Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

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Wird es in einigen Jahrzehnten Frieden in Israel, Palästina und den Nachbarn geben ?

ja, sie werden irgendwie eine Lösung finden
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28%
nein, das geht noch ewig so weiter
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von derkleine »

Liegestuhl » Di 16. Apr 2013, 16:00 hat geschrieben:
Israel als jüdischen Staat anerkennen und einem demilitarisiertem Palästina zustimmen. Intensivierung der Zusammenarbeit mit Israel. Es gibt ausreichend Möglichkeiten.
Dir ist schon bekannt das die Fatah/PLO Israel schon in denn neunzigern Anerkannt hat oder nicht?
Mehr Zusammenarbeit mit Israel, wie sollen sie das machen wenn Israel immer mehr Land weg nimmt. Warum hat Israel denn nicht mit dem Siedlungsbau aufgehört. Dann hätte man auch intensiver Zusammenarbeiten können.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von bennyh »

Mit dem Arsch im warmen, lässt es sich immer leicht entscheiden.
Mit dem Arsch im warmem lassen sich auch leicht Landraub und die Zerbombung einer dichtbesiedelten Millionenstadt, von denen die Hälfte Kinder sind, ratifizieren.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh » Di 16. Apr 2013, 17:15 hat geschrieben:Mit dem Arsch im warmem lassen sich auch leicht Landraub und die Zerbombung einer dichtbesiedelten Millionenstadt, von denen die Hälfte Kinder sind, ratifizieren.
Ja, allerdings war die Zerbombung dieser Millionenstadt von der Hamas gewollt. Sie hat gewusst, dass Israel angreifen wird, wenn man weiterhin israelische Zivilisten beschießt.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von bennyh »

Ja, allerdings war die Zerbombung dieser Millionenstadt von der Hamas gewollt. Sie hat gewusst, dass Israel angreifen wird, wenn man weiterhin israelische Zivilisten beschießt.
Nehmen wir mal an, Hamas hat tatsächlich die Daumen gedrückt und gehofft, dass Israel 800 Zivilisten, davon 100+ Frauen und 300+ Kinder, sowie fast 400 ihrer eigenen Leute umbringt. Dann stellt sich doch die Frage, warum Israel Hamas diesen Gefallen getan hat. Sich selbst hat Israel damit auf jeden Fall keinen Gefallen getan.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh » Di 16. Apr 2013, 17:42 hat geschrieben:Nehmen wir mal an, Hamas hat tatsächlich die Daumen gedrückt und gehofft, dass Israel 800 Zivilisten, davon 100+ Frauen und 300+ Kinder, sowie fast 400 ihrer eigenen Leute umbringt. Dann stellt sich doch die Frage, warum Israel Hamas diesen Gefallen getan hat. Sich selbst hat Israel damit auf jeden Fall keinen Gefallen getan.
Weil es ansonsten als Schwäche Israels ausgelegt worden wäre und die Angriffe verstärkt hätte. Das wäre ja nicht das erste Mal. So ähnlich begann übrigens auch der Sechtstagekrieg.

Oder glaubst du, es hat der IDF Spaß gemacht, Zivilisten zu töten?
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Dienstag 16. April 2013, 17:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von bennyh »

Weil es ansonsten als Schwäche Israels ausgelegt worden wäre und die Angriffe verstärkt hätte. Das wäre ja nicht das erste Mal. So ähnlich begann übrigens auch der Sechtstagekrieg.
Ich sehe da relativ wenig Gemeinsamkeiten zwischen Operation Gegossenes Blei und dem Sechstagekrieg, außer, dass es beides im wesentlichen Angriffskriege gegen einen stark unterlegenen Gegner waren, die der Weltöffentlichkeit als Selbstverteidigung verkauft werden.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von bennyh »

Obwohl bei Gegossenes Blei von einem Krieg zu sprechen ja auch vollkommener Unsinn ist.
Wie genau ist Israel vor dem Sechstagekrieg denn provoziert worden? Abgesehen von der Straße von Tiran war da doch bis auf Säbelrasseln nichts.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von bennyh »

