ThorsHamar hat geschrieben:(05 Jun 2019, 15:05)
Na ja, so ein Wunschdenken hatte ich als Kind und Jugendlicher.
Es geht aber nicht darum, welche Lebensgrundlagen wir uns wünschen, sondern wir leben dort, wo und wie es die Realität ist.
Nach dieser Logik müsste man jede Veränderung der Realität akzeptieren und dürfte nicht darüber klagen oder etwas ändern. Ich möchte ernsthaft bezweifeln, ob Du diesen Grundsatz bis in letzter Konsequenz so lebst. Wir erleben es hier immer wieder, wie schwer es Dir fällt, die Realität zu akzeptieren, dass viele Jugendliche mit den Leistungen der Erwachsenengeneration unzufrieden sind.
Und bitte nicht vergessen, das was Du als "Wunschdenken" bezeichnest, ist heute immer noch Realität. Noch liegen wir unterhalb von +1,5°C Erwärmung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit. Es geht also nicht darum, dass wir dahin zurück wollen, wie es früher mal war, sondern das wir einen Zustand erhalten, den wir seit Jahrtausenden hier vorfinden. Für konservative Menschen müsste das ziemlich nachvollziehbar sein.
ThorsHamar hat geschrieben:
Ich gehe immer davon aus, dass die Verdreckung und der Raubbau mal enden.
Da besteht ja Einigkeit.

Es geht nicht darum, dass wir unseren Energiebedarf anders decken müssen, sondern wann und wie.
ThorsHamar hat geschrieben:
Die Welt um uns ändert sich aber trotzdem nicht nach unserem Wohlverhalten, sondern als kosmisches Panta Rhei.
Das ist jetzt wieder mal so (Entschuldigung) ein esoterisches Gerede, was völlig ignoriert, dass wir es sind, die die Welt ändern.
ThorsHamar hat geschrieben:WIR müssen uns ändern.
Genau das fordert doch Friday for Future.
ThorsHamar hat geschrieben:So, wie unsere Vorfahren sich dem Klima angepasst haben, so werden wir es auch tun. Wer nicht mitmachen will, wird sterben. So einfach pragmatisch ist das.
Nur mit dem Unterschied, dass unsere Vorfahren viele Generationen Zeit hatten, sich an die Änderungen anzupassen.
Im Grunde erinnert mich Deine Sichtweise an einen Kettenraucher, der zum Arzt geht und statt sich dort helfen zu lassen, mit dem Rauchen aufzuhören, er lieber Medikamente verschrieben haben möchte, damit die Lunge beim Husten nicht so weh tut und er wieder Treppen steigen kann. Statt sich mit der Ursache des Problems zu befassen, will man an den Folgen rumdoktorn. Sonderlich clever halte ich diese Vorgehensweise nicht.