Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

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Uffhausen
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Uffhausen »

Selina hat geschrieben:(18 Sep 2019, 15:13)

Kleine Ergänzung: Das, was du hier als "rechten Rand" bezeichnest, das sind Rechtsradikale und Rechtsextremisten, die es über die AfD scharenweise in die Parlamente geschafft haben. Unter anderem auch deshalb, weil es in der Mitte nur Schulterzucken statt echte Auseinandersetzung mit denen gibt. Gleichgültigkeit statt Widerstand. Und was den von dir erwähnten "linken Rand" anbelangt, das sind ja demnach die Linksradikalen und Linksextremisten. Und zu denen gehöre ich nicht. Die Partei Die Linke ist weder linksradikal noch linksextremistisch. Im Gegenteil: Der fehlt gerade der Biss in einigen ostdeutschen Regionen. Weiter entfernt von irgendwelchen radikal-rebellischen Ansichten und Aktionen kann man schon gar nicht mehr sein.
Unter "scharenweise" stelle ich mir eine höhere Zahl vor - kannst du diesbezüglich bitte genauer werden? Ich möchte sichergehen, dass "scharenweise" für dich vielleicht bspw. 30% eindeutig und nachweislich rechtsradikale und rechtsextremistische AfD-Parteimitglieder sind und nicht doch etwa vielleicht nur 3%... :|

Das, was du wieder nur negativierend als "Schulterzucken" und "Gleichgültigkeit" bei der bürgerlichen Mitte definierst, ist eben, wie schon aufgeführt, ein "nicht überdramatisierend in Panik ausbrechen". Du findest es vielleicht "hochgefährlich", ich (und andere bestimmt auch) finden es realistisch.

Die AfD malt sich ganz offiziell auch realpolitischer und demokratischer, als sie tatsächlich ist - warum soll derlei "mehr Schein als Sein" nicht auch bei der Linken gegeben sein? Vielleicht sind sie dort lediglich disziplinierter und denken vorher nach, bevor sie in der Öffentlichkeit den Mund aufmachen. Vielleicht haben sie auch nicht wie die AfD soviele Verräterschweine in ihren eigenen Reihen, welche den Medien regelmäßig eindeutlige, private Chatprotokolle zukommen lassen. Würden die Medien die Linke auch so intensiv fokussieren wie die AfD, würde garantiert nicht weniger fragwürdiges, undemokratisches und menschenverachtendes Marke Die Linke die Öffentlichkeit erschüttern. Bei der Linken gibt's schließlich auch nur Menschen...
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Selina
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Selina »

Uffhausen hat geschrieben:(18 Sep 2019, 15:43)

Unter "scharenweise" stelle ich mir eine höhere Zahl vor - kannst du diesbezüglich bitte genauer werden? Ich möchte sichergehen, dass "scharenweise" für dich vielleicht bspw. 30% eindeutig und nachweislich rechtsradikale und rechtsextremistische AfD-Parteimitglieder sind und nicht doch etwa vielleicht nur 3%... :|

Das, was du wieder nur negativierend als "Schulterzucken" und "Gleichgültigkeit" bei der bürgerlichen Mitte definierst, ist eben, wie schon aufgeführt, ein "nicht überdramatisierend in Panik ausbrechen". Du findest es vielleicht "hochgefährlich", ich (und andere bestimmt auch) finden es realistisch.

Die AfD malt sich ganz offiziell auch realpolitischer und demokratischer, als sie tatsächlich ist - warum soll derlei "mehr Schein als Sein" nicht auch bei der Linken gegeben sein? Vielleicht sind sie dort lediglich disziplinierter und denken vorher nach, bevor sie in der Öffentlichkeit den Mund aufmachen. Vielleicht haben sie auch nicht wie die AfD soviele Verräterschweine in ihren eigenen Reihen, welche den Medien regelmäßig eindeutlige, private Chatprotokolle zukommen lassen. Würden die Medien die Linke auch so intensiv fokussieren wie die AfD, würde garantiert nicht weniger fragwürdiges, undemokratisches und menschenverachtendes Marke Die Linke die Öffentlichkeit erschüttern. Bei der Linken gibt's schließlich auch nur Menschen...
Dass es in der AfD ganz klar rassistisch, fremdenfeindlich, biologistisch, kulturalistisch, homophob und nationalistisch zugeht, kann jeder fast täglich bewundern, der zum Beispiel Bundestagsdebatten auf Phönix und Landtagsdebatten in diversen Tageszeitungen verfolgt. Auch anderenorts tönen die AfDler offen rechtsradikal herum. Der rechtsradikale "Flügel" der AfD versucht zurzeit, immer mehr Einfluss in der AfD zu gewinnen. Der "Flügel" wird vom Verfassungsschutz beobachtet. Diese Leute zu verharmlosen, ist einfach mal gefährlich. Kommt mir auch bekannt vor. Zu einer gewissen Zeit, von der du ja nichts mehr hören möchtest, hieß es auch immer: "Das sind doch alles nur arme Irre. Die halten sich nicht lange. Die kann doch keiner ernstnehmen. Wird schon nicht so schlimm werden"... Und es kam schlimmer.

Zitat:

Der Flügel ist eine als völkisch und nationalistisch[1] eingestufte Gruppierung innerhalb der Alternative für Deutschland. Er wurde im Januar 2019 vom Verfassungsschutz als Verdachtsfall für rechtsextremistische Bestrebungen eingestuft,[2] da das „propagierte Politikkonzept […] auf Ausgrenzung, Verächtlichmachung und weitgehende Rechtlosstellung von Ausländern, Migranten, insbesondere Muslimen, und politisch Andersdenkenden gerichtet“ sei.[3] Die Führung knüpft nach Einschätzung von Extremismusforschern bewusst an den rechtsextremistischen und nationalsozialistischen Sprachgebrauch an.[4] Der Flügel gilt als Sammelbecken radikaler Kräfte innerhalb der Partei und als Hausmacht des Thüringer AfD-Vorsitzenden Björn Höcke.[5]

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Fl%C3%BCgel
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Uffhausen »

imp hat geschrieben:(18 Sep 2019, 15:22)

