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Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Mittwoch 31. Dezember 2014, 21:33
von Martin**
theo » Mi 31. Dez 2014, 21:27 hat geschrieben:
es führt zu einer Schwächung der kleinen Firmen und vor allem die Neugründung von Firmen wird dadurch erschwert
das wird auf Dauer auch Deutschland insgesamt schaden
andererseits werden Ich-AGs einen neuen Boom erleben

Er wird jedenfalls die Monopolisierung in Bereichen fördern,
in denen es sie bisher noch gar nicht gab.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Mittwoch 31. Dezember 2014, 21:36
von HerrSchmidt
Wer den Mindestlohn nicht zahlen kann, hat am Markt nichts verloren. So einfach ist das.
Ich möchte als Steuerzahler keinem Geizkragen die Arbeiter und somit den Gewinn finanzieren.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Mittwoch 31. Dezember 2014, 21:39
von freigeist
frems » Mi 31. Dez 2014, 21:32 hat geschrieben:
Ein Polyhistor? Na, normalerweise schreib ich nur über Dinge, von denen ich was verstehe. Wenn nicht, dann kommt halt sowas wie vorhin dabei raus. Und das will ich dann meistens vermeiden.
Was uns zu der Frage führt, was der Herr denn nicht weiß, denn offenbar liest der Herr ja sehr viel über Europa und verbringt damit sehr viel Zeit.

Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Mittwoch 31. Dezember 2014, 21:44
von frems
freigeist » Mi 31. Dez 2014, 21:39 hat geschrieben:
Was uns zu der Frage führt, was der Herr denn nicht weiß, denn offenbar liest der Herr ja sehr viel über Europa und verbringt damit sehr viel Zeit.

Zeit ist Geld, Genosse. Auch in diesem Sinne. Der Mindestlohn hat aber eher wenig mit der EU zu tun. Höchstens in dem Sinne, daß kurz hinter Stettin der selbe Mindestlohn gilt wie an der Grenze zu Luxemburg, obwohl der Luxemburger Mindestlohn etwa fünfmal so hoch ist wie der von Polen (11,10 zu 2,31). Wobei mich das Thema nicht so interessiert. Weder erwarte ich massenhafte Entlastungen, noch irgendeine nennenswerte Ankurbelung der Binnenwirtschaft. Marschallah.

Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Mittwoch 31. Dezember 2014, 21:46
von Frank_Stein
nun - der Friseur in einer Kleinstadt in Mecklenburg-Vorpommern wird wohl nicht durch einen Monopolisten ersetzt werden - viel eher wird der Salon aufgesplittet in viele Einzelunternehmer, die dann den Platz im Salon für ihre Unternehmung anmieten
Restaurants könnten auf die Idee kommen, Speisen nicht mehr in der Küche selbst zuzubereiten, sondern sich als fertiges Menu anliefern zu lassen und tiefzukühlen
es wird einige Möglichkeiten der Anpassung geben - nur hilft das nicht den Minderleistern und gering Qualifizierten in den Strukturschwachen Gebieten im Osten Deutschlands
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Mittwoch 31. Dezember 2014, 21:48
von freigeist
frems » Mi 31. Dez 2014, 21:44 hat geschrieben:
Zeit ist Geld, Genosse. Auch in diesem Sinne. Der Mindestlohn hat aber eher wenig mit der EU zu tun. Höchstens in dem Sinne, daß kurz hinter Stettin der selbe Mindestlohn gilt wie an der Grenze zu Luxemburg, obwohl der Luxemburger Mindestlohn etwa fünfmal so hoch ist wie der von Polen (11,10 zu 2,31). Wobei mich das Thema nicht so interessiert. Weder erwarte ich massenhafte Entlastungen, noch irgendeine nennenswerte Ankurbelung der Binnenwirtschaft. Marschallah.

Das war OT und nicht auf den Mindestlohn bezogen.

Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Mittwoch 31. Dezember 2014, 21:50
von HerrSchmidt
theo » Mi 31. Dez 2014, 21:46 hat geschrieben:...
Restaurants könnten auf die Idee kommen, Speisen nicht mehr in der Küche selbst zuzubereiten, sondern sich als fertiges Menu anliefern zu lassen und tiefzukühlen
...
Weisst Du eigentlich, wie verrückt das klingt?
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Mittwoch 31. Dezember 2014, 21:51
von Frank_Stein
frems » Mi 31. Dez 2014, 22:44 hat geschrieben: Weder erwarte ich massenhafte Entlastungen, noch irgendeine nennenswerte Ankurbelung der Binnenwirtschaft. Marschallah.