Aber um auf Ihre erste Antwort Bezug zu nehmen
Weil es ansonsten als Schwäche Israels ausgelegt worden wäre und die Angriffe verstärkt hätte.
Kein Terrorist hat heute mehr Respekt vor Israel, weil es mit Kampfjets, Panzern und High-Tech Infanterie hunderte von wehrlosen Zivilisten ermordet hat. So etwas wird gemeinhin als Feigheit und nicht als Stärke interpretiert.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh » Di 16. Apr 2013, 17:57 hat geschrieben:Ich sehe da relativ wenig Gemeinsamkeiten zwischen Operation Gegossenes Blei und dem Sechstagekrieg, ...
Ich meinte es in Bezuig darauf, dass Israel gezielt hineingetrieben wurde.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh » Di 16. Apr 2013, 18:31 hat geschrieben: Kein Terrorist hat heute mehr Respekt vor Israel, ....
Ich glaube, Israelis ist ziemlich egal, was Terroristen von ihnen halten. Kein Staat dieser Welt kann es sich erlauben, dass die eigenen Staatsbürger auf dem eigenen Land über Jahre hinweg beschossen werden. Jedes Land würde sich wehren.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh » Di 16. Apr 2013, 18:15 hat geschrieben: Wie genau ist Israel vor dem Sechstagekrieg provoziert worden? Abgesehen von der Straße von Tiran war da doch bis auf Säbelrasseln nichts.
Wenn es dich wirklich interessiert und du einen Euro übrig hast, dann empfehle ich dir das Buch "1967 - Israels zweite Geburt" von Tom Segev.

Bekommst du bei der Bundeszentrale für politische Bildung:

http://www.bpb.de/shop/buecher/schrifte ... ite-geburt

Das Buch kostet normal im Handel 17,00 Euro und ist sehr lesenswert.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Clark »

Kopernikus » Di 16. Apr 2013, 16:24 hat geschrieben: Dass es seit 2005 einen "Bruderkrieg" zwischen Fatah und Hamas gibt, der erst seit einigen Monaten weitgehend beendet scheint und viele Todesopfer forderte (die kaum jemanden interessieren). Wobei sich dies natürlich auch schnell wieder ändern kann.

Im Grunde ist das die Bestätigung von Liegestuhls Aussage, dass sich Hamas und Fatah bis auf´s Blut bekämpfen. Wer die letzten Jahre mitbekommen hat, wird dies kaum bestreiten können.
Und wen interessiert diese Aussage? Weiss doch jeder...
Es ging eher um rhetorische Taschenspierlertricks, dass Liegestuhl suggerieren wollte, dass die Hamas als die bösen über ganz Palästina herrschen.
Warum verwundert es mich nicht, dass Sie da auch auftauchen und von diesen Tricks ablenken wollen?
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von fred76 »

Liegestuhl » Di 16. Apr 2013, 17:56 hat geschrieben:
Ich glaube, Israelis ist ziemlich egal, was Terroristen von ihnen halten. Kein Staat dieser Welt kann es sich erlauben, dass die eigenen Staatsbürger auf dem eigenen Land über Jahre hinweg beschossen werden. Jedes Land würde sich wehren.
Vielleicht solltest du auch mit erzählen, warum Israel beschossen wird. Vielleicht hält es der eine oder andere für möglich, das Israels Unterdrückung eines ganzes Volkes, illegale Annexionen sowie völkerrechtswidriger Landraub, die Vernichtung ganzer Existenzen nicht ganz unschuldig dabei sind.

Lassen wir dochmal einen "Terrorist" zu Wort kommen:
"We are ready to die; that is the price of our freedom." He says that the Palestinians are left with no other choice but to fight the Israelis with weapons. "Either we resist, or they treat us like slaves." He has thought about who is hit by his rockets. "If we kill soldiers, then we are more than happy," he says. "If it hits a child, then naturally we are not happy."

