Du, im Vergleich zu "die Linke", die KPD oder ihre Spießgesellen hast Du damit recht. Was mich nicht im geringsten kratzt.Misterfritz hat geschrieben:(08 Sep 2019, 18:48) Wenn man die SPD als links wahrnimmt, muss man schon sehr weit rechts angesiedelt sein.
EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
In diesem Fall muss ich Dir bescheinigen, dass Deine Beschäftigung mit der irischen Frage fruchtlos war und zu falschen Ergebnissen geführt hat. Anderenfalls hättest Du die folgenden Zeilen nämlich nicht schmerzfrei schreiben können:Ove Haithabu hat geschrieben:(07 Sep 2019, 22:48)
Ich wohne und arbeite seit zwanzig Jahren in Irland, bin mit einer Irin verheiratet, politisch in Dublin involviert und kenne persönlich jemanden der in der mal in der Northern Ireland Assembly gesessen hat. Wenn Sie meinen, ich hätte mich noch nicht mit der irischen Frage befasst, so liegen Sie ein weiteres Mal falsch.
Schottland blieb eigenständig, wurde nicht kolonisiert, wurde stattdessen 1707 mit England zu einer Union zusammengeschlossen. Irland hingegen wurde systematisch kolonisiert von schottischen und vorwiegend nordenglischen Siedlern. Es gab von Beginn an massive Diskriminierungen der „eingeborenen“ irischen Bevölkerung. Diskriminierungen, die immer wieder zu zigtausenden Hungertoten und Aufständen und Auswanderungswellen geführt haben und in Nordirland bis in die jüngere Vergangenheit anhielten und bis heute spürbar sind.Soviel sei allerdings gesagt : Irland war fester Teil Großbritanniens (mit Abgeordneten im Unterhaus) und keine Kolonie. Und auch die Iren haben nicht immer darauf beharrt, dass Irland unbedingt ein eigener Staat sein muss denn Teil Großbritanniens zu sein, hatte für viele ja auch Vorteile (Vergleichbar mit Schottland).
Für den Fall, dass Dir in Dublin solche Informationen nicht zugänglich sein sollten, füge ich ein paar Links und einige Zitate daraus an:
https://www.nzz.ch/feuilleton/als-irlan ... 1.17633964
(Quellen zum Thema Kolonialismus)
https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag8256.html
Daraus: "Im späten 16., frühen 17. Jahrhundert wird Ulster zur Kolonie", sagt Richard Greyson, Professor für Geschichte an der Londoner Goldsmith University. "Die katholischen Landbesitzer werden verjagt und ihr Land beschlagnahmt, ähnlich wie die Briten es in Indien und Afrika machten im Zug des Kolonialismus." Aus dem katholischen Ulster wird die Hochburg der königstreuen Protestanten: der Kern des Nord-Irland-Konfliktes.“
sowie:
„Die Nachfolger von Heinrich VIII. setzen diese Siedlungspolitik fort. Mit einer Reihe von Strafgesetzen stellt London sicher, dass königstreue Protestanten das Sagen haben. Immer wieder kommt es zu Aufständen gegen die britischen Besatzer. Als 1798 mehr als 30.000 Menschen sterben, beschließt London, die letzten Reste irischer Autonomie zu beseitigen.“
https://www.deutschlandfunkkultur.de/en ... _id=446555
(Hier geht es um den Brexit vor dem Hintergrund des historischen Konflikts des Kolonialismus und der Diskriminierung katholischer Iren)
Zum Thema Diskriminierung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Antiirischer_Rassismus
http://www.ag-friedensforschung.de/regi ... nicra.html
Zitat daraus: „Im Jahr 1945 wurde im britischen Westminster-Parlament das allgemeine Wahlrecht eingeführt, nicht so jedoch in Nordirland. Die unionistischen Eliten wollten der irischen Unterschicht unter keinen Umständen volle Gleichberechtigung gewähren. Stimmbezirke wurden manipuliert, so daß stets eine probritische Mehrheit gesichert war. Zum Beispiel wählten in Derry, der zweitgrößten Stadt Nordirlands, 10000 probritische Unionisten mehr Abgeordnete in den Stadtrat als 20000 irische Nationalisten. Zudem war das Wahlrecht an Haus- oder Grundbesitz gekoppelt. Die britisch-protestantische Mittel- und Oberschicht konnte bei Wahlen mit bis zu zehn Stimmen votieren, die verarmte irisch-katholische Unterschicht mußte teilweise mit nur einer Stimme pro Haushalt auskommen.“
Damit beende ich für mich die Ausflüge in die irische Geschichte. Ich will nur nochmal darauf hinweisen, dass dieser Konflikt seit 800 Jahren mal schwelte und mal offen brannte. Beigelegt worden ist er bis heute nicht. Er konnte in den letzten paar Jahrzehnten lediglich ruhen, weil die EU-Mitgliedschaft sowohl Irlands als auch Großbritanniens es unnötig erscheinen ließ, den Konflikt gewaltsam auszutragen.
Slava Ukraini
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Stehst du etwa vorm Sofa, während du hier große Angriffe startestGer9374 hat geschrieben:(08 Sep 2019, 18:32)
Ich befürchte das eure heldenhaften Opa's
sich im Grabe umdrehen würden über was für belanglosen Kram ihr euch aufregt.
Während ihr im warmen lamentiert und höchstens die "Gefahr eines Wunden Fingers besteht" hatten die damals echte
Probleme.Aber als echte Sofa Soldaten könnt ihr wahrscheinlich gar nicht anders als Heldenhaft sich dem Gegner zu stellen;-))

Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Es wäre wünschenswert das der E.U Austritt GB's zu keiner erneuten Spirale der Gewalt in Nordirland führt wie in den 70-80er Jahren. Einer Irischen Wiedervereinigung stehen die Unionisten klar entgegen.Warscheinlich könnten nur klare wirtschaftliche Vorteile die GB treuen zu einer tolerierung einer Irischen Wiedervereinigung führen.
GB sollte froh sein Nordirland loszuwerden.
Muss doch ordentlich Geld zugeschossen werden.So mein Wissensstand!
GB sollte froh sein Nordirland loszuwerden.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich lebe in einer großen Stadt im angeblich prosperierenden Süddeutschland. Ich sehe täglich alte Leute im Müll stochern, ich beobachte die Infrastruktur verrotten, und spüre das Sicherheitsgefühl ob der Gewalt auf offener Straße abnehmen.Alter Stubentiger hat geschrieben:(08 Sep 2019, 16:47)
Vermögen heißt nicht "bar zur Verfügung". Unheimlich viele Griechen und Italiener haben alte Häuschen und Grundstücke in heruntergekommenen Dörfern oder abgelegenen Inseln. Das ist aber Vermögen welches nicht wirklich nutzbar ist für den Italiener der aus diesen Dörfern in die Zentren oder Deutschland gezogen ist.
