
oder wie Trump sagen würde: in Nord-USA

Moderator: Moderatoren Forum 3
Was redest du da?Frank_Stein hat geschrieben: ↑Sonntag 6. April 2025, 10:57 https://www.n-tv.de/wirtschaft/Elon-Mus ... 83519.html
>>Elon Musk wünscht sich "Null-Zoll-Situation" mit Europa<<
Trump droht mit seiner Zollpolitik die Welt in einen Wohlstandsvernichtenden Handelskrieg zu ziehen. Er legt die Axt an den Welthandel, der dieser Welt den Wohlstand gebracht hat.
Fast könnte man den Eindruck gewinnen, Trump hätte den Verstand verloren oder nie besessen. Aber wenn man sich, so wie ich, mit der Spieltheorie beschäftigt hat, dann ergibt sich daraus möglicherweise ein anderes Bild, das gut zu dem passt, wie Trump in der Vergangenheit Verhandlungen geführt hat. Er zeigt dem Gegner den Abgrund, um ihn zu Zugeständnissen zu zwingen.
Als Ökonom kann ich nun sagen: Die USA haben einen sehr niedrigen MWST-Satz, im Vergleich zu Europa. Letztlich wirkt die MWST ähnlich, wie ein Schutzzoll. Wenn wir uns also mit den USA auf einen 10%-Zoll in die USA ohne Gegenmaßnahmen einigen würden, würde die höhere MWST bei uns für ein Gleichgewicht sorgen.
Europa und die USA müssen stärker zusammenarbeiten und einen möglichst freien Handel zwischen beiden Wirtschaftszonen erreichen, um so ein Gegengewicht zu den Märkten Südost-Asiens (Indien-China) zu schaffen.
Das letzte Mal scheiterte ein solches Abkommen ja an Chlorhühnchen.
Musk ist jedenfalls kein Feind von Europa ... im Gegenteil. Ich würde mir glatt einen gebrauchten Tesla aus Grünheide kaufen, wenn ich nicht schon ein Auto hätte, das seinen ganz gut Job macht.
Trump kann viel sagen. Kanada gehört aber nicht zu den USA
So wie es aussieht: USA steigen ab, Kanada auf. Süd-Kanada?
Wie du alles versuchst schönzureden.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Sonntag 6. April 2025, 10:57 https://www.n-tv.de/wirtschaft/Elon-Mus ... 83519.html
>>Elon Musk wünscht sich "Null-Zoll-Situation" mit Europa<<
Trump droht mit seiner Zollpolitik die Welt in einen Wohlstandsvernichtenden Handelskrieg zu ziehen. Er legt die Axt an den Welthandel, der dieser Welt den Wohlstand gebracht hat.
Fast könnte man den Eindruck gewinnen, Trump hätte den Verstand verloren oder nie besessen. Aber wenn man sich, so wie ich, mit der Spieltheorie beschäftigt hat, dann ergibt sich daraus möglicherweise ein anderes Bild, das gut zu dem passt, wie Trump in der Vergangenheit Verhandlungen geführt hat.
(...)
Musk ist jedenfalls kein Feind von Europa ... im Gegenteil. Ich würde mir glatt einen gebrauchten Tesla aus Grünheide kaufen, wenn ich nicht schon ein Auto hätte, das seinen ganz gut Job macht.
Genau, teilweise ändert sich die Sales Tax sogar von Stadt zu Stadt und die MwSt. als Schutzzoll zu bezeichnen zeugt von totaler Ahnungslosigkeit. Die wird auf alle Produkte erhoben, sowohl auf amerikanische als auch auf die aus der EU und somit gibt es auch keinen Wettbewerbsnachteil.
Offensichtlich nichts.sünnerklaas hat geschrieben: ↑Sonntag 6. April 2025, 12:36 By the way: was wurde eigentlich aus Trumps Versprechen, den Ukraine-Krieg binnen 24 Stunden zu beenden?![]()
https://www.deutschlandfunk.de/die-prof ... f-100.htmlMassenentlassungen, Streichung von Fördermitteln, Arbeitsverbote. In wenigen Wochen hat Präsident Trump die Forschungslandschaft in den USA auf den Kopf gestellt. Ein Angriff auf die Wissenschaftsfreiheit – und die Grundfesten der US-Demokratie.
