das war??
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Doktor Schiwago » Sa 22. Aug 2015, 18:40 hat geschrieben: Von Gaskammer schreibst hier nur du, schon gemerkt?
Was bedeutet für dich eigentlich "Entrussifizierung"?
Rede nicht drum herum, oder glaubst du ernsthaft man kann hier nicht rauslesen was du andeuten wolltest ?
Doktor Schiwago » Fr 21. Aug 2015, 16:14 hat geschrieben: Mit bewaffneten, marodierenden Faschistenbanden, die mit einer "Entrussifizierung der Ukraine" günstigstenfalls eine Massendeportation meinen, soll man tolerant sein?
Gehts noch?
Du hast hier diese Behauptung aufgebracht wie du die Aussage deutest.
Oder merkst du schon gar nicht mehr was du schreibst ?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Der General » So 23. Aug 2015, 01:06 hat geschrieben:
Es gibt keine "marodierenden Banden und Truppen, die eine Entukrainisierung fordern"!

Du solltest für einen solchen HETZ Beitrag dann schon mal Quellen liefern!
Ich bin jedesmal wieder Fasziniert wie sehr man sich doch blindstellen kann.
Na dann sind ja die Separatisten wohl nur Einbildung.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Nomen Nescio »

Der General » So 23. Aug 2015, 01:03 hat geschrieben:DU stellst Dich also höher als einen Prof.Dr. der sich tagtäglich mit dieser Materie auseinander setzt?
ehrlich gesagt sind für mich die begriffen autonomie und souveränität auch nicht identisch. ich hab das wort vergessen, es war weder homologie noch analogie. frage mich aber nicht was es sein sollte.

ich könnte es am besten verdeutlichen (auch wenn das nicht genau stimmt) wenn ich sage, daß souverän eine teilmenge ist von autonom.
Zuletzt geändert von Nomen Nescio am Sonntag 23. August 2015, 05:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Der General » So 23. Aug 2015, 01:03 hat geschrieben:
DU stellst Dich also höher als einen Prof.Dr. der sich tagtäglich mit dieser Materie auseinander setzt?

Findest DU das nicht selber ein wenig albern?
Ein Freisler hat auch Promoviert hat er deswegen Recht wenn ich sage die Urteile die er gefällt hat zb gegen die Mitglieder der Weißen Rose waren Unrecht ?

Hatte Hitler recht nur weil so viele Professoren ihn unterstützt haben.

Der Una-Bomber, Dr Mengele usw, hatten die alle Recht weil sie studiert haben ?

Und was ist mit der weit größeren Menge and Prof.Dr. usw die zu einem anderen Schluss kommen wie dein Prof.Dr. warum haben sie plötzlich unrecht.

Wer gibt dir das Recht zu beurteilen welcher Prof.Dr recht hat ?

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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von schokoschendrezki »

[Cobra9 hat geschrieben: Ich wäre echt dankbar im Grundsatz wenn es machbar wäre Quellen komplett zu verlinken. Geht nicht nur an Dich sondern an NN. Es nervt mich wenn ich Quellen selber googeln soll wenn ich Texte komplett lesen will. Also im Komplett Text wird sehr deutlich das der gute Mann die Geschichte mit einbringt in die Wertung. Was bitte hat das für Dich mit Völkerrecht zu tun und die Wertung das Nazis in der Regierung von Kiew das Sagen haben ist faktisch falsch.
Der General » So 23. Aug 2015, 02:22 hat geschrieben: Ok, zunächst einmal möchte ich ganz klar sagen, dass mir das Thema der Krim, ob nun Völkerrechswidrig oder auch nicht überhaupt nicht groß interessiert! Kurz und knapp, finde ich persönlich, dass das Selbstbestimmungsrecht viel Höher einzustufen ist, als das "Völkerrecht" einer Verfassung oder sonstiges.

Desweiteren, hatte es ein gewisser Oskar Lafontaine bei einer bekannten Talkshow genau auf dem Punkt gebracht. "Würden ca.50 Nationen an einem Tisch sitzen, die in der Vergangenheit schon einmal gegen das "Völkerrecht" verstosen haben, würden an diesem Tisch keiner mehr sitzen" :D ;)

Die Annexion der Krim, wird nur Politisch ausgeschlachtet, angeführt von der USA weil es gegen den "großen Feind" geht (meine persönliche Meinung).

UND nun zur Quelle:

bitte aufmerksam lesen, dann gibt es auch gar keine Fragen mehr.

http://www.die-linke.de/partei/zusammen ... -konflikt/
Nun ja. Geschichtliche Fakten nennt Klenner im Zusammenhang mit einem von der Frage der völkerrechtlichen Legalität abgetrennten Abschnitt zur Legitimität des russischen Vorgehens. Er erwähnt das Abkommen von Jalta ebenso wie den Zugehörigkeitswechsel der Krim von 1954. Über die Deportationen während der Stalin-Zeit, von denen auch ein großer Teil der Krimbewohner betroffen war, verliert er bezeichnenderweise kein Wort.

Davon mal abgesehen. Eine Autorität so rein als Person und "Gelehrter" ist dieser Klenner als Ex-Stasi-IM ohnehin nicht ...
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

schokoschendrezki » So 23. Aug 2015, 06:19 hat geschrieben:

Nun ja. Geschichtliche Fakten nennt Klenner im Zusammenhang mit einem von der Frage der völkerrechtlichen Legalität abgetrennten Abschnitt zur Legitimität des russischen Vorgehens. Er erwähnt das Abkommen von Jalta ebenso wie den Zugehörigkeitswechsel der Krim von 1954. Über die Deportationen während der Stalin-Zeit, von denen auch ein großer Teil der Krimbewohner betroffen war, verliert er bezeichnenderweise kein Wort.

