Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezirk

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Stimmt Ihr dem Urteil zu?

Ja, das urteil ist richtig.
16
42%
Nein, die politische Gesinnung/Aktivität sollte nicht ausschlaggebend sein.
22
58%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 38
Marcin
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Marcin »

hamels » Do 8. Nov 2012, 20:44 hat geschrieben:Undenkbar ein soclhes Verbot in den USA. Dort weiß man noch, was Meinungsfreiehti ist. Der Deutsche ist ein Staatssklave und fühlt sich noch wohl dabei.

Noch mehr Unwissenheit.

1. Welches Verbot?
2. Lass in den USA einmal auch nur etwas ansatzweise rassistisches Fallen, selbst in Deiner Freizeit, und Du bist Deinen Job in den meisten Fällen wirklich los.
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hamels
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von hamels »

Marcin » Fr 9. Nov 2012, 09:21 hat geschrieben:

Du meinst Rassismus wird irgendwann wieder salonfähig? :?
Was Rassismus ist hängt auch vom Zeitgeist ab wie alles, was mit Politik zu tun hat.
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Olifant
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Olifant »

Hamels, warum beantwortest Du eigentlich meine Fragen nicht? Bist Du schlicht unhöflich oder ist es doch eher....
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hamels
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von hamels »

Marcin » Fr 9. Nov 2012, 09:31 hat geschrieben:

Noch mehr Unwissenheit.

1. Welches Verbot?
2. Lass in den USA einmal auch nur etwas ansatzweise rassistisches Fallen, selbst in Deiner Freizeit, und Du bist Deinen Job in den meisten Fällen wirklich los.
Du verwechselst es mit dem Verbot der Diskrimierung durch einen Arbeitgeber. Das ist etwas anderes.
Du kannst gerne Beifall klatschen, wenn die Freiheit der Bürger beschränkt wird. Am Ende kann es auch deine eigene Freiheit sein, die weniger wird.
Die politische Meinung seiner Bürger geht den Staat einen Dreck an.
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Marcin »

hamels » Fr 9. Nov 2012, 11:26 hat geschrieben: Was Rassismus ist hängt auch vom Zeitgeist ab wie alles, was mit Politik zu tun hat.
WHAT THE FUCK??? :dead:
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von hamels »

Olifant » Do 8. Nov 2012, 20:37 hat geschrieben:Hamels, Du bist mir noch zwei, drei Antworten schuldig...
Laß es, das Thema ist ausgereizt, wir drehen uns im Kreis. Den meisten Befürwortern geht es ohehin nicht um das Grundproblem, sondern nur darum, daß ein poltischer Gegner per Justiz Schaden erleidet.
Mir geht es um das Grundprinzip, daß die politische Meinung seiner Bürger den Staat einen Dreck angeht. Das bezieht sich auf Neonazis ebenso wie auf Kommunisten oder sonstige Irrläufer.
Es ist mein Verständis von Demokratie und bürgerlichen Grundrechten.
Thema für mich abgeschlossen.
Zuletzt geändert von hamels am Freitag 9. November 2012, 10:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Marcin »

hamels » Fr 9. Nov 2012, 11:30 hat geschrieben: Du verwechselst es mit dem Verbot der Diskrimierung durch einen Arbeitgeber. Das ist etwas anderes.
Du kannst gerne Beifall klatschen, wenn die Freiheit der Bürger beschränkt wird. Am Ende kann es auch deine eigene Freiheit sein, die weniger wird.
Die politische Meinung seiner Bürger geht den Staat einen Dreck an.
Ich verwechsel garnichts. Bekennende Rassisten bekommen in den USA übrigens auch keine öffentlichen Aufträge.

Und nochmal für Dich, Rassismus ist keine politische Meinung. :rolleyes:
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von derkleine »

hamels » Do 8. Nov 2012, 20:15 hat geschrieben: Früher gab es einen Radiklenerlass, um Linksextreme aus dem Beamtentun fern zu halten. Und groß war das Gejammer der Betroffenen.
Es scheint, daß die Einschränkung von Meinungsfreiheit immer dann bejubelt wird, wenn es den politischen Gegner trifft.
Deshalb bin ich grundsätzlich gegen jede Einschränkung dieses bürgerlichen Grundrechts. Die politische Gesinnung seiner Bürger geht den Staat einen Dreck an.
Im Prinzip hast du Recht, nur bei dem Fall hier ist es anders. Denn man hat ja nicht die freie Wahl des Schornsteinfegers. Sondern in dem Bezirk muss man ihn nehmen. Und kann man jemanden zumuten einen Menschen in sein Haus zu lassen, wo man weiß das er ein Rechter ist und Menschen verehrt die ggf. für die Tötung von Familienangehörigen verantwortlich sind?
Anders wäre es wenn man die freie Wahl bei Schornsteinfegern hätte. Dann könnte man sich ja selber aussuchen wen man nimmt.
Remember, remember the Fifth of November.
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von hamels »

Marcin » Fr 9. Nov 2012, 10:37 hat geschrieben:
Ich verwechsel garnichts. Bekennende Rassisten bekommen in den USA übrigens auch keine öffentlichen Aufträge.

