Ich bin da ehrlich gesagt auch sehr pessimistisch. Die SPD hat zu viel linkes Blut verloren um wirklich nochmal angreifen zu können. Aber mit den Linken ist halt auch nichts - wohl auch ein Grund für die Idee dieser Sammelbewegung.Ein Terraner hat geschrieben:(05 Aug 2018, 13:28)
Mit Größtenteils den selben Zielen im Sozialbereich. Einen Kompromiss gab es da jedenfalls nicht, aber ist ja auch egal. Die SPD hat inzwischen so einen immensen Vertrauensschaden, den bekommen sie bei den aktuellen Generationen eh nicht mehr weg. Vielleicht lässt sich die Generation deiner Urenkel wieder einwickeln, aber die Nächsten Wahlen werden für die SPD nicht gut werden.
Neue, linke "Sammlungsbewegung".
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Eine politische "Bewegung" entsteht spontan aus Menschen mit gleichen Zielen, die sich gleichberechtigt zusammenschließen, vernetzen, aber keine Partei bilden wollen. Einer "Pseudo - Bewegung" steht eine charismatische Führungsperson an der Spitze, die sich medial inszeniert und Anhänger um sich "sammelt", die ehrfurchtsvoll zu ihr aufblicken und von ihr Heil und Erlösung erwarten. Auch der von der Führung festgelegte Starttermin (Gründung von oben) entlarvt den wahren Charakter und damit hat die sogenannte Bewegung durch diesen Etikettenschwindel bereits jetzt ihr eigenes Grab geschaufelt, was in der Tat eine besondere Leistung darstellt, überirdisch in der Intention und unterirdisch in der Realität. Setzt man das Ziel "aufstehen" in Beziehung zu den Kommentaren der Sympathisanten hier auf dieser Seite, so mag ein gemeinsames Aufstehen vom Sofa oder Fernsehsessel noch einigermaßen funktionieren, aber dann werden sich die Aufgestandenen in alle Richtungen auseinander"bewegen". Schon die ersten Reaktionen von Linkspartei, SPD, Grünen und parteilosen Linken vermitteln schon jetzt das Bild der Zerstrittenheit und Zerrissenheit (innerhalb der Linken), dies wird sich nach der offiziellen Gründung noch verstärken, also kontraproduktiv wirken. Soll die "Bewegung" jedoch nicht "links" sein oder sein wollen, würde das bedeuten, Linke sollen für eine bürgerliche Politik "gesammelt" um nicht zu sagen "missbraucht" werden, passt irgendwie auch nicht so ganz........ Eine "linke" (=sozialistische) Politik (Bewegung) ohne das Attribut "links" ändert zwar nichts am Inhalt, vielleicht an der Kosmetik, zeigt aber die Mutlosigkeit und Defensivhaltung und zeigt damit auch den Widerspruch zwischen ideeller Absicht (aktives Aufstehen) und realer vorauseilender Kapitulation. Im günstigsten Fall wird Frau Wagenknechts Gebilde ein Club mit Endlosdebatten, ohne den proklamierten Zielen auch nur einen Millimeter näher zu kommen. Fazit: Pseudo - Bewegung, Grab schon geschaufelt - und von dort sind bisher nur sehr wenige "aufgestanden".




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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Das Bemerkenswerteste sind die medialen Vorschußlorbeeren, die Wagenknechts gäriger Haufen seit Bekanntwerden dieses Projektes erhalten hat
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Grüße von Gauland, oder wie kommts ?
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Was stört es die Eiche, wenn ein Dackel hinpinkelt

Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Willst du jetzt dessen Urheberrecht an einem Metapher einklagen? Oder wie kommts?
Meines wissen hat er da keine Schutz- oder Exklusivrechte inne.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Deutschland 40 Jahre den Linken zu überlassen ist ja Plan B, um die Migrationsströme umzukehren.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Quatschki hat geschrieben:(05 Aug 2018, 18:04)
Deutschland 40 Jahre den Linken zu überlassen ist ja Plan B, um die Migrationsströme umzukehren.
Der Libanon hat in den letzten 4 Jahren etwa so viele Flüchtlinge aufgenommen wie die gesamte EU. Libanon hat 6.000.000 Einwohner, die EU 500.000.000.
Man fragt sich, ob die Libanesen auch den ganzen Tag wegen der Flüchtlingskrise herumheulen wie die EU...

Vielleicht gibt es ja auch noch andere Probleme, von denen AfD & Co -leider ziemlich erfolgreich- ablenken?


Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Alexyessin hat geschrieben:(05 Aug 2018, 01:56)
Mich schrecken halt Wagenknecht und Lafontaine ab. Wagenknecht, weil sie mir viel zu Radikal ist und Lafontaine weil er 99 den Schwanz eingezogen hat.
Hallo Alex,
mich würde interessieren welche Ansichten von Wagenknecht Dir konkret zu radikal sind.
Das mit "Lafontaine 99" sehe ich übrigens genau anders herum. WENN er damals die Politik Schröders mitgetragen hätte, DANN wäre das ein "Schwnz einziehen" gewesen. Ganau DAS haben damals viele in der SPD gemacht und machen es Heute, unter dem Koalitiondruck, immer noch. Genau DARUM ist die SPD Heute in dieser elenden "unter-20%-Lage" in der Sie nun einmal ist.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Aber just die gleichen, die bisher stets die Spaltung verfolgten, wollen nun sammeln. Das ist nicht ganz ohne Witz.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Und wieviele davon sind integriert? Haben eine Wohnung oder Ausbildung angeboten bekommen?KarlRanseier hat geschrieben:(05 Aug 2018, 18:23)
Der Libanon hat in den letzten 4 Jahren etwa so viele Flüchtlinge aufgenommen wie die gesamte EU. Libanon hat 6.000.000 Einwohner, die EU 500.000.000.
Man fragt sich, ob die Libanesen auch den ganzen Tag wegen der Flüchtlingskrise herumheulen wie die EU...![]()
Wie hoch ist der Satz der monatlichen Unterstützung? Nach wieviel Jahren werden sie eingebürgert?
Und was ist mit Sprachkursen???
Ach. Ich vergaß. Sind ja auch Araber. Die eigenen Verwandten!
Die tausend Jahre im gemeinsamen Staatswesen lebten, bevor nach 1918 bzw. 1945 künstliche Grenzen eingezogen wurden und die panarabischen Wiedervereinigungsbemühungen bis heute am gegenseitigen Mißtrauen und der fehlenden Welcomekultur scheiterten.
Und nun erlauben die Libanesen den Syrern gnädigerweise, ihr mitgebrachtes Geld oder von der EU zugewiesene Hilfsgelder auszugeben. So sind sie, deine selbstlosen Araber!
Also verarsch dich künftig selbst und poste hier nicht länger solchen Unsinn!
Dennoch würde es mich freuen, wenn Sahra Wagenknecht Superministerin für Wirtschaft und Finanzen wird, was dem guten Oskar einst unter Schröder nur für ein paar Tage gelang.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Wie immer man das sehen mag,Elser hat geschrieben:(05 Aug 2018, 18:32)
Das mit "Lafontaine 99" sehe ich übrigens genau anders herum.
das ist zumindest die offizielle Lesart, die Lafontaine gerne so hätte. Die wahren Gründe sahen dann schon ziemlich anders aus

