Ich glaube, Sie haben immer noch nicht den Unterschied zwischen "privater Meinungsbildung" und einem "juristischen Urteil" realisiert.schelm » Sa 11. Mai 2013, 19:24 hat geschrieben: Nö, mitnichten. Die Stimmigkeit liegt beim Vergleich darin eine Person unbedingt schuldig sprechen zu wollen, egal ob es für die Schuld wirkliche Beweise gibt.
Der NSU-Prozess
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Re: Der NSU-Prozess
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Re: Der NSU-Prozess
Das mußt du diejenigen fragen die hier ständig wegen angeblicher Vorverurteilung der Zschäpe rumjammern.schelm » Sa 11. Mai 2013, 20:28 hat geschrieben:
Ok, wenn folgendes nur eine " Meinung " ist, was zur Hölle ist dann eine " Vorverurteilung ":
Daylight schrieb :
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Re: Der NSU-Prozess
Ne, muß man nicht, denn ich halte es für möglich a) Zschäpe ist ne eiskalte Terrorbraut oder b) einfach nur eine armselige Trulla, von nix im Leben einen Plan ( auch nicht von den Morden ), rechte Gesinnung, bedeutsam sein wollend, wegen Jena abtauchen müssend - und in Folge in einer Bonnie& Clyde Scheinwelt lebend, wir gegen den Rest ( Banküberfälle ) - vielleicht sich noch unangreifbar fühlend, weil Informantin beim VS ?Jekyll » Sa 11. Mai 2013, 20:28 hat geschrieben:Nicht im juristischen Sinne, aber privat halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass sie an den Morden und/oder dem Bombenanschlag als Mittäterin (sei es auch im logistischen Sinne) beteiligt gewesen ist. Aber darum ging es mir jetzt nicht. Ich wollte darauf hinweisen, dass schelm gerade dazu tendiert, genau das zu machen, was er bei seinen Mitmenschen als "Vorverurteilung" anprangert. Nämlich sich eine private Meinung zu bilden und einen Angeklagten für schuldig oder halt für unschuldig zu halten. Nach seiner eigenen Logik müsste man ihm jetzt einen Mangel an "Rechtsstaatlichkeit" vorwerfen.
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Re: Der NSU-Prozess
Aber das hier ist doch kein Gerichtssaal und wir sind keine Juristen oder Schoeffen des Gerichts.schelm » Sa 11. Mai 2013, 18:52 hat geschrieben: Kannste doch. Muß nur als Meinung erkenntlich sein. Das Konglomerat aus diesen momentanen privaten und medialen Meinungen verzichtet aber weitestgehend darauf - und erweckt den Eindruck, Zschäpes Gerichtsauftritt sei irgendwie objektiv ( ... ) bewertet.
Freundliche Grüße, schelm
Das hier ist ein oeffentliches Forum, in dem ein jeder im Rahmen der Forenregeln seine Meinung aeussern kann.
Die Frage ob Zaeptsche und die anderen Angeklagten im juristischen Sinne schuldig sind ist hier nicht das Thema.
Und natuerlich kann ich meine Abscheu der Einstellungen der Zaeptsche und ihrer Kumpanen hier zum Ausdruck bringen und auch der Ueberzeugung sein, dass sie und ihre Spiesssgesellen schuldig sind, auch wenn ihnen eine juristische Schuld nicht nachgewiesen werden kann.
Sie ist schuldig das gesellschaftliche Klima vergiftet zu habensie ist schuldig, dass Mitbuerger in Angst und Schrecken leben mussten und muessen ... und sei es nur deshalb, weil sie immer wieder aus ihrer Einstellung ja kein Hehl machte.
Re: Der NSU-Prozess
Das ist die falsche Frage. Fragen Sie vielmehr so etwas wie "Wieso reagiere ich so empfindlich, wenn jemand die Zschäpe für schuldig hält, obwohl es in einer demokratisch-pluralistisch-freiheitlichen Kultur absolut normal ist, dass unterschiedliche Menschen auch unterschiedlich Meinungen haben können? Und wieso reagiere ich dabei so persönlich und emotional?" usw. usf.schelm » Sa 11. Mai 2013, 19:28 hat geschrieben:Ok, wenn folgendes nur eine " Meinung " ist, was zur Hölle ist dann eine " Vorverurteilung "
Wäre viel ehrlicher.
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Re: Der NSU-Prozess
Ich schon, Sie nicht. Denn für Sie und Ihr Klientel steht Zschäpes Schuld in allen Punkten ja schon vor dem Prozess fest. Für mich nicht. Nicht ich wäre überrascht, wird Zschäpe schuldig in allen Punkten gesprochen, Sie aber hingegen, würde sie wegen Mangel an Beweisen von den relevanten Punkten freigesprochen.Jekyll » Sa 11. Mai 2013, 20:30 hat geschrieben:Ich glaube, Sie haben immer noch nicht den Unterschied zwischen "privater Meinungsbildung" und einem "juristischen Urteil" realisiert.
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Re: Der NSU-Prozess
Ich reagiere nicht " empfindlich ", sondern sachbezogen kritisch. Sie sollten bitte nicht womöglich von sich auf andere schließen.Jekyll » Sa 11. Mai 2013, 20:44 hat geschrieben:Das ist die falsche Frage. Fragen Sie vielmehr so etwas wie "Wieso reagiere ich so empfindlich, wenn jemand die Zschäpe für schuldig hält, obwohl es in einer demokratisch-pluralistisch-freiheitlichen Kultur absolut normal ist, dass unterschiedliche Menschen auch unterschiedlich Meinungen haben können? Und wieso reagiere ich dabei so persönlich und emotional?" usw. usf.
