Gesammelte Klimawissenschaften

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Frank_Stein
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

Wähler hat geschrieben: Samstag 16. November 2024, 15:53 China baut viele E-Autos, um seine Städte vom Smog zu befreien. Dadurch haben sie sich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den deutschen Autobauern verschafft. Das Senken des CO2-Ausstoßes kann also auch eine Volkswirtschaft voranbringen.
E-Autos haben mehrere Vorteile. Man ist weniger auf Ölimporte angewiesen, man kann den Strom, mit dem die Fahrzeuge fahren, selbst produzieren mit Solarzellen.
1 kWh Strom, der mit Solarzellen produziert wird, benötigt ca. 1 m² und etwa 50-100 Dollar an Investitionskosten.
Mit ca. 15 kWh erkauft man sich etwa 100 km Reichweite. Pro Tag liefert also 1 m² eine Reichweite von 7 Kilometern.

Bei Benzin liefert 1 Liter ca. 20 km Reichweite und kostet ca. 1,7 Dollar mit Steuern.

Solarstrom, um das Auto zu "betanken" ist also schon jetzt billiger. Was im Moment noch teuer sind, sind die Lithium-Akkus. Mit Natrium-Akkus könnte das günstiger werden, auch wenn die Reichweite sinkt. Aber im Winter sind Batterien in Deutschland und überhaupt im kalten Norden unpraktisch.
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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Wähler hat geschrieben: Samstag 16. November 2024, 15:53Dadurch haben sie sich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den deutschen Autobauern verschafft.
Kein Wunder, subventioniert Rotchina doch eAutobauer und vor allen Dingen die Entwicklung und den Bau von Akkus. Dabei wird natürlich auf Klima- und Umweltschutz geschissen, sei es beim Abbau von Lithium aber auch beim Abbau von Seltenen Erden. Aber die deutschen Autobauer werden kritisiert, weil sie nicht mit einer riesigen Volkswirtschaft mithalten können. VW hat es versucht, wollte konsequent auf den Elektroantrieb setzen, das geht aber zu den deutschen Rahmenbedingungen wegen viel zu hoher Kosten (Lohn, Energie, Umweltauflagen, Bürokratie) nicht.
Rotchina macht es seiner Industrie einfach, Deutschland haut seiner Industrie die Keule auf die Rübe. Und dann wird Rotchina bewundert, wie toll die das doch alles machen :dead:
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schokoschendrezki
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von schokoschendrezki »

Wähler hat geschrieben: Samstag 16. November 2024, 15:53 China baut viele E-Autos, um seine Städte vom Smog zu befreien. Dadurch haben sie sich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den deutschen Autobauern verschafft. Das Senken des CO2-Ausstoßes kann also auch eine Volkswirtschaft voranbringen.
China ist auch der absolute Vorreiter bei der Nutzung erneuerbarer Energien. "China baut fast doppelt so viele Kapazitäten für Wind- und Solarenergie wie der Rest der Welt zusammen." (Tagesschau vorgestern). Das muss man sich mal auf der Zunge vorstellen! Das liegt aber vemutlich nicht am Gutmenschentum der chinesischen Führung. Die hat auch keine Hemmungen bei schlimmsten Umweltsünden, wenns ihr zur Macht verhilft. Das liegt einfach daran, dass erneuerbare Energien tendenziell fast zum Nulltarif zu haben sind und am Ende auch immer und stetig verfügbar sind. Wenn man denn gescheite Konzepte zur Energiespeicherung und vor allem dezentralen und intelligent vernetzten Verteilung entwickelt. Wir werden uns alle noch umschauen.
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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Dass Rotchina weiterhin mehr als 30% des weltweit emittierten CO2 ausstößt, wurde bei der Lobeshymne der Tagesschau vermutlich unterschlagen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 16. November 2024, 18:57 Dass Rotchina weiterhin mehr als 30% des weltweit emittierten CO2 ausstößt, wurde bei der Lobeshymne der Tagesschau vermutlich unterschlagen.
Das, in der Tendenz, ist allgemein bekannt. Es handelte sich ja auch nicht um eine "Lobeshymne" sondern um eine schlichte Tatsachenfeststellung. Der Klimawandel besteht im Kern darin, dass wir einen Überschuss an Energie haben. Und gleichzeitig wird verzweifelt nach Methoden zur Energieerzeugung gesucht. Paradox. Die chinesische Führung geht hier offensichtlich und wie so oft einfach unkonventionell pragmatisch heran. Wie können wir diese Tatsache uns irgendwie nutzbar machen?