War damals aber auch den wirklich interessierten bekannt.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft 

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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Ich bin kein Freund von Sozialismus. Damit dürfte das geklärt sein. Es gab ja auch durchaus Äusserungen bzgl. Mauerschüssen usw die mir noch im Gedächtnis sind und auch die etwas unkritische Haltung ggü. Herrn Putin finde ich persönlich nicht tragbar.Elser hat geschrieben:(05 Aug 2018, 18:32)
Hallo Alex,
mich würde interessieren welche Ansichten von Wagenknecht Dir konkret zu radikal sind.
Das mit "Lafontaine 99" sehe ich übrigens genau anders herum. WENN er damals die Politik Schröders mitgetragen hätte, DANN wäre das ein "Schwnz einziehen" gewesen. Ganau DAS haben damals viele in der SPD gemacht und machen es Heute, unter dem Koalitiondruck, immer noch. Genau DARUM ist die SPD Heute in dieser elenden "unter-20%-Lage" in der Sie nun einmal ist.
Elser
Oskar Lafontaine war Parteivorsitzender. Er hatte die Macht der Partei hinter sich - ohne seine Zustimmung hätte Schröder erst gar nicht den Gedanken an irgendwas wie Hartz verschwenden können. Aber anstatt den Machtkampf zu suchen war er wie ein kleines Kind - es ging nicht nach seinem Kopf also dann gar nicht. Erst das hatte die Tür für Schröder so weit geöffnet, das Hartz möglich wurde.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
So ist esElser hat geschrieben:(05 Aug 2018, 18:32)
Hallo Alex,
mich würde interessieren welche Ansichten von Wagenknecht Dir konkret zu radikal sind.
Das mit "Lafontaine 99" sehe ich übrigens genau anders herum. WENN er damals die Politik Schröders mitgetragen hätte, DANN wäre das ein "Schwnz einziehen" gewesen. Ganau DAS haben damals viele in der SPD gemacht und machen es Heute, unter dem Koalitiondruck, immer noch. Genau DARUM ist die SPD Heute in dieser elenden "unter-20%-Lage" in der Sie nun einmal ist.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Quatschki hat geschrieben:(05 Aug 2018, 19:00)
Und wieviele davon sind integriert? Haben eine Wohnung oder Ausbildung angeboten bekommen?
Wie hoch ist der Satz der monatlichen Unterstützung? Nach wieviel Jahren werden sie eingebürgert?
Und was ist mit Sprachkursen???
Ach. Ich vergaß. Sind ja auch Araber. Die eigenen Verwandten!
Die tausend Jahre im gemeinsamen Staatswesen lebten, bevor nach 1918 bzw. 1945 künstliche Grenzen eingezogen wurden und die panarabischen Wiedervereinigungsbemühungen bis heute am gegenseitigen Mißtrauen und der fehlenden Welcomekultur scheiterten.
Und nun erlauben die Libanesen den Syrern gnädigerweise, ihr mitgebrachtes Geld oder von der EU zugewiesene Hilfsgelder auszugeben. So sind sie, deine selbstlosen Araber!
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Dennoch würde es mich freuen, wenn Sahra Wagenknecht Superministerin für Wirtschaft und Finanzen wird, was dem guten Oskar einst unter Schröder nur für ein paar Tage gelang.
Ja, das verstehe ich. Wenn 2.000.000 Flüchtlinge in ein kleines Land wie den Libanon kommen, dann sind sie eine Bereicherung, und sie bringen ihr Geld mit.

Kommen sie hingegen nach Europa, dann ist es eine Katastrophe, weil sie dann kein Geld mitbringen, sondern Geld bekommen und den 500.000.000 EU-Einwohnern ihre Kultur aufzwingen. Richtig?

Gibt es eigentlich in unserer angeblichen "Wertegemeinschaft" noch wenigstens einen anderen gemeinsamen "Wert" als das Geld und das inflationäre Verbreiten von FakeNews?



Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Diese "neue, linke Sammlungsbewegung" ist nichts weiter als ein Fischen in den extremistischen Rändern der Gesellschaft. Frau Wagenknecht selbst behauptet:
Dabei müßte sie selbst wissen, daß erstmal Asylbewerber oder Kriegsflüchtlinge gar nicht arbeiten DÜRFEN, und daß ein solcher Konkurrenzkampf, so er denn tatsächlich existieren würde, sich in Lohngruppen abspielen würde, die für den Arbeitsmarkt gar nicht relevant sind. Die wahre Intention dahinter ist das Fischen nach vermeintlich Benachteiligten, die sich derzeit mehr von der AfD angesprochen fühlen. DAS, liebe Forengemeinde, haben wir bereits. Und was Neues, was auf einmal wählbar wäre, ist das auch nicht.“Im Niedriglohn-Sektor werden Einheimische gegen Flüchtlinge ausgespielt, um die Löhne zu drücken.”
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Alexyessin hat geschrieben:(05 Aug 2018, 23:04)
Ich bin kein Freund von Sozialismus. Damit dürfte das geklärt sein. Es gab ja auch durchaus Äusserungen bzgl. Mauerschüssen usw die mir noch im Gedächtnis sind und auch die etwas unkritische Haltung ggü. Herrn Putin finde ich persönlich nicht tragbar.
Oskar Lafontaine war Parteivorsitzender. Er hatte die Macht der Partei hinter sich - ohne seine Zustimmung hätte Schröder erst gar nicht den Gedanken an irgendwas wie Hartz verschwenden können. Aber anstatt den Machtkampf zu suchen war er wie ein kleines Kind - es ging nicht nach seinem Kopf also dann gar nicht. Erst das hatte die Tür für Schröder so weit geöffnet, das Hartz möglich wurde.
Das Wort "Sozialismus" ist ein Problem. Es wurde von allen Seiten missbraucht. In der DDR z.B. als Rechtfertigung für eine Parteidiktatur. Darum funktionierte es in der BRD auch so gut als Abschreckung. Ich weis nicht was Du dadrunter verstehst, aber Wagenknecht ist zumindst keine Gegnerin der Marktwirtschaft. Das hat Sie immer wieder betont. Ich wüsste auch nicht, dass Sie jemals die uneingeschrenkte Macht des Parteirats der DDR verteidigt hätte. Damit kann Sie zumindst keine Sozialistin im Sinne der alten DDR sein.
Deine Ausführng zu Lafontaine kann ich teilweise nachvollziehen. Allerdings - ein Parteivorsitzenden der sich gegen die eingene Parteispitze stellt..... Ist das nicht ein aussichtsloser Kampf ? Kennst Du da Beispiele ? Noch Heute jubeln einige hochrangige "Genossen" diesem Schröder zu.
Elser
Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Ah, gefunden!Selina hat geschrieben:(05 Aug 2018, 09:59)
Um ein rechtes nationalistisches Deutschland zu verhindern, schließe ich mich auf Zeit auch mal mit Leuten zusammen, die mir nicht ganz so genehm sind. Eine Ideal-Verbindung wirds da nie geben. Und wenn dieses Ziel dann erreicht ist, kann man sich locker wieder trennen. Niemand ist mit jemandem verheiratet politisch. Schon gar nicht in "Bewegungen"![]()
Was ich mich nur frage: Ist es dir denn nicht so wichtig wie mir, dass Deutschland liberal, demokratisch und humanistisch bleibt? Was gibt es eigentlich für eine Alternative, um diesem gefährlichen Rechtsruck zu begegnen, wenn man sich partout nicht mit Linken, Grünen und Sozis zusammenschließen will?
Als ich den Artikel gelesen habe, musste ich spontan an Sie denken. Nicht negativ!