Und nochmal für Dich, Rassismus ist keine politische Meinung. :rolleyes:
Ich verstehe, der Staat soll auch noch bestimmen, was eine politische Meinung ist.
Das erinnert an DDR-Verhältnisse. Dein Demokratieverständis reduziert sich auf deine eigene Meinung. Alles andere ist Rassimsus oder eben gar keine politische Meinung.
Genau das ist die bekannt pc.
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Olifant »

hamels » Fr 9. Nov 2012, 11:36 hat geschrieben: Laß es, das Thema ist ausgereizt...
Und das entscheidest Du? Fällt Dir nichts Klügeres ein, um Dich vor einer Antwort zu drücken?
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von hamels »

derkleine » Fr 9. Nov 2012, 10:40 hat geschrieben: Im Prinzip hast du Recht, nur bei dem Fall hier ist es anders. Denn man hat ja nicht die freie Wahl des Schornsteinfegers. Sondern in dem Bezirk muss man ihn nehmen. Und kann man jemanden zumuten einen Menschen in sein Haus zu lassen, wo man weiß das er ein Rechter ist und Menschen verehrt die ggf. für die Tötung von Familienangehörigen verantwortlich sind?
Anders wäre es wenn man die freie Wahl bei Schornsteinfegern hätte. Dann könnte man sich ja selber aussuchen wen man nimmt.
Du irrst. Man muss ihn eben nicht nehmen. Auch Anlagenbauer egal aus welchem Bezirk sind dazu befugt. In meinem Bezirk gibt es mittlerweile 8 Anlagenbauer, die das dürfen.
Das Monopol wurde aufgehoben, nicht jedoch der notwendige Sachundenachweis.
Jeder Heizungsbauer kann kann nach Ablegung einer Sonderprüfung diesen Job machen
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Marcin »

hamels » Fr 9. Nov 2012, 11:40 hat geschrieben: Ich verstehe, der Staat soll auch noch bestimmen, was eine politische Meinung ist.
Das erinnert an DDR-Verhältnisse. Dein Demokratieverständis reduziert sich auf deine eigene Meinung. Alles andere ist Rassimsus oder eben gar keine politische Meinung.
Genau das ist die bekannt pc.

Sag mal, was stimmt bei Dir nicht? Das Rassismus keine politische Meinung ist, bestimmt nicht der Staat, das ist einfach Fakt. Geht das in Deinen Kopf nicht rein?
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Olifant »

hamels » Fr 9. Nov 2012, 11:44 hat geschrieben: Du irrst. Man muss ihn eben nicht nehmen.
Schnallst Du es eigentlich wirklich nicht, dass das Urteil sich auf den Zustand 2008 bezieht und das neue Recht erst ab 1.1.2013 gilt?

Und warum schreibst Du hier eigentlich noch? Das Thema ist doch nach eigenem Bekunden für Dich erledigt?
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von hamels »

Olifant » Fr 9. Nov 2012, 10:41 hat geschrieben:
Und das entscheidest Du? Fällt Dir nichts Klügeres ein, um Dich vor einer Antwort zu drücken?
Wir drehen uns im Kreis. Hier treffen unterschiedliche Vorstellungen von Demokratie und bürgerlichen Grundrechten aufeinander.
Der eine hat diese, der andere jene. Lassen wirs dabei.
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Olifant »

hamels » Fr 9. Nov 2012, 11:44 hat geschrieben: Du irrst. Man muss ihn eben nicht nehmen. Auch Anlagenbauer egal aus welchem Bezirk sind dazu befugt. In meinem Bezirk gibt es mittlerweile 8 Anlagenbauer, die das dürfen.
Das Monopol wurde aufgehoben, nicht jedoch der notwendige Sachundenachweis.
Jeder Heizungsbauer kann kann nach Ablegung einer Sonderprüfung diesen Job machen
Und auch hier frage ich zum zehnten Mal. Warum behauptest Du dan, den Typen sei seine Existenzgrundlage entzogen und sogar ein Berufsverbote sei verhängt? Warum?
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Marcin »

hamels » Fr 9. Nov 2012, 11:44 hat geschrieben: Du irrst. Man muss ihn eben nicht nehmen. Auch Anlagenbauer egal aus welchem Bezirk sind dazu befugt. In meinem Bezirk gibt es mittlerweile 8 Anlagenbauer, die das dürfen.
Das Monopol wurde aufgehoben, nicht jedoch der notwendige Sachundenachweis.
Jeder Heizungsbauer kann kann nach Ablegung einer Sonderprüfung diesen Job machen

Blödsinn!

