Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

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MikeRosoft
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von MikeRosoft »

Beteigeuze » Do 31. Mai 2012, 18:56 hat geschrieben:
So siehts aus. Der Kniefall ist legendär und wird es bleiben. Beide Länder haben ihre Vergangenheit aufgearbeitet und blicken nun in die Zukunft. Ich frage mich, wieso das mit Israel so nicht gehen soll.
Es geht doch mit Israel, nur eben nicht so wie es manche "Israelkritiker" gerne hätten.
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JJazzGold
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von JJazzGold »

Beteigeuze » Do 31. Mai 2012, 19:49 hat geschrieben:
Gar nichts. Mich stört, dass es so selbstverständlich ist, dass ein deutscher Politiker in Israel diese Gedenkstätte besucht.. mit allen Bekundungen und allem drumrum... genau das aber in anderen Ländern bei anderen Opfern eben nicht geschieht... bzw nur zu Anlässen wie .. wie sagt man das am besten.. Jahrestagen? Wieso hat er das z.B. in Polen nicht gemacht? Doch wahrscheinlich deswegen, weil die deutsch-polnische Freundschaft das nicht braucht, nicht wahr?

Hm, soweit mir bekannt ist, besuchen deutsche Politiker aller politischen Couleur generell Gedenkstätten in allen besuchten Staaten. Mir fällt da spontan die Schluckatmung ein, die ein Bundeskanzler Kohl auslöste, als er Hand in Hand mit Mitterand in Verdun stand. Durch diesen Besuch wurde die Erinnerung an die Gefallen geeehrt, durch den Besuch in Yad Vashem wird die Erinnerung an die ermordeten Juden geehrt.

Der gemeinsame Nenner ist die Erweisung der Ehre der Erinnerung.

Völlig OT, ich bitte Kopernikus im Voraus um Verzeihung.

Ich halte den Besuch von Yad Vashem durch deutsche Politiker nicht nur aus dem Respekt der Erinnerung halber für zwingend notwendig, sondern auch, um aus der Diskrepanz, die zwischen einem nichtssagenden zahnlosen Monolithenfeld in Berlin und der Eindrinlichkeit eines Yad vashem, die nie zur Aufdringlichkeit wird, und den Ausblick auf die grünen Hügel der Zukunft als positiven lebensbejahenden Abschluß bietet, architektonisch zu lernen. :)
Zuletzt geändert von JJazzGold am Donnerstag 31. Mai 2012, 20:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von MikeRosoft »

Beteigeuze » Do 31. Mai 2012, 19:03 hat geschrieben:
Geben Sie sich mit ihrer Verbalangriffen keine Mühe :rolleyes:

Sie unterscheiden zwischen Schlachtfeld, Angriffen auf Zivilbevölkerung (?) und Vernichtungslager. Also unterscheiden Sie Morde nach.. ja wonach eigentlich? Ich finde jeden einzelnen Mord verabscheuungswürdig, ganz egal ob der Mensch ermordet wurde, weil er Jude war oder weil er z.B Franzose war.
Ausgangspunkt war doch dieser Beitrag von Ihnen
Beteigeuze » Do 31. Mai 2012, 16:51 hat geschrieben:....

Sehen Sie, das ist das Problem. Niemand redet den Deutschen irgendeine Schuld ein. Außer den Politikern, alle durch die Bank, die nach Israel reissen und dort von einer besonderen Verantwortung erzählen, besonders dies und besonders jenes. Es ist entbehrlich zu sagen, dass man das aus Schuldgefühlen sagt.

Ein besonderes Verhältnis hat Deutschland mit allen Staaten, die es anno dazumal bekämpfte. Wir hegen erfreulicherweise Freundschaft mit Polen und Russland, ebenso mit Frankreich und England usw. Es käme aber niemand auf die Idee, bei einem Staatsbesuch jedes Mal wieder an die Geschehnisse des 2.Wk zu erinnern, so wie das bei Israel-Besuchen irgendwie immer passiert. Warum nicht? Weil man das überwunden hat.
Nun geht es natürlich beim Staatsbesuch eines deutschen Staatsoberhauptes in Israel nicht um Geschehnisse des 2. WK (wie z. B. bei Besuchen in Frankreich, Polen oder GB die ja Kriegsgegner Deutschlands waren) sondern um den Holocaust. In der Folge versuchen Sie nun auf ziemlich dreiste und dämliche Art und Weise den Holocaust dadurch zu relativieren, da Sie keinen Unterschied zwischen einem Völkermord und Kriegshandlungen erkennen wollen.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Angrboda »

JJazzGold » Do 31. Mai 2012, 19:09 hat geschrieben:

Hm, soweit mir bekannt ist, besuchen deutsche Politiker aller politischen Couleur generell Gedenkstätten in allen besuchten Staaten. Mir fällt da spontan die Schluckatmung ein, den ein Bundeskanzler Kohl auslöste, als Hand in Hand mit Mitterand in Verdun stand. Durch diesen Besuch wurde die Erinnerung an die Gefallen geeehrt, durch den Besuch in Yad Vashem wird die Erinnerung an die ermordeten Juden geehrt.

Der gemeinsame Nenner ist die Erweisung der Ehre der Erinnernung.

Völlig OT, ich bitte Kopernikus im Voraus um Verzeihung.

