Corghe hat geschrieben: ↑Dienstag 20. Februar 2024, 20:38
Ich denken Sie meinen die Elastiziät des Grenznutzens. Gossensches Gesetz: Der Grenznutzen ist der marginale Nutzenzuwachs eines Haushalts, der durch eine weitere Einheit des konsumierten Gutes entsteht.
Dabei kann sich der Grenznutzen bei bestimmten Gütern sehr stark verändern. Beispiel zu wenig Wasser in der Wüste man droht zu verdursten, Unwetter Überschwemmung ein negativer Nutzewn.
Es gibt eine Elastizität des Grenznutzens, aber in diesem Fall geht es um die nachgefragte Arbeit in Abhängigkeit vom Preis. Das ist analog zu einem Gut.
Die Zahlungsbereitschaft des Kunden hängt dann natürlich vom Grenznutzen ab, ja. Der Preis sollte den Nutzen nicht übersteigen, da das Geschäft dann für den Käufer keinen Sinn ergeben würde.
Die Frage ist jetzt, was passiert, wenn die unternehmen steigende Kosten wegen steigender Löhne haben, ohne dass dabei die Produktivität gestiegen ist.
Der Arbeitgeber hat nun zwei Möglichkeiten. Er erhöht auf die Preise für die Kunden, um so die gestiegenen Kosten weiterzugeben. Wenn die Konkurrenten ebenfalls die Preise anheben müssen (weil auch sie mit gestiegenen Lohnkosten zu kämpfen haben), wird der Kunde schon mal nicht zur Konkurrenz abwandern.
Aber der Konsumentenrendite (also die Differenz aus Nutzen und Kosten) sinkt.
Wenn das Unternehmen die Kosten wegen der Konkurrenz (beispielsweise aus dem Ausland) nicht anheben kann, muss er auf Gewinne verzichten.
Weitere Möglichkeiten des Arbeitgebers bestehen darin, Arbeit durch Kapital zu substituieren, die Preise zu erhöhen, was zu sinkender Nachfrage führt, man verkauft weniger, muss weniger produzieren, kann bei geringerer Produktionsmenge Leute einsparen.
Die Linken argumentieren ja, dass Löhne wie ein Perpetuum mobile funktionieren.
Höhere Löhne -> höhere Nachfrage nach Produkten ->steigende Nachfrage nach Arbeitskräften -> noch höhere Löhne.
Aber da wir in einer offenen Volkswirtschaft leben, läuft das dann eher in die Richtung, dass heimische, teurer werdende Produkte durch günstigere Produkte aus dem Ausland substituiert werden bzw. die Hersteller die Produktion ins Ausland verlagern. Genau das erleben wir zur Zeit, was nicht nur mit den steigenden Mindestlöhnen zu tun hat, aber auch mit den hohen Lohn- und Lohnnebenkosten im Allgemeinden.
Wenn sich die Leute dann aber um ihren Job sorgen müssen, weil sich das Unternehmen den eigenen Lohn nicht mehr leisten kann, aus ausländische Konkurrenten billiger geworden sind, dann macht auch der Konsum weniger Spass. und wenn der Staat zur Finanzierung der Arbeitslosigkeit die LNK weiter anheben muss, dann bleibt auch netto weniger für zusätzlichen Konsum übrig.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.