Re: EU 3.0
Verfasst: Sonntag 23. Juli 2017, 19:51
Beide dürften als letzte bemannte Kampffliegergeneration in ca 10-15 Jahren nach mehreren Upgrades in Rente gehen.
Das ist tatsächlich technisch zu vermuten. Jagdflieger gegen Jagdflieger als "sportlicher Kampf"... ziemlich verrückte Vorstellung. In "freien Himmel" werden sich Automaten der verbliebenen Jagdflieger annehmen. Was wohl bleiben wird, das werden bemannte Kampfflieger für den Erdkampf sein, wo Menschen letztendlich entscheiden müssen, welche Bedrohung zuerst ausgeschaltet werden muß... die Abwehrstellung oder der Durchbruch gepanzerter Fahrzeuge. Auch da werden Automaten weiter zunehmen, etwa vom Typ "bewaffnete Drohne", die in der Endphase eines Einsatzes weitestgehend autonom ihre Ziele bekämpft.[email protected] hat geschrieben:(23 Jul 2017, 19:51)
Beide dürften als letzte bemannte Kampffliegergeneration in ca 10-15 Jahren nach mehreren Upgrades in Rente gehen.
Auf jeden Fall ist es verdienstvoll, hier einmal die Dinge zurecht gerückt zu haben. Vielen Dank!Woppadaq hat geschrieben:(23 Jul 2017, 11:29)
Hoppla, wo ist denn beim Eurofighter was veraltet?
er kam ein Jahr nach dem F-22 und ist ihm stellenweise unterlegen, aber der Fokus war ja nicht zwingend auf besser, sondern billiger. Und das hat er geschafft, seine Betriebskosten sind fast nur halb so hoch wie bei der viel zu teuren F-22. Mit 500 produzierten (und weiteren 99 bestellten) Stück im Vergleich zu 198 F-22 seh ich den Eurofighter schon als Erfolg.
Ist halt typisch, dass sowas immer nur schlecht geredet wird.
Welche Kompetenzen sind denn deiner Meinung nach besser bei der UNO aufgehoben?unity in diversity hat geschrieben:(12 Jul 2017, 04:34)
Mir ist aufgefallen, daß hier noch keiner die Übertragung von mehr Kompetenzen an die UNO gefordert hat.
Welche Ursachen kämen in Frage?
Der Begriff race to the bottom (englisch: Abwärts-Wettlauf) bezeichnet ein Modell, mit dessen Hilfe sich der stetige Abbau von Standards wie Sozial-, Arbeits- und Umweltstandards im globalisierten Wettbewerb sowie der internationale Steuerwettbewerb um immer niedrigere Steuersätze erklären lässt.Woppadaq hat geschrieben:(26 Jul 2017, 21:02)
Welche Kompetenzen sind denn deiner Meinung nach besser bei der UNO aufgehoben?
Das sind ja Hoffnungen! Die UNO bekommt nicht auf die Reihe, daß weltweit Konflikte friedlich gelöst werden... und nun soll sie Dinge wirksam regeln, die nur vom Guten Willen aller Mitglieder abhängen? Da kann man viel erzählen, wenn der Tag lang ist!unity in diversity hat geschrieben:(27 Jul 2017, 01:19)
Der Begriff race to the bottom (englisch: Abwärts-Wettlauf) bezeichnet ein Modell, mit dessen Hilfe sich der stetige Abbau von Standards wie Sozial-, Arbeits- und Umweltstandards im globalisierten Wettbewerb sowie der internationale Steuerwettbewerb um immer niedrigere Steuersätze erklären lässt.
Das kann man nur stoppen, wenn eine weltweite Einigung erfolgt.