Zwischen etwa 2000 und 2015 stieg die Kurve der CO2-Emission aus China rasant an. Ab 2012 flacht sie ab. Um dann ab 2017 wieder anzusteigen und ab 2021 wieder abzuflachen. Insgesamt aber (seit 1960) haben wir eher eine Abflachung als einen Anstieg. https://de.statista.com/statistik/daten ... -in-china/

Das soll kein Loblied sein. Aber die autokratische Führung in China ist - im Gegensatz zu den Führungen im ehemaligen Ostblock - eben nicht dumm. Die wissen offensichtlich ganz genau, dass sie in ihrem Riesenland erneuerbare Energien im Zusammenhang mit Vernetzungs- und Speicherungs- und modularer Erzeugungstechnologie tendenziell zum nahezu Nulltarif erzeugen können. Und damit ihren Konkurrenten in der Welt in dieser Hinsicht überlegen sein werden. Auch weil sie das gnadenlos durchdrücken können.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben: Samstag 16. November 2024, 15:53 China baut viele E-Autos, um seine Städte vom Smog zu befreien. Dadurch haben sie sich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den deutschen Autobauern verschafft. Das Senken des CO2-Ausstoßes kann also auch eine Volkswirtschaft voranbringen.
Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 16. November 2024, 18:32 Kein Wunder, subventioniert Rotchina doch eAutobauer und vor allen Dingen die Entwicklung und den Bau von Akkus.
VW hat es versucht, wollte konsequent auf den Elektroantrieb setzen, das geht aber zu den deutschen Rahmenbedingungen wegen viel zu hoher Kosten (Lohn, Energie, Umweltauflagen, Bürokratie) nicht.
Rotchina macht es seiner Industrie einfach, Deutschland haut seiner Industrie die Keule auf die Rübe. Und dann wird Rotchina bewundert, wie toll die das doch alles machen
Die EU verhängt ja jetzt Zölle gegen chinesische E-Autos. Auf nationaler Ebene könnte die Infrastruktur für Elektroladestationen stärker bezuschusst werden. Eine Senkung des Industriestrompreises wurde bereits angedacht. Dienstwagen mit E-Antrieb könnten gefördert werden. Es gibt also genug Ansatzpunkte, um den irreversiblen Transformationsprozess zu steuern, sowohl qualitativ als auch quantitativ auf der Zeitachse gestreckt.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Wähler hat geschrieben: Sonntag 17. November 2024, 08:30Die EU verhängt ja jetzt Zölle gegen chinesische E-Autos.
Das wird nur dazu führen, dass die Preise für eAutos hoch bleiben. Die EU müsste dafür sorgen, dass die europäische eAuto-Industrie wettbewerbsfähig wird, Abschottung und hohe Zölle helfen dabei nicht, das ist keine Einbahnstraße. Aber anstatt an Batterien forscht man lieber an Genderlehrstühlen...
Auf nationaler Ebene könnte die Infrastruktur für Elektroladestationen stärker bezuschusst werden. Eine Senkung des Industriestrompreises wurde bereits angedacht. Dienstwagen mit E-Antrieb könnten gefördert werden.
Ja, das ist die deutsche Politik der letzten 25 Jahre: Probleme mit Subventionen für seine Klientel zuschmeißen, anstatt sie wirklich zu lösen. Man müsste das Investitionsklima fördern, Unternehmen müssten sich darum reißen, die EU oder Deutschland mit "Infrastruktur für Elektroladestationen" versorgen zu dürfen, der Strompreis müsste für alle gesenkt werden, nicht nur für die Industrie und wenn es schon Zuschüsse für eAutos geben muss, dann aber erstens nicht nur für Dienstwagen und zweitens dann nur für eAutos aus deutscher oder EU-Produktion (was aber vermutlich nich machbar wäre).
Es gibt also genug Ansatzpunkte, um den irreversiblen Transformationsprozess zu steuern, sowohl qualitativ als auch quantitativ auf der Zeitachse gestreckt.
Warten wir mal ab, ob der "Transformationsprozess" wirklich so irreversibel sein wird, man muss sich das ja alles irgendwie leisten können. Gestreckt werden wird er auf alle Fälle müssen, ob D jetzt 2035 oder 2065 CO2 neutral sein wird, ist für das Klima völlig unerheblich. Aber die mediale Propaganda hämmert tagein, tagaus in die Köpfe, dass Deutschland das Klima retten muss, komme was da wolle und wenn es den Totalverlust unseres Wohlstandes bedeutet. Dass das auch den Totalverlust des Sozialstaats bedeutet, ist anscheinend egal.
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Alster
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Alster »

Frank_Stein hat geschrieben: Samstag 16. November 2024, 10:54 Bei der Masse könntest Du richtig liegen, aber was die Anzahl der Atome betrifft,
da sind es dann schon 1/3.
Die Frage ist dann eher, wie hoch der Brennwert ist je m³. Aber richtig ist, wenn es um Transport dieses Energieträgers geht, spielt die Masse eine Rolle. Man muss dann abwägen, ob man nicht lieber nur den reinen Wasserstoff transportiert und dann dieser Wasserstoff-Träger nur als Langzeitspeicher verwendet wird.

hier noch mal zum Thema Wirkungsgrad im Vergleich zur Umwandlung von Wasserstoff und CO2 in Methan.

