Was hatter denn gesagt, der gute CDU-Kretschmer? Und wo?frems hat geschrieben:(03 May 2019, 14:18)
Glaube ich nicht, sondern es wird nur nachgeplappert, was Springer und co schreiben. Kretschmer pöbelt ja auch lieber gegen Kühnert statt gegen hunderte Nazis, die uniformiert in braunen Hemden durch Plauen marschierten. Prioritäten und so.
Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Nach Audi in Westungarn, Mercedes in Mittelungarn baut BMW in Ostungarn (Debrecen) gerade mit Milliardeninvestitionen einen neuen Produktionsstandort aus. Geplante Jahreskapazität: 150 000 Fahrzeuge. Etwa die Hälfte von dem, was in Dingolfing produziert wird. Vorwiegend hybrid und elektro und natürlich neueste Produktionstechnik vom feinstem. Viktor Orbán hat schon mal vorausschauend die gesetzlich erlaubte Überstundenzahl von 250 auf 400 pro Jahr erhöht. Und lässt von den EU-Infrastrukturabgaben weiter die Straßen asphaltieren, auf denen die Industriegüter von und für BMW transportiert werden.
Vielleicht gibts ja irgendwann mal gar nix mehr zu enteignen oder zu kollektivieren?
Vielleicht gibts ja irgendwann mal gar nix mehr zu enteignen oder zu kollektivieren?
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Den Sinn verstehe ich jetzt nicht. Die DB ist zwar eine Aktiengesellschaft, aber dennoch zu 100% in Staatsbesitz. Was willst du denn jetzt ändern?sünnerklaas hat geschrieben:(03 May 2019, 14:06)
Die Deutsche Bahn AG ließe sich ohne Probleme wieder re-verstaatlichen, also in eine staatliche Organisationsform überführen - für den Bereich DB Netz hielte ich das - wie für andere Infrastrukturnetze, die der Daseinsvorsorge dienen - sogar für geboten. Die Frage wäre allerdings, inwiefern dem internationale Verträge entgegenstünden.
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Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Mein Mitleid hat die SPD bereits, denn wer einen Kühnert hat, der muss um Gottes Schutz beten.jack000 hat geschrieben:(02 May 2019, 18:20)
Ja, das ist auch mein Eindruck dass getestet wird wie weit man gehen kann. Da sind inzwischen keine Schamgrenzen mehr vorhanden. Es fing an damit, wie man Leerstand vermeiden kann durch z.B. einer Steuer auf nicht vermietete Wohnungen (Das halte ich noch für sinnvoll), dann ging es weiter mit Enteignung von Wohnungseigentümern, dann von ganzen Wohnungsgesellschaften und nun ist die Industrie dran.
=> Glücklicherweise werden das aber alles nur feuchte Träume von so manchen bleiben. Aber ich habe manchmal das Gefühl das bei der SPD Leute eingeschleust wurde, die den Aufrag haben die 5%-Hürde zu unterlaufen ...
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Naja, solange du nicht anfängst zu beten, sonst muesste man auch noch seine Konfession überdenken.Fliege hat geschrieben:(03 May 2019, 14:47)
Mein Mitleid hat die SPD bereits, denn wer einen Kühnert hat, der muss um Gottes Schutz beten.

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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Was würden, als Beispiel, die Arbeiter von BMW mit der Gründung einer eingetragenen Genossenschaft gewinnen? Damit ist doch kein Eigentumsübertrag der BMW Aktiengesellschaft auf die eG verbunden und demnach weder Verfügungsgewalt über die Produktionsmittel noch Mitsprachrecht bei der Gewinnverteilung. Dazu müssten die jetzigen Aktieninhaber, z.B. die Quandts, ihre Firmenanteile in die Genossenschaft einbringen. Das halte ich für eher unwahrscheinlich. Für "konstruktiv" fehlt mir da doch noch ein wenig Substanz.JJazzGold hat geschrieben:(03 May 2019, 14:08)
Eine eG gründen. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann können die Gründer der Genossenschaft festlegen, wie Einnahmen und Ausgaben verteilt werden. Aber ich bin diesbezüglich nicht die Fachfrau, das können andere User besser beantworten. Es sollte nur ein konstruktiver Vorschlag sein.
Seriös geht anders.
Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Sie haben mich falsch verstanden, wenn Sie sich an BMW festbeissen.Troh.Klaus hat geschrieben:(03 May 2019, 14:55)
Was würden, als Beispiel, die Arbeiter von BMW mit der Gründung einer eingetragenen Genossenschaft gewinnen? Damit ist doch kein Eigentumsübertrag der BMW Aktiengesellschaft auf die eG verbunden und demnach weder Verfügungsgewalt über die Produktionsmittel noch Mitsprachrecht bei der Gewinnverteilung. Dazu müssten die jetzigen Aktieninhaber, z.B. die Quandts, ihre Firmenanteile in die Genossenschaft einbringen. Das halte ich für eher unwahrscheinlich. Für "konstruktiv" fehlt mir da doch noch ein wenig Substanz.
Zwangsläufig hat Herr Kühnert einen erfolgreichen Konzern für seine Gedanken zur Kollektivierung ausgewählt.
Anders hätte es z.B. bei Schlecker ausgesehen. Dort hätten die Mitarbeiter eine "Drogerienmarkt" e.G. gründen können.
Was hätte sie davon abhalten sollen?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Nichts.JJazzGold hat geschrieben:(03 May 2019, 15:02)
Sie haben mich falsch verstanden, wenn Sie sich an BMW festbeissen.