The simple fact of the matter is that you can't aim a Qassam, he says. "And look at the Israelis. They have F-16s and Apache helicopters and can shoot with amazing accuracy. And they still kill our women and children." He reflects for a moment. "Children shouldn’t be killed in any war in this world," says Abdul, who has no children of his own"

http://www.spiegel.de/international/wor ... 31578.html

Das er damit gar nicht so falsch liegt kannst du hier sehen:


Zuletzt geändert von fred76 am Dienstag 16. April 2013, 19:32, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

fred76 » Di 16. Apr 2013, 19:26 hat geschrieben: Vielleicht solltest du auch mit erzählen, ...
Sicher. Ich hatte dir aber schon zweimal eine Frage gestellt.

Die willst du sicherlich vorher noch beantworten:

http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 8#p1935658
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von derkleine »

Liegestuhl » Di 16. Apr 2013, 18:41 hat geschrieben:
Sicher. Ich hatte dir aber schon zweimal eine Frage gestellt.

Die willst du sicherlich vorher noch beantworten:

http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 8#p1935658
Schon lustig das du einen anderen User aufforderst deine Frage zu beantworten. Wo du doch selber gerne mal Fragen überliest.
Und jetzt Frag nicht wo denn, denn das Spiel hatten wir schon vor Monaten.
Nun dann will ich sie mal selber beantworten. Der Siedlungsbau wurde weiter geführt, illegale Siedlungen nachträglich „Legalisiert“ weil man das ganze C Gebiet bzw. große Teile davon für sich haben will. Und so kann es keinen vernünftigen Frieden geben.
Die Hamas hat ganz klar mit schuld an der jetzigen Situation. Nur bestimmte Kreise in Israel die auch in der Regierung und Militär sind, haben genau so schuld. Und immer nur alles auf die Palästinenser ab zu Wälzen ist Falsch.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

derkleine » Di 16. Apr 2013, 20:59 hat geschrieben: Schon lustig das du einen anderen User aufforderst deine Frage zu beantworten. Wo du doch selber gerne mal Fragen überliest.
Kann durchaus sein, dass ich mal eine Frage überlese. Ich bemühe mich eigentlich jede zu beantworten. Wenn du das nächste Mal auf eine Antwort bestehst, dann sag einfach Bescheid.
Nun dann will ich sie mal selber beantworten.
Ich würde gerne von fred wissen, wo er bereits geschrieben hat, was er von den Palästinensern fordert. Schließlich hat er mich deshalb kritisiert. Ich würde gerne wissen, ob er bei sich selbst die gleichen Maßstäbe anlegt, wie bei mir.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

derkleine » Di 16. Apr 2013, 20:59 hat geschrieben:Und immer nur alles auf die Palästinenser ab zu Wälzen ist Falsch.
Genau das habe ich doch nicht gemacht. Ich habe immer wieder geschrieben, dass beide aufeinander zugehen müssen. Leider habe ich sowas noch nie von den hauptberuflichen Israelkritikern gelesen. Bei denen sind es nämlich immer die jüdischen Israelis, die an allem Schuld haben. Und unser Fred und unser Clark sind dabei ganz weit vorne.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Clark »

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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

derkleine » Di 16. Apr 2013, 16:44 hat geschrieben: Hast du dir auch schon mal eins überlegt, dass Menschen denen es schlecht geht eher zu radikalen Kräften gehen als Menschen denen es gut geht?
Hast du dir schon einmal überlegt, dass jede Rakete auf Israel weiteren Hass und weiteres Misstrauen auf die Palästinenser erhöht? Jede Qassam auf israelische Zivilisten stärkt die rechte Regierung.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

Clark » Di 16. Apr 2013, 21:11 hat geschrieben: Ich habe noch nie Juden als solche kritisiert, sondern immer nur die Politik des Staates Israel.
Lerne lesen!