>>Bei der Speicherung elektrischer Energie mit Hilfe von N-Ethylcarbazol kann ein deutlich höherer energetischer Wirkungsgrad erreicht werden als bei vergleichbaren Ansätzen wie dem Sabatier-Prozess.<<
Richtig, der Brennwert bei Wasserstoff je kg ist relativ hoch, und zwar (wenn ich richtig gegoogelt habe) 120 MJ/kg. Davon 3% wären immerhin noch ca. 4 MJ/kg der Lösung. Also eine Energiedichte von etwas mehr als eine kWh je kg. Oder anders gesagt z.B. ca. 10% der Energiedichte von Diesel. Aber immer noch Faktor 4-5 höher als die Energiedichte einer Lithium Batterie.
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Frank_Stein
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

Alster hat geschrieben: Sonntag 17. November 2024, 12:34 Oder anders gesagt z.B. ca. 10% der Energiedichte von Diesel. Aber immer noch Faktor 4-5 höher als die Energiedichte einer Lithium Batterie.
Das heißt dann also, dass wir hier im Bereich des Flugverkehrs, der Schifffahrt oder LKW-Verkehrs Einsatzmöglichkeiten finden.
Vor allem aber bei der Langzeitspeicherung, denn wenn wir Solar und Wind so weit aufbauen, dass wir genug Solarzellen haben, um durch den September zu kommen, dann haben wir im Juni-August große Energieüberschüsse, die man somit für die dunkle Jahreszeit einlagern kann oder in der stürmischen Zeit im Jahr, wenn Windenergie in großen Mengen produziert wird, die dann die Netze überlastet. Es ist relativ simpel, diese Überschüsse in Wasserstoff umzuwandeln. Problematischer ist es dann, dieses Gas zu speichern (hoher Druck, niedrige Temperatur oder in Form von Methan) ... da scheint mir das Einlagern in solche Flüssigkeiten die bessere Alternative zu sein.

Die aktuelle Jahreszeit zeigt ja, dass man mit Solar und Wind allein nicht sehr weit kommt. Die Kohlekraftwerke laufen gerade unter Volllast und dabei ist der Winter noch nicht mal da.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 16. November 2024, 18:32
Rotchina macht es seiner Industrie einfach, Deutschland haut seiner Industrie die Keule auf die Rübe. Und dann wird Rotchina bewundert, wie toll die das doch alles machen :dead:
Man darf in diesem Zusammenhang auch nicht unterschätzen, dass China eine gigantische Man/Mindpower-Fabrik ist. Jedes Jahr verlassen dort Millionen Studenten mit MINT-Abschluss die Universitäten und seit Jahren führen die die PISA-Studien an. Über Jahrzehnte haben sie ihre Studenten in alle Welt exportiert und dann das Wissen dieser Welt wieder importiert. Sie haben Autobauer gezwungen Werke in China zu eröffnen und ja, es ist ein gigantischer Markt, so dass Skalenerträge hier schnell wirksam werden.

China macht auch nicht alles richtig, aber man kann sich dort bei den vielen Vorteilen auch ein paar Fehler erlauben. Wir können das nicht mehr. Wir können bei vielen Dingen im Wettbewerb nicht mithalten, zahlen hohe Löhne, haben höhere Energiekosten und Umweltauflagen. Aber wenigstens bei der Bürokratie sollten wir uns endlich mal hinsetzen und schauen, was nötig ist und was wir weglassen können.

Jedenfalls wird die Abhängigkeit von China in den nächsten Jahren eher noch zunehmen, auch wenn die Politik das gerne verhindern würde ... wir haben da den Point of no Return längst überschritten.

Sicher ist auch: In China wird das Klima gemacht. Dort wird das CO2 ausgestoßen und dort werden auch jene Technologien produziert, die uns eine Zukunft mit geringeren Emissionen ermöglichen.
Diese Ambivalenz wird für uns eine große Herausforderung sein und daher müssen wir China partnerschaftlich begegnen, damit auch sie ein Interesse daran haben, dass wir nicht durch untergehen. Um das zu erreichen, brauchen wir eine andere Außenpolitik, basierend auf gegenseitigem Respekt.
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Alster
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Alster »

Frank_Stein hat geschrieben: Sonntag 17. November 2024, 14:56 Das heißt dann also, dass wir hier im Bereich des Flugverkehrs, der Schifffahrt oder LKW-Verkehrs Einsatzmöglichkeiten finden.
Vor allem aber bei der Langzeitspeicherung, denn wenn wir Solar und Wind so weit aufbauen, dass wir genug Solarzellen haben, um durch den September zu kommen, dann haben wir im Juni-August große Energieüberschüsse, die man somit für die dunkle Jahreszeit einlagern kann oder in der stürmischen Zeit im Jahr, wenn Windenergie in großen Mengen produziert wird, die dann die Netze überlastet. Es ist relativ simpel, diese Überschüsse in Wasserstoff umzuwandeln. Problematischer ist es dann, dieses Gas zu speichern (hoher Druck, niedrige Temperatur oder in Form von Methan) ... da scheint mir das Einlagern in solche Flüssigkeiten die bessere Alternative zu sein.