Zwangsläufig hat Herr Kühnert einen erfolgreichen Konzern für seine Gedanken zur Kollektivierung ausgewählt.
Anders hätte es z.B. bei Schlecker ausgesehen. Dort hätten die Mitarbeiter eine "Drogerienmarkt" e.G. gründen können.
Was hätte sie davon abhalten sollen?
Aber noch einmal: Mit der Gründung der "Drogeriemarkt eG" wären die Mitarbeiter automatisch Eigentümer von Schlecker geworden? Oder vielleicht doch nicht? Und wenn nicht, welche Relevanz hätte dann die Gründung der Genossenschaft letztlich gehabt?
Hier fehlt mir einfach ein Baustein im Konzept. Vielleicht können Sie das ja mal erläutern.
Seriös geht anders.
Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Nein, natürlich nicht, die Insolvenz aufzufangen hätte doch die Mittel der Mitarbeiter weit überschritten; zudem gehe ich davon aus, dass nach wie vor ein copy right auf "Schlecker" liegt.Troh.Klaus hat geschrieben:(03 May 2019, 15:08)
Nichts.
Aber noch einmal: Mit der Gründung der "Drogeriemarkt eG" wären die Mitarbeiter automatisch Eigentümer von Schlecker geworden? Oder vielleicht doch nicht? Und wenn nicht, welche Relevanz hätte dann die Gründung der Genossenschaft letztlich gehabt?
Hier fehlt mir einfach ein Baustein im Konzept. Vielleicht können Sie das ja mal erläutern.
Mit Schlecker ist ein Drogeriemarkt vom Markt verschwunden, diese Lücke hätten die ehemaligen Schlecker Mitarbeiter nutzen können, um sie mit einer Drogeriemarkt e.G zu füllen.
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
In der Tat finde ich, dass es sich lohnt, Sozialismus als religionsaffine Ideologie anzusprechen. Wie heißt es doch so nett: "Alle wurden von Furcht ergriffen; und durch die Apostel geschahen viele Wunder und Zeichen. Und alle, die glaubten, waren an demselben Ort und hatten alles gemeinsam. Sie verkauften Hab und Gut und teilten davon allen zu, jedem so viel, wie er nötig hatte. Tag für Tag verharrten sie einmütig im Tempel, brachen in ihren Häusern das Brot und hielten miteinander Mahl in Freude und Lauterkeit des Herzens. Sie lobten Gott und fanden Gunst beim ganzen Volk. Und der Herr fügte täglich ihrer Gemeinschaft die hinzu, die gerettet werden sollten" (Apostelgeschichte 2, 43-47).relativ hat geschrieben:(03 May 2019, 14:49)
Naja, solange du nicht anfängst zu beten, sonst muesste man auch noch seine Konfession überdenken.![]()
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Korrekt.Mendoza hat geschrieben:(03 May 2019, 14:39)
Den Sinn verstehe ich jetzt nicht. Die DB ist zwar eine Aktiengesellschaft,
aber dennoch zu 100% in Staatsbesitz.
Was willst du denn jetzt ändern?

Die Bahn AG muss niemand re-verstaatlichen. Die ist ein WEITERHIN einhundertprozentiges staatliches Unternehmen.

Aber bei bei der Verwendung von AG kann man ja immer gegen deren „Privatisierung“ wettern.

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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
verstaatlichung von Unternehmen ok aber das Eigentum nicht mehr erlaubt sein soll (also Wohneigentum) außer dem eigenen ist dann
doch wieder eine tolle Enteignungsphantasie und regt alte Neidgelüste an.
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
War auf Twitter, aber ist gelöscht worden, siehe:Selina hat geschrieben:(03 May 2019, 14:24)
Was hatter denn gesagt, der gute CDU-Kretschmer? Und wo?
An sich empfehle ich auch: https://www.zeit.de/politik/deutschland ... ettansicht
Kühnert forderte in diesem Gespräch nichts, vielmehr dachte er laut und nachlesbar nach – und stellte in diesem Nachdenken weder das Marktprinzip infrage, noch rief er zur Revolution auf. Doch was er sagte, genügte, um Teile seiner Partei in eine Aufregung zu versetzen, die wiederum ihrerseits sehr aufschlussreich war.
Wie gesagt: Gefordert hatte Kühnert sowieso nichts, und statt von Revolution sprach er von Evolution, aber um darauf hinzuweisen, war es spätestens dann zu spät, als der Chef des bislang offenbar im Geheimen operierenden SPD-Wirtschaftsforums einen Parteiausschluss des Juso-Chefs forderte.
Kühnerts Thesen seien "eine Steilvorlage, die SPD in die Nähe der alten SED zu rücken und uns von der Mitte zu entfremden", sagte er dem Handelsblatt, und spätestens an dieser Stelle drängten sich ein paar Fragen auf, zum Beispiel:
Wie groß muss die Angst vor einem Juso-Chef sein, wenn man ihm zutraut aus der SPD die SED zu machen?
Wie sehr muss sich eine Partei selbst misstrauen, wenn man beginnt, sich vor dem eigenen Grundsatzprogramm zu fürchten?
