Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie
Verfasst: Samstag 26. Februar 2022, 13:48
Diese Zeiten gab es auch im Kalten Krieg nicht. Niemand gibt seine allerneueste Militärtechnologie aus der Hand, es wäre komplett meschugge, das zu tun.
Die Ukraine hatte Systeme, die nicht eben modern waren. Und sie hatte zu wenig davon. Die weitgehend auszuschalten war leicht.Michael_B hat geschrieben: ↑Samstag 26. Februar 2022, 13:10 @Cobra: vielen dank für die gewohnt guten Infos.
Thema Luftabwehr: Das scheint mir ja ein ultra-wichtiges Thema zu sein, das stellt die Ukraine ja jetzt sicher vor das Hauptproblem, dass Russland blitzschnell die Luftabwehr und Luftwaffe zerstört hat (wenn die Infos stimmen).
Wie kann man denn die eigene Luftabwehr schützen? Vermeiden, dass der Russe weiß, wo die Luftabwehr stationiert wird, lässt sich wohl nicht vermeinen, oder?
Nun ja, da bin ich anderer Meinung; ich schicke keinen Soldaten mit zweitklassiger Ausrüstung in ein Gefecht mit einem mir selbst ebenbürtigen Gegner. Ich halte diese Art Umgang mit Verbündeten für unerhört. Es geht ja nicht darum, aus den Entwicklungslabors Prototypen verfügbar zu machen, sondern genau das, was meine eigenen Soldaten einsetzen und einsetzen müssen. Natürlich muß man das auch bezahlen, sich an den Kosten beteiligen. Versteht sich doch von allein. Ich will nichts geschenkt... aber auch nicht über den Löffel balbiert werden. Fairer Umgang unter Verbündeten eben.Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Samstag 26. Februar 2022, 13:48 Diese Zeiten gab es auch im Kalten Krieg nicht. Niemand gibt seine allerneueste Militärtechnologie aus der Hand, es wäre komplett meschugge, das zu tun.
Genau das macht Deutschland mit den eigenen Soldaten, seit es Auslandseinsätze gibt. Wie wir jüngst erfahren haben, kriegen die Jungs nichtmal genügend Jacken und Unterhosen.
Dann wäre schon zu prüfen, in welchem Zustand die übrigen Armeen der Nato sich befinden. Ich sage ja nicht, daß alle ausnahmslos so erbärmlich dastehen wie zur Zeit die Bundeswehr, und ich bekräftige , daß die Bundeswehr mit Hochdruck auf zeitgemäßen Stand gebracht werden muß. Nur habe ich auch etwas gegen besondere Forderungen an Deutschland, und das Gemeckere nur gegen Deutschland. Dennoch ärgere ich mich sehr, daß die Abtrennung der Krim in 2014 nach der Eroberung Abchasiens zu so gut wie gar keiner Verbesserung des Ausrüstungsstands der Bundeswehr geführt hat. Und jetzt diese furchtbare Aufregung, während bei uns schon der Kittel anfängt zubrennen!
Na, dann setzen die Soldaten der USA sie ja auch in großem Maßstab ein, und alles wäre in Ordnung. Ich kenne die Zeiten, als die Bundeswehr abgelegtes US-Material bekam. Daher letztendlich auch die Rückbesinnung auf eigene Fähigkeiten. Insofern habe ich ein Elefantengedächtnis.Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Samstag 26. Februar 2022, 14:23 Es handelt sich dabei nicht um zweitklassige Ausrüstung![]()
Dazu zwei Anmerkungen: Ich schicke keine deutschen Soldaten an Orte, wo deutsche Interessen nicht betroffen sind. Und ich halte Jacken und Unterhosen auch nicht im Materiallager zurück. Ich sehe eher einen Grund, unfähige Leute mit gekürzten Bezügen in den einstweiligen Ruhestand zu versetzen... oder, bei öffentlich nachgeprüft maßloser Übertreibung eines Einzelfalls die Entlassung aus der Truppe, natürlich unter Wahrung rechtsstaatlicher Maßstäbe. So viel Zeit muß in Friedens- und Spannungszeiten immer sein.