zumindest nicht in Hamburg
der Mindestlohn ist aus Sicht des Ökonomen sicherlich ein interessantes - wenn auch sehr gefährliches Experiment (Etwa so wie die Einführung des Euro in Griechenland - denn auch der Euro führte dazu, dass die Löhne stärker gestiegen sind, als die Produktivität und vernichtetet somit die Wettbewerbsfähigkeit der Griechen)
wie auch immer - als Westdeutscher kann man sich entspannt zurücklehnen - den Soli ist man ja gewohnt - der wird dann eben noch länger benötigt
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Mittwoch 31. Dezember 2014, 21:53
von frems
Frag mich was zu Basketball, Religion, Vietnam, Kunstepochen, bayerische Küche, Rolling Stones oder halt Hartz IV, wenn das jetzt Deine OT-Frage beantwortet, Genosse.

Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Mittwoch 31. Dezember 2014, 22:02
von frems
Auch nicht in den Neuen Ländern. Ich denke eher, daß sich für viele Arbeitnehmer wenig ändert. Ich war die Tage erst in Rostock und hab einen Filialleiter eines größeren Unternehmens gefragt, wie die das handhaben. Das ist nun sicherlich nicht repräsentativ, sondern als Denkanstoß gedacht. Jedenfalls meinte er, daß einige Bonuszahlungen und Vergünstigungen wegfallen. Dafür steigt der Lohn um ca. einen Euro die Stunde. Unterm Strich haben die Arbeitnehmer im Schnitt so viel wie vorher in der Tasche. Bei Restaurants, Friseursalons etc. kann ggf. beim Trinkgeld die eine oder andere Regelung finden, sodaß die 8,50 gezahlt werden, ohne daß dafür Mehrausgaben für den Betreiber entstehen. Dichtmachen wird da kaum jemand, auch wenn es im Einzelfall sein kann, genau wie manch anderer auch in den Neuen Ländern anschließend mehr in der Tasche hat.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Mittwoch 31. Dezember 2014, 22:12
von Martin**
Vielleicht wird der Mindestlohn auch der Union die absolute Mehrheit 2017 sichern.
Die Folgen wird man der SPD ankreiden.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Mittwoch 31. Dezember 2014, 22:25
von Frank_Stein
Martin** » Mi 31. Dez 2014, 23:12 hat geschrieben:Vielleicht wird der Mindestlohn auch der Union die absolute Mehrheit 2017 sichern.
Die Folgen wird man der SPD ankreiden.
ja - das wäre das Verursacher-Prinzip -
und ich hoffe, dass die jungen Menschen sich auch daran erinnern werden, wer die Rente mit 63 (ich meine Rente nach 45 Beitragsjahren) zu verantworten hat.
und hoffentlich wird man sich auch daran erinnern, dass die FDP gegen beides war -
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 08:09
von Adam Smith
So verrückt ist das gar nicht.
Grüner Salat aus dem Plastikbeutel, Industriefritten und Kartoffelflocken, Crème brûlée aus der Tiefkühltruhe - 31 Prozent der französischen Gaststätten, so eine Erhebung unter den Profis der Traditionsküche, sind auf die Angebote der Lebensmittelmultis ausgewichen: Dosengemüse, Geschmackskonzentrate, Fischfilets im Vakuumpack, Soßen und Dressings aus dem Eimer. Ein Viertel ihrer Speisen wird nicht mehr gekocht, sondern zusammengerührt oder aufgewärmt - ohne jeden Hinweis auf dem Menü. Die Folge: Die Hälfe der Kundschaft traut den Gastronomen nicht mehr über den Weg.
http://www.spiegel.de/reise/europa/fran ... 04427.html
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 08:33
von Adam Smith
theo » Mi 31. Dez 2014, 21:51 hat geschrieben:
wie auch immer - als Westdeutscher kann man sich entspannt zurücklehnen - den Soli ist man ja gewohnt - der wird dann eben noch länger benötigt
Vielleicht macht es Deutschland wie die Franzosen und schenkt den Unternehmen Geld. Wobei der Mindestlohn für ostdeutsche Verhältnisse dermaßen hoch ist, dass es hier keine Erfahrungen in Bezug auf andere Länder gibt. Aus dem Grund könnte ich mir sogar vorstellen, dass er bald schon wieder abgeändert wird. Und zwar in der Hinsicht, dass die Bundesländer über die Höhe des Mindestlohn entscheiden dürfen.