Eine souveräne Parteiführung und ein souveräner Chef des Seeheimer Kreises hätten womöglich etwas gesagt wie: "Wir teilen Deine Ideen nicht, aber im Ziel sind wir uns einig. Also lass uns darüber streiten, wie wir diesem Ziel näherkommen." Aber nach Jahren der Verschleißarbeit in der Groko spüren selbst die überzeugtesten Pragmatiker, dass ihr Pragmatismus sie zu verschlingen droht, dass er nicht mehr kaltschnäuzig wirkt, sondern wurschtig. Und in der Aggressivität, die Kühnert nun entgegenschlägt, spiegelt sich auch die Vorahnung des eigenen Scheiterns.
Labskaus!
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Das siehst du falsch. Die Strategie der USA sieht im Moment so alle möglichen EU- Geschäfte mit Drittstaaten zu verhindern. Das soll vor allem die Exportnation Deutschland treffen, es trifft aber am Ende alle EU-Staaten. Die EU muß da auch mal dagegen halten. Wir können uns nicht vorschreiben lassen mit wem wir Geschäfte machen während die USA selbst keine Skrupel hat auch Kettensägen schwingende Potentaten mit Atomtechnologie zu versorgen.firlefanz11 hat geschrieben:(03 May 2019, 14:11)
Nicht ganz on- aber auch nicht ganz off-topic:
Nicht nur in Deutschland werden sozialistische Vorgehensweisen in Betracht gezogen sondern auch von der EU...
https://www.n-tv.de/politik/US-Sanktion ... 97931.html
Europa im Linksruck...
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Der Zeit-Artikel von heute fragt im Titel: "Macht er die SPD zur SED?"frems hat geschrieben:(03 May 2019, 15:47)
An sich empfehle ich auch: https://www.zeit.de/politik/deutschland ... ettansicht
Zwar wiegeln SPD-Leute ab, wie der Artikel zu berichten versucht (Kühnert sei bloß Vorsitzender einer "linken Jugendorganisation", bringe bloß "Revolutionsrhetorik"), doch ich bin um die SPD zutiefst besorgt. Die SPD ist dabei, die Revolution gegen die SED für ein politisches Taschengeld zu verscherbeln.
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Die USA verkaufen Waffen an Saudi-Arabien, weil die mehr Geld für die Rüstung ausgeben als Russland und dieses auch noch hauptsächlich in den USA. An diesen Verkäufen hängen viele Jobs in den USA. Aus dem Grund gibt es dann auch noch die Feindschaft der USA mit dem Iran. Saudi-Arabien kauft die Waffen ja wegen dem Iran. Der Grund Israel ist da eher zweitrangig.Alter Stubentiger hat geschrieben:(03 May 2019, 16:00)
Das siehst du falsch. Die Strategie der USA sieht im Moment so alle möglichen EU- Geschäfte mit Drittstaaten zu verhindern. Das soll vor allem die Exportnation Deutschland treffen, es trifft aber am Ende alle EU-Staaten. Die EU muß da auch mal dagegen halten. Wir können uns nicht vorschreiben lassen mit wem wir Geschäfte machen während die USA selbst keine Skrupel hat auch Kettensägen schwingende Potentaten mit Atomtechnologie zu versorgen.
Das ist Kapitalismus:
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Aber selbstverständlich hätten sie das tun können. Und es hat sie doch auch niemand daran gehindert, eine eigene, genossenschaftlich organisierte Kette von Drogeriemärkten zu etablieren. Ich glaube aber nicht, dass der Kevin so etwas vor Augen hatte, als er über die Kollektivierung von z.B. BMW laut nach dachte.JJazzGold hat geschrieben:(03 May 2019, 15:13)
Nein, natürlich nicht, die Insolvenz aufzufangen hätte doch die Mittel der Mitarbeiter weit überschritten; zudem gehe ich davon aus, dass nach wie vor ein copy right auf "Schlecker" liegt.
Mit Schlecker ist ein Drogeriemarkt vom Markt verschwunden, diese Lücke hätten die ehemaligen Schlecker Mitarbeiter nutzen können, um sie mit einer Drogeriemarkt e.G zu füllen.
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
So etwas wäre direkt zum Scheitern verurteilt gewesen. Die Schlecker-Läden sahen übrigens für mich immer wie billige unorganisierte Abstellkammern aus in die nie jemand rein geht. Fast immer war ich der einzige Kunde in einem Schlecker-Laden, wenn ich mal drin war um mir das Chaos anzusehen, das überall in Deutschland das gleiche war.Troh.Klaus hat geschrieben:(03 May 2019, 16:09)
Aber selbstverständlich hätten sie das tun können. Und es hat sie doch auch niemand daran gehindert, eine eigene, genossenschaftlich organisierte Kette von Drogeriemärkten zu etablieren. Ich glaube aber nicht, dass der Kevin so etwas vor Augen hatte, als er über die Kollektivierung von z.B. BMW laut nach dachte.
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Das glaube ich auch nicht, zum den Kühnert'schen Gedanken der Kollektivierung passt nur ein erfolgreicher, sovlenter Konzern.Troh.Klaus hat geschrieben:(03 May 2019, 16:09)
Aber selbstverständlich hätten sie das tun können. Und es hat sie doch auch niemand daran gehindert, eine eigene, genossenschaftlich organisierte Kette von Drogeriemärkten zu etablieren. Ich glaube aber nicht, dass der Kevin so etwas vor Augen hatte, als er über die Kollektivierung von z.B. BMW laut nach dachte.
Aber der User Yogi hatte bemängelt, dass..moment...
Quote Yogi
"Das zeigt nur auf, dass Union,FDP und auch weite Teile der SPD überhaupt keine eigenen Ideen haben und praktisch keine Vorschläge für die dringenden Probleme unserer Zeit parat haben, die über ein Wahlperiode hinausgehen.
