Würde mich wundern. Da müsste es in den letzten 2 oder Monaten irgendwo eine deutliche Erhöhung gegeben haben. Wo war das?
Mindestlohn
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
Das sehen die meisten so. Nur eine winzige Minderheit hält ihn für zu hoch. Aber wenn hier schon cholerische Focus-Redakteure als Experten herangezogen werden... Nun denn.Realist2014 hat geschrieben: ↑Montag 23. Oktober 2023, 19:12 Ja, echt verwunderlich, dass der aktuelle ML, der kaufkraftbereinigt der höchste in der EU ist, angeblich zu niedrig ist....
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
Wo gibt es eine Quelle, dass die Mehrheit einen ML von 14 Euro will?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
Geht sich nicht darum ob er zu hoch der zu niedrig IST, sondern, dass 65% der Deutschen lt. Umfrage ihn zu niedrig halten.Realist2014 hat geschrieben: ↑Montag 23. Oktober 2023, 19:12 Nein, es ging um die 14 Euro...
Ja, echt verwunderlich, dass der aktuelle ML, der kaufkraftbereinigt der höchste in der EU ist, angeblich zu niedrig ist....
Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
Würde so einen Begriff wie unverschämt nicht benutzen, würde es für richtig oder falsch halten, aber immer in dem Wissen ist eine Meinung, kein Fakt. Was wurde alle behauptet bei dem ersten ML? Was ist davon eingetreten? Nichts.Realist2014 hat geschrieben: ↑Montag 23. Oktober 2023, 18:29 Eben.
Durch die 12,41 Euro ab 1.1.2024 wird dieser 1.Platz noch weiter gefestigt
Somit hat D auch - kaufkraftbereinigt- die höchsten Lohnkosten in der EU
Daher sind weitere Forderungen ( über die 12,41 Euro hinaus) zur Erhöhung des ML einfach unverschämt.
Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
Das wurde nicht in den Umfragen gefragt. Die Fragen waren "zu hoch, zu niedrig, genau richtig". Einmal Google und ie bekommen mehrere Umfragergebnisse,aber alle mit deutlicher Mehrhei "zu niedrig".Realist2014 hat geschrieben: ↑Montag 23. Oktober 2023, 19:36 Wo gibt es eine Quelle, dass die Mehrheit einen ML von 14 Euro will?
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
der höchste in der EU ist 65% zu niedrig...
Tja, damit müssen sie aber leben...
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
wenn 12 Euro zu niedrig sind- dann bedeutet das nicht, das 12,41 Euro auch zu niedrig sind..
Das ein höherer ML auch höhere Preise bedeutet, hat man aber nicht auch erwähnt, oder?
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
Im Osten hat es schon Folgen gehabt...
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
Dann muss es wohl durch Wirkung an andere Stelle insgesamt aufgehoben worden sein. Negative Folgen wurden insgesamt nicht verzeichnet. Weder Anstieg der Arbeitslosigkeit, noch Wettbewerbseinbruch bei den Unternehmen, nich eine inflationäreEntwicklung wurde dadurch angetoßen. War eigentlich auch nicht zu erwarten, hatten doch bereits viele Staaten in der EU einen Mindestlohn.
Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
Das ist nicht gesagt, hier gilt für den Mindestlohn das Gleiche wie für andere Löhne, soweit die Poduktivitätssteigerung entsprechend höher als die Lohnsteigeung ist, muss das insgesamt nicht zwingend sein. Partiell in bestimmten Sparten natürlich. Mich interessiert nur wieviel am Jahresende übrig ist.Realist2014 hat geschrieben: ↑Montag 23. Oktober 2023, 19:56 wenn 12 Euro zu niedrig sind- dann bedeutet das nicht, das 12,41 Euro auch zu niedrig sind..
Das ein höherer ML auch höhere Preise bedeutet, hat man aber nicht auch erwähnt, oder?
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
Frag mal im Osten auf dem Land nach der Preisentwicklung bei den Metzgern, Bäckern, Restaurants , Kneipen. Friseuren usw...
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
soso
wie geht "Produktivitätssteigerung" bei Metzgern, Bäckern, Restaurants , Kneipen. Friseuren usw...?
