politik-forum.eu

Sir Porthos » Do 25. Jul 2013, 00:28 hat geschrieben:
Ich hatte gemeint, Gott liebe den schmerz, aber Er hat eine ausrede, es gibt Ihn nicht.

Hat er dich denn angegriffen? Hat er gesagt, "gläubige sind doof"?

Nein, er hat von seinem glauben gesprochen, der daraus besteht,dass es keinen gott und kein jenseits gibt. Das glaube ich auch. Aber, ich missioniere nicht. Ich glaube(!), dass eh jeder weiss, dass es nichts gibt, dass man genau deswegen angst vor dem tod und dem verlust anderer menschen hat.
Ja, und ich glaube sogar, dass der glaube einen evolutionären vorteil darstellt.

Dann glaube ich, dass wir beide in vielerlei hinsicht dasselbe wollen. Nur, dass ich dazu keine drohung mit dem höllenfeuer brauche. Auch keinen pie in the sky when i die.

Nach meiner (foren-)erfahrung sind die religionsverachter meistens ossis. Dort hat man nicht den atheismus gelehrt, sondern die verachtung der religion. Die wissen nicht nur nichts darüber, die wollen gar nichts wissen.
Deswegen erzählen diese knaller hier gerne, das AT sei jüdisch und kein teil des christentums und solche zusammengereimten sachen.
Und natürlich muss man als gebildeter mensch das europäische christentum kennen. Auch Homer, aber, deswegen braucht man nicht an Zeus zu glauben.

Nein, die welt ist mir zu schlecht. Wenn es tatsächlich einen gott gäbe, wäre er ein sadist. Wir können froh sein, dass es keinen gibt...

Tantris » Mi 24. Jul 2013, 23:51 hat geschrieben:

Hat er dich denn angegriffen? Hat er gesagt, "gläubige sind doof"?

Nein, er hat von seinem glauben gesprochen, der daraus besteht,dass es keinen gott und kein jenseits gibt. Das glaube ich auch. Aber, ich missioniere nicht. Ich glaube(!), dass eh jeder weiss, dass es nichts gibt, dass man genau deswegen angst vor dem tod und dem verlust anderer menschen hat.
Ja, und ich glaube sogar, dass der glaube einen evolutionären vorteil darstellt.

Dann glaube ich, dass wir beide in vielerlei hinsicht dasselbe wollen. Nur, dass ich dazu keine drohung mit dem höllenfeuer brauche. Auch keinen pie in the sky when i die.

Nach meiner (foren-)erfahrung sind die religionsverachter meistens ossis. Dort hat man nicht den atheismus gelehrt, sondern die verachtung der religion. Die wissen nicht nur nichts darüber, die wollen gar nichts wissen.
Deswegen erzählen diese knaller hier gerne, das AT sei jüdisch und kein teil des christentums und solche zusammengereimten sachen.
Und natürlich muss man als gebildeter mensch das europäische christentum kennen. Auch Homer, aber, deswegen braucht man nicht an Zeus zu glauben.

Nein, die welt ist mir zu schlecht. Wenn es tatsächlich einen gott gäbe, wäre er ein sadist. Wir können froh sein, dass es keinen gibt...

Ich drohe niemandem mit dem Höllenfeuer.

Ich behaupte auch nicht, dass mein Leben besser sei, als das eines Atheisten.

Ich sehe mich hier nur ständig Anfeindungen gegenüber, dass ich dümmer sei als Atheisten, dass mein Gott ein Feigling sei, etc.

Warum ?

Sir Porthos » Do 25. Jul 2013, 00:54 hat geschrieben:
Ich drohe niemandem mit dem Höllenfeuer.

Du nicht. Aber das christentum.

Ich behaupte auch nicht, dass mein Leben besser sei, als das eines Atheisten.

Ich sehe mich hier nur ständig Anfeindungen gegenüber, dass ich dümmer sei als Atheisten, dass mein Gott ein Feigling sei, etc.

Warum ?

Wie gesagt, ich vermute das liegt an der DDR-erziehung zur religionsverachtung.

Tantris » Do 25. Jul 2013, 00:02 hat geschrieben: Du nicht. Aber das christentum.



Wie gesagt, ich vermute das liegt an der DDR-erziehung zur religionsverachtung.

