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Re: Linkes Wohnprojekt in Berlin angegriffen!

Verfasst: Donnerstag 9. Februar 2012, 12:17
von Athos
Saublöd, wenn einem die eigenen Opferkollegen so in die Parade fahren. :D

Re: Linkes Wohnprojekt in Berlin angegriffen!

Verfasst: Donnerstag 9. Februar 2012, 13:24
von Spitzbube
Krabat » Mi 8. Feb 2012, 21:28 hat geschrieben:Die Linken sprechen nicht mit der Polizei, weil die für sie Nazis sind. Im Prinzip ist es mir auch egal, warum 30 Kurden und Libanesen mit Baseballschlägern gegen Linke vorgehen. Von mir aus können die das öfter machen, denn Schläge auf den Hinterkopf steigern bekannterweise das Denkvermögen, allerdings nur bei denjenigen, die Hirn im Kopf haben.
Interessant. Was würdest du dazu sagen, wenn ich Angriffe mit Baseballschlägern oder anderen potentiell tödlichen Werkzeugen zur Steigerung deines Denkvermögens befürworte? Sofern du über Hirn verfügtest, selbstredend.

Re: Linkes Wohnprojekt in Berlin angegriffen!

Verfasst: Donnerstag 9. Februar 2012, 19:20
von Krabat
Spitzbube » Do 9. Feb 2012, 14:24 hat geschrieben:
Interessant. Was würdest du dazu sagen, wenn ich Angriffe mit Baseballschlägern oder anderen potentiell tödlichen Werkzeugen zur Steigerung deines Denkvermögens befürworte? Sofern du über Hirn verfügtest, selbstredend.
Also wenn ich so ein bescheuerter Ausländer- und Moslemknecht wäre wie diese Scherermischpoke, wäre ich froh, wenn sich jemand meiner erbarmen und mir den Schädel einschlagen würde.

Organisierte Kriminalität und Gewalt in Berlin

Verfasst: Donnerstag 9. Februar 2012, 19:30
von Lomond
Organisierte Kriminalität und Gewalt in Berlin

Das schreibt die taz:


Das linke Weddinger Hausprojekt Scherer8, das am Wochenende angegriffen wurde, bekam schon vor zwei Jahren unliebsamen Besuch. Fenster wurden eingeworfen, Neonazis postierten sich mit einem Transparent vor dem Haus. Die Antifa reagierte routiniert: Sie machte die Vorfälle öffentlich, outete die Kameradschaft "Freie Nationalisten Mitte" als Urheber und appellierte, den "Nazis auf die Pelle zu rücken".

Diesmal liegen die Dinge komplizierter. In der Nacht zu Samstag zogen laut Polizei rund 30 Personen mit Baseballschlägern vor dem Haus auf und zertrümmerten drei Scheiben. In der darauf folgenden Nacht wurden ein 21- und ein 24-jähriger Musiker vor dem Haus verprügelt. Die Täter sollen Mitglieder der Gang "Streetfighters" sein - zumeist junge, kurdischstämmige Weddinger. Die linke Szene rätselt nun, wie zu reagieren sei.

Vor dem Haus winkt eine junge Frau ab. "Dazu können wir jetzt nichts sagen." Am Gebäude sind Spuren des Angriffs noch sichtbar. Auch andere Bewohner schweigen. In einer Mitteilung kündigen sie "mehr Informationen in den nächsten Tagen" an.

Nach den Vorfällen war im Internet kurzzeitig eine Meldung zu lesen, in der von einer "enormen Schutzgeldforderung" der Gang die Rede war. Die Autoren: "einige aus der Scherer8". Das Hauskollektiv warnt dagegen vor "Falschmeldungen". Auch die Polizei hängt den Fall tiefer: Die LKA-Abteilung für Organisierte Kriminalität hat die Ermittlungen an die Polizeidirektion Mitte abgegeben. Schutzgeldforderungen seien nicht bekannt.

Die möglichen Gegner der Scherer8 sind direkt auf der anderen Straßenseite zu finden: In einem Flachbau haben die "Streetfighters" ihren Vereinsraum. Laut Polizei sollen sich die Angreifer vom Samstagmorgen dorthin zurückgezogen haben. Die rund 20-köpfige Gang soll seit Mitte 2011 existieren. Die Mitglieder, zumeist gebürtige Kurden, seien fast alle durch Gewaltdelikte aufgefallen, heißt es.

Die Scherer8-Bewohner rufen Unterstützer auf, keine "Konfrontation" zu suchen: "Wir werden um Unterstützung bitten, wenn wir wissen, wie ihr uns helfen könnt." In einem Internetportal wird das als "lauwarme" Reaktion kritisiert. "Idioten sind Idioten, egal woher ihre (Groß-)Eltern kommen." Ein anderer Nutzer warnt vor einem "rechtspopulistischen Diskussionsniveau".
Wenn ich das recht verstehe, ist die Botschaft so:

Gegen gewalttätige Überfälle von Kurden darf man sich nicht wehren - aus Angst, als "ausländerfeindlich" zu gelten.