Ich halte den Besuch von Yad Vashem durch deutsche Politiker nicht nur aus dem Respekt der Erinnerung halber für zwingend notwendig, sondern auch, um aus der Diskrepanz, die zwischen einem nichtssagenden zahnlosen Monolithenfeld in Berlin und der Eindrinlichkeit eines Yad vashem, die nie zur Aufdringlichkeit wird, und den Ausblick auf die grünen Hügel der Zukunft als positiven lebensbejahenden Abschluß bietet, architektonisch zu lernen. :)
D'accord. :)
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Angrboda »

MikeRosoft » Do 31. Mai 2012, 19:10 hat geschrieben:
Ausgangspunkt war doch dieser Beitrag von Ihnen



Nun geht es natürlich beim Staatsbesuch eines deutschen Staatsoberhauptes in Israel nicht um Geschehnisse des 2. WK (wie z. B. bei Besuchen in Frankreich, Polen oder GB die ja Kriegsgegner Deutschlands waren) sondern um den Holocaust. In der Folge versuchen Sie nun auf ziemlich dreiste und dämliche Art und Weise den Holocaust dadurch zu relativieren, da Sie keinen Unterschied zwischen einem Völkermord und Kriegshandlungen erkennen wollen.
Ich relativiere überhaupt nichts, erzählen Sie nicht so einen Unsinn.

Ich habe durchaus bemerkt, dass Ihr einziges Ziel bei der "Diskussion" mit mir ist, mich zum Antisemiten zu erklären und wenns geht noch den Holocaust-Leugner dran zu hängen.

Menschen wie Sie machen die Thematik noch heute schwierig zu besprechen. Da wird der Kritiker in Anführungszeichen gesetzt oder Sätze als blöd abgetan, ohne mal einen Moment Gehirnschmalz drauf zu verwenden. Sie drehen und drücken alles in Ihre Passform.

Ich hab nun genug davon. Ich halte mich da lieber als Mitdiskutanten wie Herrn JazzGold. Auch wenn man nicht 100% Übereinstimmung hat, gelingt es mit ihm immer, die Diskussion auf einem Niveau zu halten und zu einem guten Verlauf und Abschluss zu führen.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von gallerie »

Beteigeuze » Fr 1. Jun 2012, 00:56 hat geschrieben:
So siehts aus. Der Kniefall ist legendär und wird es bleiben. Beide Länder haben ihre Vergangenheit aufgearbeitet und blicken nun in die Zukunft. Ich frage mich, wieso das mit Israel so nicht gehen soll.
…finanzielle Aspekte (Wiedergutmachung), auf Grund fehlender Moral und Ethik die in christlichen Gesellschaften einen hohen Stellenwert haben, haben im jüdischen Volk einen höheren Stellenwert.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von JJazzGold »

gallerie » Do 31. Mai 2012, 20:25 hat geschrieben: …finanzielle Aspekte (Wiedergutmachung), auf Grund fehlender Moral und Ethik die in christlichen Gesellschaften einen hohen Stellenwert haben, haben im jüdischen Volk einen höheren Stellenwert.

In Schädeln wie dem Ihren wird der Jud Süß am Leben gehalten.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Donnerstag 31. Mai 2012, 20:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von gallerie »

JJazzGold » Fr 1. Jun 2012, 01:33 hat geschrieben:

In Schädeln wie dem Ihren wird der Jud Süß am Leben gehalten.
…zeugt von historisch gebildeter Einseitigkeit.

Ich bin wieder richtig gut, wo ist mein Freund p.o.lemik? :D
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von MikeRosoft »

Beteigeuze » Do 31. Mai 2012, 19:24 hat geschrieben:
Ich relativiere überhaupt nichts, erzählen Sie nicht so einen Unsinn.

Ich habe durchaus bemerkt, dass Ihr einziges Ziel bei der "Diskussion" mit mir ist, mich zum Antisemiten zu erklären und wenns geht noch den Holocaust-Leugner dran zu hängen.

Menschen wie Sie machen die Thematik noch heute schwierig zu besprechen. Da wird der Kritiker in Anführungszeichen gesetzt oder Sätze als blöd abgetan, ohne mal einen Moment Gehirnschmalz drauf zu verwenden. Sie drehen und drücken alles in Ihre Passform.

Ich hab nun genug davon. Ich halte mich da lieber als Mitdiskutanten wie Herrn JazzGold. Auch wenn man nicht 100% Übereinstimmung hat, gelingt es mit ihm immer, die Diskussion auf einem Niveau zu halten und zu einem guten Verlauf und Abschluss zu führen.
Was ist das denn anderes als Relativierung des Holocaust?
Beteigeuze » Do 31. Mai 2012, 18:22 hat geschrieben:..
Und es ist nicht mein Problem, dass Sie Mord klassifizieren. Es macht keinen Unterschied, warum und wie ein Mensch durch nazi-deutsche Hand ermordet wurde. Neben 6Mio ermordeten Juden zählen wir zig Millionen weitere Todesopfer. Was ist mit denen? Opfer 2. Klasse oder wie? Weil die halt das "Pech" hatten auf der grünen Wieser abgeschlachtet statt in Gaskammern ermordert worden zu sein?

....
Beteigeuze » Do 31. Mai 2012, 19:03 hat geschrieben:...

