Mindestlohn

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sünnerklaas
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von sünnerklaas »

garfield336 hat geschrieben: Freitag 16. Februar 2024, 14:38 Das ist klar. Nur sind die Abgaben in Deutschland deutlich höher und die Leistung geringer. Ich denke da nur an eure "Hungerrenten"
Man hat eben im Zweifelsfall nichts damit zu tun, dass Rentner Flaschen sammeln müssen. Waren halt die "Grünen". Und man selber hätte das - obwohl in Amt und Würden - auch nicht entschieden, denn man wäre nie in Amt und Würden gewesen. Wäre nur eine Simulation durch gegen Bezahlung engagierte Schauspieler gewesen, die nur so ausgesehen hätten, wie man selbst. Man selber sei in Wirklichkeit geknebelt und gefesselt bei Wasser und trocken Brot im Kellerloch eingesperrt gewesen. Man könne doch selber gar nichts dafür! :D
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Frank_Stein
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Frank_Stein »

garfield336 hat geschrieben: Freitag 16. Februar 2024, 14:42 Das ist Quatsch.

Für einige Arbeiten mag man zwar Arbeiter finden die es für weniger Geld machen würden, dennoch wird man bereit sein einen hohen Mindestlohn zu zahlen.
Denn einige Arbeiten müssen trotzdem gemacht werden. Eine Putzfrau ist in der Hinsicht wichtiger als der Ingenieur. Man wird eher dann beim Ingenieur sparen als bei der Putzfrau.

Du betrachtest es aus der falschen Richtung.
Klar würde man einer sehr erfahrenen und sehr guten Putzfrau den Mindestlohn zahlen. Aber wenn jemand in diesem Bereich kaum Erfahrung hat, weil er als Anfänger noch sehr langsam ist, dann wird dieser Mensch es schwer haben, überhaupt in den Arbeitsmarkt reinzukommen. Der Mindestlohn stellt ein Beschäftigungshindernis für schlecht qualifizierte Menschen dar, vor allem in den strukturschwachen Gebieten. Ein einheitlicher Mindestlohn für ganz Deutschland, wo die Lohn- und Kostenstrukturen sehr unterschiedlich sind, ist ökonomischer Käse! Das weiß jeder, der auch nur den Grundkurs in Mikroökonomie studiert hat.
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Frank_Stein
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Frank_Stein »

Mendoza hat geschrieben: Freitag 16. Februar 2024, 15:21 Einfache Arbeiten kann man aber bei zu hohem ML auch selber machen, denn ML der Arbeitskraft (hier Putzfrau) sind ja nicht Gesamtkosten. Irgendwann ist der Bogen auch mal überspannt (mit dem ML) und die Sehne reißt.
Wenn die Putzfrau doppelt so schnell ist, wie Du und sie den halben Lohn bekommt, wie Du, dann kann es sich lohnen, eine Putzfrau einzustellen. Ansonsten hast Du recht, macht man das lieber selbst.
...und ja, vor allem bei Dienstleistungen knallen die LNK richtig rein.
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Frank_Stein
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Frank_Stein »

Corghe hat geschrieben: Freitag 16. Februar 2024, 14:11 Das ist der theoretische Ansatz, der zudem davon ausgeht, dass über die zukünftige technische Entwicklung Arbeit knapp wird, so das mit der bisherigen und jetzt noch gültigen Aufteilung von Arbeit eine gewaltige Arbeitslosigkeit eintritt. Das heißt, man muss ganz andere Wege finden, wie der insgesamt gesellschaftlich erzielte wirtschaftlich Überschuss verteilt werden soll. Bisher ergibt sich dies nach dem Erfolgsprinzip und so lange dies so ist und funktioniert, räume ich einem Bürgergeld keine Chance ein.
Ein durch technischen Fortschritt es gelingt, die Herstellungskosten pro Stück zu senken, dann führt das vorübergehend zu höheren Gewinnen der Unternehmen, die einen Teil davon an die Beschäftigten abgeben, aber vor allem führt das dann zu Preissenkungen.
Bestes Beispiel sind die Mikrochips. Was musste man vor 20 Jahren noch für eine 10 GB-Festplatte bezahlen und wie viel TB bekommt man heute für das gleiche Geld.

Ich höre auch gerne Gewerkschaftler davon reden, dass die Sozialen Sicherungssysteme ja gut versorgt werden könnten, da ja die Produktivität steigt. Mir war bisher aber nicht bekannt, dass die Produktivität Rentenbeiträge zahlen würde.
Technischer Fortschritt führt vor allem zu besseren Produkten bzw. zu einem günstigeren Preis-Leistungs-Verhältnis.

Der Mindestlohn stellt jedenfalls ein Einstellungshindernis für Menschen da, die eine geringe Produktivität haben. Die Löhne und LNK + ein Gewinn für das Unternehmen müssen durch den Kunden gedeckt sein und der Kunde und auch das Unternehmen sind nicht das Sozialamt. Da wird kalkuliert und wer sein Geld nicht wert ist, bekommt keinen Job.

