Familie - lohnt sich so was?

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PeterK
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von PeterK »

Lamasshu hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 12:59 Ich habe zwei User im Verlaufe dieses Threads gefragt, wie viele Freunde sie denn haben. Beiden antworten entweder gar nicht oder nur ausweichend.
Eine Antwort, die ich gelesen habe, lautete sinngemäß: "Geht Dich nichts an." Und das ist ja auch vollkommen richtig.

Möchtest Du denn vielleicht mitteilen, wie viele Freunde Du hast - obwohl es mich natürlich nichts angeht?

BTT: Auch meine Kinder und ich sind in gewisser Weise "befreundet". ;)
Zuletzt geändert von PeterK am Dienstag 27. Mai 2025, 13:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Liegestuhl
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von Liegestuhl »

Lamasshu hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 13:40 Beantworte ich gerne! Ein echter Freund, wie mein bester Freund, bedeutet:
- Ein Freund/Freunde, die auch im Notfall für dich da sind, z.B. Krankheit/Krankenhaus.
- Mit dem/denen ich zusammen gefallen und wieder aufgestanden bin.
- Alle anderen kann man auch als Freunde bezeichnen, alles in Ordnung, aber ich würde diese nicht als "echte" Freunde bezeichnen, sondern eben nur als Freunde oder Bekanntschaften.
Ich kann momentan den Zusammenhang nicht erkennen. Um echte Freunde zu haben, brauche ich auch eine Familie?
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von Lamasshu »

PeterK hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 13:41 Eine Antwort, die ich gelesen habe, lautete sinngemäß: "Geht Dich nichts an." Und das ist ja auch vollkommen richtig.
Ja sicher geht mich das nichts an. Aber etwas Menschenkenntnis und zwischen den Zeilen lesen sagt mir, dass ich nicht so ganz falsch liege. Ich weiss, ist aber alles Blödsinn was der Lamasshu erzählt.
Möchtest Du denn vielleicht mitteilen, wie viele Freunde Du hast - obwohl es mich natürlich nichts angeht?
Kein Problem. Um es vorab zu beantworten: Einen. Mit meinem besten Freund bin ich zusammen gefallen und wieder aufgestanden. Wir kennen uns seit 30 Jahren. Er ist im Notfall für mich da und ich für ihn. Darüber hinaus 4-5 Freunde bzw. Bekanntschaften, mit denen man sich Hin und Wieder mal trifft oder schreibt. Ich hatte in meinem Leben 3 Freundeskreise:
- In der Schule: Meinen besten Freund kenne ich seit der 1. Klasse, also seit 30 Jahren. Es gab noch andere Freunde, aber hier habe ich keinen Kontakt mehr. Durch Zufall ist mir ein alter Schulfreund vor 2 Wochen mal über den Weg gelaufen, haben uns nett unterhalten, aber mehr nicht.
- Gymnasium: Ich hatte hier 4-5 gute Freunde, mit denen der Kontakt aber im Sande verlaufen ist.
- Uni: Hier habe ich 4-5 Freunde, mit denen ich mir Hin und Wieder schreibe, hauptsächlich an Geburtstagen, Weihnachten, Silvester, usw. Einer hat mich vor ca. einem Monat besucht, da waren wir was Trinken. War nett, aber wir sehen uns vielleicht alle 2-3 Monate mal.
- Dann habe ich noch einen Freund aus meiner Start-Up Zeit, aber auch hier ist der Kontakt leider im Sande verlaufen.
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von streicher »

Lamasshu hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 13:40 Beantworte ich gerne! Ein echter Freund, wie mein bester Freund, bedeutet:
- Ein Freund/Freunde, die auch im Notfall für dich da sind, z.B. Krankheit/Krankenhaus.
- Mit dem/denen ich zusammen gefallen und wieder aufgestanden bin.
Da würde ich aber schon behaupten, dass recht viele echte Freunde haben.
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von Lamasshu »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 13:57 Ich kann momentan den Zusammenhang nicht erkennen. Um echte Freunde zu haben, brauche ich auch eine Familie?
Hä? Nein! Aber der User Firlefanz behauptete, dass er keine Familie hat, sondern gute Freunde, woraufhin ich fragte, wie viele Freunde er denn habe. Freunde kannst du natürlich mit oder ohne Familie haben...das war auch nie mein Punkt oder mein Thema.
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von Lamasshu »

streicher hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 14:10 Da würde ich aber schon behaupten, dass recht viele echte Freunde haben.
Sehe ich anders. Aber gut, jeder von uns macht unterschiedliche Erfahrungen.
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von becksham »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 11:57 Gerade dann.