Re: Linkes Wohnprojekt in Berlin angegriffen!

Verfasst: Donnerstag 9. Februar 2012, 19:35
von Athos
Krabat » Do 9. Feb 2012, 19:20 hat geschrieben:
Also wenn ich so ein bescheuerter Ausländer- und Moslemknecht wäre wie diese Scherermischpoke, wäre ich froh, wenn sich jemand meiner erbarmen und mir den Schädel einschlagen würde.
LooooooL....... Krabat u made my day :D

Re: Linkes Wohnprojekt in Berlin angegriffen!

Verfasst: Donnerstag 9. Februar 2012, 19:42
von Spitzbube
Krabat » Do 9. Feb 2012, 19:20 hat geschrieben:Also wenn ich so ein bescheuerter Ausländer- und Moslemknecht wäre wie diese Scherermischpoke...
Bescheuerte, welche anderen Menschen welcher politischen Couleur auch immer eingeschlagene Hirnschalen gönnen...
Krabat » Do 9. Feb 2012, 19:20 hat geschrieben:...wäre ich froh, wenn sich jemand meiner erbarmen und mir den Schädel einschlagen würde.
sollten vielleicht wirklich die gleiche Medizin probieren - auch wenn man in derartigen Fällen nicht von "Hirn"schalen sprechen kann.

Re: Linkes Wohnprojekt in Berlin angegriffen!

Verfasst: Donnerstag 9. Februar 2012, 19:49
von von Grimm
Athos » Do 9. Feb 2012, 19:35 hat geschrieben: LooooooL....... Krabat u made my day :D
Jupp! :D

Re: Organisierte Kriminalität und Gewalt in Berlin

Verfasst: Donnerstag 9. Februar 2012, 20:25
von Lomond
Und hier nun die Homepage von Scherer8:
Hallo Leute,

nach den Vorfällen am Wochenende ist es bei uns (erstmal) wieder ruhig.

Dafür brodelt die mediale Gerüchteküche. Neben Indymedia haben auch einige bürgerliche Zeitungen über die Zwischenfälle berichtet. Wir möchten euch jedoch bitten: Glaubt keinen Zeitungsberichten, Indymediabeiträgen oder -kommentaren, die in unserem Namen verfasst worden sind.

Es gab einige Falschmeldungen und kritisch zu wertende Kommentare, von denen wir uns ausdrücklich distanzieren.

In den nächsten Tagen werden wir Euch hier mehr Informationen geben können.

Bis dahin und Dank an alle, die sich mit uns solidarisiert und Hilfe angeboten haben!

-- Scherer8
Mo, 6.Feb. 2012

Hey people,

right now, the gossip factory is working overtime and also, some newspapers have reports on the incidents at our place.
Anyway, we want to urge you:
Do not believe any reports, indymedia articles or comments, that have been posted in our name. Until now, there have
been quite a lot of reports of which most were plainly wrong.

There will be more information here in the next few days. Till then and thanks to all of you who have solidarized themselves
with us or offered help!

-- Scherer8

Vorläufige Stellungnahme Scherer8
4. Februar 2012in Aktuell0 Kommentare
Liebe Leute,

kommt NICHT bei uns vorbei. Es ist aus unserer Sicht wirklich nicht hilfreich.

Unsere Kneipe und unserer Infoladen wurden gestern Nacht angeriffen. Heute wurde die Band, die hier spielen sollte, vor der Kneipe abgefangen und verprügelt. Wir freuen uns, dass ihr solidarisch seien wollt! Tut das aber NICHT heute und NICHT durch Konfrontation.

Wir werden auf euch zu kommen und um Unterstüzung bitten, wenn wir wissen, wie ihr uns helfen könnt.

Solidarische Grüße
Eure Scherer8
http://scherer8.blogsport.de/

Re: Organisierte Kriminalität und Gewalt in Berlin

Verfasst: Sonntag 12. Februar 2012, 11:11
von d'Artagnan
Die Reporter prallen offensichtlich auf eine Mauer des Schweigens.
Aus einem Artikel der SZ vom 11.2.:
Wenn man die Globalisierungs- und Atomkraftgegner aufsucht, kommt man bis zum Hofeingang, dann wird man wieder nach draußen gebeten. Man ist auch gegen Journalisten hier. Die Visitenkarte darf man dalassen. Man werde zurückgerufen, wenn die Bewohner ein Gespräch mit der Zeitung okay finden, sagt eine junge Frau mit Rastalocken. Der Rückruf kommt nie.

Ein Polizist, dessen Namen man nicht nennen darf, weil er nicht autorisiert ist, mit der Presse zu sprechen, sagt zum Überfall auf das linke Wohnprojekt nur: "Wenn das Nazis gewesen wären, hätten Sie längst Ihr Gespräch gehabt."

(...)

Die Sprachlosigkeit der linken Hausbewohner über die Gewalt der überwiegend türkischen "Streetfighters" hat womöglich einen einfachen - absurden - Grund. Im Internet kursiert auch noch eine frühere Version dieser Stellungnahme. Darin heißt es: "Da es sich weder um Nazis noch um Bullen handelt, sind die üblichen aktionistischen Mittel nicht anwendbar. Wir werden auf Euch zukommen und um Unterstützung bitten, wenn wir wissen, wie Ihr uns helfen könnt."