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
Bitte ganz lesen. Habe auf die partiellen Steigerungen selber hingewiesen. Andereseits ist auf Grund der Einführung des Mindestlohns kein signifikanter Anstieg der Inflation festgestellt worden.Realist2014 hat geschrieben: ↑Montag 23. Oktober 2023, 20:29 soso
wie geht "Produktivitätssteigerung" bei Metzgern, Bäckern, Restaurants , Kneipen. Friseuren usw...?
Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
Muss ich nicht im Osten fragen, habe ich hier auch. Soweit von vor 2022 sprichst, alles ganz moderat. Im mOsten würde ich dann die fragen, die den Mindestlohn bekommen, ob er wieder abgeschafft werden soll?Realist2014 hat geschrieben: ↑Montag 23. Oktober 2023, 20:28 Frag mal im Osten auf dem Land nach der Preisentwicklung bei den Metzgern, Bäckern, Restaurants , Kneipen. Friseuren usw...
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
Die 12,41 wurden als zu niedrig angesehen. Somit nicht nur den aktuellen, sondern auch kommenden ML. Aber geh ruhig nie wieder zum Friseur, wenn sich der Besuch um 50 Cent erhöht.Realist2014 hat geschrieben: ↑Montag 23. Oktober 2023, 19:56 wenn 12 Euro zu niedrig sind- dann bedeutet das nicht, das 12,41 Euro auch zu niedrig sind..
Das ein höherer ML auch höhere Preise bedeutet, hat man aber nicht auch erwähnt, oder?
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
Gut, wenn die dortigen Preissteigerungen in Ordnung sind....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
Nee, das der Mindestlohn zu den Preisteigerungen der letzten Zeit bis in die Gegenwart wirklich spürbar beigetragen hat ist wieder so ein Ammenmärchen. Aber wir leben ja sowoeso in einer postfktischen Zeit, in der sich jeder seine eigene Wahrgheit zimmert.Realist2014 hat geschrieben: ↑Montag 23. Oktober 2023, 20:48 du solltest mit denen reden, die sich über diese steigenden Preise aufregen im Osten auf dem Land...
Speziell die mit den niedrigen Renten....
Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
Zudem bin ich sehr sicher, die regen sich wegen der Preise auf und wegen eines nach ihrer Ansicht zu geringen Mindestlohn. Reden Si mal mit denen und machen Sie dene beides klar.Corghe hat geschrieben: ↑Dienstag 24. Oktober 2023, 13:54 Nee, das der Mindestlohn zu den Preisteigerungen der letzten Zeit bis in die Gegenwart wirklich spürbar beigetragen hat ist wieder so ein Ammenmärchen. Aber wir leben ja sowoeso in einer postfktischen Zeit, in der sich jeder seine eigene Wahrgheit zimmert.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
Im Osten auf dem Land bei den von mir genannten Branchen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
Ich würde das jetzt gar nicht an Umfragen orientieren. So geht doch keiner, der noch bei Verstand ist für unter 14€-15€/Std. in z.B. Stuttgart/München/Frankfurt, etc..., arbeiten weil schlichtweg die Lebenshaltungskosten da gar keinen anderen Kompromiss hervorgeben.
Im Osten von MC-Pom kommt man aber mit deutlich weniger Geld aus, wenn schon das 5-Zimmer Haus dort so viel kostet wie z.B. in Stuttgart eine 1-Zimmer Wohnung.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
Entweder man beruft sich bezüglich der Höhe eines ML auf Umfragen mit deren Fragestellungen und er Ergebnissen, oder man sagt halt seine eigene Meinung, aber in dem Bewusstsein, dass es halt die eigene Meinungs ist und sonst nichts. Kann man zwar begründen, erhält aber trotzdem keine Allgemeingültigkeit.jack000 hat geschrieben: ↑Dienstag 24. Oktober 2023, 15:25 Ich würde das jetzt gar nicht an Umfragen orientieren. So geht doch keiner, der noch bei Verstand ist für unter 14€-15€/Std. in z.B. Stuttgart/München/Frankfurt, etc..., arbeiten weil schlichtweg die Lebenshaltungskosten da gar keinen anderen Kompromiss hervorgeben.
Im Osten von MC-Pom kommt man aber mit deutlich weniger Geld aus, wenn schon das 5-Zimmer Haus dort so viel kostet wie z.B. in Stuttgart eine 1-Zimmer Wohnung.
Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
Sie haben völlig Recht. Zu diesem Thema (könnte man auch einmal auflegen) habe ich eine interessante Arbeit von E. Adler und A. Drieschova gelesen "The epistemological challenge of truth subversion to the liberal international order". Unter https://scholar.google.co.uk/citations? ... K_kJrjxJIC kann man sich die Arbeit runterladen. Darin werden Ziele, Methoden und Auswirlungen untersucht.Yoshihiro Togashi hat geschrieben: ↑Dienstag 24. Oktober 2023, 14:29 Und genau das ist ein Grundproblem unserer Zeit und das egal zu welchem Thema und egal wer. Im Grunde betrifft es jeden, es zählt nicht mehr das "faktische" sondern nur die persönliche Subjektwahrnehmung und in der eigenen Echokammer. Du brauchst hier nur mal die Themen Migration, soziale Gerechtigkeit, Israel/Palästina, Bürgergeld oder sonst ein anderes Thema nehmen und dir die entsprechenden Stränge anschauen. Die "Debattenkultur" ist nicht mehr existent.
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Re: Mindestlohn
Richtig. denn ausgebildetes Küchen- und Servicepersonal verdient deutlich mehr, als ML. Und es ist ausgebildetes Fachpersonal, das erstklassige Küchen- und Serviceleistungen erbringt.
Wir haben hier ein Hotel, das in seinem Restaurant einen Mittagstisch zwisch 9 und 17 Euro anbietet. Der Laden brummt dann richtig, ist rappelvoll. Und das Personal dort ist ausgebildetes Fachpersonal und verdient weit mehr, als Mindestlohn. Das funktioniert, weil das Gesamtkonzept stimmt. Der preisgünstige und trotzdem qualitativ hochwertige Mittagstisch mit der überschaubaren Mittagskarte ist ein Teil davon. Da wird über die Masse Geld verdient.
Interessant ist auch das Konzept: wer hat heute noch eine Bundeskegelahn? Die gibt es fast nirgendwo mehr. Ein Riesenspaß - nicht nur an Kindergeburstagen. Und da auch eine Lizenz zum Gelddrucken.
Oder: der Lönskrug in Hellenthal im Weserbergland. Auch mit Fachpersonal betrieben. Der Laden liegt weitab von größeren Straßen in der Pampa in einer Sackgasse, die Straße die dorthin führt, ist eher eine Schotterpiste. Maximal 3,5 Meter breit. Aber: der Laden brummt. Hatte auch bei Corona keine Probleme. Weil: das richtige Konzept. Und auch dort wird weit mehr, als Mindestlohn gezahlt. Und das Beste: der Laden funktioniert v.a. durch Mundpropaganda von Wanderern, Radwanderern und Motorradfahrern.
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Re: Mindestlohn
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Re: Mindestlohn
Danke dafür, dass Du meinen Beitrag hast stehen lassen. Inklusive des Zitats vom frems!

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Re: Mindestlohn
Die ZUNEHMENDE Vermögensungleichheit hat sehr wohl mit dem Mindestlohn zu tun. Dieser Prozess bedeutet nämlich, dass die unteren Einkommensgruppen unterproportional vom Produktivitätszuwachs profitieren. Damit ist die derzeitige Höhe des Mindestlohns also unangemessen und was machst Du? Du stellst Dich hin und beklagst Dich, dass der Mindestlohn zu hoch sei.Realist2014 hat geschrieben: ↑Samstag 20. Januar 2024, 19:09 Was hat die Vermögensungleichheit mit dem Thema Mindestlohn zu tun?
Du hättest es kürzer formulieren können: Sein Anspruch passt nicht zur Wirklichkeit.Atue001 hat geschrieben: ↑Sonntag 21. Januar 2024, 01:49
Es fehlen in Deutschland ca. 500T Fachkräfte - so die Abschätzungen des Institutes für deutsche Wirtschaft.
Wir haben ungefähr 5,5 Millionen Bürgergeldemfänger.
Die Anzahl der Schmarotzer wird auf unter 3% abgeschätzt.
Auch wenn tatsächlich 165T Menschen derzeit Bürgergeld empfangen, die eigentlich in der Blüte ihres Lebens sind und voll im Saft stehen.....selbst unter der irrigen Annahme, dass diese Menschen 1:1 den Fachkräftemangel wirklich beseitigen könnten - es würde nicht reichen.