Zudem können Arbeitgeber von Beschäftigten, die den Mindestlohn erhalten, ohne großen Verwaltungsaufwand von den Regelungen des 2009 in Kraft getretenen so genannten Fillon-Gesetzes (loi Fillon) profitieren. Dieses ermöglicht bei Gehältern bis zu der 1,6fachen Höhe des Mindestgehalts eine weitgehende Freistellung der Arbeitgeber von den Sozialabgaben (Krankheit, Rente, Invalidität, Familienleistungen
http://www.ambafrance-de.org/Mindestlohn-Der-SMIC
So könnten die bisher - vor der Einführung des Mindestlohns - in Deutschland erreichten arbeitsmarktpolitischen Erfolge gesichert werden. Frankreich wendet Schöb zufolge jährlich gut 22 Milliarden Euro für Mindestlohnkosten-Zuschüsse auf.
http://www.rtf1.de/news.php?id=4777
Und 22 Milliarden Euro sind richtig viel Geld. Der Solidaritätszuschlag führt nur zu einem Aufkommen von knapp 14 Milliarden Euro.
Bemessung und Erhebung des Solidaritätszuschlages werden durch das Solidaritätszuschlaggesetz (SolZG) geregelt. Der Solidaritätszuschlag ist eine direkte Steuer und steht dem Bund zu (Bundessteuer). Das Aufkommen betrug 13,624 Mrd. Euro im Jahr 2012.
http://de.wikipedia.org/wiki/Solidarit%C3%A4tszuschlag
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 08:35
von Adam Smith
HerrSchmidt » Mi 31. Dez 2014, 21:36 hat geschrieben:Wer den Mindestlohn nicht zahlen kann, hat am Markt nichts verloren. So einfach ist das.
Ich möchte als Steuerzahler keinem Geizkragen die Arbeiter und somit den Gewinn finanzieren.
Die Franzosen machen das jetzt aber.
Und zwar mit 22 Milliarden Euro. Der Mindestlohn beträgt dort 9,53 Euro pro Stunde.
Und so hoch könnte dann der Mindestlohn für die einzelnen Bundesländer sein, wenn er sich am verfügbaren Einkommen orientiert und ein Mindestlohn von 9,50 Euro für Baden-Württemberg genommen wird.
Baden-Württemberg 9,50 €
Bayern 9,37 €
Hessen 9,10 €
NRW 9,04 €
Saarland 8,89 €
Rheinland-Pfalz 8,58 €
Niedersachsen 8,52 €
Schleswig-Holstein 8,30 €
Brandenburg 7,50 €
Sachsen 7,35 €
Berlin 7,25 €
Thüringen 7,23 €
Sachsen-Anhalt 7,18 €
Mecklenburg-Vorpommern 6,83 €
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... einkommen/
Der Nutzen und der Schaden wären dann noch am Geringsten.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 10:09
von Frank_Stein
Adam Smith » Do 1. Jan 2015, 09:35 hat geschrieben:
Die Franzosen machen das jetzt aber.
Und zwar mit 22 Milliarden Euro. Der Mindestlohn beträgt dort 9,53 Euro pro Stunde.
Und so hoch könnte dann der Mindestlohn für die einzelnen Bundesländer sein, wenn er sich am verfügbaren Einkommen orientiert und ein Mindestlohn von 9,50 Euro für Baden-Württemberg genommen wird.
Baden-Württemberg 9,50 €
Bayern 9,37 €
Hessen 9,10 €
NRW 9,04 €
Saarland 8,89 €
Rheinland-Pfalz 8,58 €
Niedersachsen 8,52 €
Schleswig-Holstein 8,30 €
Brandenburg 7,50 €
Sachsen 7,35 €
Berlin 7,25 €
Thüringen 7,23 €
Sachsen-Anhalt 7,18 €
Mecklenburg-Vorpommern 6,83 €
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... einkommen/
Der Nutzen und der Schaden wären dann noch am Geringsten.