Heutige Regelungen [Bearbeiten]Eine Novellierung des Schornsteinfegergesetzes wurde im Rahmen eines Vertragsverletzungsverfahrens von der europäischen Kommission angestoßen.[3] Die Reform des Schornsteinfegergesetzes wurde im November 2008 verabschiedet. Das bisherige Schornsteinfegergesetz tritt mit Ablauf des 31. Dezember 2012 außer Kraft.[4] Das Gesetz wird abgelöst durch das Gesetz über das Berufsrecht und die Versorgung im Schornsteinfegerhandwerk vom 26. November 2008.[5]

Inhalte des neuen Gesetzes ist eine Aufspaltung des alten Kehrmonopols in zwei Bereiche zum 1. Januar 2013:

Staatliche Aufgabe im Sinne der Brandsicherheit (technische Kontrolle), der Abnahme von neuen Kaminen und die Kontrolle des Kehrbuches erfolgt weiterhin durch den bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger in einem Kehrbezirk. Die bisherige Bezeichnung Bezirksschornsteinfegermeister entfällt. Ein Kehrbezirk wird nun alle 7 Jahre neu europaweit ausgeschrieben. Der Bezirksschornsteinfeger muss ab 2013 alle 3,5 Jahre (bisher alle 5 Jahre) eine Feuerstättenschau an den Häusern vornehmen und begutachtet die Anlage vom Brennraum bis zur Schornsteinkrone. Er stellt einen gebührenpflichtigen Feuerstättenbescheid aus, indem auch die Kehrarbeiten festgelegt sind.

Die Schornsteinfegerarbeiten unterliegen ab 2013 einem Wettbewerb. So können zukünftig neben dem Bezirksschornsteinfeger auch Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik mit Zusatzqualifikation entsprechende Wartungsarbeiten an Feuerstätten übernehmen. Entsprechende freie Anbieter müssen aber beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und bei der Handwerkskammer registriert sein.



Abgesehen davon, ist dem Idioten der Bezirk schon 2008 entzogen worden!
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von hamels »

Olifant » Fr 9. Nov 2012, 10:47 hat geschrieben:
Und auch hier frage ich zum zehnten Mal. Warum behauptest Du dan, den Typen sei seine Existenzgrundlage entzogen und sogar ein Berufsverbote sei verhängt? Warum?
Ich schreibe es zum letzten mal. In einer Demokratie habe ich das Recht, Neonazi, Rassist, Kommunist, Stalinist oder sonst etwas zu sein. Es geht den Staat einen Dreck an.
Die Grenze liegt dort, wo Straftatbestände erfüllt sind. Dies trifft im vorliegenden Fall nicht zu.
Der Mann wurde wegen seiner politischen Weltanschauung vor Gericht gezerrt, aber nicht wegen einer Straftat. Es wurde politische Gesinnung be- und verurteilt.
Für mich als überzeugten Demokraten ist dies nicht akzeptabel.
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Olifant »

hamels » Fr 9. Nov 2012, 12:16 hat geschrieben: Ich schreibe es zum letzten mal. In einer Demokratie habe ich das Recht, Neonazi, Rassist, Kommunist, Stalinist oder sonst etwas zu sein. Es geht den Staat einen Dreck an.
Die Grenze liegt dort, wo Straftatbestände erfüllt sind. Dies trifft im vorliegenden Fall nicht zu.
Der Mann wurde wegen seiner politischen Weltanschauung vor Gericht gezerrt, aber nicht wegen einer Straftat. Es wurde politische Gesinnung be- und verurteilt.
Für mich als überzeugten Demokraten ist dies nicht akzeptabel.
Ich fragte nach dem Entzug der Lebensgrundlage und dem von Dir behaupteten Berufsverbot. Kannst Du das nicht beantworten?
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von frems »

Olifant » Do 8. Nov 2012, 14:43 hat geschrieben:
Eine Möbelpacker agiert weder im staatlichen Auftrag noch muss ich ihm einen Auftrag erteilen.
Er macht eine Dienstleistung. Da ist es egal, ob öffentlich oder nicht. Er geht als Schornsteinfeger ins Haus, nicht als politisch aktiver Nazi.

Zudem bringen irgendwelche "Es hätte ja sein, daß er irgendwann mal im Kehrbezirk auch bei einen Juden die Wohnung betritt und deshalb muß man ihn wegschieben"-Argumente herzlich wenig. Wenn dieser imaginäre Fall, der hier gar nicht der Fall ist, das einzige sein soll, wieso man seinen Handwerkberufs von seiner politischen Meinung abhängig macht, dann dürfte das ja recht problemlos zu lösen soll. Dann soll der Juden halt an seine Stadt einen Brief schreiben und sagen, daß er einen anderen Schornsteinfeger wünscht. An dem Thema will sich sicherlich keine Gemeinde die Finger verbrennen und bestellt lieber wen anderes. Fertig.