Tatsächlich aber sieht die Welt auch anders aus - kaum ein Arbeitgeber will ernsthaft Menschen einstellen, die nicht arbeiten wollen. Dass diese Menschen, die dann doch oft auch schon lange aus dem Arbeitsmarkt draußen sind, auch noch stark gesuchte Fachkräfte ersetzen könnten.....ist ein Witz.
Einen Beleg für die Idee, dass es mehr als 2-3% sind, die Mißbrauch betreiben, liefert irgendwie niemand.
Einen Beleg dafür, dass durch die Reintegration von Bürgergeldemfpängern, die bisher nicht arbeiten wollen, sich der Fachkräftemangel auch nur lindern lässt - liefert naheliegend auch niemand.
Unterm Strich wird mal wieder die Populismuskeule geschwungen, um von wesentlichen Fragestellungen abzulenken.
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Re: Mindestlohn
In Bezug auf welche Kenngröße eines spezifischen Unternehmens und in Bezug auf den Anteil an der Wertschöpfung innerhalb dieses Unternehmens ist der ML unangemessen?Nightwatch hat geschrieben: ↑Sonntag 21. Januar 2024, 07:14 Die ZUNEHMENDE Vermögensungleichheit hat sehr wohl mit dem Mindestlohn zu tun. Dieser Prozess bedeutet nämlich, dass die unteren Einkommensgruppen unterproportional vom Produktivitätszuwachs profitieren. Damit ist die derzeitige Höhe des Mindestlohns also unangemessen und was machst Du?
Was ist "unterproportional"?
In jedem Unternehmen gibt es eine Bandbreite von Gehaltshöhen
Und gerade durch die (vorletzte = 15% ) starke Erhöhung des ML auf 12 Euro hatte diese unterste Lohngruppe einen überproportionalen Anteil am Produktivitätszuwachs, sofern es diesen im jeweiligen Unternehmen überhaupt gegeben hat.
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Re: Mindestlohn
Du weißt selber, dass der Lohnanteil maximal 40% des Umsatzes eines Unternehmens ausmacht. Du weißt selber, dass Löhne immer Verhandlungssache sind, und die Marktmacht der Verhandlungspartner die Lohnhöhe bestimmt. Du weißt selber, dass die zunehmende Ungleichheit ein langfristiger Trend ist, der nicht von einem einzigen 15% Anstieg nachhaltig reduziert wird. Du weißt selber, dass Du eine Trendlinie in die Einkommens- und Vermögensschere-Darstellung legen kannst, um die Proportionalität zu bestimmen.Realist2014 hat geschrieben: ↑Sonntag 21. Januar 2024, 08:44 In Bezug auf welche Kenngröße eines spezifischen Unternehmens und in Bezug auf den Anteil an der Wertschöpfung innerhalb dieses Unternehmens ist der ML unangemessen?
Was ist "unterproportional"?
In jedem Unternehmen gibt es eine Bandbreite von Gehaltshöhen
Und gerade durch die (vorletzte = 15% ) starke Erhöhung des ML auf 12 Euro hatte diese unterste Lohngruppe einen überproportionalen Anteil am Produktivitätszuwachs, sofern es diesen im jeweiligen Unternehmen überhaupt gegeben hat.
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Re: Mindestlohn
Dass ist schon falsch.Nightwatch hat geschrieben: ↑Sonntag 21. Januar 2024, 12:02 Du weißt selber, dass der Lohnanteil maximal 40% des Umsatzes eines Unternehmens ausmacht.
Und Lohnkosten reduzieren natürlich die Einkommen der Unternehmer- als reduzieren deren Lohn. ( speziell bei KMU )
Es gibt keine steigende Vermögensungleichheit in D.Du weißt selber, dass die zunehmende Ungleichheit ein langfristiger Trend ist,
Jede seriöse ( also nicht-Linke) Analyse belegt dieses
Wobei viele eben gar kein Vermögen bilden wollen, weil eben das gesamte Einkommen konsumiert wird.
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
Frag doch mal die, die ihn bezahlen
müssen!
In einer Kneipe sind auch 95% dafür, dass es Freibier gibt. Also alle bis auf den Wirt.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
Genau
die große Mehrheit will hohe Löhne und niedrige Preise...

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Re: Mindestlohn
Schon im Grundstudium Mikroökonomie lernt man, dass Mindestpreise und Höchstpreise entweder keine Wirkung haben, oder Schaden anrichten.