Na, das sehe ich jetzt schon differenziert. Dass ein Gauland etc ueberhaupt eine Figur ist, mit der man sich auseinandersetzen muss im Rahmen des Politikbetriebs, das war ja ueber Jahrzehnte nicht so. Da waren die Braunis mit ihren ueber die Jahrzehnte immer mal wechselnden Parteimoden etwas, das unfeine Leute in schwachen Momenten mal gewaehlt haben und dann war auch wieder gut - wenn sie nicht durch Handgreiflichkeiten und dergleichen schlimmeres auffielen, dann waren die gar kein Thema. Jetzt sitzt sowas in Parlamenten und blockiert Plaetze, auf denen auch stattdessen Politiker sitzen koennten um ueber Politik zu streiten und gute Wege zu suchen. Das ist schon was, das man nicht gut finden muss. Finden die Mitte-Leute in anderen Laendern ja auch nicht so schoen.
Gar keine Frage - Gauland ist einer, der aus rein parteiideologischen Interessen der AfD im Bundestag sitzt, jedoch bürgerliche Interessen vortäuscht = ABER: Derlei gibt es auch in den anderen Parteien; Menschen die rein aus Partei-, Wirtschafts- und privaten Karriereinteressen in die Politik gegangen sind und uns vorgaukeln, sie würden nur an uns Bürger denken und zu unser aller Wohle handeln. Machen wir uns nichts vor. Bestimmt mindestens die Hälfte der derzeitigen Angeordneten kann man zu diesem Dunstkreis zählen - gehören alle rausgeschmissen! Meinetwegen soll man bei denjenigen der AfD anfangen, aber bitte die Mistigen bei CDU/CSU, SPD, Grünen, Linke, FDP auch aussieben.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Uffhausen »

Selina hat geschrieben:(18 Sep 2019, 15:54)

Dass es in der AfD ganz klar rassistisch, fremdenfeindlich, biologistisch, kulturalistisch, homophob und nationalistisch zugeht, kann jeder fast täglich bewundern, der zum Beispiel Bundestagsdebatten auf Phönix und Landtagsdebatten in diversen Tageszeitungen verfolgt. Auch anderenorts tönen die AfDler offen rechtsradikal herum. Der rechtsradikale "Flügel" der AfD versucht zurzeit, immer mehr Einfluss in der AfD zu gewinnen. Der "Flügel" wird vom Verfassungsschutz beobachtet. Diese Leute zu verharmlosen, ist einfach mal gefährlich. Kommt mir auch bekannt vor. Zu einer gewissen Zeit, von der du ja nichts mehr hören möchtest, hieß es auch immer: "Das sind doch alles nur arme Irre. Die halten sich nicht lange. Die kann doch keiner ernstnehmen. Wird schon nicht so schlimm werden"... Und es kam schlimmer.
Es ist nicht so, dass ich mir dessen und der Vergangenheit nicht bewusst bin - nur: Ich breche deswegen nicht in Panik aus = so wie du!

Weil ich feststellen muss, dass bislang alles, was eure (vornehmliche linke) Panik- und Angstmache bewirkt hat ist, dass die AfD nur noch mehr in der politischen wie gesellschaftlichen Öffentlichkeit vertreten ist, was ihr eben in keinsterweise in selbigen Umfang aus bekannten Gründen zusteht.

Man muss drüber reden - JA, UNBEDINGT! Aber sachlich und vernünftig - und ohne jegliches Schubladenenken. Dafür bin ich zu haben. Jederzeit und immer gerne. Aber: Für die Rechten sind wir Mittigen zu links und für euch Linke sind wir Mittigen wiederrum zu rechts. Mit euch ist demnach nicht zu reden, auf sachlichem und vernünftigen Niveau = alles was man machen könnte ist euf eure linke wie rechte Panik- und Angstmache einzusteigen. Deshalb hält sich die Mitte zurück - was u. a. du vollkommen falsch als "Schulterzucken" oder "Gleichgültigkeit" usw. interpretierst (die Rechten urteilen über uns übrigens kein bisschen anders!).
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Tom Bombadil »

Selina hat geschrieben:(18 Sep 2019, 15:39)

Nö.
Doch :cool: Die komplette Linkspartei ist mindestens linksradikal, von den Grünen hat es ein Linksextremer sogar zum Bundesminister geschafft, Lafontaine war auch ein Linksradikaler, dessen geistige Erben heißen Stegner, Kühnert, Miersch...
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von imp »

Uffhausen hat geschrieben:(18 Sep 2019, 16:01)

Gar keine Frage - Gauland ist einer, der aus rein parteiideologischen Interessen der AfD im Bundestag sitzt, jedoch bürgerliche Interessen vortäuscht = ABER: Derlei gibt es auch in den anderen Parteien; Menschen die rein aus Partei-, Wirtschafts- und privaten Karriereinteressen in die Politik gegangen sind und uns vorgaukeln, sie würden nur an uns Bürger denken und zu unser aller Wohle handeln. Machen wir uns nichts vor. Bestimmt mindestens die Hälfte der derzeitigen Angeordneten kann man zu diesem Dunstkreis zählen - gehören alle rausgeschmissen! Meinetwegen soll man bei denjenigen der AfD anfangen, aber bitte die Mistigen bei CDU/CSU, SPD, Grünen, Linke, FDP auch aussieben.
Am Ende geht's eben drum, mit wem kann man in der Politik tun, was die Zeit erfordert. Da sind eben Union, SPD/Linke, Gruene/FDP ganz brauchbar, in manchen Laendern auch FW. Dagegen ist mit BiW, AFD, NPD wenig.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Selina »

Uffhausen hat geschrieben:(18 Sep 2019, 16:27)

Es ist nicht so, dass ich mir dessen und der Vergangenheit nicht bewusst bin - nur: Ich breche deswegen nicht in Panik aus = so wie du!

Weil ich feststellen muss, dass bislang alles, was eure (vornehmliche linke) Panik- und Angstmache bewirkt hat ist, dass die AfD nur noch mehr in der politischen wie gesellschaftlichen Öffentlichkeit vertreten ist, was ihr eben in keinsterweise in selbigen Umfang aus bekannten Gründen zusteht.