ich danke Dir Adam Smith
ich hätte mir gewünscht, dass man - wenn man mit dem Mindestlohn hantiert - dieses
lieber auf Landesebene verlagert
so kann jedes Volk indirekt über die Wahl seiner Landesregierung über die Höhe - und das
Ob und wie eines Mindestlohnes abstimmen
wäre erst einmal ein sehr niedriger Mindestlohn eingeführt worden - wie in den USA oder England -
dann hätte man sehen können, welche Auswirkungen das auf die einzelnen Bereich und Regionen hat
und könnte sich so langsam nach oben tasten
das Volk ins kalte Wasser zu schubsen und zu schauen, wer oben schwimmt - ist einer Demokratie eigentlich unwürdig
man darf mit seinem Volk nicht solche Experimente machen
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 12:06
von zollagent
Bedarfsprüfung ist "nackig machen"? Wie vielen hilft der Mindestlohn komplett aus dem Aufstockerbereich hinaus? Wenn, dann allenfalls Junggesellen oder Unverheiratete. Und das ist auch die Zielgruppe, die bei betriebsbedingten Kündigungen den geringsten Schutz haben. Was meinst du, was passieren wird, wenn ein Chef feststellt, daß Arbeitnehmer Schulze mehr kostet, als er an Erträgen erarbeitet? Wie lange wird die Uhr ticken?
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 12:11
von zollagent
unity in diversity » Mi 31. Dez 2014, 15:33 hat geschrieben:
Gibt es Perspektiven für eine Reindustriealisierung Deutschlands?
In den USA betreibt man dieses Projekt ernsthaft.
Weil man etwas haben muss, womit man die Chinesen bezahlen kann, wenn die grüne Krätze nicht mehr akzeptiert wird.
Abgewanderte Branchen wirst du in Deutschland zu den hier herrschenden Bedingungen nicht mehr ansiedeln können. Und neue Branchen werden in den seltensten Fällen die aus diesen abgewanderten Branchen stammenden Arbeitnehmer brauchen können. Wer versucht, alte Verhältnisse zu restaurieren, lebt in der Vergangenheit, und er wird keine Zukunft haben.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 12:21
von zollagent
unity in diversity » Mi 31. Dez 2014, 16:37 hat geschrieben:
Des einen Guthaben sind des anderen Schulden.
Des einen Einkauf ist des anderen Verkauf.
Des einen Produktion ist des anderen Konsumtion...
Solange sich das alles im Gleichgewicht befindet, funktioniert der Markt und damit die Marktwirtschaft und der allgemeine Wohlstand steigt.
Nur wenn es einige uebertreiben , gerät der Markt in Schieflage.
Abhilfe wäre mit dem Anarchokapitalismus möglich.
In bestimmten Wirtschaftszonen wird er erforscht.
Wer bitte will das? Warum wurde das bisher nicht probiert? Könnte es sein, daß es sich um ein Wunschkonzept handelt, über das es keine praktischen Erfahrungswerte gibt? Könnte es ebenso sein, daß dieser "Anarchokapitalismus" auch nicht die sozialen Absicherungen bietet, die unsere soziale Marktwirtschaft bietet? Ebensowenig rechtliche Regeln, die für alle verbindlich sind? Tut mir leid, aber so ein System setzt ein völlig übereinstimmendes Verständnis aller Teilnehmer voraus. Also ebenso wie der Kommunismus nichts, was mit Menschen funktionieren würde.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 12:23
von zollagent
Wobei man nicht vergessen sollte, daß hier eher über die tatsächlichen Machtverhältnisse hinweggetäuscht wird. Die Ultima Ratio, das letzte Wort hat immer noch die Regierung in Peking.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 12:33
von zollagent
unity in diversity » Mi 31. Dez 2014, 16:49 hat geschrieben:
Es befindet sich einiges im Ungleichgewicht.
Daran kann man arbeiten, wenn man die Bedenkentraeger ernst nimmt.
Ohne sich von ihnen jagen zu lassen.
Mit Augenmaß, kann man ihnen ihre Geschäftsgrundlagen entziehen.
Was bedeutet "ernst nehmen"? Was soll man dabei ernst nehmen? Diffuse Ängste, die durch eigenes Nachfragen der Bedenkenträger ausgeräumt werden könnten? Was ich hier sehe, ist nichts weiter als Auswechseln eines Feindbildes, das so gepolte Menschen offenbar brauchen. Früher waren es Juden, Polaken, Spaghetties, Neger, Punks, Hippies, Zigeuner, Deutschrussen, heute sind es politische und wirtschaftliche Flüchtlinge oder Muslime, an denen sich abgearbeitet wird. Und woher kommt das? Wer braucht solche Feindbilder? Es sind Personen, die von sich selbst und dem, was sie können, nicht überzeugt sind, die Angst haben, man könnte ihnen ihren Platz streitig machen. Gegen solcherlei fehlendes Selbstbewußtsein kann man mit noch so viel Vernunft anargumentieren, man wird es nicht erreichen. Aber, ihnen Raum zu lassen, ihnen das Gefühl zu geben, ihre Vorstellungen seien Teil des politischen Geschehens, das wird nur eines erreichen: Ihnen sagen, daß sie Recht haben. Und das haben sie nicht.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 12:36
von zollagent
frems » Mi 31. Dez 2014, 17:05 hat geschrieben:
Naja, derzeit sind die Verteilungskämpfer ja stinkig, weil sie glauben, daß andere mehr vom Sozialstaat kriegen als sie selbst. Und statt die Ärmel hochzukrempeln, stänkern sie gegen andere Nehmer. Aber niemand denkt je an die Geber.