Es liegt mir fern die wiedererlangte Salonfähigkeit des Rechtsrucks zu unterschätzen, aber ich möchte ihm auch nicht das Gewicht verleihen, nach dem seine Vertreter streben.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 21567.html
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Es gab ja auch noch andere GründeElser hat geschrieben:(06 Aug 2018, 10:43)Deine Ausführng zu Lafontaine kann ich teilweise nachvollziehen. Allerdings - ein Parteivorsitzenden der sich gegen die eingene Parteispitze stellt..... Ist das nicht ein aussichtsloser Kampf ? Kennst Du da Beispiele ? Noch Heute jubeln einige hochrangige "Genossen" diesem Schröder zu.
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Und sicherlich hätte er die Partei gegen Hartz4 erfolgreich mobilisieren können. Der Mann ist eine Rampensau, wenn er gewollt hätte, hätte er Schröder sehr alt aussehen lassen können.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft 

Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Ich weiß, was Sie meinen. Aber ich glaube, das ist immer eine Gratwanderung. Zu viel Aufmerksamkeit ist falsch, aber zu wenig ebenso. Letzteres käme einem Bagatellisieren gleich. Und wer sich mit der Materie genau befasst, weiß, was da auf uns zukommen könnte. Da sind Entlarvung und Warnung schon nötig. Im Gegenteil: Mir sind manchmal die Leute, die das alles nur rektal tangiert, auch ein wenig suspekt. Womit ich natürlich nicht Sie meineJJazzGold hat geschrieben:(06 Aug 2018, 12:31)
Ah, gefunden!
Als ich den Artikel gelesen habe, musste ich spontan an Sie denken. Nicht negativ!![]()
Es liegt mir fern die wiedererlangte Salonfähigkeit des Rechtsrucks zu unterschätzen, aber ich möchte ihm auch nicht das Gewicht verleihen, nach dem seine Vertreter streben.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 21567.html