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Re: Der NSU-Prozess
Ich möchte hier mal nebenbei klar stellen, dass ich mir nicht gänzlich sicher bin, ob sie wegen (Beteiligung an) Mord oder nur Beihilfe verurteilt wird.schelm » Sa 11. Mai 2013, 20:44 hat geschrieben: Ich schon, Sie nicht. Denn für Sie und Ihr Klientel steht Zschäpes Schuld in allen Punkten ja schon vor dem Prozess fest. Für mich nicht. Nicht ich wäre überrascht, wird Zschäpe schuldig in allen Punkten gesprochen, Sie aber hingegen, würde sie wegen Mangel an Beweisen von den relevanten Punkten freigesprochen.
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Re: Der NSU-Prozess
odiug » Sa 11. Mai 2013, 20:40 hat geschrieben:Sie ist schuldig das gesellschaftliche Klima vergiftet zu habensie ist schuldig, dass Mitbuerger in Angst und Schrecken leben mussten und muessen ... und sei es nur deshalb, weil sie immer wieder aus ihrer Einstellung ja kein Hehl machte.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 68189.htmlAuthentisch ist, wenn in einer Bürgerversammlung fünf hochkarätige Wissenschaftler dargelegt haben, warum der Neubau eines Golfplatzes kein bedrohliches Risiko darstellt, und dann einer aufsteht und sagt: 'Aber ich habe Angst.' Dann können die fünf Experten einpacken und die Journalisten wissen, wem sie ihr Mikrofon unter die Nase halten.
Re: Der NSU-Prozess
schelm » Sa 11. Mai 2013, 19:47 hat geschrieben: Ich reagiere nicht " empfindlich ", sondern sachbezogen kritisch. Sie sollten bitte nicht womöglich von sich auf andere schließen.

Für einen Moment hatte ich tatsächlich vergessen, was für ein wendehälsiger Realitätenverschwurbler Sie doch sind. Eben noch für Zschäpe Partei ergreifend (die "Hexe"), nun hält schelm alle Möglichkeiten für möglich.

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Re: Der NSU-Prozess
Vergleichst du jetzt Golfbaelle mit Nagelbomben?
Re: Der NSU-Prozess
Es geht hier um schuldig oder nicht schuldig. Ob es dabei um Mord oder "lediglich" um Behilfe zum Mord geht, ist irrelevant. Der Vorwurf lautete ja "Vorverurteilung" (bezüglich der Schuld-Frage), offenkundig basierend auf dem Unvermögen, zwischen privater Meinungsbildung von Diskutanten und den endgültigen Urteilen, die in Prozessen gefällt werden, differenzieren zu können.Kopernikus » Sa 11. Mai 2013, 19:47 hat geschrieben: Ich möchte hier mal nebenbei klar stellen, dass ich mir nicht gänzlich sicher bin, ob sie wegen (Beteiligung an) Mord oder nur Beihilfe verurteilt wird.
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Re: Der NSU-Prozess
Und warum bist du dir gänzlich sicher ( ? ), sie muß überhaupt von den relativ... sporadischen Morden durch die Uwes gewußt haben ? Wieso kann oder darf ( ? ) nicht eine Möglichkeit existieren, bei der sie bspw. von den anderen nicht eingeweiht wurde ? Ich sags mal brutal, um es deutlich zu machen : Weil man sie brauchte ( Nichtwissen = 100prozentig glaubwürdige Dementi mit der Sache zu tun zu haben - gegen 3. ) - oder weil sie gut fi ... den Rücken bei den Überfällen freihielt .. oder, oder ... ?Kopernikus » Sa 11. Mai 2013, 20:47 hat geschrieben: Ich möchte hier mal nebenbei klar stellen, dass ich mir nicht gänzlich sicher bin, ob sie wegen (Beteiligung an) Mord oder nur Beihilfe verurteilt wird.
Warum nicht ?!
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Re: Der NSU-Prozess
Als "objektiver Freund des Rechtsstaates" verwehrst du dich nicht gegen die Darstellung, es gäbe für Zschäpes Mitschuld irgendwelche Beweise?schelm » Sa 11. Mai 2013, 18:56 hat geschrieben: Ja ja .... schon klar, alle " anderen " objektiven Freunde des Rechtsstaates verwehren sich hier natürlich gegen die Darstellung, es gäbe für Zschäpes Mitschuld an den Morden Beweise.![]()
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Wieso sollte man sich überhaupt gegen eine solche Darstellung verwehren?
Immerhin ist nicht auszuschließen, daß es tatsächlich Beweise gibt.
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Re: Der NSU-Prozess
Ne, Hr.Jekyll - hier gehts übrigens hauptsächlich um die private Vorverurteilung im Thread, die sich von Meinung immer wieder dadurch unterscheidet, alles sei bereits erwiesen und beweisbar.Jekyll » Sa 11. Mai 2013, 20:59 hat geschrieben:Es geht hier um schuldig oder nicht schuldig. Ob es dabei um Mord oder "lediglich" um Behilfe zum Mord geht, ist irrelevant. Der Vorwurf lautete ja "Vorverurteilung" (bezüglich der Schuld-Frage), offenkundig basierend auf dem Unvermögen, zwischen privater Meinungsbildung von Diskutanten und den endgültigen Urteilen, die in Prozessen gefällt werden, differenzieren zu können.