Die Reaktionen sind zum Teil lächerlich, besser wäre es, man würde mit wirklich konstruktiven Vorschlägen kontern und sich auf einen Diskurs einlassen."
Unquote
und diese ungerechtfertigte Kritik wollte ich nicht so stehen lassen und habe daher den Vorschlag gemacht, eigenständig Genossenschaften zu gründen. Weder enteignen diese, noch verstaatlichen diese, was Herr Kühnert anscheinend beides ablehnt, ergo müsste die gesteigerte Gründung von Genossenschaften Herrn Kühnert, und dem Yogi selbstverständlich als konstruktiver Vorschlag vorgelegt werden.

Die Jusos könnten sich doch zusammensetzen und erarbeiten, wie die Gründung von Genossenschaften angereizt und gesteigert werden kann.
Oder ist das schon zuviel zugemutet?
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Ich habe gelesen, was der User yogi geschrieben hat. Ich sehe nur nicht, wie sich Kevin Kühnert oder auch der User yogi die Transformation eines erfolgreichen, solventen Konzerns in eine Genossenschaft vorstellen, wenn denn das mit "Kollektivierung" tatsächlich gemeint sein sollte. Mir fehlen genau an dieser Stelle die konkreten, konstruktiven Vorschläge.JJazzGold hat geschrieben:(03 May 2019, 16:22)
Das glaube ich auch nicht, zum den Kühnert'schen Gedanken der Kollektivierung passt nur ein erfolgreicher, sovlenter Konzern.
Aber der User Yogi hatte bemängelt, dass..moment...[/color]
Seriös geht anders.
Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Beim Lesen des Kühnert-Interviews und der aufgeregten Kommentare danach aus allen Richtungen fiel mir ein, was Kurt Tucholsky seinen "älteren, aber leicht besoffenen Herrn" 1930 zur SPD hat sagen lassen: "Ick werde wahrscheinlich diese Pachtei wähln - es is so ein beruhjendes Jefiehl. Man tut wat for de Revolutzjon, aber man weeß janz jenau: mit diese Pachtei kommt se nich."
https://www.spiegel.de/kultur/literatur ... 75134.html

https://www.spiegel.de/kultur/literatur ... 75134.html
Zuletzt geändert von Selina am Freitag 3. Mai 2019, 16:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Zuerst einmal geht es um reine Richtungs-Diskussionen. Etwas, was SPD und Linke gerne mal vermeiden... vor lauter Alltagspolitik. Die Details, wie alles ablaufen könnte, werden - wenn überhaupt - dann diskutiert, wenns auf der gesellschaftlichen Tagesordnung steht. Dazu muss es ein bestimmtes Klima geben. Wenn die Empörung bei einer Mehrheit im Lande über die gravierenden Widersprüche und Missstände so groß werden würde, dass sich dringend was ändern müsste, dann wäre es an der Zeit. Ist es aber nicht im Moment. Machbar ist jedenfalls alles. Muss gesetzlich halt nur wasserdicht sein, denn der Kevin wills ja "evolutionär" machen und nicht revolutionärTroh.Klaus hat geschrieben:(03 May 2019, 16:34)
Ich habe gelesen, was der User yogi geschrieben hat. Ich sehe nur nicht, wie sich Kevin Kühnert oder auch der User yogi die Transformation eines erfolgreichen, solventen Konzerns in eine Genossenschaft vorstellen, wenn denn das mit "Kollektivierung" tatsächlich gemeint sein sollte. Mir fehlen genau an dieser Stelle die konkreten, konstruktiven Vorschläge.

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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Ja, wenn die Zeit gekommen ist, dann ist alles machbar. Wasserdichte Gesetze sind dann das geringste Problem, egal, ob evolutionär oder revolutionär. Kennen wir, gab es alles schon.Selina hat geschrieben:(03 May 2019, 16:43)
Zuerst einmal geht es um reine Richtungs-Diskussionen. Etwas, was SPD und Linke gerne mal vermeiden... vor lauter Alltagspolitik. Die Details, wie alles ablaufen könnte, werden - wenn überhaupt - dann diskutiert, wenns auf der gesellschaftlichen Tagesordnung steht. Dazu muss es ein bestimmtes Klima geben. Wenn die Empörung bei einer Mehrheit im Lande über die gravierenden Widersprüche und Missstände so groß werden würde, dass sich dringend was ändern müsste, dann wäre es an der Zeit. Ist es aber nicht im Moment. Machbar ist jedenfalls alles. Muss gesetzlich halt nur wasserdicht sein, denn der Kevin wills ja "evolutionär" machen und nicht revolutionär
Ich habe jetzt zumindest eine Vorstellung gewonnen, wie die Transformation aussehen könnte.
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Wäre nun eine Abschaffung des kapitalistischen deutschen Grundgesetzes per sozialistischer Revolution böse? Oder diskutierbar, wenn an Stelle des alten Grundgesetzes ein besseres, sozialistisches und humanistischeres Grundgesetz tritt?
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Besser geht immer. Aber warum dazu eine sozialistische Revolution? Und wieso ist "sozialistisch" überhaupt notwendig? Reicht nicht humanistischer?Quatschki hat geschrieben:(03 May 2019, 17:21)
Wäre nun eine Abschaffung des Grundgesetzes per sozialistischer Revolution böse? Oder diskutierbar, wenn an Stelle des alten Grundgesetzes ein besseres, sozialistisches und humanistischeres Grundgesetz tritt?