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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Elser hat geschrieben:(06 Aug 2018, 10:43)
. Ich weis nicht was Du dadrunter verstehst, aber Wagenknecht ist zumindst keine Gegnerin der Marktwirtschaft. Das hat Sie immer wieder betont.
Elser
der KERN der Marktwirtschaft ist das uneingeschränkte EIGENTUM an den Produktionsmitteln... ( basierend auf unserer Verfassung)
DAS hat die rote Sahra WANN "betont"?
dann müsste sie sich ja vom Grundsatzprogramm ihrer Partei distanziert haben... ( dort wird von "vergesellschaftung" der PM schwadroniert...)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Es ist nicht nur der Hang zur Staatswirtschaft - und im Sinne der erfolgreicheren Wirtschaftsordnung hat die Marktwirtschaft sich als die erfolgreichere Variante erwiesen - sondern eben auch die anderen genannten Punkte, die mich persönlich bei Frau Wagenknecht abschrecken.Elser hat geschrieben:(06 Aug 2018, 10:43)
Das Wort "Sozialismus" ist ein Problem. Es wurde von allen Seiten missbraucht. In der DDR z.B. als Rechtfertigung für eine Parteidiktatur. Darum funktionierte es in der BRD auch so gut als Abschreckung. Ich weis nicht was Du dadrunter verstehst, aber Wagenknecht ist zumindst keine Gegnerin der Marktwirtschaft. Das hat Sie immer wieder betont. Ich wüsste auch nicht, dass Sie jemals die uneingeschrenkte Macht des Parteirats der DDR verteidigt hätte. Damit kann Sie zumindst keine Sozialistin im Sinne der alten DDR sein.
Oskar Lafontaine hat den Fehler gemacht in die Regierung einzutreten und ist damit der Richtlinienkompetenz zum Opfer gefallen. Er wollte eine Art Nebenkanzler werden - mit einem starken Finanzministerium das dem Wirtschaftsministerium die Ordnungspolitik sogar abgeschnitten hat ( was übrigens immer noch der Fall ist ). Und damit meinte er seinen Traum der linken Wirtschafts und Finanzpolitik umsetzen zu können ohne sich bewusst zu sein, das unser Regierungssystem eben nur EINEN Regierungschef kennt. Es gab seinerzeit Stimmen, die ihm nahegelegt haben lieber die Fraktionsspitze zu übernehmen. Etwas weniger Glanz aber dafür mehr Macht. Egal, hat er nicht gemacht. Er hat aber eben auch nicht für seine Ideen überzeugend gekämpft, er ist eben nicht auf dem Parteitag mit seinen Ideen gegen Schröder angetreten, nein, er ist einfach zurückgetreten. Und das erst hat Schröder die Möglichkeit gegeben den Sozialsystemen die Roßkur Hartz in Amtszeit zwei zu starten.Elser hat geschrieben:(06 Aug 2018, 10:43)
Deine Ausführng zu Lafontaine kann ich teilweise nachvollziehen. Allerdings - ein Parteivorsitzenden der sich gegen die eingene Parteispitze stellt..... Ist das nicht ein aussichtsloser Kampf ? Kennst Du da Beispiele ? Noch Heute jubeln einige hochrangige "Genossen" diesem Schröder zu.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Sarah Wagenknecht will kein rot-rot-grünes Bündnis, sondern lediglich Stimmen sammeln.
Neben der Kritik aus eigenen Reihen äußert sich auch die Konkurrenz.
Oppermann: Wagenknecht träume von einem starken Linkspopulismus.
Annalena Baerbock: Sieht keinen Zweck, außer Wagenknecht in die Medien zu bringen.
Ralf Stegner: "Separatisten" sind keine Alternative.
Sebastian Hartmann: Es gibt seit 1863 eine Sammlungsbewegung namens SPD.
Unterstützt wird Sahra Wagenknecht jedoch von ihrem Ehemann.
http://www.ostsee-zeitung.de/Nachrichte ... gsbewegung
Neben der Kritik aus eigenen Reihen äußert sich auch die Konkurrenz.
Oppermann: Wagenknecht träume von einem starken Linkspopulismus.
Annalena Baerbock: Sieht keinen Zweck, außer Wagenknecht in die Medien zu bringen.
Ralf Stegner: "Separatisten" sind keine Alternative.
Sebastian Hartmann: Es gibt seit 1863 eine Sammlungsbewegung namens SPD.
Unterstützt wird Sahra Wagenknecht jedoch von ihrem Ehemann.
http://www.ostsee-zeitung.de/Nachrichte ... gsbewegung
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
In so kurzer Zeit 36.000 Anmeldungen. Immerhin. Man ja kann von der linken Sammelbewegung halten, was man will, aber das ist schon beachtlich.
Zitat:
Innerhalb von zwei Tagen hat die neue linke Sammlungsbewegung #aufstehen von Sahra Wagenknecht nach Angaben ihres Ehemannes und früheren Linke-Vorsitzenden Oskar Lafontaine mehr als 36.000 Anmeldungen verzeichnet. "Der vorläufige Start ist also durchaus erfolgreich", sagte der Fraktionsvorsitzende der Linken im Saarland. "Dies wird zwar nicht so weitergehen, wir sind keine Phantasten", räumte er ein, "aber der Aufschlag ist sehr gut".
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... -aufstehen
Zitat:
Innerhalb von zwei Tagen hat die neue linke Sammlungsbewegung #aufstehen von Sahra Wagenknecht nach Angaben ihres Ehemannes und früheren Linke-Vorsitzenden Oskar Lafontaine mehr als 36.000 Anmeldungen verzeichnet. "Der vorläufige Start ist also durchaus erfolgreich", sagte der Fraktionsvorsitzende der Linken im Saarland. "Dies wird zwar nicht so weitergehen, wir sind keine Phantasten", räumte er ein, "aber der Aufschlag ist sehr gut".
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... -aufstehen
Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Aus dem ArtikelSelina hat geschrieben:(07 Aug 2018, 07:05)
In so kurzer Zeit 36.000 Anmeldungen. Immerhin. Man ja kann von der linken Sammelbewegung halten, was man will, aber das ist schon beachtlich.
Zitat:
Innerhalb von zwei Tagen hat die neue linke Sammlungsbewegung #aufstehen von Sahra Wagenknecht nach Angaben ihres Ehemannes und früheren Linke-Vorsitzenden Oskar Lafontaine mehr als 36.000 Anmeldungen verzeichnet. "Der vorläufige Start ist also durchaus erfolgreich", sagte der Fraktionsvorsitzende der Linken im Saarland. "Dies wird zwar nicht so weitergehen, wir sind keine Phantasten", räumte er ein, "aber der Aufschlag ist sehr gut".
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... -aufstehen
Lafontaine sagte, die Sammlungsbewegung finde "Zuspruch von engagierten Menschen, die sich bisher unterschiedlichen Parteien verbunden gefühlt" hätten. Natürlich sei das längerfristige Ziel eine andere parlamentarische Mehrheit. "Denn wir können noch so gute Ideen haben: Wenn es dafür nicht die parlamentarische Mehrheit gibt, ist das schlecht."
Es ist, wie ich bereits vermutet hatte, ein Wahlwerbefeldzug der Die Linke und weit entfernt von altruistischen Motiven.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Selbstverständlich geht es darum, die Leute zu sammeln, die perspektivisch einmal andere politische Mehrheiten im Land wollen. Logisch. Das hat mit einem vordergründigen und kurzfristigen "Wahlwerbefeldzug" nichts zu tun. Es geht vor allem um eine neue Sozialpolitik im Lande. Keine neoliberale Sozialpolitik a la Schröder, sondern eine Sozialpolitik, die den Namen auch verdient hat. Und das sehen im Lande nun mal viele so. Darunter viele, die eben in keine Partei eintreten, aber trotzdem was bewegen wollen. Das Sammeln dieser Leute ist da ein erster Schritt, um sichtbar zu machen, dass das, was die jetzige Regierung als Notlösung (man erinnere sich an das Zustandekommen der Regierung) verkörpert, nicht das ist, was eine Mehrheit wirklich will. Da gehts zum Beispiel um den Mindestlohn, um marode Schulen, um den sozialen Wohnungsbau (der einfach nicht vorankommt), um den Abbau von Kinder- und Altersarmut, um grundlegende Sozialreformen, damit es einem sehr großen Teil der Menschen, die immer "hinten runterfallen" in den diversen Koalitionsprogrammen, endlich mal besser geht. Wenn Sie mir eine andere politische Bewegung oder Gruppierung - egal, welcher Art - nennen können, die sich diesen Fragen annimmt, dann kann man sich ja denen anschließen. Gerne. Den Leuten eine Stimme zu geben, die diese derzeitige soziale Stagnation nervt, die aber auf keinen Fall mit den Neurechten zusammengehen wollen, daran kann ich nichts Verwerfliches sehen. Im Gegenteil.JJazzGold hat geschrieben:(07 Aug 2018, 07:14)
Aus dem Artikel
Lafontaine sagte, die Sammlungsbewegung finde "Zuspruch von engagierten Menschen, die sich bisher unterschiedlichen Parteien verbunden gefühlt" hätten. Natürlich sei das längerfristige Ziel eine andere parlamentarische Mehrheit. "Denn wir können noch so gute Ideen haben: Wenn es dafür nicht die parlamentarische Mehrheit gibt, ist das schlecht."
Es ist, wie ich bereits vermutet hatte, ein Wahlwerbefeldzug der Die Linke und weit entfernt von altruistischen Motiven.
Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Viele in der Linkerpartei sehen im Wagenknecht/Lafontaine-Projekt eher die Aufgabe der bisherigen Standpunkte zugunsten eines amorphen Sozialpopulismus, der zumindest gegen rechtsradikale Einzelelemente nicht abgesichert ist. Manche äußernes auch drastischer, was vielleicht auch taktisch motiviert ist mit Blick auf innerparteiliche Dinge.JJazzGold hat geschrieben:(07 Aug 2018, 07:14)
Aus dem Artikel
Lafontaine sagte, die Sammlungsbewegung finde "Zuspruch von engagierten Menschen, die sich bisher unterschiedlichen Parteien verbunden gefühlt" hätten. Natürlich sei das längerfristige Ziel eine andere parlamentarische Mehrheit. "Denn wir können noch so gute Ideen haben: Wenn es dafür nicht die parlamentarische Mehrheit gibt, ist das schlecht."
Es ist, wie ich bereits vermutet hatte, ein Wahlwerbefeldzug der Die Linke und weit entfernt von altruistischen Motiven.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Ich dachte, die Die Linke hätte sich bisher schon dieser Themen angenommen?Selina hat geschrieben:(07 Aug 2018, 07:55)
Selbstverständlich geht es darum, die Leute zu sammeln, die perspektivisch einmal andere politische Mehrheiten im Land wollen. Logisch. Das hat mit einem vordergründigen und kurzfristigen "Wahlwerbefeldzug" nichts zu tun. Es geht vor allem um eine neue Sozialpolitik im Lande. Keine neoliberale Sozialpolitik a la Schröder, sondern eine Sozialpolitik, die den Namen auch verdient hat. Und das sehen im Lande nun mal viele so. Darunter viele, die eben in keine Partei eintreten, aber trotzdem was bewegen wollen. Das Sammeln dieser Leute ist da ein erster Schritt, um sichtbar zu machen, dass das, was die jetzige Regierung als Notlösung (man erinnere sich an das Zustandekommen der Regierung) verkörpert, nicht das ist, was eine Mehrheit wirklich will. Da gehts zum Beispiel um den Mindestlohn, um marode Schulen, um den sozialen Wohnungsbau (der einfach nicht vorankommt), um den Abbau von Kinder- und Altersarmut, um grundlegende Sozialreformen, damit es einem sehr großen Teil der Menschen, die immer "hinten runterfallen" in den diversen Koalitionsprogrammen, endlich mal besser geht. Wenn Sie mir eine andere politische Bewegung oder Gruppierung - egal, welcher Art - nennen können, die sich diesen Fragen annimmt, dann kann man sich ja denen anschließen. Gerne. Den Leuten eine Stimme zu geben, die diese derzeitige soziale Stagnation nervt, die aber auf keinen Fall mit den Neurechten zusammengehen wollen, daran kann ich nichts Verwerfliches sehen. Im Gegenteil.
Der konnte man sich bisher ohne diese Sammlung anschließen, wenn man denn wollte und sie war und ist wählbar.
Ebenso wie SPD und Grüne, die grob betrachtet ins linke Lager gehören.
Der Wähler hat die Wahl und in diesem Lager geht die Die Linke mit ihrer Sammlung auf Stimmenfang, ergo - eine Wahlwerbeveranstaltung. Das könnte zum Bumerang werden.
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Alexander Freiherr von Humboldt
https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Da steckt in der Tat ein Dilemma dahinter. Denn warum, so fragt man sich, macht das alles die Partei Die Linke nicht? Das fragen sich aber eben nur solche Menschen wie Sie und ich und noch ein paar andere. Eine Vielzahl der Leute will aber eben nichts mit Parteien zu tun haben. Sie sind von allen Parteien grundsätzlich enttäuscht. Für die könnte so eine Sammelbewegung die bessere Alternative sein. Ich sag ja auch nicht, dass ich nun mit wehenden Fahnen hinter Wagenknecht und co. stehe. Ich hätte da auch schon paar spezielle Kritikpunkte, weil mir zum Beispiel der nationalistische Touch bei denen nicht gefällt. Auch wenn es "nur" linker Nationalismus ist. Nationalismus geht immer in die falsche Richtung. Trotzdem findet man keine einzige Partei oder Vereinigung oder Strömung, wo alles das, was man anstrebt, hundertprozentig drinsteckt. Daher nimmt man dann das, was halt zu 70 bis 90 Prozent passt. Und worum es mir in erster Linie geht, hab ich hier ja schon oft geschrieben: Ich möchte zusammen mit anderen verhindern, dass wir wieder so eine Regierung kriegen, die mit solchen Begriffen wie "völkisch", "Umvolkung", "Überfremdung", "entartet" und dergleichen mehr um sich wirft, die rassistisch, frauen- und fremdenfeindlich ist. So eine Rückwärtsentwicklung (natürlich auf neuer anderer Ebene) muss aufgehalten werden. Und dazu geht man auch mal zeitweilige Bündnisse ein. Das Scheitern eines solchen Bündnisses gehört unter anderem auch zu den Ursachen, warum Hitler und seine Anhänger so mächtig werden konnten. Das sind Lehren aus dieser Zeit.JJazzGold hat geschrieben:(07 Aug 2018, 10:04)
Ich dachte, die Die Linke hätte sich bisher schon dieser Themen angenommen?
Der konnte man sich bisher ohne diese Sammlung anschließen, wenn man denn wollte und sie war und ist wählbar.
Ebenso wie SPD und Grüne, die grob betrachtet ins linke Lager gehören.
Der Wähler hat die Wahl und in diesem Lager geht die Die Linke mit ihrer Sammlung auf Stimmenfang, ergo - eine Wahlwerbeveranstaltung. Das könnte zum Bumerang werden.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Oh welch Wunder, die verbliebene Sozialdemokraten äußern Kritik. Das ist aber so was von erstaunlich.DarkLightbringer hat geschrieben:(07 Aug 2018, 03:51)
Sarah Wagenknecht will kein rot-rot-grünes Bündnis, sondern lediglich Stimmen sammeln.
Neben der Kritik aus eigenen Reihen äußert sich auch die Konkurrenz.
Manchmal übertriffst du dich selbst mit deinen Postings.