Wenn man aber einen immer anonymer erscheinenden Ölgötzen anbetet, wie die EU, kann das zu so einer Art Kolonialverwaltung führen, wie hier beschrieben:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... c#p3955763
Das führt weitere Länder in Opposition zu einem Elitenprojekt "EU".
http://www.taz.de/!5443015/Es geht ihm nicht gut derzeit, dem Nationalstaat in Europa. Er wird arg in die Zange genommen. Von oben fummelt die EU an ihm herum, die sich derzeit mit Vertragsverletzungsverfahren in die nationalen Demokratien zum Beispiel von Ungarn oder Polen einmischt. Von unten begehren die Katalanen, die Schotten oder auch die Bayern auf, die es vermeintlich allein können. Wobei unklar bleibt, was sie allein „können“: einen eigenen Staat haben und eine eigene Währung oder Armee dazu? Oder nur eine Art autonomen Staat ohne Letzteres?
Fest steht, dass der europäische Nationalstaat in einer ziemlichen Sandwichposition ist. Was eine Nation ist und zugleich was sie darf, verschwimmt zunehmend. Die Nation wird heute zwischen europäischer und regionaler Ebene zerrieben.
Liest sich ganz flüssig. Aber so richtig rund kommt mir der Aufsatz auch wieder nicht vor.frems hat geschrieben:(10 Sep 2017, 17:39)
Ulrike Guérot, die schon einige Bücher zum Thema Europa veröffentlichte (u.a. "Manifest für die Begründung einer Europäischen Republik" und "Warum Europa eine Republik werden muss"), hat zum Thema nun einen Essay verfasst. Der Übersichtlichkeit halber zitiere ich ihn aber nicht komplett, sondern empfehle den Link anzuklicken:
http://www.taz.de/!5443015/
Naja, was spricht gegen Parteien, die Minderheiten vertreten? Ich seh jetzt durch die Existenz der CSU auch keinen Untergang der Bundesrepublik. Klar kann man's ärgerlich finden, wenn CSU-Bundesminister dann jährlich etliche Milliarden in den Süden pumpen und nicht schauen, wie es gesamtstaatlich am sinnvollsten wäre. Aber so ist das in einer Demokratie halt. Es steht ja auch den Bürgern der fünf norddeutschen Länder frei, eine entsprechend Partei zu gründen und zu wählen, wenn sie es nachahmenswert finden. Und "unsere Türken" wählen doch die üblichen Parteien, in denen es unzählige türkischstämmige Politikerinnen und Politiker gibt.H2O hat geschrieben:(10 Sep 2017, 23:05)
Liest sich ganz flüssig. Aber so richtig rund kommt mir der Aufsatz auch wieder nicht vor.
Einfach eine Wissensfrage: 1870/71 sollen die Streitkräfte der verbündeten deutschen Staaten Verständigungsprobleme gehabt haben? Doch wohl nicht auf Kommandoebene! Die deutsche Hochsprache wurde doch an allen Schulen vermittelt... selbst in Österreich; aber die wollten ja nicht!
Ich sehe die EU am Nationalismus scheitern; selbst wenn es gelänge, eine gemeinsame Wahl der politischen Führung einer demokratischen EU auf die Beine zu stellen... wer hindert politische Holzköpfe daran, nationale Parteien zu bilden, die nationale Ziele ansteuern und dabei Minderheiten ausschalten? Im heutigen Wahnsinn erleben wir doch, daß unsere Türken eine spezifisch türkische Partei in den Bundestag wählen möchten. Darf man da vertrauen darauf, daß diese politische Gruppierung deutsche Interessen vertritt? Und dann analog dazu: Werden diese nationalen Parteien Gemeinschaftsinteressen der EU vertreten, oder die Interessen ihrer "Nation"... zum Nachteil der Minderheiten? Und dann fliegen die Fetzen!
Man dürfte also nur Parteien zulassen, die in allen Mitgliedsstaaten Mitglieder und hinreichend Wähler finden. Eine verzwickte Angelegenheit!