Und Kennedy holzt schon ordentlich im Gesundheitsministerium. Mit Folgen:schokoschendrezki hat geschrieben: ↑Sonntag 6. April 2025, 12:46 Ein weiterer Punkt in Hinsicht auf "Neue Regierung" ist der Kampf dieser Regierung gegen die WIssenschaft. "Professors are the enemies". Das konnte man ahnen. Aber dass dieser Kampf so unverzüglich nach der Regierungsbildung und so rigoros in Gang gesetzt wird ... das hat dann doch die Wissenschaftsgemeinschaft schockiert. Es gibt zum Beispiel Schlagworte wie "Gleichheit", "Emanzipation", "Klimapolitik", die in wissenschaftlichen Artikeln gesucht werden. Und wenn gefunden werden Forschungsgelder gestrichen. Dabei: Zumindest in Hinsicht auf Forschung und WIssenschaft und Hochschulbildung müssen die USA nicht great again gemacht werden sondern sind es. Noch. Es gab auch bereits Migrationsanfragen von renommierten US-Wissenschaftlern.
Herr Musk ist vielleicht kein Feind von Europa aber ein Feind von allem, für das Europa steht. Ginge es nach ihm, ist Nazipropaganda Meinungsfreiheit und Menschen mit Behinderungen zu feuern freie Marktwirtschaft.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Sonntag 6. April 2025, 10:57 (...)
Musk ist jedenfalls kein Feind von Europa ...
Da würde ich noch ein Jahr warten, dann kostet der gebrauchte Tesla nur noch einen Bruchteil von dem, was er heute kostet.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Sonntag 6. April 2025, 10:57 (...)
Ich würde mir glatt einen gebrauchten Tesla aus Grünheide kaufen, wenn ich nicht schon ein Auto hätte, das seinen ganz gut Job macht.
Auch im Fall der Beendigung des Ukraine-Kriegs kommen inzwischen nur noch Duchhalteparolen:
QuelleDer US-Außenminister sprach aber auch über die Ungeduld im Weißen Haus im Zusammenhang mit den Verhandlungen über Frieden. „Präsident Trump wird nicht in die Falle endloser Verhandlungen über Verhandlungen tappen“, sagte Rubio gegenüber Reportern. „Wir werden früh genug – in Wochen, nicht Monaten – wissen, ob Russland es mit dem Frieden ernst meint oder nicht.“
Die MWST verteuert die Güter, so wie Zölle die Güter verteuern. Mit den Einnahmen aus der MWST kann der Staat seine Aufgaben erfüllen, die er sonst aus anderen Steuermitteln (etwa auf Einkommen usw.) auftreiben müsste.
Mehrwertsteuer wird auf alle Produkte erhoben. Egal, ob sie nun importiert werden oder nicht. Eine Benachteiligung von Importen gegenüber heimischen Produkten durch die Mehrwertsteuer findet somit nicht statt.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Sonntag 6. April 2025, 13:53
Somit finanziert sich der Staat zum Teil über eine Steuer, die über importierte Produkte erhoben wird. Also ähnlich wie ein Zoll.
sünnerklaas hat geschrieben: ↑Sonntag 6. April 2025, 14:10 Mehrwertsteuer wird auf alle Produkte erhoben. Egal, ob sie nun importiert werden oder nicht. Eine Benachteiligung von Importen gegenüber heimischen Produkten durch die Mehrwertsteuer findet somit nicht statt.
Ich denke eher, dass ist ein Scheinargument.walter_52 hat geschrieben: ↑Sonntag 6. April 2025, 13:54 Darüber, was in trumps Kopf vorgehen könnte, was ihn zu dieser Zollpolitik antreibt, wurde und wird viel spekuliert. Hier findet sich ein interessanter Ansatz:
Es ist einer der aggressivsten protektionistischen Akte in der US-Geschichte – und Trump beruft sich dabei auf einen seiner historischen Vorbilder: den früheren US-Präsidenten William McKinley.
Denn auch der frühere US-Präsident forcierte eine aggressive Zollpolitik. Doch Trump lässt bei seinen Schwärmereien über McKinley einen historischen Fakt aus: McKinley war geläutert, denn die USA fielen schon damals mit dieser Wirtschaftspolitik auf die Nase.
Quelle
Würde bedeuten: Er reitet ein totes Pferd.