Oppermann hätte die Möglichkeit gehabt als Fraktionsvorsitzender zu glänzen. Hat er das geschafft? Nein, hat er nicht. Neidisch wird er eher sein, das er eher die Strahlkraft einer 20 Watt Funzel von 1895 hat.DarkLightbringer hat geschrieben:(07 Aug 2018, 03:51)
Oppermann: Wagenknecht träume von einem starken Linkspopulismus.
Nun, die Grünen haben ein stabiles Wählerfeld, das sich nicht den Linken anbiedern muss.DarkLightbringer hat geschrieben:(07 Aug 2018, 03:51)
Annalena Baerbock: Sieht keinen Zweck, außer Wagenknecht in die Medien zu bringen.
Da muss das letzte linke Schlachtross mit Rang und Namen kommen um den alten Übervater Willy Brandt zu bemühen. Im Prinzip hat er Recht. denn die Zersplitterung bzw. die Abspaltungen der linken Ideologen haben der gesamten politischen Linken immer schon geschadet.DarkLightbringer hat geschrieben:(07 Aug 2018, 03:51)
Ralf Stegner: "Separatisten" sind keine Alternative.
Das Problem ist, das auch er sich nicht mit sozialen, mit sozialdemokratischen Themenfeldern positiv in der Partei durchsetzen kann.
Lol. Mit diesem Herrn Hartmann hat sich die SPD auch wieder einen Gefallen getan. Charismatisch wie ein Sparkassen-Vorstand aus Baunatal und erinnert eher an die Sozialdemokratischen Zählkandidaten zu den Landratswahlen in Bayern. Was soll der bitte reißen? Eine NRW-SPD aus der Namen wie Rau, Clement, Kühn oder auch die Kraft kamen stellt so ein Manschgal hin und er meint an die wirklich alte SPD zu erinnern?DarkLightbringer hat geschrieben:(07 Aug 2018, 03:51)
Sebastian Hartmann: Es gibt seit 1863 eine Sammlungsbewegung namens SPD.
Der Typ ist das beste Beispiel, warum es mit der SPD bergab geht.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Was ich hier persönlich als Problem empfinde ist halt, das es vieles "linkes" gibt, was ich ablehne bzw. einfach nicht mittragen kann, weil ich im Herzen zu liberal bin - und zwar in der Grundüberzeugung, das zu viel Staat und vor allem zu viel Vorschriften mir zu wider sind. Natürlich sehe ich durchaus die Probleme, die es im sozialen Bereich gibt und ich bin auch als Arbeitnehmer schon im Betriebsrat gesessen - um eben Sachen vor Ort ändern zu können.Selina hat geschrieben:(07 Aug 2018, 07:55)
Selbstverständlich geht es darum, die Leute zu sammeln, die perspektivisch einmal andere politische Mehrheiten im Land wollen. Logisch. Das hat mit einem vordergründigen und kurzfristigen "Wahlwerbefeldzug" nichts zu tun. Es geht vor allem um eine neue Sozialpolitik im Lande. Keine neoliberale Sozialpolitik a la Schröder, sondern eine Sozialpolitik, die den Namen auch verdient hat. Und das sehen im Lande nun mal viele so. Darunter viele, die eben in keine Partei eintreten, aber trotzdem was bewegen wollen. Das Sammeln dieser Leute ist da ein erster Schritt, um sichtbar zu machen, dass das, was die jetzige Regierung als Notlösung (man erinnere sich an das Zustandekommen der Regierung) verkörpert, nicht das ist, was eine Mehrheit wirklich will. Da gehts zum Beispiel um den Mindestlohn, um marode Schulen, um den sozialen Wohnungsbau (der einfach nicht vorankommt), um den Abbau von Kinder- und Altersarmut, um grundlegende Sozialreformen, damit es einem sehr großen Teil der Menschen, die immer "hinten runterfallen" in den diversen Koalitionsprogrammen, endlich mal besser geht. Wenn Sie mir eine andere politische Bewegung oder Gruppierung - egal, welcher Art - nennen können, die sich diesen Fragen annimmt, dann kann man sich ja denen anschließen. Gerne. Den Leuten eine Stimme zu geben, die diese derzeitige soziale Stagnation nervt, die aber auf keinen Fall mit den Neurechten zusammengehen wollen, daran kann ich nichts Verwerfliches sehen. Im Gegenteil.
Aber vieles Linke will vorschreiben, der Staat soll an die Hand nehmen und durchs ganze Leben führen. Das ist aber nicht meine Philosophie und ich denke, da geht es vielen so.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Denken Sie nicht, dass sich viele Menschen enttäuscht wieder von der Sammlung abwenden, wenn sie entdecken müssen, dass in dieser statt des wie auch immer noch zu gestaltenen Kampfes gegen rechtsaussen, doch wieder nur parteipolitische Interessen, sprich die üblichen Inhalte der Die Linke dort zu finden sind?Selina hat geschrieben:(07 Aug 2018, 10:51)
Da steckt in der Tat ein Dilemma dahinter. Denn warum, so fragt man sich, macht das alles die Partei Die Linke nicht? Das fragen sich aber eben nur solche Menschen wie Sie und ich und noch ein paar andere. Eine Vielzahl der Leute will aber eben nichts mit Parteien zu tun haben. Sie sind von allen Parteien grundsätzlich enttäuscht. Für die könnte so eine Sammelbewegung die bessere Alternative sein. Ich sag ja auch nicht, dass ich nun mit wehenden Fahnen hinter Wagenknecht und co. stehe. Ich hätte da auch schon paar spezielle Kritikpunkte, weil mir zum Beispiel der nationalistische Touch bei denen nicht gefällt. Auch wenn es "nur" linker Nationalismus ist. Nationalismus geht immer in die falsche Richtung. Trotzdem findet man keine einzige Partei oder Vereinigung oder Strömung, wo alles das, was man anstrebt, hundertprozentig drinsteckt. Daher nimmt man dann das, was halt zu 70 bis 90 Prozent passt. Und worum es mir in erster Linie geht, hab ich hier ja schon oft geschrieben: Ich möchte zusammen mit anderen verhindern, dass wir wieder so eine Regierung kriegen, die mit solchen Begriffen wie "völkisch", "Umvolkung", "Überfremdung", "entartet" und dergleichen mehr um sich wirft, die rassistisch, frauen- und fremdenfeindlich ist. So eine Rückwärtsentwicklung (natürlich auf neuer anderer Ebene) muss aufgehalten werden. Und dazu geht man auch mal zeitweilige Bündnisse ein. Das Scheitern eines solchen Bündnisses gehört unter anderem auch zu den Ursachen, warum Hitler und seine Anhänger so mächtig werden konnten. Das sind Lehren aus dieser Zeit.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Sicher werden sich einige wieder abwenden, andere kommen hinzu. Jetzt gehts erstmal los. Und wie die Inhalte neben den paar Hausnummern, die Wagenknecht bereits nannte in zig Interviews, dann detailliert wirklich sein werden, das wird sich zeigen. So etwas wird dann ausdiskutiert, und irgendwann kristallisieren sich sicher Punkte heraus, die zukünftige Schwerpunkte werden könnten, und andere wiederum, die man wieder ad acta legt. Bewegung, wie der Name schon sagtJJazzGold hat geschrieben:(07 Aug 2018, 11:48)
Denken Sie nicht, dass sich viele Menschen enttäuscht wieder von der Sammlung abwenden, wenn sie entdecken müssen, dass in dieser statt des wie auch immer noch zu gestaltenen Kampfes gegen rechtsaussen, doch wieder nur parteipolitische Interessen, sprich die üblichen Inhalte der Die Linke dort zu finden sind?