Deutschland dagegen ist ein Volk von Mietern. Bei uns wurde ja viel zerbombt und konnte nicht wie in den Südländern vererbt werden. Der Deutsche hat also ein sehr gutes Einkommen aber zu hohe Ausgaben. Vor allem für die Mieten. Und dann fehlt es eben an greifbaren Vermögenswerten bei der Unterschicht und unteren Mittelschicht.
Wenn du weiterdenkst erkennst du warum der typische Italiener nun trotzdem weniger für seinen Konsum oder zum sparen hat als der typische Deutsche.
Gleichzeitig höre ich die Regierung und die regierungstreuen Medien davon sprechen, wie reich dieses Land doch sei, und wie moralisch gut und wirtschaftlich angemessen es sei, große Geldbeträge nach Süd- und Osteuropa zu transferieren, um dort teilweise viel reichere Menschen zu unterstützen mit Geld, was hierzulande über die viel zu hohen Steuern den Bürgern abgepresst wurde.
Ich finde es nur logisch, dass Großbritannien aus diesem Verein rauswill. Sie schauen eben: Was sind unsere Vorteile, was unsere Nachteile? und wägen ganz pragmatisch ab, ohne den ganzen Schuldkult und Weltrettungsattitüde wie in Deutschland.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die deutsche Erinnerungskultur an der Shoa ist an allem Schuld und wird als Schuldkult diffamiert.Julian hat geschrieben:(08 Sep 2019, 20:19)
Ich finde es nur logisch, dass Großbritannien aus diesem Verein rauswill. Sie schauen eben: Was sind unsere Vorteile, was unsere Nachteile? und wägen ganz pragmatisch ab, ohne den ganzen Schuldkult und Weltrettungsattitüde wie in Deutschland.
Ich hätte nicht gedacht, dass man so tief sinken kann.
Der Boden der Niveaulosigkeit ist nach aller Voraussicht aber noch nicht erreicht.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Du siehst dass was du sehen willst. Eine "gefühlte" Wirklichkeit. Die Realität sieht anders aus.Julian hat geschrieben:(08 Sep 2019, 20:19)
Ich lebe in einer großen Stadt im angeblich prosperierenden Süddeutschland. Ich sehe täglich alte Leute im Müll stochern, ich beobachte die Infrastruktur verrotten, und spüre das Sicherheitsgefühl ob der Gewalt auf offener Straße abnehmen.
Gleichzeitig höre ich die Regierung und die regierungstreuen Medien davon sprechen, wie reich dieses Land doch sei, und wie moralisch gut und wirtschaftlich angemessen es sei, große Geldbeträge nach Süd- und Osteuropa zu transferieren, um dort teilweise viel reichere Menschen zu unterstützen mit Geld, was hierzulande über die viel zu hohen Steuern den Bürgern abgepresst wurde.
Ich finde es nur logisch, dass Großbritannien aus diesem Verein rauswill. Sie schauen eben: Was sind unsere Vorteile, was unsere Nachteile? und wägen ganz pragmatisch ab, ohne den ganzen Schuldkult und Weltrettungsattitüde wie in Deutschland.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Was für ein Quatsch. Wird durch ständige Wiederholung nicht wahrer.tabernakel hat geschrieben:(08 Sep 2019, 18:46)
Was ich anklage ist nicht das traditionelle "links" a'la BRD-Prägung, sondern die Übertreibungen von "links" die sich in den letzten 10 Jahren u.A. in SPD und Labor eingerichtet haben. Die sind vielfältig und haben die SPD genauso unterminiert wie die britische Labor-Partei. Und wenn wir wieder etwas wie eine mitte-links Opposition wollen die bei Wahlen auch nur den Hauch einer Chance hat, dann muss sich das wieder grundlegend ändern.
Zum Hamas-Freund und Iran-Versteher erkläre ich genau diejenigen die sich dies durch ihre Beiträge und ihr tun verdienen. Und bei aktuellen Vorfällen hänge ich dazu noch das passende Zitat oder einen Artikel einer seriösen Quelle als Beleg an. Also genau das was auch Du Dir mal dringend angewöhnen solltest.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die Realität sieht so aus, dass die Briten es ablehnen, neben den Südländern beispielsweise das stinkreiche Luxemburg - das ein Nettoempfänger der EU ist! - mit ihrem hart erarbeiteten Geld zu subventionieren.Alter Stubentiger hat geschrieben:(08 Sep 2019, 21:09)
Du siehst dass was du sehen willst. Eine "gefühlte" Wirklichkeit. Die Realität sieht anders aus.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Naja, dann sollen sie doch gehen!Julian hat geschrieben:(08 Sep 2019, 21:20)
Die Realität sieht so aus, dass die Briten es ablehnen, neben den Südländern beispielsweise das stinkreiche Luxemburg - das ein Nettoempfänger der EU ist! - mit ihrem hart erarbeiteten Geld zu subventionieren.
Keiner hält sie, nur sie zieren sich.
Sollen sie doch bitte ihrer glorreichen Zukunft entgegen gehen und gut ist, oder?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft 

Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Naja, dann sollen sie doch gehen!
Keiner hält sie, nur sie zieren sich.
Sollen sie doch bitte ihrer glorreichen Zukunft entgegen gehen und gut
So ist es, des briten wille sei sein Königreich!
Keiner hält sie, nur sie zieren sich.
Sollen sie doch bitte ihrer glorreichen Zukunft entgegen gehen und gut
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich bin ja üblicherweise kein Fan von Quasselbuden wie Anne will,
und schon gar nicht von Norbert Röttgen. Aber der Mann hat tatsächlich Tacheles geredet.
und schon gar nicht von Norbert Röttgen. Aber der Mann hat tatsächlich Tacheles geredet.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft 

Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ein so verheerendes Urteil über den Boris habe ich im TV noch nicht gesehen.Misterfritz hat geschrieben:(08 Sep 2019, 22:44)
Ich bin ja üblicherweise kein Fan von Quasselbuden wie Anne will,
und schon gar nicht von Norbert Röttgen. Aber der Mann hat tatsächlich Tacheles geredet.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Johnsons engster Berater in Downing Street, Dominic Cummings, soll die Operation "Kettensägenmassaker" ausgerufen haben. Die, die meinten, die letzte Woche im Unterhaus sei chaotisch verlaufen, würden sehen, dass das Chaos steigerungsfähig sei. Abgesehen davon, dass allein diese Kriegsrhetorik, wenn die Berichte so stimmen, mehr als bedrohlich ist, so sind es die Pläne von Cummings und Johnson erst recht. Debattiert wird derzeit offenbar, das No-Deal-Vermeidungsgesetz, das an diesem Montag Gesetzeskraft erhalten soll, zu ignorieren. Johnson will in Brüssel keine Verschiebung des Brexittermins beantragen. Sollte die Opposition ihn deswegen vor dem Obersten Gericht verklagen, spekuliert er damit, dass der 31. Oktober schneller kommt, als ein Urteil da ist. Er droht damit, die Arbeit der EU zu torpedieren, die wegen des Einstimmigkeitsprinzips bei wichtigen Themen fürs erste noch von der Stimme Londons abhängig ist. Er droht, keinen Kommissar in die nächste Kommission zu entsenden. Er droht, sollte das Parlament in London ihn per Misstrauensvotum stürzen, nicht zurückzutreten. Er droht und droht und droht, sodass die Oppositionsparteien schon überlegen, ob es taktisch nicht doch besser wäre, Neuwahlen zuzustimmen.
https://www.sueddeutsche.de/politik/joh ... -1.4592089
Wie ich immer gesagt habe: Die Verlängerung von Seiten der EU war einfach ein Fehler.