Daher bin ich dafür, den Mindestlohn abzuschaffen und dafür das Bürgergeld an alle zu zahlen, dafür dann aber auch einen flachen Steuersatz einzuführen. Ein Steuersatz für den ersten und Milliardsten Euro ... dann könnte jeder bei so vielen Arbeitgebern arbeiten wie er will, ohne dann irgendjemand Kenntnis benötigen würde, was der Mensch verdient hat. Auch die Minijobs wären überflüssig.
Es würde sich dann für jeden Lohnen, einen zusätzlichen Job anzunehmen, weil er am ende durch zusätzliches Einkommen immer mehr in der Tasche hat, als wenn er nicht arbeitet.
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Frank_Stein
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Frank_Stein »

Skull hat geschrieben: Sonntag 21. Januar 2024, 17:43 Und ?


Was wolle der Herr damit mitteilen ?
Das die Lohnkosten am besten gesenkt werden sollten und der Unternehmer sein Einkommen damit erhöht ?
Vielleicht, dass der Arbeitsmarkt ein Mark sein sollte. Der Arbeitnehmer geht zu dem Arbeitgeber, der ihm die beste Gegenleistung für seine Arbeit bietet. Der Arbeitgeber wird das bieten, um die nötigen Arbeitskräfte zu bekommen, aber nicht mehr, als er durch diese Arbeit an Wertschöpfung erhält.

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Re: Mindestlohn

Beitrag von Yoshihiro Togashi »

Frank_Stein hat geschrieben: Freitag 16. Februar 2024, 20:40 Der Mindestlohn stellt ein Beschäftigungshindernis für schlecht qualifizierte Menschen dar, vor allem in den strukturschwachen Gebieten.
Völliger Blödsinn und wer hier etwas aus der falschen Richtung betrachtet, scheinst mir eher du zu sein. Ich halte es mit dem Merksatz der deutschen Unternehmerin Sina Trinkwalder, die in einer Talkrunde mal sagte: "Wer als Unternehmer nicht mal in der Lage ist Mindestlohn zu bezahlen, der hat am Markt ja auch nichts verloren". Recht hat sie.
Achtung Fachkräftemangel: Zirkusse finden kaum mehr Clowns, weil die besten Kandidaten des Faches in die Politik abwandern.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Frank_Stein »

Yoshihiro Togashi hat geschrieben: Freitag 16. Februar 2024, 20:58 Völliger Blödsinn und wer hier etwas aus der falschen Richtung betrachtet, scheinst mir eher du zu sein. Ich halte es mit dem Merksatz der deutschen Unternehmerin Sina Trinkwalder, die in einer Talkrunde mal sagte: "Wer als Unternehmer nicht mal in der Lage ist Mindestlohn zu bezahlen, der hat am Markt ja auch nichts verloren". Recht hat sie.
Es gibt Leute, mit denen kann man kaum etwas Vernünftiges anfangen. Denen kann man keinen Mindestlohn zahlen, weil deren Arbeit das nicht wert ist. Trotzdem brauchen diese Leute eine Chance, damit die keinen anderen Blödsinn bauen.

... und wer im Westen sitzt, der kann natürlich den Mindestlohn zahlen, in strukturschwachen Regionen im Osten geht das oft nicht mehr.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Yoshihiro Togashi »

Frank_Stein hat geschrieben: Freitag 16. Februar 2024, 21:01 Es gibt Leute, mit denen kann man kaum etwas Vernünftiges anfangen. Denen kann man keinen Mindestlohn zahlen, weil deren Arbeit das nicht wert ist. Trotzdem brauchen diese Leute eine Chance, damit die keinen anderen Blödsinn bauen.

... und wer im Westen sitzt, der kann natürlich den Mindestlohn zahlen, in strukturschwachen Regionen im Osten geht das oft nicht mehr.

Wer definiert denn den Wert einer Leistung, du? Und leistet denn ein Vorstand der Deutschen Bahn so exorbitant viel mehr als eine Friseurin oder Altenpflegerin, dass solche gigantischen Gehaltsunterschiede eigentlich gerechtfertigt wären?
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Frank_Stein
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Frank_Stein »

Yoshihiro Togashi hat geschrieben: Freitag 16. Februar 2024, 21:05 Wer definiert denn den Wert einer Leistung, du? Und leistet denn ein Vorstand der Deutschen Bahn so exorbitant viel mehr als eine Friseurin oder Altenpflegerin, dass solche gigantischen Gehaltsunterschiede eigentlich gerechtfertigt wären?
Der Kunde muss es zahlen können. Es gibt Regionen, wo nur wenig Geld hin kommt, da die industriellen Zentren weit entfernt sind. Da haben dann alle wenig Geld und da tapeziert man seine Wohnung lieber selbst, als es andere machen zu lassen. Einfache Dienstleistungen können bei hohen LNK nur dort entstehen, wo es ein großes Lohngefälle gibt.

Wenn Asylanten/Migranten noch nicht einmal richtig deutsch können, ist es schwer, für die einen Job zu finden, dass sie mind. 20 Euro die Stunde erwirtschaften, damit der Arbeitgeber halbwegs kostendecken arbeiten kann. Die landen somit im Bürgergeld und kommen da auch nicht mehr raus.
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sünnerklaas
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Re: Mindestlohn

Beitrag von sünnerklaas »

Frank_Stein hat geschrieben: Freitag 16. Februar 2024, 21:12 Der Kunde muss es zahlen können. Es gibt Regionen, wo nur wenig Geld hin kommt (...)
Das ist in einer Marktwirtschaft das Problem des Kunden.
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Skull
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Skull »

Frank_Stein hat geschrieben: Freitag 16. Februar 2024, 20:56
Die Arbeitgeber sind nicht das Sozialamt.
Und Arbeitnehmer sind keine Lohnsklaven. :)

mfg
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sünnerklaas
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Re: Mindestlohn

Beitrag von sünnerklaas »

Frank_Stein hat geschrieben: Freitag 16. Februar 2024, 20:56 Der Arbeitgeber wird das bieten, um die nötigen Arbeitskräfte zu bekommen, aber nicht mehr, als er durch diese Arbeit an Wertschöpfung erhält.