Wenn der Marktpreis über dem Mindestlohn liegt, braucht man keinen Mindestlohn, da die am Markt gezahlten Löhne ja bereits höher sind.
Anders sieht es bei Personen aus, die eine verminderte Leistungsfähigkeit haben. Hier führt ein Mindestlohn, der über dem Arbeitsertrag der Person für das Unternehmen liegt, dazu, dass dieser Person keine Arbeit angeboten wird, sie also arbeitslos ist.
Meine Idee vom Bürgergeld war immer, dass es jeder Steuerzahler/Einwohner/Staatsbürger hier im Land erhält, dafür der Mindestlohn abgeschafft wird und jeder Euro, den man zusätzlich verdient, mit dem gleichen Steuersatz von ca. 40% ab dem ersten Euro besteuert wird.
Dadurch haben auch Menschen mit einer Einschränkung, Menschen mit geringer Qualifikation, Rentner ... die Chance, ihr Einkommen und somit ihre Kaufkraft zu erhöhen. Die Arbeitgeber wiederum haben können mehr Menschen einstellen bzw. beschäftigen.
So könnte uns der Übergang in den demografischen Wandel gelingen und wir könnten die Arbeitslosigkeit weiter reduzieren. Die Menschen würden nicht zwischen Niedriglohn und Bürgergeld entscheiden, sondern würden jede Chance wahrnehmen, ihr Einkommen mit Bürgergeld und durch einen Job zu erhöhen.
Wenn der Marktpreis über dem Mindestlohn liegt, braucht man keinen Mindestlohn, da die am Markt gezahlten Löhne ja bereits höher sind.
Anders sieht es bei Personen aus, die eine verminderte Leistungsfähigkeit haben. Hier führt ein Mindestlohn, der über dem Arbeitsertrag der Person für das Unternehmen liegt, dazu, dass dieser Person keine Arbeit angeboten wird, sie also arbeitslos ist.
Meine Idee vom Bürgergeld war immer, dass es jeder Steuerzahler/Einwohner/Staatsbürger hier im Land erhält, dafür der Mindestlohn abgeschafft wird und jeder Euro, den man zusätzlich verdient, mit dem gleichen Steuersatz von ca. 40% ab dem ersten Euro besteuert wird.
Dadurch haben auch Menschen mit einer Einschränkung, Menschen mit geringer Qualifikation, Rentner ... die Chance, ihr Einkommen und somit ihre Kaufkraft zu erhöhen. Die Arbeitgeber wiederum haben können mehr Menschen einstellen bzw. beschäftigen.
So könnte uns der Übergang in den demografischen Wandel gelingen und wir könnten die Arbeitslosigkeit weiter reduzieren. Die Menschen würden nicht zwischen Niedriglohn und Bürgergeld entscheiden, sondern würden jede Chance wahrnehmen, ihr Einkommen mit Bürgergeld und durch einen Job zu erhöhen.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
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Re: Mindestlohn
Und ?Realist2014 hat geschrieben: ↑Sonntag 21. Januar 2024, 14:49
Und Lohnkosten reduzieren natürlich die Einkommen der Unternehmer- als reduzieren deren Lohn. ( speziell bei KMU )
Was wolle der Herr damit mitteilen ?
Das die Lohnkosten am besten gesenkt werden sollten und der Unternehmer sein Einkommen damit erhöht ?
Falls Du DIESES nicht mitteilen wolltest, verstehe ich Deinen Einwand nicht.
Was WILLST DU damit mitteilen ?
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Re: Mindestlohn
Der Herr möchte den schlichten ökonomischen Geistern ( nein, nicht Dir...) lediglich mitteilen, dass Löhne Kosten sind und manch "kleiner Unternehmer" nicht auf einen "Mindestlohn" von 12 Euro kommt, wenn sein Zeitaufwand in Stundenlohn umgerechnet werden würde.Skull hat geschrieben: ↑Sonntag 21. Januar 2024, 17:43 Und ?
Was wolle der Herr damit mitteilen ?
Das die Lohnkosten am besten gesenkt werden sollten und der Unternehmer sein Einkommen damit erhöht ?
Falls Du DIESES nicht mitteilen wolltest, verstehe ich Deinen Einwand nicht.
Was WILLST DU damit mitteilen ?