Darum jetzt keine Verlängerung mehr.
Boris und Co wollen eh den harten Ausgang.
Brexiteers gibt es auch mehr als genug bei Labour.
Und das Parlament sagt nur was es nicht will. Kein Ausgang ohne Vertrag aber auch kein Backstop.
Daher muss ab dem 1. November Schluss sein.
https://www.sueddeutsche.de/politik/joh ... -1.4592089
Wie ich immer gesagt habe: Die Verlängerung von Seiten der EU war einfach ein Fehler.
Darum jetzt keine Verlängerung mehr.
Boris und Co wollen eh den harten Ausgang.
Brexiteers gibt es auch mehr als genug bei Labour.
Und das Parlament sagt nur was es nicht will. Kein Ausgang ohne Vertrag aber auch kein Backstop.
Daher muss ab dem 1. November Schluss sein.
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Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Was leider auch Röttgen nicht deutlich genug herausstellte ist,
dass die Wahrscheinlichkeit, das Johnson über eine Neuwahl die Parlamentsmehrheit sehr
wahrscheinlich zurückerlangen wird und wie gefährlich genau das ist, statt einem
weiterem Referendum vor einer Neuwahl.
Röttgen meinte gar, der Ausgang einer Neuwahl sei unvorhersehbar. DA liegt er leider
und fatalerweise falsch, sondern ist mehr von seinen persönlichen Wunsch beseelt als
von objetiver Bewertung der Sachlage. Aber insgesamt war er schon okay.
Die Ladies übrigens auch. Sowohl die deutschstämmige LibDem-Abgeordnete als auch
die deutsche Professorin.
Mr. Hands war nichts weiter als der Propagandadackel mit Lösungsmärchen von Rumpelstilzchen Boris.
Klarer Oberclown der Runde. Dicht dahinter der Ex-Brüsselkorrespondent mit den Froschaugen und
seinem Geweine, das am Schluß in der Steinzeiterkenntnis gipfelte, wer nicht hören, will muss fühlen.
Und das wohl die beste Lösung sei.
Na dann...
Die Sache ist wie im richtigen Leben zwischen einem Mann (derEU) und einer stets zu kurz gekommenen Frau Weib (GB) - Die Wahreit ist, sie kam nichtmal kurz, sondern nie bei ihm.
Aber jetzt kann und will sie nicht mehr. Was kann da helfen? - Jau, Scheidung auf britisch. Auch wenn sie nicht mehr die Jüngste ist, ihr "Marktwert" ist
immer noch sehr hoch. Steigt sogar noch, wenn sie sich wieder jung und verführerisch kleiden darf. Sagt Womanizer Boris, der Rotweinexperte in Sachen Beziehungsglück.
dass die Wahrscheinlichkeit, das Johnson über eine Neuwahl die Parlamentsmehrheit sehr
wahrscheinlich zurückerlangen wird und wie gefährlich genau das ist, statt einem
weiterem Referendum vor einer Neuwahl.
Röttgen meinte gar, der Ausgang einer Neuwahl sei unvorhersehbar. DA liegt er leider
und fatalerweise falsch, sondern ist mehr von seinen persönlichen Wunsch beseelt als
von objetiver Bewertung der Sachlage. Aber insgesamt war er schon okay.
Die Ladies übrigens auch. Sowohl die deutschstämmige LibDem-Abgeordnete als auch
die deutsche Professorin.
Mr. Hands war nichts weiter als der Propagandadackel mit Lösungsmärchen von Rumpelstilzchen Boris.
Klarer Oberclown der Runde. Dicht dahinter der Ex-Brüsselkorrespondent mit den Froschaugen und
seinem Geweine, das am Schluß in der Steinzeiterkenntnis gipfelte, wer nicht hören, will muss fühlen.
Und das wohl die beste Lösung sei.
Na dann...
Die Sache ist wie im richtigen Leben zwischen einem Mann (derEU) und einer stets zu kurz gekommenen Frau Weib (GB) - Die Wahreit ist, sie kam nichtmal kurz, sondern nie bei ihm.
Aber jetzt kann und will sie nicht mehr. Was kann da helfen? - Jau, Scheidung auf britisch. Auch wenn sie nicht mehr die Jüngste ist, ihr "Marktwert" ist
immer noch sehr hoch. Steigt sogar noch, wenn sie sich wieder jung und verführerisch kleiden darf. Sagt Womanizer Boris, der Rotweinexperte in Sachen Beziehungsglück.

Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Und genau das ist der Sinn dieser Drohungen. Ich hoffe, die Opposition fällt nicht darauf rein.Eiskalt hat geschrieben:(08 Sep 2019, 23:29)
Er droht und droht und droht, sodass die Oppositionsparteien schon überlegen, ob es taktisch nicht doch besser wäre, Neuwahlen zuzustimmen.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Boris Johnson blufft nur noch, weil er keine konstruktiven Ideen hat, mit denen Großbritannien aus der Sackgasse herauskommt. Die Opposition sollte jetzt die Nerven behalten und auf die Vernunft der EU-Regierungschefs hoffen. Vor Neuwahlen braucht sie auch keine Angst zu haben, trotz Mehrheitswahlrecht. Die Torries dürften nicht zu Gunsten von Farages Brexit-Partei auf einen Teil ihrer Wahlkreiskandidaten verzichten, weil sie dann eine Koalition mit Farage eingehen müssten.Maikel hat geschrieben:(09 Sep 2019, 08:05)
Und genau das ist der Sinn dieser Drohungen. Ich hoffe, die Opposition fällt nicht darauf rein.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Bei vielen britischen Konservativen kommt die Brachialmethode mit den Drohungen Johnsons an. Die Umfragen schnellen nach oben. Man sehnt sich nach einem Anführer, dem Recht und Gesetz im Zweifelsfall egal sind.Wähler hat geschrieben:(09 Sep 2019, 08:13)
Boris Johnson blufft nur noch, weil er keine konstruktiven Ideen hat, mit denen Großbritannien aus der Sackgasse herauskommt. Die Opposition sollte jetzt die Nerven behalten und auf die Vernunft der EU-Regierungschefs hoffen. Vor Neuwahlen braucht sie auch keine Angst zu haben, trotz Mehrheitswahlrecht. Die Torries dürften nicht zu Gunsten von Farages Brexit-Partei auf einen Teil ihrer Wahlkreiskandidaten verzichten, weil sie dann eine Koalition mit Farage eingehen müssten.