Ganz so entspannt sehe ich die Nationalitäten im Wahlverhalten nicht. Ich habe noch erlebt, welches Feuer aus dem Nationalismus entsteht. Beispiel einer "unterdrückten Minderheit": Die Basken... oder jetzt vielleicht unsere Türken. Klar, die meisten Basken und Türken sind völlig vernünftige Leute, so wie "wir alle", da gibt es keinen Streit. Wenn dann aber Mehrheiten und Minderheiten sich organisieren über Ländergrenzen hinweg, um ihre ganz unterschiedlichen Interessen durch zu setzen...oh je! Denken Sie dann bitte gleich an die Visegradgruppe... Stimmt schon; die degressive Bewertung der Wählerstimmen dämpft solchen Ärger wohl... aber dann könnten die Großen sich im Nachteil sehen... und auf Selbstbestimmung drängen.frems hat geschrieben:(10 Sep 2017, 23:49)
Naja, was spricht gegen Parteien, die Minderheiten vertreten? Ich seh jetzt durch die Existenz der CSU auch keinen Untergang der Bundesrepublik. Klar kann man's ärgerlich finden, wenn CSU-Bundesminister dann jährlich etliche Milliarden in den Süden pumpen und nicht schauen, wie es gesamtstaatlich am sinnvollsten wäre. Aber so ist das in einer Demokratie halt. Es steht ja auch den Bürgern der fünf norddeutschen Länder frei, eine entsprechend Partei zu gründen und zu wählen, wenn sie es nachahmenswert finden. Und "unsere Türken" wählen doch die üblichen Parteien, in denen es unzählige türkischstämmige Politikerinnen und Politiker gibt.
Ob die Militärsprache mit ihren Begrifflichkeiten und Strukturen von Nordfriesland über die thüringischen Staaten bis ins tiefste Bayern mit allen Begrifflichkeiten identisch war, kann ich leider nicht sagen.
Und da ist ja auch wieder die nicht geklärte Frage, was eine Nation ausmacht und was nicht. Wenn wir jetzt einfach mal die europäischen Nationalstaaten als Synonyme nehmen, dann wird keine Nation ansatzweise die Möglichkeit haben, sich über den Rest hinwegzusetzen, weil es keine ethnischen Mehrheiten gäbe. 80 Mio. deutsche Europäer, die mit ihren Herkünften und politischen Ansichten sehr heterogen sind, fallen bei über 450 Mio. Europäern nicht so sehr ins Gewicht. Und wenn doch, macht man das, was man in so ziemlich jeder Föderation vorfindet: man nutzt eine degressive Proportionalität ein, so wie wir sie beim Europäischen Parlament auch schon haben. Ob das eine Zwischenlösung ist oder erstmal langfristig bleibt, kann man dann ja schauen.
Aus meiner Sicht kommt es dem Wahnsinn gleich, ohne Präzisierung schwammiger Vertragstexte weitere 3 Mitglieder in die EU auf zu nehmen. Vor allem sollten die Aufnahmebedingungen in den Punkten verschärft werden, in denen jetzt die EU ihre schlimmsten Auseinandersetzungen erlebt: Rechtsstaatlichkeit, demokratische Gewaltenteilung, Übergabe von Souveränitätsrechten an die Gemeinschaft, Gemeinschaftswährung, keine Konflikte mit Nachbarn. Vielleicht wäre es eine gute Maßnahme, bis zum Vollmitglied erst einmal einige Jahre Entwicklung in sehr enger Anlehnung an die EU vergehen zu lassen, so daß dann die Gemeinschaftswährung bei Vollmitgliedschaft sofort eingeführt werden kann und alle anderen Punkte zuverlässig erfüllt sind. Dieses Hoppla-Hopp sprengt die EU!Ger9374 hat geschrieben:(13 Sep 2017, 09:50)
Juncker ist der Meinung das die E.U auf 30 Länder in absehbarer Zeit zu erweitern sein könne.Dann auch den € für alle. Weitere Zollabkommen mit Australien und Neuseeland sollen verhandelt werden. Und eine Art Mr. €uro als Posten in Brüssel geplant. Das wird interessant.
