Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

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Brainiac
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von Brainiac »

schokoschendrezki » Mi 5. Aug 2015, 09:49 hat geschrieben:
Weil die Bundesrepublik ein klassisches Exportland für Indsutriegüter und Importeur von Rohstoffen ist und es bei "Abschottung" die entsprechenden Märkte der Zukunft verschläft. China baut seine ohnehin führende Position in Afrika weiter aus und wird in den kommenden Jahren sage und schreibe 400 Milliarden Dollar in Afrika investieren. Glaubst Du wirklich ernsthaft, die tun das aus Nächstenliebe?
Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht so ganz.

Vielleich ist Afrika in 30 Jahren das neue China. Nehmen wir das mal an.

Wenn ich dich richtig verstehe, willst du sagen, dass wenn wir mit Afrika künftig zusammenarbeiten und Geschafte machen wollen, sollten wir heute seine Flüchtlinge aufnehmen, ansonsten würden wir uns sozusagen von der Zukunft abschotten.

Der Unterschied: Zusammenarbeit und Business passieren im gegenseitigen Einvernehmen zwischen den beteiligten Regierungen und Unternehmen. Flüchtlingsströme nicht. Mir wäre neu, dass irgendein afrikanischer Leader Europa zum Aufnehmen all seiner Flüchtlinge aufgefordert hätte.

Und China investiert richtigerweise in Afrika und das ist gut so. Aber nimmt es deswegen auch afrikanische Flüchtlinge auf?

Btw, ich bin nicht für stärkere Abschottung Deutschlands ggü Flüchtlingen. Die Gründe sind für mich aber primär humanitär, nicht ökonomisch.
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relativ
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von relativ »

Brainiac » Do 6. Aug 2015, 09:18 hat geschrieben: Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht so ganz.

Vielleich ist Afrika in 30 Jahren das neue China. Nehmen wir das mal an.

Wenn ich dich richtig verstehe, willst du sagen, dass wenn wir mit Afrika künftig zusammenarbeiten und Geschafte machen wollen, sollten wir heute seine Flüchtlinge aufnehmen, ansonsten würden wir uns sozusagen von der Zukunft abschotten.

Der Unterschied: Zusammenarbeit und Business passieren im gegenseitigen Einvernehmen zwischen den beteiligten Regierungen und Unternehmen. Flüchtlingsströme nicht. Mir wäre neu, dass irgendein afrikanischer Leader Europa zum Aufnehmen all seiner Flüchtlinge aufgefordert hätte.

Und China investiert richtigerweise in Afrika und das ist gut so. Aber nimmt es deswegen auch afrikanische Flüchtlinge auf?

Btw, ich bin nicht für stärkere Abschottung Deutschlands ggü Flüchtlingen. Die Gründe sind für mich aber primär humanitär, nicht ökonomisch.
Der Ruf, auch wie man mit Menschen umgeht und wie man sich gegenüber anderen Staaten und deren Menschen verhält, ist neben der Qualität der Produkte, ein wichtiger Baustein für gute Geschäfte und zukünftige Geschäfte.
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Keoma
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von Keoma »

relativ » Do 6. Aug 2015, 10:33 hat geschrieben: Der Ruf, auch wie man mit Menschen umgeht und wie man sich gegenüber anderen Staaten und deren Menschen verhält, ist neben der Qualität der Produkte, ein wichtiger Baustein für gute Geschäfte und zukünftige Geschäfte.
Sieht man an Saudi Arabien und den Golfstaaten.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von XT6000 »

schokoschendrezki » Do 6. Aug 2015, 08:31 hat geschrieben:
1,5 Milliarden Flüchtlinge sind nichts als naiv hochgerechnete Statistiken bzw. bewusst herbeigeredete Schreckensvisionen. Die Flüchtlinge, um die es auch in Österreich geht, flüchten im wesentlichen vor den Kriegen im Nahen Osten, aus failed states wie Somalia oder auch vor ethnischer Repression wie Roma in den Balkanstaaten. Und nochmal: Die Tatsache, dass China Hunderte von Milliarden in die Infrastruktur Afrikas investiert bzw. noch investieren wird, ist für die zukünftige Entwicklung des Kontinents bei weitem relevanter als die individuelle Perspektive der Menschen in Afrika auf eine Flucht nach Europa oder woandershin. Das gilt auch für deine ägyptischen Bettelkinder. Auch wenn denen das vielleicht nicht bewusst ist. Wie hättest Du 1980 mit Blick auf China als einem der ärmsten und gleichzeitig bevölkerungsreichsten Staaten der Welt die globale Entwicklung der nächsten 35 Jahre wohl beurteilt? Dass das Land 2015 Währungsreserven in Höhe von sage und schreibe 3,8 Billionen Dollar hütet? Wohl kaum! Und deshalb ist auch die gerade aktuell von der UNO herausgegebene Zielperspektive, bis 2030 die Armut auf der Welt komplett beseitigen zu wollen keineswegs aussichtslos.

Zurecht beklagen fortschrittlich gesinnte Menschen in Dänemark, Ungarn oder Australien, dass die in diesen Ländern verfolgte Regierungspolitik der offensiven Flüchtlingsabschreckung dem Ruf dieser Länder mehr schadet als es hilft, reale Probleme mit Flüchtlingen zu verhindern.
Zustimmung im ersten Teil.
Nur, warum sollen wir die dann durch falsche Anreize erst dazu motivieren bald zu Hunderttausenden ihre Dörfer in Afrika zu verlassen und sich ins Mittelmeer zu stürzen?