Die aktuelle Jahreszeit zeigt ja, dass man mit Solar und Wind allein nicht sehr weit kommt. Die Kohlekraftwerke laufen gerade unter Volllast und dabei ist der Winter noch nicht mal da.
Langzeitspeicherung und Schiff ja, LKW wenn wir die Brennstoffzellen bezahlbar hinbekommen, aber Flugverkehr bin ich skeptisch.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

Alster hat geschrieben: Sonntag 17. November 2024, 16:08 aber Flugverkehr bin ich skeptisch.
Es geht dabei in der Tat um die Reichweite.
Für Inlandsflüge und Flüge innerhalb eines Kontinents dürfte es möglich sein. Du hattest ja schon geschrieben, dass man hier die 4-5-Fache Energiedichte (bezogen auf die Masse) im Vergleich zu Batterien schafft.
Bei Langstreckenflügen werden wir wohl weiterhin auf Verbrennungstechnologien setzen müssen. Ob diese dann aus fossilen Energieträgern, Biomasse oder efuels hergestellt werden, ändert kaum etwas an der Technologie der Flugzeuge.
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Bogdan
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Bogdan »

Der Wetterexperte schreibt weiter: „Mehr oder weniger alles, was Sie sich vorstellen, ist ein besseres Symbol für die Klimakrise.
...
Unter seinem provokanten Statement verlinkt Kachelmann ein X-Beitrag der Klima-Aktivistin Luisa Neubauer vom gleichen Tag. Darin teilt Neubauer das Foto einer lichterloh brennenden Kinderrutsche und schreibt: „Kalifornien, Januar, 2025. Das wäre das ehrliche Titelfoto für einen Wahlkampf, der bisher meint, die wohl größte Krise des Jahrhunderts ausladen zu können.“
...
Die einzige weitere Möglichkeit ist ein Blitzeinschlag, doch das passiert insbesondere in Dürreperioden mangels Gewittern äußerst selten. Andere Möglichkeiten gibt es nicht.“
https://www.morgenpost.de/panorama/arti ... bauer.html
Danke Herr Kachelmann für die Expertise.
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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Es wurde mittlerweile ein mutmaßlicher Brandstifter festgenommen, dass solche Brände ausbrechen kann mehrere Ursachen haben.

Zu klären wäre, ob die Trockenheit derzeit besonders außergewöhnlich ist, die Santa Ana-Winde, die das Feuer stark verbreiten, sind wohl üblich.

Alles in allem eine gewaltige Katastrophe für LA. Meinen Bekannten in Pasadena geht es zum Glück noch gut.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 10. Januar 2025, 15:56 Es wurde mittlerweile ein mutmaßlicher Brandstifter festgenommen, dass solche Brände ausbrechen kann mehrere Ursachen haben.

Zu klären wäre, ob die Trockenheit derzeit besonders außergewöhnlich ist, die Santa Ana-Winde, die das Feuer stark verbreiten, sind wohl üblich.

Alles in allem eine gewaltige Katastrophe für LA. Meinen Bekannten in Pasadena geht es zum Glück noch gut.


Es gibt schon Arschlöcher. Aber wir leben auch nicht mehr in friedlichen Zeiten.
Terrorismus bzw. ausländische Agenten könnten das verursacht haben.

In einigen Fällen kann man mit sehr geringem Aufwand sehr großen Schaden anrichten.

Aber natürlich muss man auch fragen, ob bauliche Maßnahmen die Ausmaße der Katastrophe hätten verhindern können? Ein Feuerwall, der den Feuersturm stoppt.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Fun fact: die Arktis gilt demnächst als eisfrei, auch wenn das Eis noch 1 Million Quadratkilometer Arktis bedeckt.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Bogdan »

https://www.spiegel.de/wissenschaft/eur ... 88a478c279

Neues aus der Rubrik:

"www.wirwerdenallesterben.de"
„Klima im engeren Sinne ist normalerweise definiert als das durchschnittliche Wetter, oder genauer als die statistische Beschreibung in Form von Durchschnitt und Variabilität relevanter Größen über eine Zeitspanne im Bereich von Monaten bis zu Tausenden oder Millionen von Jahren. Der klassische Zeitraum zur Mittelung dieser Variablen sind 30 Jahre, wie von der Weltorganisation für Meteorologie definiert. Die relevanten Größen sind zumeist Oberflächenvariablen wie Temperatur, Niederschlag und Wind. Klima im weiteren Sinne ist der Zustand, einschließlich einer statistischen Beschreibung, des Klimasystems.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Klima
Klima 2024 :wall2:
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von streicher »