Geben Sie sich mit ihrer Verbalangriffen keine Mühe :rolleyes:

Sie unterscheiden zwischen Schlachtfeld, Angriffen auf Zivilbevölkerung (?) und Vernichtungslager. Also unterscheiden Sie Morde nach.. ja wonach eigentlich? Ich finde jeden einzelnen Mord verabscheuungswürdig, ganz egal ob der Mensch ermordet wurde, weil er Jude war oder weil er z.B Franzose war.
Dass sie dies nicht als Relativierung sehen wollen ist mir natürlich klar. Auch können sie gerne rumjammern dass ich Sie zum Antisemiten erklären will, falls Sie einer sind kann ich nichts dafür, damit müssen Sie dann klar kommen.

Selbstverständlich setze ich auch das Wort Israelkritiker ab und an in Anführungszeichen, vor allem dann wenn Antizionisten zu blöd sind um zu bemerken dass sie sich zum Steigbügelhalter von Neo-Nazis und/oder Antisemiten machen.

Nachdem was sie hier von sich gegeben haben macht es dann ja anscheinend auch für Sie keinen Unterschied ob sich nun Angehörige verfeindeter Palästinensergruppen gegenseitig abknallen oder ob Palästinenser durch israelische Soldaten erschossen werden. Oder sind durch Palästinenser ermordete Palästinenser Opfer zweiter Klasse?
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von JJazzGold »

gallerie » Do 31. Mai 2012, 20:46 hat geschrieben: …zeugt von historisch gebildeter Einseitigkeit.

Ich bin wieder richtig gut, wo ist mein Freund p.o.lemik? :D
Nicht einmal in Ihrer historisch gebildeten Einseitigkeit sind Sie gut.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von gallerie »

JJazzGold » Fr 1. Jun 2012, 01:54 hat geschrieben:
Nicht einmal in Ihrer historisch gebildeten Einseitigkeit sind Sie gut.
…aber ja, sonst würdest du nicht wie ein angestochenes Wildschwein auf mich losrennen.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Angrboda »

MikeRosoft » Do 31. Mai 2012, 19:47 hat geschrieben: Nachdem was sie hier von sich gegeben haben macht es dann ja anscheinend auch für Sie keinen Unterschied ob sich nun Angehörige verfeindeter Palästinensergruppen gegenseitig abknallen oder ob Palästinenser durch israelische Soldaten erschossen werden. Oder sind durch Palästinenser ermordete Palästinenser Opfer zweiter Klasse?
Nochmal: ich relativiere gar nichts, das entspringt ihrer Phantasie.

Und ja, es macht für mich tatsächlich keinen Unterschied, ob sich Palästinenser gegenseitig ermorden oder von israelischen Soldaten oder von Jack, Jill, Hans oder Franz. Mord bleibt Mord. Es ist traurig genug, dass die modernen Völker so wenig dazu gelernt haben und sich lieber die Rübe einhauen, statt friedlich miteinander zu leben. Ganz ehrlich: ich versteh's nicht.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Kopernikus »

gallerie » Do 31. Mai 2012, 20:57 hat geschrieben: …aber ja, sonst würdest du nicht wie ein angestochenes Wildschwein auf mich losrennen.
Dein Satz war aber auch einfach Blödsinn, solltest du ihn tatsächlich ernst gemeint haben.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von JJazzGold »

gallerie » Do 31. Mai 2012, 20:57 hat geschrieben: …aber ja, sonst würdest du nicht wie ein angestochenes Wildschwein auf mich losrennen.
Träum weiter, Opi. :)
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von MikeRosoft »

Beteigeuze » Do 31. Mai 2012, 19:58 hat geschrieben:
Nochmal: ich relativiere gar nichts, das entspringt ihrer Phantasie.
...
Nö, dies entspringt Ihren Beiträgen von heute.
Zuletzt geändert von MikeRosoft am Donnerstag 31. Mai 2012, 21:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von gallerie »

Kopernikus » Fr 1. Jun 2012, 01:59 hat geschrieben: Dein Satz war aber auch einfach Blödsinn, solltest du ihn tatsächlich ernst gemeint haben.
…ja, natürlich…?
Du solltest mich kennen... ;)
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von gallerie »

JJazzGold » Fr 1. Jun 2012, 01:59 hat geschrieben:
Träum weiter, Opi. :)
…deine Beleidigungen sind nicht besonders diskusisonsfördernd.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Angrboda »

MikeRosoft » Do 31. Mai 2012, 20:02 hat geschrieben:
Nö, dies entspringt Ihren Beiträgen von heute.
:rolleyes: Jaja, blabla.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von d'Artagnan »

Beteigeuze » Do 31. Mai 2012, 11:33 hat geschrieben:
Und wenn die Systeme demokratisch wären? Machte das irgendeinen Unterschied? Ich finds immer wieder erstaunlich, dass man "Gut und Böse" in Demokratie und Nicht-Demokratie unterscheidet, obwohl das eine mit dem anderen nichts zu tun hat. Keine Demokratie ist nur deswegen friedlicher weil sie Demokratie ist..
(...)
Na, eine Demokratie hat immerhin den Vorteil, dass selbst ein kriegslüsterner Vollpfosten wie Bush seine Macht nur auf Zeit hat. Dann muss er wegtreten (und der nachfolgende Vollpfosten bekommt den Friedensnobelpreis dafür umgehängt, dass er nicht mehr Bush ist...)
;)
Ein autokratisches System hingegen hat keinerlei Kontrollen und keine Aussicht auf Politikänderung, die einzige Art ein Verbrechen planendes und/oder ausübendes System aufzuhalten ist Druck und Intervention von außen. Ein Unrechtstaat der nach innen Terror ausübt, neigt auch eher dazu Konflikte nach außen zu tragen.
Doch mir geht es hier gar nicht um eine abstrakte Glorifizierung von westlicher Demokratie.