Der Sozialarbeiter kennt einige Leute aus dem Hausprojekt. Er sagt: "Die sind verwirrt, dass sie nicht von Nazis angegriffen werden, sondern von Migranten. Das passt nicht in ihr Weltbild." Es heißt, die "Streetfighters" hätten von den Alternativen Schutzgeld erpresst. Die Polizei kann das nicht bestätigen.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/soz ... -1.1281636

Interessant sind die Reaktionen im linksalternativen Milieu.
Solidarität? Jedenfalls nicht uneingeschränkt:
http://www.sueddeutsche.de/panorama/soz ... .1281636-2
In einem linken Internetforum haben sich jetzt auch Bewohner des Hausprojektes geäußert - mit harter Kritik an ihren Genossen. Es sei ihnen unverständlich, dass man nicht mit der Presse reden dürfe. Das Hausprojekt habe sich schon "seit Wochen" gegen Schutzgeldforderungen der "Streetfighters" gewehrt. "Das Schweigen um die Erpressungen" müsse gebrochen werden. "Nur Transparenz" könne "den Würgegriff des organisierten Verbrechens" lösen.

Die Mehrheit der Bewohner des Wohnprojekts hält offenbar nichts von Transparenz. Auch beim zweiten Versuch, mit ihnen ins Gespräch zu kommen, bleiben die Türen verschlossen. "Verpiss Dich!", sagt ein Bewohner des Projektes, als man um Einlass und um ein Gespräch bittet.

In linken Internetforen hat das Schweigen der linken Opfer eine Flut von Reaktionen ausgelöst. Auf "indymedia" schreibt ein Blogger unter der Überschrift "Willkommen in der Realität", dass er keine Lust mehr habe auf linke Wohnprojekte, weil er ihnen nicht mehr glaube: "Für Euch sind das Arabs oder was immer, jedenfalls Leute, mit denen Ihr nichts zu tun haben wollt. Da seid Ihr kein Stück anders als die anderen Kartoffeln. Ihr integriert Euch nicht in die Gegend. Aber Ihr tretet als Besatzer auf. Ihr tut so, als ob die Straße Euch gehört." Leute, so schreibt der Verfasser, "ich meine es gut mit Euch, ich teile Eure Ideale, aber was sich hier autonom nennt, das ist ein Haufen von Träumern."
Aha, in den Augen des Indy-Bloggers sind natürlich die Scherer-8-Leute dran schuld, weil sie sich nicht "in die Gegend integrieren".
Mit anderen Worten: Die Hausbewohner sind viel zu gesetzestreu, schlagen zu wenig Omas zusammen und benehmen sich auch sonst überhaupt nicht wie eine Bande von Primaten auf Koks. Sie sind echte Fremdkörper!
Nein mehr noch - unser empörte Blogger hat wohl in der einzigen weed-freien Minute seines Lebens dasjenige des Brian konsumiert: Er nennt die Scherer-8-Bewohner gar "Besatzer"!
Was für ein Komplettvollpfosten!!!
:p

Re: Linkes Wohnprojekt in Berlin angegriffen!

Verfasst: Sonntag 12. Februar 2012, 11:50
von Dampflok
Noch so 5, 6 Jahre politische Tatenlosigkeit, dann wird sich die Sache noch auf ganz andere Städte ausgedehnt haben.

Wenn es dann wirklich nur diejenigen trifft, die so massiv gegen diesen Staat agitieren, dann soll es mir ganz recht sein. Allerdings frage ich mich, warum diese Abart des real existierenden Multikulti dann gerade hier und nicht in einem anderen, angeblich viel besseren Land stattfindet.

Ich sehe aber nicht ein, daß der Bürger, der sich für klare Regeln einsetzt, unter der Regellosigkeit leiden muß die die Deutschlandgegner propagieren. Wenn es laut "Antifa" doch überall besser als in Deutschland ist - was wollt Ihr dann noch hier? :cool:


.

Re: Linkes Wohnprojekt in Berlin angegriffen!

Verfasst: Sonntag 12. Februar 2012, 23:41
von Neandertaler
Wer denn Schaden hat braucht für den Spot nicht zu sorgen...
:)
Aber
Dampflok » So 12. Feb 2012, 11:50 hat geschrieben: Ich sehe aber nicht ein, daß der Bürger, der sich für klare Regeln einsetzt, unter der Regellosigkeit leiden muß die die Deutschlandgegner propagieren. [
Die propagieren Regellosigkeit? Wäre mir neu
Wenn es laut "Antifa" doch überall besser als in Deutschland ist - was wollt Ihr dann noch hier? :cool:
Das ist Quatsch diese Behauptung stellt "die Antifa" nicht auf.
Es gibt durchaus Antifas die Deutschland im internationalen Vergleich erstaunlich unkritisch sehen wie sich das mit nie wieder Deutschland rufen verträgt? nun ja die Realität ist komplex...