Bogdan hat geschrieben: Dienstag 15. April 2025, 16:01 https://www.spiegel.de/wissenschaft/eur ... 88a478c279

Neues aus der Rubrik:

"www.wirwerdenallesterben.de"



Klima 2024 :wall2:
Ich verstehe nicht, was du mit deinem Beitrag genau sagen willst. Der zweite Link ist übrigens nicht aufrufbar.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 2. Februar 2025, 11:19 Fun fact: die Arktis gilt demnächst als eisfrei, auch wenn das Eis noch 1 Million Quadratkilometer Arktis bedeckt.
Hast du diesbezüglich einen Link?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Bogdan »

Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 13:19 Hast du diesbezüglich einen Link?
Ich erlaube mir einen Link zu posten.
Es ist wohl das hier gemeint:

https://science.orf.at/stories/3227842/ ... 20umfasst.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Alexyessin »

Bogdan hat geschrieben: Mittwoch 16. April 2025, 13:26 Ich erlaube mir einen Link zu posten.
Es ist wohl das hier gemeint:

https://science.orf.at/stories/3227842/ ... 20umfasst.
Danke :thumbup:
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Leitwolf22 »

Rosalie hat geschrieben: Donnerstag 14. November 2019, 14:10 Hallo in die große Runde hier :)
Mich umtreibt schon länger die Frage was in den sog. Klimaleugnern und Skeptikern eigentlich vor sich geht? SPON https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... 96269.html berichtet über die Waldbrände in Australien und dem Versuch der Regierung und konservativer Politiker jegliche Diskussion über einen Zusammenhang von Klimawandel/veränderung und den Bränden zu verhindern. Ich frage mich nur warum? Was sind das für Menschen, was geht in diesen Menschen vor? Mir machen Berichte wie das Hochwasser in Venedig und die Brände in Australien erstmal Angst. Ich stelle mir vor wie es meinen Kindern (zwischen 2-12 Jahren) später einmal gehen wird? Ich komme gar nicht erst auf die Idee das Auto oder Kohlekraftwerke zu verteidigen und zu behaupten wir könnten einfach weiter leben ohne Konsequenzen. In dem SPON-Artikel ist von der Kohlelobby die Rede, die die Regierung in der Hand hätte. Ist das wirklich so? Ich kann das nicht so richtig glauben. Klar wird es Menschen geben die davon profitieren das möglichst lange Autos verkauft werden und Kohle verbrannt wird. Aber diese Vehemenz mit der versucht wird alles abzustreiten um ja nichts ändern zu müssen. Da muss doch psychologisch etwas dahinterstecken. Irgendwelche Ängste? Gier alleine kann es doch nicht sein. Immer mehr Wissenschaftler wie auch die "einfachen" Feuerwehrleute weisen darauf hin das es Jahr für Jahr schlimmer wird und wir etwas tun müssen. Haben die Menschen, die den Klimawandel leugnen denn keine Angst das es vielleicht auch für sie immer ungemütlicher und gefährlicher wird?
Das ist eine interessante Fragestellung. Die Konstellation hinter dem OP ist leicht nachvollziehbar - schreckliche Waldbrände dort, ergo Klimawandel ganz furchtbar und daher "wie kann man das nur leugnen?". Da wird im Prinzip alles mit allem vermischt, Emotionen müssen als Ersatz für logische Stringenz herhalten. Man müsste natürlich nachfragen: was genau wird denn angeblich verleugnet?

Wir kennen das Problem auch aus der Prozessführung. Beispielsweise wird die Schuldfrage ob eines Kapitalverbrechens vor den Geschworenen verhandelt. Wenn die Beweislage gegen den Angeklagten dünn ist, neigt die Staatsanwaltschaft von Natur aus die Schrecklichkeit des Verbrechens hervorzuheben um so die Geschworenen zu emotionalisieren, und dabei vom eigentlichen Verhandlungsgegenstand, der Schuldfrage und der Beweiswürdigung, abzulenken. Ein halbwegs kompetenter Strafrichter wird so ein Verhalten natürlich unterbinden.

Auch wenn wir nicht vor Gericht sind, fragt sich warum die Menschen keinen rationalen Zugang zum Thema haben. Alleine schon die Aussage man solle "der Wissenschaft glauben" ist ein Oxymoron. Glauben und Wissenschaft sind Gegensätze, aus gutem Grund. Ich könnte das jetzt methodisch herleiten, erspar es mir aber an der Stelle. Was mir so sehr auffällt, die Menschen haben keine Ahnung von Klimawissenschaft. Grundlegende Dinge wie der Treibhauseffekt, die Menschen wissen nicht was das ist. Sie glauben irgendwas zu wissen, aber das ist mit fast 100%iger Sicherheit falsch. Und das betrifft nicht nur den Normalbürger, es reicht vielmehr rauf bis zu den berümtesten Wissenschaftern. Auch die haben, so scheint es, Wissenschaft durch Glauben ersetzt.