Vermutlich verspüren die meisten, wie man hier der Schadenfreude entnehmen kann, lediglich eine Genugtuung dabei, daß ein Rechter vor Gericht verlor, und versuchen nun krampfhaft, das irgendwie begründen zu können. Naja, dann kann man sich die Diskussion schenken.
Marcin » Do 8. Nov 2012, 14:44 hat geschrieben: P.s. der Vergleich mit dem Atheisten und dem Fundementalisten hinkt. Ebenso der Vergleich mit dem Möbelpacker. Mal wieder.
Ist dieses "Dein Vergleich hinkt, aber ich sag nicht wieso und hab auch sonst keine Argumente" das einzige, was Du von Dir gibst? Bisschen billig und wenig. Mal wieder.
pittbull » Do 8. Nov 2012, 14:49 hat geschrieben: Er sitzt nach Feierabend bei seinen Kameraden und spricht: "Ich war heute im Haus von diesem Juden. Alles vom Feinsten, sage ich euch. Das hat alles das deutsche Volk finanziert. Dagegen müssen wir etwas unternehmen!"
Ja, und? Was interessiert Dich denn, was er nach Feierabend denkt oder sagt? Wenn er gegen die Person etwas "unternimmt", ist die Grundlage ja wieder eine andere; sagte ich ja schon. Ist hier aber nicht der Fall.
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Marcin »

hamels » Fr 9. Nov 2012, 12:16 hat geschrieben: Ich schreibe es zum letzten mal. In einer Demokratie habe ich das Recht, Neonazi, Rassist, Kommunist, Stalinist oder sonst etwas zu sein. Es geht den Staat einen Dreck an.
Die Grenze liegt dort, wo Straftatbestände erfüllt sind. Dies trifft im vorliegenden Fall nicht zu.
Der Mann wurde wegen seiner politischen Weltanschauung vor Gericht gezerrt, aber nicht wegen einer Straftat. Es wurde politische Gesinnung be- und verurteilt.
Für mich als überzeugten Demokraten ist dies nicht akzeptabel.
Das geht den Staat erstmal vielleicht nichts an, aber der Staat hat auch das Recht zu bestimmen, insbesondere mit Rücksicht auf der Grundrechte aller anderen Bürger, ob er einem solchen Menschen einen Kehrbezirk zuteilt oder nicht.

Er wurde auch nicht vor Gericht gezerrt. Er hat gegen den Entzug des Kehrbezirks geklagt. :rolleyes:
Zuletzt geändert von Marcin am Freitag 9. November 2012, 11:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Olifant »

frems » Fr 9. Nov 2012, 12:22 hat geschrieben: Er macht eine Dienstleistung. Da ist es egal, ob öffentlich oder nicht.
Nein, es ist eben mitnichten egal, da man sich den Dienstleister eben nicht aussuchen kann und dieser zudem auch noch öffentlich bestellt wird. Das ist die Auffassung des obersten Verwaltungsgerichts dieses Landes und auch meine.
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Marcin »

frems » Fr 9. Nov 2012, 12:22 hat geschrieben:Er macht eine Dienstleistung. Da ist es egal, ob öffentlich oder nicht.
Ja, total egal. :s


Er geht als Schornsteinfeger ins Haus, nicht als politisch aktiver Nazi.
Du meinste er legt seine Ideoligie vorher wie einen Mantel im Hausflur ab?
Zudem bringen irgendwelche "Es hätte ja sein, daß er irgendwann mal im Kehrbezirk auch bei einen Juden die Wohnung betritt und deshalb muß man ihn wegschieben"-Argumente herzlich wenig. Wenn dieser imaginäre Fall, der hier gar nicht der Fall ist, das einzige sein soll, wieso man seinen Handwerkberufs von seiner politischen Meinung abhängig macht, dann dürfte das ja recht problemlos zu lösen soll. Dann soll der Juden halt an seine Stadt einen Brief schreiben und sagen, daß er einen anderen Schornsteinfeger wünscht. An dem Thema will sich sicherlich keine Gemeinde die Finger verbrennen und bestellt lieber wen anderes. Fertig.
Es ist nicht nur Juden nicht zuzumuten sojemanden in die Wohnung zu lassen, sondern allen Bürgern und der Staat/die Gemeinde hat dafür zu sorgen, dass die Brüger garnicht erst in die Verlegenheit kommen, sich bei der Gemeinde beschweren zu müssen. :rolleyes:

Vermutlich verspüren die meisten, wie man hier der Schadenfreude entnehmen kann, lediglich eine Genugtuung dabei, daß ein Rechter vor Gericht verlor, und versuchen nun krampfhaft, das irgendwie begründen zu können. Naja, dann kann man sich die Diskussion schenken.
Aha.
Ist dieses "Dein Vergleich hinkt, aber ich sag nicht wieso und hab auch sonst keine Argumente" das einzige, was Du von Dir gibst? Bisschen billig und wenig. Mal wieder.
Soll ich auf die dümmlichen Vergleiche auch noch im Detail eingehen? :x
Zuletzt geändert von Marcin am Freitag 9. November 2012, 11:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Olifant »

frems » Fr 9. Nov 2012, 12:22 hat geschrieben: Zudem bringen irgendwelche "Es hätte ja sein, daß er irgendwann mal im Kehrbezirk auch bei einen Juden die Wohnung betritt und deshalb muß man ihn wegschieben"-Argumente herzlich wenig.
Das ist gängig in derlei Fällen. Das Tragen von Kopftüchern in bestimmten Bereichen des ÖD hat auch präventiven Charakter.