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Re: Der NSU-Prozess
Als objektiver Freund des Rechtsstaates verwehre ich mich lediglich gegen das Glaskugelgucken mancher User hier, die Beweise sehen wo ( noch ) keine für die Mitschuld / Mittäterschaft Zschäpes an den Morden offengelegt wurden.Zunder » Sa 11. Mai 2013, 21:11 hat geschrieben: Als "objektiver Freund des Rechtsstaates" verwehrst du dich nicht gegen die Darstellung, es gäbe für Zschäpes Mitschuld irgendwelche Beweise?
Wieso sollte man sich überhaupt gegen eine solche Darstellung verwehren?
Immerhin ist nicht auszuschließen, daß es tatsächlich Beweise gibt.
Freundliche Grüße, schelm
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Re: Der NSU-Prozess
Die Frage ist weniger, ob es verschiedene Möglichkeiten gibt, sondern eher, wie plausibel sie sind.schelm » Sa 11. Mai 2013, 20:04 hat geschrieben: Und warum bist du dir gänzlich sicher ( ? ), sie muß überhaupt von den relativ... sporadischen Morden durch die Uwes gewußt haben ? Wieso kann oder darf ( ? ) nicht eine Möglichkeit existieren, bei der sie bspw. von den anderen nicht eingeweiht wurde ? Ich sags mal brutal, um es deutlich zu machen : Weil man sie brauchte ( Nichtwissen = 100prozentig glaubwürdige Dementi mit der Sache zu tun zu haben - gegen 3. ) - oder weil sie gut fi ... den Rücken bei den Überfällen freihielt .. oder, oder ... ?
Warum nicht ?!
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Den Indizien nach ist die Vermutung, sie könnte ein ahnungsloses Hascherl gewesen sein, ziemlicher Unfug.
Zuletzt geändert von Zunder am Samstag 11. Mai 2013, 22:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess
Das kommt bei Diskussionen sehr oft vor, wie u.a. auch im Mordfall Sürücü, wo viele (auch ich) davon überzeugt sind dass die beiden älteren Brüder Mittäter beim Mord an ihrer Schwester Hatun waren.schelm » Sa 11. Mai 2013, 21:15 hat geschrieben: Als objektiver Freund des Rechtsstaates verwehre ich mich lediglich gegen das Glaskugelgucken mancher User hier, die Beweise sehen wo ( noch ) keine für die Mitschuld / Mittäterschaft Zschäpes an den Morden offengelegt wurden.
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Re: Der NSU-Prozess
Lesen Sie einfach regelmäßig meine Beiträge - dann müssen Sie Ihre Unkenntnis nicht mit Lügen kompensieren.Jekyll » Sa 11. Mai 2013, 20:55 hat geschrieben:![]()
Für einen Moment hatte ich tatsächlich vergessen, was für ein wendehälsiger Realitätenverschwurbler Sie doch sind. Eben noch für Zschäpe Partei ergreifend (die "Hexe"), nun hält schelm alle Möglichkeiten für möglich.
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Re: Der NSU-Prozess
Diese sogenannte private "Vorverurteilung" IST eine Meinung. Subjektive Urteile brauchen nicht erwiesen und bewiesen zu werden, Herr schelm, deswegen sind sie immer auch Vorverurteilungen. Aber halt immer innerhalb der engen Grenzen der persönlichen Meinungsfreiheit. Weder irgendwelche Gerichtsprozesse, noch der Rechtsstaat wird davon tangiert. Übrigens haben Sie immer noch Schwierigkeiten, diese Begrifflichkeiten voneinander zu differenzieren. Oder Sie stellen sich absichtlich dumm, um eine noch größere Peinlichkeit zu verschleiern.schelm » Sa 11. Mai 2013, 20:11 hat geschrieben: Ne, Hr.Jekyll - hier gehts übrigens hauptsächlich um die private Vorverurteilung im Thread, die sich von Meinung immer wieder dadurch unterscheidet, alles sei bereits erwiesen und beweisbar.
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Re: Der NSU-Prozess
Der Unterschied, etwas für einen Beweis zu halten zur Tatsachenbehauptung, etwas sei ein Beweis, der wird hier im Thread sehr oft verwischt - und kaum von der Fraktion der Meinung der umfassenden Schuld Zschäpes, korrigiert.MikeRosoft » Sa 11. Mai 2013, 21:20 hat geschrieben:
Das kommt bei Diskussionen sehr oft vor, wie u.a. auch im Mordfall Sürücü, wo viele (auch ich) davon überzeugt sind dass die beiden älteren Brüder Mittäter beim Mord an ihrer Schwester Hatun waren.
Freundliche Grüße, schelm
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Re: Der NSU-Prozess
Und was stört dich daran, berührt es doch den Prozessverlauf in keinster Weise.schelm » Sa 11. Mai 2013, 21:25 hat geschrieben: Der Unterschied, etwas für einen Beweis zu halten zur Tatsachenbehauptung, etwas sei ein Beweis, der wird hier im Thread sehr oft verwischt - und kaum von der Fraktion der Meinung der umfassenden Schuld Zschäpes, korrigiert.
Freundliche Grüße, schelm
Hoffentlich hast du nicht bei Diskussionen zum Thema 9/11 teilgenommen, da wärst du ja völlig ausgeflippt bei all den Tatsachenbehauptungen, etwas sei ein Beweis, in Bezug auf die Täterschaft der Bush-Administration.