Niemand, der die Lehre Jesu gelesen und ansatzweise verstanden hat, wird irgendjemandem mit dem Höllenfeuer drohen können.

Ich mag da irren, aber es geht für mich nicht.

Niemals.

Ich habe heute Krieg angezettelt obwohl ich Krieg hasse.

Das hat mich mit meinen Zweifeln in diesem Leben konfrontiert.

Sir Porthos » Do 25. Jul 2013, 01:06 hat geschrieben:

Niemand, der die Lehre Jesu gelesen und ansatzweise verstanden hat, wird irgendjemandem mit dem Höllenfeuer drohen können.

Demnach hat wohl kaum einer meiner pfarrer und religionslehrer das christentum verstanden.

[/QUOTE]
Ich mag da irren, aber es geht für mich nicht.

Niemals.

Ich habe heute Krieg angezettelt obwohl ich Krieg hasse.

Das hat mich mit meinen Zweifeln in diesem Leben konfrontiert.[/quote]

hm... Welche andere möglichkeit hätte es denn gegeben? Die gleiche aktion mit etwas weniger "zur hölle mit dir" ?

Hier geht es zu.

Sir Porthos » Mi 24. Jul 2013, 15:26 hat geschrieben:
Wo soll das anfangen und wo soll das aufhören ?

Möchtest Du bei jeder Infektion eine Gerichtsverhandlung haben, in der geklärt wird, wer der Schuldige ist ?

Wird in Krankenhäusern bei Verseuchung mit Keimen auch gemacht.

Nach meiner (foren-)erfahrung sind die religionsverachter meistens ossis.

Na wie gut, dass ich mich da als die Ausnahme sehen kann...

Niemand, der die Lehre Jesu gelesen und ansatzweise verstanden hat, wird irgendjemandem mit dem Höllenfeuer drohen können.

Vielen Dank. Damit hast du mal wieder bestätigt, dass die Institution Kirche nichts weiter ist als ein macht- u. geldgeiler Haufen Abschaum, der von der Lehre ihres Religionsstifters soweit entfernt ist wie wir von der Galaxis M87.

Er lag im Sterben und die Ärzte wußten nicht, ob sie ihn durchbekommen. ... ich habe zu Gott gebetet, dass er er ihn leben lässt, ...

Ist etwas off-topic aber trotzdem: Nur mal so aus Neugier. Angenommen er wäre gestorben obwohl du gebetet hast. Hätte das etwas an der Unerschütterlichkeit Deines Gottglaubens geändert? Und wenn nicht: Wie hättest Du es vor Dir selbst gerechtfertigt, dass "er" ihn hat sterben lassen obwohl Du so inständig darum gebetet hast, dass er überlebt?

Unvernunft ist menschlich und hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun

Korrekt. Die Anzahl der Freier in D die Prostituierte ausschliesslich ohne Gummi poppen wollen, und dafür sogar bereit sind in die Bahnhofsviertel der Grossstädte fahren, wo das potenzielle Risiko einer Ansteckung aufgrund der Natur der dort anschaffenden Damen (Stichwort Drogen) noch mit am höchsten ist, ist erschreckend...

firlefanz11 » Do 25. Jul 2013, 10:16 hat geschrieben:
Ist etwas off-topic aber trotzdem: Nur mal so aus Neugier. Angenommen er wäre gestorben obwohl du gebetet hast. Hätte das etwas an der Unerschütterlichkeit Deines Gottglaubens geändert? Und wenn nicht: Wie hättest Du es vor Dir selbst gerechtfertigt, dass "er" ihn hat sterben lassen obwohl Du so inständig darum gebetet hast, dass er überlebt?

Gottes wege sind unergründlich. Weisste ja.

Ich weiss auch nicht, wie ich das erklären soll, aber, es geht beim beten nicht um geschäftliches. Das mag bei den römern so gewesen sein ("do ut des"), aber nicht bei den monotheisten.

Tantris » Do 25. Jul 2013, 00:51 hat geschrieben: Nach meiner (foren-)erfahrung sind die religionsverachter meistens ossis. Dort hat man nicht den atheismus gelehrt, sondern die verachtung der religion. Die wissen nicht nur nichts darüber, die wollen gar nichts wissen.

Das kenne ich sehr gut - der Atheismus im Osten ist vielfach unreflektiert.