frems » Fr 9. Nov 2012, 12:22 hat geschrieben: Vermutlich verspüren die meisten, wie man hier der Schadenfreude entnehmen kann, lediglich eine Genugtuung dabei, daß ein Rechter vor Gericht verlor, und versuchen nun krampfhaft, das irgendwie begründen zu können.
Das Gericht hat es nicht "irgendwie", sondern sehr handfest begründet.
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von frems »

Olifant » Fr 9. Nov 2012, 11:24 hat geschrieben:
Nein, es ist eben mitnichten egal, da man sich den Dienstleister eben nicht aussuchen kann und dieser zudem auch noch öffentlich bestellt wird. Das ist die Auffassung des obersten Verwaltungsgerichts dieses Landes und auch meine.
War nicht die Begründung. Und natürlich ist es egal. Der Unterschied ist auf dem Papier, sonst nirgends. Bei einem privaten Dienstleister hast Du auch keine Auswahl a la "Schicken Sie mir bitte einen Ihrer Klempner, bei dem mir die privaten Gedanken wie gewünscht sind".

Wie gesagt, soll Euer imaginärer Jude, der damit ein solch gewaltiges Problem haben soll, eine Beschwerde an die Stadt schreiben. Thema erledigt. Oder?
Olifant hat geschrieben: Das Gericht hat es nicht "irgendwie", sondern sehr handfest begründet.
Vom Gericht habe ich auch nicht gesprochen, sondern von Diskutanten. Das passiert, wenn man nur Satzfetzen herauspickt, um etwas sagen zu wollen bzw können, um das es gar nicht geht.
Labskaus!

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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Olifant »

frems » Fr 9. Nov 2012, 12:29 hat geschrieben: War nicht die Begründung. Und natürlich ist es egal. Der Unterschied ist auf dem Papier, sonst nirgends. Bei einem privaten Dienstleister hast Du auch keine Auswahl a la "Schicken Sie mir bitte einen Ihrer Klempner, bei dem mir die privaten Gedanken wie gewünscht sind".
Ich habe einmal einen Handwerker weggeschickt, der ein Hess-Tattoo am bein hatte. Dieses Recht hätte ich im vorliegenden Fall nicht gehabt.
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von frems »

Marcin » Fr 9. Nov 2012, 11:26 hat geschrieben: Du meinste er legt seine Ideoligie vorher wie einen Mantel im Hausflur ab?
:rolleyes:

Er geht in die Wohnung, um seinen Job zu machen und nicht für politische Aktionen. Wie dumm muß man sich denn anstellen, um das nicht kapieren zu können? Er kann dabei denken was er will. Einen latenten Antisemitismus gibt's in der ganzen Gesellschaft, genau wie andere Xenophobien. Find Dich damit ab. Wahrscheinlich gab's solche Kontakte schon oft genug. Ist noch keiner dran gestorben.
Es ist nicht nur Juden nicht zuzumuten sojemanden in die Wohnung zu lassen, sondern allen Bürgern und der Staat/die Gemeinde hat dafür zu sorgen, dass die Brüger garnicht erst in die Verlegenheit kommen, sich bei der Gemeinde beschweren zu müssen. :rolleyes:
Deine persönlichen Luxusprobleme sind nicht relevant.
Soll ich auf die dümmlichen Vergleiche auch noch im Detail eingehen? :x
Nein, da wärst Du hoffnungslos überfordert und hättest wahrscheinlich lediglich darauf verwiesen, daß bei einem Vergleich auch Unterschiede festzustellen sind, wenn man sie krampfhaft sucht. Das ist aber immer der Fall und dient nur der Meidung der Diskussion. Wie gesagt, ist zu viel für Dich, also lassen wir das.
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von frems »

Olifant » Fr 9. Nov 2012, 11:32 hat geschrieben: Ich habe einmal einen Handwerker weggeschickt, der ein Hess-Tattoo am bein hatte. Dieses Recht hätte ich im vorliegenden Fall nicht gehabt.
Ist ja auch richtig so. Zudem kann man bei der Realität bleiben, wenn man sich schon fiktive Szenarien ausdenkt. Meinste irgendein Bürgermeister würde in der Boulevardpresse ein "Gemeinde schickt Nazi gegen Willen des jüdischen Bewohners in die Wohnung -- mit Polizeigewalt!" riskieren? Sicherlich nicht.

Zudem muß man sich damit abfinden. Dieses "Ich schick alle weg, will sie nicht sehen und das Problem hat sich erledigt" ist ziemlich schwach. Damit ändert man nichts und verschiebt das Problem nur von A nach B. Mag einem persönlich reichen, aber dann sollte man auch nur von sich sprechen und nicht für andere.
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Olifant »

frems » Fr 9. Nov 2012, 12:36 hat geschrieben: 1. Meinste irgendein Bürgermeister würde in der Boulevardpresse ein "Gemeinde schickt Nazi gegen Willen des jüdischen Bewohners in die Wohnung -- mit Polizeigewalt!" riskieren? Sicherlich nicht.