Seriös geht anders.
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Weil sozialistisch = demokratisch. Hier wird übersehen, dass nichts so demokratisch ist, wie die Nachfrage. Es wird ständig gewählt. Permanent.Troh.Klaus hat geschrieben:(03 May 2019, 17:30)
Besser geht immer. Aber warum dazu eine sozialistische Revolution? Und wieso ist "sozialistisch" überhaupt notwendig? Reicht nicht humanistischer?
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Humanistisch kann auch der "gute König" sein.Troh.Klaus hat geschrieben:(03 May 2019, 17:30)
Besser geht immer. Aber warum dazu eine sozialistische Revolution? Und wieso ist "sozialistisch" überhaupt notwendig? Reicht nicht humanistischer?
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Sozialistisch kann auch der "gute Erich" bedeuten.Quatschki hat geschrieben:(03 May 2019, 17:40)
Humanistisch kann auch der "gute König" sein.
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Wenn ich richtig vermute, auch nach Lesen des vierseitigen Interviews nach wie vor nur eine Vermutung, dann spielt Herr Kühnert mit dem Gedanken, dass Besitzer den Gewinn eines Unternehmens unter ihren Arbeitern und Angestellten verteilen und das ohne gesetzlichen Zwang, sondern auf Basis entgegenkommender Freiwilligkeit.Troh.Klaus hat geschrieben:(03 May 2019, 16:34)
Ich habe gelesen, was der User yogi geschrieben hat. Ich sehe nur nicht, wie sich Kevin Kühnert oder auch der User yogi die Transformation eines erfolgreichen, solventen Konzerns in eine Genossenschaft vorstellen, wenn denn das mit "Kollektivierung" tatsächlich gemeint sein sollte. Mir fehlen genau an dieser Stelle die konkreten, konstruktiven Vorschläge.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Die Betroffenen äußern sich zum Thema:
Das Zitat kannte ich ja noch gar nicht von dem. Meine Güte und so einer soll in diesem Land mal was zu sagen haben
https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozia ... 65677.htmlBMW-Betriebsrat gegen Kühnert-Vorstoß
"Für Arbeiter ist diese SPD nicht mehr wählbar"
Juso-Chef Kevin Kühnert nennt BMW als Beispiel für Konzerne, die er kollektivieren und in die Hand der Mitarbeiter legen will. Ausgerechnet bei den Vertretern der Belegschaft kommt das nicht gut an.
BMW-Betriebsratschef Manfred Schoch hat die Forderung des Juso-Vorsitzenden Kevin Kühnert nach Verstaatlichung des Autobauers und anderer Konzerne als "unbegreiflich" zurückgewiesen. "Für Arbeiter deutscher Unternehmen ist diese SPD nicht mehr wählbar", sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende dem Magazin "Wirtschaftswoche".
Kaum ein anderes Unternehmen biete so sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze und so fortschrittliche Arbeitsbedingungen und Arbeitszeitmodelle wie BMW. Mit der Familie Quandt habe BMW einen Großaktionär, der "nicht die kurzfristigen Gewinninteressen in den Vordergrund stellt, sondern die langfristige Stabilität". Der Konzern baue Elektromotoren und Batterien selbst und stelle Hunderte Mitarbeiter für den Umstieg auf das Elektroauto ein. "Herr Kühnert soll mal bitte erklären, was bei uns besser laufen würde, wenn BMW verstaatlicht wäre", sagte Schoch.
BMW hat im vergangenen Jahr 7,2 Milliarden Euro Gewinn gemacht, 2,6 Milliarden Euro Steuern gezahlt und beschäftigt 135.000 Mitarbeiter - 5000 mehr als im Vorjahr. Schoch sagte mit Blick auf staatliche Unternehmen: "Mir ist nicht bekannt, dass etwa die Deutsche Bahn so ein tolles Vorbild wäre. Ich empfehle Herrn Kühnert und seinen Unterstützern in der SPD, erst noch mal in die Schule zu gehen und zu lernen, wie Wirtschaft funktioniert."
Der Juso-Chef fordert die Kollektivierung großer Unternehmen und hatte erklärt: "Mir ist weniger wichtig, ob am Ende auf dem Klingelschild von BMW 'staatlicher Automobilbetrieb' steht oder 'genossenschaftlicher Automobilbetrieb' oder ob das Kollektiv entscheidet, dass es BMW in dieser Form nicht mehr braucht."
Das Zitat kannte ich ja noch gar nicht von dem. Meine Güte und so einer soll in diesem Land mal was zu sagen haben

"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Dann solltest Du vielleicht mal Threads...lesen. Zumindest die Eröffnungspostings.jack000 hat geschrieben:(03 May 2019, 17:55)
Das Zitat kannte ich ja noch gar nicht von dem. Meine Güte und so einer soll in diesem Land mal was zu sagen haben

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 7#p4458017
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Den "guten Erich" hatte Kevin garantiert nicht im Blick bei seinen Erklärungen, warum er sich Sozialist nennt. Mit dem möchte er ganz gewiss nicht verglichen werden

Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Das Grundgesetz ist nicht "kapitalistisch" oder sonst irgendwas. Das ist nicht seine Aufgabe. Es regelt grundlegende Rechte, Pflichten und Staatsorgane.Quatschki hat geschrieben:(03 May 2019, 17:21)
Wäre nun eine Abschaffung des kapitalistischen deutschen Grundgesetzes per sozialistischer Revolution böse? Oder diskutierbar, wenn an Stelle des alten Grundgesetzes ein besseres, sozialistisches und humanistischeres Grundgesetz tritt?