Re: Der NSU-Prozess
Nein, schelm, nein. Sie sind schlicht und ergreifend nicht in der Lage, kritische Gegenmeinungen in einem Fall, wo es um Ostdeutsche und um Nazis geht, als solche hinzunehmen. Alles weitere von Ihnen ist nur Geschwurbel, wie dieses Geblubbere über "Freund des Rechtsstaates", die Ihnen als Nebelkerzen dienen soll. Man kann Zschäpe für schuldig halten oder auch nicht. Beides ist möglich und es ist in einer Diskussion völlig normal, den einen oder anderen Standpunkt zu vertreten. Aber Sie und Ihre Gesinnungsgenossen waren hier die Einzigen, die eine abweichende Meinung permanent als "nicht rechtsstaatlich...problematisch" zu diffamieren versucht haben. Also, nicht mogeln, Herr schelm, das fällt auf!schelm » Sa 11. Mai 2013, 20:15 hat geschrieben: Als objektiver Freund des Rechtsstaates verwehre ich mich lediglich gegen das Glaskugelgucken mancher User hier, die Beweise sehen wo ( noch ) keine für die Mitschuld / Mittäterschaft Zschäpes an den Morden offengelegt wurden.
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Re: Der NSU-Prozess
Als ich vor einigen Jahren von einem derartigen Fall hörte, wollte ich das zunächst auch nicht glauben. Inzwischen sind einige Freisprüche von Eltern im Internet zu finden, die ihr Kind zu Tode geprügelt haben.Daylight » Sa 11. Mai 2013, 15:29 hat geschrieben: Um einmal Ihr Beispiel aufzugreifen: was würde mit dem Schlägertrupp, würde man die Täter fassen, geschehen in Haft und später vor Gericht? In aller Regel gibt es einen oder mehrere Hauptverdächtige, später nach geeigneten Standardmethoden, Täter- und Zeugenbefragungen, Sichtung von gegenständlichen Beweisen, Motiv,- und Alibiermittlungen durch die Untersuchungsbehörden auch einen oder mehrere Haupt-Angeklagte. Diesen wird gesetzeskonform der Prozess gemacht, jedenfalls im Regelfall. Die übrigen mutmaßlichen Täter gelten solange als Beihelfer, solange dafür ausreichende Beweise bzw. Indizien vorliegen.
Ich kann insofern Ihre Pauschal-Kritik bis dahin immer noch nicht konkret nachvollziehen.
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Re: Der NSU-Prozess
Natürlich nicht.odiug » Sa 11. Mai 2013, 20:57 hat geschrieben: Vergleichst du jetzt Golfbaelle mit Nagelbomben?
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Re: Der NSU-Prozess
Nur dir erscheinen diese Szenarien glaubwürdig oder denkbar. Ist das denn so schwer zu verstehen? Wieso sollte ich dermaßen für mich vollkommen zusammengebastelte Möglichkeiten in Betracht ziehen, wenn mMn. einfach gar nichts dafür spricht? Und wieso macht dich dies zu einem Verteidiger rechtsstaatlicher Prinzipien? Muss ich tatsächlich meinen Verstand und logisches Denken aufgeben, um noch als Demokrat durchzugehen? Ich kann bei der ganzen Debatte nicht anders als mich an Folgendes erinnert zu fühlen: http://db2.stb.s-msn.com/i/A2/743871733 ... 43799F.jpgschelm » Sa 11. Mai 2013, 21:04 hat geschrieben: Und warum bist du dir gänzlich sicher ( ? ), sie muß überhaupt von den relativ... sporadischen Morden durch die Uwes gewußt haben ? Wieso kann oder darf ( ? ) nicht eine Möglichkeit existieren, bei der sie bspw. von den anderen nicht eingeweiht wurde ? Ich sags mal brutal, um es deutlich zu machen : Weil man sie brauchte ( Nichtwissen = 100prozentig glaubwürdige Dementi mit der Sache zu tun zu haben - gegen 3. ) - oder weil sie gut fi ... den Rücken bei den Überfällen freihielt .. oder, oder ... ?
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Re: Der NSU-Prozess
Reden Sie nicht lange herum, Hr. Jekyll - liefern Sie einfach einen der hier oft behaupteten Beweise dafür, Zschäpe wußte von den Morden. Falls Sie das nicht können, wenden Sie sich bitte jenen zu, die ihre Meinung mit Tatsachen verwechseln.Jekyll » Sa 11. Mai 2013, 21:33 hat geschrieben:Nein, schelm, nein. Sie sind schlicht und ergreifend nicht in der Lage, kritische Gegenmeinungen in einem Fall, wo es um Ostdeutsche und um Nazis geht, als solche hinzunehmen. Alles weitere von Ihnen ist nur Geschwurbel, wie dieses Geblubbere über "Freund des Rechtsstaates", die Ihnen als Nebelkerzen dienen soll. Man kann Zschäpe für schuldig halten oder auch nicht. Beides ist möglich und es ist in einer Diskussion völlig normal, den einen oder anderen Standpunkt zu vertreten. Aber Sie und Ihre Gesinnungsgenossen waren hier die Einzigen, die eine abweichende Meinung permanent als "nicht rechtsstaatlich...problematisch" zu diffamieren versucht haben. Also, nicht mogeln, Herr schelm, das fällt auf!
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Re: Der NSU-Prozess
Kopernikus schrieb :
Freundliche Grüße, schelm
Weil ich Zweifel habe. Zweifel zwingen dazu ohne Vorverurteilung mehrere Szenarien für möglich zu halten. Diese Grundvoraussetzung macht das Wirken rechtsstaatlicher Gerichte überhaupt erst möglich. Ginge es hier nach dem Volkszorn, hätte man Zschäpe lange gelyncht. Jedenfalls empfinde ich die Zweifelsfreiheit mancher User hier als Einstieg in das Dreschflegelverhalten vergangener ( ? ) Epochen.Und wieso macht dich dies zu einem Verteidiger rechtsstaatlicher Prinzipien?