Ganz konkret:
Kritik am (Camp-David-vertragswidrigen) Siedlungsbau ist ja berechtigt, allerdings müsste dann von diesen Kritikern auch laute und deutliche Kritik an Köpfungen von angeblichen "Hexen", Christenverfolgungen, Erschießungen von angeblichen Kollaborateuren, Steinigungen unbotmäßiger Frauen und Hängen-an-Baukränen von Homosexuellen u.v.m. kommen. Das alles wird aber seltsamerweise als kulturelle Folklore oder als Sack-Reis-in-China abgetan und totgeschwiegen.
Es ist doch schlimmer, wenn ich eine der Hexerei beschuldigte Frau hinrichte, als wenn ich eine Mauer auf einem Gebiet hochziehe, das mir gar nicht gehört.

Was mich wirklich nervt sind die ganz besonders traurigen Gestalten, welche dem Kulturrelativismus huldigen. (Ihrer obigen Aussage nach würde ich Sie aber nicht zu denen zählen.) Wenn Sie für eine Gleichbehandlung der Nationen (im Sinne von: gleiche Pflichten und gleiche Rechte) eintreten, sind wir in diesem Punkt einer Meinung.
“Most men would rather deny a hard truth than face it.”
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Angrboda »

d'Artagnan » Do 31. Mai 2012, 20:31 hat geschrieben:
Na, eine Demokratie hat immerhin den Vorteil, dass selbst ein kriegslüsterner Vollpfosten wie Bush seine Macht nur auf Zeit hat. Dann muss er wegtreten (und der nachfolgende Vollpfosten bekommt den Friedensnobelpreis dafür umgehängt, dass er nicht mehr Bush ist...)
;)
Ein autokratisches System hingegen hat keinerlei Kontrollen und keine Aussicht auf Politikänderung, die einzige Art ein Verbrechen planendes und/oder ausübendes System aufzuhalten ist Druck und Intervention von außen. Ein Unrechtstaat der nach innen Terror ausübt, neigt auch eher dazu Konflikte nach außen zu tragen.
Doch mir geht es hier gar nicht um eine abstrakte Glorifizierung von westlicher Demokratie.

Ganz konkret:
Kritik am (Camp-David-vertragswidrigen) Siedlungsbau ist ja berechtigt, allerdings müsste dann von diesen Kritikern auch laute und deutliche Kritik an Köpfungen von angeblichen "Hexen", Christenverfolgungen, Erschießungen von angeblichen Kollaborateuren, Steinigungen unbotmäßiger Frauen und Hängen-an-Baukränen von Homosexuellen u.v.m. kommen. Das alles wird aber seltsamerweise als kulturelle Folklore oder als Sack-Reis-in-China abgetan und totgeschwiegen.
Es ist doch schlimmer, wenn ich eine der Hexerei beschuldigte Frau hinrichte, als wenn ich eine Mauer auf einem Gebiet hochziehe, das mir gar nicht gehört.

Was mich wirklich nervt sind die ganz besonders traurigen Gestalten, welche dem Kulturrelativismus huldigen. (Ihrer obigen Aussage nach würde ich Sie aber nicht zu denen zählen.) Wenn Sie für eine Gleichbehandlung der Nationen (im Sinne von: gleiche Pflichten und gleiche Rechte) eintreten, sind wir in diesem Punkt einer Meinung.
Dem habe ich im Prinzip nichts hinzuzufügen, ich bin da mit Ihnen einer Meinung.

Glücklicherweise führt Demokratie dazu, Typen wie Bush wieder los zu werden. Demokratie an sich verhindert solche Typen und demzufolge deren Unrecht aber auch nicht, darauf wollte ich hinaus. Dass es natürlich die bessere Staatsorganisation ist, ist klar, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. :)
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von gallerie »

Beteigeuze » Fr 1. Jun 2012, 02:38 hat geschrieben:
Dem habe ich im Prinzip nichts hinzuzufügen, ich bin da mit Ihnen einer Meinung.

Glücklicherweise führt Demokratie dazu, Typen wie Bush wieder los zu werden. Demokratie an sich verhindert solche Typen und demzufolge deren Unrecht aber auch nicht, darauf wollte ich hinaus. Dass es natürlich die bessere Staatsorganisation ist, ist klar, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. :)
…Quatsch!
Für wen oder was ist es die "besserer Staatsorganisation"?
Diese inflationäre Verallgemeinerung lässt sich nun mal nicht auf alle 196 Staaten übertragen.
Wenn dem so wäre, dann hätten wir 196 demokratische Staaten.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Angrboda »

gallerie » Do 31. Mai 2012, 20:44 hat geschrieben: …Quatsch!
Für wen oder was ist es die "besserer Staatsorganisation"?
Diese inflationäre Verallgemeinerung lässt sich nun mal nicht auf alle 196 Staaten übertragen.
Wenn dem so wäre, dann hätten wir 196 demokratische Staaten.
Für wen? Für das Volk. Allein das man hierzulande keinen Gebrauch mehr von seinen Stimmzetteln macht, macht die Demokratie nicht schlechter. Man könnte jederzeit die etablierten Volksverblöder abwählen. Dass man das nicht tut, ist nicht Problem der Demokratie, sondern des Volkes selbst.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von gallerie »

Beteigeuze » Fr 1. Jun 2012, 02:49 hat geschrieben:
Für wen? Für das Volk.
…welches Volk. Deine Verallgemeinerungen treffen in Afrika oder Asien auf taube Ohren.
Diese Völker sind über glücklich, wenn sie am kommenden Tag etwas zu Essen haben oder ihre Kinder in die Schule schicken können.
Demokratie und deine schwülstigen Gedanken gehen diesen Menschen am Arsch vorbei.
Die Vorraussetzung für demokratische Gepflogenheiten sind Nahrung, Bildung und eine offene kulturhistorische/religiöse Weltanschauung.