2. Zudem muß man sich damit abfinden. Dieses "Ich schick alle weg, will sie nicht sehen und das Problem hat sich erledigt" ist ziemlich schwach. Damit ändert man nichts und verschiebt das Problem nur von A nach B.
1. Genau so hat die handelnde Behörde - wie wir jetzt wissen rechtens - gehandelt.

2. Häh? Das Urteil ist eine von vielen begrüßenswerten Maßnahmen gegen Extremisten. Niemand hat behauptet, dass darüber hinaus nichts geschehen müsse.
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Muninn »

Soweit sind wir schon gekommen. In Deutschland wird man inzwischen schon mit einem Berufsverbot belegt, wenn man sich für eine demokratische Partei engagiert und an einer Trauerfeier teilnimmt.
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Marcin »

frems » Fr 9. Nov 2012, 12:36 hat geschrieben: Ist ja auch richtig so. Zudem kann man bei der Realität bleiben, wenn man sich schon fiktive Szenarien ausdenkt. Meinste irgendein Bürgermeister würde in der Boulevardpresse ein "Gemeinde schickt Nazi gegen Willen des jüdischen Bewohners in die Wohnung -- mit Polizeigewalt!" riskieren? Sicherlich nicht.

Zudem muß man sich damit abfinden. Dieses "Ich schick alle weg, will sie nicht sehen und das Problem hat sich erledigt" ist ziemlich schwach. Damit ändert man nichts und verschiebt das Problem nur von A nach B. Mag einem persönlich reichen, aber dann sollte man auch nur von sich sprechen und nicht für andere.

Welche fiktiven Szenarien? Die meisten Bürger werden keinen bekannten Neonazi mit Hitlerbärtchen in ihrer Wohnung haben wollen. Das Dir sowas egal ist, sagt eigentlich mehr über Dich aus, als über die vermeintlichen Spießbürger.
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Marcin »

Muninn » Fr 9. Nov 2012, 12:58 hat geschrieben:Soweit sind wir schon gekommen. In Deutschland wird man inzwischen schon mit einem Berufsverbot belegt, wenn man sich für eine demokratische Partei engagiert und an einer Trauerfeier teilnimmt.

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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Gutmensch »

Muninn » Fr 9. Nov 2012, 12:58 hat geschrieben:Soweit sind wir schon gekommen. In Deutschland wird man inzwischen schon mit einem Berufsverbot belegt, wenn man sich für eine demokratische Partei engagiert und an einer Trauerfeier teilnimmt.
Aber nicht doch, der Mann darf seinen Beruf weiter ausüben obwohl die NPD nicht für Demokratie steht und er Nazis huldigt.
Zuletzt geändert von Gutmensch am Freitag 9. November 2012, 12:21, insgesamt 1-mal geändert.
the NSA is watching you! :D
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von frems »

Marcin » Fr 9. Nov 2012, 11:59 hat geschrieben: Welche fiktiven Szenarien? Die meisten Bürger werden keinen bekannten Neonazi mit Hitlerbärtchen in ihrer Wohnung haben wollen. Das Dir sowas egal ist, sagt eigentlich mehr über Dich aus, als über die vermeintlichen Spießbürger.
Wenn Dir außer ad hominem mal wieder nichts einfällt. Wundert ja nicht, daß Du konsequent noch keinerlei Argumente aufbrachtest, Troll. Ich sprach hier auch nirgends von "Spießbürgern", falls Du eine flappsige Anmerkung aus der Weinstube nun in eine Sachdiskussion einbringen möchtest, da Dir sonst nichts einfällt. :rolleyes:
Olifant hat geschrieben:
1. Genau so hat die handelnde Behörde - wie wir jetzt wissen rechtens - gehandelt.

2. Häh? Das Urteil ist eine von vielen begrüßenswerten Maßnahmen gegen Extremisten. Niemand hat behauptet, dass darüber hinaus nichts geschehen müsse.
Ne, es ging nicht um eine einzelne Wohnung, sondern einen gesamten Kehrbezirk. Die Maßnahme bringt übrigens "gegen Extremisten" so ziemlich gar nichts. Aber das weiß ja jeder. Andere Diskussionsteilnehmer sagten ja schon ehrlicherweise, daß das auch "egal" sei. Nazis sind scheiße und jede Einschränkung ist erstmal per se zu begrüßen. Fertig. Wie gesagt, kann man sich die Diskussion auch klemmen.
Labskaus!

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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Muninn »

Moses » Do 8. Nov 2012, 22:11 hat geschrieben:
Дружба товарищ! :D

Ist hier nicht Deutsch oder Englisch Pflicht?