Johnson ist bereit, notfalls in den Knast zu gehen. Sein Kalkül: dann hat er Märtyrer-Status.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Notfalls nicht nur als Premier mit der kürzesten Amtszeit, sondern auch als Premier, der von Downingstreet 10 direkt ins Gefängnis wandert und zum britischen Märtyerer wurde. Der Held, der sich opferte. Sowas ist etwas für die Geschichtsbücher, für spätere Schullesebücher.Ger9374 hat geschrieben:(08 Sep 2019, 09:48)
Johnson will in die Geschichtbücher. Es geht nur um ihn.
Das ist vorrangig sein Ziel, alles andere Mittel zum Zweck!
Politische Überzeugungen wechselt er wie das Hemd. Ein an sich interessanter Fall für eine Psychoanalyse.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
In britischen Medien ist durchgesickert, dass sich Johnson an das Gesetz halten werde und eine Verschiebung in Brüssel beantragen wird, wie ihm
das neue Gesetz vorschreibt. Wie die EU dann entscheidet ist eine andere Sache... Denn parallel zur Verschiebungsbitte wird er der EU einen offizielles Regierungsschreiben
zusenden, indem er klar erklärt, dass die Regierung von Großbritannien absolut gegen eine Verschiebung ist.
Gefickt eingeschäkelt. Niemand kann ihn ins Gefängnis stecken und andererseits erhöht der damit natürlich die Chancen, dass die EU dann sagt,
was soll das Ganze. Wir stimmen der Verschiebung unter diesen Umständen nicht mehr zu.
Johnson scheint sich ausserdem ziemlich sicher zu sein, dass er Neuwahlen gewinnen wird und seine Umfragewerte bzw. die Zustimmung für den "harten Breithund"
kommen an. Endlich ein Führer, der nicht einknickt usw.
das neue Gesetz vorschreibt. Wie die EU dann entscheidet ist eine andere Sache... Denn parallel zur Verschiebungsbitte wird er der EU einen offizielles Regierungsschreiben
zusenden, indem er klar erklärt, dass die Regierung von Großbritannien absolut gegen eine Verschiebung ist.
Gefickt eingeschäkelt. Niemand kann ihn ins Gefängnis stecken und andererseits erhöht der damit natürlich die Chancen, dass die EU dann sagt,
was soll das Ganze. Wir stimmen der Verschiebung unter diesen Umständen nicht mehr zu.
Johnson scheint sich ausserdem ziemlich sicher zu sein, dass er Neuwahlen gewinnen wird und seine Umfragewerte bzw. die Zustimmung für den "harten Breithund"
kommen an. Endlich ein Führer, der nicht einknickt usw.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ja aber daran hat das Parlament ja auch eine Schuld.Eulenwoelfchen hat geschrieben:(09 Sep 2019, 11:23)
In britischen Medien ist durchgesickert, dass sich Johnson an das Gesetz halten werde und eine Verschiebung in Brüssel beantragen wird, wie ihm
das neue Gesetz vorschreibt. Wie die EU dann entscheidet ist eine andere Sache... Denn parallel zur Verschiebungsbitte wird er der EU einen offizielles Regierungsschreiben
zusenden, indem er klar erklärt, dass die Regierung von Großbritannien absolut gegen eine Verschiebung ist.
Gefickt eingeschäkelt. Niemand kann ihn ins Gefängnis stecken und andererseits erhöht der damit natürlich die Chancen, dass die EU dann sagt,
was soll das Ganze. Wir stimmen der Verschiebung unter diesen Umständen nicht mehr zu.
Johnson scheint sich ausserdem ziemlich sicher zu sein, dass er Neuwahlen gewinnen wird und seine Umfragewerte bzw. die Zustimmung für den "harten Breithund"
kommen an. Endlich ein Führer, der nicht einknickt usw.
Die wissen nur was sie nicht wollen:
Kein Austritt ohne Deal aber auch keinen Backstop.
Eine Alternative haben diese aber auch nicht.
Darum ab dem 31. Oktober: Good bye!!!
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Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wenn die Engländer das in ihrer Mehrheit so möchten. Ob sich die Schotten und Nordiren von einem autoritären Johnson mittelfristig regieren lassen wollen, wird sich zeigen.Eulenwoelfchen hat geschrieben:(09 Sep 2019, 11:23)
Johnson scheint sich ausserdem ziemlich sicher zu sein, dass er Neuwahlen gewinnen wird und seine Umfragewerte bzw. die Zustimmung für den "harten Breithund"
kommen an. Endlich ein Führer, der nicht einknickt usw.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wenn die Briten nach einem Gröfaz schreien
sollen sie sich doch bitte Hilfe von uns holen.
Der Adolf für Arme ist ja jämmerlich;-))
Obwohl die Schluchtenscheisser auch involviert wären.
sollen sie sich doch bitte Hilfe von uns holen.
Der Adolf für Arme ist ja jämmerlich;-))
Obwohl die Schluchtenscheisser auch involviert wären.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das sehe ich genauso! - Stimmt, das Parlament ist das weitaus größte Problem...Eiskalt hat geschrieben:(09 Sep 2019, 11:37)
Ja aber daran hat das Parlament ja auch eine Schuld.
Die wissen nur was sie nicht wollen:
Kein Austritt ohne Deal aber auch keinen Backstop.
Das Parlament hätte durchaus Alternativen, die aber leider an dem scheinheiligen Marxisten und Antisemitismus-SympathisantenEiskalt hat geschrieben:(09 Sep 2019, 11:37)
Eine Alternative haben diese aber auch nicht.
Darum ab dem 31. Oktober: Good bye!!!
Corbyn scheitern. Er will nämlich auch einen Brexit "light", damit er seine Verstaatlichungs- und Sozialismusträume
verwirklichen kann. Ewig gestrig in seinem Denken, wie er leider immer war.
Labour ist deshalb zwiegespalten und folgt leider dieser unsäglichen Führungsfigur, statt ihm die rote Karte zu zeigen.
Eine Jo Swinson (die hätte ich gerne als Premierministerin von GB

vor allem die einzige Alternative statt Neuwahlen oder Misstrauensvotum ins Werk zu setzen:
Ein neues Referendum, um wirklich abzuklären, was das Volk mehrheitlich will, nicht nur die Torie-Hardcorefans und -Wähler/innen.
Aber für ein zweites Referendum sehe ich momentan keine Bestrebungen, obwohl das Parlament das mehrheitlich locker
machen könnte, während Boris Johnson auf seinem Minderheitensessel als Premier langsam verfault.
Von daher wird es wohl den harten Austritt geben. Spätestens zum 31.1.2020. Vermutlich mit vorher stattfindendenNeuwahlen, die Johnson + Farage haushoch gewinnen werden,
mit dann vorhandener und johnsonhöriger Toriemehrheit. Die "Rebellen" in der eigenen Partei hat er ja schon entsorgt...