Im zweiten Teil fehlen Großbritannien und die USA und ich sehe ehrlich gesagt nichts negatives.
Was denn?
Welche Nachteile haben denn DK, AUS, H, USA, GB?
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relativ
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von relativ »

Keoma » Do 6. Aug 2015, 09:34 hat geschrieben:
Sieht man an Saudi Arabien und den Golfstaaten.
Was sieht man denn da?
Deutsche Marken haben auch deshalb so ein guten Ruf, weil deutsche Fachkräfte und deutsche Aussenpolitik ihr Land auch dort sehr gut vertreten, was man von manch einem Ossi und Ösi hierzulande nicht behaupten kann. Aber ihr habt ja noch die deutschen Touristen, die werden euch schon über Wasser halten. ;)
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relativ
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von relativ »

XT6000 » Do 6. Aug 2015, 09:40 hat geschrieben:

Nur, warum sollen wir die dann durch falsche Anreize erst dazu motivieren bald zu Hunderttausenden ihre Dörfer in Afrika zu verlassen und sich ins Mittelmeer zu stürzen?
Nochmal, auch wenn du keine Anreize gibst, werden Flüchtlinge flüchten! Was für wunderbare Anreize bieten wir denn, ausser mom. Zeltlagerromantik bei 30 Grad?
Im zweiten Teil fehlen Großbritannien und die USA und ich sehe ehrlich gesagt nichts negatives.
Was denn?
Welche Nachteile haben denn DK, AUS, H, USA, GB?
Wie jeder Mensch sich einen gewissen Ruf bildet, so passiert dies auch mit Ländern, soweit kannst du bestimmt folgen...oder?
Zuletzt geändert von relativ am Donnerstag 6. August 2015, 10:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von schokoschendrezki »

Brainiac » Do 6. Aug 2015, 10:18 hat geschrieben: Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht so ganz.

Vielleich ist Afrika in 30 Jahren das neue China. Nehmen wir das mal an.

Wenn ich dich richtig verstehe, willst du sagen, dass wenn wir mit Afrika künftig zusammenarbeiten und Geschafte machen wollen, sollten wir heute seine Flüchtlinge aufnehmen, ansonsten würden wir uns sozusagen von der Zukunft abschotten.
Erstens: Abschottung und Geschäftemachen stehen sich ganz grundsätzlich im Weg.
Und Zweitens: Die Vision von den angeblich 1,5 Milliarden Flüchtlingen, die nur auf Koffern sitzen, verträgt sich einfach nicht mit der Investitionstätigkeit eines globalen Players wie China. Die Chinesen sind in der großen Mehrheit Pragmatiker und für mich zählt von daher die Beurteilung der Zukunft Afrikas, die in dieser Tätigkeit zum Ausdruck kommt, mehr als die Schreckensvisionen von bevorstehenden Völkerwanderungen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von XT6000 »

relativ » Do 6. Aug 2015, 10:45 hat geschrieben: Nochmal, auch wenn du keine Anreize gibst, werden Flüchtlinge flüchten! Was für wunderbare Anreize bieten wir denn, ausser mom. Zeltlagerromantik bei 30 Grad?


Wie jeder Mensch sich einen gewissen Ruf bildet, so passiert dies auch mit Ländern, soweit kannst du bestimmt folgen...oder?
Also keine konkreten Nachteile.
Dann machen Cameron, Obama, Abbot, Rasmussen ja alles richtig.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki » Do 6. Aug 2015, 10:46 hat geschrieben:Erstens: Abschottung und Geschäftemachen stehen sich ganz grundsätzlich im Weg.
Wie viele Afrikaner hat China denn aufgenommen? Ich meine, dass China sogar noch Leute nach Afrika exportiert, um dort z. B. das Land zu beackern und Lebensmittel für China zu produzieren.
Der Billigklamottenwahn verlagert sich schon jetzt Richtung Afrika, weil China zu teuer wird.
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relativ
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von relativ »

XT6000 » Do 6. Aug 2015, 09:49 hat geschrieben: Also keine konkreten Nachteile.
Dann machen Cameron, Obama, Abbot, Rasmussen ja alles richtig.
Das kann man erst dann merken, wenn es um Geschäfte geht und welche Parameter für eine Geschäftsentscheidung dann dabei einfließen.
Deutschland hat sich seinen guten Ruf nach dem 2. Weltkrieg wieder hart erarbeiten muessen und auch Glück gehabt, daß es zu der Zeit noch ideologische Blöcke gab.

Aber sag doch mal, welche wunderbaren Anreize bieten wir den Flüchtlingen denn an? Brennende Flüchtlingsheime können es ja nicht sein, Stacheldraht und brauner Mob vor der Haustür auch nicht.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von Keoma »

relativ » Do 6. Aug 2015, 10:41 hat geschrieben: Was sieht man denn da?
Deutsche Marken haben auch deshalb so ein guten Ruf, weil deutsche Fachkräfte und deutsche Aussenpolitik ihr Land auch dort sehr gut vertreten, was man von manch einem Ossi und Ösi hierzulande nicht behaupten kann. Aber ihr habt ja noch die deutschen Touristen, die werden euch schon über Wasser halten. ;)
Typische Wessi-Überheblichkeit.
Mag sein, dass deutsche Fachkräfte und Autos das Land gut vertreten, die Touristen schon einmal nicht.
Allerdings frage ich mich, warum Deutschland dann so viele Österreicher in Spitzenpositionen braucht, z.B. das da:

http://derstandard.at/2000020215253/Oes ... eutschland

Im Übrigen - was war an meinem Beitrag so schwer zu verstehen?
Die genannten Staaten pfeifen auf so ziemlich alles, und die Welt kriecht in ihren Hintern.
Natürlich kann man jetzt sagen, "schlechter Vergleich", aber trotzdem - mit "wir sind so menschenfreundlich" machst du keine Geschäfte.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von Blasphemist »