Auch die Meinungen, die man heute vereinzelt von führenden Parteileuten hört - von Grünen über Linke bis SPD - die sind natürlich nicht in Stein gemeißelt. Heute äußerte sich die grüne Baerbock zum Beispiel schon wesentlich nachdenklicher als noch vor Tagen.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
die MEHRHEIT interessiert sich , da es die MEHRHEIT überhaupt nicht betrifft, weder für den Mindestlohn, noch für den sozialen Wohnungsbau, noch für die angebliche "Kinderarmut" oder gar die praktisch nicht existierende "Altersarmut"Selina hat geschrieben:(07 Aug 2018, 07:55)
, nicht das ist, was eine Mehrheit wirklich will. Da gehts zum Beispiel um den Mindestlohn, um marode Schulen, um den sozialen Wohnungsbau (der einfach nicht vorankommt), um den Abbau von Kinder- und Altersarmut, um grundlegende Sozialreformen, damit es einem sehr großen Teil der Menschen, die immer "hinten runterfallen"sehr großen Teil der Menschen, die immer "hinten runterfallen" in den diversen Koalitionsprogrammen, endlich mal besser geht. l.
Daher wird es auch keine "grundlegenden Sozialreformen" hin zu noch MEHR Umverteilung & Gleichmacherei geben
es gibt in D auch keinen "sehr großen Teil der Menschen, die immer "hinten runterfallen"....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Art. 14 GG lautet seit Inkrafttreten des Grundgesetzes am 23. Mai 1949 wie folgt:Realist2014 hat geschrieben:(06 Aug 2018, 15:02)
der KERN der Marktwirtschaft ist das uneingeschränkte EIGENTUM an den Produktionsmitteln... ( basierend auf unserer Verfassung)
DAS hat die rote Sahra WANN "betont"?
dann müsste sie sich ja vom Grundsatzprogramm ihrer Partei distanziert haben... ( dort wird von "vergesellschaftung" der PM schwadroniert...)
„(1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt.
(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.
(3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen.“
Sozialisierung, Art. 15 GG
→ Hauptartikel: Verstaatlichung
Grund und Boden, Naturschätze und Produktionsmittel können zum Zwecke der Vergesellschaftung durch ein Gesetz, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt, in Gemeineigentum oder in andere Formen der Gemeinwirtschaft überführt werden. Für die Entschädigung gilt Artikel 14 Abs. 3 Satz 3 und 4 entsprechend.
Eine weitere Eingriffsmöglichkeit sieht Art. 15 GG für das Eigentum an Grund und Boden, Naturschätzen und Produktionsmitteln vor. Hiernach können diese durch Gesetz gegen Entschädigung des Eigentümers in eine Form der Gemeinwirtschaft überführt werden. Diese Regelung beruht auf Art. 155–156 WRV.
Von der Eingriffsermächtigung des Art. 15 GG wurde bislang kein Gebrauch gemacht, weswegen sie praktisch keine Bedeutung besitzt. Allerdings erblicken zahlreiche Rechtswissenschaftler in der Norm die zusätzliche Funktion, aufzuzeigen, dass Sozialisierungen nur unter den in Art. 15 GG genannten Voraussetzungen zulässig sein können. Gemäß Art. 15 GG sind daher beispielsweise die Sozialisierung anderer Güter oder die entschädigungslose Sozialisierung rechtswidrig.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
das ist bekannt. Nun gibt es noch jede Menge Kommentare und die Sichtweise unseres VerfassungsgerichtesTomaner hat geschrieben:(07 Aug 2018, 15:57)
Art. 14 GG lautet seit Inkrafttreten des Grundgesetzes am 23. Mai 1949 wie folgt:
„(1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt.
(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.
(3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen.“
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→ Hauptartikel: Verstaatlichung
Grund und Boden, Naturschätze und Produktionsmittel können zum Zwecke der Vergesellschaftung durch ein Gesetz, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt, in Gemeineigentum oder in andere Formen der Gemeinwirtschaft überführt werden. Für die Entschädigung gilt Artikel 14 Abs. 3 Satz 3 und 4 entsprechend.
Eine weitere Eingriffsmöglichkeit sieht Art. 15 GG für das Eigentum an Grund und Boden, Naturschätzen und Produktionsmitteln vor. Hiernach können diese durch Gesetz gegen Entschädigung des Eigentümers in eine Form der Gemeinwirtschaft überführt werden. Diese Regelung beruht auf Art. 155–156 WRV.
Von der Eingriffsermächtigung des Art. 15 GG wurde bislang kein Gebrauch gemacht, weswegen sie praktisch keine Bedeutung besitzt. Allerdings erblicken zahlreiche Rechtswissenschaftler in der Norm die zusätzliche Funktion, aufzuzeigen, dass Sozialisierungen nur unter den in Art. 15 GG genannten Voraussetzungen zulässig sein können. Gemäß Art. 15 GG sind daher beispielsweise die Sozialisierung anderer Güter oder die entschädigungslose Sozialisierung rechtswidrig.
Daraus ergibt sich, dass eine "Vergesellschaftung" der PM , wie die SED-Nachfolger es gerne HÄTTEN, mit der deutschen Verfassung NICHT vereinbar ist, da dieses WILLKÜR bedeuten würde.
Die PM gehören den EIGENTÜMERN der jeweiligen Unternehmen. Punkt.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Interessant da auch mal ein Blick zu den Reichsten der USA die alles andere als im Verdacht sind, Sozialist zu sein. Da gibt es durchaus Ansichten Gelder in Stiftungen zu bringen, um weniger zu vererben. Denn so die Vorstellung, es geht da amerikanisches Mentalität verloren.Realist2014 hat geschrieben:(07 Aug 2018, 16:02)
das ist bekannt. Nun gibt es noch jede Menge Kommentare und die Sichtweise unseres Verfassungsgerichtes
Daraus ergibt sich, dass eine "Vergesellschaftung" der PM , wie die SED-Nachfolger es gerne HÄTTEN, mit der deutschen Verfassung NICHT vereinbar ist, da dieses WILLKÜR bedeuten würde.
Die PM gehören den EIGENTÜMERN der jeweiligen Unternehmen. Punkt.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
dagegen ist ja nichts einzuwendenTomaner hat geschrieben:(07 Aug 2018, 16:14)
Interessant da auch mal ein Blick zu den Reichsten der USA die alles andere als im Verdacht sind, Sozialist zu sein. Da gibt es durchaus Ansichten Gelder in Stiftungen zu bringen, um weniger zu vererben. Denn so die Vorstellung, es geht da amerikanisches Mentalität verloren.
der EIGENTÜMER kann ja mit SEINEM Eigentum machen was ER will.
Also auch in Stiftungen "unterzubringen", welche dann SEINE "Vorstellungen" damit umsetzt...
Gates vererbt an seine Kinder NICHTS...
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Bis auf paar Nuancen, die sicher noch eine ganze Weile stark umstritten bleiben werden in der Linken, sind die Motive für eine linke Sammlungsbewegung in diesem Gastbeitrag in der NWZ doch gut beschrieben. Darüber ließe sich ganz gut diskutieren:
https://www.nwzonline.de/meinung/berlin ... 63146.html
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Selina hat geschrieben:(07 Aug 2018, 17:10)
Bis auf paar Nuancen, die sicher noch eine ganze Weile stark umstritten bleiben werden in der Linken, sind die Motive für eine linke Sammlungsbewegung in diesem Gastbeitrag in der NWZ doch gut beschrieben. Darüber ließe sich ganz gut diskutieren:
https://www.nwzonline.de/meinung/berlin ... 63146.html
daraus:
"Für ein gerechtes Land nehmen wir den Kampf gegen die Privilegien der globalen Konzerne auf wie gegen die Superreichen, die ihre Steuern hinterziehen und zugleich alle Vorteile eines friedlichen Gemeinwesens beanspruchen"
da bin ich sogar dabei....