Nicht Jahrzehnte, sondern überhaupt und ständig, den Fähigkeitsforderungen der Soldaten folgend. Dabei kommt auch etwas heraus... wetten daß? Man kann sogar mit Soldaten etwas entwickeln und serienreif machen.Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Samstag 26. Februar 2022, 14:39 Du kannst ja gerne ein paar Jahrzehnte an deutschen Waffen entwickeln und solange wehrlos bleiben, wenn du das besser findestMit welchen Waffen wirst du eigentlich in Polen beschützt?
Die Slowakei ebenso; deshalb ist die Verlegung von Truppen der Bundeswehr dorthin ja auch nicht lächerlich, sondern dringend geboten... wenn die Regierung der Slowakei darum gebeten haben sollte. Über den Umfang der Truppen muß man sich abstimmen zwischen dem, was Litauen oder Slowakei anfordern und dem, was die Bundeswehr derzeit aufbringen kann. Eigentlich auch nichts besonderes.
Ich denke, damit haben Sie vollkommen recht. Ihre Zahlen zeigen das ja auch. Das Problem sitzt in Koblenz und nennt sich "Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr" .H2O hat geschrieben: ↑Samstag 26. Februar 2022, 10:27 ... und wenn das doch so sein sollte, dann muß das Beschaffungswesen und Planungswesen der Bundeswehr auf den erforderlichen Stand gebracht werden. Dort können leider Milliarden wirkungslos verpuffen, wenn da niemand mit Sachverstand begabt hinsieht.
Das wurde aber versäumt, wo willst du also jetzt leistungsfähige deutsche Waffen, die den angeblich "zweitklassigen" Waffen der USA überlegen sind, herzaubern?
Keine Ahnung, auf welchem Trip du gerade festhängst, aber us-amerikanische Waffen, die man als Verbündeter kaufen kann, sind erstklassig.Ja, und mit Blick auf Polen stehe ich zu meiner Meinung, daß ich keinen Verbündeten mit drittklassigem Wehrmaterial ausstatte...
Die Ukraine hat noch ein wenig Luftabwehr. Aber nichts mit größeren Reichweiten. Zumindest meine Info.Michael_B hat geschrieben: ↑Samstag 26. Februar 2022, 13:10 @Cobra: vielen dank für die gewohnt guten Infos.
Thema Luftabwehr: Das scheint mir ja ein ultra-wichtiges Thema zu sein, das stellt die Ukraine ja jetzt sicher vor das Hauptproblem, dass Russland blitzschnell die Luftabwehr und Luftwaffe zerstört hat (wenn die Infos stimmen).
Wie kann man denn die eigene Luftabwehr schützen? Vermeiden, dass der Russe weiß, wo die Luftabwehr stationiert wird, lässt sich wohl nicht vermeinen, oder?
Erstmal unser Land, Nato und Leben der Menschen in EU und NATO. Aber Wir haben gar keine Wahl als mit den USA, Israel, Nato Ländern zusammen bei der Rüstungsindustrie zu arbeiten.
Tja, die Erkenntnis hatte ich schon etwas früher; habe aber keine Lust, hier Jahre in der Vergangenheit herum zu blättern. Es ist aus meiner Sicht kein Geschwafel, an fehlende Fähigkeiten rechtzeitig zu erinnern. Deshalb reden wir hier. Handeln können wir von hier aus leider nicht.
(...)
Du bist nicht verantwortlich. Aber teilweise ein bisschen verfehlt gerade jetzt teilweise die Argumentation.Wollen Sie mich für rammdösige Politik verantwortlich machen... nicht nur auf dem Gebiet der Verteidigung? Der bunte Rock macht sich zwar immer gut, aber eine verbummelte Energiewende halte ich für viel entscheidender. Oder für versäumte Schritte der Digitaltechnik in Entwicklung und Anwendung. An viel zu vielen Stellen sitzen Weicheier und Versager fest im Sattel.
H2O hat geschrieben: ↑Samstag 26. Februar 2022, 14:49 Nicht Jahrzehnte, sondern überhaupt und ständig, den Fähigkeitsforderungen der Soldaten folgend. Dabei kommt auch etwas heraus... wetten daß? Man kann sogar mit Soldaten etwas entwickeln und serienreif machen.