Man muss drüber reden - JA, UNBEDINGT! Aber sachlich und vernünftig - und ohne jegliches Schubladenenken. Dafür bin ich zu haben. Jederzeit und immer gerne. Aber: Für die Rechten sind wir Mittigen zu links und für euch Linke sind wir Mittigen wiederrum zu rechts. Mit euch ist demnach nicht zu reden, auf sachlichem und vernünftigen Niveau = alles was man machen könnte ist euf eure linke wie rechte Panik- und Angstmache einzusteigen. Deshalb hält sich die Mitte zurück - was u. a. du vollkommen falsch als "Schulterzucken" oder "Gleichgültigkeit" usw. interpretierst (die Rechten urteilen über uns übrigens kein bisschen anders!).
Erstens breche ich ganz und gar nicht in Panik aus. Ich stelle lediglich fest. Hätte ich echte Panik, würde ich hier nicht mehr schreiben :D Und zweitens ist diese Ansprache von dir mit Formulierungen wie "ihr" und "wir" schon ziemlich generalisierend. Wen meinst du denn mit "wir"? Wen meinst du mit "ihr"? Ich spreche für mich ganz alleine. Zumal hier das Häufchen linker und linksliberaler Leute doch sowieso immer kleiner wird und das rechtskonservative bis rechtsradikale immer größer. Umso wichtiger wäre eine lebendige, demokratische und klar argumentierende Mitte. Wohlgemerkt, damit sind Leute gemeint, die von sich selbst sagen, sie gehörten zur bürgerlichen Mitte. Dritte sehen diese Selbstverortung meistens ganz anders.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Bielefeld09 »

Selina hat geschrieben:(18 Sep 2019, 16:55)

Erstens breche ich ganz und gar nicht in Panik aus. Ich stelle lediglich fest. Hätte ich echte Panik, würde ich hier nicht mehr schreiben :D Und zweitens ist diese Ansprache von dir mit Formulierungen wie "ihr" und "wir" schon ziemlich generalisierend. Wen meinst du denn mit "wir"? Wen meinst du mit "ihr"? Ich spreche für mich ganz alleine. Zumal hier das Häufchen linker und linksliberaler Leute doch sowieso immer kleiner wird und das rechtskonservative bis rechtsradikale immer größer. Umso wichtiger wäre eine lebendige, demokratische und klar argumentierende Mitte. Wohlgemerkt, damit sind Leute gemeint, die von sich selbst sagen, sie gehörten zur bürgerlichen Mitte. Dritte sehen diese Selbstverortung meistens ganz anders.
Es ist so.
Schön von Ihnen beschrieben.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Uffhausen »

imp hat geschrieben:(18 Sep 2019, 16:44)
Am Ende geht's eben drum, mit wem kann man in der Politik tun, was die Zeit erfordert. Da sind eben Union, SPD/Linke, Gruene/FDP ganz brauchbar, in manchen Laendern auch FW. Dagegen ist mit BiW, AFD, NPD wenig.
Warum haben wir dann keine große und tüchtige Einheitsregierung aus Unionsparteien, SPD, Grünen, FDP und Linken? Wenn die doch allesamt in der Politik tun können, was die Zeit erfordert. Warum haben wir stattdessen quasi auf den letzten Drücken eine Notnagel-Groko bekommen, die Union und SPD selbst nicht wollten, und welche im Grunde ja auch von den Wählern unmissverständlich bei der letzten BTW abgestraft wurde und zudem von den Oppositionsparteien abgelehnt wird? Eben, weil es ALLEN Parteien/Politikern hauptsächlich nicht um Bürger- oder Landesinteressen geht, sondern mehrheitlich um unterschiedliche Partei- und zusätzlich davon um diverse Wirtschafts- und private Karriereinteressen.

Die einzigste Übereinstimmung zeigen die Unionsparteien, SPD, Grüne, FDP und Linke doch in der gemeinschaftlichen Ablehnung der AfD. Reicht nur blöderweise nicht um den Bürgern zu dienen und unser Land zukunftsfit zu gestalten. Und genau DAS ist der Auftrag der gewählten, politischen Parteien und diesem Aufrag kommen sie nicht entsprechend nach. Daran wird unsere Politik von Bürgern und Wählern gemessen und genau deswegen hat die AfD seit Jahren so verdammt einfach und anhaltend die höchsten Gewinnchancen auf dem politischen Spielfeld.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Uffhausen »

Selina hat geschrieben:(18 Sep 2019, 16:55)

Erstens breche ich ganz und gar nicht in Panik aus. Ich stelle lediglich fest.
Eine Feststellung wäre, wenn du sagen würdest: Aha, die bürgerliche Mitte sieht den Rechtsruck anders als ich. Punkt.

Aber stattdessen verurteilst du die bürgerliche Mitte (seit Anbeginn deines Threads!), eben weil sie den Rechtsruck anders als du sieht = unterstellst ihr Verharmlosung, Begatellisierung, Gleichgültigkeit und Schulterzucken usw. und ordnest sie ob ihres Verhaltens ganz aktuell als "hochgefährlich" ein.

Und das Problem dabei bist nur du selbst - wenn du wolltest, könntest du die bürgerliche Mitte verstehen.
Umso wichtiger wäre eine lebendige, demokratische und klar argumentierende Mitte.
Kannst du gerne haben! Aber dann musst du dich auch darauf einlassen, dass die Argumente der Mitte sich von deinen linken Argumenten tw. massiv unterscheiden.

Aber wie ich dir schon gesagt habe - und auch nicht erst heute - die Mitte ist mehr oder minder zum Schweigen verdammt, weil Linke wie Rechte nichts mit ihr anzufangen wissen. Und das nicht, weil die Mitte keine klaren Argumente hätte, sondern nur, weil sie sich nicht eindeutig links oder rechts positioniert. Links wie rechts der Mitte findet sich nur Schubladendenken und -urteilen in Reinkultur wider.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Bielefeld09 »

Uffhausen hat geschrieben:(18 Sep 2019, 17:17)

Warum haben wir dann keine große und tüchtige Einheitsregierung aus Unionsparteien, SPD, Grünen, FDP und Linken? Wenn die doch allesamt in der Politik tun können, was die Zeit erfordert. Warum haben wir stattdessen quasi auf den letzten Drücken eine Notnagel-Groko bekommen, die Union und SPD selbst nicht wollten, und welche im Grunde ja auch von den Wählern unmissverständlich bei der letzten BTW abgestraft wurde und zudem von den Oppositionsparteien abgelehnt wird? Eben, weil es ALLEN Parteien/Politikern hauptsächlich nicht um Bürger- oder Landesinteressen geht, sondern mehrheitlich um unterschiedliche Partei- und zusätzlich davon um diverse Wirtschafts- und private Karriereinteressen.

