unity in diversity » Mi 31. Dez 2014, 16:49 hat geschrieben:
Es befindet sich einiges im Ungleichgewicht.
Daran kann man arbeiten, wenn man die Bedenkentraeger ernst nimmt.
Ohne sich von ihnen jagen zu lassen.
Mit Augenmaß, kann man ihnen ihre Geschäftsgrundlagen entziehen.
Was bedeutet "ernst nehmen"? Was soll man dabei ernst nehmen? Diffuse Ängste, die durch eigenes Nachfragen der Bedenkenträger ausgeräumt werden könnten? Was ich hier sehe, ist nichts weiter als Auswechseln eines Feindbildes, das so gepolte Menschen offenbar brauchen. Früher waren es Juden, Polaken, Spaghetties, Neger, Punks, Hippies, Zigeuner, Deutschrussen, heute sind es politische und wirtschaftliche Flüchtlinge oder Muslime, an denen sich abgearbeitet wird. Und woher kommt das? Wer braucht solche Feindbilder? Es sind Personen, die von sich selbst und dem, was sie können, nicht überzeugt sind, die Angst haben, man könnte ihnen ihren Platz streitig machen. Gegen solcherlei fehlendes Selbstbewußtsein kann man mit noch so viel Vernunft anargumentieren, man wird es nicht erreichen. Aber, ihnen Raum zu lassen, ihnen das Gefühl zu geben, ihre Vorstellungen seien Teil des politischen Geschehens, das wird nur eines erreichen: Ihnen sagen, daß sie Recht haben. Und das haben sie nicht.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)