Die Arbeitgeber sind nicht das Sozialamt.
Dann sollen Arbeitgeber und deren "Freunde" mal aufhören zu heulen, dass Rentner Flaschen sammeln müssen. Müssen die halt mal für Rentner in Grundsicherung den Zahlemann machen. :cool:
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Yoshihiro Togashi »

Frank_Stein hat geschrieben: Freitag 16. Februar 2024, 21:12 Der Kunde muss es zahlen können. Es gibt Regionen, wo nur wenig Geld hin kommt, da die industriellen Zentren weit entfernt sind. Da haben dann alle wenig Geld und da tapeziert man seine Wohnung lieber selbst, als es andere machen zu lassen. Einfache Dienstleistungen können bei hohen LNK nur dort entstehen, wo es ein großes Lohngefälle gibt.

Wenn Asylanten/Migranten noch nicht einmal richtig deutsch können, ist es schwer, für die einen Job zu finden, dass sie mind. 20 Euro die Stunde erwirtschaften, damit der Arbeitgeber halbwegs kostendecken arbeiten kann. Die landen somit im Bürgergeld und kommen da auch nicht mehr raus.
Also findest du Lohndumping und Ausbeutung von "Geringqualifizierten" also völlig ok?
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Yoshihiro Togashi »

Skull hat geschrieben: Freitag 16. Februar 2024, 22:22 Und Arbeitnehmer sind keine Lohnsklaven. :)

mfg

Für einige hier scheinbar aber gut es betrifft sie ja selber würde ich schätzen nicht. Da kann man sowas generell schon mal ganz geil finden.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld

Beitrag von Corghe »

garfield336 hat geschrieben: Freitag 16. Februar 2024, 14:38 Das ist klar. Nur sind die Abgaben in Deutschland deutlich höher und die Leistung geringer. Ich denke da nur an eure "Hungerrenten"
Das stimmt, meine Replik hat darauf vrwiesen, dass das von den sehr gut verdienenden Bürgern vorgebracht, dass sie die gen größten Teil Steuerlast tragen so nicht stichhaltig ist, wenn man die Abgabenlast und die Umsatzseuer mit betrachtet. Dan ist der ntrsxchied zwischen geringeren Einkommen und hohen Einkommn gar nicht so weit auseinander.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Frank_Stein »

Yoshihiro Togashi hat geschrieben: Freitag 16. Februar 2024, 22:54 Also findest du Lohndumping und Ausbeutung von "Geringqualifizierten" also völlig ok?
Ich gehe zu dem Arbeitgeber, der mir für meine Dienste den höchsten Lohn zahlt.
Wenn das alle so machen, dann ist das Problem nicht der Ausbeuter, denn der würde irgendwann keine "Auszubeutenden" mehr finden, wenn er die Löhne nicht nach Oben entsprechend anpasst.

Aber die Menschen sind nicht gleich. Ich wünsche mir, dass jeder eine Chance erhält. Ein hoher Mindestlohn in strukturschwachen Regionen verhindert einigen Menschen, je in eine Beschäftigung zu kommen, um den eigenen Lebensunterhalt zu verdienen. Ich halte das für problematisch. Lieber ein bedingungsloses Grundeinkommen und dann dem Markt den Rest überlassen.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Frank_Stein »

sünnerklaas hat geschrieben: Freitag 16. Februar 2024, 22:32 Dann sollen Arbeitgeber und deren "Freunde" mal aufhören zu heulen, dass Rentner Flaschen sammeln müssen. Müssen die halt mal für Rentner in Grundsicherung den Zahlemann machen. :cool:
Wenn Rentner Flaschen sammeln, dann wohl nur deswegen, weil ihnen niemand einen Job anbieten kann, in dem sie den Mindestlohn verdienen. Immerhin muss man beim Flaschen Sammeln keinen Mindestlohn verdienen, so ist das eine Möglichkeit, sein Einkommen aufzupeppen, während die bürokratischen Einstellungshürden eine andere Beschäftigung verhindern. Als Kind habe ich auch Flaschen gesammelt, um einen Kapitalstock aufzubauen. Ich hätte lieber einen vernünftigen Job gemacht, aber leider war Kinderarbeit damals schon verboten. So musste ich diese Altersdiskriminierung auf andere Weise umgehen.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Corghe »