Das wäre nach den geplanten Bürgergesprächen zu prüfen. Präsident Macron hat in Athen seinen Vorschlag vorgetragen, in 2018 mit Gesprächen auf Bürgerebene die demokratische Zukunft der EU zu diskutieren. Ich stelle mir vor, daß dazu die parteiunabhängige Bewegung "Pulse of Europe" ein guter Ansatzpunkt wäre. Dieser Schwung für Europa muß ganz unbedingt auch politisch genutzt werden! Bei "Null" muß Präsident Macron wirklich nicht anfangen. Ich meine, daß nun die EU diese Bürgerbewegung unterfüttern muß: Personal für geplante öffentliche Diskussionen. Diese Organisationsarbeit sollte unter Führung der bürgerlichen Idealisten genau von Organisationsprofis übernommen werden. Die sollen im Hintergrund arbeiten und die Bürger zusammen kommen lassen, die Besprechungsergebnisse bündeln und der Politik zur Verfügung stellen.
Lieber Herr Kollege, Sie machen sich das hier etwas einfach! Machen Sie bitte Vorschläge, wie Sie dieses Ziel erreichen möchten. Meckern kann jeder, aber zum Gestalten muß man schon ein wenig arbeiten.Alpha Centauri hat geschrieben:(13 Sep 2017, 11:26)
Die Nationalstaaten abschaffen, und eine wirkliche politisch-wirtschaftliche Union schaffen. Die EU in ihrer heutigen Form ist weder Fisch noch Fleisch.
Alpha Centauri hat geschrieben:(13 Sep 2017, 12:44)
Eine kontinentale europäische Förderation wäre zwingend Notwendig, die Probleme und Herausforderungen .des21.Jhr. können Nationalstaaten alleine ohnehin nicht mehr lösen
Alpha Centauri hat geschrieben:(13 Sep 2017, 12:57)
Und zwar eine wirkliche Union ( politisch, ökonomisch, rechtlich-) u st.
Das ist Unsinn. Um eine Union, d.h. besser "Föderation" zu schaffen, müssen die Nationalstaaten nicht abgeschafft werden. Zudem wäre es Sache der Wahlberechtigten eines jeden Nationalstaates darüber zu befinden und kein Staatsvolk würde zustimmen ...na ja die Deutschen wären vielleicht die einzigenAlpha Centauri hat geschrieben:(13 Sep 2017, 11:26)
Die Nationalstaaten abschaffen, und eine wirkliche politisch-wirtschaftliche Union schaffen. Die EU in ihrer heutigen Form ist weder Fisch noch Fleisch.
In Ihrem Beitrag liegen mir zu viele Vorfestlegungen. Aber das ist dann eben Ihre Sache.Uffzach hat geschrieben:(13 Sep 2017, 13:53)
Das ist Unsinn. Um eine Union, d.h. besser "Föderation" zu schaffen, müssen die Nationalstaaten nicht abgeschafft werden. Zudem wäre es Sache der Wahlberechtigten eines jeden Nationalstaates darüber zu befinden und kein Staatsvolk würde zustimmen ...na ja die Deutschen wären vielleicht die einzigen![]()
Die Nationalstaaten mit ihren Parlamenten sind einfach die Ebene unter dem Europarat. Letzterer muss allerdings so zusammengesetzt sein, dass er die Verhältnisse in den nationalen Parlamenten spiegelt. Die Regierungschefs sind keine angemessene Vertretung im Europarat. Das Europaparlament ist verzichtbar, wenn der Europarat demokratisch umgestaltet und erweitert wird, und zudem macht das Europaparlament keinen Sinn, weil niemals eine europäische Regierung daraus gewählt werden wird, weil das niemand will.