Die denken Gott ist ein alter Mann mit Bart - sowas wie der Weihnachtsmann.

Tantris » Do 25. Jul 2013, 09:34 hat geschrieben: Gottes wege sind unergründlich. Weisste ja.

Hehe. jup. Und genau das ist der Grund warum ich in einem anderen Thread meinte, dass sich Gläubige es so einfach machen, weiter an die Existenz ihres Spaghettimonsters zu glauben, obwohl Dinge geschehen, die jeden vernunftbegabten Menschen unweigerlich dazu führen müssten dessen Existenz infrage zu stellen.

firlefanz11 » Do 25. Jul 2013, 10:08 hat geschrieben: Hehe. jup. Und genau das ist der Grund warum ich in einem anderen Thread meinte, dass sich Gläubige es so einfach machen, weiter an die Existenz ihres Spaghettimonsters zu glauben, obwohl Dinge geschehen, die jeden vernunftbegabten Menschen unweigerlich dazu führen müssten dessen Existenz infrage zu stellen.

Er existiert millionenfach häufiger als du existierst
Du existierst nur, weil ein paar wenige dich wahrnehmen.
Gott nehmen Millionen wahr.

Matthias Pochmann » Do 25. Jul 2013, 10:51 hat geschrieben: Das kenne ich sehr gut - der Atheismus im Osten ist vielfach unreflektiert.

Die denken Gott ist ein alter Mann mit Bart - sowas wie der Weihnachtsmann.

Ja. Atheisten kennen meistens nur sehr kindliche gottesvorstellungen und sagen dann, wenn man im weltraum keinen alten man mit bart sieht, dann kann es keinen gott geben.

Dann wurde der atheismus ja auch dazu verwendet, die leute sich als was besseres fühlen zu lassen. Ihr seid klug, weil ihr das märchen nicht glaubt! Ihr seid was besseres als die dummen gläubigen!
Tja, und sehr einfache gemüter können da halt nicht widerstehen. Wann werden die sonst schomal als klug bezeichnet? Also, behalten sie das bei, für den rest ihres lebens und wundern sich nur selten, warum alle die augen verdrehen...

Er existiert millionenfach häufiger ... Gott nehmen Millionen wahr.

AHA! Also ist es doch so, dass er nur existieren könnte wenn es Menschen gibt, die an ihn Glauben!
Damit wäre er also auch nur Teil des partizipatorischen Universums...

firlefanz11 » Do 25. Jul 2013, 12:11 hat geschrieben: AHA! Also ist es doch so, dass er nur existieren könnte wenn es Menschen gibt, die an ihn Glauben!
Damit wäre er also auch nur Teil des partizipatorischen Universums...

Auch der mond existiert nur dann, wenn jemand hinschaut.

Ist das jetzt ein beweis für seine nicht-existenz?

firlefanz11 » Do 25. Jul 2013, 12:11 hat geschrieben: AHA! Also ist es doch so, dass er nur existieren könnte wenn es Menschen gibt, die an ihn Glauben!
Damit wäre er also auch nur Teil des partizipatorischen Universums...

Diese Welt ist das Ergebnis der Hausaufgabe eines Schülers einer überlegenen Intelligenz

"Ihr liebe Schüler entwickelt bis nächste Woche eine Simulation eines Universums mit Lebewesen, Bewusstsein und Intelligenz
Bedingung: Die Lebensformen dürfen keinen Beweis finden, dass sie Teil einer Simulation sind"

Sir Porthos » Mi 24. Jul 2013, 21:07 hat geschrieben:
Die Medikamente sind zum Teil nur wenige Jahre zugelassen. Truvada zum Beispiel erst seit 2005. Wie willst Du wissen, ob sie nicht langfristig schädlich sind ?

Seit 2001 in den USA und seit 2002 in der EU. Was später neu zugelassen wurde ist die Verwendung von Truvada zur HIV-Prävention.
Nach über 10 Jahren Anwendung sind die Nebenwirkungen weitestgehend bekannt.
Langfristige Schäden mag es womöglich geben, nur ohne Truvada wären die Betroffenen dann schon vorher tot.

theoderich » Mi 24. Jul 2013, 21:06 hat geschrieben:
Du weißt das - ich weiß das - aber viele MSM-Männer wissen das im entscheidenden Moment eben nicht.

Viele wissen auch nicht, dass sie HIV+ sind. Ich kenne Fälle wo es von der Ansteckung an 10, 11 und mehr Jahre gebraucht hat bis das bemerkt wurde.
Es ist ja nicht so, dass wie bei einer Grippe rasch nach der Ansteckung irgendwelche Symptome auftreten. Und erste Symptome (Gewichtsabnahme z.B.) mag mancher sogar noch freudig zur Kenntnis nehmren und sich nichts dabei denken...

Sir Porthos » Mi 24. Jul 2013, 20:48 hat geschrieben:

Das ist falsch.

Die Medikamente haben immer noch sehr starke Nebenwirkungen, die überhaupt nie langzeitlich untersucht werden konnten.

Alle Medikamente können starke Nebenbwirkungen haben, lese dir mal den Beipackzettel von Aspirin durch...
...die Frage ist nur, wie gehäuft die auftreten und da sind die Mittel der gängigen antiretroviralen Therapien nicht besonders auffällig.

Die entscheidende Frage ist wie gut sich das Immunsystem unter der antriretroviralen Therapie erholt. Gelingt es die Zahl der HI-Viren unter die Nachweisgrenze zu drücken und die Zahl der T-Helferzellen auf über 300 oder gar über 500 pro µl Blut zu stablisieren, hat man gute Chancen ein "normales" Sterbealter zu ereichen.

Man muss auch davon ausgehen, dass in den nächsten Jahrzehnten wohl noch einige Fortschritte in der Medizin gemacht werden.

Man darf nicht sorglos werden - aber HIV ist inzwischen selbst für viele Menschen in Afrika kein Todesurteil mehr.

Matthias Pochmann » Do 25. Jul 2013, 11:39 hat geschrieben:Man muss auch davon ausgehen, dass in den nächsten Jahrzehnten wohl noch einige Fortschritte in der Medizin gemacht werden.

Man darf nicht sorglos werden - aber HIV ist inzwischen selbst für viele Menschen in Afrika kein Todesurteil mehr.

Sicher, aber es schränkt das Leben ein. Schon der Umstand das man die Mittel der antiretroviralen Therapie möglichst exakt alle 24 Stunden nehmen muss schränkt das "schöne Leben" ein.
Du packst dein Truvada und Co. nicht um 10.00 Uhr im Büro vor allen Kollegen aus und schluckst dann deine Pillen, denn siehe untern zum Thema Geheimhaltung...
Ergo timst du das auf's Frühstück, also auf 7:00 Uhr oder 7:30 Uhr. Allerdings mußt du dann auch Samstags, Sonntags und im Urlaub um diese Zeit wach sein und deine Medikamente schlucken.
Du bekommst bei Ärzten meist nur die letzten Termine des Tages - sachlich begründen lässt sich da kaum, aber viele, gerade von den Arzthelferinnen-Dummerchen, glauben immernoch sie müssten dann ganze Räume desinfizieren wenn der "gefährliche Patient" weg ist. Und da man ja zu Feierabend eh gründlich reinigen muß, bekommst du als Betroffener halt nur die Termine kurz davor.
Und letztendlich gibt es zwar keine rechtlichen Berufsverbote, faktische aber schon. Also tust du gut daran deine Erkrankung möglichst geheim zu halten. Was auch zu einer Belastung werden kann.

firlefanz11 » Do 25. Jul 2013, 09:24 hat geschrieben:Korrekt. Die Anzahl der Freier in D die Prostituierte ausschliesslich ohne Gummi poppen wollen, und dafür sogar bereit sind in die Bahnhofsviertel der Grossstädte fahren, wo das potenzielle Risiko einer Ansteckung aufgrund der Natur der dort anschaffenden Damen (Stichwort Drogen) noch mit am höchsten ist, ist erschreckend...

Die Zahl der HIV positiven Prosituierten hält sich in D aber sehr in Grenzen... im Gegensatz zu den Homosexuellen, die diese Dienstleistung eher selten in Anspruch nehmen...

Boracay » Do 25. Jul 2013, 11:58 hat geschrieben:
Die Zahl der HIV positiven Prosituierten hält sich in D aber sehr in Grenzen... im Gegensatz zu den Homosexuellen, die diese Dienstleistung eher selten in Anspruch nehmen...