Ich glaube nicht, dass Labour und vor allem der scheinheilige Corbyn bei Neuwahlen umschwenken werden und sich klar gegen einen Brexit
positionieren werden. Labour ist ähnlich wie die SPD mehr ein Erfüllungsgehilfe unsäglicher Politik und auf stetig niedrigen Niveau.
Kann gut sein, dass Jo Swinson und die LibDems bei der nächsten Wahl den Solzlverein schon abhängen.
Für mich als Wähler wären Mrs. Swinson und die LibDems die einzig mögliche Wahl.
Iss aber wurst. Der no-deal- Brexit wird kommen und Ihr Wunsch wird in Erfüllung gehen.

Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Weder "die" Briten/innen noch die Toriewähler tun das. Johnson ist ein erklärter Israelfreund und
klarer Antisemitismusgegner. Nicht so dubios wie beispielsweise der linke Terrorismus- und Freiheitskampfversteher
palästinensischer Terroristen, das EX-KPmitglied Jeremy Cornyn. Der jetzt Labour demoliert für seine
persönlichen Sozialismusträume.
34-36% Toriewähler/innen, so die Prognosen für Neuwahlen, sind keinesfalls "die" Briten, schon gar nicht "die Briten",
die nach einem Gröfaz schreien.
Ich schätze sogar, das aktuell rein stimmenmäßig eine Mehrheit gegen einen Brexit ist.
Aber das britische Wahlrecht ist leider so, wie es ist... Es ermöglicht leider einer Minderheit von Tories,
Johnson zum Demokratiebewahrer und Brexit-Helden zu machen, der zwar GB ruiniert auf längere Sicht,
aber wenn die Leute das merken, ist der Zug längst abgefahren. Und er wird dann auch nicht so schnell zurückkommen...
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das Problem in Britannien ist derzeit, dass direkte Demokratie (Volksentscheid zugunsten eines abstrakten Brexits) auf parlamentarische Demokratie (keine Mehrheit für einen konkreten Brexit, wie jeweils von den Regierungen May als Deal und Johnson gern auch als No-Deal vorgeschlagen) trifft und für dieses Zusammentreffen noch kein Leitfaden erarbeitet ist. Für dieses Problem werden die Briten, so möchte ich tippen, eine Lösung finden und bei künftigen Konflikten ähnlicher Art besser gewappnet sein, so dass Volk, Parlament und Regierung dann klarer sehen, wie die Entscheidungsverfahren laufen.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Brexit als Bringschuld: Johnson kühl kalkulierte Strategie droht aufzugeht
https://www.focus.de/politik/experten/g ... 21490.html
Brexit-Streit: Zwangspause für Parlament schon ab Montag
https://www.morgenpost.de/politik/artic ... ahlen.html
https://www.focus.de/politik/experten/g ... 21490.html
Brexit-Streit: Zwangspause für Parlament schon ab Montag
https://www.morgenpost.de/politik/artic ... ahlen.html
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.
Henry David Thoreau
Henry David Thoreau
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Eulenwoelfchen hat geschrieben:(09 Sep 2019, 13:00)
Weder "die" Briten/innen noch die Toriewähler tun das. Johnson ist ein erklärter Israelfreund und
klarer Antisemitismusgegner. Nicht so dubios wie beispielsweise der linke Terrorismus- und Freiheitskampfversteher
palästinensischer Terroristen, das EX-KPmitglied Jeremy Cornyn. Der jetzt Labour demoliert für seine
persönlichen Sozialismusträume.
34-36% Toriewähler/innen, so die Prognosen für Neuwahlen, sind keinesfalls "die" Briten, schon gar nicht "die Briten",
die nach einem Gröfaz schreien.
Ich schätze sogar, das aktuell rein stimmenmäßig eine Mehrheit gegen einen Brexit ist.
Aber das britische Wahlrecht ist leider so, wie es ist... Es ermöglicht leider einer Minderheit von Tories,
Johnson zum Demokratiebewahrer und Brexit-Helden zu machen, der zwar GB ruiniert auf längere Sicht,
aber wenn die Leute das merken, ist der Zug längst abgefahren. Und er wird dann auch nicht so schnell zurückkommen...
Heist der nicht Corbyn oder so ähnlich!
Sein Ruf ist aber wirklich kein guter!
O.K kein Gröfaz führ GB.Die haben ja auch
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Mit einem andern Spitzenmann bräuchte sich Labour keine Sorgen zu machen bei der nächsten Wahl.Ger9374 hat geschrieben:(09 Sep 2019, 13:46)
Heist der nicht Corbyn oder so ähnlich!
Sein Ruf ist aber wirklich kein guter!
O.K kein Gröfaz führ GB.Die haben ja auch
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Aber so ist sieht es nicht gut aus.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Johnsons neuer Anlauf für Neuwahlen
https://www.sueddeutsche.de/politik/bre ... -1.4593623
Brexit - Boris schickt Parlament schon heute in Zwangspause
https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html
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Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.
Henry David Thoreau
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Es wäre interessant ob die Briten nicht ihr Wahlrecht modernisieren sollten.
Traditionelle Briten bestimmt nicht.
Aber alle anderen müssten doch die Schwächen dieses Mehrheitsprinzips erkennen.
Traditionelle Briten bestimmt nicht.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Einige reiche Länder zhalen mehr ein als sie rauskriegen. Aber dass ist nur die halbe Wahrheit. Die EU bietet eben auch Vorteile die sich indirekt lohnen. Daher profitieren unterm Strich die Nordländer vom Zugang zu den Märkten und Arbeitsmärkten der ärmeren Ländern. Leute wie du wollen dies aber nicht sehen. Es wird immer nur alles schlecht geredet. Und warum? Weil der rechte Populismus klare Feindbilder braucht. Für die eigene Propaganda wird da leichtfertig der Ast abgesägt auf dem wir alle sitzen.Julian hat geschrieben:(08 Sep 2019, 21:20)
Die Realität sieht so aus, dass die Briten es ablehnen, neben den Südländern beispielsweise das stinkreiche Luxemburg - das ein Nettoempfänger der EU ist! - mit ihrem hart erarbeiteten Geld zu subventionieren.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Deiner Beurteilung der Lage stimme ich zu. Ich habe mich auch irgendwann zähneknirschend dem Urteil angeschlossen, dass Großbritannien besser früher als später gehen sollte. Wohl wissend, dass die Briten irgendwann gehen werden, sehe ich das inzwischen aber wieder anders.Eiskalt hat geschrieben:(08 Sep 2019, 23:29)
Wie ich immer gesagt habe: Die Verlängerung von Seiten der EU war einfach ein Fehler.
Darum jetzt keine Verlängerung mehr.
Keine Verlängerung mehr? Aus Sicht der EU muss es heißen: Jetzt erst recht! Johnson töst und tobt und bedroht jeden, der ihm noch zuhört. Der Grund für seinen Zwergenaufstand ist: Er will den Brexit zum 31.10. Wenn die EU nun eine Verlängerung ablehnt, hat Johnson gewonnen. Das fände ich total sch....! Johnsons Widersacher im Parlament würden das genauso sch.... finden. Deshalb darf das nicht passieren. Die EU sollte sich entspannt zurücklehnen, freundlich lächeln und in vorauseilender "Subversion" öffentlich kundtun, dass die EU den Briten selbstverständlich alle Zeit geben wird, die GB braucht, um das selbst verursachte Chaos zu beseitigen.