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Nicht jede Bemerkung hier muss sich auf Kühnert beziehen. So wichtig ist der auch wieder nicht.Selina hat geschrieben:(03 May 2019, 18:28)
Den "guten Erich" hatte Kevin garantiert nicht im Blick bei seinen Erklärungen, warum er sich Sozialist nennt. Mit dem möchte er ganz gewiss nicht verglichen werden
Bei meinem Post ging es um eine Replik auf ein Statement von Quatschki mit höchstens indirektem Bezug zu Kühnert.
Seriös geht anders.
Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Wohnungen sind absolut erforderlich, BMW-Pkw´s (oder ähnliches) ist allenfalls "nice to have". So gesehen sollte man die Gedanken Kühnerts nicht in einen Topf werfen.
Bei bezahlbarem Wohnraum hat er recht. Nur sollte man nicht vergessen, erst der Staat hat, indem er den sozialen Wohnungsbau zurück fuhr und ihn privater Initiative überließ, erst das Tor zum Geld verdienen geöffnet. Die Gaben des Staates, um sich selbst einen schlanken Fuß zu machen, waren reichhaltig. Steuerersparnisse, Abschreibe Möglichkeiten über Bauherrenmodelle usw. waren verlockend. Geld von privater Seite war reichlich vorhanden. Man nahm die Angebote an. Daraus jetzt Vorwürfe zu basteln ist Quatsch. Richtig allerdings ist die Idee, solchen Blödsinn nicht auf Kosten erpressbarer Mieter in alle Ewigkeit fortführen zu müssen. Sie kam jetzt von Kühnert und nicht gut an. Braucht wohl etwas Zeit um zuzugeben, so blöde ist der Kerl gar nicht.
Die BMW Geschichte ist eine ganz andere Sache. Erfolgreiche Produktionen, die erfolgreich sind weil sie genau die vom Verbraucher gewünschte Produkte herstellen, in die Hände von staatlichen Verwaltern und Planern zu geben....Ja, geht´s denn noch?
Man möchte BMW direkt empfehlen sich antiquarisch einige Trabbis zuzulegen um an diesen Erfolgsmodellen zu lernen.
In der Beziehung nimmt sich der Bursche wohl selbst nicht ernst. Er schmeißt einfach dicke Wackersteine in den Wirtschaftsteich um Wellen zu erzeugen.
Bei bezahlbarem Wohnraum hat er recht. Nur sollte man nicht vergessen, erst der Staat hat, indem er den sozialen Wohnungsbau zurück fuhr und ihn privater Initiative überließ, erst das Tor zum Geld verdienen geöffnet. Die Gaben des Staates, um sich selbst einen schlanken Fuß zu machen, waren reichhaltig. Steuerersparnisse, Abschreibe Möglichkeiten über Bauherrenmodelle usw. waren verlockend. Geld von privater Seite war reichlich vorhanden. Man nahm die Angebote an. Daraus jetzt Vorwürfe zu basteln ist Quatsch. Richtig allerdings ist die Idee, solchen Blödsinn nicht auf Kosten erpressbarer Mieter in alle Ewigkeit fortführen zu müssen. Sie kam jetzt von Kühnert und nicht gut an. Braucht wohl etwas Zeit um zuzugeben, so blöde ist der Kerl gar nicht.
Die BMW Geschichte ist eine ganz andere Sache. Erfolgreiche Produktionen, die erfolgreich sind weil sie genau die vom Verbraucher gewünschte Produkte herstellen, in die Hände von staatlichen Verwaltern und Planern zu geben....Ja, geht´s denn noch?
Man möchte BMW direkt empfehlen sich antiquarisch einige Trabbis zuzulegen um an diesen Erfolgsmodellen zu lernen.
In der Beziehung nimmt sich der Bursche wohl selbst nicht ernst. Er schmeißt einfach dicke Wackersteine in den Wirtschaftsteich um Wellen zu erzeugen.
Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Nicht nur.imp hat geschrieben:(03 May 2019, 18:33)
Das Grundgesetz ist nicht "kapitalistisch" oder sonst irgendwas. Das ist nicht seine Aufgabe. Es regelt grundlegende Rechte, Pflichten und Staatsorgane.
GG gibt was vor. Verfassung = Ausrichtung = zukunftsbewusst.
GG = keine Äußerung zu Kapitalismus , nur soziale MARKTWIRTSCHAFT. Marktwirtschaft = immer zukunftsträchtig.
Denkanstoß. Gesicherte Quelle/Info -> take it or leave it.
Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Inwiefern?jorikke hat geschrieben:(03 May 2019, 19:03)
Bei bezahlbarem Wohnraum hat er recht.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Das bezahlbarer Wohnraum für Normalos nicht mehr in ausreichendem Maße vorhanden ist, hat eigentlich zwischenzeitlich fast jeder verstanden. Wenn Kühnert das jetzt thematisiert, kann er ja wohl nicht Unrecht haben.
Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Ach, das ist eine Erkenntnis die bisher nur Kühnert festgestellt hat und er hat Widerspruch zu dieser Erkenntnis bekommen?jorikke hat geschrieben:(03 May 2019, 19:22)
Das bezahlbarer Wohnraum für Normalos nicht mehr in ausreichendem Maße vorhanden ist,
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Zudem meine ich: Meine Güte, und so eine Partei makelt noch immer mit und stellt obendrein den Bundespräsidenten!jack000 hat geschrieben:(03 May 2019, 17:55)
Die Betroffenen äußern sich zum Thema:
"BMW-Betriebsrat gegen Kühnert-Vorstoß
'Für Arbeiter ist diese SPD nicht mehr wählbar'
[...]