An diesen Tagen würde ich lieber zu Hause etwas rumchillen, anstatt anstrengende Familienbesuche zu unternehmen.
Ich auch. Feiertage mit meinem Mann und meinen Kindern zu verbringen, ist toll. Aber den Rest der buckligen Verwandtschaft bräuchte ich auch nicht.

Ansonsten zieh ich gern mit meinen Kindern los. Ab einem gewissen Alter schreien die nämlich nicht mehr rum (außer auf dem Fußballplatz) :)
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von Liegestuhl »

Lamasshu hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 14:11 Hä? Nein! Aber der User Firlefanz behauptete, dass er keine Familie hat, sondern gute Freunde, woraufhin ich fragte, wie viele Freunde er denn habe. Freunde kannst du natürlich mit oder ohne Familie haben...das war auch nie mein Punkt oder mein Thema.
Naja, deshalb nahezu wildfremden Leuten abzusprechen, dass sie echte Freunde hätten, ist aber auch keine schöne Art.

Ich habe fünf echte Freunde. Mit denen fahre ich seit 17 Jahren jedes Jahr zum Motoryacht-Fahren in die Niederlande. Freitag in zwei Wochen geht es wieder los. Es wird getrunken, über Fußball, Motorräder und Musik gelabert und ab und zu kreist auch mal eine Tüte. Da wir alle die gleichen Vorstellungen von einem Urlaub haben, wird uns das nicht langweilig. Ich kenne alle fünf in- und auswendig. Auch außerhalb der Urlaube sehen wir uns quasi wöchentlich und ich kann mich auf alle verlassen.

Meinen besten Freund aus der Jugend habe ich leider vor wenigen Jahren an den Alkohol verloren. Bei meinem jetzigen besten Freund sollte mir das nicht passieren. Also bin ich ihn derartig hart angegangen (so hart, dass es mir selber unangenehm war), dass er sich entschieden hat, einen Entzug zu machen. Beim Angehörigen-Tag in der Suchtklinik hat er mich (und nicht seinen Bruder) eingeladen und er spricht immer noch davon, dass ich ihm das Leben gerettet hätte.

Aber ganz davon abgesehen, brauche ich nicht zwingend echte Freunde, um mich nicht einsam zu fühlen. Ich kann mich auch inmitten flüchtiger Bekanntschaften sehr wohl fühlen.
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von tarkomed »

firlefanz11 hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 11:52 Schon mal was von guten Freunden gehört?
Auch gute Freunde heiraten irgendwann und werden Eltern. Sie kümmern sich dann hauptsächlich um ihre Familien.
Und wenn dann Freunde Hilfe von ihnen erwarten, dann geben sie ihnen den Tipp, sie sollen es ihnen nachmachen. ;)
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Liegestuhl
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von Liegestuhl »

becksham hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 14:34 Ab einem gewissen Alter schreien die nämlich nicht mehr rum (außer auf dem Fußballplatz) :)
Da geht's doch schon los.
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von becksham »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 14:44 Da geht's doch schon los.
Du hättest richtig Spaß mit meinem Kleinen im Stadion aber du willst ja nicht herkommen. :)
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von PeterK »

Lamasshu hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 14:08 Kein Problem. Um es vorab zu beantworten: Einen. ... Er ist im Notfall für mich da und ich für ihn.
Das ist eine sehr sympathische Antwort. Bei mir sind es drei, auf die das zutrifft Dazu kommt noch meine Lebensgefährtin. Und natürlich der Hund ;) .
Zuletzt geändert von PeterK am Dienstag 27. Mai 2025, 14:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von firlefanz11 »

tarkomed hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 14:43 ...
Und wenn dann Freunde Hilfe von ihnen erwarten, dann geben sie ihnen den Tipp, sie sollen es ihnen nachmachen. ;)
Wenn sie echte Freunde sind nicht... :x
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von aleph »

Liegestuhl hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 14:42 Naja, deshalb nahezu wildfremden Leuten abzusprechen, dass sie echte Freunde hätten, ist aber auch keine schöne Art.