Keoma » Do 6. Aug 2015, 11:03 hat geschrieben:
Typische Wessi-Überheblichkeit.
Mag sein, dass deutsche Fachkräfte und Autos das Land gut vertreten, die Touristen schon einmal nicht.
Allerdings frage ich mich, warum Deutschland dann so viele Österreicher in Spitzenpositionen braucht, z.B. das da:

http://derstandard.at/2000020215253/Oes ... eutschland

Im Übrigen - was war an meinem Beitrag so schwer zu verstehen?
Die genannten Staaten pfeifen auf so ziemlich alles, und die Welt kriecht in ihren Hintern.
Natürlich kann man jetzt sagen, "schlechter Vergleich", aber trotzdem - mit "wir sind so menschenfreundlich" machst du keine Geschäfte.
Mach mal halblang, nicht alle Deutschen sind so arrogant wie relativ. Ihr Schluchtenscheißer habt ein wunderschönes Land.
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relativ
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil » Do 6. Aug 2015, 09:52 hat geschrieben: Wie viele Afrikaner hat China denn aufgenommen? Ich meine, dass China sogar noch Leute nach Afrika exportiert, um dort z. B. das Land zu beackern und Lebensmittel für China zu produzieren.
Der Billigklamottenwahn verlagert sich schon jetzt Richtung Afrika, weil China zu teuer wird.
1. Natürlich ist Mundpropaganda und Asylrecht ein Thema
2. Der Weg nach China wäre wohl für viele noch gefährlicher und auch länger
3. kann dies ja noch kommen, denn....
4. http://german.china.org.cn/china/2012-0 ... 797514.htm auch ein Grund warum noch nicht so viele dort angekommen sind
5. China schickt seine Fachleute nach Afrika, so wie es die westlichen Staaten auch tun, bei Projekten.
6. das sich Produktionsketten verlagern ist jetzt wirklich nix neues.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von XT6000 »

relativ » Do 6. Aug 2015, 11:00 hat geschrieben: Das kann man erst dann merken, wenn es um Geschäfte geht und welche Parameter für eine Geschäftsentscheidung dann dabei einfließen.
Deutschland hat sich seinen guten Ruf nach dem 2. Weltkrieg wieder hart erarbeiten muessen und auch Glück gehabt, daß es zu der Zeit noch ideologische Blöcke gab.

Aber sag doch mal, welche wunderbaren Anreize bieten wir den Flüchtlingen denn an? Brennende Flüchtlingsheime können es ja nicht sein, Stacheldraht und brauner Mob vor der Haustür auch nicht.
Die beste und humanste Flüchtlingespolitik ist die, die verhindert dass Hunderttausende ihre Heimat verlassen und sich ins Mittelmeer stürzen. Und da machen GB und DK alles richtig.

Das was bisher kam waren nämlich nur die Vorhuten und Kundschafter.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von ThorsHamar »

schokoschendrezki » Heute 07:31 hat geschrieben: ....oder auch vor ethnischer Repression wie Roma in den Balkanstaaten. ....
Diese "ethnische Repression" hat vor Allem mit der selbstzuverantwortenden Inkompatibilität der eigenen Gesellschaft zum Staat, also der traditionellen Asozialität der Roma zu tun.
Die Müllsammler -und Musikerromantik scheitert immer und überall an der Realität der zivilisierten Gesellschaft und durch Flucht aus Albanien oder Mazedonien wird dieses grundsätzliche Problem nicht gelöst.
In Österreich oder Deutschland fällt diese Diskrepanz noch viel schneller auf, denn hier ist es nicht üblich, auf den Balkon zu kacken ...

http://www.n-tv.de/politik/Warum-fluech ... 65001.html

"In dem kleinen Balkanland seien etwa 5000 von ihnen ohne Personalpapiere und damit ohne Sozial- und Krankversicherung. Sie haben keinen Zutritt zum Bildungssystem und zum Arbeitsmarkt. "Es kommt zu grotesken Situationen, wenn Roma wegen Straftaten ins Gefängnis müssen, ohne dass ihre Identität festgestellt wurde."

und, das Problem besonders klar darstellend

"Mit der staatlichen Sozialhilfe von 20 Euro pro Person kann man nicht überleben. Von fünf Euro pro Tag durch Papier- und Metallsammeln erst recht nicht. Die Leute verkauften ihre bescheidenen Behausungen zu Spottpreisen, um die Reise nach Deutschland zu finanzieren. "Hier gibt es für sie keine Perspektive."

NICHTS wird hier besser werden!!!
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von holymoly »

XT6000 » Do 6. Aug 2015, 09:49 hat geschrieben: Also keine konkreten Nachteile.
Dann machen Cameron, Obama, Abbot, Rasmussen ja alles richtig.
Natürlich machen sie alles richtig. Kritisiert wird diese Politik doch nur von Menschen, die selbst keine Antwort auf die Probleme haben, und/oder mit den Finger auf Andere zeigen. Glaubst Du ernsthaft einer dieser Forenhelden hier würde sich aktiv an Problemlösungen versuchen? :cool: :cool:
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relativ
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von relativ »