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Re: Der NSU-Prozess
Daylight, Sie können nicht aus dem Zug aussteigen. Sie können nicht mal die Notbremse ziehen. Sie können vielleicht die Türe zudrücken, die von der 2. Klasse in die 1. führt. Aber dagegen, daß ich über's Dach klettere, zum Fenster hereinschaue und Ihnen ein Schild hinhalte, auf dem ich frage, was Sie davon halten, wenn ein Jurist nach dem anderen einen Einzelfall nach dem anderen als Einzelfälle abtut und Deutschland wegen einigen hunderttausend Einzelfällen demnächst froh ist, wenn der Gelbe Rettungsschirm aufgespannt wird, sind Sie machtlos ...SIRENE » Sa 11. Mai 2013, 11:30 hat geschrieben:Für mich ist unser System eine kriminelle Vereinigung,
weil es sich über das Recht vieler Menschen
auf ein selbstbestimmtes Dasein hinwegsetzt
und nicht bereit ist, das zu klären und zu diskutieren,
was immer mehr kriminelle Vereinigungen entstehen läßt!

Auch die Rockergruppen und Clans wie Abou Chaker sind Folge einer ohnmächtigen Justiz,
die ihre Show braucht, um nicht vor sich selbst den Respekt zu verlieren.
Wir leisten uns Juristen nicht, damit sie ein bißchen für Recht sorgen, dort wo sich ein paar besonders dämlich angestellt haben. Juristen haben die Aufgabe, Unrecht so in die Schranken zu weisen, daß es sich nicht mehr viel erlaubt! Sogar Affektmorde haben ihre Vorgeschichte, sind Ergebnisse einer Gesellschaft, die nicht genügend justiert wird und sich deshalb gegenseitig mehr mit Kompensationsgerechtigkeit (Unrecht) plagt als darüber nachdenkt, warum ausgerechnet Vernunftwesen zu blöde sind, einer allgemeingültigen Definition für Gerechtigkeit zu folgen.
Re: Der NSU-Prozess
Falsch. Sie sind hier derjenige, dem es obliegt, Beweise zu liefern, warum innerhalb einer Diskussion mit verschiedenen Optionen das Vertreten eines bestimmten, privaten Standpunktes für Sie schon einen rechtsstaatlich (!) problematischen Fall darstellen soll. Diese idiotische Unterstellung von Ihnen ist nämlich der zentrale Streitpunkt an der ganzen Diskussion, die hier schon seit einigen Seiten geführt wird.schelm » Sa 11. Mai 2013, 20:52 hat geschrieben:Reden Sie nicht lange herum, Hr. Jekyll - liefern Sie einfach einen der hier oft behaupteten Beweise dafür, Zschäpe wußte von den Morden. Falls Sie das nicht können, wenden Sie sich bitte jenen zu, die ihre Meinung mit Tatsachen verwechseln.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
Re: Der NSU-Prozess
Sag du mir doch mal wie plausibel es für dich klingt, das sie die DVDs mit den dokumentierten Morden verschickt hat ohne davon zu wissen und ohne zu wissen was auf den DVDs war?schelm » Sa 11. Mai 2013, 21:52 hat geschrieben: Reden Sie nicht lange herum, Hr. Jekyll - liefern Sie einfach einen der hier oft behaupteten Beweise dafür, Zschäpe wußte von den Morden.
Warum hat sie ihr Privatleben gegenüber ihren Nachbarn verschwiegen, bzw. darüber gelogen?
Gab ja nichts zu verstecken wenn sie von nichts wusste.
Sag du mir ehrlich, wie plausibel ist das für dich?
Zuletzt geändert von Wasteland am Samstag 11. Mai 2013, 22:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess
Ich würde noch ein paar mehr Superlative einbauen.schelm » Sa 11. Mai 2013, 22:00 hat geschrieben:Kopernikus schrieb :
Weil ich Zweifel habe. Zweifel zwingen dazu ohne Vorverurteilung mehrere Szenarien für möglich zu halten. Diese Grundvoraussetzung macht das Wirken rechtsstaatlicher Gerichte überhaupt erst möglich. Ginge es hier nach dem Volkszorn, hätte man Zschäpe lange gelyncht. Jedenfalls empfinde ich die Zweifelsfreiheit mancher User hier als Einstieg in das Dreschflegelverhalten vergangener ( ? ) Epochen.![]()
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Wer auf Linie der Staatsanwaltschaft sowie der Nebenklage ist, die alle ihnen zur Verfügung stehenden Ermittlungsergebnisse nutzten, um ihre Anklage zu formulieren, ist ein Feind rechtsstaatlicher Prinzipien. Ja, die Staatsanwaltschaft selbst ist wohlmöglich auch Feind des Rechtsstaates, den sie mit vertritt. In jedem Fall darf man sich ihr nicht anschließen.
Die Vorwürfe hier sind einfach nur noch irre und ja, sie dienen mMn. dazu, eine Lanze für Zschäpe zu brechen, sei das aus latenter oder offener Sympathie. Zumindest bei manchen.
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Re: Der NSU-Prozess
Die Angeklagten bei den Nürnberger Prozessen haben auch alle behauptet sie seien unschuldig.
Sie wurden gehängt wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und wegen Völkermord.
Der Mörder findet ein Leben lang keine Ruhe. Ihr Leben war sowieso zerstört.
Sie wären immer auf der Flucht und immer mit Angst gefaßt zu werden.
Mit wem du bist so bist du. Zschäpe ist eine Mörderin und eine Bankräuberin
In Amerika erhalten Leute für weniger die Todesstrafe.