Yoshihiro Togashi hat geschrieben: Freitag 16. Februar 2024, 22:54 Also findest du Lohndumping und Ausbeutung von "Geringqualifizierten" also völlig ok?
So einfach ist das nicht. Wir sind ständig in dem Dilemma, dass man einerseits den Markt will und die Marktmechanismen hat und auf der anderen Seite dieser Markt mit seinen Mechanismen auch zu schlechten Ergebnissen führt. Soloelbstständige leben ständig in der Situation nur über hohe Arbeitszeiten von 70 Stunden und mehr ein Einkommen generieren zu können, von dem sie Leben können. Da gilt kein Mindestlohn. Schauen Sie in die USA. Mllionen Menschen leben in Wohnwagen,m Wohnmobilienn und auch Karawans, weil ihr Einkommen, häufig mittels zwei und sogar drei Stellen, für eine Wohnung nicht reicht.
Wann haben wir Lohndumping? Wer legt das fest? Welches Einkommen (welche Kaufkraft) ist angemessen für eine Tätigkeit? Gilt das nur für Bundesbürger oder auch Bangladeshi, die nur für Europäer arbeiten und niemals die von ihnen hergestellten Produkte erwerben können?
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Corghe »

sünnerklaas hat geschrieben: Freitag 16. Februar 2024, 22:32 Dann sollen Arbeitgeber und deren "Freunde" mal aufhören zu heulen, dass Rentner Flaschen sammeln müssen. Müssen die halt mal für Rentner in Grundsicherung den Zahlemann machen. :cool:
Welcher Arbeitgeber heult denn da?
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Corghe »

Yoshihiro Togashi hat geschrieben: Freitag 16. Februar 2024, 21:05 Wer definiert denn den Wert einer Leistung, du? Und leistet denn ein Vorstand der Deutschen Bahn so exorbitant viel mehr als eine Friseurin oder Altenpflegerin, dass solche gigantischen Gehaltsunterschiede eigentlich gerechtfertigt wären?
Den Wert einer Leistung bestimmt letzendlich der Markt über den Preis, den er für das Ergebis einer Leistung zu zahlen bereit ist. In der arbeitsteiligen Wirtschaft spielen auch Knappheit und Überschuss an verfügbarer Arbeitskraft, die damit selbst dem Marktgeschehen unterworfen sind, eine Rolle. Was den Bahnvorstand betifft, maßgebend ist dabei, der Bahnvorstand beschließt nicht selber seine Einkommenhöhe. Er verhandelt mit den Eigentümer eines Unternehmens (hier der Bahn) seine Vergütung. Das gilt nicht nur für Vorstände, hochqualifzierte Arbeirnehmer (Ingenieure, Wissenschaftler, Juristen, Ökonomen etc. mit benötigte Kenntnissen) verhandeln in aller Regel auch ihr Einkommen, da gilt kein Tarifvertrag.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Corghe »

Frank_Stein hat geschrieben: Freitag 16. Februar 2024, 21:01 Es gibt Leute, mit denen kann man kaum etwas Vernünftiges anfangen. Denen kann man keinen Mindestlohn zahlen, weil deren Arbeit das nicht wert ist. Trotzdem brauchen diese Leute eine Chance, damit die keinen anderen Blödsinn bauen.

Das kann der Markt nicht gewähleisten.

... und wer im Westen sitzt, der kann natürlich den Mindestlohn zahlen, in strukturschwachen Regionen im Osten geht das oft nicht mehr.
Das ist in im Westen und auch in anderen Staaten nicht anders wie im Osten. Schauen Sie sich nur in der EU um wie dort Arbeitslosigkeit herrscht.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Corghe »

Yoshihiro Togashi hat geschrieben: Freitag 16. Februar 2024, 20:58 Völliger Blödsinn und wer hier etwas aus der falschen Richtung betrachtet, scheinst mir eher du zu sein. Ich halte es mit dem Merksatz der deutschen Unternehmerin Sina Trinkwalder, die in einer Talkrunde mal sagte: "Wer als Unternehmer nicht mal in der Lage ist Mindestlohn zu bezahlen, der hat am Markt ja auch nichts verloren". Recht hat sie.
Das sehe ich genau so. Auch die Aufstockung ist falsch, letztendlich werden damit Unternehmensgewinnen bei Unternehmen grarantiert, die nichts mehr am Markt zu suchen haben und diesen Unternehmen Kaufkraft verschaff, die besser unter Marktbedingung rentabeln Unternehmen zufließen sollte.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Mendoza »

Corghe hat geschrieben: Samstag 17. Februar 2024, 14:14 Welcher Arbeitgeber heult denn da?
... und natürlich zahlen alle (AN, AG, Selbstständige) über Steuern die Grundsicherung im Alter.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Mendoza »

Corghe hat geschrieben: Samstag 17. Februar 2024, 14:36 Das sehe ich genau so. Auch die Aufstockung ist falsch, letztendlich werden damit Unternehmensgewinnen bei Unternehmen grarantiert, die nichts mehr am Markt zu suchen haben und diesen Unternehmen Kaufkraft verschaff, die besser unter Marktbedingung rentabeln Unternehmen zufließen sollte.
Ohne Aufstockung bei einer Vollzeitstelle meinst du. Bei einem Job mit 10 Stunden pro Woche wird es ohne Aufstockung nicht gehen. Ansonsten hast du Recht.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Mendoza hat geschrieben: Samstag 17. Februar 2024, 15:00 Ohne Aufstockung bei einer Vollzeitstelle meinst du. Bei einem Job mit 10 Stunden pro Woche wird es ohne Aufstockung nicht gehen. Ansonsten hast du Recht.
Auf der anderen Seite dürften wir mittlerweile das Land mit dem kaufkraftbereinigt höchsten Mindestlohn weltweit sein. Und das bei im Vergleich zu anderen Industrieländern nur mittelmäßiger Produktivität. Praktisch in keinem Land muss man für Arbeitskräfte mit zwei linken Händen und auch sonst nur unzureichender Kompetenz real mehr zahlen als hier. Die fallen dann halt irgendwann raus.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Frank_Stein »