Ich habe fünf echte Freunde. Mit denen fahre ich seit 17 Jahren jedes Jahr zum Motoryacht-Fahren in die Niederlande. Freitag in zwei Wochen geht es wieder los. Es wird getrunken, über Fußball, Motorräder und Musik gelabert und ab und zu kreist auch mal eine Tüte. Da wir alle die gleichen Vorstellungen von einem Urlaub haben, wird uns das nicht langweilig. Ich kenne alle fünf in- und auswendig. Auch außerhalb der Urlaube sehen wir uns quasi wöchentlich und ich kann mich auf alle verlassen.

Meinen besten Freund aus der Jugend habe ich leider vor wenigen Jahren an den Alkohol verloren. Bei meinem jetzigen besten Freund sollte mir das nicht passieren. Also bin ich ihn derartig hart angegangen (so hart, dass es mir selber unangenehm war), dass er sich entschieden hat, einen Entzug zu machen. Beim Angehörigen-Tag in der Suchtklinik hat er mich (und nicht seinen Bruder) eingeladen und er spricht immer noch davon, dass ich ihm das Leben gerettet hätte.

Aber ganz davon abgesehen, brauche ich nicht zwingend echte Freunde, um mich nicht einsam zu fühlen. Ich kann mich auch inmitten flüchtiger Bekanntschaften sehr wohl fühlen.
So ein Hobby ist eine gute Möglichkeit, gute Freunde zu gewinnen. Man macht etwas zusammen und das schweißt zusammen.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von firlefanz11 »

aleph hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 14:50 So ein Hobby ist eine gute Möglichkeit, gute Freunde zu gewinnen. Man macht etwas zusammen und das schweißt zusammen.
Bei mir wars eher Schule, Studium, Arbeit... aber ja, Hobby ist auch so eine Möglichkeit...
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von Misterfritz »

tarkomed hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 14:43 Auch gute Freunde heiraten irgendwann und werden Eltern. Sie kümmern sich dann hauptsächlich um ihre Familien.
Und wenn dann Freunde Hilfe von ihnen erwarten, dann geben sie ihnen den Tipp, sie sollen es ihnen nachmachen. ;)
Das ist so pauschal gesagt schlicht FALSCH!
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von tarkomed »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 15:09 Das ist so pauschal gesagt schlicht FALSCH!
Es ist doch urrelevant, ob es richtig oder falsch ist.
Ich wollte damit ausdrücken, dass man nicht erwarten darf, dass andere die Verantwortung für einen übernehmen, wenn er Hilfe braucht, nachdem er sich vor der Verantwortung für andere gedrückt hat, denn eine Familie zu gründen, bedeutet vor allem die Bereitschaft, Verantwortung für andere zu übernehmen.
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von tarkomed »

firlefanz11 hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 14:48 Wenn sie echte Freunde sind nicht... :x
Echte Freude lernt man erst in der Not kennen, da hast du recht. Man muss allerdings gelernt haben, Verantwortung für andere zu übernehmen und das lernt man am besten, wenn man eine Familie gründet.
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von firlefanz11 »

tarkomed hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 15:33 ... , nachdem er sich vor der Verantwortung für andere gedrückt hat, denn eine Familie zu gründen, bedeutet vor allem die Bereitschaft, Verantwortung für andere zu übernehmen.
Ach so... Und wer keine Familie gründet hat sich vor Verantwortung gedrückt?
Steile These...
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von PeterK »