Davon mal abgesehen. Eine Autorität so rein als Person und "Gelehrter" ist dieser Klenner als Ex-Stasi-IM ohnehin nicht ...

Klenner lässt bei der Betrachtung einige Punkte weg die wichtig wären und fügt andere ein um einen Effekt zu erzeugen. Fällt ja auf. Faktisch ändert sich nichts daran das er auch sagt e wurde gegen gültiges Recht verstossen, aber moralisch kann man das ja erklären. Recht ist Recht ohne Moral. Wobei sich eh nix mehr ändern wird praktisch gesehen. Die Krim inkl. Rohstoffen wird bei Russland bleiben und jeder Staat in der Welt hat gesehen we Russland vorgehen wird bei dem Nutzen für seine Interessen. Ich nenn jetzt mal ein anderes Beispiel das brisant werden wird. Russland versucht Macht zu zeigen in der Arktis. Dänemark und Kanada muss das nicht einschüchtern da man mit den USA sowie sogar China an einem Strang ziehen wird. China wird da mitmachen wo es sich lohnt. Russland hat sich mit dem China Deal schon verzockt.

http://www.finanzen100.de/finanznachric ... 51_199556/
HugoBettauer

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von HugoBettauer »

Cobra9 » So 23. Aug 2015, 07:09 hat geschrieben:Russland hat sich mit dem China Deal schon verzockt.

http://www.finanzen100.de/finanznachric ... 51_199556/
Das gibt dein Artikel nicht her - im Gegenteil wird es durch die Verzögerung des Projektes sogar wahrscheinlicher, dass der Ölpreis zwischenzeitlich wieder steigt.

Die Diversifizierung der russischen Handelsbeziehungen ist auch dann richtig, wenn die Lage insgesamt schwieriger ist, denn Europa ist kein verlässlicher Partner für Russland.
Schnitter
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Schnitter »

Bei einem Aktienrückgang von 85 Prozent sehen das die Shareholder wohl anders ;)
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zollagent
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

SoleSurvivor » So 23. Aug 2015, 09:01 hat geschrieben: Das gibt dein Artikel nicht her - im Gegenteil wird es durch die Verzögerung des Projektes sogar wahrscheinlicher, dass der Ölpreis zwischenzeitlich wieder steigt.

Die Diversifizierung der russischen Handelsbeziehungen ist auch dann richtig, wenn die Lage insgesamt schwieriger ist, denn Europa ist kein verlässlicher Partner für Russland.
Wenn Russland aber schon einen Lieferdeal mit den Chinesen abgeschlossen hat, was hier ja schon triumphierend verkündet wurde, dann steht der Preis fest und ein Steigender Ölpreis am Spotmarkt wird da keinen Einfluß mehr haben. "Verläßlichkeit" bei der Duldung von internationalen Rechtsbrüchen ist auch nichts, was von Russland eingefordert werden könnte.
Zuletzt geändert von zollagent am Sonntag 23. August 2015, 10:25, insgesamt 1-mal geändert.
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zollagent
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Der General » So 23. Aug 2015, 02:06 hat geschrieben:
Es gibt keine "marodierenden Banden und Truppen, die eine Entukrainisierung fordern"!

Du solltest für einen solchen HETZ Beitrag dann schon mal Quellen liefern!
"Heim ins Reich" ist durchaus so was wie eine "Entukrainisierung".
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HugoBettauer

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von HugoBettauer »

Schnitter » So 23. Aug 2015, 08:32 hat geschrieben:Bei einem Aktienrückgang von 85 Prozent sehen das die Shareholder wohl anders ;)
Aktien gehen auch wieder hoch. Die Eigner haben die Möglichkeit, zu verkaufen oder zu behalten.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Der General » So 23. Aug 2015, 02:22 hat geschrieben:
Ok, zunächst einmal möchte ich ganz klar sagen, dass mir das Thema der Krim, ob nun Völkerrechswidrig oder auch nicht überhaupt nicht groß interessiert! Kurz und knapp, finde ich persönlich, dass das Selbstbestimmungsrecht viel Höher einzustufen ist, als das "Völkerrecht" einer Verfassung oder sonstiges.

Desweiteren, hatte es ein gewisser Oskar Lafontaine bei einer bekannten Talkshow genau auf dem Punkt gebracht. "Würden ca.50 Nationen an einem Tisch sitzen, die in der Vergangenheit schon einmal gegen das "Völkerrecht" verstosen haben, würden an diesem Tisch keiner mehr sitzen" :D ;)

Die Annexion der Krim, wird nur Politisch ausgeschlachtet, angeführt von der USA weil es gegen den "großen Feind" geht (meine persönliche Meinung).

UND nun zur Quelle:

bitte aufmerksam lesen, dann gibt es auch gar keine Fragen mehr.

http://www.die-linke.de/partei/zusammen ... -konflikt/
Ein "Selbstbestimmungsrecht" unter den Waffen der späteren Okkupanten ist höchst fragwürdig und nur als Feigenblatt für ein politisches Piratenstück tauglich. Und das völlig unabhängig davon, was irgendwelche in der Vergangenheit lebenden Zuspätkommunisten dazu meinen mögen.
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