Weshalb auch, die sind zu dem was sie haben, "auch nur durch Betrug gekommen"? Die haben nur zu finanzieren, was so an selbstsozialen Vorstellungen geäußert wird.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 12:39
von zollagent
unity in diversity » Mi 31. Dez 2014, 17:16 hat geschrieben:
Geber und Nehmer sind 2 Seiten einer Medaille.
Gegen Schwächerere anzustinken , ist kein Zeichen von Größe, sondern Angst.
Dagegen muss man vorgehen.
Mein Geld reicht nicht aus, Armut und Elend weltweit auch nur ansatzweise zu lindern.
Aber das der Banken schon.
Wie lange würde das reichen? Hilfe, die nicht nachhaltig ist, ist keine, es ist Sterbeverlängerung. Konfuzius wußte schon, wie es geht: "Gibst du einem Armen einen Fisch, dann hat er für einen Tag zu essen. Lehrst du ihn aber das Fischen, dann hat er für immer zu essen".
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 12:41
von Martin**
theo » Mi 31. Dez 2014, 22:25 hat geschrieben:
ja - das wäre das Verursacher-Prinzip -
und ich hoffe, dass die jungen Menschen sich auch daran erinnern werden, wer die Rente mit 63 (ich meine Rente nach 45 Beitragsjahren) zu verantworten hat,
die vor allem Leuten nützt, die bei derselben Firma in Rente gingen, bei der sie in jungen Jahren angefangen haben zu arbeiten
und in eher wohlbehüteten Erwerbsverhältnissen ihr Dasein fristeten, z.B. ÖDLern, alten Siemensianern usw.
und die ohnehin meist eine recht gute Betriebsrente haben.
Klassisches SPD-Klientel?
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 12:44
von zollagent
Zumindest Letzteres kann durchaus geboten sein. Nämlich genau dann, wenn Rupert, der Regaleinräumer, plötzlich 1.734 € im Monat kostet (8,5 x 170 x 1,2, grobe Formel für die Errechnung des Bruttogehalts inkl. AG-Anteil), aber durch seinen Einsatz nur Erträge von 1.500 € erwirtschaftet werden.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 12:50
von zollagent
Gerade
du würdest dich wundern, wenn du dich plötzlich in einer Marktwirtschaft, wie z.B. in China, wiederfinden würdest. Dann würdest du nach unserer Marktwirtschaft geradezu kreischen.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 12:50
von Adam Smith
Martin** » Do 1. Jan 2015, 12:41 hat geschrieben:
die vor allem Leuten nützt, die bei derselben Firma in Rente gingen, bei der sie in jungen Jahren angefangen haben zu arbeiten
und in eher wohlbehüteten Erwerbsverhältnissen ihr Dasein fristeten, z.B. ÖDLern, alten Siemensianern usw.
und die ohnehin meist eine recht gute Betriebsrente haben.
Klassisches SPD-Klientel?
Diese Firmen dürften alle über einen Betriebsrat verfügen und die Arbeitnehmer sind vermutlich weitaus häufiger Mitglied in einer Gewerkschaft als die Arbeitnehmer in den anderen Unternehmen. Also klassisches SPD-Klientel.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 12:52
von zollagent
Sie finanziert sie. Oder was glaubst du, wo die Arbeitnehmer- und die Arbeitgeberbeiträge herkommen?
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 12:54
von zollagent
Odin1506 » Mi 31. Dez 2014, 17:57 hat geschrieben:
Ja klar, und warum zahlen die Unternehmer von sich aus nicht mehr Lohn?
Durch die Agenda 2010 wurde der Lohndumping Tür und Tor geöffnet. Und nun versucht die Politik es einigermaßen wieder gerade zu rücken.