Johnson ist mit Lug und Trug in die Position gelangt, in der er jetzt ist. Jetzt hat er auch noch einen Parlamentsbeschluss in der Hinterhand, der eine Verlängerung fordert. Würde die EU nun so eine Verlängerung ablehnen, würde dieser Struwwelpeter in einem Jahr behaupten, die EU habe mit ihrer Ablehnung der Verlängerung das ökonomische Chaos ausgelöst, das in GB nach dem ungeregelten Brexit zu erwarten ist.
Da erscheint es mir taktisch viel sinnvoller, wenn die EU jetzt z.B. eine Verlängerung um ein Jahr anbieten würde. Wenn Johnson darauf nicht eingeht, ist ER schuld, nicht die EU. Wenn er darauf eingeht, hat ER das Problem, den Trümmerhaufen zu beseitigen, den er verursacht hat, nicht die EU. Aus rein taktischen Gründen sollte die EU gerade jetzt, da Johnson zu eskalieren versucht, ganz entspannt und vor allem ganz passiv bleiben. Der Typ spielt auf Risiko. Bislang hat er damit noch kein einziges Mal gewonnen. Bleiben wir passiv, schauen wir zu und lassen wir ihn weiter verlieren.
Slava Ukraini
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Du hast recht. Aber laste ihm das nicht an. Er kann nichts dafür. Er lebt halt in einer "Blase", in der er nur solche Informationen bekommt, die seiner durch Googel, Facebook, Twitter.... etc.... empirisch ermittelten "politischen Präferenz" entsprechen.Alter Stubentiger hat geschrieben:(09 Sep 2019, 16:57)
Einige reiche Länder zhalen mehr ein als sie rauskriegen. Aber dass ist nur die halbe Wahrheit. Die EU bietet eben auch Vorteile die sich indirekt lohnen. Daher profitieren unterm Strich die Nordländer vom Zugang zu den Märkten und Arbeitsmärkten der ärmeren Ländern. Leute wie du wollen dies aber nicht sehen. Es wird immer nur alles schlecht geredet. Und warum? Weil der rechte Populismus klare Feindbilder braucht. Für die eigene Propaganda wird da leichtfertig der Ast abgesägt auf dem wir alle sitzen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Dann müssten die Briten halt den Sitz von ein paar Institutionen einfordern.Julian hat geschrieben:(08 Sep 2019, 21:20)
Die Realität sieht so aus, dass die Briten es ablehnen, neben den Südländern beispielsweise das stinkreiche Luxemburg - das ein Nettoempfänger der EU ist! - mit ihrem hart erarbeiteten Geld zu subventionieren.
http://www.eu2015lu.eu/de/la-presidence ... index.html
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Gab es nicht die Zusage der britischen Regierung, dass man sich - vor dem Hintergrund des bevorstehenden Brexit - nicht mehr in zentrale Entscheidungen der EU einmischen werde? Nicht falsch verstehen: Ich habe keinerlei Hoffung, dass ein Mensch wie Johnson sich an solche Zusagen halten würde.Adam Smith hat geschrieben:(09 Sep 2019, 17:53)
Dann müssten die Briten halt den Sitz von ein paar Institutionen einfordern.
http://www.eu2015lu.eu/de/la-presidence ... index.html
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das hätten die Briten halt machen sollen. Im Moment geht das natürlich nicht mehr.Kohlhaas hat geschrieben:(09 Sep 2019, 17:57)
Gab es nicht die Zusage der britischen Regierung, dass man sich - vor dem Hintergrund des bevorstehenden Brexit - nicht mehr in zentrale Entscheidungen der EU einmischen werde? Nicht falsch verstehen: Ich habe keinerlei Hoffung, dass ein Mensch wie Johnson sich an solche Zusagen halten würde.
Das ist Kapitalismus:
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Und was soll diese Umverteilung - übrigens teilweise von arm (Deutschland) nach reich (Luxemburg, Italien)? Wozu soll diese ganze Subventionierung dienen, außer dass sie die Märkte verzerrt? Warum kann nicht jedes Land selbst entscheiden, was es subventionieren und fördern möchte, und was nicht?Alter Stubentiger hat geschrieben:(09 Sep 2019, 16:57)
Einige reiche Länder zhalen mehr ein als sie rauskriegen. Aber dass ist nur die halbe Wahrheit. Die EU bietet eben auch Vorteile die sich indirekt lohnen. Daher profitieren unterm Strich die Nordländer vom Zugang zu den Märkten und Arbeitsmärkten der ärmeren Ländern. Leute wie du wollen dies aber nicht sehen. Es wird immer nur alles schlecht geredet. Und warum? Weil der rechte Populismus klare Feindbilder braucht. Für die eigene Propaganda wird da leichtfertig der Ast abgesägt auf dem wir alle sitzen.
Dass deutscher Export in Länder, die dafür grundsätzlich auf Pump bezahlen, nicht der Weisheit letzter Schluss ist, müsste doch inzwischen allen klar sein. Muss erst die TARGET-Bombe platzen? Wird es dann wieder niemand gewesen sein wollen, wenn man den dummen Deutschen erklärt, dass das Geld weg ist?
Feindbilder? Wenn ich hier so lese, wird mir klar, wie sehr hier viele die Briten hassen. Das ist auch bei deutschen Politikern und Medien zu spüren, die die britische Politik verunglimpfen und ins Lächerliche ziehen, und sich dabei immer moralisch überlegen fühlen.
Warum besteht die EU unbedingt auf der Unterordnung Großbritanniens unter alle möglichen von ungewählten Beamten ausgedachten Regeln? Warum gibt es keine Option für eine Freihandelszone? Es gäbe eine ganze Reihe von Ländern, die gerne an einer Freihandelszone teilnehmen würden, aber kein Interesse an den sozialistischen Umverteilungsphantasien in Brüssel und den von dort und Straßburg kommenden Gesetzgebungsorgien haben.
Wenn Großbritanniens Austritt langfristig zum Erfolg wird, wird sich möglicherweise allmählich und auf lange Sicht eine Alternative zur EU herausbilden.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Sehe ich ähnlich, würde es aber anders formulieren: Das Problem ist, daß in dem Volksentscheid etwas entschieden wurde, hinter dem die mit der Ausführung beauftragen nicht stehen. Zum Zeitpunkt des Volksentscheides hieß es, daß etwa 2/3 der GB-Parlamentarier gegen einen Brexit seien.Fliege hat geschrieben:(09 Sep 2019, 13:37)
Das Problem in Britannien ist derzeit, dass direkte Demokratie (Volksentscheid zugunsten eines abstrakten Brexits) auf parlamentarische Demokratie (keine Mehrheit für einen konkreten Brexit, wie jeweils von den Regierungen May als Deal und Johnson gern auch als No-Deal vorgeschlagen) trifft und für dieses Zusammentreffen noch kein Leitfaden erarbeitet ist.