Keoma » Do 6. Aug 2015, 10:03 hat geschrieben:
Typische Wessi-Überheblichkeit.
Mag sein, dass deutsche Fachkräfte und Autos das Land gut vertreten, die Touristen schon einmal nicht.
Allerdings frage ich mich, warum Deutschland dann so viele Österreicher in Spitzenpositionen braucht, z.B. das da:

http://derstandard.at/2000020215253/Oes ... eutschland

Im Übrigen - was war an meinem Beitrag so schwer zu verstehen?
Die genannten Staaten pfeifen auf so ziemlich alles, und die Welt kriecht in ihren Hintern.
Natürlich kann man jetzt sagen, "schlechter Vergleich", aber trotzdem - mit "wir sind so menschenfreundlich" machst du keine Geschäfte.
Wieso Überheblichkeit, wenn ich von manchen spreche bin ich da überheblich, ist dem nicht so?
Was, benehmen sich die deutschen Torristen in Österreich etwa nicht, oder meinst du Malle, oder Lorett ect. wären jetzt repräsentativ für Millionen deutsche Urlauber jährlich?
Was hat denn meine Aussage mit irgendwelchen Spitzenmanagern zu tun?
Was war denn an meiner Antwort so schwer zu verstehen?
Wenn die Welt den saudischen Machthabern ect. in den Hintern kriecht, solltest du dich mal fragen wieso sie dies tun. Wer muss uns denn in den Hintern kriechen um einen BMW ect. zu bekommen?
Nein, mit reiner Menchenfreundlichkeit macht du keine Geschäfte, aber ich bin sicher es hilft wenn man kein Arschloch ist.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von relativ »

Blasphemist » Do 6. Aug 2015, 10:07 hat geschrieben: Mach mal halblang, nicht alle Deutschen sind so arrogant wie relativ. Ihr Schluchtenscheißer habt ein wunderschönes Land.
Blubber...wo steht das Österreich kein schönes Land ist? Nicht umsonst verbringen dort so viele Deutsche ihren jährlichen Urlaub
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von Blickwinkel »

schokoschendrezki » Do 6. Aug 2015, 10:46 hat geschrieben:
Erstens: Abschottung und Geschäftemachen stehen sich ganz grundsätzlich im Weg.
Wieso macht dann die EU, die USA und Australien gerade die Grenzen nach und nach zu?
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von relativ »

XT6000 » Do 6. Aug 2015, 10:08 hat geschrieben: Die beste und humanste Flüchtlingespolitik ist die, die verhindert dass Hunderttausende ihre Heimat verlassen und sich ins Mittelmeer stürzen. Und da machen GB und DK alles richtig.

Das was bisher kam waren nämlich nur die Vorhuten und Kundschafter.
Aha, wie verhindern sie denn die Flucht? Mit Geld , Armeen oder was?
Oh jau, natürlich die kundschaften uns erstmal aus, ob wir bereit sind für eine Übernahme..... :s
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von relativ »

holymoly » Do 6. Aug 2015, 10:08 hat geschrieben:
Natürlich machen sie alles richtig. Kritisiert wird diese Politik doch nur von Menschen, die selbst keine Antwort auf die Probleme haben, und/oder mit den Finger auf Andere zeigen. Glaubst Du ernsthaft einer dieser Forenhelden hier würde sich aktiv an Problemlösungen versuchen? :cool: :cool:
Ich bin ja mal auf eure Antwort bespannt wie denn eure/deine Lösungen zu aktuellen Situation wären. Dann schießst mal los.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von relativ »

Blickwinkel » Do 6. Aug 2015, 10:19 hat geschrieben:
Wieso macht dann die EU, die USA und Australien gerade die Grenzen nach und nach zu?
Kennst doch die drei Affen. Genau dies passiert gerade in Teilen der Politik.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von Keoma »

relativ » Do 6. Aug 2015, 11:17 hat geschrieben: Wieso Überheblichkeit, wenn ich von manchen spreche bin ich da überheblich, ist dem nicht so?
Was, benehmen sich die deutschen Torristen in Österreich etwa nicht, oder meinst du Malle, oder Lorett ect. wären jetzt repräsentativ für Millionen deutsche Urlauber jährlich?
Was hat denn meine Aussage mit irgendwelchen Spitzenmanagern zu tun?
Was war denn an meiner Antwort so schwer zu verstehen?
Wenn die Welt den saudischen Machthabern ect. in den Hintern kriecht, solltest du dich mal fragen wieso sie dies tun. Wer muss uns denn in den Hintern kriechen um einen BMW ect. zu bekommen?
Nein, mit reiner Menchenfreundlichkeit macht du keine Geschäfte, aber ich bin sicher es hilft wenn man kein Arschloch ist.
Sagen wir so, die Erwähnung von Ossis und Ösis im Beitrag war ziemlich überflüssig.
Und ich bin sicher, dass es im wahren Geschäftsleben nicht schadet, wenn man ein Arschloch ist.
Aber was solls, die Afghanen kommen halt trotz General Klein.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von relativ »

Keoma » Do 6. Aug 2015, 10:31 hat geschrieben: Sagen wir so, die Erwähnung von Ossis und Ösis im Beitrag war ziemlich überflüssig.
Das mag sein, aber es ist eben auch so, daß mir zur Zeit einge Menschen dort mit ihrer Phobie ziemlich auf den Sack gehen, also "deal with it"
Und ich bin sicher, dass es im wahren Geschäftsleben nicht schadet, wenn man ein Arschloch ist.
Ich bin mir sicher, daß dies auf Dauer nicht hilft.
Aber was solls, die Afghanen kommen halt trotz General Klein.
Ja weil Deutschland dort, trotz Oberst Klein, noch einen hervorragenden Ruf haben, nicht zuletzt von den vielen Afghanen die vor der Roten Armee nach Deutschland geflohen sind. Übrigens die aller meisten von denen sehr gut integriert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Piedro

Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von Piedro »