BMW-Betriebsratschef Manfred Schoch hat die Forderung des Juso-Vorsitzenden Kevin Kühnert nach Verstaatlichung des Autobauers und anderer Konzerne als 'unbegreiflich' zurückgewiesen. 'Für Arbeiter deutscher Unternehmen ist diese SPD nicht mehr wählbar', sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende dem Magazin Wirtschaftswoche.
[...]
Der Juso-Chef fordert die Kollektivierung großer Unternehmen und hatte erklärt: 'Mir ist weniger wichtig, ob am Ende auf dem Klingelschild von BMW 'staatlicher Automobilbetrieb' steht oder 'genossenschaftlicher Automobilbetrieb' oder ob das Kollektiv entscheidet, dass es BMW in dieser Form nicht mehr braucht.'"
https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozia ... 65677.html
Das Zitat kannte ich ja noch gar nicht von dem. Meine Güte und so einer soll in diesem Land mal was zu sagen haben
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Hat jemand gesagt, dass er damit Unrecht hat, das zu thematisieren? Das machen andere auch.jorikke hat geschrieben:(03 May 2019, 19:22)
Das bezahlbarer Wohnraum für Normalos nicht mehr in ausreichendem Maße vorhanden ist, hat eigentlich zwischenzeitlich fast jeder verstanden. Wenn Kühnert das jetzt thematisiert, kann er ja wohl nicht Unrecht haben.
Es geht doch wohl eher um das Wie.
Seriös geht anders.
Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Was soll der Quatsch? Der Kerl greift ein Thema auf, dessen Problematik allgemein bekannt ist. Damit hat er recht. Seine Lösungsvorschläge sind Unsinn. Die damit erreichte Aufmerksamkeit ist grandios. Soll ihm erst mal einer nachmachen. Für seine Partei, SPD, kaum zu ertragen. Er führt sie vor. Das seine "Vorschläge" chancenlos sind, weiß er wohl selber. Er selber allerdings bringt sich in der SPD als enfant terrible gegenüber einer schwächlichen Führung als Fixpunkt in Stellung, den man nicht mehr übergehen kann. Offensichtlich ist ihm das Ansehen der Partei und der Eindruck auf potentielle Wähler dabei egal.jack000 hat geschrieben:(03 May 2019, 19:31)
Ach, das ist eine Erkenntnis die bisher nur Kühnert festgestellt hat und er hat Widerspruch zu dieser Erkenntnis bekommen?
Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Das frage ich dich!
Das habe ich doch gesagt!Der Kerl greift ein Thema auf, dessen Problematik allgemein bekannt ist.
Da sind wir uns doch einig!Seine Lösungsvorschläge sind Unsinn.
Ja, die SPD näher an die 5%-Hürde zu bringen ist er einen Schritt näher gekommen. Aus der Automobilindustrie und sonstiger Industrie sind da keine Fortschritte in der Wählergunst zu erwarten ... und das war mal deren Basis!Die damit erreichte Aufmerksamkeit ist grandios.
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Vielleicht sollte er noch am Zaun des Kanzleramtes rütteln und schreien: "Ich will hier rein". Ist bekanntlich sehr wirkungsvoll.jorikke hat geschrieben:(03 May 2019, 20:44)
Was soll der Quatsch? Der Kerl greift ein Thema auf, dessen Problematik allgemein bekannt ist. Damit hat er recht. Seine Lösungsvorschläge sind Unsinn. Die damit erreichte Aufmerksamkeit ist grandios. Soll ihm erst mal einer nachmachen. Für seine Partei, SPD, kaum zu ertragen. Er führt sie vor. Das seine "Vorschläge" chancenlos sind, weiß er wohl selber. Er selber allerdings bringt sich in der SPD als enfant terrible gegenüber einer schwächlichen Führung als Fixpunkt in Stellung, den man nicht mehr übergehen kann. Offensichtlich ist ihm das Ansehen der Partei und der Eindruck auf potentielle Wähler dabei egal.
Seriös geht anders.
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Er probiert halt Populistentaktik.
Eine geschickt angesetzte Provokation sichert eine Woche mediale Aufmerksamkeit
und die anderen dringen mit ihren Themen nicht mehr durch.
Womit könnte denn die SPD sonst noch provozieren?
Vermutlich ist jede seiner Äußerungen mit PR-Strategen abgestimmt.
Eine geschickt angesetzte Provokation sichert eine Woche mediale Aufmerksamkeit
und die anderen dringen mit ihren Themen nicht mehr durch.
Womit könnte denn die SPD sonst noch provozieren?
Vermutlich ist jede seiner Äußerungen mit PR-Strategen abgestimmt.