Erstens lässt sich die Masse der Prostituierten nicht testen, die Zeiten wo sowas eingefordert wurde sind leider vorbei und zweitens sind die meisten Prostuítuierten keine Deutsche und verschwinden bei gesundheitlichen Problemen rasch in ihren Heimatländern.
Die Tests sind nämlich ziemlich teuer und die Kasse zahlt die in der Regel nicht.
Ich würde mir da keine Illusionen machen, die Dunkelziffer derjenigen die HIV+ sind und es nicht wissen ist hoch, gerade bei Heteromännern und Frauen.

Thomas I » Do 25. Jul 2013, 12:53 hat geschrieben:
Sicher, aber es schränkt das Leben ein. Schon der Umstand das man die Mittel der antiretroviralen Therapie möglichst exakt alle 24 Stunden nehmen muss schränkt das "schöne Leben" ein.

Mit sicherheit.
Aber, es gibt unwahrscheinlich viele menschen, die ein ähnlich eingeschränktes leben führen. Mein nachbar hat einen herzklappenfehler, andere sind psychotiker oder zuckerkranke, haben prothesen etc.

Es ist bestimmt nicht lustig, aids zu haben. Aber, die krankheit und die behandlung sind keine einzigartigen belastungen.

Tantris » Do 25. Jul 2013, 12:30 hat geschrieben:
Mit sicherheit.
Aber, es gibt unwahrscheinlich viele menschen, die ein ähnlich eingeschränktes leben führen. Mein nachbar hat einen herzklappenfehler, andere sind psychotiker oder zuckerkranke, haben prothesen etc.

Es ist bestimmt nicht lustig, aids zu haben. Aber, die krankheit und die behandlung sind keine einzigartigen belastungen.

Wenn du AIDS hast ist das schon eine besondree Belastung, da kommt das dann eher an eine Chemotherapie wie bei Krebs heran, das sind Zustände wie du sie mit Diabetes oder Psychosen nur schwerlich erreichst, bei "nur" HIV+ hast du natürlich Recht.

Tantris » Do 25. Jul 2013, 00:02 hat geschrieben: Du nicht. Aber das christentum.



Wie gesagt, ich vermute das liegt an der DDR-erziehung zur religionsverachtung.

Und woher willst Du wissen, dass in der DDR zur Religionsverachtung erzogen wurde?
Wieviel "DDR-Erfahrung" hast Du denn?
Im übrigen scheinst Du ein massives Problem mit den Menschen aus den neuen Bundesläöndern zu haben, sonst würdest Du nicht ständig von "Ossis" labern und ihnen pauschal alle möglichen "Schlechtigkeiten", wie permanentes Jammern, mangelnde Integtrationsfähigkeit etc unterstellen. Und das alles fast 24 Jahre nach dem Mauerfall.
Das nervt.
DU hast ein/das Problem und DU solltest diesbezüglich an Dir arbeiten.

Dark Angel » Do 25. Jul 2013, 12:48 hat geschrieben: Und woher willst Du wissen, dass in der DDR zur Religionsverachtung erzogen wurde?
Wieviel "DDR-Erfahrung" hast Du denn?
Im übrigen scheinst Du ein massives Problem mit den Menschen aus den neuen Bundesläöndern zu haben, sonst würdest Du nicht ständig von "Ossis" labern und ihnen pauschal alle möglichen "Schlechtigkeiten", wie permanentes Jammern, mangelnde Integtrationsfähigkeit etc unterstellen. Und das alles fast 24 Jahre nach dem Mauerfall.
Das nervt.
DU hast ein/das Problem und DU solltest diesbezüglich an Dir arbeiten.

Er hat kein Problem, in diesem Forum ist er das Problem.


♂

Matthias Pochmann » Do 25. Jul 2013, 09:51 hat geschrieben: Das kenne ich sehr gut - der Atheismus im Osten ist vielfach unreflektiert.

Die denken Gott ist ein alter Mann mit Bart - sowas wie der Weihnachtsmann.

Ach, DU kennst das sehr gut? Und DU kannst auch ganz genau beurteilen, was und wie Atheisten in der DDR dachten. Schließlich hattest Du ja zur Wende auch das extrem hohe Alter von 11 Jahren erreicht und a verfügt man ja über sooo viel Lebenserfahrung.
Ooh Mann, [...]