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Re: Mindestlohn
Das Löhne Kosten sind, ist allgemein bekannt. Hast Du schon xfach geschrieben.Realist2014 hat geschrieben: ↑Sonntag 21. Januar 2024, 18:07
Der Herr möchte den schlichten ökonomischen Geistern ( nein, nicht Dir...) lediglich mitteilen,
dass Löhne Kosten sind und manch "kleiner Unternehmer" nicht auf einen "Mindestlohn" von 12 Euro kommt,
wenn sein Zeitaufwand in Stundenlohn umgerechnet werden würde.
Wer „schlichte ökonomische Geister“ sein sollen, lässt Du hingegen offen.
Einfach wieder nur ein Auswurf, den Du da so mitten im Raum schmeisst.
Du schriebst speziell von KMU‘s !
Fast alle Unternehmen in Deutschland gehören zu den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).
Und die Unternehmer, die Du JETZT als Unternehmer „unterhalb“ des Mindestlohnes anführen WILLST,
sind eher Ausnahmen, und i.d.R. Unternehmen in Gründungsphasen oder Unternehmen,
die mit Ihrem Geschäftsmodell nicht wirklich überzeugend sind.
Eher KLEINST-Unternehmen, weniger Kleinunternehmen.
Das sind Ausnahmen, gerade eben nicht die Regel.
Und wie üblich, machst Du hier irgendwelche Einwürfe, um ein Thema zu stören.
Das ist zumindest mein stetig wachsender Eindruck.
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Re: Mindestlohn
Welches deutsche Unternehmen kalkuliert mit mehr als 40% Lohnkosten?
Oh ja, der Gini-Koeffizient hierzulande ist zwischen 2019 und 2021 von 81,6% auf 78,8% gesunken (je höher, desto ungleicher). 2000 lag der Gini-Koeffizient bei 66,7%. https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_s ... inequality Das ist immer noch ein Anstieg der Vermögensungleichheit von über 10% in ca. 20 Jahren.Realist2014 hat geschrieben: ↑Sonntag 21. Januar 2024, 14:49 Und Lohnkosten reduzieren natürlich die Einkommen der Unternehmer- als reduzieren deren Lohn. ( speziell bei KMU )
Es gibt keine steigende Vermögensungleichheit in D.
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Wofür wollen die sparen? Damit sie als Rentner nicht auf Sozialhilfe angewiesen sind?Realist2014 hat geschrieben: ↑Sonntag 21. Januar 2024, 14:49 Wobei viele eben gar kein Vermögen bilden wollen, weil eben das gesamte Einkommen konsumiert wird.
Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
Ja und weiter? Der Wirt ist natürlich wiederum der Meinung, dass es zuviel Lohn und stehe in keinem Verhältnis zur Leistung? Der Begriff "Leistung" wiederum ist ziemlich problematisch und keineswegs ein wirklich rein objektiver Bewertungsmaßstab. Solche Debatte kann man sicher endlos führen ohne auch nur einen Milimeter neuen Erkenntnisgewinn.
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Re: Mindestlohn
Bei Nettomindestlohn in D und in Luxemburg gibt es einen Unterschied von zirka 500euro monatlich. (abhängig von Steuerklasse)
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Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
Realist2014 hat geschrieben: ↑Montag 23. Oktober 2023, 17:55 Nein
Luxemburg ist auf Platz 3
D ist auf Platz 1
Genau deswegen habe ich den obigen Beitrag gefasst. Der Unterschied zwischen D und L kann 500€ und mehr betragen monatlich. Bei gelernten Fachkräften sogar noch mehr.
In D kann man bis zu 500Euro weniger verdienen als Mindestlohn empfänger.
Für den Arbeitnehmer ist nicht der Bruttolohn entscheidend sondern der Nettolohn. Mindestlohnempfänger zahlen hier kaum Steuern. Es gibt sogar Geldgeschenke vom Staat in Form von Steuerkrediten.