:rolleyes:

Es reicht langsam.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von derkleine »

Liegestuhl » Di 16. Apr 2013, 20:06 hat geschrieben: Kann durchaus sein, dass ich mal eine Frage überlese. Ich bemühe mich eigentlich jede zu beantworten. Wenn du das nächste Mal auf eine Antwort bestehst, dann sag einfach Bescheid.
Komm bitte lassen wir das Katz und Mausspiel mal.
Ich würde gerne von fred wissen, wo er bereits geschrieben hat, was er von den Palästinensern fordert. Schließlich hat er mich deshalb kritisiert. Ich würde gerne wissen, ob er bei sich selbst die gleichen Maßstäbe anlegt, wie bei mir.
Die Frage die ich selber beantwortet habe ging um denn Siedlungsbau denn du nicht beantwortest hast. Und hat mit fred nichts zu tun.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von derkleine »

Liegestuhl » Di 16. Apr 2013, 20:08 hat geschrieben:
Genau das habe ich doch nicht gemacht. Ich habe immer wieder geschrieben, dass beide aufeinander zugehen müssen. Leider habe ich sowas noch nie von den hauptberuflichen Israelkritikern gelesen. Bei denen sind es nämlich immer die jüdischen Israelis, die an allem Schuld haben. Und unser Fred und unser Clark sind dabei ganz weit vorne.
Du schreibst immer Hamas hier Hamas da. Aber die haben nicht das sagen im Westjordanland. Vielleicht Kritisiere ich ja so viel an Israel weil es leider dort so viel zu kritisieren gibt. Wenn du das von mir nicht gelesen hast, ein Tipp mal Augen auf!
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von derkleine »

Liegestuhl » Di 16. Apr 2013, 20:13 hat geschrieben:
Hast du dir schon einmal überlegt, dass jede Rakete auf Israel weiteren Hass und weiteres Misstrauen auf die Palästinenser erhöht? Jede Qassam auf israelische Zivilisten stärkt die rechte Regierung.
Wenn du mein kurzes Gespräch mit Kopernikus gelesen hast verstehe ich das nur das gilt auch für die andere Seite. Gewalt der Israelischen Armee und radikaler Siedler gegen friedliche Palästinenser.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

derkleine » Di 16. Apr 2013, 21:33 hat geschrieben:Wenn du mein kurzes Gespräch mit Kopernikus gelesen hast verstehe ich das nur das gilt auch für die andere Seite. Gewalt der Israelischen Armee und radikaler Siedler gegen friedliche Palästinenser.
Natürlich. Die Gewaltspirale dreht sich immer weiter und nur einer Gruppe dafür die Schuld zu geben, ist an blinder Naivität kaum zu überbieten.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Clark »

Liegestuhl » Di 16. Apr 2013, 21:35 hat geschrieben:
Natürlich. Die Gewaltspirale dreht sich immer weiter und nur einer Gruppe dafür die Schuld zu geben, ist an blinder Naivität kaum zu überbieten.
Warum ist die stärkere Seite nicht in der Lage, die Gewaltspirale mal zu unterbrechen?
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

derkleine » Di 16. Apr 2013, 21:28 hat geschrieben:Du schreibst immer Hamas hier Hamas da. Aber die haben nicht das sagen im Westjordanland.
Und um das Westjordanland musste man einen Grenzzaun ziehen, weil andauernd Attentäter rüberkamen. Seitdem ist die Sicherheit im israelischen Kernland diesbezüglich gestiegen. Kannst du dir nicht vorstellen, dass das Misstrauen gegen Palis riesengroß ist; egal, ob sie aus dem Westjordanland kommen oder aus dem Gazastreifen.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

Clark » Di 16. Apr 2013, 21:42 hat geschrieben: Warum ist die stärkere Seite nicht in der Lage, die Gewaltspirale mal zu unterbrechen?
Weil es den Terroristen im Gazastreifen egal ist, ob Israel Gewalt ausübt oder nicht. Ihr Ziel ist die Vernichtung Israels. Das haben sie immer wieder gesagt und genau danach handeln sie auch.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von derkleine »