Die einzigste Übereinstimmung zeigen die Unionsparteien, SPD, Grüne, FDP und Linke doch in der gemeinschaftlichen Ablehnung der AfD. Reicht nur blöderweise nicht um den Bürgern zu dienen und unser Land zukunftsfit zu gestalten. Und genau DAS ist der Auftrag der gewählten, politischen Parteien und diesem Aufrag kommen sie nicht entsprechend nach. Daran wird unsere Politik von Bürgern und Wählern gemessen und genau deswegen hat die AfD seit Jahren so verdammt einfach und anhaltend die höchsten Gewinnchancen auf dem politischen Spielfeld.
Sie machen es sich da sehr einfach!
Die von Ihnen glorifizierte AfD mag Protestwähler abgreifen,
aber mehr nicht!
Inhaltlich bietet diese AfD nichts, außer rechte Positionen
zu besetzen.
Aber was ist das inhaltlich?
Es gibt eben keine Lügenpresse, auch keine Umvolkung in Deutschland und schon gar nicht Umverteilungen des Sozialetat`s wegen der Flüchtlingskrise 2015.
Persönlich halte ich die AfD für eine Deppenpartei.
Alles behaupten, keine konstruktiven Vorschläge einbringen und gegen alles zu sein.
Und die Mitte bewegt sich eben in einer Koalition,
und das ist alles, aber nicht Rechts.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von imp »

Uffhausen hat geschrieben:(18 Sep 2019, 17:17)

Warum haben wir dann keine große und tüchtige Einheitsregierung aus Unionsparteien, SPD, Grünen, FDP und Linken?
In gewisser Weise haben wir die durch den Bundesrat.
Die einzigste Übereinstimmung zeigen die Unionsparteien, SPD, Grüne, FDP und Linke doch in der gemeinschaftlichen Ablehnung der AfD.
Na, es ist eher so, dass diese Parteien mit unterschiedlichen Nuancen sehr viele Werte und Grundueberzeugungen teilen, die die genannten anderen Parteien allesamt eher bekaempfen. Und da bin ich dann schon eher bei Rechtsstaat a la Union bis Linke, individueller Freiheit, Berechenbarkeit als bei den Proponenten von Volksgemeinschaft & co. Die Juedische Allgemeine hatte das kuerzlich gut dargelegt mit dem Beitrag "Warum wir nicht mit der AFD reden".

Mach dir nichts vor: Das Deutschland von Merkel und Bartsch, Seehofer und Trittin, Kuehnert und Koch-Mehrin steht gut da in der Welt. Es koennte vieles besser sein aber es gibt keinen, der es besser machen wuerde.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Uffhausen »

imp hat geschrieben:(18 Sep 2019, 17:43)

In gewisser Weise haben wir die durch den Bundesrat.
Ja. Aber trotzdem weiß jeder Einzelne Politiker alles besser als alle anderen zusammen. Aber im Grunde wissen sie wenig bis überhaupt nichts. Sie wissen nur, was ihre Parteien wollen, was ihre Klüngel wollen, was sie persönlich wollen. Was die Bürger mehrheitlich wollen, oder was für das Land insgesamt gut wäre, das interessiert die Damen und Herren weniger.
Na, es ist eher so, dass diese Parteien mit unterschiedlichen Nuancen sehr viele Werte und Grundueberzeugungen teilen, die die genannten anderen Parteien allesamt eher bekaempfen.
Würden sie sich darauf besinnen, gabe es kein nennenswertes Problem mit AfD & Co. Dann wäre die AfD nur eine zufällige Randerscheinung.
Mach dir nichts vor: Das Deutschland von Merkel und Bartsch, Seehofer und Trittin, Kuehnert und Koch-Mehrin steht gut da in der Welt. Es koennte vieles besser sein aber es gibt keinen, der es besser machen wuerde.
Natürlich steht Deutschland gut da in der Welt - aber hat aufgrund der AfD auf immer mehr wackligen Beinen.

Und es sollte nicht darum gehen wer es besser machen könnte, sondern WAS besser gemacht werden sollte.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Bielefeld09 »

Uffhausen hat geschrieben:(18 Sep 2019, 18:09)

Ja. Aber trotzdem weiß jeder Einzelne Politiker alles besser als alle anderen zusammen. Aber im Grunde wissen sie wenig bis überhaupt nichts. Sie wissen nur, was ihre Parteien wollen, was ihre Klüngel wollen, was sie persönlich wollen. Was die Bürger mehrheitlich wollen, oder was für das Land insgesamt gut wäre, das interessiert die Damen und Herren weniger.


Würden sie sich darauf besinnen, gabe es kein nennenswertes Problem mit AfD & Co. Dann wäre die AfD nur eine zufällige Randerscheinung.


Natürlich steht Deutschland gut da in der Welt - aber hat aufgrund der AfD auf immer mehr wackligen Beinen.

Und es sollte nicht darum gehen wer es besser machen könnte, sondern WAS besser gemacht werden sollte.
Dann schreiben Sie doch hier nicht rum,
sondern gehen zu Ihrem Landkreisabgeordneten*innen und teilen dem Ihre Wünsche und Bedenken mit.
Was hindert Sie, das zu tun?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Uffhausen »

Bielefeld09 hat geschrieben:(18 Sep 2019, 18:31)

Dann schreiben Sie doch hier nicht rum,
sondern gehen zu Ihrem Landkreisabgeordneten*innen und teilen dem Ihre Wünsche und Bedenken mit.
Was hindert Sie, das zu tun?
Die Aussichten gen 0815.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Bielefeld09 »

Uffhausen hat geschrieben:(18 Sep 2019, 21:02)

Die Aussichten gen 0815.
Nöö, waren Sie schon da?
Soviel wie Sie hier schreiben,
Zeit hätten Sie.
Machen Sie doch mal!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Weltregierung »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Sep 2019, 16:31)

von den Grünen hat es ein Linksextremer sogar zum Bundesminister geschafft,
Wer denn? :?
ich sprenge eure demo und es regnet hackepeter
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Klopfer »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Sep 2019, 16:31)