Aktuell: Mindestlohn (ungelernte Arbeiter) 14,8609€/h 2 570,93€ /Monat (Bruttolohn)
Mindestlohn (gelernte Fachkräfte) 17,8330€/h 3 085,11€/Monat (Bruttolohn)
Der Nettomindestlohn ungelernt, ledig, ohne Kinder beträgt 2169.95 € monatlich
die selbse Person bekommt 2299.05 € monatlich wenn sie verheiratet ist und ein Kind im Haushalt hat. (Kindergeld nicht mitgerechnet)
Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
Die Gesamtabgabenlast ist entscheidend. Dem Bürger ist es egal ob er Steuern oder Beiträge abgezogen bekommt. Und so muss man die Beiträge der KK, RV und AV mit einbeziehen. Dazu, wenn das Geld so gerade über den Monat reicht, dass ein großer Anteil des Einkommens mit der MwSt. beaufschlagt ist. Bei hohen Einkommen, die kontinuierlich entsprechend hohe Rücklagen bilden können, wird fällt für den Rücklagenanteil, keine MwSt. an und soweit Einkommensanteile über den Bemessensgrenzen liegen aich Zoz.-Vers.-Beiträge. Sich nur euf die Est zu beziehen ist die Argumentionsweise der FDP und bestimmter Kreise der CDU. Leicht zu durchschauen wen dmit gedient werden soll.garfield336 hat geschrieben: ↑Freitag 16. Februar 2024, 12:16 Genau deswegen habe ich den obigen Beitrag gefasst. Der Unterschied zwischen D und L kann 500€ und mehr betragen monatlich. Bei gelernten Fachkräften sogar noch mehr.
In D kann man bis zu 500Euro weniger verdienen als Mindestlohn empfänger.
Für den Arbeitnehmer ist nicht der Bruttolohn entscheidend sondern der Nettolohn. Mindestlohnempfänger zahlen hier kaum Steuern. Es gibt sogar Geldgeschenke vom Staat in Form von Steuerkrediten.
Aktuell: Mindestlohn (ungelernte Arbeiter) 14,8609€/h 2 570,93€ /Monat (Bruttolohn)
Mindestlohn (gelernte Fachkräfte) 17,8330€/h 3 085,11€/Monat (Bruttolohn)
Der Nettomindestlohn ungelernt, ledig, ohne Kinder beträgt 2169.95 € monatlich
die selbse Person bekommt 2299.05 € monatlich wenn sie verheiratet ist und ein Kind im Haushalt hat. (Kindergeld nicht mitgerechnet)
Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
Richtig, leider wird allzuschnell geschlossen, dass Wohlstand i. d. Regel auf Leistung beruht. Im Prinzip hat Einkommen eher etwas mit Angebot und Nachfrage zu tun so lage Tätigkeit selbst für Gewinne eine Rolle spielt. Für Otto normal ist das nicht so. Bestes Beispiel, Notstand bei Pflege- und Medizinpersonal.Atlas hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Februar 2024, 21:00 Ja und weiter? Der Wirt ist natürlich wiederum der Meinung, dass es zuviel Lohn und stehe in keinem Verhältnis zur Leistung? Der Begriff "Leistung" wiederum ist ziemlich problematisch und keineswegs ein wirklich rein objektiver Bewertungsmaßstab. Solche Debatte kann man sicher endlos führen ohne auch nur einen Milimeter neuen Erkenntnisgewinn.
Re: Mindestlohn
Man muss die Lohnkosten nicht senken um die Belastung eines Unternehmens durch Lohnkosten zu senken. Gelingen einem entsprechende Produktivitätssteigerungen ergibt sich der gleiche Effekt. Dies kann sowohl durch effizientere Ablauforganisation als auch durch Investitionen erreicht werden.Skull hat geschrieben: ↑Sonntag 21. Januar 2024, 17:43 Und ?
Was wolle der Herr damit mitteilen ?
Das die Lohnkosten am besten gesenkt werden sollten und der Unternehmer sein Einkommen damit erhöht ?
Falls Du DIESES nicht mitteilen wolltest, verstehe ich Deinen Einwand nicht.
Was WILLST DU damit mitteilen ?
mfg
Re: Mindestlohn
Das ist der theoretische Ansatz, der zudem davon ausgeht, dass über die zukünftige technische Entwicklung Arbeit knapp wird, so das mit der bisherigen und jetzt noch gültigen Aufteilung von Arbeit eine gewaltige Arbeitslosigkeit eintritt. Das heißt, man muss ganz andere Wege finden, wie der insgesamt gesellschaftlich erzielte wirtschaftlich Überschuss verteilt werden soll. Bisher ergibt sich dies nach dem Erfolgsprinzip und so lange dies so ist und funktioniert, räume ich einem Bürgergeld keine Chance ein.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Sonntag 21. Januar 2024, 15:48 Schon im Grundstudium Mikroökonomie lernt man, dass Mindestpreise und Höchstpreise entweder keine Wirkung haben, oder Schaden anrichten.