Hier bekommt sie wahrscheinlich ca.20 Jahre. Dann wär sie 57 Jahre.
Damit wär sie raus aus dem Leben. Aus Angst vor Rache und aus sozialer Isolation müßte sie auswandern.
Es ist möglich, daß sie auch Selbstmord macht.
Sie wurden gehängt wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und wegen Völkermord.
Der Mörder findet ein Leben lang keine Ruhe. Ihr Leben war sowieso zerstört.
Sie wären immer auf der Flucht und immer mit Angst gefaßt zu werden.
Mit wem du bist so bist du. Zschäpe ist eine Mörderin und eine Bankräuberin
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/n ... 66133.htmlWas wird Beate Zschäpe vorgeworfen?
Die Bundesanwaltschaft hat Beate Zschäpe wegen mehrerer Vergehen angeklagt:
Die 37-Jährige soll sich in Mittäterschaft an zehn Morden beteiligt haben, für die der "Nationalsozialistische Untergrund" (NSU) verantwortlich gemacht wird. Zudem wird Zschäpe versuchter Mord in zwei Fällen vorgeworfen: Sie soll an den NSU-Sprengstoffanschlägen in der Kölner Altstadt und in Köln-Mülheim beteiligt gewesen sein.
Ihr wird die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung - dem NSU - vorgeworfen.
Zschäpe soll nach dem Selbstmord ihrer Komplizen laut Anklage die Wohnung des NSU in Zwickau in Brand gesetzt haben. Dadurch, so die Anklage, habe sie sich eines weiteren versuchten Mordes an einer Nachbarin und zwei Handwerkern und wegen besonders schwerer Brandstiftung strafbar gemacht.
Die Bundesanwaltschaft sieht darüber hinaus hinreichende Verdachtsmomente, dass Zschäpe als Mittäterin für 15 bewaffnete Raubüberfälle verantwortlich ist.
In Amerika erhalten Leute für weniger die Todesstrafe.
Hier bekommt sie wahrscheinlich ca.20 Jahre. Dann wär sie 57 Jahre.
Damit wär sie raus aus dem Leben. Aus Angst vor Rache und aus sozialer Isolation müßte sie auswandern.
Es ist möglich, daß sie auch Selbstmord macht.
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Re: Der NSU-Prozess
Es wäre auch irrelevant, würden sich derartige zweifelsfreie Meinungen nicht mit selbigen durch die Medien wechselseitig befruchten - und damit das Gericht unter Druck setzen. Möchten Sie als Richter ggf. jemanden freisprechen müssen, müssen Sie befürchten selbst zur Zielscheibe zu werden ? Der Hype, der hier aufgebaut wird ( " Jahrhundertprozess " ), der verselbstständigt sich - und dient nicht der objektiven Beurteilung durch das Gericht.MikeRosoft » Sa 11. Mai 2013, 21:30 hat geschrieben: Und was stört dich daran, berührt es doch den Prozessverlauf in keinster Weise.
Was mich hier - im Thread - stört, ist die Umkehr der Abläufe : Die Kritik an der Zweifelsfreiheit wird ad hominem gegen den Kritiker gerichtet, als Parteinahme mit der Angeklagten in der Sache gewertet, als wäre es Ehrenrührig auf rechtsstaatliche Vorgehensweise zu bestehen. Stattdessen wird der Ablauf im Thread so dargestellt : Man akzeptiere keine persönliche Meinung, greife jene an. Nein, es ist nicht so. Es ist so, bereits der leiseste Zweifel an sogenannten " Fakten " und angeblichen " Beweisen " wird niedergemacht, der Kritiker angegriffen !
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Re: Der NSU-Prozess
Wer vertritt hier diese Ansicht? Genau: Niemand.Kopernikus » Sa 11. Mai 2013, 22:41 hat geschrieben:Wer auf Linie der Staatsanwaltschaft sowie der Nebenklage ist, die alle ihnen zur Verfügung stehenden Ermittlungsergebnisse nutzten, um ihre Anklage zu formulieren, ist ein Feind rechtsstaatlicher Prinzipien. Ja, die Staatsanwaltschaft selbst ist wohlmöglich auch Feind des Rechtsstaates, den sie mit vertritt. In jedem Fall darf man sich ihr nicht anschließen.
Irre sind Deine Versuche, bestimmte Meinungen als Sympathie für Zschäpe zu deuten. Würde mir das jemand unterstellen, gäbe es eine nonverbale Antwort.Kopernikus » Sa 11. Mai 2013, 22:41 hat geschrieben:Die Vorwürfe hier sind einfach nur noch irre und ja, sie dienen mMn. dazu, eine Lanze für Zschäpe zu brechen, sei das aus latenter oder offener Sympathie. Zumindest bei manchen.
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Re: Der NSU-Prozess
Natürlich wird sie hier vertreten. Durch dich, schelm und noch ein paar andere.Sal Paradise » Sa 11. Mai 2013, 22:51 hat geschrieben:
Wer vertritt hier diese Ansicht? Genau: Niemand.
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Re: Der NSU-Prozess
Das ist gar nicht relevant bei der Unschuldsvermutung. Solange sie nicht verurteilt ist, ist sie als unschuldig anzusehen. Punkt, Aus, Ende.Wasteland » Sa 11. Mai 2013, 22:31 hat geschrieben:
Sag du mir doch mal wie plausibel es für dich klingt, das sie die DVDs mit den dokumentierten Morden verschickt hat ohne davon zu wissen und ohne zu wissen was auf den DVDs war?
Warum hat sie ihr Privatleben gegenüber ihren Nachbarn verschwiegen, bzw. darüber gelogen?