Zuletzt geändert von Quatschki am Freitag 3. Mai 2019, 21:02, insgesamt 1-mal geändert.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Es ist nicht seine Wahl. Er muss A Nahles und den Scholzomaten hinter sich lassen.jorikke hat geschrieben:(03 May 2019, 20:44)
Was soll der Quatsch? Der Kerl greift ein Thema auf, dessen Problematik allgemein bekannt ist. Damit hat er recht. Seine Lösungsvorschläge sind Unsinn. Die damit erreichte Aufmerksamkeit ist grandios. Soll ihm erst mal einer nachmachen. Für seine Partei, SPD, kaum zu ertragen. Er führt sie vor. Das seine "Vorschläge" chancenlos sind, weiß er wohl selber. Er selber allerdings bringt sich in der SPD als enfant terrible gegenüber einer schwächlichen Führung als Fixpunkt in Stellung, den man nicht mehr übergehen kann. Offensichtlich ist ihm das Ansehen der Partei und der Eindruck auf potentielle Wähler dabei egal.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Kühnert bekräftigt seine sozialistische Position: "Ich habe das sehr ernst gemeint" (FAZ online, 3. Mai 2019).
Und Nahles stellt sich begriffsstutzig: Sie könne "die Aufregung nicht ganz nachvollziehen" (SZ online, 3. Mai 2019).
Und Nahles stellt sich begriffsstutzig: Sie könne "die Aufregung nicht ganz nachvollziehen" (SZ online, 3. Mai 2019).
Ein rettendes Ufer sehe ich für die SPD kaum noch.jack000 hat geschrieben:(03 May 2019, 20:48)
Ja, die SPD näher an die 5%-Hürde zu bringen ist er einen Schritt näher gekommen.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Wieso muss man eigentlich jede kleine Idiotie von unwichtigen Personen so hervorheben?
- sunny.crockett
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Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
Aber durch Enteignungen entsteht keine einzige neue Wohnung. Einzig Leerstand könnte in Staatshand wieder aufgefüllt werden, aber wieviel macht das in den hauptsächlich von der Wohnungsnot betroffenen Städten aus? Ist minimalst. Und neue Wohnungen zu bauen wird sich jeder Private hüten, weil Kühnert diese nach Fertigstellung dem Bauherrn gleich wieder wegnehmen will. Da bleibt dann nur der staatliche Wohnungsbau, und wie dieser auch mit Regierungsbeteiligung der SPD in den letzten 20 Jahren abgelaufen ist, kann man jetzt sehen.jorikke hat geschrieben:(03 May 2019, 19:22)
Das bezahlbarer Wohnraum für Normalos nicht mehr in ausreichendem Maße vorhanden ist, hat eigentlich zwischenzeitlich fast jeder verstanden. Wenn Kühnert das jetzt thematisiert, kann er ja wohl nicht Unrecht haben.
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
"Dann sind die nicht insolvent, aber sie hören auf zu verkaufen." (Zitat Robert Habeck 2022)
"Dann sind die nicht insolvent, aber sie hören auf zu verkaufen." (Zitat Robert Habeck 2022)
Re: Kühnert möchte Firmen wie BMW verstaatlichen
das ist auf den ersten Blick eine gute Frage, aber der letztlich der falsche logische Ansatz. Wenn Mietzahlungen fließen, dann wird mit diesen Zahlungen auch der vorgestreckte Immobilienkredit des Vermieters befriedigt. D.h. die Mietzahlungen des Mieters finanzieren letztlich die Immobilie, inkl. der Kosten der Werterhaltung und der Rendite des Vermieters. Deine Frage könnte man also direkt umformulieren: Wem gehört eigentlich die Immobilie, wenn sie über einen Kredit finanziert werden muss?! Denn schließlich kann auch der Kreditnehmer sich kein Eigenheim leisten und muss sich deshalb das Kapital leihenMisterfritz hat geschrieben:(01 May 2019, 17:59)
Interessant auch dieser Aspekt:
Wobei ich mich frage, wem dann die Wohnungen gehören sollen, in denen Leute wohnen, die sich kein Eigentum leisten können?

Die Zahlung der Miete macht für den Mieter gegenüber der Eigenfinanzierung doch nur dann Sinn, wenn er dadurch einen Mehrwert hätte oder wenn es eine "künstliche" Eintrittsbarriere für die Eigenheimfinanzierung gäbe (Stichwort: Kreditwürdigkeit). Letzeres ist doch der Grund, weshalb im Kapitalismus eine Umverteilung stattfindet von "kreditunwürdigen" Bürgern, also Menschen ohne Ersparnisse, die letztlich aber die gesamten Kosten der Immobilie tragen, hin zu kreditwürdigen Bürgern, also Menschen, die meistens über verwandtschaftliche Verhältnisse bereits über Kapital bzw. Ersparnisse verfügen, die aber letztlich den Kredit überhaupt nicht abzahlen, wenn sie die Immobilie vermieten. Letztlich zahlen also die Mieter, die selbst als kreditunwürdig eingestuft werden, die Immobilien ab, die sie innerhalb ihres Lebens bewohnen. Diese Einstufungen der Banken sind im volkswirtschaftlichen Maßstab "unlogisch" und "unfair" und genau der Punkt, an dem Kevin Kühnert ansetzen möchte. Wer sein komplettes Leben lang regelmäßig Mietzahlungen leistet, und das ist nun einmal die Mehrheit der Bevölkerung, sollte mit diesen Zahlungen auch Eigentumsanteile an der Immobilie erwerben ... und nicht durch vorherbestimmte Eigentumsverhältnisse und dem dadurch festgelegten Banken-Rating zur lebenslangen Mietzahlung ohne Eigentumserwerb gezwungen werden. Hier stimmt etwas in diesem Wirtschaftssystem nicht und das muss dringend geändert werden, damit es nicht zu sozialen Verwerfungen kommt
Zuletzt geändert von Sanity am Sonntag 5. Mai 2019, 01:55, insgesamt 1-mal geändert.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. (Gandhi)