Israel hat hat das ausprobiert und hat die Zölle für alle US-Waren auf 0% gesenkt. Als "Dank" hat Herrn Trum nun alle israelischen Waren mit 17% belegt. Da können Sie mal sehen wie gut Ihr Vorschlag funktioniert.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Sonntag 6. April 2025, 14:26 (...)
Daher sage ich: Riskiert keinen Handelskrieg. Macht mit Trump einen Deal. 10% Zoll auf alle EU-Güter wäre aus meiner Sicht akzeptabel, um die Nachteile aus der in den USA nicht erhobenen MWST
auszugleichen.
(...)
Wir haben gerade beschlossen, hunderte Milliarden in Rüstungsgüter zu investieren.Ove Haithabu hat geschrieben: ↑Sonntag 6. April 2025, 14:50 Israel hat hat das ausprobiert und hat die Zölle für alle US-Waren auf 0% gesenkt. Als "Dank" hat Herrn Trum nun alle israelischen Waren mit 17% belegt. Da können Sie mal sehen wie gut Ihr Vorschlag funktioniert.
Herrn Trump sind ja nicht nur die Zölle ein Dorn im Auge sondern auch das Handelsdefizit. Wenn Sie mit Herrn Trump einen Deal machen wollen dann müssen Sie nicht nur Zölle senken sondern auch Arbeitsplätze in die USA auslagern und die Waren, die sie hier brauchen, in den USA fertgen lassen und dann von dort importieren. Wenn Sie Glück haben, hört Herr Trump Ihnen dann vielleicht zu. Wenn Sie Pech haben besteht Herr Trump zusätzlich noch darauf, den Verbraucherschutz in Bezug auf Lebensmittel, die mit Chlor behandelt oder gentechnisch verändert werden, aufzuweichen.
.. auch darüber, dass sie einen so tollen Gesundheitsminister haben und Musk alle möglichen Institutionen zerschlägt.Größerer Ausbruch
Erneut Kind in den USA mit Masern gestorben
Eine Infektion mit Masern kann tödlich enden. In den USA ist erneut ein Kind nach einer Infektion verstorben. US-Gesundheitsminister Kennedy, selbst Impfskeptiker, reist nun offenbar zu dessen Beerdigung.
https://www.spiegel.de/ausland/robert-f ... 728e144d89
Das wurde er ja mittlerweile auch schon in einem Interview gefragt. Es meinte dann er meinte das "sarkastisch"sünnerklaas hat geschrieben: ↑Sonntag 6. April 2025, 12:36 By the way: was wurde eigentlich aus Trumps Versprechen, den Ukraine-Krieg binnen 24 Stunden zu beenden?![]()
Du hast die Antwort auf die Frage doch selbst geliefert.schokoschendrezki hat geschrieben: ↑Sonntag 6. April 2025, 16:36 Die Fragen, die sich mir stellen: Ist der US-Staat wirklich knapp bei Kasse und kann sich Forschungsförderung in dem Maße einfach nicht mehr leisten. Erstens. Und Zweitens: Ist jemand wie Elon Musk mit seinen Unternehmungen nicht zwangsläufig auf Wissenschaft und Forschung angewiesen?
Warum sollte die Trump Regierung etwas finanzieren, das für sie ein Feindbild ist.Trump & Co. hat die akademische Welt und sicher auch die amerikanische STudentenschaft zum Feindbild erkoren.
"Der traut sich aber was!" heisst es bei den Bewunderern. Da würde aber mal der "gesunde Menschenverstand" regieren, da würde aber mal aufgeräumt. Die wären die "Anwälte des Kleinen Mannes auf der Straße", die dem ganzen Treiben nur völlig hilflos zuschauen müssten. Die ihr Remmpräbbäbäm behalten wollten. Und auch nicht das Steak, das Nackenschnitzel und auch nicht die Bratwurst verboten haben wollen. Ausserdem: Wasser sei trocken und habe Balken.
Naja Herr Trump ist konsequent er wendet die Mentalität eines "Unternehmers" im politischen an. Die entscheidende Frage ist was springt für mich ( Trump) dabei raus? Moral? Werte? Verträge? Interessieren mich in Wahrheit einen Scheiß. Dann auch "nationale Identität", wie bei den Grönländern? So etwas steht höchstens einzig den USA mit anderen Worten also Trumps "Unternehmen" selbst zu.Enas Yorl hat geschrieben: ↑Sonntag 6. April 2025, 17:15 Du hast die Antwort auf die Frage doch selbst geliefert.