Nichts anderes kann gemeint sein. Man hätte natürlich auch klein und bescheiden fragen können: Wie die Schweiz? Wie die Bundesrepublik Deutschland, Österreich? Wie die russische Föderation? Nur wir Europäer brauchen dazu nun einmal etwas mehr Zeit!
Zuviele VorfestlegungenH2O hat geschrieben:(13 Sep 2017, 14:30)
In Ihrem Beitrag liegen mir zu viele Vorfestlegungen. Aber das ist dann eben Ihre Sache.
Aus meiner Sicht vermischen Sie den Begriff "Nationalstaat" mit einem Bundesstaat in einer Föderation.
Formal ist es möglich, einen autonomen Bundesstaat zu haben, mit einer Landesregierung für die Dinge, die die Föderation nicht wahrnehmen soll. Dazu könnten Kultur, kleinteilige Infrastruktur, Schulwesen usw gehören. Wobei wir wissen, welche Nachteile ein bundesstaatliches Schulwesen mit sich bringt. Da wird es sicher eine vernünftige Arbeitsteilung von Bundesstaat und Bund geben müssen.
Die Föderation wird in jedem Falle die äußere Sicherheit, die innere Sicherheit der Föderation, die Außenpolitik, das Finanzwesen, die wirtschaftliche Entwicklung und weiteres zu gestalten haben. Dazu braucht sie aber einen Rechtsrahmen (Verfassung), ein demokratisch gewähltes Parlament und eine vom Parlament kontrollierte Regierung.
Wie dem auch sei... ein solcher Schritt kann für die EU nur in Trippelschritten vollzogen werden, weil die kulturellen Unterschiede innerhalb der EU ganz einfach zu groß sind: Nord-Süd, Ost-West. Wir müssen uns erst einmal aneinander gewöhnen und uns gegenseitig anerkennen in unserem Anderssein. Und dann folgt der nächste Trippelschritt. Mir wäre wichtig, daß ganz im Sinne des 5-Punkte-Plans der EU-Kommission bestimmte Mitglieder vorab schon einmal einen Bund entwickeln können, der offen ist für weitere Mitglieder, die sich mit diesem Bund anfreunden wollen. Gegenwärtig wäre schon das ein erheblicher Schritt voran zu einer europäischen Föderation.
Genau so ist es; und darüber ist folgerichtig nach zu denken. Wie soll denn eine Föderation zusammen halten, in der "Nationalstaaten" unterschiedliche Rechte beanspruchen? Eine solche Föderation kann sich die EU in den Allerwertesten schieben... meine ich.Uffzach hat geschrieben:(13 Sep 2017, 14:36)
Zuviele Vorfestlegungen. Warum? Weil es Sache der Staatsbürger der nationalen Bundesstaaten ist, zu bestimmen, welche Kompetenzen der nationale Bundesstaat und welche Kompetenzen der Rat der Föderation haben soll.
Die EU, so wie sie derzeit besteht, krankt am Mangel an demokratischer Legitimation ihrer operativen Maßnahmen. Deshalb gibt es auch keine Identifikation der Völker mit der EU und alles, was nicht gefällt wird der EU zugeschrieben. Wenn die EU nicht vom Kopf auf die Beine gestellt wird, wird das nie was. Die EU lässt sich nicht von oben nach unten verordnen. Deshalb muss zunächst einmal der kleinste gemeinsame Nenner basisdemokratisch diskutiert und bestimmt werden, was die Kompetenzen einer möglichen zukünftigen Föderation angeht, auch auf die Gefahr hin, dass man dann ein paar Schritte zurückgehen muss. Der kleinste gemeinsame Nenner bestimmt die Kompetenzen des Rates der Föderation, es sei denn, es gäbe die Möglichkeit Zwischenebenen von 'Sub-Föderationen' nach dem Modell der "EU der unterschiedlichen Geschwindigkeiten" zu etablieren. Das gesamte Gebilde sollte also aus Räten bzw Parlamenten auf unterschiedlichen Ebenen bestehen, die pyramidal unter dem Rat der Föderation angeordnet sind.H2O hat geschrieben:(13 Sep 2017, 14:41)
Genau so ist es; und darüber ist folgerichtig nach zu denken. Wie soll denn eine Föderation zusammen halten, in der "Nationalstaaten" unterschiedliche Rechte beanspruchen? Eine solche Föderation kann sich die EU in den Allerwertesten schieben... meine ich.