Liegestuhl » Di 16. Apr 2013, 20:43 hat geschrieben:
Und um das Westjordanland musste man einen Grenzzaun ziehen, weil andauernd Attentäter rüberkamen. Seitdem ist die Sicherheit im israelischen Kernland diesbezüglich gestiegen. Kannst du dir nicht vorstellen, dass das Misstrauen gegen Palis riesengroß ist; egal, ob sie aus dem Westjordanland kommen oder aus dem Gazastreifen.
Schon mal überlegt das Granaten oder Raketen nicht von einem Zaun oder Mauer aufgehalten werden können? Denn wenn die Fatah es wollte könnte sie damit Israel angreifen wie die Hamas, nur sie tun es seid Jahren nicht. Wäre da denn nicht mehr vertrauen angesagt?
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

derkleine » Di 16. Apr 2013, 21:54 hat geschrieben: Schon mal überlegt das Granaten oder Raketen nicht von einem Zaun oder Mauer aufgehalten werden können? Denn wenn die Fatah es wollte könnte sie damit Israel angreifen wie die Hamas, nur sie tun es seid Jahren nicht. Wäre da denn nicht mehr vertrauen angesagt?
Wie schon geschrieben: Das Misstrauen gegenüber der Fatah ist ebenso groß wie das Misstrauen gegen Hamas. Da ist einfach zu viel passiert. Gerade die 2. Intifada, die von der Fatah ins Leben gerufen wurde, hat tiefe Narben in der israelischen Gesellschaft hinterlassen.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Clark »

Liegestuhl » Di 16. Apr 2013, 21:58 hat geschrieben:
Wie schon geschrieben: Das Misstrauen gegenüber der Fatah ist ebenso groß wie das Misstrauen gegen Hamas. Da ist einfach zu viel passiert. Gerade die 2. Intifada, die von der Fatah ins Leben gerufen wurde, hat tiefe Narben in der israelischen Gesellschaft hinterlassen.
Die zweite Intifada hat mehr als tiefe Narben und sehr viele tote Palästinenser gefordert.
Israel hat es immer noch nicht kapiert, dass man einfach mit Macht nichts erreicht.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von derkleine »

Liegestuhl » Di 16. Apr 2013, 20:58 hat geschrieben:
Wie schon geschrieben: Das Misstrauen gegenüber der Fatah ist ebenso groß wie das Misstrauen gegen Hamas. Da ist einfach zu viel passiert. Gerade die 2. Intifada, die von der Fatah ins Leben gerufen wurde, hat tiefe Narben in der israelischen Gesellschaft hinterlassen.
Anders herum doch auch, nur die Fatah hat denn schriet gewagt. Und wenn Israel das nicht schnell auch macht werden die radikalen Kräfte bei denn Palästinensern stärker und dann auch die in Israel.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von pittbull »

Clark » Di 16. Apr 2013, 22:01 hat geschrieben: Israel hat es immer noch nicht kapiert, dass man einfach mit Macht nichts erreicht.
Israel ist mit seiner Brutalität doch sehr erfolgreich. Es gibt nunmal niemanden, der in der Lage ist die Rechte der Opfer Israels durchzusetzen.
Clark

Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Clark »

Liegestuhl » Di 16. Apr 2013, 22:18 hat geschrieben:
Das ist eine medizinische Studie.

Zynisch ist dein Vergleich der Qassams mit Silvesterraketen. Ich möchte nicht wissen, was du sagen würdest, wenn du täglich Angst um deine Kinder haben müsstest.
"Angst fressen Seele auf", habe ich mal von einem Indianer gehört.
Ich sehe, bei Ihnen ist das so.
Man kann nicht ständig in Angst leben und das als Begründung für eigenes begangenes Unrecht herbeiziehen.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von derkleine »