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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Tantris »

Gutmensch » Fr 9. Nov 2012, 13:21 hat geschrieben:
Aber nicht doch, der Mann darf seinen Beruf weiter ausüben obwohl die NPD nicht für Demokratie steht und er Nazis huldigt.
Drei lügen in einem satz, sind selbst für munnin eine ungewöhnliche leistung. Der mann wird bestimmt nochmal führer.
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Armstrong »

Marcin » Fr 9. Nov 2012, 12:59 hat geschrieben:Die meisten Bürger werden keinen bekannten Neonazi mit Hitlerbärtchen in ihrer Wohnung haben wollen.
Die meisten Bürger werden wollen, dass ein fachkundiger Schornsteinfeger ihren Schornstein reinigt. Solange dieser Schornsteinfeger seine Arbeit ordentlich macht und ansonsten nett und freundlich ist, wird es den meisten Bürgern egal sein, welche konkreten politischen oder weltanschaulichen Vorstellungen dieser Schornsteinfeger hat.
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von ToughDaddy »

Armstrong » Fr 9. Nov 2012, 21:04 hat geschrieben:
Die meisten Bürger werden wollen, dass ein fachkundiger Schornsteinfeger ihren Schornstein reinigt. Solange dieser Schornsteinfeger seine Arbeit ordentlich macht und ansonsten nett und freundlich ist, wird es den meisten Bürgern egal sein, welche konkreten politischen oder weltanschaulichen Vorstellungen dieser Schornsteinfeger hat.
Wohl kaum, wenn er in seiner Freizeit ihnen den Tod wünscht und Morde an ihnen feiert usw.
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von colossus »

Ich habe vorgestern einen verrückten Traum gehabt. Ich hab geträumt, dass ich Herr Battke in der Stadt gesehen habe, zu ihm hingerannt bin und ihn um ein Autogramm gebeten habe. Das lag wohl dran, dass er Walter Sobchak aus The Big Lebowski etwas ähnlich sieht.

Lutz Battke: http://apikabu.ru/img_n/2012-11_2/n98.jpg
Walter Sobchak: http://apikabu.ru/img_n/2012-11_2/da4.jpg
Armstrong

Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Armstrong »

ToughDaddy » Fr 9. Nov 2012, 22:56 hat geschrieben:Wohl kaum, wenn er in seiner Freizeit ihnen den Tod wünscht und Morde an ihnen feiert usw.
Bist du auch dagegen, dass Kommunisten, Linke-Mitglieder und alte SED-Kader als Schornsteinfeger arbeiten dürfen? Schliesslich könnte es sein, dass so ein Schornsteinfeger mal in die Wohnung eines Stasi-Opfers oder der Familie eines Mauer-Toten muss und das für diese Menschen unerträglich wäre.
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von ToughDaddy »

Armstrong » Fr 9. Nov 2012, 22:35 hat geschrieben:
Bist du auch dagegen, dass Kommunisten, Linke-Mitglieder und alte SED-Kader als Schornsteinfeger arbeiten dürfen? Schliesslich könnte es sein, dass so ein Schornsteinfeger mal in die Wohnung eines Stasi-Opfers oder der Familie eines Mauer-Toten muss und das für diese Menschen unerträglich wäre.
Andere haben doch schon genug dazu geschrieben. Lies es einfach.
Armstrong

Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Armstrong »

ToughDaddy » Fr 9. Nov 2012, 23:43 hat geschrieben:Andere haben doch schon genug dazu geschrieben. Lies es einfach.
Ich habe dich nach deiner Meinung gefragt.

Sollten Kommunisten, Linke-Mitglieder und ehemalige Stasi-Mitarbeiter und SED-Kader als Schornsteinfeger arbeiten dürfen oder nicht?
Spakko

Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Spakko »

Gar nix!
Heißt es nicht "gleiches Recht für alle". Scheinbar stimmt das nicht, denn Fischer und seine RAF- Kumpels laufen immer noch frei rum.
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Tantris »

Armstrong » Sa 10. Nov 2012, 00:03 hat geschrieben:
Ich habe dich nach deiner Meinung gefragt.

Sollten Kommunisten, Linke-Mitglieder und ehemalige Stasi-Mitarbeiter und SED-Kader als Schornsteinfeger arbeiten dürfen oder nicht?
Die SOLLTEN als schornsteinfeger arbeiten!
Muninn

Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Muninn »

Tantris » Fr 9. Nov 2012, 23:55 hat geschrieben:
Die SOLLTEN als schornsteinfeger arbeiten!