Gab ja nichts zu verstecken wenn sie von nichts wusste.
Sag du mir ehrlich, wie plausibel ist das für dich?
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Re: Der NSU-Prozess
Feind des Rechtsstaates ist bspw. wer annimmt, ein Gericht eröffne einen Strafprozess nur, wenn bei der Eröffnung schon sicher ist wie das Urteil lautet.Kopernikus » Sa 11. Mai 2013, 22:41 hat geschrieben: Ich würde noch ein paar mehr Superlative einbauen.Ganz im ernst: Dieser ganze "Anti-Rechtsstaatlichkeit"-Vorwurf ist einer der idiotischsten, die ich hier in letzter Zeit lesen musste. Man darf sich den Mist ruhig mal auf der Zunge zergehen lassen:
Wer auf Linie der Staatsanwaltschaft sowie der Nebenklage ist, die alle ihnen zur Verfügung stehenden Ermittlungsergebnisse nutzten, um ihre Anklage zu formulieren, ist ein Feind rechtsstaatlicher Prinzipien. Ja, die Staatsanwaltschaft selbst ist wohlmöglich auch Feind des Rechtsstaates, den sie mit vertritt. In jedem Fall darf man sich ihr nicht anschließen.
Die Vorwürfe hier sind einfach nur noch irre und ja, sie dienen mMn. dazu, eine Lanze für Zschäpe zu brechen, sei das aus latenter oder offener Sympathie. Zumindest bei manchen.
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Re: Der NSU-Prozess
Wo er Recht hat, hat er Recht, der Kopernikus. Eine hochprozentige Zustimmung meinerseits.Kopernikus » Sa 11. Mai 2013, 21:41 hat geschrieben: Ich würde noch ein paar mehr Superlative einbauen.Ganz im ernst: Dieser ganze "Anti-Rechtsstaatlichkeit"-Vorwurf ist einer der idiotischsten, die ich hier in letzter Zeit lesen musste. Man darf sich den Mist ruhig mal auf der Zunge zergehen lassen:
Wer auf Linie der Staatsanwaltschaft sowie der Nebenklage ist, die alle ihnen zur Verfügung stehenden Ermittlungsergebnisse nutzten, um ihre Anklage zu formulieren, ist ein Feind rechtsstaatlicher Prinzipien. Ja, die Staatsanwaltschaft selbst ist wohlmöglich auch Feind des Rechtsstaates, den sie mit vertritt. In jedem Fall darf man sich ihr nicht anschließen.
Die Vorwürfe hier sind einfach nur noch irre und ja, sie dienen mMn. dazu, eine Lanze für Zschäpe zu brechen, sei das aus latenter oder offener Sympathie. Zumindest bei manchen.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
Re: Der NSU-Prozess
Diese lächerlichen und absurden "Rechtsstaatlichkeits-Fleddereien" einiger weniger User hier stellen in der Tat bereits im Ansatz lediglich übel-miefende Pappkameraden geringster Qualität dar. Durchfeuchtet und weich, bevor sie aufgestellt werden können. Unsinn, flach und dumm.Kopernikus » Sa 11. Mai 2013, 22:41 hat geschrieben: Ich würde noch ein paar mehr Superlative einbauen.Ganz im ernst: Dieser ganze "Anti-Rechtsstaatlichkeit"-Vorwurf ist einer der idiotischsten, die ich hier in letzter Zeit lesen musste. Man darf sich den Mist ruhig mal auf der Zunge zergehen lassen:
Wer auf Linie der Staatsanwaltschaft sowie der Nebenklage ist, die alle ihnen zur Verfügung stehenden Ermittlungsergebnisse nutzten, um ihre Anklage zu formulieren, ist ein Feind rechtsstaatlicher Prinzipien. Ja, die Staatsanwaltschaft selbst ist wohlmöglich auch Feind des Rechtsstaates, den sie mit vertritt. In jedem Fall darf man sich ihr nicht anschließen.
Die Vorwürfe hier sind einfach nur noch irre und ja, sie dienen mMn. dazu, eine Lanze für Zschäpe zu brechen, sei das aus latenter oder offener Sympathie. Zumindest bei manchen.
Propaganda. Braune Verteidigungspropaganda zugunsten einer einsitzenden Mitschuldigen, welcher der Prozess gemacht wird. Ein Strafprozess um Terrorismus und Massenmord, auf den die ganze Welt schaut und die von der deutschen Gerichtsbarkeit nicht zu Unrecht erwartet, dass gerecht und endlich gründlich und nachhaltig agiert und gearbeitet wird und am Ende entsprechend gegenüber allen Angeklagten angemessen und gerecht geurteilt werde.
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Re: Der NSU-Prozess
Das hat nichts mit meinem Beitrag zu tun. Ich schließe mich den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft an und halte Zschäpe für schuldig des Mordes, mindestens aber der Beihilfe. Das ist legitim und stellt in keiner Weise rechtsstaatliche Prinzipien in Frage. Wer das Gegenteil behauptet, lügt. Punkt.schelm » Sa 11. Mai 2013, 22:54 hat geschrieben: Feind des Rechtsstaates ist bspw. wer annimmt, ein Gericht eröffne einen Strafprozess nur, wenn bei der Eröffnung schon sicher ist wie das Urteil lautet.
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Zuletzt geändert von Kopernikus am Samstag 11. Mai 2013, 22:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess
Nein. Warum lügst Du?Kopernikus » Sa 11. Mai 2013, 22:52 hat geschrieben: Natürlich wird sie hier vertreten. Durch dich, schelm und noch ein paar andere.
