Hast du die Quellen auch gelesen? Der ganze Bericht ist noch in der Entwurfsphase, die Endfassung noch lange nicht beschlossen.
Da geht's also bisher allenfalls um Korrelationen und entsprechend "Wahrscheinlichkeiten" für ein bloßes Zusammentreffen von "Ansichtenhäufungen" einerseits und tatsächlicher politischer Entscheidungen andererseits."Wir haben zum ersten Mal für Deutschland belegen können, dass es einen Zusammenhang zwischen der Einstellung von Bessergestellten und politischen Entscheidungen gibt", erklärt der Autor Armin Schäfer. "Ob Besserverdienende aber tatsächlich größeren Einfluss auf diese Entscheidungen nehmen, haben wir nicht untersucht. Das wäre der nächste Schritt."
Z.B. bei einer Frage ging es um die Ausweitung des Mindestlohns. Darüber kann man eben geteilter Meinung sein und es gehört eine gewisse ökonomische Bildung dazu, da nicht einfach der Ansicht zu sein, dass jede Ausweitung nur positiv sein kann. Es soll vereinzelt sogar Menschen in den untersten Einkommensbereichen geben, also jene, die es direkt betrifft, die so eine Ausweitung durchaus kritisch sehen, die nicht einfach plump mehr haben wollen, sondern vor allem erst einmal Einkommensmöglichkeiten überhaupt behalten wollen.
Zudem ist der Sozialetat im Bundhaushalt der mit Abstand größte. Wie kommt der in seinem Ausmaß zustande, wenn Einkommensschwache niemanden interessieren, wenn sie keinerlei Lobby haben?