Immer weniger Staatsangestellte
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Immer weniger Staatsangestellte
Ob der Weg des Outsourcings und zur Arbeitsverdichtung der richtige ist und die Bürger einen Öffentlichen Dienst bekommen, der den Anforderungen gerecht werden kann? ngesichts aktueller Zahlen habe ich da so meine Zweifel...
Wieviel und welchen Öffentlichen Dienst brauchen wir?
" Frankfurt/Wiesbaden (AP) Die Zahl der Staatsdiener schrumpft immer
mehr: 4,5 Millionen Menschen waren Mitte 2008 bei Bund, Ländern und
Gemeinden beschäftigt und damit rund ein Drittel weniger als zur
Zeit der Wiedervereinigung, wie das Statistische Bundesamt am
Montag in Wiesbaden mitteilte. Gegenüber Mitte 2007 betrug der
Personalabbau im öffentlichen Dienst knapp ein Prozent, gegenüber
Mitte 1998 gut zehn Prozent. "
Wieviel und welchen Öffentlichen Dienst brauchen wir?
" Frankfurt/Wiesbaden (AP) Die Zahl der Staatsdiener schrumpft immer
mehr: 4,5 Millionen Menschen waren Mitte 2008 bei Bund, Ländern und
Gemeinden beschäftigt und damit rund ein Drittel weniger als zur
Zeit der Wiedervereinigung, wie das Statistische Bundesamt am
Montag in Wiesbaden mitteilte. Gegenüber Mitte 2007 betrug der
Personalabbau im öffentlichen Dienst knapp ein Prozent, gegenüber
Mitte 1998 gut zehn Prozent. "
- Cash!
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Re: Immer weniger Staatsangestellte
Wenn man die Bürokratie doch im gleichen Maße abgebaut hätte.
Aber so haben immer weniger Staatsangstellte immer mehr bürokartische Petitessen abzuarbeiten!
Aber so haben immer weniger Staatsangstellte immer mehr bürokartische Petitessen abzuarbeiten!
Zuletzt geändert von Cash! am Mo 22. Jun 2009, 14:49, insgesamt 1-mal geändert.
- Johann
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Re: Immer weniger Staatsangestellte
Olifant hat geschrieben:Ob der Weg des Outsourcings und zur Arbeitsverdichtung der richtige ist und die Bürger einen Öffentlichen Dienst bekommen, der den Anforderungen gerecht werden kann? ngesichts aktueller Zahlen habe ich da so meine Zweifel...
Wieviel und welchen Öffentlichen Dienst brauchen wir?
" Frankfurt/Wiesbaden (AP) Die Zahl der Staatsdiener schrumpft immer
mehr: 4,5 Millionen Menschen waren Mitte 2008 bei Bund, Ländern und
Gemeinden beschäftigt und damit rund ein Drittel weniger als zur
Zeit der Wiedervereinigung, wie das Statistische Bundesamt am
Montag in Wiesbaden mitteilte. Gegenüber Mitte 2007 betrug der
Personalabbau im öffentlichen Dienst knapp ein Prozent, gegenüber
Mitte 1998 gut zehn Prozent. "
Wieviele Mitarbeiter bei der Post/Telekom und der Bahn wurden bei dieser Vergleichsrechnung berücksichtigt?
Re: Immer weniger Staatsangestellte
Johann hat geschrieben:Wieviele Mitarbeiter bei der Post/Telekom und der Bahn wurden bei dieser Vergleichsrechnung berücksichtigt?
KA
Re: Immer weniger Staatsangestellte
Olifant hat geschrieben:Wieviel und welchen Öffentlichen Dienst brauchen wir?
Keine.
Olifant hat geschrieben:4,5 Millionen Menschen waren Mitte 2008 bei Bund, Ländern und Gemeinden beschäftigt
Mit anderen Worten: acht Leute gehen arbeiten, damit der neunte beim Staat angestellt werden kann. Würden diese acht Leute dem neuten das Gehalt einfach so zahlen, kämen sie wahrscheinlich sogar besser weg, weil diese neunte Person dann keine weiteren Kosten mehr verursacht.
- ralphon
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Re: Immer weniger Staatsangestellte
eluveitie hat geschrieben:Würden diese acht Leute dem neuten das Gehalt einfach so zahlen
Tun sie doch. Bei mir mußte noch kein Steuereintreiber aufkreuzen. Bei den meisten auch nicht.

Re: Immer weniger Staatsangestellte
eluveitie hat geschrieben:
Keine.
Mit anderen Worten: acht Leute gehen arbeiten, damit der neunte beim Staat angestellt werden kann. Würden diese acht Leute dem neuten das Gehalt einfach so zahlen, kämen sie wahrscheinlich sogar besser weg, weil diese neunte Person dann keine weiteren Kosten mehr verursacht.
Nun, die kratzen sich ja nicht den ganzen Tag nur am Hintern (Auch wenn die Privatwirtschaft häufig effektiver organisiert ist), so machen die i.d.R. sinnvolle Jobs.