Es gibt kein "Lohndumping". Das ist die Spinnerei derer, nicht das können, was gut bezahlt wird.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 12:55
von Adam Smith
zollagent » Do 1. Jan 2015, 12:44 hat geschrieben:
Zumindest Letzteres kann durchaus geboten sein. Nämlich genau dann, wenn Rupert, der Regaleinräumer, plötzlich 1.734 € im Monat kostet (8,5 x 170 x 1,2, grobe Formel für die Errechnung des Bruttogehalts inkl. AG-Anteil), aber durch seinen Einsatz nur Erträge von 1.500 € erwirtschaftet werden.
Hier mal ein Rechenbeispiel einer Steuerberaterkanzlei:
Das muss ein Angestellter erwirtschaften, damit die Kanzleizahlen stimmen
Der Rechenweg ist simpel: Bruttogehalt ohne Arbeitgeberanteil
eines einzelnen Mitarbeiters oder Teams mal drei ergibt den Umsatz,
den eine gesunde Kanzlei braucht. Erreichen Kanzleien diesen Wert
tatsächlich oder ist er längst überholt? Wie wird diese Kennzahl er -
hoben, wozu kann sie dienen? StBMag zieht die Stichprobe.
FiBu-Sachbearbeiter: Faktor 2 bis 3 seines Bruttogehaltes
Abschluss-Sachbearbeiter: Faktor 3 seines Bruttogehaltes
Lohn-Sachbearbeiter: Faktor 3 bis 4 seines Bruttogehaltes
ESt-Sachbearbeiter: Faktor 4 bis 5 seines Bruttogehaltes
http://www.weigertfischer.de/fileadmin/ ... eSind3.pdf
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 12:57
von zollagent
theo » Mi 31. Dez 2014, 17:59 hat geschrieben:
und ich bin für eine Willkommenskultur - was ungeborene Kinder in unserem Land betrifft
Kinder sind nicht alles - aber ohne Kinder ist alles nichts
hier hat der Kapitalismus in der Tat bisher versagt, seitdem man das Rentensystem eingeführt und die Kinderarbeit abgeschafft hat
Sorry, was hätte die Wirtschaftsform mit Kindern zu tun? So weit ich informiert bin, ist die Freigabe des Schwangerschaftsabbruchs doch im "real existierenden Sozialismus" ebenfalls und noch früher als bei uns erfolgt? Im Übrigen halte ich dies in diesem inzwischen zum Jammerthread "böser Kapitalismus" entarteten Strang für ziemlich Off topic.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 12:59
von zollagent
Ken Jeb » Mi 31. Dez 2014, 18:00 hat geschrieben:
Ohne den Mindestlohn ist eine Marktwirtschaft vieles, aber ganz sicher nicht sozial!
Deutschland hat sich schon sehr früh unter Bismarck in Richtung Sozialstaat entwickelt und das hat unter Brandt seinen Höhepunkt genommen, davon zehren wir noch heute, leider wird der Sozialstaat aber immer mehr geschwächt und damit auch unser Wohlstand!
Und welche "Schwächungen" wären das? Ich halte es für ziemliche Verleumdung, einen Staat, dessen Ausgaben zur Hälfte in den sozialen Bereich wandern, als "sozial geschwächt" zu bezeichnen. Niemals in der Geschichte vorher wurde sowohl anteilmäßig als auch absolut mehr für soziale Zwecke ausgegeben.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 13:00
von Adam Smith
In Frankreich haben die schon etwas mit der Politik zu tun.
18.12.2014. Frankreich zahlt seinen Arbeitgebern massive Zuschüsse zum Mindestlohn. Das geht aus einem Fachartikel von Professor Ronnie Schöb hervor, der in WiSt 2014, Heft 11, erschienen ist. Demnach erhalten französische Unternehmer 26% Lohnkostenzuschüsse auf den Mindestlohn. Der Berliner Ökonomie-Professor Schöb empfiehlt diese Vorgehensweise auch für Deutschland.
So könnten die bisher - vor der Einführung des Mindestlohns - in Deutschland erreichten arbeitsmarktpolitischen Erfolge gesichert werden. Frankreich wendet Schöb zufolge jährlich gut 22 Milliarden Euro für Mindestlohnkosten-Zuschüsse auf.
http://www.rtf1.de/news.php?id=4777
Und viele ostdeutsche Unternehmen dürften noch weitaus größere Probleme bekommen. Denn hier ist der Mindestlohn der wirtschaftlich vernünftig wäre, noch weiter von diesem Wert entfernt als in Frankreich.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 13:03
von zollagent
unity in diversity » Mi 31. Dez 2014, 18:03 hat geschrieben:
Du kennst das Gesetz der steigenden Zahlen?