Und nun zeige mir wo diese drei Faktoren zutreffen?
Du kommst auf ganze 36 Staaten...
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von d'Artagnan »

Beteigeuze » Do 31. Mai 2012, 20:49 hat geschrieben:
Für wen? Für das Volk.
Richtig! :thumbup:
Allein das man hierzulande keinen Gebrauch mehr von seinen Stimmzetteln macht, macht die Demokratie nicht schlechter. Man könnte jederzeit die etablierten Volksverblöder abwählen. Dass man das nicht tut, ist nicht Problem der Demokratie, sondern des Volkes selbst.
Und das Problem mangelnder Alternativen und der ungenügenden Information durch die Mainstreampresse.

Aber noch mal zurück zu Israel:

Die Juden hatten im 2. Weltkrieg keine Macht die für sie als Anwalt auftrat. (Auch nicht die USA, übrigens.) In fast keinem Land wurden jüdische Flüchtlinge mit offenen Armen aufgenommen, und allzuviele Bürger der besetzten Länder waren bereit zum Verräter an ihren jüdischen Mitmenschen zu werden.
Und das ist d e r psychologische Knackpunkt.
Israel bezieht seine Existenzberechtigung und sein Selbstbild aus der Formel "Nie wieder!": Ein starkes Israel soll sicherer Hafen für alle Juden sein, sollte es zu einer erneuten Shoa kommen.
Es vertraut niemanden außer sich selbst (was dann sehr arrogant wirkt und auch ist).
Nur so lässt sich die enorme Bedeutung des Yad Vaschem für Israel erklären.
Israel ist keine normale Nation: Es ist gegründet mit und auf einem Trauma!
Jetzt ist es als Deutsche(r) bequem zu sagen, was kümmert mich das, ist lange her. Aber wenn man genauer hinsieht, basiert die BRD auch auf einem handfesten Trauma.
(Sowohl täter- als auch opferseitig, btw.) Kann man schon daran sehen, dass auf jeder dritten Spiegel-Magazin-Titelseite Hitler zu sehen ist.
Das Schicksal Deutschlands und Israels ist miteinander verknüpft, und es ist nunmal keine "normale" bilaterale Beziehung zwischen den Kindern, Enkeln und Urenkeln.
Daher wohl auch die Erbitterung hierzulande in Debatten in denen es um Israel geht...
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Angrboda »

gallerie » Do 31. Mai 2012, 21:13 hat geschrieben: …welches Volk. Deine Verallgemeinerungen treffen in Afrika oder Asien auf taube Ohren.
Diese Völker sind über glücklich, wenn sie am kommenden Tag etwas zu Essen haben oder ihre Kinder in die Schule schicken können.
Demokratie und deine schwülstigen Gedanken gehen diesen Menschen am Arsch vorbei.
Die Vorraussetzung für demokratische Gepflogenheiten sind Nahrung, Bildung und eine offene kulturhistorische/religiöse Weltanschauung.

Und nun zeige mir wo diese drei Faktoren zutreffen?
Du kommst auf ganze 36 Staaten...
Welches Volk sich wie organisieren will, ist deren Entscheidung. Es würde denen, die keine Demokratie haben aber sicher gut tun, mal drüber nachzudenken...
Übrigens... kennen Sie die französische Revolution? Denken Sie mal über Ihre Faktoren nach...
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Achim T. »

@D'Artagnan

Chapeau.

Hätte nicht erwartet Dir dermaßen zustimmen zu können.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Achim T. »

Beteigeuze » Do 31. Mai 2012, 21:19 hat geschrieben:
Welches Volk sich wie organisieren will, ist deren Entscheidung. Es würde denen, die keine Demokratie haben aber sicher gut tun, mal drüber nachzudenken...
Übrigens... kennen Sie die französische Revolution? Denken Sie mal über Ihre Faktoren nach...
Das ist ein absolut unsinniger Vergleich.

Wenn ein Volk nichts zu kauen hat - dann hat es andere Sorgen als die Regierungsform - Bei der französischen Revolution war nicht der Nahrungsmangel sondern die Verteilung Auslöser. Niemand hätte sein Leben riskiert um hinterher auch nichts zu haben.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Angrboda »

d'Artagnan » Do 31. Mai 2012, 21:14 hat geschrieben: Richtig! :thumbup:


Und das Problem mangelnder Alternativen und der ungenügenden Information durch die Mainstreampresse.