Dark Angel » Do 25. Jul 2013, 14:09 hat geschrieben: Ach, DU kennst das sehr gut? Und DU kannst auch ganz genau beurteilen, was und wie Atheisten in der DDR dachten. Schließlich hattest Du ja zur Wende auch das extrem hohe Alter von 11 Jahren erreicht und a verfügt man ja über sooo viel Lebenserfahrung.
Ooh Mann, Du bist wirlich nur ein kleiner Narziss.

Mein Lieblingswerk von Dali

Dali - Metamorphose des Narziss
Hängt seit vielen Jahren an meiner Wand

Dark Angel » Do 25. Jul 2013, 14:09 hat geschrieben: Ach, DU kennst das sehr gut? Und DU kannst auch ganz genau beurteilen, was und wie Atheisten in der DDR dachten. Schließlich hattest Du ja zur Wende auch das extrem hohe Alter von 11 Jahren erreicht und a verfügt man ja über sooo viel Lebenserfahrung.
Ooh Mann, Du bist wirlich nur ein kleiner Narziss.

Ja, weisst du das nicht? Hast du nie mit einem ossi über religion geredet?

Tantris » Do 25. Jul 2013, 13:44 hat geschrieben:
Ja, weisst du das nicht? Hast du nie mit einem ossi über religion geredet?

Ich BIN "Ossi", sehe mich allerdings als deutschen Staatsbürger an.

Dark Angel » Do 25. Jul 2013, 14:02 hat geschrieben: Ich BIN "Ossi", sehe mich allerdings als deutschen Staatsbürger an.

Stimmt schon, Ossis sind auch Deutsche - aber halt nur 2. Klasse.

theoderich » Mi 24. Jul 2013, 21:15 hat geschrieben:
die Hälfte der Medikamente ist auch nur dafür da, die Nebenwirkungen der anderen Medikamente zu verringern

1700 Euro im Monat - das ist am Tag ne Hand voll Pillen

Die antiretrovirale Therapie besteht üblicherweise am Beginn aus drei Pillen. Heute meist Truvada, Norvir und Prezista. Ich weiß ja nicht wie groß deine Hand ist, aber bei mir ist "ne Hand voll Pillen" was anderes.

Dazu kommt dann ggf. noch was zum Schutz des Magen (meist was auf Basis von Pantoprazol) oder für die Schilddrüse (z.B. L-Thyroxin).

Und solange die Zahl der Helferzellen zu niedrig ist - meist also am Beginn einer Behandlung von HIV, kommt noch ein Antibiotikum dazu, meist Cotrimoxazol.
Das schlägt dann allerdings auf den Magen weil man da üblicherweise mit 9 x 960mg startet - am Tag. Das reduziert sich später zu 2 x 960mg am Tag und im weiteren Verlauf auf 2x 960mg an drei Tagen in der Woche.

Die hohen Kosten verursacht vor allem das Truvada, es kostet etwa 2500 EUR in der Drei-Monats-Packung, gefolgt vom Prezista was mit ca. 1250 EUR für das Quartal zu Buche schlägt.

Matthias Pochmann » Do 25. Jul 2013, 13:38 hat geschrieben: Mein Lieblingswerk von Dali

Dali - Metamorphose des Narziss
Hängt seit vielen Jahren an meiner Wand

Tja, warum wundert mich das jetzt nicht.
Ich hoffe, Du weißt auch, WAS ein Narziss ist.

Dark Angel » Do 25. Jul 2013, 17:21 hat geschrieben: Tja, warum wundert mich das jetzt nicht.
Ich hoffe, Du weißt auch, WAS ein Narziss ist.

Sieht man ja auf dem Bild

Tantris » Do 25. Jul 2013, 00:51 hat geschrieben: Nach meiner (foren-)erfahrung sind die religionsverachter meistens ossis.
Dort hat man nicht den atheismus gelehrt, sondern die verachtung der religion.
Die wissen nicht nur nichts darüber, die wollen gar nichts wissen.

Das entspricht auch meiner Erfahrung mit solchen Diskutanten.