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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Einspruch. Grade in München ist die Mehrheit der Bevölkerung gerade in der Thematik sozialer / sozialverträglicher Wohnungsbau sehr sensibilisiert. Und das strahlt dadurch auf den gesamten Bereich der Metropolregion aus.Realist2014 hat geschrieben:(07 Aug 2018, 15:31)
die MEHRHEIT interessiert sich , da es die MEHRHEIT überhaupt nicht betrifft, weder für den Mindestlohn, noch für den sozialen Wohnungsbau, noch für die angebliche "Kinderarmut" oder gar die praktisch nicht existierende "Altersarmut"
Die Altersarmut die besteht natürlich. Meistens sind es Frauen, die aus lächerlichen Versorgungsausgleichen abgefunden werden, weil sie das Problem hatten, zwar Kinder aus der Zeit vor der Pille zu bekommen aber sich dann scheiden lassen konnten als der Alte es zu viel übertrieben hat. Und das bemerken die Menschen im Stadtbild halt auch.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Nö. Die Mehrheit der Einwohner in München hat mit dem Thema sozialer Wohnungsbau nichts zu tun bzw interessiert sich nicht dafür.Alexyessin hat geschrieben:(07 Aug 2018, 23:16)
Einspruch. Grade in München ist die Mehrheit der Bevölkerung gerade in der Thematik sozialer / sozialverträglicher Wohnungsbau sehr sensibilisiert.
Allerdings interessiert sich die große Mehrheit derer , die eine Wohnung SUCHEN ( was aber auch nicht die Mehrheit der Einwohner ist) , für eine "günstige" Wohnung.
alle diejenigen haben ja Anspruch auf/bekommen ja "Grundsicherung im Alter". Somit sind sie den Beziehern von ALG II oder Sozialhilfe praktisch gleichgestellt.Die Altersarmut die besteht natürlich. Meistens sind es Frauen, die aus lächerlichen Versorgungsausgleichen abgefunden werden, weil sie das Problem hatten, zwar Kinder aus der Zeit vor der Pille zu bekommen aber sich dann scheiden lassen konnten als der Alte es zu viel übertrieben hat. Und das bemerken die Menschen im Stadtbild halt auch.
In München haben wir 5,5% derer über 65, welche Grundsicherung im Alter beziehen ( als Aufstockung)
Allerdings-- aufgrund der hohen Mieten in München- tauchen viele davon in der "Armutsstatistik" gar nicht auf...
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Viel mehr werdens auch nicht...Selina hat geschrieben:(07 Aug 2018, 07:05)
In so kurzer Zeit 36.000 Anmeldungen. Immerhin. Man ja kann von der linken Sammelbewegung halten, was man will, aber das ist schon beachtlich.

Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Neue Wohnungen mindern den Mietdruck auf existierende Wohnungen, da sie das Verhältnis von kaufkräftiger Nachfrage zum Angebot verändern. Das hilft auch Bestandsmietern.Alexyessin hat geschrieben:(07 Aug 2018, 23:16)
Einspruch. Grade in München ist die Mehrheit der Bevölkerung gerade in der Thematik sozialer / sozialverträglicher Wohnungsbau sehr sensibilisiert. Und das strahlt dadurch auf den gesamten Bereich der Metropolregion aus.
Die Altersarmut die besteht natürlich. Meistens sind es Frauen, die aus lächerlichen Versorgungsausgleichen abgefunden werden, weil sie das Problem hatten, zwar Kinder aus der Zeit vor der Pille zu bekommen aber sich dann scheiden lassen konnten als der Alte es zu viel übertrieben hat. Und das bemerken die Menschen im Stadtbild halt auch.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Eben nicht die Linke sondern ein Ding, das sich "Sammlungsbewegung" nennt und dessen genauer Status unklar ist. Das sich in Programm und Idee von der Linken unterscheidet und irgendwie was neues sein will. Das ist eben die Frage, was sie wirklich damit bezwecken - viele in der Linken wollen erklärt nichts damit zu tun haben. Erinnert ein wenig an "die Blauen".JJazzGold hat geschrieben:(07 Aug 2018, 10:04)
Ich dachte, die Die Linke hätte sich bisher schon dieser Themen angenommen?
Der konnte man sich bisher ohne diese Sammlung anschließen, wenn man denn wollte und sie war und ist wählbar.
Ebenso wie SPD und Grüne, die grob betrachtet ins linke Lager gehören.
Der Wähler hat die Wahl und in diesem Lager geht die Die Linke mit ihrer Sammlung auf Stimmenfang, ergo - eine Wahlwerbeveranstaltung. Das könnte zum Bumerang werden.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Realist2014 hat geschrieben:(08 Aug 2018, 09:25)
Nö. Die Mehrheit der Einwohner in München hat mit dem Thema sozialer Wohnungsbau nichts zu tun bzw interessiert sich nicht dafür.
Allerdings interessiert sich die große Mehrheit derer , die eine Wohnung SUCHEN ( was aber auch nicht die Mehrheit der Einwohner ist) , für eine "günstige" Wohnung.
Du solltest die Mehrheit nicht in Schwabing Nord oder in Obermenzing suchen.
Sozialer Wohnungsbau entlastet eben den Mietmarkt auch für die unteren bis mittleren Einkommen.
Vor allem weil diese Generation grundsätzlich den letzten Schritt "Staat" schlichtweg scheut.Realist2014 hat geschrieben:(08 Aug 2018, 09:25)
alle diejenigen haben ja Anspruch auf/bekommen ja "Grundsicherung im Alter". Somit sind sie den Beziehern von ALG II oder Sozialhilfe praktisch gleichgestellt.
In München haben wir 5,5% derer über 65, welche Grundsicherung im Alter beziehen ( als Aufstockung)
Allerdings-- aufgrund der hohen Mieten in München- tauchen viele davon in der "Armutsstatistik" gar nicht auf...
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
[email protected] hat geschrieben:(08 Aug 2018, 11:54)
Eben nicht die Linke sondern ein Ding, das sich "Sammlungsbewegung" nennt und dessen genauer Status unklar ist. Das sich in Programm und Idee von der Linken unterscheidet und irgendwie was neues sein will. Das ist eben die Frage, was sie wirklich damit bezwecken - viele in der Linken wollen erklärt nichts damit zu tun haben. Erinnert ein wenig an "die Blauen".
Hat denn diese Sammelbewegung schon ein Programm?
Ausser schwammigen Ideen habe ich, ausser der Absicht parlamentarisch die Mehrheit zu stellen, wie auch immer das mit der Absicht rein außerparlamentarisch wirken zu wollen zusammenpasst, nichts Konkretes gefunden.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
Es ist mir nach der bisherigen Berichterstattung ziemlich unklar, weder im Positiven mit konkreten Ansagen noch im Negativen mit konkreten Ausschlüssen.JJazzGold hat geschrieben:(08 Aug 2018, 12:47)
Hat denn diese Sammelbewegung schon ein Programm?
Ausser schwammigen Ideen habe ich, ausser der Absicht parlamentarisch die Mehrheit zu stellen, wie auch immer das mit der Absicht rein außerparlamentarisch wirken zu wollen zusammenpasst, nichts Konkretes gefunden.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
er "entlastet" keinesfalls die Bestandsmieten. Der Mietspiegel berücksichtigt keine "Sozialwohnungen"Alexyessin hat geschrieben:(08 Aug 2018, 12:37)
Sozialer Wohnungsbau entlastet eben den Mietmarkt auch für die unteren bis mittleren Einkommen.
das ist nicht so. Dazu gibt es mittlerweile zu viel "Aufklärung" - gerade in München, wo die Anonymität viel besser gewährleistet ist als auf "dem Dorf"....]Vor allem weil diese Generation grundsätzlich den letzten Schritt "Staat" schlichtweg scheut.
allerdings hast du wohl nicht verstanden, WARUM einige der Münchner Grundsicherungsbezieher nicht in der "Armutsstatistik" auftauchen KÖNNEN
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".
WIE soll das den Bestandsmietern "helfen"- wenn die Sozialwohnungen keine Rolle im Mietspiegel der "NICHT-Sozialwohnungen" spielen?[email protected] hat geschrieben:(08 Aug 2018, 11:47)
Neue Wohnungen mindern den Mietdruck auf existierende Wohnungen, da sie das Verhältnis von kaufkräftiger Nachfrage zum Angebot verändern. Das hilft auch Bestandsmietern.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden