Keineswegs - ich lasse lediglich Borniertheit, Uneinsichtigkeit Nichtwissen den Vortritt. Sie haben bewiesen, dass mit Ihnen eine sachliche Diskussion überhaupt nicht möglich ist.
Wozu soll man also weiterhin kommunizieren ?
Damit Sie etwas für Ihre offensichtlich mangelhafte Bildung tun können habe ich hier etwas für Sie zum Lesen :
Die offiziellen israelischen Angaben über die Massaker von Beirut sprechen von lediglich 700 Ermordeten, (mehr waren nicht aufzufinden) während der israelische Journalist Kapeliouk, palästinensische Quellen und das Rote Kreuz von bis zu 3500 Toten ausgehen.
Rückblick:
Am 1. September 1982 war der Abzug der PLO aus dem Libanon abgeschlossen.
Kaum hatten die multinationalen Streitkräfte am 10. September die, von der PLO evakuierten Stadtteile von Beirut verlassen, erklärte am Tag darauf der damalige israelische Verteidigungsminister Sharon, dass 2000 „Terroristen“ in den palästinensischen Flüchtlingslagern verblieben wären. (????????????)
Am 12. September wurde zwischen Sharon und dem Falangistenführer Bashir Gemayel vereinbart, dass die Falangisten, grünes Licht dazu bekämen, in den Flüchtlingslagern Sabra und Shatila „aufzuräumen“.
(Ariel Sharon, WARRIOR: An Autobiography, Simon and Schuster, New York, 1989, S.498)
Die Entscheidung, in Westbeirut einzumarschieren, wurde vom israelischen Premierminister Begin und Sharon getroffen, womit das Waffenstillstandsabkommen und die Vereinbarungen mit der PLO gebrochen wurden.
Am 15. September, dem Tag nach dem Attentat auf Gemayel, besetzte die israelische Armee Westbeirut und schloss die Flüchtlingslager Sabra und Shatila mit den ohne bewaffneten Schutz verbliebenen palästinensischen und libanesischen Zivilisten ein.
Laut Sharon waren die militärischen Anweisungen, dass die israelischen Streitkräfte nicht in die Flüchtlingslager vordringen sollten, denn die Säuberung der Lager werde von den Falangisten oder der libanesischen Armee besorgt.
(Kahan Commission Report, S.125)
Inzwischen hatte Elie Hobeika, der frühere Geheimdienstchef und Verbindungsoffizier zur israelischen Armee die Position von Falangistenchef Gemayel eingenommen.
Umstellt von israelischen Truppen, die Sabra und Shatila hermetisch abgeriegelten, beginnt am Nachmittag des 15. September die Bombardierung der Lager und am 16. September teilt General Dori Sharon, der vom Dach eines sechsstöckigen Hauses am Rande von Shatila die militärischen Ereignisse genau mitverfolgen kann, mit:
„Unsere Freunde dringen in die Lager vor.
Wir haben ihre Aktionen koordiniert.“
Darauf Sharon:
„Gratuliere! Die Operation unserer Freunde ist genehmigt.“
(Kapeliouk, Sabra et Shatila: Enquete sur un massacre, Paris, Seoul, 1982, S.37)
In den nächsten 40 Stunden versinken Sabra und Shatila in einem Meer des Grauens. Hobeikas Falangisten wüten, sie vergewaltigen und morden. Sie besorgen, unter den Augen der Israelis und ihrem Kommando, die Drecksarbeit. Unterstützt von Leuchtraketen der israelischen Armee die die Nacht erhellen und in der schutzlose Kinder, Frauen und Männer hingemetzelt werden.
Am Freitagnachmittag werden Bulldozer verlangt um Massengräber auszuheben, in die möglichst viele Leichen verschwinden sollen.
Häuser werden niedergewalzt, um unter den Trümmer weitere Leichen verschwinden zu lassen.
Die Bilder des Schreckens gingen um die Welt und Israels Verantwortung für das Massaker konnte nicht weggelogen werden. Die Falangisten, Verbündete Israels durch den gemeinsamen Wunsch, ein für alle Mal, eine Endlösung des Palästinenserproblems herbeizuführen, mordeten mit dem Geld, den Waffen und vor allem unter dem militärischen Oberkommando des Zionistenregimes.
Hobeika und seine >christliche< „Lebanese Forces" führten die Befehle der israelischen Besatzungsmacht aus.
Der UNO Sicherheitsrat zählte das Massaker von Sabra und Shatila zu den grausamsten Verbrechen des 20.Jahrhunderts und verurteilte es in einer Resolution der Generalversammlung am 16. Dezember 1982 als Völkermord.
23 Opfer des Massakers brachten den Völkermord Jahre später vor ein belgisches Gericht, wo seit 1993 die Möglichkeit besteht, internationales Recht in Zusammenhang mit Kriegsverbrechen zu sprechen. Dieses Gericht urteilte im Juni 2002, dass der Fall Ariel Sharon nicht weiter verfolgt werden könne, weil Sharon nicht in Belgien sei.
Als Hobeika im Januar gegenüber zwei belgischen Senatoren erklärte, dass er über die Rolle Sharons als "Kriegsverbrecher" aussagen will und Beweise für die Schuld der Israelis vorlegen wird, wurde er am 24. Januar 2002 in Beirut von einer Autobombe zerfetzt.
Israel und besonders Sharon persönlich, so die einhellige Meinung in Beirut, wollten ihren ehemaligen Komplizen und Kronzeugen von der Aussage abhalten.
Sharon und der Mossad sind die Drahtzieher des Mordes - davon sind Massenmedien und Politiker im Libanon überzeugt. "Wer sonst hätte ein Interesse daran, ausgerechnet jetzt Hobeika ins Jenseits zu befördern?", fragte eine Zeitung.
Und ein libanesischer Regierungssprecher erklärte, dass "die komplexe Aktion und der Sprengstoff nicht auf eine lokale Gruppe, sondern einen ausländischen Geheimdienst verweist".
Vorsichtig, aber klar drückt sich der Präsident Lahoud aus. "Hobeika sollte von seiner Teilnahme an dem belgischen Verfahren abgehalten werden."
Einem Bericht der libanesischen Zeitung „Daily Star“ zufolge hat Hobeika allerdings vorgesorgt: All seine Kenntnisse über die Massaker vor Sabra und Shatila habe Hobeika auf eine Kassette aufgenommen und seinen Anwälten übergeben, berichtet die Zeitung. Hobeika habe dem Blatt gegenüber schon vor zwei Monaten davon gesprochen, er habe Beweise, dass der heutige Ministerpräsident und damalige Verteidigungsminister Sharon tiefer in das Massaker verwickelt sei als bislang zugegeben.
Auch enge Vertraute des ermordeten Milizenchefs sagten in Beirut, Hobeika habe Sharon belastende Dokumente an einem sicheren Ort aufbewahrt.
Die israelische Regierung will von den Vorwürfen nichts wissen. Der damalige israelische Außenminister Peres (Das Feigenblatt) sagte: "Die Vorwürfe sind unbegründet. Seit wir den Libanon verlassen haben, spielen wir dort keine Rolle mehr."
20 Jahre danach wurde der Kriegsverbrecher Sharon israelischer Ministerpräsident und setzte sein schmutziges Handwerk ungehindert fort, fördert den Terrorismus und verhindert jede Art von Verständigung.