Warum sollte die Trump Regierung etwas finanzieren, das für sie ein Feindbild ist.
Wissenschaft und Fakten sind lästig, sie widersprechen mitunter den absurden Behauptungen die Trump, seine Unterstützer, und seine Anhänger so von sich geben. Von Vernunft, Fakten, und Erfahrung hat diese Regierung keine Ahnung. Sie ist getrieben von gewaltigen Ego Trumps, Ideologischen Ansichten, Korruption und Verschwörungstheorien. Rationelle Entscheidungen darf man von Trump nicht erwarten. Es wundert mich eher, das es immer noch Menschen gibt, die versuchen in seinen Entscheidungen einen Sinn zu entdecken.
Was Elon Musk angeht, ich glaube bei dem fehlt mittlerweile mehr als nur eine Tasse.
Ob das was mit Unternehmergeist und Unternehmermentalität zu tun hat, was Trump da mach? Ich weiß nicht...Arizona hat geschrieben: ↑Sonntag 6. April 2025, 18:39 Naja Herr Trump ist konsequent er wendet die Mentalität eines "Unternehmers" im politischen an. Die entscheidende Frage ist was springt für mich ( Trump) dabei raus? Moral? Werte? Verträge? Interessieren mich in Wahrheit einen Scheiß. Dann auch "nationale Identität", wie bei den Grönländern? So etwas steht höchstens einzig den USA mit anderen Worten also Trumps "Unternehmen" selbst zu.
Die meisten Unternehmer werden dir sagen, das Werte und Verträge in Geschäftsleben wesentlich für einen Erfolg sind. Denn ohne sie, steht man schnell ohne Geschäftspartner und Investoren da. Moral ist auch nicht zu unterschätzen, hätte Elon Musk diese, würde er jetzt nicht vor den größten PR-Desaster der Geschichte stehen.Arizona hat geschrieben: ↑Sonntag 6. April 2025, 18:39 Naja Herr Trump ist konsequent er wendet die Mentalität eines "Unternehmers" im politischen an. Die entscheidende Frage ist was springt für mich ( Trump) dabei raus? Moral? Werte? Verträge? Interessieren mich in Wahrheit einen Scheiß. Dann auch "nationale Identität", wie bei den Grönländern? So etwas steht höchstens einzig den USA mit anderen Worten also Trumps "Unternehmen" selbst zu.
Es sei denn, man ist Kleptokrat, plündert den Staat und seine Wirtschaft aus - und setzt sich dann im sicheren Ausland bei einem loyalen Kumpel zur Ruhe. Wo man dann nicht belangt werden kann.
Deshalb habe ich ja auch das Wort Unternehmer in meinem Post in Anführungszeichen gesetzt, das ein Donald Trump nichts mit einem klassischen ehrbaren Kaufmann gemein hat, sollte denke ich jeden klar sein der sich auch nur ein bisschen mit der Familienhistorie der Trumps beschäftigt hat. Das Vermögen der Trumps gründet ja größtenteils auf als Unternehmertum getarnte Gaunerei mit teils mafiösen Methoden.Enas Yorl hat geschrieben: ↑Sonntag 6. April 2025, 19:51 Die meisten Unternehmer werden dir sagen, das Werte und Verträge in Geschäftsleben wesentlich für einen Erfolg sind. Denn ohne sie, steht man schnell ohne Geschäftspartner und Investoren da. Moral ist auch nicht zu unterschätzen, hätte Elon Musk diese, würde er jetzt nicht vor den größten PR-Desaster der Geschichte stehen.
Natürlich gibt es auch rücksichtslose Unternehmer, wie z. B. Donald Trump. Die einfach weiterziehen, wenn sie ihre Investoren ausgenommen haben
Hochtechnologiewaffen haben das Problem dass die normalerweise mit Auflagen verkauft werden, die den Weiterverkauf oder sogar die Nutzung einschränken. Man sieht es ja an den Waffenlieferungen an die Ukraine. Bei Patriot oder F-16 Kampfflugzugen muss erst in den USA nachgefragt werden ob die einer Lieferung zustimmen. Da die USA zunehmend unzuverlässiger werden, muss sich Europa sehr gut überlegen, ob man sich in Zukunft auf die USA in Bezug auf kritische Waffen verlässt. Es besteht auch die Gefahr, dass in derartigen Waffensystemen mittlerweile "Killswitches" eingebaut werden und die USA die Waffen einfach gegen den Willen des Betreibers abschalten können. Ich gehe zwar nicht davon aus, es ist aber selbst bei geringer Wahrscheinlichkeit zu wichtig um nur darauf zu hoffen dass es nicht so ist.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Sonntag 6. April 2025, 15:22 Wir haben gerade beschlossen, hunderte Milliarden in Rüstungsgüter zu investieren.