Keoma » Do 6. Aug 2015, 10:03 hat geschrieben:
Typische Wessi-Überheblichkeit.
Das heißt Piefke. Wir sind ein Volk!
Mag sein, dass deutsche Fachkräfte und Autos das Land gut vertreten, die Touristen schon einmal nicht.
Das ist in Griechenland nicht so wie auf Malle und in Sankt Pölten.
Allerdings frage ich mich, warum Deutschland dann so viele Österreicher in Spitzenpositionen braucht, z.B. das da:
Das ist gewissermaßen ein historisches Phänomen.
Im Übrigen - was war an meinem Beitrag so schwer zu verstehen?
Die genannten Staaten pfeifen auf so ziemlich alles, und die Welt kriecht in ihren Hintern.
Natürlich kann man jetzt sagen, "schlechter Vergleich", aber trotzdem - mit "wir sind so menschenfreundlich" machst du keine Geschäfte.
Geschäfte kann man immer machen. Schau dir nur an, wo deutsche oder österreichische Waffen überall auftauchen. Geschäfte kann mit Diktatoren und käuflichen Ministern machen, mit Stammesfürsten, mit Sklavenhändlern. Man kann ja auch eine Weltmeisterschaft in Quatar veranstalten (wollen) oder kontinentweit Kleinbauern durch Tiefkühlimporte ruinieren. Langfristig erscheint mir das aber keine nachhaltige Vorgehensweise zu sein. Da sind die Chinesen schon cleverer, muß man sagen.

Jetzt schauen wir mal, was "Menschlichkeit" in diesem Spiel bringt. Vor allem sind ja Investitionen gefordert, und Geld kriegt man nicht auf Menschlichkeit, sondern auf Rendite. Bis auf staatliche Gelder. UN-Kohle. Grundsätzlich sollte es durchaus machbar sein, auf der Basis von "Menschlichkeit", ich würden den Begriff "Vernunft" vorziehe, Konzepte zu entwickeln, in der Investitionen zu einer gemeinnützigen Infrasturktur führen, politische Stabilität durch faire Arbeits-, Lebens- und Handelsbeziehungen gefördert wird. Es gibt sehr interessante Erfolge von Genossenschaften, die durch geringes Startkapital und Wissensvermittlung haben. Solche Strukturen können sich auch gegen eine gewisse Alltagskorruption behaupten, schwieriger ist es, auf einem Dumpingmarkt sein Auskommen zu finden. Voraussetzung dafür ist allerdings, daß es keinen Krieg gibt, keine Mörderbanden marodierend durch das Land hetzen, kein Nachbarland auf die Idee kommt, da mal ein zu marschieren um zu schauen was geht.

Länder wie Österreich und D-Land könnten viel zu so einem Prozess beitragen. Aktuell müssen beide Länder jedoch humanitäre und logistische Probleme auf eigenem Terrain lösen. Traiskirchen ist eine Schande für Österreich.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von Blickwinkel »

relativ » Do 6. Aug 2015, 11:21 hat geschrieben: Ich bin ja mal auf eure Antwort bespannt wie denn eure/deine Lösungen zu aktuellen Situation wären. Dann schießst mal los.
Das habe ich schon mehrfach geschrieben:

Die Kommunen sollen melden, welche Zahl an Flüchtlingen sie noch aufnehmen können. Falls die Zahlen schon überschritten sind, muss irgendwann der Aufnahmestopp stattfinden. Alles andere ist eine Zumutung für die überforderten Helfer, die überforderten Kommunen, die überforderten Anwohner der 3-fach über belegten Aufnahmestellen und die schlecht oder gar nicht versorgten Flüchtlinge. Erstmal die momentane Situation in den Griff kriegen, das ist primär mal der Fokus und dann können weitere Aufnahmen erfolgen.

Allerdings bezweifele ich, dass dich das zufrieden stellt, denn weil du findest, es müssten mehr Flüchtlinge sein, weil dann dein Gewissen beruhigt ist, sollten die anderen (also diejenigen, die sich um die Umsetzung deines Wunsches kümmern sollen) alles in die Waagschale schmeißen und selbst wenn z.B. die Helfer zugrunde gehen (Selbstmord), wie ich das in den Zeiten beim DRK erlebt habe, soll es gemacht werden. Es muss alles gemacht werden, nur damit deine Forderungen erfüllt werden!
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von pikant »

Blickwinkel » Do 6. Aug 2015, 10:54 hat geschrieben:
Das habe ich schon mehrfach geschrieben:

Die Kommunen sollen melden, welche Zahl an Flüchtlingen sie noch aufnehmen können. Falls die Zahlen schon überschritten sind, muss irgendwann der Aufnahmestopp stattfinden. Alles andere ist eine Zumutung für die überforderten Helfer, die überforderten Kommunen, die überforderten Anwohner der 3-fach über belegten Aufnahmestellen und die schlecht oder gar nicht versorgten Flüchtlinge. Erstmal die momentane Situation in den Griff kriegen, das ist primär mal der Fokus und dann können weitere Aufnahmen erfolgen.
was sollen wir denn dann mit den Asylbewerbern machen, wenn die Kapaziteten der Kommunen erschopft sind?
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von holymoly »

relativ » Do 6. Aug 2015, 10:21 hat geschrieben: Ich bin ja mal auf eure Antwort bespannt wie denn eure/deine Lösungen zu aktuellen Situation wären. Dann schießst mal los.
Die Australier machen doch alles richtig. Sie nutzen ihre Macht...ihre Marine um die Boote aufzubringen und ihr Geld um die Flüchtlinge auf fernen Inseln zu verbringen.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von Piedro »

Keoma » Do 6. Aug 2015, 07:27 hat geschrieben:Ein interessantes Interview mit einem ehemaligen Innenminister (wenn's jemanden interessiert):

http://derstandard.at/2000020303961/Ex- ... ettantisch
Danke.