pittbull » Di 16. Apr 2013, 21:14 hat geschrieben: Israel ist mit seiner Brutalität doch sehr erfolgreich. Es gibt nunmal niemanden, der in der Lage ist die Rechte der Opfer Israels durchzusetzen.
Nur was die Meisten nicht verstehen das es auf Dauer nach hinten los geht. Heute lief auf arte ja noch mal der Film "Töte zuerst!" Der israelische Geheimdienst Schin Bet. Das Abschluss Wort vom dem israelischen Geheimdienst Mann fand ich ganz passend. Das die Israelis nicht verstehen, sie Gewinnen zwar jede Schlacht aber denn Krieg werden sie verlieren. Sprich selbst wenn sie so weiter machen wie bisher werden sie zwar militärisch Gewinnen aber sie werden Verlieren da sie in der Welt isoliert sind, es keinen Frieden geben wird und die falschen Kräfte das sagen in Israel haben.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von pittbull »

derkleine » Di 16. Apr 2013, 22:30 hat geschrieben: Nur was die Meisten nicht verstehen das es auf Dauer nach hinten los geht. Heute lief auf arte ja noch mal der Film "Töte zuerst!" Der israelische Geheimdienst Schin Bet. Das Abschluss Wort vom dem israelischen Geheimdienst Mann fand ich ganz passend. Das die Israelis nicht verstehen, sie Gewinnen zwar jede Schlacht aber denn Krieg werden sie verlieren. Sprich selbst wenn sie so weiter machen wie bisher werden sie zwar militärisch Gewinnen aber sie werden Verlieren da sie in der Welt isoliert sind, es keinen Frieden geben wird und die falschen Kräfte das sagen in Israel haben.
Tja, auf Dauer. Doch womöglich machen sie noch Jahrzehnte so weiter. Israel lässt sich von seiner Unbeliebtheit in der Weltöffentlichkeit nicht beeindrucken. IMHO wird sich die Gewaltspirale noch lange weiterdrehen.
Zuletzt geändert von pittbull am Dienstag 16. April 2013, 22:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von ThorsHamar »

[quote="Clark » Di 16. Apr 2013, 21:23"][/quote]
"Angst fressen Seele auf", habe ich mal von einem Indianer gehört. ..../quote]

Der Indianer hiess bestimmt Rainer Werner Fassbinder! :p
Im Ernst: Du erzählst aber auch eine Kacke manchmal ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Clark »

pittbull » Di 16. Apr 2013, 22:41 hat geschrieben:
Tja, auf Dauer. Doch womöglich machen sie noch Jahrzehnte so weiter. Israel lässt sich von seiner Unbeliebtheit in der Weltöffentlichkeit nicht beeindrucken. IMHO wird sich die Gewaltspirale noch lange weiterdrehen.
Nein. Es geht nicht mehr lange so weiter. Immer mehr Menschen wachen auf. Auch Deutschland wird seine bedingungslose Unterstützung für Israel bald überdenken.
pittbull

Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von pittbull »

Clark » Di 16. Apr 2013, 22:44 hat geschrieben: Nein. Es geht nicht mehr lange so weiter. Immer mehr Menschen wachen auf. Auch Deutschland wird seine bedingungslose Unterstützung für Israel bald überdenken.
Die Zionisten wissen das und auch wie weit sie gehen können. Es ist ein Vabanquespiel, doch sie beherrschen es gut.
bennyh

Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von bennyh »

Das die Israelis nicht verstehen, sie Gewinnen zwar jede Schlacht aber denn Krieg werden sie verlieren.
^^^ this! Der israelische Staat in seiner jetzigen Form hat imho ein Haltbarkeitsdatum, das langsam abläuft. Die Israelis hatten über vier Jahrzehnte zeit, mit ihren sämtlichen Nachbarn Frieden zu schließen und die Büchse der Pandora wieder zuzumachen. Stattdessen spielen sie nach USA'scher Philosophie unentwegt die Kriegstrommel. Sie hätten eigentlich wissen müssen, dass gemäß der USAschen Kriegsphilosophie nur Pyrrhussiege zu erwarten sind.
Auch Deutschland wird seine bedingungslose Unterstützung für Israel bald überdenken.
Die Enthaltung Deutschlands bei Abbas' UN-Votum hat ja schon gezeigt, dass die Zeiten uneingeschränkter Solidarität vorbei sind.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh » Mi 17. Apr 2013, 05:48 hat geschrieben:^^^ this! Der israelische Staat in seiner jetzigen Form hat imho ein Haltbarkeitsdatum, das langsam abläuft. Die Israelis hatten über vier Jahrzehnte zeit, mit ihren sämtlichen Nachbarn Frieden zu schließen und die Büchse der Pandora wieder zuzumachen.
Du bist also der Meinung, dass es nur an Israel liegt, dass es noch keinen Frieden gibt?
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HugoBettauer

Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von HugoBettauer »

Liegestuhl » Mi 17. Apr 2013, 07:44 hat geschrieben:
Du bist also der Meinung, dass es nur an Israel liegt, dass es noch keinen Frieden gibt?
Zu einem Streit gehören wohl immer mehrere.
bennyh

Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von bennyh »

Du bist also der Meinung, dass es nur an Israel liegt, dass es noch keinen Frieden gibt?
Das habe ich nicht geschrieben, dass es NUR an Israel liegt. (Bin ich es nicht, der Ihnen normalerweise Meinungen in den Mund legt? ;) )
Ich bin aber der Meinung, dass Israel in den letzten 45 Jahren gewisse Chancen nicht wahrgenommen hat, die heute nicht mehr oder nur noch sehr begrenzt bestehen. Ich meine damit vor allen Dingen Libanon, Syrien und natürlich die Palästinenser, ferner den Irak und Iran. Das sind alles große Archillesfersen, die imho irgendwann sehr gefährtlich werden könnten.
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Liegestuhl
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh » Mi 17. Apr 2013, 09:36 hat geschrieben:Ich bin aber der Meinung, dass Israel in den letzten 45 Jahren gewisse Chancen nicht wahrgenommen hat, die heute nicht mehr oder nur noch sehr begrenzt bestehen. Ich meine damit vor allen Dingen Libanon, Syrien und natürlich die Palästinenser, ferner den Irak und Iran. Das sind alles große Archillesfersen, die imho irgendwann sehr gefährtlich werden könnten.
Ich bin der Meinung, dass auch die Palästinenser gewisse Chance nicht wahrgenommen haben? Zum Beispiel Camp David 2001, wo ihnen ein eigener Staat angeboten wurde und sie abgelehnt haben. Die Palis hätten schon seit 12 Jahren einen eigenen Staat haben können.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von fred76 »

Liegestuhl » Mi 17. Apr 2013, 08:41 hat geschrieben:
Ich bin der Meinung, dass auch die Palästinenser gewisse Chance nicht wahrgenommen haben? Zum Beispiel Camp David 2001, wo ihnen ein eigener Staat angeboten wurde und sie abgelehnt haben. Die Palis hätten schon seit 12 Jahren einen eigenen Staat haben können.
Und wieder lügst du wissentlich.
Camp David hat den Palästinensern keinen eigenen Staat angeboten, sondern wollte von denen die Zustimmung zur weiteren Besatzung schriftlich haben. Zu Recht hätte man Arafat wegen Hochverrat gesteinigt.

Nicht im Geringsten hatte das Konstrukt irgendwas mit einem eigenen Staat zu tun.
Kein Jude würde auch nur 1 Sekunde dieses "Angebot" umgekehrt für Israel in Erwägung ziehen.

Allein die Tatsache, das die Juden weiter zu 100% über die wichtigste Ressource eines Landes -Wasser- verfügen wollten, war ein absolutes KO-Kriterium.