Doch :cool: Die komplette Linkspartei ist mindestens linksradikal, von den Grünen hat es ein Linksextremer sogar zum Bundesminister geschafft, Lafontaine war auch ein Linksradikaler, dessen geistige Erben heißen Stegner, Kühnert, Miersch...
Dann steht die CDU nach deiner Definition sicherlich momentan auch ganz links-sozialistisch.... :D
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Tom Bombadil »

Klopfer hat geschrieben:(19 Sep 2019, 08:02)

Dann steht die CDU nach deiner Definition sicherlich momentan auch ganz links-sozialistisch.... :D
Diese Schwachsinnsdefinition, die du mir hier unterjubeln willst, solltest du ganz dringend posten, damit wir herzhaft lachen können :D
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Tom Bombadil »

Weltregierung hat geschrieben:(18 Sep 2019, 23:48)

Wer denn? :?
Auch wenn ich weiß, dass es nur eine rhetorische Frage ist, deren Antwort du natürlich bestreiten wirst: Joseph Martin Fischer. Selbst bei Wikipedia kann man es nachlesen: "Bis 1975 war Fischer Mitglied der linksradikalen und militanten Gruppe Revolutionärer Kampf. Er beteiligte sich an mehreren Straßenschlachten mit der Polizei („Putzgruppe“), in denen Dutzende von Polizisten zum Teil schwer verletzt wurden. Ein Foto vom 7. April 1973 zeigt den mit einem schwarzen Motorradhelm vermummten Fischer und Hans-Joachim Klein, später Mitglied der Revolutionären Zellen (RZ), wie sie gemeinsam auf einen Polizisten einschlagen.[7] Als Außenminister gestand Fischer seine damalige Gewalttätigkeit ein."
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Tomaner »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Sep 2019, 09:17)

Auch wenn ich weiß, dass es nur eine rhetorische Frage ist, deren Antwort du natürlich bestreiten wirst: Joseph Martin Fischer. Selbst bei Wikipedia kann man es nachlesen: "Bis 1975 war Fischer Mitglied der linksradikalen und militanten Gruppe Revolutionärer Kampf. Er beteiligte sich an mehreren Straßenschlachten mit der Polizei („Putzgruppe“), in denen Dutzende von Polizisten zum Teil schwer verletzt wurden. Ein Foto vom 7. April 1973 zeigt den mit einem schwarzen Motorradhelm vermummten Fischer und Hans-Joachim Klein, später Mitglied der Revolutionären Zellen (RZ), wie sie gemeinsam auf einen Polizisten einschlagen.[7] Als Außenminister gestand Fischer seine damalige Gewalttätigkeit ein."
Nur das Foto, wo angeblich Fischer auf Polizisten einschlägt gibt es nicht und war deshalb auch nie gegenüber Fischer in Kritik. Richtig ist, Fischer soll beim Steinewerfen dabei gewesen sein. Nur, es war damals ganz andere Zeit und Verhältnisse und dementsprechend andere Faktenlage. Studenten hatten friedlich demonstriert und wurden von Polizei brutalst angegriffen. Dann kam es zu den Punkt, wo eben Stundenten gegen Schah demonstrierten und ausländische Anhänger dieses Monarchen, mit Holzstangen auf Studenten einprügelten und stattdessen das Polizei zu Hilfe kam, prügelte Polizei mit und ermordete noch einen Studenten. Damit es auch du verstehst, es wäre so ähnlich, wenn AfD eine Kundgebung machen würde, hunderte radikale Moslems mit Waffen die AfD Anhänger angreift, und die gerufene Polizei den Rest der AfDler dann blutigst zusammenschlägt und noch einen erschießt! Kurz um, hier wurden klare Fehler vom Staat, bzw. Polizei gemacht, die mit Rechtsstaat nichts gemein hatten. Daraufhin gab es eben Diskussion unter den Studenten, die das alleinige Gewaltmonopol des Staates in Frage stellten. Was aber auch zur Spaltung der Studentenbewegung geführt hat, also welche die sich mit Steinen zur Wehr setzten und welche die sich einer RAF anschlossen. Dazu kam ja noch, viele Hochschullehrer, Polizisten, Richter usw. hatten ja, an den Verbrechen der Nazis mitgewirkt und waren über Nacht angeblich zu guten Demokraten geworden. So stellt sich die Frage, aus der Sicht damals, was hätte man als Student überhaupt machen sollen, um im Prinzip verbriefte Rechte aus dem GG, wie demonstrieren, überhaupt durchzusetzen? Heute schützt Polizei Demos von Rechten und auch AfD. Willst du wirklich gleiche Verhältnisse der Polizei zur AfD Demos, wie damals gegenüber den Studenten? Und wäre es dann so, würden sich da die Rechten nicht auch radikalisieren? Letztendlich führte es zu Politikwechsel und Willy Brand und, ich sage mal aus heutiger Sicht, wirklich mehr Demokratie. Was wiederum zu Umdenken von meisten Studenten führte, wie eben auch bei Fischer. Es war dann einfach möglich, was Gründung der Grünen zeigte, Einfluss auch als kleine Partei auf die politischen Entscheidungen zu nehmen, was eben den Studenten vorenthalten war. Auf gut Deutsch, indirekt sorgten die damaligen Studenten dafür, wenn wir eben mehr Freiheit und Rechtsstaatlichkeit geniesen können, was ja auch die AfD heute für sich ausnutzt! Denn ich unterstelle dir mal, du willst für AfD Anhänger nicht die gleiche Behandlung, wie sie mit damaligen Studenten gemacht wurde.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von imp »

Klopfer hat geschrieben:(19 Sep 2019, 08:02)

Dann steht die CDU nach deiner Definition sicherlich momentan auch ganz links-sozialistisch.... :D
CDU, BUND, AWO und Antifa sind in solchen Greisen oft eins.
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Tom Bombadil
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Tom Bombadil »

Tomaner hat geschrieben:(19 Sep 2019, 12:12)

Nur das Foto...
Es geht nicht um das Foto oder um Demos, sondern um Fischers politische Prägung und die ist ganz weit links draußen. Das Land hat so einen Minister überstanden, es wird auch die AfD überstehen.
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Selina
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Selina »

Tomaner hat geschrieben:(19 Sep 2019, 12:12)