Als Franchisenehmer für irgendwas, musst Du um jeden Preis verkaufen.
Du wirst nach Umsatz bezahlt.
Kein Wunder, dass Du jeden, der Dir Deinen Schrott nicht abkaufen kann oder will, als wirtschaftlichen Keller bezeichnen musst.
Dazu noch Dein abartiges Avatarbild.
Franchisenehmer sind Dienstleister oder auch Verkäufer wie andere auch. Nur daß sie gegen eine Gebühr eine Marke in Anspruch nehmen. Und aufgrund der Werbewirkung dieser Marke (vielleicht) mehr Umsatz machen. Ich sehe nicht, was da gegenüber anderen Anbietern sonst noch anders sein soll.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 13:05
von zollagent
Ken Jeb » Mi 31. Dez 2014, 18:07 hat geschrieben:
Das Geld für die Aktien ist vielleicht ehrlich verdient gewesen, aber jeder, der eine Aktie der Deutschen Bank kauft partizipiert von da an von den Gewinnen des Unternehmens und ist mitschuldig an Waffengeschäften, in die die deutsche Bank investiert und durch die unschuldige Zivilisten in Kriegen sterben, um Rohstoffe zu erobern. Danach wird dann in die Firmen investiert, die diese Rohstoffe, die klar "ergaunert" sind, verwerten. So geschehen im Irak. Das ist Blut, das an der Hand jedes Aktionärs klebt, auch wenn er sich auf die Nürnberger Verteidigung á la "davon wusste ich nichts", bezieht.
Ziemlich spinnerte Ansicht, die ohnehin nur greifen würde, wenn der Aktionär die Aktien erwürben hätte, um Waffengeschäfte möglich zu machen.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 13:07
von zollagent
Ken Jeb » Mi 31. Dez 2014, 18:11 hat geschrieben:
Es steht AG-Verbänden und Gewerkschaften immernoch frei, Tarife überhalb des Mindestlohns auszuhandeln! Und das sollte auch erwartet werden!
Wshalb sollte man mehr zahlen, als angemessen ist? Dast tust du nicht und das müssen andere auch nicht.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 13:08
von zollagent
Ken Jeb » Mi 31. Dez 2014, 18:13 hat geschrieben:
Ohne schmutzige Investitionen in Waffen oder andere unethische Geschäfte sähen die Wertverluste der Aktien von Banken wohl noch schlimmer aus, auch vermiedene Verluste können ergaunert sein!
Oder ist jemand, der im Spielcasino 10.000€ verzockt und danach einem Fußgänger 5.000€ stiehlt, etwa kein Dieb mehr?
Dieser Vergleich hinkt nicht nur, er kriecht. Hast du denn überhaupt irgendeine Vorstellung davon, wie hoch der Anteil von Waffengeschäften am Gesamtumsatz so ist? Mir scheint, die hast du nicht. Deshalb mußt du Popanze aufblasen.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 13:09
von Adam Smith
Ken Jeb » Mi 31. Dez 2014, 18:11 hat geschrieben:
Es steht AG-Verbänden und Gewerkschaften immernoch frei, Tarife überhalb des Mindestlohns auszuhandeln! Und das sollte auch erwartet werden!
Warum sollte das passieren, wenn die Unternehmen in Ostdeutschland noch nicht einmal den Mindestlohn erwirtschaften können?
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 13:09
von zollagent
Odin1506 » Mi 31. Dez 2014, 18:15 hat geschrieben:
Die Tarifautonomie wurde mit der Agenda 2010 schon Untergraben, in dem man den Niedriglohnsektor Tür und Tor geöffnet hat.
Weshalb? Gilt sie in diesem Sektor nicht? Falls ja, weshalb nicht?
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 13:12
von zollagent
...denken Leute, die nicht rechnen können. Wer bitte wird jemanden beschäftigen, dessen Kosten seinen Ertrag übersteigen? Da überweist man das Geld doch besser gleich an die Caritas, dann hat man nicht die Ausgaben für einen Arbeitsplatz.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 13:17
von zollagent
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 13:19
von Adam Smith
Mein Guthaben auf der Bank schuldet mir gleichzeitig die Bank. Und die Höhe der Forderungen ist genauso hoch wie die Höhe der Verbindlichkeiten.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 13:20
von zollagent
Odin1506 » Mi 31. Dez 2014, 18:22 hat geschrieben:
Hat nur nicht funktioniert, und profitieren tun nur die Unternehmer und Großaktionäre. Es gibt über 7 Mio. Hartz4-Empfänger, darunter 2 Mio Kinder und Jugendliche, toller Erfolg.