Warum ? :?:
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Tantris »

Muninn » Sa 10. Nov 2012, 00:58 hat geschrieben:

Warum ? :?:
Dem volk zum Wohle,
Stasi in die kohle!
Zuletzt geändert von Tantris am Samstag 10. November 2012, 00:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Jekyll »

frems » Do 8. Nov 2012, 14:40 hat geschrieben:Wie ich anderswo schon sagte: Nichts. In der Begründung heißt (laut dem verlinkten Artikel), daß er nicht vertrauensvoll sein Amt ausüben könnte, wenn er bei der NPD ist. Als Begründung wird die Teilnahme an einer Trauerfeier angegeben. Sicherlich geschmacklos, wo er da teilnahm, aber kein Grund, wieso er seinen Job nicht richtig tun würde bzw. erfüllen könnte.
Hälst du es wirklich für klug, wenn der Staat Leute auf die Menschen losschickt, die bestimmten Gruppen gegenüber extreme Vorbehalte haben und die auch sonst über offenkundige Defizite in ihrer moralischen Grundeinstellung verfügen?
Er ist halt ein Handwerker und kein Richter, Erzieher oder sonstwas, wo er mit seiner Ideologie Einfluß auf andere Mitmenschen nehmen könnte.
Es reicht völlig aus, wenn seine Ideologie auf ihn selbst Einfluss nimmt; so banal das auch klingen mag: dadurch, dass er extreme Vorbehalte gegenüber bestimmten Gruppen hat, wäre die Gefahr gegeben, dass er bei der Ausführung seiner Pflichten nicht ganz fair sein kann. (Siehe die "ermittelnden" Behörden in Sachen NSU, oder siehe manche Mods in diesem Forum.)
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Jekyll »

Muninn » Fr 9. Nov 2012, 12:58 hat geschrieben:Soweit sind wir schon gekommen. In Deutschland wird man inzwischen schon mit einem Berufsverbot belegt, wenn man sich für eine demokratische Partei engagiert und an einer Trauerfeier teilnimmt.
Tja, so wie es aussieht, vertragen sich Demokratie und Moral nicht immer. Am meisten fällt mir das in Deutschland auf (hat wohl mit der verstörenden Vergangenheit zu tun, mit der sich die Deutschen rumschlagen müssen).
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von frems »

Jekyll » Sa 10. Nov 2012, 03:03 hat geschrieben:Hälst du es wirklich für klug, wenn der Staat Leute auf die Menschen losschickt, die bestimmten Gruppen gegenüber extreme Vorbehalte haben und die auch sonst über offenkundige Defizite in ihrer moralischen Grundeinstellung verfügen?
Bitte keine Strohmanntrugschlüsse. Es "klug" zu nennen, würde bedeuten, ich würde es begrüßen, daß solche Personen gezielt solche Jobs kriegen. Das ist nicht der Fall. Zu der Fraktion "Nazis müssen möglichst viel Kontakt mit Andersdenkenden haben, um sich von ihrer Ideologie zu befreien" halte ich fast so wenig wie von "Man muß Nazis mit aller Gewalt isolieren und alles wird gut". Ich würde eher sagen, daß ich es für erträglich halte. Es gibt in so ziemlich jeder Gesellschaft Rechtsradikale oder vergleichbare Ansichten. Das ändert sich nicht, indem man das Problem, als welches ich sie bezeichnen würde, wegschiebt.
Es reicht völlig aus, wenn seine Ideologie auf ihn selbst Einfluss nimmt; so banal das auch klingen mag: dadurch, dass er extreme Vorbehalte gegenüber bestimmten Gruppen hat, wäre die Gefahr gegeben, dass er bei der Ausführung seiner Pflichten nicht ganz fair sein kann. (Siehe die "ermittelnden" Behörden in Sachen NSU, oder siehe manche Mods in diesem Forum.)
Keine Ahnung, ob Du mit "manche Mods" mich meinst. Aber sollte er bei der Ausführung seiner Arbeit aufgrund seiner Ideologie seine "Kunden" unterschiedlich behandeln, wäre der Fall ein anderer. Hatte ich auch anderswo gesagt. Dann würde ich die Entscheidung voll und ganz unterschreiben. Aber das ist offenbar hier nicht der Fall. Es geht um seine Gesinnung, um sein Denken, nicht darum, wie er seinen Job bisher machte.

Solche Gefahren kann man nicht völlig eliminieren. Nicht einmal in einem totalitären Überwachungsstaat. Es kann auch sein, daß sich ein "normaler" Schornsteinfeger, aus welchen Gründen auch immer, im Laufe der Jahre radikalisiert und ein Fehlverhalten hinlegt, für das er natürlich mit allen rechtsstaatlichen Mitteln zur Verantwortung gezogen werden muß. Im Vorfeld 100%ig vermeiden kann man dies aber nie.
Labskaus!

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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Antisozialist »

ToughDaddy » Fr 9. Nov 2012, 22:56 hat geschrieben:
Wohl kaum, wenn er in seiner Freizeit ihnen den Tod wünscht und Morde an ihnen feiert usw.
Was ist mit linken Neidhammeln mit Enteignungsphantasien oder gläubigen Moslems mit Tötungs- und Unterwerfungsphantasien? Sollte man solche Leute auch ins Haus lassen müssen?
Zuletzt geändert von Antisozialist am Samstag 10. November 2012, 10:29, insgesamt 1-mal geändert.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Rechtsextremer Schornsteinfeger verliert seinen Kehrbezi

Beitrag von Muninn »

Tantris » Sa 10. Nov 2012, 00:58 hat geschrieben:
Dem volk zum Wohle,
Stasi in die kohle!

Wer oder was ist "Stasi"?
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