Da gibt es einiges an Spielzeug, wo uns die USA deutlich überlegen sind. Ich denke da vor allem an Kampfflugzeuge und Raketenabwehrsysteme.
Da kann man den USA entgegen kommen. (...)
Hinweise geben bringt nichts. Das Problem ist ja nicht, das die USA es nicht wissen sondern nicht wissen wollen.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Sonntag 6. April 2025, 15:22 (...)
Außerdem kann man den USA ja einen Hinweis geben, dass Amazon im Bereich der Dienstleistungen
einen großen Teil der Defizite im Handel wieder ausgleicht.
(...)
z. B. hierFrank_Stein hat geschrieben: ↑Sonntag 6. April 2025, 15:22 (...)
Das Ding mit Israel wusste ich nicht. Kannst dazu mal eine Quelle verlinken. Es wäre aus meiner Sicht unerwartet, da Trump zu Nethaniau in Israel ja eigentlich einen guten Draht hat.
Nicht nur Werte und Verträge, sondern auch der Dienst an der Gesellschaft.
Du bist Ökonom ?Frank_Stein hat geschrieben: ↑Sonntag 6. April 2025, 10:57
Als Ökonom kann ich nun sagen: Die USA haben einen sehr niedrigen MWST-Satz, im Vergleich zu Europa. Letztlich wirkt die MWST ähnlich, wie ein Schutzzoll. Wenn wir uns also mit den USA auf einen 10%-Zoll in die USA ohne Gegenmaßnahmen einigen würden...........
Trump war ja derjenige, der ganz massiv von der Zerschlagung der italoamerikanischen Mafia profitiert hat. Die fünf New Yorker "Mafia-Familien" hatten den Bausektor quasi unter sich aufgeteilt und diktierten Bauunternehmern und deren Kunden die Preise. Zum Beispiel für den Einbau von Fenstern oder beim Beton. Als die von Rudolph Giuliani zerschlagen und auf Straßengangs reduziert wurden, konnte Trump richtig Kasse machen. Ich glaube, diese Zeit hat Trump und sein Verhalten geprägt und war auch so ein Faktor, dass er so ist, wie er ist.
Ich nenne nur das Erfolgsmodell "Kaufmannsehre". Man möchte halt nicht nur EIN Mal mit jemandem ein gutes Geschäft machen. Und: man sieht sich immer mindestens zwei Mal.
Diese Modell des "ehrbaren Kaufmanns" gab und gibt es so in den USA nicht. Die Clique der neureichen Techmiliardäre wie Elon Musk, Peter Thiel oder Jeff Bezos oder die Trump Dynastie stehen erst recht nicht für dieses Modell.sünnerklaas hat geschrieben: ↑Sonntag 6. April 2025, 23:18 Ich nenne nur das Erfolgsmodell "Kaufmannsehre". Man möchte halt nicht nur EIN Mal mit jemandem ein gutes Geschäft machen. Und: man sieht sich immer mindestens zwei Mal.
Ja sicher das sehen wir auch bei der trumpschen "Verhandlungskunst" heute. Das Wort "Deal" ist da auch nur ein netter Euphemismus für Erpressung.sünnerklaas hat geschrieben: ↑Sonntag 6. April 2025, 23:14 Ich glaube, diese Zeit hat Trump und sein Verhalten geprägt und war auch so ein Faktor, dass er so ist, wie er ist.
Es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen Trumps Vorstellungen von Geschäften und z.B. den europäischen.sünnerklaas hat geschrieben: ↑Sonntag 6. April 2025, 23:18 Ich nenne nur das Erfolgsmodell "Kaufmannsehre". Man möchte halt nicht nur EIN Mal mit jemandem ein gutes Geschäft machen. Und: man sieht sich immer mindestens zwei Mal.![]()
Nicht umsonst kommt Dealer von Deal. Ein Drogendealer braucht v.a. eins: Abhängige. Damit ist die Geschäftsbeziehung tendenziell per se einseitig.Misterfritz hat geschrieben: ↑Sonntag 6. April 2025, 23:34 Und ein Deal ist im Gegensatz zu einem Vertrag (contract) weniger verbindlich, rechtlich nicht bindend.