Corghe hat geschrieben: Samstag 17. Februar 2024, 14:36 Das sehe ich genau so. Auch die Aufstockung ist falsch, letztendlich werden damit Unternehmensgewinnen bei Unternehmen grarantiert, die nichts mehr am Markt zu suchen haben und diesen Unternehmen Kaufkraft verschaff, die besser unter Marktbedingung rentabeln Unternehmen zufließen sollte.
Es gibt Regionen, da ist man froh um jedes Unternehmen, das sich dort ansiedelt. Es ist ein Fehler, alles über einen Kamm zu scheren. Dadurch wird die Marktwirtschaft ausgehebelt und es kann nicht mehr zu einem Marktgleichgewicht kommen.

Wenn jemand der Meinung ist, dass die Menschen zu wenig verdienen, dann soll er dort ein Unternehmen gründen und den Leuten höhere Löhne bieten, statt von anderen Dinge zu fordern, die man selbst nicht erfüllen kann. Ich hasse es, wenn 'Leute, die weit weg sind, über einen bestimmen und Eingriffe in ihre Freiheitsrechte vornehmen.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Atlas »

Skull hat geschrieben: Freitag 16. Februar 2024, 22:22 Und Arbeitnehmer sind keine Lohnsklaven. :)

mfg
Scheinbar nach Ansicht vieler die eine "reine Lehre" vertreten schon. Da ist Deutschland dann plötzlich "Hochlohnland" ( andere Aspekte wie generell höher Lebenshaltungskosten werden ausgeblendet) und man empört sich dass über das Anspruchsdenken von Arbeitnehmern und das zu wenig "Lohnsklaven" gibt.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Mendoza »

Atlas hat geschrieben: Samstag 17. Februar 2024, 20:40 Scheinbar nach Ansicht vieler die eine "reine Lehre" vertreten schon. Da ist Deutschland dann plötzlich "Hochlohnland" ( andere Aspekte wie generell höher Lebenshaltungskosten werden ausgeblendet) und man empört sich dass über das Anspruchsdenken von Arbeitnehmern und das zu wenig "Lohnsklaven" gibt.
Jo, die These der "generell höhere Lebenshaltungskosten " kann man ja auch ganz getrost ausblenden. Ganz einfach weil das "fake news" sind. Auf jedenfall im Vergleich zu unseren westeuropäischen Nachbarn. Kannst ja mal in Paris eine Wohnung mieten oder in Schweden deinen Lebensmitteleinkauf machen, da weißt du was "generell höhere Lebenshaltungskosten" sind. Klar, in Polen ist vieles billiger, nur ist da der ML auch nur halb so hoch. Wie der Kater schon sagte: Wir haben in der EU so ziemlich den ML mit der höchsten Kaufkraft, aber wahrscheinlich glauben hier 2-3 Figuren man bräuchte den ML einfach auf 100€ pro Stunde anheben und dann wäre hier das Paradies auf Erden :rolleyes:
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Re: Mindestlohn

Beitrag von frems »

Mendoza hat geschrieben: Samstag 17. Februar 2024, 21:44 Kannst ja mal in Paris eine Wohnung mieten oder in Schweden deinen Lebensmitteleinkauf machen, da weißt du was "generell höhere Lebenshaltungskosten" sind.
Weil ja alle Franzosen in Paris leben. :p

Diese Vergleiche sind aber eh Quatsch, wenn man viele Parameter ignoriert. Oder die tarifliche Bindung an Kollektivverträge, die in anderen westeuropäischen Ländern oft bei 90% oder höher liegt (u.a. im Beispiel Schweden), sodass die ML-Debatte dort eine völlig andere ist. Oder wenn die Lohnsteuer etwas niedriger ist (mit ganz anderer Abstufung) und zugleich bspw. die MwSt ausgeblendet wird, die insb. niedrigere Einkommen überdurchschnittlich betrifft.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Yoshihiro Togashi »

Mendoza hat geschrieben: Samstag 17. Februar 2024, 21:44 Jo, die These der "generell höhere Lebenshaltungskosten " kann man ja auch ganz getrost ausblenden. Ganz einfach weil das "fake news" sind.
Ja natürlich nur weil "Thesen" deiner eigenem Ideologie nicht genehm sind sind sie "Fake News", hast du jetzt den Aluhut herausgeholt obwohl Fasching vorbei ist. :D

Ja natürlich und "Europa" besteht ja nur aus Paris und Schweden und Rumänien oder Warschau liegen in Afrika? Wirklich grandiose Vorstellung von dir. :dead:
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Yoshihiro Togashi »

frems hat geschrieben: Samstag 17. Februar 2024, 21:58 Weil ja alle Franzosen in Paris leben. :p

Diese Vergleiche sind aber eh Quatsch, wenn man viele Parameter ignoriert.
Ja sicher sind solche Vergleiche blanker Blödsinn und Augenwischerei. Und das bei der ganzen Debatte User wie Mendoza viele Aspekte ausblenden ( die hohen Lebenshaltungskosten wurden von Atlas ja schon erwähnt) spricht ja jetzt auch nicht für die Seriosität seiner "Argumentation".
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Mendoza »

frems hat geschrieben: Samstag 17. Februar 2024, 21:58 Weil ja alle Franzosen in Paris leben. :p