In vorangehenden Beiträgen hatte ich auf den "Bürgerdialog" hingewiesen, also unter europäischen Normalverbrauchern und nicht mit "denen da oben". Präsident Macron will diesen Dialog in 2018 anstoßen. Das trifft doch genau Ihre Vorstellungen.Uffzach hat geschrieben:(13 Sep 2017, 14:58)
Die EU, so wie sie derzeit besteht, krankt am Mangel an demokratischer Legitimation ihrer operativen Maßnahmen. Deshalb gibt es auch keine Identifikation der Völker mit der EU und alles, was nicht gefällt wird der EU zugeschrieben. Wenn die EU nicht vom Kopf auf die Beine gestellt wird, wird das nie was. Die EU lässt sich nicht von oben nach unten verordnen. Deshalb muss zunächst einmal der kleinste gemeinsame Nenner basisdemokratisch diskutiert und bestimmt werden, was die Kompetenzen einer möglichen zukünftigen Föderation angeht, auch auf die Gefahr hin, dass man dann ein paar Schritte zurückgehen muss. Der kleinste gemeinsame Nenner bestimmt die Kompetenzen des Rates der Föderation, es sei denn, es gäbe die Möglichkeit Zwischenebenen von 'Sub-Föderationen' nach dem Modell der "EU der unterschiedlichen Geschwindigkeiten" zu etablieren. Das gesamte Gebilde sollte also aus Räten bzw Parlamenten auf unterschiedlichen Ebenen bestehen, die pyramidal unter dem Rat der Föderation angeordnet sind.
Da darf man ja gespannt sein, ob und was er anstoßt und ob die anderen dabei mitmachen.H2O hat geschrieben:(13 Sep 2017, 16:33)
In vorangehenden Beiträgen hatte ich auf den "Bürgerdialog" hingewiesen, also unter europäischen Normalverbrauchern und nicht mit "denen da oben". Präsident Macron will diesen Dialog in 2018 anstoßen. Das trifft doch genau Ihre Vorstellungen.
Alpha Centauri hat geschrieben:(13 Sep 2017, 16:42)
Nicht nur die USA,.was ist ein Nationalstaat? Ein.Zusammenschluss verschiedener Regionen in einem geographisch eingegrenzten Gebiet.
Was ist den Japan, Deutschland,Brasilien oder Angola? Eine Union von Regionen , die mal mehr mal weniger gut vereinheitlicht sind
Und wir Europäer stehen daneben und klatschen Beifall... oder?Alpha Centauri hat geschrieben:(13 Sep 2017, 16:36)
Die EU in ihrer gegenwärtigen Konstruktion wird auf lange Sicht gesehen vor die Wand fahren
Au verflixt, sind Sie denn auch schon ein so alter Mensch?Realist2014 hat geschrieben:(13 Sep 2017, 16:45)
einen derartigen "Zusammenschluß" werden wir zwei sicher nicht erleben
So ein klein wenig Geschichte und Schicksale haben aber wohl doch Pate gestanden, bevor richtige Staaten entstanden sind, so mit Menschenrechten, Demokratie, Verfassung, Amtssprache...Alpha Centauri hat geschrieben:(13 Sep 2017, 16:42)
Nicht nur die USA,.was ist ein Nationalstaat? Ein.Zusammenschluss verschiedener Regionen in einem geographisch eingegrenzten Gebiet.