Und somit dürfte das Vertrauen, das man für eine gute Zusammenarbeit benötigt, nicht aufgebaut werden/vorhanden sein.
Ein Scheinargument von Trump? Er beruft sich ja immer wieder auf Mc Kinley und stellt ihn als ganz Großen hin. Ob die ganze Poker-Face-Geschichte zielführend sein wird, können wir in den kommenden Wochen erleben. Es scheint bezüglich Prognosen zwei sich immer klarer abgrenzende Lager zu geben.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Sonntag 6. April 2025, 14:29 Ich denke eher, dass ist ein Scheinargument.
Eher hilft es, wenn man das hier verstanden hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Feiglingsspiel
Leider komplett falsch. Die USA haben weitaus mehr zu verlieren als China oder Deutschland, weil sie diejenigen sind, die nicht in der Lage sind, das zu produzieren, was sie brauchen.Frank_Stein hat geschrieben: ↑Sonntag 6. April 2025, 14:29 Man bedenke in diesem Spiel: Deutschland hat mehr zu verlieren, als die USA.
Weshalb “leider“?apartofme hat geschrieben: ↑Montag 7. April 2025, 08:03 Leider komplett falsch. Die USA haben weitaus mehr zu verlieren als China oder Deutschland, weil sie diejenigen sind, die nicht in der Lage sind, das zu produzieren, was sie brauchen.
Der Idee, dass derjenige, der viel produziert, auch viel zu verlieren hat, liegt ein völlig rudimentäres Verständnis von Wirtschaft zu Grunde. Die USA haben weltweit in einigen Bereichen einen volkswirtschaftlichen Sonderstatus. Wenn sie diesen auf's Spiel setzen ist dies nicht reversibel. Frag dich vielleicht mal, wie die Amerikaner es sich leisten können, ein dermaßen großes Handelsdefizit zu fahren ohne dabei zu einem Drittweltland zu werden und du wirst sehen, dass das Risiko, das sie mit der Zollpolitik eingehen, nichts geringeres birgt als ihren vollständigen Abstieg als eine der großen Volkswirtschaften der Erde.
Trumps/Musks Politik ist auf nichts weiter gebaut als der diffusen Hoffnung, die USA könnten es in den nächsten Jahren vollbringen, ihre Wirtschaft dermaßen radikal umzustrukturieren, dass sie alles, was sie brauchen, mehr oder weniger automatisiert selbst produzieren können. Aber selbst wenn sich das materialisieren sollte, wird das Jahre dauern - vielleicht Jahrzehnte. Die Wall Street fängt nur ganz langsam an, diesen Umstand zu begreifen und ich sag schon mal viel Spaß bis dahin.
Weil ich mir wirklich wünschen würde, dass das, was derzeit aus dem Weißen Haus kommt, einer spieltheoretischen Logik folgte, die mit einigermaßen großer Wahrscheinlichkeit zu einem Deal führt, der dann größere weltwirtschaftliche Verwerfungen abwendet. Dies glaube ich aber eher nicht, sondern ich denke, dass hier etwas angestoßen wurde, dessen Folgen für die US-Administration keineswegs absehbar sind. Und zwar schlichtweg aus Torheit.
QuelleDas Kind starb am Donnerstag an einem Lungenversagen, das nach Aussage des behandelnden Arztes durch die Masernerkrankung bedingt wurde. Es hatte keine Vorerkrankungen, wie das Texas State Department of State Health Services am Sonntag mitteilte. Dies ist der dritte bekannte masernbedingte Todesfall im Zusammenhang mit dem jüngsten Ausbruch in den USA. Bei dem einen handelte es sich um ein weiteres Kind im Grundschulalter in Texas und bei dem anderen um einen Erwachsenen in New Mexico. Beide waren nicht geimpft.