Aber noch mal zurück zu Israel:

Die Juden hatten im 2. Weltkrieg keine Macht die für sie als Anwalt auftrat. (Auch nicht die USA, übrigens.) In fast keinem Land wurden jüdische Flüchtlinge mit offenen Armen aufgenommen, und allzuviele Bürger der besetzten Länder waren bereit zum Verräter an ihren jüdischen Mitmenschen zu werden.
Und das ist d e r psychologische Knackpunkt.
Israel bezieht seine Existenzberechtigung und sein Selbstbild aus der Formel "Nie wieder!": Ein starkes Israel soll sicherer Hafen für alle Juden sein, sollte es zu einer erneuten Shoa kommen.
Es vertraut niemanden außer sich selbst (was dann sehr arrogant wirkt und auch ist).
Nur so lässt sich die enorme Bedeutung des Yad Vaschem für Israel erklären.
Israel ist keine normale Nation: Es ist gegründet mit und auf einem Trauma!
Jetzt ist es als Deutsche(r) bequem zu sagen, was kümmert mich das, ist lange her. Aber wenn man genauer hinsieht, basiert die BRD auch auf einem handfesten Trauma.
(Sowohl täter- als auch opferseitig, btw.) Kann man schon daran sehen, dass auf jeder dritten Spiegel-Magazin-Titelseite Hitler zu sehen ist.
Das Schicksal Deutschlands und Israels ist miteinander verknüpft, und es ist nunmal keine "normale" bilaterale Beziehung zwischen den Kindern, Enkeln und Urenkeln.
Daher wohl auch die Erbitterung hierzulande in Debatten in denen es um Israel geht...
Alles richtig was Sie sagen, kann ich alles so unterschreiben. Und dennoch.. ich würde mir einen.. na fast schon 08/15-Standard-Umgang wünschen.. Nazi-Deutschland hat so unglaublich viele Verbrechen verübt und es ist natürlich richtig und wichtig, dass man daran erinnert, was damals geschah. Europa kann das mittlerweile untereinander sehr gut, die Bevölkerungen sind verbündet und befreundet und genauso sollte das sein. Ich wünsche mir genau dieses Verhältnis zu Israel. Verbündet und befreundet, in die Zukunft schauend, die Vergangenheit nicht vergessend, aber mit Verantwortung für alle gleichermaßen und eben nicht für den einen mehr und für den anderen weniger.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von gallerie »

Beteigeuze » Fr 1. Jun 2012, 03:19 hat geschrieben:
Welches Volk sich wie organisieren will, ist deren Entscheidung. Es würde denen, die keine Demokratie haben aber sicher gut tun, mal drüber nachzudenken...
…Quatsch!
lese mein posting und verfalle nicht instinktiv wieder auf deine Rohfassung.

Die Vorraussetzung für demokratische Gepflogenheiten sind Nahrung, Bildung und eine offene kulturhistorische/religiöse Weltanschauung.

Und nun zeige mir wo diese drei Faktoren zutreffen?
Du kommst auf ganze 36 Staaten...


Da ist nichts mit freier Entscheidung, da steht im Vordergrund das dumpfe Überleben, oder die Schulbildung der Kinder, oder die kultur/religiös bedingte Tradition.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Angrboda »

Achim T. » Do 31. Mai 2012, 21:22 hat geschrieben:
Das ist ein absolut unsinniger Vergleich.

Wenn ein Volk nichts zu kauen hat - dann hat es andere Sorgen als die Regierungsform - Bei der französischen Revolution war nicht der Nahrungsmangel sondern die Verteilung Auslöser. Niemand hätte sein Leben riskiert um hinterher auch nichts zu haben.
Es ist überhaupt DER Vergleich. Volle Wohlstandsbäuche wollen keine Veränderung. Nur Zustände, die den Menschen an die Existenz gehen, schaffen Raum für Neues.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Angrboda »

gallerie » Do 31. Mai 2012, 21:29 hat geschrieben: …Quatsch!
lese mein posting und verfalle nicht instinktiv wieder auf deine Rohfassung.

Die Vorraussetzung für demokratische Gepflogenheiten sind Nahrung, Bildung und eine offene kulturhistorische/religiöse Weltanschauung.

Und nun zeige mir wo diese drei Faktoren zutreffen?
Du kommst auf ganze 36 Staaten...


Da ist nichts mit freier Entscheidung, da steht im Vordergrund das dumpfe Überleben, oder die Schulbildung der Kinder, oder die kultur/religiös bedingte Tradition.
Sie oben. Volle Bäuche schaffen keinen Raum für Veränderung.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von gallerie »

Beteigeuze » Fr 1. Jun 2012, 03:31 hat geschrieben:
Sie oben. Volle Bäuche schaffen keinen Raum für Veränderung.
…leere Bäuche neigen dazu jedem Spinner zu folgen. ;)
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Angrboda »

gallerie » Do 31. Mai 2012, 21:38 hat geschrieben: …leere Bäuche neigen dazu jedem Spinner zu folgen. ;)
Sie merken, dass der Schuss nach hinten los geht?
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von ToughDaddy »

pikant » Do 31. Mai 2012, 16:24 hat geschrieben:
aha, da sagt ein User die Kritik von Gauck wird nicht ernstgenommen

wo ist die Quelle und wie kommt dieser User auf diese Einschaetzung?
jede Kritik nimmt man in Israel von Gauck und Merkel sehr ernst

ist dieser User von dieser Welt :s oder will er nur provoziern :D
Kritik wird von Gauck genauso wenig ernstgenommen oder angenommen wie von anderen Politiker, wie allgemein aus Deutschland, der EU, der USA usw.
Das interessiert einfach in Israel niemanden.
Sollte man eigentlich mittlerweile mitgenommen.