Zitat
An der Asylpolitik der jetzigen Regierung sieht Löschnak wenig Gutes: Innenministerin Johanna Mikl-Leitner sei "mit dem Dreschflegel" vorgegangen, die Regierung habe sich "dilettantisch" auf die jetzige Situation vorbereitet. Mikl-Leitners Streit mit dem Verteidigungsressort habe erst den Widerstand in den Ländern wachsen lassen. Löschnak empfiehlt, das Einvernehmen zu suchen und Asylwerber in kleineren Einheiten unterzubringen, zudem rät er, Widerstand in Ländern und Gemeinden per Gesetz zu brechen.


Das mit den Kasernen habe ich letztes Jahr mitgeschnitten, da war ich im Land. Ein erbärmliches Schauspiel. Und wie lange bringen einige Bundesländer jetzt schon die Quoten nicht, die mit dem Bund vereinbart sind? Wenn man ein Gesetz braucht, um die Landesregierungen voll umfänglich dazu zu bringen, ihre Pflicht in der föderalen GGemeinschaft zu leisten, dann ist es höchst an der Zeit für dieses Gesetz, so peinlich das für die Republik ist.


Zitat
1989/90. Alle Probleme, die es auch heute gibt, haben damals begonnen. Wir sind genauso unvorbereitet in die Ostöffnung gegangen wie der Rest von Europa. Es gab keine gesetzlichen Bestimmungen, wie man unterscheiden soll zwischen jenen, die um Asyl ansuchen, und jenen, die Aufenthalt wegen Arbeit suchen. Wir haben das mühsam, und, wie Sie wissen, unter großen Anfeindungen versucht, auf die Beine zu stellen. Nicht immer war alles ideal, das weiß ich schon. Aber wir haben uns bemüht, das zu lösen. Das unterschied uns damals von heute.

Es ist dilettantisch, so lange zuzuwarten. Experten wissen seit vielen Monaten, dass dieser Zustrom an Kriegsflüchtlingen nicht nachlassen wird. Wie kann man dieses Problem so anstehen lassen? Da hätte die Regierung längst einen Plan entwickeln müssen, mit den Ländern.


Und auch dass bringt er gut auf den Punkt:
Ein Beispiel: In Westafrika gibt es als Reisebüros getarnte Menschenhändler-Büros. Vor deren Türen stehen täglich zwanzig Busse, drinnen wird ihnen vorgegaukelt, wie schön sie es in Europa für 5.000 Euro Fahrgeld haben werden. Da muss man ansetzen. Da müsste längst schon die EU mit ihren Botschaften eingreifen und die Leute aufklären – via Fernsehen, Handy, wie immer. Da wird nichts gemacht, wir warten in Panik, wie viele Menschen noch über die Adria zu uns kommen.


Und auch das:
STANDARD: Was führt zu etwas?

Löschnak: Einvernehmen herstellen, kleine Unterbringungseinheiten schaffen – dazu ist sie sehr aufgerufen. Der Republik würde ich empfehlen, den Föderalismus noch einmal grundsätzlich zu überdenken. Es kann nicht sein, dass jeder Bürgermeister grundsätzlich ablehnt, dass Flüchtlinge in seine Gemeinde kommen – und sei es auch auf Bundesgrund, in einer Kaserne etwa. Da kann dich heute jeder Bürgermeister mit feuerpolizeilichen Maßnahmen sekkieren. Wenn das so ist, musst du dir als Bund etwas überlegen. Für solche Notsituationen musst du Gesetze ändern.


Von sowas macht man sich in D-Land ja gar keine Vorstellungen.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von Blickwinkel »

pikant » Do 6. Aug 2015, 11:58 hat geschrieben:
was sollen wir denn dann mit den Asylbewerbern machen, wenn die Kapaziteten der Kommunen erschopft sind?
Das habe ich geschrieben: Aufnahmestopp!
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von pikant »

holymoly » Do 6. Aug 2015, 10:59 hat geschrieben: Die Australier machen doch alles richtig. Sie nutzen ihre Macht...ihre Marine um die Boote aufzubringen und ihr Geld um die Flüchtlinge auf fernen Inseln zu verbringen.
Effektiv und Intelligent.
das ist in Deutschland gesetzeswidrig.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von pikant »

Blickwinkel » Do 6. Aug 2015, 11:01 hat geschrieben:
Das habe ich geschrieben: Aufnahmestopp!
das ist grundgesetzwidrig - eine Loesung fuer die es in Deutschland keine rechtliche Grundlage gibt.
jeder Buerger hat bei uns ein Recht auf einen Asylantrag, auch wenn er offenbar unbegruendet ist und bis zur Entscheidung muss Hartz4 Leistung gewaehrt werden - hat erst kuerzlich das BvG in einem Grundsatzurteil entschieden
Zuletzt geändert von pikant am Donnerstag 6. August 2015, 12:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von XT6000 »

relativ » Do 6. Aug 2015, 11:20 hat geschrieben: Aha, wie verhindern sie denn die Flucht? Mit Geld , Armeen oder was?
Oh jau, natürlich die kundschaften uns erstmal aus, ob wir bereit sind für eine Übernahme..... :s
Auch wenn es dein Weltbild zerstören mag, es sind tatsächlich die Stärksten und Gesündesten, welche die afrikanischen Dörfer gerade aussenden zu erkunden, ob auch der Rest des Dorfes, also auch inbesondere die Schwächeren, das Risiko auf sich nehmen könnten, sich ins Mittelmeer zu stürzen und wie die Überlebenschancen dabei stünden.

Die humanste Lösung ist also, dass die nach Hause kommunizieren :
"Nein, bleibt daheim, zu riskant !!"
Das ist die beste Flüchtlingspolitik überhaupt, denn die großen Massen haben sich noch gar nicht in Bewegung gesetzt.