Ja, und mit Blick auf Polen stehe ich zu meiner Meinung, daß ich keinen Verbündeten mit drittklassigem Wehrmaterial ausstatte, wenn er erstklassiges beschaffen will, das ich selbst längst eingeführt habe..
Beide Grundsätze halte ich für Selbstverständlichkeiten.
Hat sie tatsächlich über fünf Brigaden fabuliert? Wir können ja mit allergrößter Mühe gerade mal eine zusammenkratzen... Früher waren es mal zwölf Divisionen.Cobra9 hat geschrieben: ↑Samstag 26. Februar 2022, 16:34Natürlich müssen die Dinge besprochen werden. Aber jetzt muss die Bundesregierung eigentlich schnell reagieren und das wird verdammt nochmals nicht passieren.
Das ist Mir unbegreiflich. Und Lambrecht erzählt die Bundeswehr kann 5 Brigaden aufbieten....
Ich glaub bin im falschen Film
Jupp. Sie dachte das wäre möglich bei einer Veranstaltung. Dann hat unser Heeresinspekteur was deutlich gemacht.
Ich sag Dir drei Sachen. Es fehlt Material. Dann fehlt Personal und die Reserve wird das nicht auffangen.Aber die Zeiten haben sich vorgestern grundlegend geändert. Diese Erkenntnis sickert jetzt auch in die Bundesregierung ein. So hat die Nato nun beschlossen, die schnelle Eingreiftruppe (zumindest teilweise) an die Ostgrenzen zu verlegen. Das sind bis zu 40.000 Mann, 13.500 davon stellt die Bundeswehr. Um diese Leute ausrüsten zu können, wird man wieder Material in ganz Deutschland zusammenklauben müssen. Dann wird erst richtig deutlich, wie groß der Mangel in der Truppe ist.
. Die werden darauf bestehen, dass Deutschland ab sofort einen angemessenen Beitrag leistet
Die Bedrohungslage ist hier und heute leider so fest zu stellen. Aber die Bedrohung durch Rußland war auch schon einmal abgebaut, als Rußland mit der NATO weitgehend vertrauensvoll zusammen gearbeitet hatte.Kritikaster hat geschrieben: ↑Samstag 26. Februar 2022, 19:23 Die Bedrohungen waren nie abstrakt.
Eine Atommacht an der NATO-Grenze, die einen KGB-Mann nicht nur einmal zum Präsidenten wählt, sondern für dessen dauerhaften Machterhalt die Verfassung an seine persönlichen Bedürfnisse "anpasst", stellt eine latent vorhandene Bedrohung dar.
In Sachen Rüstungspolitik lebte man in Deutschland über Jahrzehnte in einem Wolkenkuckucksheim.
Ganz sachlich: die bekannten Mängel sind nicht mit Wutanfällen zu beseitigen, schon gar nicht in wenigen Monaten. Die Versäumnisse wurden schon zu Zeiten von Bush jun. und Obama angesprochen. Geholfen hat das aber nicht. Unsere Putinversteher werden sicher wenig Widerstand dagegen aufbieten, daß unser Land "allein dasteht".
Wenn man das ansprach, kam oft heftiger Gegenwind. Die Bedrohung war nie abstrakt, aber unvorstellbar und nicht en vogue ...Kritikaster hat geschrieben: ↑Samstag 26. Februar 2022, 19:23 Die Bedrohungen waren nie abstrakt.
Eine Atommacht an der NATO-Grenze, die einen KGB-Mann nicht nur einmal zum Präsidenten wählt, sondern für dessen dauerhaften Machterhalt die Verfassung an seine persönlichen Bedürfnisse "anpasst", stellt eine latent vorhandene Bedrohung dar.
In Sachen Rüstungspolitik lebte man in Deutschland über Jahrzehnte in einem Wolkenkuckucksheim.
WOLLEN bedeutet gar nicht. Aber bisher wollte man nicht mal und wenn man unter Druck steht kann viel passieren.H2O hat geschrieben: ↑Samstag 26. Februar 2022, 21:43 Ganz sachlich: die bekannten Mängel sind nicht mit Wutanfällen zu beseitigen, schon gar nicht in wenigen Monaten. Die Versäumnisse wurden schon zu Zeiten von Bush jun. und Obama angesprochen. Geholfen hat das aber nicht. Unsere Putinversteher werden sicher wenig Widerstand dagegen aufbieten, daß unser Land "allein dasteht".