Kann es sein, dass der Anspruch die Dinge genau wissen zu wollen, dem Prinzip des Glaubens widerspricht und das Thema Klimawandel sich von daher jeder Rationalität entzieht?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Guggst_Du »

Wie die Messfehler bei der mittleren Erd-Temperatur durch Verstädterung entstanden sind, wird im Video bei 16:00 Minuten gut beschrieben:

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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Schnitter »

Guggst_Du hat geschrieben: Freitag 30. Mai 2025, 12:59 Wie die Messfehler bei .....
Das ist ein Klimaschwurbler Film.
Guggst_Du
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Guggst_Du »

Schnitter hat geschrieben: Freitag 30. Mai 2025, 14:51 Das ist ein Klimaschwurbler Film.
Ihre Sachlichkeit ist bemerkenswert. Können Sie eine der im Video genannten Messungen auch nur anzweifeln?
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Alexyessin
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Alexyessin »

Guggst_Du hat geschrieben: Freitag 30. Mai 2025, 12:59 Wie die Messfehler bei der mittleren Erd-Temperatur durch Verstädterung entstanden sind, wird im Video bei 16:00 Minuten gut beschrieben:

Kennst du die Meßstation Hohenpeißenberg?
https://www.dwd.de/DE/forschung/atmosph ... reihe.html
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Guggst_Du »

Alexyessin hat geschrieben: Freitag 30. Mai 2025, 15:55 Kennst du die Meßstation Hohenpeißenberg?
https://www.dwd.de/DE/forschung/atmosph ... reihe.html
Haben Sie sich das Video bei ca. 16:00 Minuten überhaupt angeschaut?
Genau da werden die von Ihnen genannten Messungen nämlich in ihre Bestandteile zerlegt.
Das sage ich Ihnen als Physiker, der seit 1978 Infrarot-Messgeräte u.a. für das DLR und die ESA entwickelt hat.
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tarkomed
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von tarkomed »

Guggst_Du hat geschrieben: Freitag 30. Mai 2025, 12:59 Wie die Messfehler bei der mittleren Erd-Temperatur durch Verstädterung entstanden sind, wird im Video bei 16:00 Minuten gut beschrieben:

Code: Alles auswählen

https://www.youtube.com/watch?v=N5h9tLojQ7c
Jawohl! Die Welt ist ohnehin eine Scheibe und das CO2 fließt an der Kante herab und bleibt nicht in der Atmosphäre... :D
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Guggst_Du »

Kann jemand erklären, warum die Strahlung außerhalb des Atmosphärischen Fensters nicht gleich null ist?
https://i.ibb.co/QY62jKY/Emission-in-70-km-H-he.png
In dieser Darstellung ist sie doch außerhalb des blauen Atmosphärischen Fensters praktisch gleich null:
https://i.ibb.co/h82bbPM/Reine-Transmis ... sph-re.png
Beide Abbildungen stammen aus:
https://www.physi.uni-heidelberg.de/~ei ... imente.pdf
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Alexyessin »

Guggst_Du hat geschrieben: Freitag 30. Mai 2025, 16:12 Haben Sie sich das Video bei ca. 16:00 Minuten überhaupt angeschaut?
Ja, genau das.
Deswegen habe ich dir eine Meßstation verlinkt, die definitiv außerhalb jeglichen Großstadteinflusses befindet.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Guggst_Du »

Alexyessin hat geschrieben: Freitag 30. Mai 2025, 18:26 Ja, genau das.
Deswegen habe ich dir eine Meßstation verlinkt, die definitiv außerhalb jeglichen Großstadteinflusses befindet.
Aha, eine Messstation bildet also den Mittelwert aller Messstationen auf diesem Planeten.
Hätten Sie noch eine zweite Messstation zu bieten?
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tarkomed
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von tarkomed »

Guggst_Du hat geschrieben: Freitag 30. Mai 2025, 16:12 Haben Sie sich das Video bei ca. 16:00 Minuten überhaupt angeschaut?
Ich habe es mir angeschaut. Dort heißt es, dass es im urbanen Bereich wärmer ist als im offenen Land.
Ist das nicht menschengemacht?
Dein Video erfüllt übrigens alle Kriterien von Verschwörungsmythen Verbreitung. Der Kanalbetreiber muss sich noch bemühen, er hat erst 400 Abonnenten.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Guggst_Du »

tarkomed hat geschrieben: Freitag 30. Mai 2025, 18:57 Ich habe es mir angeschaut. Dort heißt es, dass es im urbanen Bereich wärmer ist als im offenen Land.
Ist das nicht menschengemacht?
Dein Video erfüllt übrigens alle Kriterien von Verschwörungsmythen Verbreitung. Der Kanalbetreiber muss sich noch bemühen, er hat erst 400 Abonnenten.
Kennen Sie den Begriff „Einfalt“?
Natürlich ist die Erwärmung der Städte gegenüber der ländlichen Umgebung „menschengemacht“.
Also kann die Ursache nur in der mystischen (physikalischen) Wirkung des „unbegreiflichen“ CO2 liegen.
Also, wie könnte denn der Treibhauseffekt zur Erwärmung der Städte beitragen?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Schnitter »

Guggst_Du hat geschrieben: Freitag 30. Mai 2025, 15:08 Ihre Sachlichkeit ist bemerkenswert.
Das war sachlich.