Das erst verhindert die wahre Katastrophe, denn die hat noch gar nicht angefangen.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von holymoly »

pikant » Do 6. Aug 2015, 11:02 hat geschrieben:
das ist in Deutschland gesetzeswidrig.
Dann müssen die Gesetze geändert werden.
Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen

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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von holymoly »

XT6000 » Do 6. Aug 2015, 11:05 hat geschrieben: Auch wenn es dein Weltbild zerstören mag, es sind tatsächlich die Stärksten und Gesündesten, welche die afrikanischen Dörfer gerade aussenden zu erkunden, ob auch der Rest des Dorfes, also auch inbesondere die Schwächeren, das Risiko auf sich nehmen könnten, sich ins Mittelmeer zu stürzen und wie die Überlebenschancen dabei stünden.

Die humanste Lösung ist also, dass die nach Hause kommunizieren :
"Nein, bleibt daheim, zu riskant !!"
Das ist die beste Flüchtlingspolitik überhaupt, denn die großen Massen haben sich noch gar nicht in Bewegung gesetzt.

Das erst verhindert die wahre Katastrophe, denn die hat noch gar nicht angefangen.
Klingt hart, ist aber richtig.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von pikant »

holymoly » Do 6. Aug 2015, 11:06 hat geschrieben: Dann müssen die Gesetze geändert werden.
dafuer gibt es im Bundestag nicht den Ansatz einer Mehrheit, da alle demokratischen Partein am Grundrecht auf Asyl festhalten wollen und das ist auch in Ordnung so.
die Vorschlaege von Ihnen und einem anderen User verstoseen gegen das geltende Recht und sind keine Loesungen, sondern der Aufruf das GG auf Asyl bei uns mit einer Obergrenze zu belegen oder ganz abzuschaffen.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von relativ »

XT6000 » Do 6. Aug 2015, 11:05 hat geschrieben: Auch wenn es dein Weltbild zerstören mag, es sind tatsächlich die Stärksten und Gesündesten, welche die afrikanischen Dörfer gerade aussenden zu erkunden, ob auch der Rest des Dorfes, also auch inbesondere die Schwächeren, das Risiko auf sich nehmen könnten, sich ins Mittelmeer zu stürzen und wie die Überlebenschancen dabei stünden.

Die humanste Lösung ist also, dass die nach Hause kommunizieren :
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Das ist die beste Flüchtlingspolitik überhaupt, denn die großen Massen haben sich noch gar nicht in Bewegung gesetzt.

Das erst verhindert die wahre Katastrophe, denn die hat noch gar nicht angefangen.
Du hast wirklich keine Ahnung, aber das sollte jetzt jedem deutlich geworden sein, welch geistig Kind du bist.

Am Besten du knallst die im Mittelmeer ab, weil ertrinken ist nicht sicher genug, da kommen ja noch zu viele durch. Ein Paar lässt du dann am Leben, damit sie, Zuhause angekommen, davon berichten. So in etwa?
Denn alles andere wird den Flüchtlingsstrom kurzfristig wohl eher nicht abebben lassen.
Zuletzt geändert von relativ am Donnerstag 6. August 2015, 12:11, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von Blickwinkel »

pikant » Do 6. Aug 2015, 12:08 hat geschrieben:
dafuer gibt es im Bundestag nicht den Ansatz einer Mehrheit, da alle demokratischen Partein am Grundrecht auf Asyl festhalten wollen und das ist auch in Ordnung so.
die Vorschlaege von Ihnen und einem anderen User verstoseen gegen das geltende Recht und sind keine Loesungen, sondern der Aufruf das GG auf Asyl bei uns mit einer Obergrenze zu belegen oder ganz abzuschaffen.
Genau, deswegen übernimmt die Drecksarbeit jemand anderes, z.B. Marokko, Griechenland, Bulgarien und jetzt Ungarn. Die errichten Zäune und werden dafür dann angefeindet von dt. Linkspopulisten.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von Blickwinkel »

XT6000 » Do 6. Aug 2015, 12:05 hat geschrieben: Auch wenn es dein Weltbild zerstören mag, es sind tatsächlich die Stärksten und Gesündesten, welche die afrikanischen Dörfer gerade aussenden zu erkunden, ob auch der Rest des Dorfes, also auch inbesondere die Schwächeren, das Risiko auf sich nehmen könnten, sich ins Mittelmeer zu stürzen und wie die Überlebenschancen dabei stünden.

Die humanste Lösung ist also, dass die nach Hause kommunizieren :
"Nein, bleibt daheim, zu riskant !!"
Das ist die beste Flüchtlingspolitik überhaupt, denn die großen Massen haben sich noch gar nicht in Bewegung gesetzt.

Das erst verhindert die wahre Katastrophe, denn die hat noch gar nicht angefangen.
Ja, finde ich auch.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von pikant »

Blickwinkel » Do 6. Aug 2015, 11:11 hat geschrieben:
Genau, deswegen übernimmt die Drecksarbeit jemand anderes, z.B. Marokko, Griechenland, Bulgarien und jetzt Ungarn. Die errichten Zäune und werden dafür dann angefeindet von dt. Linkspopulisten.
kann mich nicht erinnern, das in der EU-Kommission die Linkspopulisten sitzen.
Juncker ist ein Erzkonservativer von der CSV und der lehnt diesen Grenzzaun in Ungarn entschieden ab.
in Griechenland gibt es diese Zauene nicht und die werden leider mit ihren Problemen von bestimmten Staaten alleine gelassen.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von holymoly »