tarkomed hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 15:33 ... nachdem er sich vor der Verantwortung für andere gedrückt hat, denn eine Familie zu gründen, bedeutet vor allem die Bereitschaft, Verantwortung für andere zu übernehmen.
Ich käme nicht auf den Gedanken, Menschen, die keine "Familie gegründet" haben, pauschal vorzuwerfen, sie übernähmen keine Verantwortung für andere.
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von Misterfritz »

tarkomed hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 15:40 Man muss allerdings gelernt haben, Verantwortung für andere zu übernehmen und das lernt man am besten, wenn man eine Familie gründet.
Das kann man auch in seiner Ursprungsfamilie gelernt haben, z.B. kleine Geschwister mit grosszuziehen, etc. pp.
DAFÜR braucht es keine eigene Familie.
Und Verantwortung lernt man auch mit Freunden. Aber wenn Dir das fremd ist, hast Du evtl. keine wirklich guten Freunde ...
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von Billie Holiday »

Mein Eingangsbeitrag bezog sich auf die These vom user Arizona, in der das Berufsleben für Burnout verantwortlich sein soll. Das würde ich eben nicht pauschal unterschreiben, denn das Privatleben kann auch ein Auslöser sein.
Ob es sich lohnt, weiß kein Mensch vorher. Ich kenne sowohl die Aussage einer Ärztin, nach der sie nie wieder Kinder bekommen würde und andere, die mit drei oder vier Kindern noch zu wenige haben.
Die meisten passen in so eine Mittelschiene, nach der Kinder wahnsinnig nerven und gleichzeitig das größte Glück sind.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ein Leben ohne Kinder genauso erfüllend und schön sein kann. Meine beiden erwachsenen Töchter finde ich toll und bin froh, sie zu haben. Ich bezeichne meine Kinder nicht als Freunde und will auch keine Freundin sein. Ich bin die Mutter, und meine Töchter sind auf keinen Fall meine Freundinnen. Dennoch sind wir über alles wichtige informiert, haben regen Kontakt und ich werde um Rat gefragt oder bin das offene Ohr.
Mir ist es völlig egal, ob jemand Kinder hat oder nicht und gottseidank sind es nur sehr wenige Kinderlose, die gute Ratschläge zur Kindererziehung verteilen.
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von tarkomed »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 16:08 Und Verantwortung lernt man auch mit Freunden. Aber wenn Dir das fremd ist, hast Du evtl. keine wirklich guten Freunde ...
Ich habe beides. Sowohl gute Freunde, als auch eine gut funktionierende Familie! Ich habe "am besten" geschireben.
Was soll dieser Angriffsmodus?
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von streicher »

Lamasshu hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 14:12 Sehe ich anders. Aber gut, jeder von uns macht unterschiedliche Erfahrungen.
Das hängt sicher mit den eigenen Erfahrungen zusammen. Oder was man im Umfeld sieht.
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von streicher »

tarkomed hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 16:18 Ich habe beides. Sowohl gute Freunde, als auch eine gut funktionierende Familie!
Oder man behält die guten Freunde, wenn die Familie kommt. Usw.
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von tarkomed »

streicher hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 13:16 Echte Freunde: Das geht mit und ohne Familie.
...und mit Familie ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass man sie mal braucht.
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von tarkomed »

streicher hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 16:26 Oder man behält die guten Freunde, wenn die Familie kommt. Usw.
Ich musste in meinem Leben häufiger neue gute Freunde suchen, weil ich schon dreimal den Ort gewechselt habe.
Der Kontakt besteht bis heute, aber sie sind zu weit entfernt und wir treffen uns nur selten.
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von Billie Holiday »

Was viel interessanter ist: dieser neue Trend "regretting motherhood", nach dem etliche Mütter es bereuen, Kinder bekommen zu haben und ihr Leben als Mutter hassen.
Alle bekräftigen, ihre Kinder zu lieben, aber sie hassen die Verantwortung, das 24 Stunden lang Mutter sein, kaum Zeit für sich selbst zu haben. Viele sagen, wenn sie die Zeit zurückdrehen könnten, würden sie keine Kinder mehr bekommen. Sie fühlen sich intellektuell ausgehungert. Wie viel Energie hat man, wenn man Vollzeit gearbeitet hat und noch Haushalt, Kochen und Partner gewuppt hat? Ist die Energie da, abends loszuziehen in den Literaturclub, wenn man viele Nächte vorher nur 3 Stunden geschlafen hat?
Sie hatten andere Vorstellungen und erwarten die großen Glücksgefühle, die andere vorgeben zu haben.
Alleine die Familie zu ernähren und dass der Papi zuhause bleibt, gefällt auch nicht jeder.