Hier ist das Wissenschaftsforum, nicht das Schwurblerforum.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

Also: menschliche Aktivitäten haben einen Einfluss auf das Wetter und auch auf das Klima. Aber alles auf das CO2 zu fixieren, greift zu kurz.
CO2 hat einen Anteil, Methan auch und natürlich die Feinstaubpartikel, an denen sich Wassertropfen bilden können. Außerdem, wie wir die Oberflächen behandeln ... hell/dunkel werden Flüsse begradigt oder gibt man dem Wasser Raum, lässt man Moore und Sümpfe zu und wie werden Flächen genutzt.
Wie geht man mit dem Wind um ... lässt man ihm die Kraft, feuchte Luftmassen von den Meeren über das Land zu transportieren? Lässt man Feinstaub zu oder wird das alles weggefltert?

Es gibt so viele Bereiche, in denen menschliche Aktivitäten Eingegriffen haben, dass man nicht sagen kann, dass die Änderungen bei Niederschlag, Windgeschwindigkeit, Temperatur usw. in den letzten Jahrzehnten allein auf den Anstieg des CO2 in der Atmosphäre zurückzuführen wären.

Man muss sich nur mal Brasilien anschauen. Die Abholzung ist die Ursache für die Trockenheit dort. Der Wasserkreislauf wurde dadurch empfindlich gestört.
Aber natürlich habe wir es auch mit einer Kombination an massiven Ausstoß an CO2 vor allem in China zu tun, aber auch einen starken Anstieg an Methan aus dem auftauenden Permafrostböden Sibiriens und dem Fracking in den USA.
Nur ist es schwer, die einzelnen Faktoren jeweils als Ursache für Änderungen anteilig zu beziffern. Es ist eben ein chaotisches System und Waldbrände haben als Ursache meistens einen Brandstifter und da brauchen wir in Zukunft eine viel bessere Überwachung, denn es gibt einige Menschen, die Böses im Schilde führen.
Zuletzt geändert von Frank_Stein am Freitag 30. Mai 2025, 19:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Alexyessin »

Guggst_Du hat geschrieben: Freitag 30. Mai 2025, 18:38 Aha, eine Messstation bildet also den Mittelwert aller Messstationen auf diesem Planeten.
Hätten Sie noch eine zweite Messstation zu bieten?
Ja, es gibt ja genug.
https://www.dwd.de/DE/fachnutzer/landwi ... _node.html

Welche möchtest du denn?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Guggst_Du »

Alexyessin hat geschrieben: Freitag 30. Mai 2025, 19:36 Ja, es gibt ja genug.
https://www.dwd.de/DE/fachnutzer/landwi ... _node.html
Welche möchtest du denn?
Nun, der DWD bezieht in seinem 1-km „Raster“ die „menschengemachten“ aber nicht „CO2-verursachten
Temperaturerhöhungen in den „menschengemachten“ Städten in den globalen Mittelwert“ mit ein.
Sind Sie jetzt kognitiv überfordert?
Ich als Physiker sage Ihnen, das ist pure Unterschlagung der Realität.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Schnitter »

Ich finde das zu ulkig, dass Schwurbler egal welcher Couleur immer mit ihren vermeintlichen akademischen Graden hausieren gehen um dem ganzen Blödsinn irgendwie Gewicht zu verleihen.

Das war bei Corona schon so.....aber Prof. Dr. Dr. Schwindelmann hat gesagt...blabla.... :-)
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

Guggst_Du hat geschrieben: Freitag 30. Mai 2025, 19:55 Nun, der DWD bezieht in seinem 1-km „Raster“ die „menschengemachten“ aber nicht „CO2-verursachten
Temperaturerhöhungen in den „menschengemachten“ Städten in den globalen Mittelwert“ mit ein.
Sind Sie jetzt kognitiv überfordert?
Ich als Physiker sage Ihnen, das ist pure Unterschlagung der Realität.
Genau das ist das Problem:
Man muss die vielen Veränderungen in anderen Bereichen berücksichtigen bzw. Gebiete, die durch bestimmte Änderungen eine Änderung der Temperatur verursacht haben, aus den Berechnungen für den CO2-verursachten Änderungen eigentlich herausrechnen.
Ich bin mir gar nicht sicher, ob KI-Modelle die anderen Faktoren für ihre Prognosen mit berücksichtigen oder es einfach dem CO2-Anstieg in die Schuhe schieben.