Matthias Pochmann » Donnerstag 25. Juli 2013, 10:51 hat geschrieben: Das kenne ich sehr gut - der Atheismus im Osten ist vielfach unreflektiert.
Die denken Gott ist ein alter Mann mit Bart - sowas wie der Weihnachtsmann.

Wie an anderer Stelle erwähnt, sind die meisten, die sich für "Atheisten" halten, ohnehin bestenfalls "Agnostiker".
Und schwer enttäuschte ehemalige Gläubige. Die Konvertiten sind bekanntlich die eifrigsten...

Kavenzmann » Fr 26. Jul 2013, 08:31 hat geschrieben: Das entspricht auch meiner Erfahrung mit solchen Diskutanten.

Ich weiß ja nicht, mit wie vielen und was für Leuten Ihr so ins Gespräch kommt und vor allem woraus Ihr entnehmen wollt, ob sie "Ossis" sind oder nicht. Mir ist jedenfalls kein (vernünftiger) Mensch bekannt, der Religion verachtet.
Eines kann ich Euch jedenfalls versichern: Religionsverachtung wurde in der DDR NICHT gelehrt, weil Religion nämlich vollständig Privatsache war.

Kavenzmann » Fr 26. Jul 2013, 08:31 hat geschrieben: Wie an anderer Stelle erwähnt, sind die meisten, die sich für "Atheisten" halten, ohnehin bestenfalls "Agnostiker".
Und schwer enttäuschte ehemalige Gläubige. Die Konvertiten sind bekanntlich die eifrigsten...

Und nochmal: Woraus willst Du das herauslesen?

Kavenzmann » Fr 26. Jul 2013, 08:31 hat geschrieben: Das entspricht auch meiner Erfahrung mit solchen Diskutanten.

Dark Angel » Freitag 26. Juli 2013, 10:15 hat geschrieben: Ich weiß ja nicht, mit wie vielen und was für Leuten Ihr so ins Gespräch kommt und vor allem woraus Ihr entnehmen wollt, ob sie "Ossis" sind oder nicht.

Durch Kommunikation kann man das erfahren. Manchmal ergibt es sich auch aus gewissen mundartlichen Färbungen der Sprache. Oder aus einem Lebenslauf.

Mir ist jedenfalls kein (vernünftiger) Mensch bekannt, der Religion verachtet.

Mir sind viele sich für vernünftig haltende Menschen bekannt, die Religion verachten und das sogar als Auswirkung ihrer Vernunft ausgeben.

Eines kann ich Euch jedenfalls versichern: Religionsverachtung wurde in der DDR NICHT gelehrt, weil Religion nämlich vollständig Privatsache war.

Von manchen Menschen, die in der DDR und in anderen Ostblockländern sozialisiert wurden, höre ich anderes.

Da ich außerdem in den Siebzigern und frühen Achtzigern sehr oft und längere Zeit die DDR bereist habe, konnte ich auch Wahrnehmungen machen, die Deiner Aussage widersprechen. Als Christ z.B. wurde man nicht unbedingt zum Studium zugelassen. Die Verachtung der Religion ergibt sich im übrigen bereits aus der MEGA

Kavenzmann » Fr 26. Jul 2013, 09:41 hat geschrieben: Durch Kommunikation kann man das erfahren. Manchmal ergibt es sich auch aus gewissen mundartlichen Färbungen der Sprache. Oder aus einem Lebenslauf.

Den Lebenslauf schildert selten jemand in einem Forum.

Von manchen Menschen, die in der DDR und in anderen Ostblockländern sozialisiert wurden, höre ich anderes.

Religion WAR Privatsache und zwar vollständig und d.h. die "Belange des Staates" hatten grundsätzlich Vorrang u.d.h. man musste sich arrangieren und nach Möglichkeit engagieren, was durchaus auch in den Blockparteien möglich war.
Die meisten taten das auch - auch die meisten Christen. Und genau aus diesen Menschen, die sich arrangierten und engagierten, "rekrutierte" sich die Bürgerbewegung. Die wollte nämlich gar nicht den "Sozialismus" abschaffen, die wollten Reformen, freie Wahlen und Demokratie. Die Bürgerbewegung waren nicht die wenigen "Querulanten", die erst mal grundsätzlich gegen alles sind, das waren auch nicht die, die "wir sind ein Volk" schrien.
Und ja, es waren die Kirchen, die der Bürgerbewegung einen Ort zur Versammlung gaben - ganz unabhängig ob Christ oder Atheist.