Nur das Foto, wo angeblich Fischer auf Polizisten einschlägt gibt es nicht und war deshalb auch nie gegenüber Fischer in Kritik. Richtig ist, Fischer soll beim Steinewerfen dabei gewesen sein. Nur, es war damals ganz andere Zeit und Verhältnisse und dementsprechend andere Faktenlage. Studenten hatten friedlich demonstriert und wurden von Polizei brutalst angegriffen. Dann kam es zu den Punkt, wo eben Stundenten gegen Schah demonstrierten und ausländische Anhänger dieses Monarchen, mit Holzstangen auf Studenten einprügelten und stattdessen das Polizei zu Hilfe kam, prügelte Polizei mit und ermordete noch einen Studenten. Damit es auch du verstehst, es wäre so ähnlich, wenn AfD eine Kundgebung machen würde, hunderte radikale Moslems mit Waffen die AfD Anhänger angreift, und die gerufene Polizei den Rest der AfDler dann blutigst zusammenschlägt und noch einen erschießt! Kurz um, hier wurden klare Fehler vom Staat, bzw. Polizei gemacht, die mit Rechtsstaat nichts gemein hatten. Daraufhin gab es eben Diskussion unter den Studenten, die das alleinige Gewaltmonopol des Staates in Frage stellten. Was aber auch zur Spaltung der Studentenbewegung geführt hat, also welche die sich mit Steinen zur Wehr setzten und welche die sich einer RAF anschlossen. Dazu kam ja noch, viele Hochschullehrer, Polizisten, Richter usw. hatten ja, an den Verbrechen der Nazis mitgewirkt und waren über Nacht angeblich zu guten Demokraten geworden. So stellt sich die Frage, aus der Sicht damals, was hätte man als Student überhaupt machen sollen, um im Prinzip verbriefte Rechte aus dem GG, wie demonstrieren, überhaupt durchzusetzen? Heute schützt Polizei Demos von Rechten und auch AfD. Willst du wirklich gleiche Verhältnisse der Polizei zur AfD Demos, wie damals gegenüber den Studenten? Und wäre es dann so, würden sich da die Rechten nicht auch radikalisieren? Letztendlich führte es zu Politikwechsel und Willy Brand und, ich sage mal aus heutiger Sicht, wirklich mehr Demokratie. Was wiederum zu Umdenken von meisten Studenten führte, wie eben auch bei Fischer. Es war dann einfach möglich, was Gründung der Grünen zeigte, Einfluss auch als kleine Partei auf die politischen Entscheidungen zu nehmen, was eben den Studenten vorenthalten war. Auf gut Deutsch, indirekt sorgten die damaligen Studenten dafür, wenn wir eben mehr Freiheit und Rechtsstaatlichkeit geniesen können, was ja auch die AfD heute für sich ausnutzt! Denn ich unterstelle dir mal, du willst für AfD Anhänger nicht die gleiche Behandlung, wie sie mit damaligen Studenten gemacht wurde.
Danke, Tomaner, für die interessanten und klaren Worte. Ja, diese ganzen Entwicklungen kann man nur verstehen, wenn man sie im geschichtlichen Kontext sieht. Hinzu kommt: Als Fischer Minister wurde, war er längst weit entfernt von irgendwelchen linken oder gar linksradikalen Ansichten. Im Gegenteil: Inzwischen, lange nach Fischer, sind ja sogar schwarz-grüne Bündnisse möglich. Und um die rechtsradikale AfD in Landesregierungen zu verhindern, ist man heute ja sogar schon froh, wenn so etwas wie in Sachsen diskutiert wird, wo bereits zwischen Schwarz, Grün und Rot sondiert wird. Mit wirklichem Linkssein hat das zwar alles nichts mehr zu tun, aber trotzdem zieht man es gerne vor, solange man damit die Braunen in Schlüsselpositionen verhindern kann.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Weltregierung »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Sep 2019, 09:17)

Auch wenn ich weiß, dass es nur eine rhetorische Frage ist, deren Antwort du natürlich bestreiten wirst: Joseph Martin Fischer. Selbst bei Wikipedia kann man es nachlesen: "Bis 1975 war Fischer Mitglied der linksradikalen und militanten Gruppe Revolutionärer Kampf. Er beteiligte sich an mehreren Straßenschlachten mit der Polizei („Putzgruppe“), in denen Dutzende von Polizisten zum Teil schwer verletzt wurden. Ein Foto vom 7. April 1973 zeigt den mit einem schwarzen Motorradhelm vermummten Fischer und Hans-Joachim Klein, später Mitglied der Revolutionären Zellen (RZ), wie sie gemeinsam auf einen Polizisten einschlagen.[7] Als Außenminister gestand Fischer seine damalige Gewalttätigkeit ein."
Ja klar, der Linksextremist unter dessen Amtszeit Deutschland zum ersten Mal seit dem 2. Weltkrieg an einem Angriffskrieg beteiligt war, der Sozialstaat geschreddert wurde und der später Lobbyist für Siemens, BMW und RWE wurde. Ich lach mich tot.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Teeernte »

Selina hat geschrieben:(19 Sep 2019, 12:40)
.... trotzdem zieht man es gerne vor, solange man damit die Braunen in Schlüsselpositionen verhindern kann.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Tom Bombadil »

Weltregierung hat geschrieben:(19 Sep 2019, 12:46)

Ich lach mich tot.
qed. Gute Besserung.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Selina »

Weltregierung hat geschrieben:(19 Sep 2019, 12:46)

Ja klar, der Linksextremist unter dessen Amtszeit Deutschland zum ersten Mal seit dem 2. Weltkrieg an einem Angriffskrieg beteiligt war, der Sozialstaat geschreddert wurde und der später Lobbyist für Siemens, BMW und RWE wurde. Ich lach mich tot.
Ja, er ist im wahrsten Sinne des Wortes angekommen in der "bürgerlichen Mitte". Bürgerlicher gehts ja schon nicht mehr :D Trotzdem fand ich seine Beschreibung der AfD vor etwa zwei Jahren (oder wann war das gleich?) sehr treffend:

Der frühere Außenminister Joschka Fischer sieht die AfD als Partei in der Tradition des Nationalsozialismus. „Da sind viele in der aktiven Mitgliedschaft und Führung der AfD, die reden wie Nazis und die denken wie Nazis“, sagte Fischer der Zeitschrift „Spiegel“. „Die Tradition ist eindeutig.“ Wenn er den AfD-Fraktionsvorsitzenden Alexander Gauland oder den thüringischen Landeschef Björn Höcke höre, „dann habe ich immer das Bild des zerstörten Köln vor Augen, aus dem der Dom herausragt“, sagte Fischer der Zeitschrift. „Wir wissen doch, wie dieser Film endet.“ Fischer forderte, die Auseinandersetzung mit den Rechten an jedem einzelnen Punkt hart und unnachgiebig führen.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inl ... 55410.html
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Weltregierung »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Sep 2019, 13:05)

qed. Gute Besserung.
Dito. Ich kann auch nichts dafür, dass Du mal wieder Unsinn erzählt hast. Die AfD-Verharmlosung hat ja auch nicht lange auf sich warten lassen.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Selina »

Teeernte hat geschrieben:(19 Sep 2019, 12:53)

Die GROSSE NOT im Wetteraukreis... >>> In Ermangelung einer (der) Alternative

:D :D :D
Ja klar, das geht gar nicht. Haben die das überhaupt schon rückgängig gemacht oder annulliert?
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Weltregierung »

Selina hat geschrieben:(19 Sep 2019, 13:07)

Ja, er ist im wahrsten Sinne des Wortes angekommen in der "bürgerlichen Mitte". Bürgerlicher gehts ja schon nicht mehr :D Trotzdem fand ich seine Beschreibung der AfD vor etwa zwei Jahren (oder wann war das gleich?) sehr treffend:

Der frühere Außenminister Joschka Fischer sieht die AfD als Partei in der Tradition des Nationalsozialismus. „Da sind viele in der aktiven Mitgliedschaft und Führung der AfD, die reden wie Nazis und die denken wie Nazis“, sagte Fischer der Zeitschrift „Spiegel“. „Die Tradition ist eindeutig.“ Wenn er den AfD-Fraktionsvorsitzenden Alexander Gauland oder den thüringischen Landeschef Björn Höcke höre, „dann habe ich immer das Bild des zerstörten Köln vor Augen, aus dem der Dom herausragt“, sagte Fischer der Zeitschrift. „Wir wissen doch, wie dieser Film endet.“ Fischer forderte, die Auseinandersetzung mit den Rechten an jedem einzelnen Punkt hart und unnachgiebig führen.

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Fischer mag ja in den 70ern ein Linksextremist gewesen sein. 1998 war er es aber definitiv nicht mehr.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Tom Bombadil »

Weltregierung hat geschrieben:(19 Sep 2019, 13:09)

Dito. Ich kann auch nichts dafür, dass Du mal wieder Unsinn erzählt hast. Die AfD-Verharmlosung hat ja auch nicht lange auf sich warten lassen.
Ich kann ja nichts dafür, dass du nicht einsehen willst, dass Fischer linksextremistisch geprägt wurde, da hilft das AfD-Gekeife auch nichts. Es mag ja sein, dass für die Linksaußen diese Partei Teufel und Beelzebub in Personalunion sind und sich deren Leben nur noch um den Kampf gegen Rechts dreht, für die bürgerliche Mitte sind diese Idioten schlichtweg irrelevant, sie werden nicht gewählt, sie werden nicht an Regierungen beteiligt, das Land wird diese Partei problemlos überstehen.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Selina »

Weltregierung hat geschrieben:(19 Sep 2019, 13:14)

Fischer mag ja in den 70ern ein Linksextremist gewesen sein. 1998 war er es aber definitiv nicht mehr.
Richtig. Aber das kennt man hier ja: Ab einer gewissen rechten Schlagseite scheint alles, was sich auch nur annähernd auf der anderen Seite befindet, "linksextremistisch" zu sein.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Weltregierung »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Sep 2019, 13:19)

Ich kann ja nichts dafür, dass du nicht einsehen willst, dass Fischer linksextremistisch geprägt wurde, da hilft das AfD-Gekeife auch nichts.
Wo habe ich das bestritten? 1998 hatte er jedenfalls keine linksextreme Einstellung mehr, sonst hätte seine Politik wohl etwas anders ausgesehen. Und BMW, Siemens und RWE wollen glaub ich auch keinen Linksextremisten für ihr Lobbyarbeit.

Und wenn die "bürgerliche Mitte" (hrhrhr) die AfD nicht wählte, säße sie heute nicht im Bundestag und allen Landesparlamenten.
Zuletzt geändert von Weltregierung am Donnerstag 19. September 2019, 13:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Tom Bombadil »

Selina hat geschrieben:(19 Sep 2019, 13:22)

Ab einer gewissen rechten Schlagseite scheint alles, was sich auch nur annähernd auf der anderen Seite befindet, "linksextremistisch" zu sein.
Das ist doch echt nix Neues, von deiner Warte ganz weit links draußen hat alles rechte Schlagseite was sich auch nur einen Millimeter rechts von dir befindet :cool:
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Tom Bombadil »

Weltregierung hat geschrieben:(19 Sep 2019, 13:30)

1998 hatte er jedenfalls keine linksextreme Einstellung mehr...
Ich habe ja auch nicht geschrieben, dass er 1998 eine linksextreme Einstellung hatte, sondern dass es ein Linksextremer zum Bundesminister geschafft hat. Ich hätte aber wissen müssen, dass hier mal wieder jedes meiner Worte mit der Goldwaage gewogen werden würde und hätte "ehemals Linksextremer" schreiben müssen, mea culpa.
Und wenn die "bürgerliche Mitte" (hrhrhr) die AfD nicht wählte, säße sie heute nicht im Bundestag und allen Landesparlamenten.
Würde die bürgerliche Mitte die AfD wählen, hätten die 40%. Was soll "hrhrhr" bedeuten?
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Klopfer »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Sep 2019, 09:14)

Diese Schwachsinnsdefinition, die du mir hier unterjubeln willst, solltest du ganz dringend posten, damit wir herzhaft lachen können :D
Definiert hast du doch selber, ich habe nur gefragt.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Tomaner »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Sep 2019, 12:29)