Welcher Aufschwung?
Großaktionäre haben nichts bis wenig mit Geschäften zu tun, an denen Hartz IV Empfänger partizipieren. Wenn Letztere keinen Arbeitsplatz finden, dann hat das mehr mit deren (nicht vorhandener) Qualifikation zu tun als mit den Verdiensten von Aktionären.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 13:21
von zollagent
Adam Smith » Do 1. Jan 2015, 13:19 hat geschrieben:
Mein Guthaben auf der Bank schuldet mir gleichzeitig die Bank. Und die Höhe der Forderungen ist genauso hoch wie die Höhe der Verbindlichkeiten.
Dann zeig mir doch mal einen Schuldschein der Bank. Es ist sachlich schlicht falsch, Bankguthaben mit Schulden gleichzusetzen. Sie wären eher mit Schließfächern vergleichbar. Der Eigentümer von Schließfächern schuldet mir auch nicht den Inhalt dessen, was ich da rein lege.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 13:23
von zollagent
theo » Mi 31. Dez 2014, 18:23 hat geschrieben:
als Wessi muss man sich über die 8,5 Euro/Stunde kaum Gedanken machen - die
Probleme haben viele kleinere Städte und Dörfer in Ostdeutschland - vor allem in Grenznähe zu Polen
die Arbeitgeber hier zahlen nicht deswegen niedrige Löhne, weil es gierige Kapitalisten sind, sondern, um
selbst noch am Monatsende Geld in der Tasche zu haben
diese Regionen sind arm - entvölkert - es ist schwer, die einen Job zu finden und Kunden, die einem die
Arbeit bezahlen können und ein Mindestlohn führt hier nicht zu höheren Einkommen und mehr Kaufkraft
sondern geben diesen Regionen den Todesstoß
Darüber denken Ideologen nicht nach, sondern sie nehmen das als Kollateralschäden in Kauf.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 13:23
von Adam Smith
zollagent » Do 1. Jan 2015, 13:21 hat geschrieben:
Dann zeig mir doch mal einen Schuldschein der Bank. Es ist sachlich schlicht falsch, Bankguthaben mit Schulden gleichzusetzen. Sie wären eher mit Schließfächern vergleichbar. Der Eigentümer von Schließfächern schuldet mir auch nicht den Inhalt dessen, was ich da rein lege.
Das wäre mein Kontoauszug oder die Bilanz der Bank. Mein Guthaben ist bei der Bank eine Verbindlichkeit.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 13:27
von zollagent
happySchland » Mi 31. Dez 2014, 19:22 hat geschrieben:
Nach welchen Regionen zu fragen, ist natürlich zu viel verlangt. Jedoch wie viele Arbeitnehmer betrifft das schätzungsweise?
Wenn Sie ländliche Gebiete meinen, beschleunigt der Mindestlohn lediglich die Verlagerung von Arbeit in die Stadt. Der Prozess ist ja nichts neues.
Ich sehe auch keinen Sinn im Erhalt von Arbeitsplätzen deren Entlohnung unterm Mindestlohn liegt.
Das dürfte an der Ausprägung mathematischer Fähigkeiten und volkswirtschaftlichen Wissens liegen. Löhne, die eine geringere Aufstockung verlangen als es eine Totalalimentierung wäre, sind wirtschaftlich günstiger. Und der Lohnempfänger ist in Arbeit und daher nicht "sozial ausgeschlossen". Alles Forderungen, die doch aus Kreisen unserer Sozialritter gestellt werden. Und jetzt auf einmal "ohne Sinn"? Oder nur nicht die Ideologie unterstützend?
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 13:28
von Adam Smith
In Bäckereien verdienen die Besitzer übrigens nicht sehr viel mehr als die Mitarbeiter und manche Besitzer verdienen sogar nur genauso viel. Und solche Bäckereien gehen bei Lohnerhöhungen pleite. Und die Besitzer sind keine bösen Kapitalisten.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 13:29
von zollagent
Nur bei Unverheirateten ohne Kinder.
Re: der Mindestlohn kommt
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 13:30
von zollagent
Und den Arbeitgeberanteil an den Sozialabgaben von ca. 20 % dieser Summe.