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Re: Der NSU-Prozess
Selbstverständlich kann ich und jede andere Privatperson von Zschäpe`s Mittäterschaft bei 10 Morden und diversen anderen Straftaten überzeugt sein und sie für schuldig halten. Punkt, Aus, Ende.Sal Paradise » Sa 11. Mai 2013, 22:53 hat geschrieben:
Das ist gar nicht relevant bei der Unschuldsvermutung. Solange sie nicht verurteilt ist, ist sie als unschuldig anzusehen. Punkt, Aus, Ende.
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Re: Der NSU-Prozess
Ich habe keinen Grund zu lügen. Genausowenig wie ich Lust auf den Austausch mit Menschen habe, die nicht zu ihrer Meinung stehen.Sal Paradise » Sa 11. Mai 2013, 22:59 hat geschrieben:
Nein. Warum lügst Du?
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Re: Der NSU-Prozess
Das ist unzutreffend - editier dich bitte selber ! Jeder darf seine Meinung zur Schuldfrage haben, nie wurde das bestritten. Auch die Staatsanwaltschaft hat ihre Meinung, dies ist ihr Job - ihre Anklage in einer Beweisführungskette zu untermauern. Letztlich entscheidet aber nicht der Staatsanwalt, sondern das Gericht - du hast Fr. Justizia, die mit den verbundenen Augen bei der Beweisabwägung ... schon mal gesehen ?Kopernikus » Sa 11. Mai 2013, 22:52 hat geschrieben: Natürlich wird sie hier vertreten. Durch dich, schelm und noch ein paar andere.

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Re: Der NSU-Prozess
Aber ich frage von mir aus auch dich persönlich.Sal Paradise » Sa 11. Mai 2013, 22:53 hat geschrieben:
Das ist gar nicht relevant bei der Unschuldsvermutung. Solange sie nicht verurteilt ist, ist sie als unschuldig anzusehen. Punkt, Aus, Ende.
Für wie wahrscheinlich hältst du das?
Ich persönlich sage, das ich die Wahrscheinlichkeit für gleich null halte das sie von den Morden nichts gewusst hat.
Und du?
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Re: Der NSU-Prozess
Warum tust Du es dann?Kopernikus » Sa 11. Mai 2013, 23:08 hat geschrieben: Ich habe keinen Grund zu lügen.
Re: Der NSU-Prozess
Der Eindruck drängt sich auf.Kopernikus » Sa 11. Mai 2013, 22:41 hat geschrieben:
Die Vorwürfe hier sind einfach nur noch irre und ja, sie dienen mMn. dazu, eine Lanze für Zschäpe zu brechen, sei das aus latenter oder offener Sympathie. Zumindest bei manchen.
Zumindest hört man in anders gelagerten Fällen nichts davon wie wichtig die Unschuldsvermutung ist und die Rechtstaatlichkeit.
Wenn das nächste mal wieder irgendein türkischer Idiot einen Deutschen tot schlägt, dann will ich dieselben Personen mal in dem Strang eine Lanze brechen sehen.
Zuletzt geändert von Wasteland am Samstag 11. Mai 2013, 23:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess
Ja, das darfst Du, sofern Du es als Privatmeinung kennzeichnest.MikeRosoft » Sa 11. Mai 2013, 23:03 hat geschrieben:
Selbstverständlich kann ich und jede andere Privatperson von Zschäpe`s Mittäterschaft bei 10 Morden und diversen anderen Straftaten überzeugt sein und sie für schuldig halten. Punkt, Aus, Ende.
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Re: Der NSU-Prozess
Und wegen dieser angeblichen wechselseitigen Befruchtung soll man die Zschäpe für unschuldig halten obwohl man von ihrer Mittäterschaft überzeugt ist?schelm » Sa 11. Mai 2013, 22:47 hat geschrieben: Es wäre auch irrelevant, würden sich derartige zweifelsfreie Meinungen nicht mit selbigen durch die Medien wechselseitig befruchten - und damit das Gericht unter Druck setzen. Möchten Sie als Richter ggf. jemanden freisprechen müssen, müssen Sie befürchten selbst zur Zielscheibe zu werden ? Der Hype, der hier aufgebaut wird ( " Jahrhundertprozess " ), der verselbstständigt sich - und dient nicht der objektiven Beurteilung durch das Gericht.
Und schon wieder versuchst du zu suggerieren dass man eine rechtsstaatliche Vorgehensweise in Frage stellt oder gar behindert wenn man die Zschäpe für schuldig hält. Niemand der von Zschäpes Schuld überzeugt ist will ihr einen ordnungsgemäßen Prozess, streng nach rechtsstaatlichen Prinzipien, verweigern. Zweifel werden hier nicht niedergemacht, es wird nur nicht akzeptiert wenn hier seit mehreren Taten versucht wird, denjenigen die von Zschäpes Schuld überzeugt sind, mangelndes Verständnis für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu unterstellen.schelm » Sa 11. Mai 2013, 22:47 hat geschrieben:Was mich hier - im Thread - stört, ist die Umkehr der Abläufe : Die Kritik an der Zweifelsfreiheit wird ad hominem gegen den Kritiker gerichtet, als Parteinahme mit der Angeklagten in der Sache gewertet, als wäre es Ehrenrührig auf rechtsstaatliche Vorgehensweise zu bestehen. Stattdessen wird der Ablauf im Thread so dargestellt : Man akzeptiere keine persönliche Meinung, greife jene an. Nein, es ist nicht so. Es ist so, bereits der leiseste Zweifel an sogenannten " Fakten " und angeblichen " Beweisen " wird niedergemacht, der Kritiker angegriffen !
Freundliche Grüße, schelm