Das dürfte gescheitert sein. Aber das sagen Fachleute seit Jahren.
Man wollte unser Land so tief in die EU einbetten, daß es nie wieder auf den Gedanken kommen sollte, sich seiner wirtschaftlichen Macht entsprechend zu verselbständigen
Deutschland wird aber Kompromisse eingehen müssen.. Hier wären Ansätze nicht besonders klug, die Bundesregierung bündnistechnisch aus der Gemeinschaft heraus zu drängen. Trost in der Einsamkeit wird sich finden.
Wenn das Verteidigungsministerium vernünftig damit umgeht, dann macht sich das sehr schnell bemerkbar. An der Rüstungsindustrie wird es nicht scheitern. Für die Schuldenbremse muss man aber schwarz sehen, aber noch sind die Zinsen ja auch niedrig.NMA hat geschrieben: ↑Sonntag 27. Februar 2022, 12:03 Scholz packt wieder die Bazooka aus. 100 Milliarden € für die Bundeswehr, sofort.
Keine Ahnung, wie lang es dauert, bis sich das bemerkbar macht.
Derweil wird die Lage noch gefährlicher, weil sich die Ukrainer verständlicherweise zäh verteidigen und Zeit gewinnen. Das treibt Putin in die Enge und das macht ihn nur noch gefährlicher.
Ich gehe davon aus, dass der Generalinspekteur und sein Stab wissen, was benötigt wird. Dann kann man nur hoffen, dass da in der Regierung irgendwer diese unfähige Verteidigungsministerin stoppt.Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Sonntag 27. Februar 2022, 12:20 Man kann nur hoffen, dass das Geld vernünftig eingesetzt wird, das ist ja eine Wahnsinnssumme, sowas weckt Begehrlichkeiten.
Scholz macht jetzt wirklich eine 180 Grad-Wende. Aber ohne Nordstream 2 und ohne Handel mit Russland wegen Swift-Ausschluss gibt es für Deutschland auch keinen Grund mehr sich irgendwie zurück zu halten und man kann die eigene Politik neu ausrichten. Das wird natürlich Investitionen in anderen Bereichen in Frage stellen, aber die aktuelle Lage in Europa ist nun mal wie sie ist.NMA hat geschrieben: ↑Sonntag 27. Februar 2022, 12:03 Scholz packt wieder die Bazooka aus. 100 Milliarden € für die Bundeswehr, sofort.
Keine Ahnung, wie lang es dauert, bis sich das bemerkbar macht.
Derweil wird die Lage noch gefährlicher, weil sich die Ukrainer verständlicherweise zäh verteidigen und Zeit gewinnen. Das treibt Putin in die Enge und das macht ihn nur noch gefährlicher.
https://www.tagesschau.de/eilmeldung/bu ... z-101.htmlDie Bundeswehr soll ein Sondervermögen 100 Milliarden Euro für Investitionen erhalten. Das kündigte Bundeskanzler Scholz im Bundestag an. Zudem sollen künftig mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Verteidigung fließen.
Die Bundeswehr soll über ein Sondervermögen 100 Milliarden Euro für Investitionen und Rüstungsvorhaben erhalten. Das Geld werde mit dem Bundeshaushalt 2022 bereitgestellt, kündigte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in einer Sondersitzung des Bundestages zum Ukraine-Krieg an. Zugleich sagte er zu, Deutschland werde "von nun an - Jahr für Jahr - mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts in unsere Verteidigung investieren".
Die Bundeswehr brauche angesichts der Zeitenwende durch den russischen Angriff auf die Ukraine "neue, starke Fähigkeiten", sagte Scholz. Maßstab müsse sein, dass alles getan werde, was für die Sicherung des Friedens in Europa gebraucht werde. "Klar ist: Wir müssen deutlich mehr investieren in die Sicherheit unseres Landes, um auf diese Weise unsere Freiheit und unsere Demokratie zu schützen", sagte Scholz. Das Ziel sei eine leistungsfähige, hochmoderne und fortschrittliche Bundeswehr. Das werde viel Geld Kosten, müsse aber erreichbar sein "für ein Land unserer Größe und Bedeutung in Europa".[...]