Eine EU Marine muss vor der afrikanischen Küste stärker präsent sein. Flüchlingsboote müssen an der Weiterfahrt gehindert und zur Umkehr gezwungen werden. Befinden sich die Boote nicht mehr in Seetüchtigen Zustand, werden die Flüchtlinge auf See in ein Schiff übergesetzt und umgehend zur afrikanischen Küste gebracht. Das Schlepperboot wird versenkt.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von Piedro »

holymoly » Do 6. Aug 2015, 10:59 hat geschrieben: Die Australier machen doch alles richtig. Sie nutzen ihre Macht...ihre Marine um die Boote aufzubringen und ihr Geld um die Flüchtlinge auf fernen Inseln zu verbringen.
Effektiv und Intelligent.
Du bringst da was durcheinander. Australien ist nicht Austria, auch nicht umgekehrt. Australien: Kängurus. Austria: keine. Australien: rundum Meer. Austria: rundrum Europa.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von pikant »

holymoly » Do 6. Aug 2015, 11:28 hat geschrieben:Eine EU Marine muss vor der afrikanischen Küste stärker präsent sein. Flüchlingsboote müssen an der Weiterfahrt gehindert und zur Umkehr gezwungen werden. Befinden sich die Boote nicht mehr in Seetüchtigen Zustand, werden die Flüchtlinge auf See in ein Schiff übergesetzt und umgehend zur afrikanischen Küste gebracht. Das Schlepperboot wird versenkt.
das geht nur mit Zusitmmung der Staaten und zB. Marokko lehnt dies strikt ab.
daran ist ja schon Schily als Innenminister gescheitert
Zudem braucht man dafuer womoeglich ein UN-Mandat.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von Teeernte »

holymoly » Do 6. Aug 2015, 12:28 hat geschrieben:Eine EU Marine muss vor der afrikanischen Küste stärker präsent sein. Flüchlingsboote müssen an der Weiterfahrt gehindert und zur Umkehr gezwungen werden. Befinden sich die Boote nicht mehr in Seetüchtigen Zustand, werden die Flüchtlinge auf See in ein Schiff übergesetzt und umgehend zur afrikanischen Küste gebracht. Das Schlepperboot wird versenkt.

Wenn man WIRKLICH helfen WILL >>> sollte man BEDÜRFTIGE Flüchtlinge von vor ORT abholen >> mit der EU Marine !
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von Teeernte »

pikant » Do 6. Aug 2015, 12:32 hat geschrieben:
das geht nur mit Zusitmmung der Staaten und zB. Marokko lehnt dies strikt ab.
daran ist ja schon Schily als Innenminister gescheitert
Zudem braucht man dafuer womoeglich ein UN-Mandat.

Hier könnte man mit den Russen reden und deren Hafenanlagen in Syrien nutzen.... ??

Marokko die Fachkräfte abwerben - ist nun wirklich nicht DAS Flüchtlingsthema !!!
Zuletzt geändert von Teeernte am Donnerstag 6. August 2015, 12:35, insgesamt 1-mal geändert.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von holymoly »

Der Unterschied ist theoretisch. Landgrenzen lassen sich sogar besser und effektiver überwachen.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von Piedro »

XT6000 » Do 6. Aug 2015, 11:05 hat geschrieben: Auch wenn es dein Weltbild zerstören mag, es sind tatsächlich die Stärksten und Gesündesten, welche die afrikanischen Dörfer gerade aussenden zu erkunden, ob auch der Rest des Dorfes, also auch inbesondere die Schwächeren, das Risiko auf sich nehmen könnten, sich ins Mittelmeer zu stürzen und wie die Überlebenschancen dabei stünden.

Die humanste Lösung ist also, dass die nach Hause kommunizieren :
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Das erst verhindert die wahre Katastrophe, denn die hat noch gar nicht angefangen.
Du meinst also, daß Mittelmeer und der "Anreiz" in Europa (gemeint sind vermutlich die Grundrechte) sind da die einzigen Faktoren. Tausend oder zweitausend Kilometer durch Afrika sind nur ein Spaziergang, in den Wüsten verrecken keine Flüchtlinge, es werden auch keine unterwegs getötet, gefoltert, versklavt. Aber sobald Europa deiner - nach wie vor unbenannten Linie der Anreize und des Abschottens gefolgt ist, ruft jeder Afrikaner sofort im Dorf an und sagt: lohnt sich nicht mehr, wir müssen uns was anderes einfallen lassen.

All die, die irgendwann nicht mehr anrufen, weil sie unterwegs verreckt sind, werden natürlich als frohe Botschaft gewertet: er hat's geschafft, jetzt geht es ihm so gut, daß er nicht mehr zuhause anrufen mag.

Sonst noch was?
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von Piedro »

holymoly » Do 6. Aug 2015, 11:06 hat geschrieben: Dann müssen die Gesetze geändert werden.
Es gibt Parteien, die das wollen. Die kann man wählen. Ist bald wieder so weit.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von holymoly »

pikant » Do 6. Aug 2015, 11:32 hat geschrieben:
das geht nur mit Zusitmmung der Staaten und zB. Marokko lehnt dies strikt ab.
daran ist ja schon Schily als Innenminister gescheitert
Zudem braucht man dafuer womoeglich ein UN-Mandat.
Marokko hat nichts abzulehnen und ein UN Mandat ist für eine europäische Flüchtlings und Aufbauhilfe nicht nötig.
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Re: Flüchtling in Österreich; die Lage eskaliert

Beitrag von Cloudfox »

Nun, wenn als die wahre Katastrophe überhaupt die Existenz von Flüchtlingen in Deutschalnd angesehen wird, ist alles andere offenbar keine...ob da einer in der Wüste...auf der Überfahrt ...! Erschreckend :eek:
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