Da ich außerdem in den Siebzigern und frühen Achtzigern sehr oft und längere Zeit die DDR bereist habe, konnte ich auch Wahrnehmungen machen, die Deiner Aussage widersprechen. Als Christ z.B. wurde man nicht unbedingt zum Studium zugelassen. Die Verachtung der Religion ergibt sich im übrigen bereits aus der MEGA

Siehe oben - nicht das Christsein an sich verperrte den Weg zum Studium, sondern das sich Verweigern, das Nichtarrangieren.
Die Aussage: "Als Christ z.B. wurde man nicht unbedingt zum Studium zugelassen" stimmt so nicht. Es reichte, Kind aus einer Akademikerfamilie zu sein, um nicht auf weiterführende Schulen (EOS) gehen zu können/dürfen und damit auch nicht studieren konnte. Da konnte die Familie noch so "linientreu" sein, wenn man kein Arbeiter- oder Bauernkind war, hatte sich das erst mal erledigt. Da blieb nur noch der zweite Bildungsweg zum Studium.

Kavenzmann » Fr 26. Jul 2013, 09:41 hat geschrieben: Durch Kommunikation kann man das erfahren.
Manchmal ergibt es sich auch aus gewissen mundartlichen Färbungen der Sprache.
Oder aus einem Lebenslauf.

Dark Angel » Freitag 26. Juli 2013, 14:03 hat geschrieben:Den Lebenslauf schildert selten jemand in einem Forum.

Das war doch nicht behauptet.
Es ging darum, daß jemand wissen wollte, wie man beurteilen könne, ob man mit einem "Ossi" spricht.

Das geht über das Forum hinaus. Die Antwort war ganz allgemein, es gibt doch viele Quellen objektiver Erkenntnis.
Lebensläufe findet man im Netz an vielen Orten, ganz legal. Öffentlich.

Dark Angel » Do 25. Jul 2013, 15:02 hat geschrieben: Ich BIN "Ossi",

Und wie hast du das staatliche erziehungssystem in erinnerung? Wurden christen da respektiert oder eher mit häme behandelt ("Seit wann ist denn der heilije jeist in se jefahren?")

Tantris » Fr 26. Jul 2013, 13:18 hat geschrieben: Und wie hast du das staatliche erziehungssystem in erinnerung? Wurden christen da respektiert oder eher mit häme behandelt ("Seit wann ist denn der heilije jeist in se jefahren?")

Religion spielte im staatlichen Erziehungssystem überhaupt keine Rolle. Es interessierte schlicht niemanden, ob jemand Christ war oder nicht. Schüler, ganz gleich ob Christ oder nicht, wurden von den Lehrern respektiert oder eben nicht. Kam auf den Lehrer an - gab durchaus einige die sich zwar Pädagoge nannten, aber keine waren.
Inetwa ein Drittel der Lehrer an meiner Schule waren Christen, die Hälfte parteilos und der Rest SED.
Etwa die Hälfte meiner Mitschüler hat neben der staatlichen Jugendweihe (war "Ehren"Pflicht, auch wenn das keiner gesagt hat) auch die Konfirmation erhalten, aber nur die Konfirmation gefeiert.

Wenn solche Sprüche, wie der aufgeführte, tatsächlich gefallen sind, hat sich der betreffende Lehrer daneben benommen und NICHT das staatliche Erziehungssystem.
Meine gesamte Klasse wurde von einem Lehrer als Lumpenpack tituliert und hatte postwendend mehrere Anzeigen, seitens der Eltern, am Hals. Begründung war, der Lehrer hat nicht nur die Schüler, sondern auch deren Eltern beleidigt.

Ich denke diese Ossi-und-Religion-Diskussion führt langsam ziemlich weit weg vom Strangthema, macht doch bitte einen eigenen Strang dazu auf!

Sir Porthos » Mi 24. Jul 2013, 20:44 hat geschrieben: Weil unser Gesundheitssystem es sich noch leisten kann, den Tod durch diese Seuche hinauszuzögern .

Du meinst ein massensterben steht noch bevor Du machst mir angst

... und ich dachte schon es gäbe jetzt eine Impfung dagegen