Beim der nun geplanten Aufrüstung setzt die Bundesregierung auf die Zusammenarbeit mit ihren Alliierten in EU und NATO. Scholz sagte, wichtig sei, dass Europa technologisch mithalte und die nächste Generation von Kampfflugzeugen und Panzern gemeinsam mit europäischen Partnern - und insbesondere mit Frankreich baue. "Diese Projekte haben oberste Priorität für uns", betonte der Kanzler.[...]
Völlig in Ordnung... aber das zu lösende Problem ist mehrdimensional. Landesverteidigung, Friedensmission der UNO, Flugzeugtyp? Ausstattung, Bewaffnung, Beschaffbar bis wann? Kosten? Lebensdauer? Gemeinsame Beschaffung mit EU-Partnern?Adam Smith hat geschrieben: ↑Sonntag 27. Februar 2022, 19:23 Warum ist es verboten über das Nachfolge-Flugzeug der Bundeswehr zu diskutieren?
Das ist eine sehr wichtige Diskussion.
Ich würde trotzdem erstmal die offenen Baustellen bei Beschaffung Konzeption, Vetgsberecht usw lösen.NMA hat geschrieben: ↑Sonntag 27. Februar 2022, 12:03 Scholz packt wieder die Bazooka aus. 100 Milliarden € für die Bundeswehr, sofort.
Keine Ahnung, wie lang es dauert, bis sich das bemerkbar macht.
Derweil wird die Lage noch gefährlicher, weil sich die Ukrainer verständlicherweise zäh verteidigen und Zeit gewinnen. Das treibt Putin in die Enge und das macht ihn nur noch gefährlicher.
Nö eigentlich ist das kein Problem. Ab frühestens 2040 ist FCAS geplant. Ich rechne mit einem späteren Termin.
Die Ausrüstung unserer Streitkräfte muß sich doch an ihren Aufgaben entlang entwickeln. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich Politiker auf die Brust schlagen und sagen: "Wir haben uns geirrt!" und die Rüstungsplanung sagt: "Wir irren nie!" Und dann müssen auch politische Ziele angestrebt werden, insbesondere die europäische Unabhängigkeit in Fragen des Überlebens in Frieden und Freiheit. Und dazu gehört auch die Fähigkeit, sich ohne Bitten und Betteln beim Großen Bruder die Waffen zulegen zu können, die diese Aufgaben bestmöglich erfüllen... und zwar nach den Vorstellungen der Soldaten, nicht der Beschaffer. Ich möchte nicht beim nächsten Trump ganz bedröppelt aus der Wäsche gucken... und wieder ist das alles ein Stück weit vorbei.
Wie kommst darauf, dass das verboten sein sollte. Soweit ich mich erinnere wurde gerade jüngst darüber nachgedacht F-35 von den Amis zu kaufen...Adam Smith hat geschrieben: ↑Sonntag 27. Februar 2022, 19:23 Warum ist es verboten über das Nachfolge-Flugzeug der Bundeswehr zu diskutieren?
Das ist eine sehr wichtige Diskussion.
Ahmm was willst Du denn genau planenH2O hat geschrieben: ↑Montag 28. Februar 2022, 09:22 Die Ausrüstung unserer Streitkräfte muß sich doch an ihren Aufgaben entlang entwickeln. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich Politiker auf die Brust schlagen und sagen: "Wir haben uns geirrt!" und die Rüstungsplanung sagt: "Wir irren nie!" Und dann müssen auch politische Ziele angestrebt werden, insbesondere die europäische Unabhängigkeit in Fragen des Überlebens in Frieden und Freiheit.
Niemand muss betteln. Was ist denn dein Problem mit den USA ?
Und dazu gehört auch die Fähigkeit, sich ohne Bitten und Betteln beim Großen Bruder die Waffen zulegen zu können, die diese Aufgaben bestmöglich erfüllen
Wenn Frau Lambrecht das tut was versprochen wurde kommt es tatsächlich zur Akk idee. Natürlich etwas verändert.