Was ist den Japan, Deutschland,Brasilien oder Angola? Eine Union von Regionen , die mal mehr mal weniger gut vereinheitlicht sind
So einen Unsinn liest man selten. Vielleicht erst mal Gedanken drüber machen, was eine Nation ist?Alpha Centauri hat geschrieben:(13 Sep 2017, 16:42)
.was ist ein Nationalstaat? Ein.Zusammenschluss verschiedener Regionen in einem geographisch eingegrenzten Gebiet.
H2O hat geschrieben:(13 Sep 2017, 16:48)
Au verflixt, sind Sie denn auch schon ein so alter Mensch?Mehr Hoffnung und Mut; das wird schon!
Fehlende Bildung führt zu irrationalen politischen AnsichtenAlpha Centauri hat geschrieben:(13 Sep 2017, 17:10)
Der Begriff "Nation" wird nur von Nationalisten und Patrioten künstlich aufgebauscht, nicht erwähnenswert
Ja, aber die Hoffnung stirbt zuletzt! Nur nicht aufgeben; der Weg ist richtig!Realist2014 hat geschrieben:(13 Sep 2017, 17:11)
so weit ich weiß, bist du ja noch älter als ich...
aber die "Vereinigten Staaten von Europa" liegen wohl eher außerhalb unserer noch verbleibenden Lebensspanne...
Na, wenn Präsident Macron klug vorgeht, dann wird er die Bewegung "Pulse of Europe" als Teil unserer europäischen Zivilgesellschaft in seinen Anstoß einbeziehen. Dann wäre es natürlich sinnvoll, diese Privatleute mit professionellem Personal für die Organisation zu unterfüttern. Etwa so, daß die Privatleute die Diskussionen führen, die Räume und Tagungshilfsmittel aber von Personal und aus Mitteln der EU besorgt werden. Mit solcher Kärrnerarbeit verlören Privatleute recht bald die Lust an der Bürgerdiskussion... die leben schließlich von ihrer Arbeit und nicht von der Politik.Uffzach hat geschrieben:(13 Sep 2017, 16:41)
Da darf man ja gespannt sein, ob und was er anstoßt und ob die anderen dabei mitmachen.
najaH2O hat geschrieben:(13 Sep 2017, 17:39)
Ja, aber die Hoffnung stirbt zuletzt! Nur nicht aufgeben; der Weg ist richtig!
In Westeuropa und Skandinavien werden Sie keinerlei schmerzhafte Unterschiede zum deutschen Lebensstil finden. Die Leute setzen vielleicht andere Schwerpunkte in ihrer Lebensgestaltung. Da wäre der "Zusammenschluß" mit I, E, P, F, B, L. NL, IRL, A, D, DK, S, FIN aus dem Stand möglich, wenn die das alle so wollen. Wie das nun mit den Balten, Polen, Slowaken, Tschechen, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Slowenien und Kroatien veranstaltet werden kann, oder mit den Griechen und Zyprioten... da bin ich auch ratlos. Vielleicht läßt sich da eine Entwicklungspartnerschaft aufbauen, in der Deutschland sich mit den Balten, Polen, Slowaken, Tschechen und Ungarn befaßt, andere "reiche Partner" mit Rumänen, Bulgaren, etwa Frankreich, Kroaten und Slowenen. Traditionell könnte Österreich sich näher mit Ungarn und Slowenien beschäftigen, Italien mit den Kroaten. So alte Gefühlsbindungen können ja nicht schaden... wenn alle Leute auf eine gute Zukunft hinarbeiten. Dabei kommt es natürlich ganz besonders auf die Gegenliebe der Leistungsempfänger an.Realist2014 hat geschrieben:(13 Sep 2017, 18:23)
naja
nur wird es keinen "Zusammenschluss" in der Art geben (können) , welcher bedeuten würde, das (hohe) deutsche Niveau abzusenken...