=> z.B. Wenn ich in Gefahr bin und Hilfe brauche (oder jemand anderes) bin ich froh, dass es Staatsdiener (Polizisten) gibt, die dann zur Hilfe eilen und nicht eine Privatfirma, die erstmal prüft ob ich das überhaupt bezahlen kann.
DU30:
"Wer die Sicherheit für Toleranz austauscht, der wird beides verlieren" (Dushan Wegner)
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Re: Immer weniger Staatsangestellte
jack000 hat geschrieben:=> z.B. Wenn ich in Gefahr bin und Hilfe brauche (oder jemand anderes) bin ich froh, dass es Staatsdiener (Polizisten) gibt, die dann zur Hilfe eilen und nicht eine Privatfirma, die erstmal prüft ob ich das überhaupt bezahlen kann.
Für solche Fälle gibt es Versicherungen.
Re: Immer weniger Staatsangestellte
eluveitie hat geschrieben:
Für solche Fälle gibt es Versicherungen.
Wie meinst du das ? Private Versicherung für Privatpersonen gegen Alltagskriminalität ?
Ich glaube nicht, dass das hinhaut ...
DU30:
"Wer die Sicherheit für Toleranz austauscht, der wird beides verlieren" (Dushan Wegner)
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Re: Immer weniger Staatsangestellte
Und die wollen massenhaft insolvente oder knipperige Kunden? Was sollen das für Versicherungen sein?eluveitie hat geschrieben:
Für solche Fälle gibt es Versicherungen.

Γνῶθι σεαυτόν
Re: Immer weniger Staatsangestellte
eluveitie hat geschrieben:Keine.
Private Feuerwehr? "Oh, Verzeihung, sie haben die Monatsprämie nicht entrichtet. Leider können wir nicht einschreiten, um ihr Haus zu löschen und ihre Familie vor dem Feuertod zu bewahren"...
Private Rechtsprechung? "Na na na, Herr Angeklagter. Wir kommen sie daraif, hier das Recht auf Bestellung eines Verteidigers einzufordern? Sie haben ja nicht mal den Jahresbeitrag für das Rechtssystem eingezahlt!"
und und und... Was für ein Käse.
Zuletzt geändert von Olifant am Di 23. Jun 2009, 09:56, insgesamt 1-mal geändert.
- Isebrandt
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Re: Immer weniger Staatsangestellte
jack000 hat geschrieben:
Wie meinst du das ? Private Versicherung für Privatpersonen gegen Alltagskriminalität ?
Ich glaube nicht, dass das hinhaut ...
Richtig, Jacko.
Aber man sollte doch zunächst wieder einmal vernünftig differenzieren.
Zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Aufgaben einerseits und arbeitsrechtlichem Status derjenigen, die diese Aufgabe erledigen, andererseits.
Was den von Dir angesprochenen Bereich der inneren Sicherheit angeht, Jacko, so zählt dieser zu den hoheitlichen Befugnissen eines Staates, die schon aus rechtstaatlichen Erwägungen zweifelsfrei öffentlich-rechtlich ausgestaltet sein müssen und auch nur von öffentlich Bediensteten ausgeübt werden sollten.
Felder, auf denen der Staat hingegen teilweise noch nichthoheitlich im Rahmen der Daseinsvorsorge tätig wird, wie z.B. bei Stadtwerken zur Stromversorgung, Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung oder der Abfallbeseitigung könnten auch an Unternehmen vergeben werden, die nicht an das öffentliche Tarifrecht gebunden sind.
Nur, warum? Wenn nicht allein zum Abbau von Arbeitnehmerrechten mit dem Ziel der Profitmaximierung durch scheinbare Personalkostensenkung.
Nur sind gerade die oben genannten Felder der Ver- und Enstorgung wie m.E. auch das Gesundheitswesen Kernbereiche, die menschliche Grundbedürfnisse absichern und die nicht dem Wettbewerb unterworfen werden sollten.
Nicht ohne Grund tragen sich doch immer mehr Kommunen nach dem Verschleudern ihres Tafelsilbers gerade in diesen Bereichen mit dem Gedanken der Re-Kommunalisierung.
Dortmund und Bochum kaufen den privaten Wasserversorger Gelsenwasser zurück.
In Hamburg wird intensiv über die Wiedereinrichtung eigener Stadtwerke diskutiert.
Nicht weniger Staat, sondern mehr Staat ist gefragt.
Und dabei ist „Staat“ in seinem besten und eigentlichen Sinne gemeint. Nämlich als Garant zur Sicherstellung staatsbürgerlicher Grundbedürfnisse.
Collar turned up, back straight, chest stuck out, he glided into the arena as if he owned the fucking place.
Re: Immer weniger Staatsangestellte
jack000 hat geschrieben:Wie meinst du das ? Private Versicherung für Privatpersonen gegen Alltagskriminalität ?