.. und zwar nach den Vorstellungen der Soldaten, nicht der Beschaffer. Ich möchte nicht beim nächsten Trump ganz bedröppelt aus der Wäsche gucken... und wieder ist das alles ein Stück weit vorbei
Ein Zulauf in 2040 ist eine rein wirtschaftliche Überlegung. Ob die nun noch genaun so zutrifft, das müssen die Planungsstäbe sagen. Ich erinnere mich, daß man Anfang der 1970er Jahre ein sehr gutes Waffensystem in 5 Jahren planen und entwickeln konnte. Daran beteiligte Unternehmen mußten technische Führungskräfte in einer Entwicklungsgesellschaft zusammen bringen... und dann ging das zügig voran. Zugleich hatten diese Unternehmen die Verpflichtung, diese Kräfte nach Abschluß des Projekts wieder in dementsprechenden Führungsfunktionen zu beschäftigen. Ich möchte hier jetzt nicht so viel ausplaudern.
Richtig. Dafür musst Du aber erst einmal eine Linie fahren insgesamt.In unserer Klemme könnte man daran denken, sich wieder ähnlich auf zu stellen, nun aber mit unseren europäischen Kollegen, die an einem solchen Projekt beteiligt sein möchten in der Konzeptfindung, Planung, Entwicklung, der Herstellung von Funktionsmustern, Prototypen, Serienreifmachung, Fertigung. Der gemeinsame Überbau verteilt die Aufgaben. Die Techniker dort kennen ja die Möglichkeiten ihrer Entsender. Wenn ich solche Strukturen nicht selbst erlebt hätte, dann würde ich nicht so viele Worte darum machen. Berufserfahrene Soldaten aus den speziellen Waffengattungen müssen ständig eingekoppelt werden, damit sie bekommen, was sie benötigen... und was bezahlbar ist.
Ich kenn kein Verbotfirlefanz11 hat geschrieben: ↑Montag 28. Februar 2022, 09:42 Wie kommst darauf, dass das verboten sein sollte. Soweit ich mich erinnere wurde gerade jüngst darüber nachgedacht F-35 von den Amis zu kaufen...
Warum sollte das nicht machbar sein? 100 Milliarden Euro sollten auch dafür locker reichen, zmual anschließend die 2-Prozent-Marke überschritten werden soll. Die Bundesregierung hat nach nichtmal 100 Tagen im Amt eine Kehrwende hingelegt, die es noch nie gegeben hat. Heute ist nichts mehr so wie es gestern war. Ich finde diese Entwicklung richtig gut. Hätte ich der Ampel-Koalition nicht zugetraut. Ich staune immer noch.
Aber das wäre doch gute alte Tradition deutscher Rüstungpolitik. Das die BW mal in ausreichendem Maße mit vorhandenen Gütern "von der Stange" ausgerüstet wurde statt auf nebelhafte Zukunftsprojekte hoffen zu müssen, ist meines Wissens Jahrzehnte her.Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Samstag 26. Februar 2022, 14:39 Du kannst ja gerne ein paar Jahrzehnte an deutschen Waffen entwickeln und solange wehrlos bleiben, wenn du das besser findest![]()
Grundsätzlich zwar Zustimmung, ABER: Wenn die USA um 1933 herum so gedacht hätten, wären wir heute noch unter Nazi-Herrschaft. Oder?Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Montag 28. Februar 2022, 19:35 Vor allem sollte das alles ganz klar defensiv ausgerichtet sein, wir brauchen keine Offensivwaffen.
Abend. Also ein Nachteil. Die F-35 kämpft auch immer wieder mit Kinderkrankheiten noch. Das Risiko ist kleiner, dass sie technisch bald überholt sein wird wie andere Systeme plus es ist gewährleistet das langfristig noch Ersatzteile, Upgrades ect verfügbar sind.Realist2014 hat geschrieben: ↑Dienstag 15. März 2022, 14:43 @Cobra9:
Wie ordnest du die Entscheidung ein, F35 anzuschaffen?
Scheinen ja wohl noch weitere NATO Länder so entschieden zu haben.