Wie auch immer. In Thüringen ist der CO2-Ausstoß pro Kopf in den letzten 40 Jahren um ca. 2/3% gesunken.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Guggst_Du »

Frank_Stein hat geschrieben: Freitag 30. Mai 2025, 20:19 Genau das ist das Problem:
... herausrechnen.
Ich bin mir gar nicht sicher, ob KI-Modelle die anderen Faktoren für ihre Prognosen mit berücksichtigen oder es einfach dem CO2-Anstieg in die Schuhe schieben. ...
Na klar, schiebt die KI nur „in die Schuhe“. Nur dafür ist sie ja gemacht.
Versuchen Sie mal z.B. ChatGPT ein IR-Spektrum des CO2 zu erklären.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

Guggst_Du hat geschrieben: Freitag 30. Mai 2025, 20:26 Na klar, schiebt die KI nur „in die Schuhe“. Nur dafür ist sie ja gemacht.
Also zumindest bei der Vorhersage des Wetters scheinen die KI-Modelle die bisherigen
Modelle ja bei Ressourcenaufwand und Genauigkeit in den Schatten zu stellen.
So dumm scheinen die nicht zu sein, wenn man sie eben mit den unterschiedlichen Parametern füttert.

Dummerweise dauert es beim Klima in der Regel Jahre, bis man weiß, ob deren Vorhersage gut war.
Man versucht es ja oft mit Vergangenheitsdaten zu testen, aber das muss ja nicht auf die Zukunft zutreffen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Alexyessin »

Guggst_Du hat geschrieben: Freitag 30. Mai 2025, 19:55 Nun, der DWD bezieht in seinem 1-km „Raster“ die „menschengemachten“ aber nicht „CO2-verursachten
Du wolltest Meßstationen, hier waren welche. Was bringt dir denn so physikalisch diese farbliche fettschreiberei?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Guggst_Du »

Alexyessin hat geschrieben: Freitag 30. Mai 2025, 21:14 Du wolltest Meßstationen, hier waren welche. Was bringt dir denn so physikalisch diese farbliche fettschreiberei?
Genau eine. Also physikalisch messtechnisch gesehen keine.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Alexyessin »

Guggst_Du hat geschrieben: Freitag 30. Mai 2025, 22:04 Genau eine. Also physikalisch messtechnisch gesehen keine.
Du hast nach Meßstationen gefragt. Die habe ich dir aufgelistet. :)
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Guggst_Du »

Alexyessin hat geschrieben: Freitag 30. Mai 2025, 22:10 Du hast nach Meßstationen gefragt. Die habe ich dir aufgelistet. :)
Jeder normale Mensch interessiert sich nur für Messstationen, die nicht von den „menschlichen“
„Erwärmungen“ der Städte beeinflusst sind.
Wie werden die Temperaturunterschiede zwischen den Städten und dem Umland physikalisch denn erzeugt?
Wollen Sie ein Argument gegen dieses Video bei ca. 16:00 Minuten anführen?

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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Alexyessin »

Guggst_Du hat geschrieben: Freitag 30. Mai 2025, 22:21 Jeder normale Mensch interessiert sich nur für Messstationen, die nicht von den „menschlichen“
„Erwärmungen“ der Städte beeinflusst sind.
Hohenpeißenberg ist nicht in der Nähe von Erwärmungen einer Stadt. :)
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Guggst_Du »

Alexyessin hat geschrieben: Freitag 30. Mai 2025, 22:27 Hohenpeißenberg ist nicht in der Nähe von Erwärmungen einer Stadt. :)
Stimmt! Sie fangen an zu kapieren.
Wie viele Messstationen, die nicht in der Nähe einer Stadt lagen, sind denn bei der „Berechnung“ der
mittleren Erd-Temperatur berücksichtigt worden?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Alexyessin »

Guggst_Du hat geschrieben: Freitag 30. Mai 2025, 22:33 Stimmt! Sie fangen an zu kapieren.
Wie viele Messstationen, die nicht in der Nähe einer Stadt lagen, sind denn bei der „Berechnung“ der
mittleren Erd-Temperatur berücksichtigt worden?
Sag du es mir. Ist ja dein "Argument" und nicht meins.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Guggst_Du »

Alexyessin hat geschrieben: Freitag 30. Mai 2025, 23:12 Sag du es mir. Ist ja dein "Argument" und nicht meins.
Ich versuche es mal mit „Denkfähigkeit“.
Welche Physik des Treibhauseffektes könnte die Temperatur in Städten anders beeinflussen, als auf dem Lande?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Alexyessin »

Guggst_Du hat geschrieben: Freitag 30. Mai 2025, 23:22 Ich versuche es mal mit „Denkfähigkeit“.
Welche Physik des Treibhauseffektes könnte die Temperatur in Städten anders beeinflussen, als auf dem Lande?
Hast du denn die komplette Übersicht der Meßstationen die zur Mittelwertsermittlung rangezogen werden?
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