Das Thema Kinder kommt allmählich raus aus der Zone, wo alles super prima ist und die Probleme nur von außen kommen (AG, Kita).

Und deshalb bezweifle ich auch, dass nur die Arbeit Grund für Burnout ist.
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von Umetarek »

firlefanz11 hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 11:52 Schon mal was von guten Freunden gehört?
Ja, hab ich auch welche und das hilft auch, aber nicht so nachhaltig wie Familie.
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von Arizona »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 17:13

Und deshalb bezweifle ich auch, dass nur die Arbeit Grund für Burnout ist.
Ich habe im Strang über die "Leistungsgesellschaft" ja auch nicht behauptet dass Arbeit der alleinige Grund für den Anstieg psychischer Erkrankungen ist aber definitiv würde ich meinen ein ziemlich gewichtiger im übrigen auch bei Kinderlosen. Da fehlen Belehrungen a la "Früher haben die Menschen am Tag 10 bis 13 Stunden oder mehr geackert" nicht wirklich weiter. Erstens sind die Menschen früherer Zeiten für gewöhnlich ja dementsprechend nicht sehr alt geworden, geschweige denn Verstand man etwas von psychischen Erkrankungen aufgrund von chronischen Stress und Zweitens unsere moderne Arbeitswelt ist mit anno 1955, 1712 oder 850 v. Chr. doch überhaupt nicht vergleichbar, die permanente Erreichbarkeit dank Technologie und auch diese Schnelllebigkeit ( Zeitdruck) gab es früher schlichtweg nicht.
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von Umetarek »

Also wenn ich Kleinstkinder neben der Arbeit mitlaufen gehabt hätte, wäre das mit Sicherheit zu viel gewesen, aber ich hatte ja keine Kinder um sie direkt an jemanden abzuschieben.

Und ja die Koliken meines Sohnes haben mich auch an den Rand der Verzweiflung getrieben, aber erstens hatte ich auch noch meinen Mann und zweitens ging das "nur" circa ein halbes Jahr und mit 22Jahren ist man auch noch ein bißchen beanspruchbar.
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von Astrocreep2000 »

firlefanz11 hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 11:33 Jüngste Studien besagen aber auch, dass Paare mit Kindern unzufriedener sind als kinderlose...
Hm, ist irgendwie eine komische Vergleichsbasis, da ja keine Gruppe wirklich weiß, wie es ihr aktuell (!) mit, bzw. ohne Kinder ginge.

Paare mit Kindern kennen immerhin noch die Zeit davor, während kinderlose Paare gar nicht wissen, wie sich ein Leben mit Kindern anfühlt.
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von NicMan »

Ich kenne wirklich nichts merkwürdigeres und sinnloseres als Diskussionen, die zum Thema rein persönliche Lebensentwürfe haben, die gegen andere abgewogen werden. So soll jeder tun was er für richtig halte, solange er dabei stets die Konsequenzen übernehme und niemand anderem schade.
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von Lamasshu »

Umetarek hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 17:33 Ja, hab ich auch welche und das hilft auch, aber nicht so nachhaltig wie Familie.
Eben. Freunde sind Super, können aber eine Familie nicht ersetzen. Und ob es "echte" Freunde sind, naja, ist auch fragwürdig.
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von Lamasshu »

firlefanz11 hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 15:46 Ich für meinen Teil kann jedenfalls auch hervorragend für Andere da sein auch OHNE jemals ne Family gegründet zu haben.
Für Andere? Für deine Freunde, oder? Bestimmt hast du grad keine Zeit zu schreiben, triffst dich mit deinen Freunden, ne :D? Wie oft trefft ihr euch eigentlich im Monat und was unternehmt ihr so?
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von Umetarek »