Ich glaube nicht, dass das hinhaut ...
Wahrscheinlicher ist, dass die Eigentümer von Gütern, wie Mietshäusern, Einkaufszentren oder Verkehrsmitteln, eigene Wachdienste zum Schutz der Bürger anstellen werden. Oder würdest Du in ein Miethaus einziehen, dass dafür bekannt ist, regelmäßig ausgeraubt zu werden, bloß weil es dort keinen Polizeischutz gibt?
Eine private Versicherung für Privatpersonen gegen (Alltags-)Kriminalität gibt es im Übrigen heute schon und wird üblicherweise von Bodyguards angeboten.
Zuletzt geändert von eluveitie am Di 23. Jun 2009, 14:40, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Immer weniger Staatsangestellte
daimos hat geschrieben:Und die wollen massenhaft insolvente oder knipperige Kunden? Was sollen das für Versicherungen sein?
Insolvente Kunden brauchen wohl kaum eine Versicherung gegen Diebstahl und knipperige Kunden tragen das Risiko aufgrund eigener Entscheidung selbst.
Re: Immer weniger Staatsangestellte
Olifant hat geschrieben:Private Feuerwehr? "Oh, Verzeihung, sie haben die Monatsprämie nicht entrichtet. Leider können wir nicht einschreiten, um ihr Haus zu löschen und ihre Familie vor dem Feuertod zu bewahren"...
Wahrscheinlicher ist, dass die Eigentümer von Mietshäusern ein Interesse haben, für ihre Gebäude eine Brandschutzversicherung abzuschließen.
Olifant hat geschrieben:Private Rechtsprechung? "Na na na, Herr Angeklagter. Wir kommen sie daraif, hier das Recht auf Bestellung eines Verteidigers einzufordern? Sie haben ja nicht mal den Jahresbeitrag für das Rechtssystem eingezahlt!"
Es ist denkbar unwahrscheinlich, dass ein Gericht, welches den Angeklagten (oder auch nur irgendwem) die anwaltschaftliche Vertretung versagt, überhaupt irgendwelche Kunden bekäme.
Re: Immer weniger Staatsangestellte
eluveitie hat geschrieben:1. Wahrscheinlicher ist, dass die Eigentümer von Mietshäusern ein Interesse haben, für ihre Gebäude eine Brandschutzversicherung abzuschließen.
2. Es ist denkbar unwahrscheinlich, dass ein Gericht, welches den Angeklagten (oder auch nur irgendwem) die anwaltschaftliche Vertretung versagt, überhaupt irgendwelche Kunden bekäme.
1. Prima, das nutz im Ernstfall sicher was, dass man die Kosten für die verbrannten Familienangehörigen erstattet bekommt.
2. Wenn es profitorientiert arbeitet ist gar nichts ausgeschlossen.
- bakunicus
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- Registriert: Sa 31. Mai 2008, 18:52
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Re: Immer weniger Staatsangestellte
eluveitie hat geschrieben:
Insolvente Kunden brauchen wohl kaum eine Versicherung gegen Diebstahl und knipperige Kunden tragen das Risiko aufgrund eigener Entscheidung selbst.
geht's noch ?
wer arm ist braucht erst recht eine vertretung in fragen diebstahl, weil es um sein existenzminimum geht.
dieser beitrag ist ein großartiges beispiel für geradezu unerträgliche arroganz.
bakunicus
Re: Immer weniger Staatsangestellte
bakunicus hat geschrieben:wer arm ist braucht erst recht eine vertretung in fragen diebstahl, weil es um sein existenzminimum geht.
Darum geht es doch gar nicht. Das persönliche Risiko für den Inhalt des eigenen Portemonnaies trägt auch heutzutage bereits jeder selbst.
Re: Immer weniger Staatsangestellte
Olifant hat geschrieben:Prima, das nutz im Ernstfall sicher was, dass man die Kosten für die verbrannten Familienangehörigen erstattet bekommt.
Wieso sollte die Feuerwehr mit dem Löschen warten, bis Deine Angehörigen gestorben sind? Das ist doch absurd.
Olifant hat geschrieben:Wenn es profitorientiert arbeitet ist gar nichts ausgeschlossen.
Weshalb sollte ein Gericht durch eine miserable Rechtsprechungspraxis seine eigene Existenz aufs Spiel setzen?
Re: Immer weniger Staatsangestellte
eluveitie hat geschrieben:1. Wieso sollte die Feuerwehr mit dem Löschen warten, bis Deine Angehörigen gestorben sind? Das ist doch absurd.
2. Weshalb sollte ein Gericht durch eine miserable Rechtsprechungspraxis seine eigene Existenz aufs Spiel setzen?
1. Weil die Feuerwehr gar nicht erst kommt, wenn man sie nicht bezahlen kann.
2. Ein solches Gericht würde nach öknomischen Prinzipien tätig sein und hätte kein Interesse an korrekter Rechtsprechung...
Deine Vorstellungen sind schlicht absurd.
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