Diese Vergleiche sind aber eh Quatsch, wenn man viele Parameter ignoriert. Oder die tarifliche Bindung an Kollektivverträge, die in anderen westeuropäischen Ländern oft bei 90% oder höher liegt (u.a. im Beispiel Schweden), sodass die ML-Debatte dort eine völlig andere ist. Oder wenn die Lohnsteuer etwas niedriger ist (mit ganz anderer Abstufung) und zugleich bspw. die MwSt ausgeblendet wird, die insb. niedrigere Einkommen überdurchschnittlich betrifft.
12 Mio. Franzosen leben in der Metropolregion Paris bei Preisen jenseits von 20 € pro qm. Nicht ganz unbedeutend. Allgemein ist Frankreich etwa gleich teuer wie D - bei niedrigerem ML. Und es war ja die steile These, dass in D allgemein alles teurer wäre. Und das ist einfach Quatsch mit Soße.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Skull »

Mendoza hat geschrieben: Samstag 17. Februar 2024, 22:40
12 Mio. Franzosen leben in der Metropolregion Paris bei Preisen jenseits von 20 € pro qm.
Das hätte ich gerne verifiziert.

Das 12 Millionen Franzosen DORT jenseits von 20 Euro pro Quadratmeter zur Miete wohnen.
Wieviel Franzosen wohnen dort eigentlich in den Banlieue ?

Es reicht da nicht, eine Durchschnittsmiete (für bestimmte Teile) von Paris (als Stadt etwa 2,2 Millionen Einwohner) zu nennen.

Also, konkrete Quelle und Fakten zu so einer Aussage. :)

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Mendoza
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Mendoza »

Skull hat geschrieben: Sonntag 18. Februar 2024, 00:32 Das hätte ich gerne verifiziert.

Das 12 Millionen Franzosen DORT jenseits von 20 Euro pro Quadratmeter zur Miete wohnen.
Wieviel Franzosen wohnen dort eigentlich in den Banlieue ?

Es reicht da nicht, eine Durchschnittsmiete (für bestimmte Teile) von Paris (als Stadt etwa 2,2 Millionen Einwohner) zu nennen.

Also, konkrete Quelle und Fakten zu so einer Aussage. :)

mfg
Es waren 29,10€ im Schnitt laut ZDF (2022). Und da man kurz hinter der offiziellen Stadtgrenze, die in Paris sehr eng gezogen ist, auch teuer wohnen dürfte sollte das mit den 20€+ schon hinkommen.
Aber nein, ich kann es dir nicht beweisen, dass die qm-Preise ab Stadtgrenze nicht vielleich schlagartig auf 5€ fallen. Du kannst dir also auf die Schulter klopfen. Du hast gewonnen :thumbup:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... a-100.html
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Skull »

Mendoza hat geschrieben: Sonntag 18. Februar 2024, 01:49
Es waren 29,10€ im Schnitt laut ZDF (2022).
Und da man kurz hinter der offiziellen Stadtgrenze, die in Paris sehr eng gezogen ist,
auch teuer wohnen dürfte sollte das mit den 20€+ schon hinkommen.
Also ist Deine Aussage von 12 Millionen Menschen Quatsch. Mehr wollte ich ja nicht festsstellen.

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Re: Mindestlohn

Beitrag von Frank_Stein »

Skull hat geschrieben: Sonntag 18. Februar 2024, 10:27 Also ist Deine Aussage von 12 Millionen Menschen Quatsch. Mehr wollte ich ja nicht festsstellen.

mfg
Ich glaube, dort, wo man bei Paris billiger wohnt, da will man nicht wohnen. Man zahlt dort einen sehr hohen Preis, was das Sicherheitsgefühl uws. betrifft.

Aber Paris ist im Durchschnitt schon sehr teuer, auch außerhalb des Zentrums. Hier google kurz befragt.
>>Der Index-Plattform Numbeo zufolge liegen die Lebenshaltungskosten in Paris für eine vierköpfige Familie bei umgerechnet 3.715,27 Euro (ohne Miete) und 6.551,49 Euro (mit Miete im Stadtkern) sowie 5.747,44 Euro außerhalb des Zentrums.<<

Rechnen wir also kurz herum (ich will zu Skulls Antwort, da etwas offtopic nicht noch einen Beitrag schreiben):

Außerhalb vom Stattkern also 5747 Euro Gesamtkosten mit Miete, ohne Miete 3715 für eine vierköpfige Familie.
Daraus ergibt sich, dass außerhalb des Stadtkerns ca. 2000 Euro für Miete aufgebracht werden müssen.
Nun kann man ausrechnen, wie groß die Wohnung sein müsste, um auf genau 20 Euro/m² zu kommen, die Wohnung wäre dann 100 m² groß.
Wäre die Wohnung kleiner, hieße das dass die Miete über 20 Euro/m² liegt (außerhalb vom Stadtkern).

Aber richtig ist: Durchschnittswerte sagen noch nichts aus über die Verteilung. Da müsste man noch die Standardabweichung bzw. Varianz kennen.
Zuletzt geändert von Frank_Stein am Sonntag 18. Februar 2024, 10:58, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Skull »

Frank_Stein hat geschrieben: Sonntag 18. Februar 2024, 10:33
Ich glaube, dort, wo man bei Paris billiger wohnt, da will man nicht wohnen.
Man zahlt dort einen sehr hohen Preis, was das Sicherheitsgefühl uws. betrifft.
Mag ja sein.