Es geht nicht um das Foto oder um Demos, sondern um Fischers politische Prägung und die ist ganz weit links draußen. Das Land hat so einen Minister überstanden, es wird auch die AfD überstehen.
Dann erzähle uns mal, wer wäre wesentlich besser gewesen, und welche andere Entscheidungen? Dies muß man aber auch unter den Fakten sehen, welche Mehrheiten durch die Wahl des Volkes möglich gewesen wären. Wenn jetzt wieder einmal der Krieg gegen Serbien kommt, hätte man mit anderen Außenminister dazu im Parlament, noch lange keine andere Mehrheit gehabt. Oder hat es dich gestört, als er die Lügen von Bush und seinen Verdeitigungsminister zum Irakkrieg aufgedeckt hat? Also nenne uns mal, welchen Schaden fischer als Außenminister angeblich für Deutschland angerichtet haben soll und vielleicht mal dazu im Vergleich, hätte man damals schon AfD Außenminister gehabt, was heute alles besser wäre?
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Tom Bombadil »

Klopfer hat geschrieben:(20 Sep 2019, 09:28)

Definiert hast du doch selber, ich habe nur gefragt.
Wo soll ich definiert haben, dass die CDU "links-sozialistisch" wäre? Das ist nur deinem überhitzten Köpflein entsprungen.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Tom Bombadil »

Tomaner hat geschrieben:(20 Sep 2019, 11:10)

Dann erzähle uns mal...
Laberrhabarber, Deutschland hat linksextrem sozialisiserte Individuen in Regierungsverantwortung überstanden, Deutschland wird auch die AfD ohne Regierungsverantwortung überstehen. Diese Hysterie, die wegen dieser unbedeutenden Partei veranstaltet wird, ist völliger Blödsinn. Als würde Höcke in Kürze die Macht ergreifen und Deutschland würde zum Vierten Reich mutieren :rolleyes:
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Unité 1 »

Linksextreme Sozialisation ist völliger Bullshit und soll suggerieren, die seien halt immer noch so. Sind ja so sozialisiert. Haste natürlich nicht gemeint, iskla. Deswegen auch die implizite Gleichsetzung mit den jetzigen Rechtsextremisten der AfD. Haste natürlich nicht so gemeint, iskla. Auf der einen Seite stehen also Trittin, Vollmer, Kretschmann, alles ehemalige Mitglieder des Kommunistischen Bunds bzw. Kommunistischen Bunds Westdeutschland, drei staatstragende Persönlichkeiten, linksextrem sozialisiert. :rolleyes: Und auf der andere stehen die Kalbitzes, Höckes, Maiers, deren Radikalismus aus jedem Tweet, jedem Interview, etcetc fließt.

Merke, weil bei den Grünen 1998 Personen in die Regierung gespült wurden, die den Sozialstaat schleiften, Angriffskriege rechtfertigten und den Dosenpfand einführten, ist die AfD keine Gefahr. Iskla.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Klopfer »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Sep 2019, 15:33)

Wo soll ich definiert haben, dass die CDU "links-sozialistisch" wäre? Das ist nur deinem überhitzten Köpflein entsprungen.
Definition Zit.:"...von den Grünen hat es ein Linksextremer sogar zum Bundesminister geschafft, Lafontaine war auch ein Linksradikaler, dessen geistige Erben heißen Stegner, Kühnert, Miersch......"
Frage: " Dann steht die die CDU...."
Zusammenhänge verstehen ist nicht so dein Ding?
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Weltregierung »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Sep 2019, 13:36)

Ich habe ja auch nicht geschrieben, dass er 1998 eine linksextreme Einstellung hatte, sondern dass es ein Linksextremer zum Bundesminister geschafft hat. Ich hätte aber wissen müssen, dass hier mal wieder jedes meiner Worte mit der Goldwaage gewogen werden würde und hätte "ehemals Linksextremer" schreiben müssen, mea culpa.
Ich kann nix dafür, dass Dein Propagandaplan nicht aufgegangen ist. Gib Dir halt beim nächsten Mal mehr Mühe. ¯\_(ツ)_/¯
Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Sep 2019, 13:36)
Würde die bürgerliche Mitte die AfD wählen, hätten die 40%. Was soll "hrhrhr" bedeuten?
Die Zeiten von 40 % für eine Partei sind vorbei. Fakt ist, die AfD ist im etablierten Politikbetrieb angekommen.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Tom Bombadil »

Klopfer hat geschrieben:(20 Sep 2019, 18:25)

Zusammenhänge verstehen ist nicht so dein Ding?
Tut mir leid, in deinen wirren "Gedanken" irgendwelche Zusammenhänge zu erkennen ist in der Tat nicht mein Ding. Ich habe weder eine Definition getätigt noch die CDU überhaupt erwähnt, geschweige denn sie als "links-sozialistisch" eingeordnet. Dieser kranke Unsinn entspringt einzig deinem Hirn.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Tom Bombadil »

Weltregierung hat geschrieben:(20 Sep 2019, 18:29)

Ich kann nix dafür...
Mimimi :D
Fakt ist, die AfD ist im etablierten Politikbetrieb angekommen.
Eine komische bürgerliche Mitte habt ihr Kartoffeln, wenn die rechts- und linksradikale Parteien wählt.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Tom Bombadil »

Unité 1 hat geschrieben:(20 Sep 2019, 16:27)

Iskla.
Mimimi :D
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Unité 1 »

Lass mich raten: Du wurdest schrecklich missverstanden? :)
„Ich knüpfe mein Schicksal als Parteivorsitzender der CDU an diese Antwort“
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Tom Bombadil »

Unité 1 hat geschrieben:(20 Sep 2019, 20:47)

:)
Miez miez miez :) Als wollte ich von Linksaußen verstanden werden :cool:
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von PeterK »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Sep 2019, 20:29)
Mimimi :D
Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Sep 2019, 20:37)
Mimimi :D
Was genau möchtest Du damit zum Thema beitragen?

BTT: Die bürgerliche Mitte verhält sich zu den Rechten IMO irgendwo zwischen "distanziert" und "angewidert".
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Tom Bombadil »

PeterK hat geschrieben:(20 Sep 2019, 20:56)

BTT: Die bürgerliche Mitte verhält sich zu den Rechten IMO irgendwo zwischen "distanziert" und "angewidert".
Das sehe ich auch so, aber hier kursiert ja die These, die bürgerliche Mitte hätte die Rächten™ gewählt.
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