Das wird Trump nicht machen und auch nicht können. Das erträgt er nicht. Er wird weiter erklären, das "Große Ganze", das bald (irgendwann) kommen solle, sei zu sehen. Er und seine Leute wären Genies. Man müsse nur jetzt mal ein paar Opfer bringen. Für ihn und seinen "Ganz großen Plan".walter_52 hat geschrieben: ↑Montag 7. April 2025, 09:44
Die Absicht, das Rad in die erfolgreichen 60-er bis 80-er Jahre zurückdrehen zu können ist eine Fata-Morgana. Das wird ihm wohl gerade erklärt und zwar ziemlich unmissverständlich:
Der US-Fondsmanager Bill Ackman warnt vor einer Rufschädigung der USA wegen Donald Trumps Handelspolitik. "Wenn wir einen wirtschaftlichen Atomkrieg gegen alle Länder der Welt führen, werden die Investitionen der Unternehmen zum Erliegen kommen, die Verbraucher werden ihre Brieftaschen und Geldbörsen schließen, und wir werden unseren Ruf beim Rest der Welt so schwer beschädigen, dass es Jahre und möglicherweise Jahrzehnte dauern wird, ihn wiederherzustellen", schreibt er auf X. Zudem fordert er: "Der Präsident hat die Möglichkeit, eine 90-tägige Auszeit einzulegen." Ackman hatte sich im Wahlkampf wiederholt für Trump ausgesprochen.
Quelle
Danke und d'accord!apartofme hat geschrieben: ↑Montag 7. April 2025, 08:25 Weil ich mir wirklich wünschen würde, dass das, was derzeit aus dem Weißen Haus kommt, einer spieltheoretischen Logik folgte, die mit einigermaßen großer Wahrscheinlichkeit zu einem Deal führt, der dann größere weltwirtschaftliche Verwerfungen abwendet. Dies glaube ich aber eher nicht, sondern ich denke, dass hier etwas angestoßen wurde, dessen Folgen für die US-Administration keineswegs absehbar sind. Und zwar schlichtweg aus Torheit.
Man bedenke in diesem Spiel: Die USA isolieren sich gerade. Was wir sehen ist ja nicht ein globaler Zoll auf jeden Handel in der Welt sondern auf jedem Handel mit den USA. Die USA sind zwar der größte Markt, aber nicht der einzige. Für Deutschland ist ein großer Teil des Handels betroffen - für die USA der gesamte Teil des Handels. Herr Trump lebt in einer Fantasiewelt und sein Problem ist dass er als Wirtschafts- und Handelsminister niemanden eingestellt hat, der ihm sagt dass seine Rechnung nicht aufgehen wird sondern Leute die sagen : "Jawohl Herr Trump, tolle Idee. Das setzten wir nun genauso um wie Sie es sich ausgedacht haben."Frank_Stein hat geschrieben: ↑Sonntag 6. April 2025, 14:29 (...)
Man bedenke in diesem Spiel: Deutschland hat mehr zu verlieren, als die USA. Wir haben eine offene Volkswirtschaft mit einer Außenhandelsquote von über 70%. In den USA sind es nur ca. 10%. Wir exportieren viel mehr in die USA, als wir aus den USA importieren.
Ich vermute, in seinem Größenwahn lebt er abseits der Realität:Ove Haithabu hat geschrieben: ↑Montag 7. April 2025, 10:20
Herr Trump hat sich möglicherweise verzockt, er weiss ganz genau dass die USA in Zukunft nicht selber Turnschuhe, Smartphones oder Olivenöl produzieren. Er hat sich nur gedacht "Komm, ich hole mal die große Keule raus und dann lasse ich alle Staats- und Regierungschefs der Welt bei mir antanzen und schaue mir an, was die mir als Bittsteller so an Geschenken mitbringen.". Mal sehen ob der aus seinem Traum aufwacht bevor es für ihn zu spät ist.
QuelleAuf die Nachfrage, ob die nächste Runde neuer Zölle noch verhandelbar sei und das Inkrafttreten verschoben werden könnte, sagte US-Handelsminister Howard Lutnick dem Fernsehsender CBS: "Es gibt keinen Aufschub." Trump habe die Zölle verkündet und das nicht als Scherz gemeint. Sie würden auch nicht so schnell verschwinden. "Der Präsident muss den Welthandel neu regeln", sagte Lutnick.
(...)
Mit Blick auf die Turbulenzen an den Börsen nach der Verkündung seines Zollpakets sagte Trump, er wolle nicht, dass die Märkte nach unten gingen. "Aber manchmal muss man Medikamente nehmen, um etwas in Ordnung zu bringen."
Die Talfahrt an den Märkten ging zum Wochenauftakt unvermindert weiter: In Asien verbuchten Börsen am Morgen erneut massive Verluste.