Das hat aber null und nichts mit dem Thema zu tun.

Und Deine Antwort „erklärt“ genau so wenig, dass 12 Millionen Franzosen
im Grossraum Preis eine Miete über 20 Euro pro Quadratmeter zahlen sollen.

Sogar Dir könnte auffallen wenn auch nur bei 6 Millionen „Pariser“ die Durchschnittsmiete über 20 Euro liegen würde,
gäbe es eine grosse Zahl von Menschen, die mehr zahlen und eine grosse Zahl von Menschen, die auch weniger zahlen.

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Re: Mindestlohn

Beitrag von Atlas »

Mendoza hat geschrieben: Samstag 17. Februar 2024, 21:44 Jo, die These der "generell höhere Lebenshaltungskosten " kann man ja auch ganz getrost ausblenden.

Ach ja kann man das? Was soll daran "Fake News" sein? Das die Lebenshaltungekosten in Deutschland in den letzten gut 15 Jahren weitaus stärker gestiegen sind als die Löhne? Fake New klar, das klingt deinerseits eher nach Trump Niveau und dass du aus einer Debatte um den Mindestlohn in Deutschland, kurzerhand einen Disput über die Mieten im Großraum Paris ( Paris ist ja eine bekannte "deutsche Großstadt", nicht wahr :x ) machst ist auch bemerkenswert.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Frank_Stein »

Atlas hat geschrieben: Sonntag 18. Februar 2024, 11:39 Fake New klar, das klingt deinerseits eher nach Trump Niveau und dass du aus einer Debatte um den Mindestlohn in Deutschland, kurzerhand einen Disput über die Mieten im Großraum Paris ( Paris ist ja eine bekannte "deutsche Großstadt", nicht wahr :x ) machst ist auch bemerkenswert.
Wenn Du Dich erinnerst. Es ging darum, dass in anderen Regionen in Europa ein niedrigerer Mindestlohn besteht, als in Deutschland und das, obwohl in einigen Regionen die Lebenshaltungskosten sehr hoch sind.

Ich halte einen generellen, flächendeckenden Mindestlohn in Deutschland für einen großen Fehler. Die Nachteile dieses Fehlers wurden in der Vergangenheit nur dadurch überdeckt, dass der demografische Wandel dazu führt, dass junge Menschen nun eher einen Job finden, als vor 20 Jahren.
Aber für einige Regionen bedeutet das dann auch, dass man seine Heimat verlassen muss, um etwas zu finden, da viele heimische Unternehmen bei den Lohnsteigerungen an die Grenzen stoßen. Der einzige, der in kleinen Unternehmen keinen Anspruch auf Mindestlohn hat, ist der Chef. Es gibt Unternehmen, wo der Chef weniger, als den Mindestlohn bekommt.

Daher noch einmal:
Mindestlohn abschaffen und bedingungsloses Grundeinkommen (HartzIV für alle) einführen, dafür aber die Migration eindämmen.
So wären auch strukturschwache Regionen in der Lage, ihre strukturelle Schwäche durch ein niedrigeres Preisniveau auszugleichen, Unternehmen würden dann auch dort weiter existieren können, wo ihnen aktuell die Schließung droht.

Jeder zahlt den gleichen Steuersatz und mit diesen Steuern wird auch das Grundeinkommen und eine Krankengrundversicherung finanziert. Ein festes Renteneintrittsalter gibt es nicht mehr. Wer im Alter mehr als das Grundeinkommen haben möchte, muss sich zusätzlich versichern oder sein Geld entsprechend anlegen.
Wer länger lebt und gesund ist, wäre motiviert, länger zu arbeiten.

So könnte man den demografischen Wandel ohne Migration meistern. Der Mindestlohn ist jedenfalls eine Fehlgeburt und sollte schnell wieder abgeschafft werden. Er ist ein Arbeitsaufnahmehemmnis. Reichtum per Gesetz gibt es nicht, man zahlt immer einen Preis, indem man in den Markt eingreift.
Zuletzt geändert von Frank_Stein am Sonntag 18. Februar 2024, 12:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Mendoza »

Atlas hat geschrieben: Sonntag 18. Februar 2024, 11:39 Ach ja kann man das? Was soll daran "Fake News" sein? Das die Lebenshaltungekosten in Deutschland in den letzten gut 15 Jahren weitaus stärker gestiegen sind als die Löhne? Fake New klar, das klingt deinerseits eher nach Trump Niveau und dass du aus einer Debatte um den Mindestlohn in Deutschland, kurzerhand einen Disput über die Mieten im Großraum Paris ( Paris ist ja eine bekannte "deutsche Großstadt", nicht wahr :x ) machst ist auch bemerkenswert.
Dann solltest du mal vorher schreiben in Vergleich zu was die Kosten übermäßig gestiegen sind, wenn du andere Länder nicht meinst. Und das die Lebenshaltungskosten in den letzten 15 Jahren viel schneller gestiegen sind als die Realloehne kannst du auch knicken.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Skull »

Frank_Stein hat geschrieben: Sonntag 18. Februar 2024, 12:37
Daher noch einmal:

Mindestlohn abschaffen
und bedingungsloses Grundeinkommen (HartzIV für alle) einführen,
dafür aber die Migration eindämmen.
Und ich bin froh, dass DEINE Gedanken weder in der Gesellschaft, noch in der Politik, mehrheitsfähig sind. :)

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Re: Mindestlohn

Beitrag von Frank_Stein »

...
Zuletzt geändert von Frank_Stein am Sonntag 18. Februar 2024, 12:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Frank_Stein »

Mendoza hat geschrieben: Sonntag 18. Februar 2024, 12:39 Dann solltest du mal vorher schreiben in Vergleich zu was die Kosten übermäßig gestiegen sind, wenn du andere Länder nicht meinst. Und das die Lebenshaltungskosten in den letzten 15 Jahren viel schneller gestiegen sind als die Realloehne kannst du auch knicken.
Wenn Du Reallöhne durch Nettolöhne ersetzt, gebe ich Dir recht.