Und erspar dir selbst deinen sinnfreien Pest oder Cholera-Vergleich in diesem Zusammenhang.
Zuletzt geändert von fred76 am Mittwoch 17. April 2013, 09:48, insgesamt 1-mal geändert.
bennyh

Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von bennyh »

Ich bin der Meinung, dass auch die Palästinenser gewisse Chance nicht wahrgenommen haben? Zum Beispiel Camp David 2001, wo ihnen ein eigener Staat angeboten wurde und sie abgelehnt haben. Die Palis hätten schon seit 12 Jahren einen eigenen Staat haben können.
Camp David war 2000, aber egal. Man muss sich wirklich mal die Details anschauen. Das, was ihnen bei Camp David angeboten wurde, lässt sich kaum als eigener Staat bezeichnen. Aber ich gebe dir Recht. Hätte ein willigerer Vasall, als Arafat einer war, ein Abkommen (bzw. Kapitulationsvertrag) unterzeichnet und große Teile der West Bank und Ostjerusalem(s) an Israel überreicht, könnte der Palästinenserkonflikt heute zumindest formal vorbei sein.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

fred76 » Mi 17. Apr 2013, 09:47 hat geschrieben: Camp David hat den Palästinensern keinen eigenen Staat angeboten, ...
Ich bitte dich jetzt zum 4. Mal eine Frage von mir zu beantworten. Vermutlich hast du sie nur übersehen:

http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 8#p1935658
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh » Mi 17. Apr 2013, 09:50 hat geschrieben: Camp David war 2000, aber egal. Man muss sich wirklich mal die Details anschauen. Das, was ihnen bei Camp David angeboten wurde, lässt sich kaum als eigener Staat bezeichnen.
Könntest du da bitte konkreter werden! Warum wäre das kein eigener Staat gewesen?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von fred76 »

Liegestuhl » Mi 17. Apr 2013, 08:53 hat geschrieben:
Könntest du da bitte konkreter werden! Warum wäre das kein eigener Staat gewesen?
Die Palästinenser hätten kein zusammenhängendes Staatsgebiet besessen, sondern eine Reihe von losen Enklaven, deren Verbindungen Israel weiter kontrollieren wollte. Auch hätten Sie laut Barak keine Konstrolle über die wichtigste Ressource eines Staates -Wasser- gehabt.

Mal abgesehen von solchen "Kleinigkeiten" wäre Barak nicht mehr in der Lage gewesen, selbst diesen beschissenen Vorschlag innenpolitisch durchzusetzen, Barak war zu dem Zeitpunkt politisch bereits kaltgestellt.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von Liegestuhl »

fred76 » Mi 17. Apr 2013, 09:57 hat geschrieben: Die Palästinenser hätten kein zusammenhängendes Staatsgebiet besessen,...
Darüber können wir reden, wenn du mir meine Frage beantwortest und mir zeigst, wo du schon mal etwas von den Palästinensern gefordert hättest.

Ich frage jetzt das 5. Mal.
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Re: Perspektive - Israel, Palästina und Nachbarn

Beitrag von fred76 »

Liegestuhl » Mi 17. Apr 2013, 08:52 hat geschrieben:
Ich bitte dich jetzt zum 4. Mal eine Frage von mir zu beantworten. Vermutlich hast du sie nur übersehen:

http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 8#p1935658
Kann ich dir beantworten. Die Palästinenser sind das Opfer, das überfallene Volk, dessen Lebensraum von einer fremden Macht -konkret Israel- mit Waffengewalt geraubt wird. Dieses Volk hat JEDES Recht, sich mit Händen, Füßen und Steinen zu wehren.

Oder hättest du beispielsweise den Juden unter der Nazizeit das moralische Recht abgesprochen, sich zu wehren?

Das ich bei diesem Kampf verbrecherische Aktionen (Einsatz von Kindern mit Sprengstoffgürteln etc) ablehne, habe ich bereits mehrfach zum Ausdruck gebracht.

Die heute lebenden Palästinenser haben sich den Kampf nicht rausgesucht.
Ich gehe davon aus das die Mehrzahl der Palästinenser besseres zu tun hätte als ihr Land, ihr Dorf, ihre Existenz gegen brutale Soldaten und Siedler zu verteidigen.

Übrigens hat die UN-Generalversammlung den Palästinensern ihr Verteidigungsrecht gegen die Israelische Fremdherrschaft und Unterdrückung ausdrücklich bestätigt.
Zuletzt geändert von fred76 am Mittwoch 17. April 2013, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
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