Ich meine, das ist nicht nur ein GB-Problem: In Schleswig-Holstein z.B. hat die Landes-Regierung vor Jahren das ihr nicht passende Ergebnis eines Volksentscheides zur Rechtschreibreform nicht umgesetzt, sondern so lange ausgesessen, bis sie nicht mehr daran gebunden war.
Das Problem Brexit wurde dadurch verschärft, daß die Details der Umsetzung erst noch von Regierung und Parlament bestimmt und entschieden werden mußten. Was wiederum besonders schwierig war und ist, weil es um einen internationalen Vertrag geht. Da konnten die Parlamentarier nicht, wie bei nationalen Gesetzen üblich, in Ausschüssen etc. um einen Kompromiß ringen; sie bekamen lediglich ein von der Regierung ausgehandeltes Papier zur Abstimmung.
Oder sie werden zukünftig einen großen Bogen um Volksentscheide machen. Das Referendum zum Brexit war eh ursprünglich als unverbindliche Befragung deklariert worden.Für dieses Problem werden die Briten, so möchte ich tippen, eine Lösung finden und bei künftigen Konflikten ähnlicher Art besser gewappnet sein, so dass Volk, Parlament und Regierung dann klarer sehen, wie die Entscheidungsverfahren laufen.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Mir erscheint eher, Sie leben in der typisch deutschen Blase. Die EU darf nicht hinterfragt werden! Wir sind Exportweltmeister! Und die Briten werden in Deutschland eben traditionell gehasst.Kohlhaas hat geschrieben:(09 Sep 2019, 17:44)
Du hast recht. Aber laste ihm das nicht an. Er kann nichts dafür. Er lebt halt in einer "Blase", in der er nur solche Informationen bekommt, die seiner durch Googel, Facebook, Twitter.... etc.... empirisch ermittelten "politischen Präferenz" entsprechen.
Kommen Ihnen denn überhaupt keine Zweifel, wenn Sie erfahren, dass der durchschnittliche Italiener und der durchschnittliche Grieche mehr Vermögen als der durchschnittliche Deutsche hat - wir aber dennoch für Italien und Griechenland blechen sollen?
In der Zeitung habe ich heute Kommentare zu Anne Will gestern gesehen (ich schaue mir so einen Mist nicht mehr an). Offenbar war es dort wie immer: Alle (natürlich pro-EU) gegen einen, und die Deutschen durften den britischen Premierminister nach Belieben beleidigen. Das deutsche Publikum johlte.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ja es ist alles so schrecklich. Du arbeitest einfach nur mit Phantastereien. Nichts von allem was du da schreibst passiert in der realen Welt. Du redest einfach alles nur schlecht.Julian hat geschrieben:(09 Sep 2019, 18:10)
Und was soll diese Umverteilung - übrigens teilweise von arm (Deutschland) nach reich (Luxemburg, Italien)? Wozu soll diese ganze Subventionierung dienen, außer dass sie die Märkte verzerrt? Warum kann nicht jedes Land selbst entscheiden, was es subventionieren und fördern möchte, und was nicht?
Dass deutscher Export in Länder, die dafür grundsätzlich auf Pump bezahlen, nicht der Weisheit letzter Schluss ist, müsste doch inzwischen allen klar sein. Muss erst die TARGET-Bombe platzen? Wird es dann wieder niemand gewesen sein wollen, wenn man den dummen Deutschen erklärt, dass das Geld weg ist?
Feindbilder? Wenn ich hier so lese, wird mir klar, wie sehr hier viele die Briten hassen. Das ist auch bei deutschen Politikern und Medien zu spüren, die die britische Politik verunglimpfen und ins Lächerliche ziehen, und sich dabei immer moralisch überlegen fühlen.
Warum besteht die EU unbedingt auf der Unterordnung Großbritanniens unter alle möglichen von ungewählten Beamten ausgedachten Regeln? Warum gibt es keine Option für eine Freihandelszone? Es gäbe eine ganze Reihe von Ländern, die gerne an einer Freihandelszone teilnehmen würden, aber kein Interesse an den sozialistischen Umverteilungsphantasien in Brüssel und den von dort und Straßburg kommenden Gesetzgebungsorgien haben.
Wenn Großbritanniens Austritt langfristig zum Erfolg wird, wird sich möglicherweise allmählich und auf lange Sicht eine Alternative zur EU herausbilden.
Irgendeine handfeste Idee was man denn nun genau besser machen könnte hast du natürlich nicht. Ebensowenig wie Johnson eine Alternative zum Backstop hat.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Johnson hat möglicherweise erkannt, dass ein Austritt aus der EU offenbar nur ohne ein Abkommen möglich ist. Und im Gegensatz zu Antidemokraten wie der LibDem-Vorsitzenden Swinson, die ganz offen davon spricht, den Wählerwillen zu missachten, möchte er dem Auftrag des Referendums von 2016 nachkommen.Eulenwoelfchen hat geschrieben:(09 Sep 2019, 11:23)
In britischen Medien ist durchgesickert, dass sich Johnson an das Gesetz halten werde und eine Verschiebung in Brüssel beantragen wird, wie ihm
das neue Gesetz vorschreibt. Wie die EU dann entscheidet ist eine andere Sache... Denn parallel zur Verschiebungsbitte wird er der EU einen offizielles Regierungsschreiben
zusenden, indem er klar erklärt, dass die Regierung von Großbritannien absolut gegen eine Verschiebung ist.
Gefickt eingeschäkelt. Niemand kann ihn ins Gefängnis stecken und andererseits erhöht der damit natürlich die Chancen, dass die EU dann sagt,
was soll das Ganze. Wir stimmen der Verschiebung unter diesen Umständen nicht mehr zu.
Johnson scheint sich ausserdem ziemlich sicher zu sein, dass er Neuwahlen gewinnen wird und seine Umfragewerte bzw. die Zustimmung für den "harten Breithund"
kommen an. Endlich ein Führer, der nicht einknickt usw.
Mir ist vollkommen schleierhaft, was eine Verlängerung noch bringen sollte. Wir sind doch schon in der zweiten Verlängerung, warum sollte in drei Monaten möglich sein, was vorher in drei Jahren nicht möglich war?
Das Problem in Nordirland ist unlösbar. Es sind widerstreitende Forderungen, die ein Abkommen unmöglich machen. Deswegen: Nichts wie raus, und dann sieht man weiter. Es wird für ein paar Jahre hart, aber auf lange Sicht wird Großbritannien frei sein.
Deutschland dagegen ist in der EU gefangen, erstens, weil seine Politiker und Medien der EU vollkommen unkritisch gegenüberstehen und sie, nachdem man sich für Deutschland schämt, als Ersatz-Nation benutzen. Zweitens ist Deutschland Verpflichtungen eingegangen, die ein Herauslösen Deutschlands viel komplexer machen als den Brexit. Insbesondere der Euro führt dazu, dass die Kosten eines Austritts unermesslich sind. Da bleibt man doch lieber drin und zahlt seinen Tribut.