Der Reallohn ist ja die Nettolohnentwicklung, abzüglich der Preisniveauentwicklung (also Lebenshaltungskosten).

Wenn Du also schreibst, dass die Reallöhne gestiegen sind, reicht das aus, da hier beide Preisentwicklungen schon enthalten sind.

Ich weiß, dass Du das Richtige meinst, aber man sollte die Begriffe korrekt verwenden. ;)
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Skull »

Mendoza hat geschrieben: Sonntag 18. Februar 2024, 12:39
Und das die Lebenshaltungskosten in den letzten 15 Jahren viel schneller gestiegen sind als die Realloehne kannst du auch knicken.
Könntest Du bitte Deine PHANTASIEN unterlassen ?

Das Preisniveau ist in den letzten 15 Jahren um 30,07 Prozent gestiegen.
Die Reallöhne dagegen im gleichen Zeitraum lediglich um 7,37 Prozent.

Du postest hier einen Blödsinn nach dem anderen. :mad:

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Re: Mindestlohn

Beitrag von Skull »

Frank_Stein hat geschrieben: Sonntag 18. Februar 2024, 12:43
Das liegt sicherlich daran, dass Du nicht Volkswirtschaftslehre studiert hast.
Ad Personam ? Sinnlos.

Aber damit Dir das auch klar ist. Dein obiger Satz ist FALSCH. :D

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Re: Mindestlohn

Beitrag von Atlas »

Mendoza hat geschrieben: Sonntag 18. Februar 2024, 12:39 Dann solltest du mal vorher schreiben in Vergleich zu was die Kosten übermäßig gestiegen sind, wenn du andere Länder nicht meinst. Und das die Lebenshaltungskosten in den letzten 15 Jahren viel schneller gestiegen sind als die Realloehne kannst du auch knicken.
Ich finde deine Ahnungslosigkeit ja ganz nett aber was dieser Blödsinn soll bleibt dein Gehemnis. User Skull hat dazu alles geschrieben.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Frank_Stein »

Skull hat geschrieben: Sonntag 18. Februar 2024, 12:50 Könntest Du bitte Deine PHANTASIEN unterlassen ?

Das Preisniveau ist in den letzten 15 Jahren um 30,07 Prozent gestiegen.
Die Reallöhne dagegen im gleichen Zeitraum lediglich um 7,37 Prozent.

Du postest hier einen Blödsinn nach dem anderen. :mad:

mfg
Das habe ich ihm auch geschrieben. Aber immerhin: Wenn die Reallöhne um 7,37 % gestiegen sind, dann sind die Nettolöhne ja schneller gestiegen, als das Preisniveau. Das ist doch eine gute Nachricht, denn bei dem aktuellen demografischen Wandel und den neuen Wettbewerbsbedingungen, der Abschottungspolitik der EU, wird diese Entwicklung in Zukunft nicht mehr zu halten sein. Da droht dann eher eine Lohn-Preis-Spirale, die es zu vermeiden gilt.
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Atlas »

Frank_Stein hat geschrieben: Sonntag 18. Februar 2024, 12:37



Daher noch einmal:
Mindestlohn abschaffen und bedingungsloses Grundeinkommen (HartzIV für alle) einführen, dafür aber die Migration eindämmen.
Da höre ich schon den empörten Aufschrei von sämtlichen "Top Ökonomen", "Arbeitgeberpräsidenten", und
puritanisch geprägten Verfechtern der Leistungsgesellschaft der Republik: "linker Umverteilungsfanatismus". :rolleyes:
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Re: Mindestlohn

Beitrag von Skull »

Frank_Stein hat geschrieben: Sonntag 18. Februar 2024, 13:03
…dann sind die Nettolöhne ja schneller gestiegen, als das Preisniveau…
Warum schreibst Du, als erster hier, NUN von Nettolöhnen ?
Steuerliche Veränderungen und Veränderungen in der SV standen gar nicht zur Diskussion.

Oder meinst Du JETZT Nominallohnveränderungen ? :p

Es ging lediglich um die FALSCHE Aussage des Users @Mendoza.

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Re: Mindestlohn

Beitrag von Mendoza »

Skull hat geschrieben: Sonntag 18. Februar 2024, 12:50 Könntest Du bitte Deine PHANTASIEN unterlassen ?

Das Preisniveau ist in den letzten 15 Jahren um 30,07 Prozent gestiegen.
Die Reallöhne dagegen im gleichen Zeitraum lediglich um 7,37 Prozent.

Du postest hier einen Blödsinn nach dem anderen. :mad:

mfg
Oh Mann, die Reallöhne berücksichtigen schon die Inflation! (wo bin ich hier bloß hingeraten :?: )
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