Das ist Faktenresistenz und darauf aufbauenden Fakenews.Wähler hat geschrieben:(24 Sep 2017, 13:33)
Interessanter Presseclub (+ Nachgefragt als Podcast) zum Thema: Was erwarten unsere Nachbarn in Europa von Deutschland und seiner neuen Regierung?
http://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen ... n-100.html
Fazit:
Deutschland und Frankreich werden in Folge des Brext enger zusammenrücken.
Bei einer schwarz-gelben Regierung wird es Macron schwer haben, seine Vorstellungen einer politischen Vertiefung der Euro-Zone durchzusetzen.
Die politische Mitte in Deutschland wurden durch zwei große Koalitionen einer nach links gerückten Union und einer auf großen Konsens bedachten Sozialdemokratie definiert und bestimmt.
Wähler hat geschrieben:(24 Sep 2017, 13:33)
Interessanter Presseclub (+ Nachgefragt als Podcast) zum Thema: Was erwarten unsere Nachbarn in Europa von Deutschland und seiner neuen Regierung?
http://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen ... n-100.html
Fazit:
Deutschland und Frankreich werden in Folge des Brext enger zusammenrücken.
Bei einer schwarz-gelben Regierung wird es Macron schwer haben, seine Vorstellungen einer politischen Vertiefung der Euro-Zone durchzusetzen.
Die politische Mitte in Deutschland wurden durch zwei große Koalitionen einer nach links gerückten Union und einer auf großen Konsens bedachten Sozialdemokratie definiert und bestimmt.
Die eingeladenen Journalisten stammen übrigens aus den umgebenden Nachbarländern. Deine Antwort habe ich leider nicht verstanden.unity in diversity hat geschrieben:(24 Sep 2017, 15:29)
Das ist Faktenresistenz und darauf aufbauenden Fakenews.
Ich habe recht und weil ich recht habe, habe ich recht.
Rezept Erdowahn.
Im Vertrag von Maastricht waren auch Sicherungen (Konvergenzkriterien) eingebaut und dann doch mehrfach missachtet, der Vertrag von Dublin wurde auch nicht eingehalten. Die Politiker müssen sich nicht wundern, wenn die Menschen immer skeptischer ihnen gegenüber werden. Anstatt mit gutem Beispiel voranzugehen, werden Regeln nach Bedarf gebrochen und Gesetze bis zur Unkenntlichkeit gebeugt, auch dieses Verhalten (Quod licet Iovi, non licet bovi) hat die AfD stark gemacht. Unsere Zukunft liegt in Europa, aber vereinbarte Regeln müssen eingehalten werden, sonst ziehen die Bürger nicht mehr mit.Ger9374 hat geschrieben:(27 Sep 2017, 07:42)
Macron wird da noch einiges an sicherungen präsentieren müssen.
Volle Zustimmung; ohne Regelungen funktioniert kein Gemeinwesen und auch kein Verein. Das ist ja wie bei einem gegebenen Ehrenwort... obwohl man so etwas unter anständigen Menschen gar nicht braucht. Da steht man zu seinem Wort und gut ist's.Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Sep 2017, 10:50)
Im Vertrag von Maastricht waren auch Sicherungen (Konvergenzkriterien) eingebaut und dann doch mehrfach missachtet, der Vertrag von Dublin wurde auch nicht eingehalten. Die Politiker müssen sich nicht wundern, wenn die Menschen immer skeptischer ihnen gegenüber werden. Anstatt mit gutem Beispiel voranzugehen, werden Regeln nach Bedarf gebrochen und Gesetze bis zur Unkenntlichkeit gebeugt, auch dieses Verhalten (Quod licet Iovi, non licet bovi) hat die AfD stark gemacht. Unsere Zukunft liegt in Europa, aber vereinbarte Regeln müssen eingehalten werden, sonst ziehen die Bürger nicht mehr mit.