NicMan hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 19:10 Ich kenne wirklich nichts merkwürdigeres und sinnloseres als Diskussionen, die zum Thema rein persönliche Lebensentwürfe haben, die gegen andere abgewogen werden. So soll jeder tun was er für richtig halte, solange er dabei stets die Konsequenzen übernehme und niemand anderem schade.
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von Misterfritz »

Lamasshu hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 19:25 Für Andere? Für deine Freunde, oder? Bestimmt hast du grad keine Zeit zu schreiben, triffst dich mit deinen Freunden, ne :D? Wie oft trefft ihr euch eigentlich im Monat und was unternehmt ihr so?
Du scheinst nicht wirklich Ahnung von wirklicher Freundschaft zu haben.
Ich kenne meine besten Freunde seit Jahrzehnten. Wir müssen nicht dauernd zusammenhängen, wir müssen nicht mal am selben Ort leben.
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von Lamasshu »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 20:34 Du scheinst nicht wirklich Ahnung von wirklicher Freundschaft zu haben.
Erkläre mir mal sachlich und genau, wie und warum du zu dieser Einschätzung kommst?!?!?!?! Mein Gott ey, wenn du wüsstest in wie vielen Freundeskreisen ich bereits war. Ich bin Mr. Friendship persönlich. Nur Freundschaften ändern sich, Personen wechseln Orte, Berufe, Familien, etc. Und erst im Notfall zeigt sich, wer wirklich deine Freunde sind.
Ich kenne meine besten Freunde seit Jahrzehnten.
Ich auch. Und jetzt?
Wir müssen nicht dauernd zusammenhängen, wir müssen nicht mal am selben Ort leben.
Ja, das ist schon richtig. Nur Freundschaften wollen auch gepflegt werden, ansonsten verläuft das Ganze im Sande.
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von Misterfritz »

Lamasshu hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 21:02 Ja, das ist schon richtig. Nur Freundschaften wollen auch gepflegt werden, ansonsten verläuft das Ganze im Sande.
Aha,
und Du weisst natürlich, wie man Freundschaften "richtig" pflegt ...
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von Lamasshu »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 21:14 Aha,
und Du weisst natürlich, wie man Freundschaften "richtig" pflegt ...
Nein. Aber die ehrliche Antwort ist: Auch ich habe darauf keinen Bock. Sich ständig melden, wieder Kontakt aufnehmen, auch mir fehlt da die Zeit und ehrlich gesagt, vor allem die Lust. Ich hätte schon mal wieder Lust mit dem Einen oder Anderen aus Uni-Zeiten wieder Kontakt aufzunehmen. Aber man wird sich nur nett unterhalten und vielleicht nen Bier trinken, aber dann wird es mehr oder weniger im Sande verlaufen.
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Misterfritz
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von Misterfritz »

Lamasshu hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 21:20 Nein. Aber die ehrliche Antwort ist: Auch ich habe darauf keinen Bock. [....]
Das klingt mir absolut nicht nach Freundschaft.
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sünnerklaas
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von sünnerklaas »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 21:14 Aha,
und Du weisst natürlich, wie man Freundschaften "richtig" pflegt ...
Ich pflege zum Beispiel seit nunmehr über 20 Jahren eine, wenn auch virtuelle, Freundschaft mit Dir. Und Du pflegst sie auch zurück. Das weiß ich. Finde ich mega toll. :p
Aldus
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von Aldus »