Wenn Großbritannien Glück hat, kann es noch seine letzte Chance am 31.10. nutzen, oder es wird ein Schrecken ohne Ende.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die Briten hindert niemand daran, die EU zu verlassen. Lösungen für das Nordirland-Problem, die Austrittsrechnung und die Rücksichtnahme auf EU-Bürger, die schon lange in Großbritannien leben, sind für die britische Regierung und das britische Parlament findbar, ob nun mit oder ohne Backstop. Such Dir bitte einmal einen anderen Schuldigen, als immer Brüssel. Das langweilt langsam.Julian hat geschrieben:(09 Sep 2019, 18:10)
Warum besteht die EU unbedingt auf der Unterordnung Großbritanniens unter alle möglichen von ungewählten Beamten ausgedachten Regeln? Warum gibt es keine Option für eine Freihandelszone? Es gäbe eine ganze Reihe von Ländern, die gerne an einer Freihandelszone teilnehmen würden, aber kein Interesse an den sozialistischen Umverteilungsphantasien in Brüssel und den von dort und Straßburg kommenden Gesetzgebungsorgien haben.
Wenn Großbritanniens Austritt langfristig zum Erfolg wird, wird sich möglicherweise allmählich und auf lange Sicht eine Alternative zur EU herausbilden.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Es handelt sich meiner Meinung nach um ein grundsätzliches Problem. Es müsste innerhalb der Organisation Europas mehrere Optionen geben. Länder, die nur eine Freihandelszone möchten, sollten diese Option auch haben.Wähler hat geschrieben:(09 Sep 2019, 18:36)
Die Briten hindert niemand daran, die EU zu verlassen. Lösungen für das Nordirland-Problem, die Austrittsrechnung und die Rücksichtnahme auf EU-Bürger, die schon lange in Großbritannien leben, sind für die britische Regierung und das britische Parlament findbar, ob nun mit oder ohne Backstop. Such Dir bitte einmal einen anderen Schuldigen, als immer Brüssel. Das langweilt langsam.
Das wären wohl nicht wenige Länder, und künftig immer mehr, wenn der Brüsseler Sozialismus und die Transferunion - von der Leyen träumt ja davon - erst einmal an Fahrt aufgenommen haben werden. Viele Länder - beispielsweise Polen - sind ja nur in der EU, weil sie dort Geld abgreifen können und werden schnell das Interesse verlieren, wenn sie einmal bezahlen sollen. Deutschland ist eigentlich das einzige Mitglied, das wirklich aus idealistischen Gründen in der EU ist. Man darf seit 1945 nicht mehr stolz sein auf Deutschland und versucht deswegen, eine Art von Ersatz-Nationalismus über die EU auszuleben.
Die Schweiz und Norwegen werden gezwungen, Tribut zu entrichten, nur, damit sie Handel treiben dürfen. Wozu eigentlich müssen sie diese Zahlungen leisten? Damit Brüssel mit vollen Händen das Geld für unsinnige Dinge ausgeben kann?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Von Ihnen sind wir ja einiges gewöhnt, aber dieser Blödsinn toppt so ziemlich alles.Julian hat geschrieben:(09 Sep 2019, 18:22)
...Und die Briten werden in Deutschland eben traditionell gehasst.
(..)
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Also ich bin stolz auf Deutschland und die EU.Julian hat geschrieben:(09 Sep 2019, 18:52)
Es handelt sich meiner Meinung nach um ein grundsätzliches Problem. Es müsste innerhalb der Organisation Europas mehrere Optionen geben. Länder, die nur eine Freihandelszone möchten, sollten diese Option auch haben.
Das wären wohl nicht wenige Länder, und künftig immer mehr, wenn der Brüsseler Sozialismus und die Transferunion - von der Leyen träumt ja davon - erst einmal an Fahrt aufgenommen haben werden. Viele Länder - beispielsweise Polen - sind ja nur in der EU, weil sie dort Geld abgreifen können und werden schnell das Interesse verlieren, wenn sie einmal bezahlen sollen. Deutschland ist eigentlich das einzige Mitglied, das wirklich aus idealistischen Gründen in der EU ist. Man darf seit 1945 nicht mehr stolz sein auf Deutschland und versucht deswegen, eine Art von Ersatz-Nationalismus über die EU auszuleben.
Die Schweiz und Norwegen werden gezwungen, Tribut zu entrichten, nur, damit sie Handel treiben dürfen. Wozu eigentlich müssen sie diese Zahlungen leisten? Damit Brüssel mit vollen Händen das Geld für unsinnige Dinge ausgeben kann?
Warum bist du es nicht?
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Am Mehrheitswahlrecht wollen und werden die Briten nichts ändern, aber eine geschriebene Verfassung wäre mehr als hilfreich. Ich fürchte das aktuelle System ist auf Leute wie den Boris nicht ausgelegt. Weiß der Teufel was der noch für Winkelzüge aus den Hut zaubert und damit die Demokratie beschädigt.Ger9374 hat geschrieben:(09 Sep 2019, 16:07)
Es wäre interessant ob die Briten nicht ihr Wahlrecht modernisieren sollten.
Traditionelle Briten bestimmt nicht.
Aber alle anderen müssten doch die Schwächen dieses Mehrheitsprinzips erkennen.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Julian hat geschrieben:(09 Sep 2019, 18:22)
Und die Briten werden in Deutschland eben traditionell gehasst.
Hast du andere Erkenntnisse?Vongole hat geschrieben:(09 Sep 2019, 18:55)
Von Ihnen sind wir ja einiges gewöhnt, aber dieser Blödsinn toppt so ziemlich alles.
Und, wenn ja, welche?
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die müssen nur aus der EU austreten und bei der EFTA Mitglied werden. Zitat Wikipedia:Julian hat geschrieben:(09 Sep 2019, 18:52)
Es handelt sich meiner Meinung nach um ein grundsätzliches Problem. Es müsste innerhalb der Organisation Europas mehrere Optionen geben. Länder, die nur eine Freihandelszone möchten, sollten diese Option auch haben.
"Nach ihrem Übereinkommen (geändert 2001) stellt die EFTA eine in ihrem Anwendungsbereich begrenzte Freihandelszone zwischen ihren Mitgliedern ohne weitere politische Ziele dar."
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
So einen Quark habe ich selten gelesen. Deutsche hassen also traditionell Briten. Ich mache mir nicht mal die Mühe, nach Belegen für diese These zu fragen. Ich wünsche Dir ein erfülltes Leben und viel Vergnügen in Deiner Blase.Julian hat geschrieben:(09 Sep 2019, 18:22)
Mir erscheint eher, Sie leben in der typisch deutschen Blase. Die EU darf nicht hinterfragt werden! Wir sind Exportweltmeister! Und die Briten werden in Deutschland eben traditionell gehasst.
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