Standort Deutschland gerät ins Hintertreffen

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Starfix
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Standort Deutschland gerät ins Hintertreffen

Beitrag von Starfix »

http://wirtschaft.t-online.de/c/15/23/8 ... 38002.html

Der Standort Deutschland verliert an Ansehen – selbst Russland und Polen gelten mittlerweile bei internationalen Managern als attraktiver. Weltweit rutschte die Bundesrepublik vom vierten auf den sechsten Platz ab, wie die Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young ermittelten. Der attraktivste Standort auf dem Globus ist demnach China – gefolgt von Indien, Russland, den USA und Polen. Nur noch zehn Prozent der 834 befragten internationalen Unternehmen bezeichneten die Bundesrepublik als einen der drei Top-Standorte weltweit - im Vorjahr lag der Anteil noch bei 18 Prozent. Ein schwacher Trost: Immerhin bleibt Deutschland in Westeuropa der führende Standort für Investoren. Großbritannien und Frankreich fanden sich gar nicht mehr in der Liste wieder.
Und jetzt sagt wieder irgend so ein Esel das wir attraktiver werden müssen und Löhne gesengt werden, Soziale ausgaben Reduzieren müssen usw.
Auch wenn die Leute hier nicht mehr klar kommen und hungernd unter der Brücke schlafen müssen, Hauptsache unser Standort wird attraktiver.

Zum Kotzen, wie oft wollen die uns den noch einen von Pferd erzählen? So langsam müsste doch klar seien wo der Hase lang läuft. :deadhorse:
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Hiob
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Re: Standort Deutschland gerät ins Hintertreffen

Beitrag von Hiob »

Starfix hat geschrieben:
Und jetzt sagt wieder irgend so ein Esel das wir attraktiver werden müssen und Löhne gesengt werden, Soziale ausgaben Reduzieren müssen usw.
Auch wenn die Leute hier nicht mehr klar kommen und hungernd unter der Brücke schlafen müssen, Hauptsache unser Standort wird attraktiver.

Zum Kotzen, wie oft wollen die uns den noch einen von Pferd erzählen? So langsam müsste doch klar seien wo der Hase lang läuft. :deadhorse:
Über solch einen Beitrag sollte man einfach nur noch lachen. Wenn ich das schon lese: China, Russland und Polen attraktiver ... hahaha, das ist doch eine Satire, oder? :confused:
Demnächst schreiben die wahrscheinlich von Burma oder der Sahelzone als den kommenden Wirtschaftsmächten! :yawn:
Der erste Schluck aus dem Becher der Wissenschaft führt zum Atheismus, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott! (Werner Heisenberg, Physik-Nobelpreisträger)
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lamb of god
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Re: Standort Deutschland gerät ins Hintertreffen

Beitrag von lamb of god »

Hiob hat geschrieben: Über solch einen Beitrag sollte man einfach nur noch lachen. Wenn ich das schon lese: China, Russland und Polen attraktiver ... hahaha, das ist doch eine Satire, oder?
Nö, ist es nicht. Der Foreign Direct Investment Confidence Index von A.T.. Kearney kommt im letzten Jahresbericht zu einem ähnlichem Ergebnis und bei denen haben die Zahlen immer gestimmt. Vieöllleicht liegt es aber auch nur daran, dass du nicht begreift, was Ernst & Young da untersuchen. Wer mal einen Beitrag lesen will der wirklich zum Lachen ist, kann sich mal die neueste Konjunkturprognose der Bundesbank reinziehen. :mrgreen:
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Kibuka
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Re: Standort Deutschland gerät ins Hintertreffen

Beitrag von Kibuka »

Attraktivität bedeutet fast immer Wachstumspotential. Und hier sind Länder, wie China, Indien oder Rußland nunmal die aussichtsreichsten Kandidaten.

Deutschland ist ein weitestgehend gesättigter Markt und hat im Gegensatz zu China auch keine Wachstumsraten von über 10 Prozent zu bieten.

Attraktivität muss aber nicht nur auf das Wachstum beschränkt sein. Eine Industrienation ist auch dann attraktiv, wenn sie Spitzenkräften eine entsprechende Plattform zur Verfügung stellt. Deutschland muss mehr in Forschung und Bildung investieren um auf diese Weise international attraktiv zu sein. Wenn sich hierzulande die Spitzenforschung konzentriert, dann spielt es keine Rolle, ob wir ein BIP Wachstum von über 10 % aufweisen können oder nicht.

Leider zeichnet sich eine gegenteilige Entwicklung ab. Wir verlieren hochqualifizierte Personen an das Ausland. Im letzten Jahr lag die Quote an Hochqualifizierten der deutschen Migranten bei knapp 30 %. Fast jeder Dritte Auswanderer ist demnach hochqualifiziert.

Bei der Forschung werden zuviele bürokratische Hürden gebildet. Insgesamt wird viel zu wenig Geld zur Verfügung gestellt.

Das ist DAS Problem.
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lamb of god
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Re: Standort Deutschland gerät ins Hintertreffen

Beitrag von lamb of god »

Kibuka hat geschrieben: Leider zeichnet sich eine gegenteilige Entwicklung ab. Wir verlieren hochqualifizierte Personen an das Ausland. Im letzten Jahr lag die Quote an Hochqualifizierten der deutschen Migranten bei knapp 30 %. Fast jeder Dritte Auswanderer ist demnach hochqualifiziert.
Das könnte u. U. auch daran liegen, dass die Hochhqualifizierten im Ausland nicht erst jahrelang unbezahlte Praktika absolvieren müssen um eine ordentlich bezahlte Anstellung zu bekommen.
Bei der Forschung werden zuviele bürokratische Hürden gebildet. Insgesamt wird viel zu wenig Geld zur Verfügung gestellt.
Das sowieso.
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