Umetarek hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 09:59 Ich bin froh, dass ich meine Familie habe, klar gibt es mit Familie Hochs und Tiefs, aber die hat man ohne Familie auch und dann ist man damit allein...
Stimmt natürlich. Setzt aber eben auch voraus, das diese Familie menschlich was taugt - und nicht nur eine Anhäufung Anspruchsteller sind, die nie was für dich getan haben. Sowas gibt es eben auch - kann man sich nicht aussuchen. Und viele, die mit letzteren gesegnet sind, werden die nie los und arbeiten sich dann den Rest ihres Lebens daran ab, weil es ja "Familie" ist... Ist teilweise regelrecht tragisch, das mit anzusehen.
firlefanz11 hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 11:33 Nur will man das?! :?
:D :thumbup:
aleph hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 14:50 So ein Hobby ist eine gute Möglichkeit, gute Freunde zu gewinnen. Man macht etwas zusammen und das schweißt zusammen.
Ich habe mich wirklich schon oft gefragt, ob das nicht ein ganz grundsätzlicher Denkfehler bei den meißten Menschen ist: Hat Interessengleichheit wirklich etwas mit Freundschaft zu tun? Nach meinem persönlichen Verständnis doch eigentlich eher nicht.
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streicher
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von streicher »

Lamasshu hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 21:20 Nein. Aber die ehrliche Antwort ist: Auch ich habe darauf keinen Bock. Sich ständig melden, wieder Kontakt aufnehmen, auch mir fehlt da die Zeit und ehrlich gesagt, vor allem die Lust. Ich hätte schon mal wieder Lust mit dem Einen oder Anderen aus Uni-Zeiten wieder Kontakt aufzunehmen. Aber man wird sich nur nett unterhalten und vielleicht nen Bier trinken, aber dann wird es mehr oder weniger im Sande verlaufen.
Aber eine echte Freundschaft - die wird so oder so nicht im Sand verlaufen. Man meldet sich ohnehin. Das läuft einfach. Hätte ich jetzt gesagt...
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von firlefanz11 »

Billie Holiday hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 17:13 Und deshalb bezweifle ich auch, dass nur die Arbeit Grund für Burnout ist.
Ich kann Dir sogar versichern, dass es zumindest bei EINER Frau NICHT nur die Arbeit war!
Meine letzte Ex ist geschiedene Mutter zweier Söhne. Die ist vorletztes Jahr nicht geistig sondern körperlich zusammengebrochen ob der Belastung!
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von firlefanz11 »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 19:03 Hm, ist irgendwie eine komische Vergleichsbasis, da ja keine Gruppe wirklich weiß, wie es ihr aktuell (!) mit, bzw. ohne Kinder ginge.

Paare mit Kindern kennen immerhin noch die Zeit davor, während kinderlose Paare gar nicht wissen, wie sich ein Leben mit Kindern anfühlt.
Darum gehts doch auch gar nicht in der Studie. Es wurden kinderlose u. kinderhabende Paare gefragt ob sie mit ihrem Leben zufrieden sind.
Und anteilsmäßig haben die Kinderlosen öfter mit Zufrieden geantwortet als die mit Kindern...
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von firlefanz11 »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 27. Mai 2025, 20:34 Du scheinst nicht wirklich Ahnung von wirklicher Freundschaft zu haben.
Kommt vermutlich daher, dass er selbst Keine echten Freunde hat...
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von Misterfritz »

firlefanz11 hat geschrieben: Mittwoch 28. Mai 2025, 10:26 Kommt vermutlich daher, dass er selbst Keine echten Freunde hat...
Wurde hier ja mehr oder weniger bestätigt :p
viewtopic.php?p=5612996#p5612996
Der scheint ja nicht mal zu wissen, was echte Freunde sind.
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von firlefanz11 »

Aldus hat geschrieben: Mittwoch 28. Mai 2025, 05:17 Ich habe mich wirklich schon oft gefragt, ob das nicht ein ganz grundsätzlicher Denkfehler bei den meißten Menschen ist: Hat Interessengleichheit wirklich etwas mit Freundschaft zu tun? Nach meinem persönlichen Verständnis doch eigentlich eher nicht.
Nicht zwingend, aber oftmals entwickelt sich Freundschaft nunmal aus Interessensüberlagerungen.
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Re: Familie - lohnt sich so was?

Beitrag von firlefanz11 »

Misterfritz hat geschrieben: Mittwoch 28. Mai 2025, 10:30 Wurde hier ja mehr oder weniger bestätigt :p
viewtopic.php?p=5612996#p5612996
Der scheint ja nicht mal zu wissen, was echte Freunde sind.
Jup... :thumbup:
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