Wenn der Marktpreis über dem Mindestlohn liegt, braucht man keinen Mindestlohn, da die am Markt gezahlten Löhne ja bereits höher sind.
Anders sieht es bei Personen aus, die eine verminderte Leistungsfähigkeit haben. Hier führt ein Mindestlohn, der über dem Arbeitsertrag der Person für das Unternehmen liegt, dazu, dass dieser Person keine Arbeit angeboten wird, sie also arbeitslos ist.
Meine Idee vom Bürgergeld war immer, dass es jeder Steuerzahler/Einwohner/Staatsbürger hier im Land erhält, dafür der Mindestlohn abgeschafft wird und jeder Euro, den man zusätzlich verdient, mit dem gleichen Steuersatz von ca. 40% ab dem ersten Euro besteuert wird.
Dadurch haben auch Menschen mit einer Einschränkung, Menschen mit geringer Qualifikation, Rentner ... die Chance, ihr Einkommen und somit ihre Kaufkraft zu erhöhen. Die Arbeitgeber wiederum haben können mehr Menschen einstellen bzw. beschäftigen.
So könnte uns der Übergang in den demografischen Wandel gelingen und wir könnten die Arbeitslosigkeit weiter reduzieren. Die Menschen würden nicht zwischen Niedriglohn und Bürgergeld entscheiden, sondern würden jede Chance wahrnehmen, ihr Einkommen mit Bürgergeld und durch einen Job zu erhöhen.
Re: Mindestlohn
...und wenn das nicht gelingt, dann geht die Firma einfach pleite oder - wie wir gerade live beobachten können - größere Firmen wandern einfach ins Ausland ab.Corghe hat geschrieben: ↑Freitag 16. Februar 2024, 14:00 Man muss die Lohnkosten nicht senken um die Belastung eines Unternehmens durch Lohnkosten zu senken. Gelingen einem entsprechende Produktivitätssteigerungen ergibt sich der gleiche Effekt. Dies kann sowohl durch effizientere Ablauforganisation als auch durch Investitionen erreicht werden.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
Re: Aus Hartz4 wird das Bürgergeld
Atlas hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Februar 2024, 21:00 Ja und weiter? Der Wirt ist natürlich wiederum der Meinung, dass es zuviel Lohn und stehe in keinem Verhältnis zur Leistung? Der Begriff "Leistung" wiederum ist ziemlich problematisch und keineswegs ein wirklich rein objektiver Bewertungsmaßstab. Solche Debatte kann man sicher endlos führen ohne auch nur einen Milimeter neuen Erkenntnisgewinn.

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Re: Mindestlohn
Das ist Quatsch.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Sonntag 21. Januar 2024, 15:48 Anders sieht es bei Personen aus, die eine verminderte Leistungsfähigkeit haben. Hier führt ein Mindestlohn, der über dem Arbeitsertrag der Person für das Unternehmen liegt, dazu, dass dieser Person keine Arbeit angeboten wird, sie also arbeitslos ist.
Für einige Arbeiten mag man zwar Arbeiter finden die es für weniger Geld machen würden, dennoch wird man bereit sein einen hohen Mindestlohn zu zahlen.
Denn einige Arbeiten müssen trotzdem gemacht werden. Eine Putzfrau ist in der Hinsicht wichtiger als der Ingenieur. Man wird eher dann beim Ingenieur sparen als bei der Putzfrau.
Re: Mindestlohn
Einfache Arbeiten kann man aber bei zu hohem ML auch selber machen, denn ML der Arbeitskraft (hier Putzfrau) sind ja nicht Gesamtkosten. Irgendwann ist der Bogen auch mal überspannt (mit dem ML) und die Sehne reißt.garfield336 hat geschrieben: ↑Freitag 16. Februar 2024, 14:42 Das ist Quatsch.
Für einige Arbeiten mag man zwar Arbeiter finden die es für weniger Geld machen würden, dennoch wird man bereit sein einen hohen Mindestlohn zu zahlen.
Denn einige Arbeiten müssen trotzdem gemacht werden. Eine Putzfrau ist in der Hinsicht wichtiger als der Ingenieur. Man wird eher dann beim Ingenieur sparen als bei der Putzfrau.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."