Mithin solltest Deine Fragen lieber an Dich stellen. Punkt.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von ThorsHamar »

Platon » Mi 30. Mai 2012, 00:06 hat geschrieben:Gauck hat Recht. :thumbup:
Deutschland sollte das letzte Land sein welches Israel in der Stunde der Not von der Seite weicht....
Ja, genau, und somit völlig egal, was für Idioten dort gerade die Regierung bilden.... :mad:
Niemand wird mich zwingen, z.B. einem Avigdor Liebermann auch nur eine Sekunde den Arsch zu retten!

Zum Thema:
Gauck hat den Besuch Israels hervorragend absolviert, finde ich. Ich fühlte mich von unserem Staatschef gut vertreten.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Kopernikus »

ThorsHamar » Do 31. Mai 2012, 22:48 hat geschrieben:
Ja, genau, und somit völlig egal, was für Idioten dort gerade die Regierung bilden.... :mad:
Niemand wird mich zwingen, z.B. einem Avigdor Liebermann auch nur eine Sekunde den Arsch zu retten!
Genausowenig wie Deutschland die Merkel ist, ist Israel Liebermann.
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von d'Artagnan »

Beteigeuze » Do 31. Mai 2012, 21:28 hat geschrieben:
Alles richtig was Sie sagen, kann ich alles so unterschreiben. Und dennoch.. ich würde mir einen.. na fast schon 08/15-Standard-Umgang wünschen.. Nazi-Deutschland hat so unglaublich viele Verbrechen verübt und es ist natürlich richtig und wichtig, dass man daran erinnert, was damals geschah. Europa kann das mittlerweile untereinander sehr gut, die Bevölkerungen sind verbündet und befreundet und genauso sollte das sein. Ich wünsche mir genau dieses Verhältnis zu Israel. Verbündet und befreundet, in die Zukunft schauend, die Vergangenheit nicht vergessend, aber mit Verantwortung für alle gleichermaßen und eben nicht für den einen mehr und für den anderen weniger.
Wir sind auch zusammen mit den Israelis auf einen guten Weg.
Nur Mut, Geduld und ein bisschen Nachsicht! :)
Die Israelis mögen uns Deutsche übrigens laut Umfragen bereits viel mehr als das bspw. die Griechen, die Türken oder die Ägypter tun.
(Glücklicherweise ist Israel nicht im Euro: D.h. hier gibt es keinen zukünftigen Konfliktstoff! ^^)
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von gallerie »

Beteigeuze » Fr 1. Jun 2012, 03:38 hat geschrieben:
Sie merken, dass der Schuss nach hinten los geht?
...bitte, etwas genauer!
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar » Do 31. Mai 2012, 22:48 hat geschrieben:
Ja, genau, und somit völlig egal, was für Idioten dort gerade die Regierung bilden.... :mad:
Niemand wird mich zwingen, z.B. einem Avigdor Liebermann auch nur eine Sekunde den Arsch zu retten!

Dazu wären Sie persönlich doch ohnehin nicht in der Lage. Was soll der Schmarrn?

Zum Thema:
Gauck hat den Besuch Israels hervorragend absolviert, finde ich. Ich fühlte mich von unserem Staatschef gut vertreten.
Das von ihnen, obwohl Herr Gauck "die bösen Zionisten" besuchte. Da hat der Herr Gauck in der Tat ordentliche Arbeit geliefert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von d'Artagnan »

gallerie » Do 31. Mai 2012, 21:57 hat geschrieben: ...bitte, etwas genauer!
Hungrige Leute in einem autokratischen Regime neigen also dazu -entgegen Ihrer obigen Aussage, nach der das den guten Leuten "am Arsch vorbei geht" - einen Systemwechsel anzustreben.
Auch in Asien und in Afrika.
;)
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von USA TOMORROW »

ThorsHamar » 31. Mai 2012, 22:48 hat geschrieben: Niemand wird mich zwingen, z.B. einem Avigdor Liebermann auch nur eine Sekunde den Arsch zu retten!
Wie solltest du denn Liebermann den Arsch retten? :D
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von ThorsHamar »

Kopernikus » Do 31. Mai 2012, 21:51 hat geschrieben: Genausowenig wie Deutschland die Merkel ist, ist Israel Liebermann.
Ja ja....
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold » Do 31. Mai 2012, 21:59 hat geschrieben:
Das von ihnen, obwohl Herr Gauck "die bösen Zionisten" besuchte. Da hat der Herr Gauck in der Tat ordentliche Arbeit geliefert.
Was soll die infantile "die bösen Zionisten" - Nummer?
Natürlich hat Gauck eine ordentliche Arbeit geleistet, souverän, sympathisch und, was ich besonders honoriere, ehrlich menschlich.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von ThorsHamar »

usaTomorrow » Do 31. Mai 2012, 22:00 hat geschrieben: Wie solltest du denn Liebermann den Arsch retten? :D
Ist Dir der Spruch "Deutschland sollte das letzte Land sein welches Israel in der Stunde der Not von der Seite weicht...." zu kompliziert, zu abstrakt?
ICH gehöre ja wohl zu Deutschland und der sowjetische Türsteher zu Israel.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar » Do 31. Mai 2012, 23:06 hat geschrieben:
Was soll die infantile "die bösen Zionisten" - Nummer?
Natürlich hat Gauck eine ordentliche Arbeit geleistet, souverän, sympathisch und, was ich besonders honoriere, ehrlich menschlich.
Hatten Sie sich nicht mehrfach als bekennder Antizionist bezeichnet? Wen meinen Sie hat Herr Gauck in Israel besucht? Herr Gauck war übrigens auch am Herz-Berg. :)
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von gallerie »

d'Artagnan » Fr 1. Jun 2012, 03:59 hat geschrieben:
Hungrige Leute in einem autokratischen Regime neigen also dazu -entgegen Ihrer obigen Aussage, nach der das den guten Leuten "am Arsch vorbei geht" - einen Systemwechsel anzustreben.
Auch in Asien und in Afrika.
;)
…diese Leute neigen dazu zunächst sich und ihre Familie zu versorgen. Jeder Heilsbringer, ob Demokrat oder Diktator ist ist willkommen, wenn er den etwas zum Wohl der Familie beisteuert. In Thailand wurden Wahlen gewonnen weil die dortigen Kandidaten "Fischsauce" (38 Cent) an die Dorfbevölkerung verteilten.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold » Do 31. Mai 2012, 22:14 hat geschrieben:
Hatten Sie sich nicht mehrfach als bekennder Antizionist bezeichnet? Wen meinen Sie hat Herr Gauck in Israel besucht? Herr Gauck war übrigens auch am Herz-Berg. :)
"Die bösen Zionisten" ist eine Verharmlosung der extrem nationalistischen Bewegung Zionismus, welche in 2012 als Anachronismus weltweit unkritische Vasallentreue für Israel einfordert und rekrutiert.
Herr Gauck hat den Staat Israel besucht, so wie Helmut Schmidt die DDR. In Israel gibt es immerhin genügend nichtzionistische Menschen, welche auch meine Unterstützung haben.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von MikeRosoft »

Beteigeuze » Do 31. Mai 2012, 20:08 hat geschrieben:
:rolleyes: Jaja, blabla.
Wenn Sie die Diskussion um ihre Holocaust-Relativierungen mit einem blabla beenden wollen sollen es mir recht sein.
Beteigeuze » Do 31. Mai 2012, 18:22 hat geschrieben:..
Und es ist nicht mein Problem, dass Sie Mord klassifizieren. Es macht keinen Unterschied, warum und wie ein Mensch durch nazi-deutsche Hand ermordet wurde. Neben 6Mio ermordeten Juden zählen wir zig Millionen weitere Todesopfer. Was ist mit denen? Opfer 2. Klasse oder wie? Weil die halt das "Pech" hatten auf der grünen Wieser abgeschlachtet statt in Gaskammern ermordert worden zu sein?

....
Beteigeuze » Do 31. Mai 2012, 19:03 hat geschrieben:...

Geben Sie sich mit ihrer Verbalangriffen keine Mühe :rolleyes:

Sie unterscheiden zwischen Schlachtfeld, Angriffen auf Zivilbevölkerung (?) und Vernichtungslager. Also unterscheiden Sie Morde nach.. ja wonach eigentlich? Ich finde jeden einzelnen Mord verabscheuungswürdig, ganz egal ob der Mensch ermordet wurde, weil er Jude war oder weil er z.B Franzose war.
Wahrscheinlich ist es für Sie auch eine unangebrachte Klassifizierung von Morden wenn ein Gericht in einem Strafverfahren die besondere Schwere der Schuld feststellt und dabei u.a. die besondere Verwerflichkeit der Tat und auch die Art der Tatausführung berücksichtigt.

Auf dem Schlachtfeld wurden z. B. Franzosen oder Amis von Deutschen nicht deshalb getötet weil sie Franzosen oder Amis waren, sondern weil zwischen Deutschland und diesen Ländern Krieg herrschte. Das ist grausam, allerdings nicht vergleichbar mit dem Vernichtungswahnsinn des Holocaust, dem ca. 6 Millionen Menschen zum Opfer fielen.

Da man die Opfer auf den Schlachtfeldern nicht mit den Opfern eines Völkermordes über einen Kamm scheren kann macht es einen Unterschied, ob nun ein deutsches Staatsoberhaupt die Länder ehemaliger Kriegsgegner oder Israel besucht.
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Do 31. Mai 2012, 22:48 hat geschrieben: Niemand wird mich zwingen, z.B. einem Avigdor Liebermann auch nur eine Sekunde den Arsch zu retten!
Machst du doch schon.

Denk mal drüber nach!
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Re: Joachim Gauck : Ein nur ein antideutscher Gaukler ??

Beitrag von Gutmensch »

ThorsHamar » Do 31. Mai 2012, 23:29 hat geschrieben:
"Die bösen Zionisten" ist eine Verharmlosung der extrem nationalistischen Bewegung Zionismus, welche in 2012 als Anachronismus weltweit unkritische Vasallentreue für Israel einfordert und rekrutiert.
Herr Gauck hat den Staat Israel besucht, so wie Helmut Schmidt die DDR. In Israel gibt es immerhin genügend nichtzionistische Menschen, welche auch meine Unterstützung haben.
Sie nehmen die Welt sehr verzerrt wahr. Der Bundespräsident ist als Freund Israels auch und gerade seiner demokratisch gewählten Regierung zu beusch gewesen. Netanjahu hat zwar sowohl in politisch radikalen wie in politisch ahnungslosen Kreisen einen schlechten Ruf aber unser Bundespräsident ist weder ahnungslos noch radikal. Der Bruder eines der größten Nationalhelden Israels hat bislang einen sehr guten Job als Ministerpräsidenten gemacht.
Zuletzt geändert von Gutmensch am Freitag 1. Juni 2012, 09:25, insgesamt 1-mal geändert.
the NSA is watching you! :D
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